Kinderintensivstation B32 - klinikumfrankfurt.de · Das „Känguru(h)en“ ist eine Ruhezeit,...

20
Kinderintensivstation B32

Transcript of Kinderintensivstation B32 - klinikumfrankfurt.de · Das „Känguru(h)en“ ist eine Ruhezeit,...

Elternratgeber für die

Kinderintensivstation B32

2

Willkommen ....................................................................... 3Besuche/Sicherheit ........................................................... 5Kontaktaufnahme ............................................................... 6Pflege ................................................................................. 7Das Känguru(h)en .............................................................. 8Was bedeutet Intensivmedizin? .......................................... 9Hygiene .............................................................................. 10Muttermilch ....................................................................... 11Medizinische Fachbegriffe ................................................. 13Zusätzliche Institutionen .................................................... 15Erfahrungsbericht einer Mutter .......................................... 17Unser Versprechen ............................................................ 19Wegbeschreibung .............................................................. 20

Inhaltsverzeichnis

3

Liebe Eltern,

als Team der Kinderintensivsta-tion B32 des Klinikums Frankfurt Höchst möchten wir Sie ganz herzlich begrüßen! Wir sind eine Kinderintensivstation, die fach- übergreifend Kinder aller Alters-stufen betreut. Unser Schwer- punkt liegt in der Früh- und Neugeborenenmedizin. Darüber hin- aus versorgen wir Kinder jeg- lichen Alters bei schwerwiegen-den Erkrankungen und zur post-operativen Überwachung nach großen chirurgischen Eingriffen. Zusätzlich besetzen wir einen speziellen Baby-/ Kindernotarzt- wagen, der zu Notfällen und Kreißsaaleinsätzen außerhalb der Klinik fährt. Unser Team besteht aus Kinderkrankenschwestern, Kinderärzten/-innen, Physiothera- peuten/-innen, Stillberater/-innen, Sozialarbeitern/-innen und Seel-sorgern/-innen. Ärzte/-innen und Pflegekräfte gewährleisten rund um die Uhr eine optimale Ver-sorgung, die sich an den indi-viduellen Bedürfnissen Ihres Kindes orientiert. Wir sind an-erkannt als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1). Unsere Station verfügt

über zwölf Beatmungsplätze mit allen Möglichkeiten der modernen Intensivtherapie. Um für die Entwicklung der Frühgeborenen die beste Voraussetzung zu schaffen, wird eine Kombination aus sanfter Frühgeborenenpflegeund moderner Technik angewandt. Wir arbeiten mit hochmodernen CPAP- und Beatmungsgeräten. Dabei folgen wir dem Prinzip der minimal-invasiven Beatmungs- medizin und nutzen dies ins- besondere bei kleinen Früh-geborenen sehr erfolgreich. Wir hoffen, dass Sie durch diese Informationsbroschüre etwas mehr Sicherheit im Umgang mit der Ihnen völlig neuen und viel- leicht beängstigenden Situation auf der Intensivstation gewinnen können. Natürlich können diese Informationen nicht vollständig sein. Sie sollen nur eine unter-stützende Funktion haben und können persönliche Gespräche – zu denen wir Sie ermutigenmöchten – keinesfalls ersetzen.

Ihr Team der B32

Willkommen

4

Ärztliche Leitung ChefarztPD. Dr. med. Lothar Schrod

OberarztJochen Scholz

Stationsleitungen ke

Stellv. Stationsleitung Katharina tter

Bereichsleitung anne e e

5

Umgebung, in der sie sich entwi-ckeln und gesund werden können, sehr wichtig. Diese würde durch zu viele Besucher beeinträchtigt werden. Da wir unsere Patienten vor Infektionen schützen möchten, beschränken wir das Besuchsrecht ausschließlich auf die Eltern. Dies wird von den Eltern erfahrungs-gemäß auch begrüßt. Alleinerzie-hende können durch eine feste Bezugsperson begleitet werden. Verwandte und Freunde haben die Möglichkeit, von unserem Besu-cherbalkon aus Ihr Kind zu sehen.

Notfälle und Neuaufnahmen auf unserer Station sind meistens un-vorhersehbar und können zu vorü-bergehenden Besuchseinschränk- ungen führen. Wir bitten Sie daher schon im Voraus um Verständnis, falls wir abgesprochene Termine wie z.B. das „Känguru(h)en“ nicht einhalten können.

BesucheWir wissen, wie wichtig es für Ihr Kind ist, dass Sie bei ihm sein kön-nen. Daher haben wir keine festen Besuchszeiten. Um uns eine ruhige und vollständige Patientenüberga-be im Interesse unserer Patienten zu ermöglichen, bitten wir Sie je-doch, zwischen 13.30 Uhr und 15 Uhr von einem Besuch Ihres Kin-des abzusehen. In Ausnahmefällen ist es für uns selbstverständlich, dass Sie auch während dieser Zeit bei Ihrem Kind sein können.

Außerdem möchten wir Sie bitten, die Nachtruhe von 21 Uhr bis 8 Uhr einzuhalten. So können auch Sie neue Kräfte sammeln, um für Ihr Kind da zu sein. Zu jeder Tages– und Nachtzeit haben Sie die Mög-lichkeit, sich unter der Telefonnum-mer 069 3106 - 2387 nach dem Befinden Ihres Kindes zu erkundi-gen. Für die Kinder unserer Station ist eine ruhige und entspannte

SicherheitSobald Sie sich vom Bett Ihres Kindes entfernen, achten Sie bitte darauf, dass die Inkubatortüren geschlossen und die Bettgitter hochgezo-gen sind. Während des Besuches lassen Sie bitte Ihre Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt.

6

Kontaktaufnahme

Um die vorübergehende Trennung von Ihrem Kind durch den nötigen Aufenthalt auf unserer Station ein wenig zu mildern, möchten wir Ihnen Möglichkeiten an die Hand geben, wie Sie Ihrem Kind Geborgenheit, Nähe und Sicherheit vermitteln und einen großen Teil zum Wohlergehen beitragen können. Ihr Kind soll Sie als Eltern wahrnehmen, hören und spüren.

Mit dem ersten Kontakt zu Ihrem Kind können Sie unabhängig von dem Gesundheitszustand sofort beginnen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind. Durch den vertrauten Klang Ih-rer Stimme fühlt sich Ihr Kind sicher und geborgen. Sie können ihm auch vorlesen oder Lieder vorsingen.Zur Begrüßung berühren Sie Ihr Kind immer an der gleichen Stelle.

Ihre Berührungen sollten dabei ru-hig und großflächig sein. Sofern Sie möchten, bringen Sie Ihrem Kind eine Spieluhr oder ein kleines Ku-scheltier mit. Es besteht die Mög-lichkeit, eine selbstbesprochene Kassette oder CD mitzubringen, so dass Ihr Kind Sie hören kann auch wenn Sie einmal nicht zu Besuch kommen können.

Um ältere Kinder ihren Gewohnhei-ten und Vorlieben entsprechend betreuen zu können, sind wir den Eltern dankbar für Informationen über Einschlafrituale, Kuscheltiere, Lieblings-T-Shirts, Musik, Lieblings-geschmäcker oder die Lieblingslage ihres Kindes. All das möchten wir, sofern die Erkrankung es zulässt, berücksichtigen.

7

Pflege

Sobald es der Gesundheitszustand Ihres Kindes ermöglicht, möchten wir Sie in die Pflege einbeziehen. Damit die für Ihr Kind wichtigen Ruhe- und Schlafphasen eingehal-ten werden können, möchten wir Sie bitten, diese Zeiten vorher mit uns abzustimmen. Bei Früh- und Neugeborenen legen wir großen Wert darauf, dass Sie ihr Kind ken-nen lernen und auf seine Signale und Bedürfnisse eingehen können. Sie werden spüren, dass Sie mit zu-nehmender Erfahrung Sicherheit im Umgang mit Ihrem Kind gewinnen und immer mehr Tätigkeiten über-nehmen können.

8

„Das Känguru(h)en“

Um den Kontakt zu Ihrem Kind zu intensivieren, bieten wir Ihnen bei Früh- und Neugeborenen das „Känguru(h)en“ an. Hierfür legen wir Ihnen Ihr Kind auf Ihren unbeklei-deten Oberkörper. Dieser direkte Hautkontakt fördert die Eltern-Kind-Beziehung und wirkt sich zudem positiv auf die Entwicklung der Früh- und Neugeborenen aus. Ihr Kind hört bekannte Geräusche wie Ihren Herzschlag und Ihre Stimme, nimmt Ihren Geruch wahr und lässt sich

von den Schaukelbewegungen Ihrer Atmung beruhigen. Diese intensi-ve Nähe wirkt sich auch positiv auf Atmung und Kreislauf Ihres Kindes aus.Bringen Sie sich Zeit mit, damit Sie es beide genießen können.

Das „Känguru(h)en“ ist eine Ruhezeit, deswegen bietet es sich an, dies an die Pflege Ihres Kindes anzuschließen

9

Was bedeutet Intensivmedizin?

Auf den ersten Blick werden Sie er-schrocken sein über die vielen Kabel und Schläuche, die verschiedenen Geräte und fremden Geräusche auf unserer Intensivstation. Dies alles dient dazu, Ihr Kind optimal zu ver-sorgen, zu beobachten und zu be-treuen.

Jeder unserer kleinen Patienten wird für die Dauer seines Aufenthalts mit einem Monitor überwacht. Die Elek-troden auf dem Oberkörper messen die Herz– und Atemfrequenz, eine Manschette an Arm oder Bein misst den Blutdruck und ein rot leuchten-der Sensor die Sauerstoffsättigung.

Wie umfangreich ein Kind über-wacht wird, hängt von der Art und der Schwere der Erkrankung ab. Werden bestimmte Grenzwerte am Monitor über- oder unterschritten, gibt der Monitor Alarm und macht auf Veränderungen aufmerksam. Wir reagieren auf jeden Alarm.

Falls es medizinisch notwendig ist, bekommt Ihr Kind Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmittel, da-durch kann es sich in einem sehr tiefen Schlaf befinden, was wir als künstliches Koma bezeichnen. Es liegt ein dünner Schlauch in Mund oder Nase, um Ihr Kind zu ernähren. Sollte Ihr Kind vorübergehend nicht allein atmen können, wird es über einen weichen Schlauch, der in sei-ne Luftröhre führt, beatmet. Dieser Schlauch wird Tubus genannt und

führt durch die Stimmritze, so dass Ihr Kind vorübergehend keine Stim-me hat. Ihr Kind kann Sie trotzdem hören, deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie mit Ihrem Kind sprechen und Ihre Anwesenheit durch Be-rührungen zeigen. Sie sind das einzig Vertraute in dieser fremden Umgebung.

Es gibt jedoch auch Momente, in denen es für Ihr Kind wichtig ist zu schlafen, ohne Reize von außen zu erhalten, um wieder vollständig gesund zu werden.

Durch Elektroden, Schläuche und Fixierungspflaster wird Ihr Kind op-tisch sehr verändert, aber es bleibt Ihr Kind mit all seinen Vorlieben und Eigenheiten.

10

Hygiene

Die Hygiene spielt auf unserer In-tensivstation eine große Rolle. Bitte legen Sie vor jedem Besuch Schmuck an Händen und Unter-armen ab, um diese anschließend gründlich zu waschen, zu trock-nen und zu desinfizieren. Unter Schmuckstücken wie Ringen und Uhren können sich Keime sam-meln, daher bitten wir Sie, diese während des Kontaktes mit Ihrem

Kind nicht zu tragen. Bei Schnupfen, Husten und Herpes im Mundbereich sprechen Sie uns bitte vor Betreten des Zimmers an. Um Ihr Kind vor einer Infektion zu schützen, muss hier ein Mundschutz getragen wer-den. Falls Sie stärker erkrankt sind, informieren Sie bitte die betreuende Pflegekraft, um das weitere Vorge-hen zu besprechen.

11

Muttermilch

Sie haben sich vielleicht gewünscht, Ihr Baby zu stillen. Krankheits- bedingte Hindernisse oder ein un-zureichend ausgebildeter Saug- und Schluckreflex bei Frühgeborenen erschweren jedoch häufig das früh-zeitige Anlegen und Stillen.

Ihr Kind braucht deswegen aber nicht auf Muttermilch zu verzichten, denn es kann mit Ihrer abgepumpten Milch ernährt werden. Allerdings ist hier vorübergehend der Einsatz ei-ner Milchpumpe notwendig. Wenn Sie Muttermilch abpumpen, achten Sie bitte auf Folgendes:

•Waschen Sie vor demAbpumpen gründlich die Hände.

•Reinigen Sie vor dem AbpumpenIhre Brust unter fließendem,warmem Wasser ohne Seife.

•Pressen Sie die ersten Tropfenmit der Hand aus und verwerfenSie diese.

•Pumpen Sie mindestens viermaltäglich ab, wenn möglich alle dreibis vier Stunden. Der Pumpvor-gang sollte 15 bis 20 Minutendauern, wenn Sie ein Doppelsetbenutzen.

Nach dem Abpumpen muss die Muttermilch im Kühlschrank bei 4°C gelagert werden, dort ist sie 24 Stunden haltbar. Muttermilch, die nicht sofort benötigt wird, kann ein-gefroren werden und ist dann sechs Monate haltbar. Hierfür gibt es spe-zielle Milchportionsbeutel, die Sie in der Apotheke, in Drogerien oder auf der Frühgeborenenstation B31 kau-fen können.

Beschriften Sie die Beutel oder Fla-schen bitte gut lesbar mit Datum, Uhrzeit und Namen des Kindes. Zum Transport in die Klinik sollten Sie eine Kühltasche mit Kühlelementen verwenden. Geben Sie die Kühlta-sche auf der Station umgehend ei-ner Pflegekraft, damit die Kühlkette nicht zu lange unterbrochen wird. Erkundigen Sie sich bitte, wie viel Milch Ihr Kind pro Tag erhält und bringen diese Menge in etwa mit.

12

Nach Gebrauch sollten Sie sofort alle zu reinigenden Teile der Pumpe kalt abspülen und anschließend mit heißem Wasser, Spülmittel und Flaschenbürs-te gut reinigen. Kochen Sie danach die Teile fünf Minuten in sprudelndem Wasser aus und wickeln Sie diese dann in ein gebügeltes Tuch. Wenn Ihr Kind sich stabilisiert hat und der Saugreflex vorhanden ist, kann mit Absprache der betreuenden Kinderkrankenschwester mit dem Anlegen begonnen werden. In-formieren Sie uns bitte, wenn Sie Medi-kamente einnehmen müssen. Falls Sie Hilfe oder Beratung zum Thema Stillen und Abpumpen benötigen, stehen Ihnen die Stillberaterinnen unserer Station gerne zur Verfügung.

Bei Frühgeborenen, die vor der 33. Schwangerschaftswoche geboren wur-den, wird routinemäßig eine bakterio-logische Untersuchung der Muttermilch vorgenommen. Die Milch wird in die-sem Fall erst nach dem Laborergebnis (ca. drei bis fünf Tage) und ärztlicher Rücksprache gefüttert. Falls Ihre eige-ne Milch nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen sollte oder diese aus einem anderen Grund nicht verwen-det werden kann, benutzen wir andere Milchnahrungen, die den Bedürfnissen Ihres Kindes angepasst sind.

Reinigung der Milchpumpe

13

Medizinische Fachbegriffe

AbsaugenEntfernung von Schleim aus der Lun-ge, Nase oder dem Mund-Rachenbe-reich mit einem feinen Schlauch.

Apnoe Atempause – bei Frühgeborenen häufig bedingt durch ihre Unreife.

AbdomenBauch

BeatmungUnterstützung oder vollständige Übernahme der Atemfunktion des Kindes mit einem Beatmungsgerät. In regelmäßigen Intervallen wird ein Sauerstoff-Luft-Gemisch über den Beatmungsschlauch in die Lunge des Kindes geleitet.

BlasenkatheterDieser dünne Plastikschlauch wird in die Harnröhre eingeführt, so dass der Urin ungehindert abfließen und die Menge gemessen werden kann.

BradykardieAbfall der Herzfrequenz, bei Frühge-borenen häufig bedingt durch ihre Unreife.

CPAPEin kontinuierlicher Luftstrom durch die Nase unterstützt das Kind beim Atmen. Diese Methode kann einge-setzt werden, wenn die selbststän-dige Atmung zwar vorhanden, für das Kind aber vorübergehend noch erschwert ist.

CRPBlutwert, der auf eine Infektion hin-weisen kann.

DiureseBezeichnung für die Urinausschei-dung.

DrainageAbleitung von Luft, Wundsekret oder Blut aus Operationswunden und Kör-perhöhlen.

ExtremitätenGliedmaßen, Arme und Beine

Im Laufe Ihres Aufenthaltes auf der Kinderintensivstation werden Sie mit vielen Fremdwörtern konfrontiert werden. Die am häufigsten im Stations-alltag von uns verwendeten Begriffe möchten wir Ihnen hier kurz erklären. Bitte fragen Sie immer nach, wenn Sie etwas nicht verstehen, wir erklären es Ihnen gern.

14

HyperbilirubinämieWird auch Neugeborenengelbsucht genannt. Vermehrte Ansammlung von Bilirubin im Blut des Früh- und Neugeborenen in den ersten Lebens-tagen. Tritt häufig nach der Geburt auf durch den raschen Abbau der roten Blutkörperchen und der Unrei-fe der Leber. Die Kinder fallen durch einen Ikterus (Gelbfärbung der Haut) auf. Wenn ein bestimmter Blutwert erreicht ist, wird eine Phototherapie (Blaulichttherapie) notwendig.

Intubation/Tubus:Über einen Plastikschlauch (Tubus), der durch den Mund oder die Nase in die Luftröhre eingeführt wird, wird Ihr Kind beatmet. Da der Tubus in der Stimmritze liegt, hat ihr Kind vo-rübergehend keine Stimme.

InfusionZufuhr von Flüssigkeiten und/oder Medikamenten über eine Vene.

KatheterPVK = Peripherer Venenkatheter, NVK = Nabelvenenkatheter, NAK = Nabelarterienkatheter, ZVK = Zentralvenenkatheter Ein dünner Schlauch wird in die Vene oder Arterie eingeführt, um Infusionen oder Medikamente zu verabreichen.

MagensondeEin dünner Schlauch führt von der Nase oder dem Mund in den Magen. Wenn Ihr Kind nicht in der Lage ist, selbstständig oder ausreichend zu trinken und zu essen, wird es darü-ber ernährt.

Ödem Ansammlung von Flüssigkeit im Ge-webe.

SBHEine häufig bestimmte kleine Blut-probe, um den Sauerstoff- und Koh-lendioxidgehalt sowie den ph -Wert des Blutes zu bestimmen.

Sauerstoffsättigung (SaO2):Sie zeigt an, wie viel Sauerstoff Ihr Kind im Blut hat. Gemessen wird sie über einen Rotlicht-Sensor am Fin-ger oder einer Zehe, der die Resulta-te auf den Monitor weiterleitet.

SondierenVerabreichen der Nahrung über eine Magensonde.

ThoraxBrustkorb

15

Zusätzliche Institutionen

Evangelische und katholische SeelsorgeDie evangelische und katholische Seelsorge ist für Sie - ungeachtet Ihrer Konfession oder religiösen Einstellung –telefonisch zu erreichen unter:

Telefon: 069 3106 - 2967 (evangelische Seelsorge)Telefon: 069 3106 - 2926 (katholische Seelsorge)

EthikkomiteeFür medizin-ethische Beratungen steht ein eigenes Ethik-Komitee für pädiatrische und kinderchirurgische Patienten zur Verfügung. Dem Bera-tungsteam gehören Theologen, Kinder- und Jugendärzte sowie Pflegekräfte, Psychiater und Mitglieder anderer medizinischer Berufsgruppen an.

EntlassmanagementDas Entlassmanagement steht allen Patienten sowie deren Angehörigen zur Verfügung für p h ia e erat n i e te n r ntra te n en

P e e er i her n ia hi etr er a Ver itt n n erat n te en

P e ekin erhi e en a t Kin er r ten a

e e n a i e

c en in a a h r etea er K inik r

Kin er n en e i ina K inik rank rt h t Telefon: 069 3106-3532Telefax: 069 3106-3572E-Mail: nachsorge.kinderklinik@

KlinikumFrankfurt.de

c en in unterstützt Familien mit Früh- und Neugeborenen so-wie chronisch kranke Kinder in der ersten Zeit des Übergangs vom Krankenhaus nach Hause.

Gastkarten für die Cafeteria

16

Sie haben die Möglichkeit, Frühstück und Mittagessen in der Cafeteria ein-zunehmen. Hierzu erhalten Sie eine Gastkarte (gegen eine Pfandgebühr von 15 EURO) an der Kasse im Erdgeschoss des Hauptgebäudes (Gebäude A). Bei Interesse wenden Sie sich an das Pflegepersonal.

GeschwisterbetreuungWir bieten Ihnen eine Geschwisterbetreuung durch das „Aktions-komitee Kind im Krankenhaus“ (AKIK) an.Montag bis Freitag von 14 Uhr bis 16 Uhr

ElternkaffeeEinmal im Monat bieten wir (im Konferenzzimmer der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) unser Elternkaffee an. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre mit anderen Eltern, Kinderkrankenschwestern, Seelsorgern und Physiotherapeuten auszutauschen.Termine werden Ihnen rechtzeitig mitgeteilt.

Sozialpädiatrisches ZentrumIn der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin einbezogen ist ein Sozialpädia-trisches Zentrum (SPZ) mit Ärzten, Psychologen, Krankengymnasten, Moto-päden, Logopäden u.a.

17

„Mein Mausefrosch“

Erfahrungsbericht einer Mutter Als ich mich nach sieben Monaten Schwangerschaft schon flach lie-gend Richtung Entbindungsstation gerollt fand, war mir natürlich über-haupt nicht nach Entbinden zumute. Dass es wieder ein Kaiserschnitt sein sollte, trug ich mit Fassung, es war ja auch schon mein zweiter. Diesmal wollte ich aber wach blei-ben und das Baby wenigstens kurz sehen! Ich blieb wach und hörte das kleine Quaken hinter dem Vorhang, der mich von meinem Bauch trennte. Dann hörte ich die Hebamme sehr schnell wegrennen und wusste, ich würde jetzt doch kein Baby sehen. Am Abend in der Intensivstation war ich so leer und allein, und doch hat-te ich das Gefühl, eine verlängerte Nabelschnur führe von mir zu dem Kleinen, der so weit weg in einem anderen Gebäude war.Am nächsten Tag schaffte ich es schon auf den Rollstuhl und mein Mann rollte mich in die Station B32.

Rollend kam ich zu dem Raum, in dem unser Sohn im Inkubator lag. Zuerst wäscht man sich gründlich die Hände und desinfiziert sie dann, und dann sah ich den kleinen Mau-sefrosch da liegen. Endlich.Wir durften auch in den Kasten grei-fen und den Kleinen streicheln, er hörte unsere Stimmen und sah wirk-lich klein und dünn aus. In der Nase hatte er einen grünen Schlauch, den Beatmungstubus, auch sonst waren etliche Schläuche und Kabel zu se-hen. Seit vier Wochen gehe ich jetzt jeden Tag dorthin.Schon am vierten Tag konnte der Beatmungstubus entfernt werden. Wir waren überrascht, dass wir den Kleinen dann auch schon gleich auf den Arm nehmen durften, das heißt, man nimmt in einem Liegestuhl Platz und bekommt das Baby auf die nack-te Brust gelegt. Schön zugedeckt, genießt es sichtlich die Nähe und den Klang der Stimme an seinem Ohr. Man nennt das „Känguru(h)en“ und es ist wirklich schön.

18

Der enge Kontakt und die ruhige Zeit mit dem kleinen Menschlein ist ein besonderes Geschenk – so habe ich das mit unserem ersten Baby nicht erlebt. Auch zu meinem schwan-geren Bauch hatte ich eine ganz andere Beziehung, wenn man das überhaupt so nennen kann. Dass wir all das so positiv erleben durften, liegt natürlich daran, dass es unse-rem Kleinen von Anfang an sehr gut ging. Er verhält sich, so sagte man uns, bilderbuchmäßig. Ganz wichtig für unser gutes Gefühl ist aber vor allem auch die Betreuung durch die Schwestern, Ärztinnen und Ärzte auf der Station. Vom ersten Moment an fühlten wir uns gut aufgehoben und waren erleichtert zu sehen, dass unser Fall hier ganz normal war. Die Routine, die wir erlebten, hat etwas sehr Tröstliches. Inzwischen habe ich mehrere Mütter mit bleichem Gesicht im Rollstuhl heranfahren sehen, erschrocken, selbst noch ganz fertig von der Entbindung, und habe die „Ah- und Oh-Rufe“ gehört, die auch sie beim ersten Anblick ih-res Kindchens ausstießen. Und jede einzelne der Krankenschwestern, die ich sah, hatte ein Ohr für immer die gleichen Fragen. Und auch ein Herz für das jedes Mal gleiche und

doch jedes Mal neue Bangen. Sehr dünnhäutig ist man mitunter in die-ser Situation, manchmal kommen mir einfach so die Tränen, obwohl alles in Ordnung ist, aus Rührung vielleicht über dieses kleine Kind, das so tapfer ist und sich so fest ans Leben klammert. Da könnte ich kei-nen anderen Umgang ertragen als genau diese liebevolle Art, die auf der Station herrscht. Wie muss es sein, wenn dann nicht alles so glatt läuft? Ich will es mir lie-ber nicht vorstellen, aber ich ahne, dass hier auch Leid aufgefangen werden kann.Über die Routine der Versorgung hinaus finden die Schwestern sogar Platz für spontane kleine Abenteuer, zum Beispiel durfte ich den Kleinen schon einmal baden – in einer winzi-gen Badewanne, die in den Inkubator gestellt wurde. Einmal haben wir mit einem Stempelkissen Fußabdrücke von den kleinen Füßchen gemacht, und als ich die ersten Versuche mit dem Fläschchen machen durfte, hat die Schwester das hingebungsvoll mit meiner Videokamera gefilmt. Es ist also möglich, dass neben all den Geräuschen der Apparate und den Klingeln der Überwachungsge-räte auch ein Lachen zu hören ist!

19

Ein schwerkrankes Kind stellt für die ganze Familie eine belastende Situation dar, die Kraft kostet und mit vielen Ängsten verbunden ist. Um Ihr Kind unter-stützen zu können, ist es sehr wichtig, dass Sie bei ihm sind. Es ist jedoch ge-nauso wichtig, sich selbst regelmäßige Aus– und Ruhezeiten zu nehmen, um neue Energien zu sammeln. Bei der Verarbeitung der schwierigen Situation können Gespräche sehr hilfreich sein. Wenn Sie das Bedürfnis verspüren mit einer neutralen Person sprechen zu wollen, vermitteln wir Ihnen gerne einen Gesprächstermin mit einem Psychologen oder einem Krankenhausseelsorger.

„Wir passen gut auf Ihr Kind auf“

Ihr Team der Kinderintensivstation der B32des Klinikums Frankfurt Höchst

Unser Versprechen

Wegbeschreibung

Für die Eltern von Patienten speziell der Station B32 besteht die Mög-lichkeit, ihr Fahrzeug zu ermäßigten Preisen im Parkhaus an der Go-tenstraße abzustellen. Wie Sie dieses Angebot nutzen können, erfah-ren Sie beim Stationspersonal.

So kommen Sie zu uns!

Mit dem Auto: A 66, Abfahrt Frankfurt a.M.-HöchstBitte benutzen Sie die Parkplätze im Parkhaus gegenüber dem Haupt-eingang der Kliniken oder den Besucherparkplatz (*kostenpflichtig).

Mit dem Bus: 59/253 ab Bahnhof Frankfurt-Höchst

Klinikum Frankfurt HöchstKinderintensivstation B32

Gotenstraße 6-865929 Frankfurt am Main

Telefon: 06 9 31 06-2387E-Mail: [email protected]: www.KlinikumFrankfurt.de