Kinderzeitung 05/2014

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ung014Ausgabe Mai 20

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KKinderzeitungungSpiel, Spaß und Unterhaltung2

KKinderzeitungungRedaktion:

Thoralf Lange (verantwortlich)

Holger Schalling

Verantwortlich für den Anzeigen-teil: Torsten Klose

Herausgeber: SuhlerVerlagsgesellschaft mbH & Co KG

Schützenstraße 2, 98527 Suhl

Druck:Druckhaus Erfurt GmbH & Co KG,

Gottstedter Landstraße 699092 Erfurt

E-Mail:[email protected]@stz-online.de

Telefon:03681- 851 217 (Freies Wort)

03695 -555050 (stz)Internet:

www.insüdthüringen.de/kinderzeitung

Spielen muss sein!In Artikel 31 der UN-Kinderrechts-Konvention steht: Alle Kinder ha-ben ein Recht auf Spielen! Und dasist auch gut so.

Denn das Spielen ist sehr wichtig.Beim Spielen lernst du, Respekt voranderen Menschen zu haben. Dulernst, dichdurchzuset-zen, deineSpielsachenzu teilenund ge-meinsamdie Lösungin einemStreit zufinden. Daslernt mannicht,wenn manjedenNachmit-tag alleine vor dem Fernseher oderdem Computer sitzt.

Doch spielen wird für euch Kinder zu-nehmend schwieriger. Denn oft istneben Schule und Hobbys nicht mehrviel Zeit dafür. Außerdem gibt es – vorallem in größeren Städten – immerweniger Spielplätze. Generell werdendie Flächen, wo ihr toben dürft undes Wald, Wiesen undWasser gibt, umdarin und damit zu spielen, immer

seltener. Und manchmal beschwerensich auch Nachbarn, wenn es etwaslauter wird, weil alle über dein gran-dioses Tor jubeln.

Oft haben Eltern so große Angst, dasseuch etwas passieren könnte, dass sieeuch einfach verbieten, neue Dingeauszuprobieren. Dabei lernt man

doch auchetwas, wennman mal aufdie Nasefällt. Kannstdu zum Bei-spiel rück-wärts balan-cieren? Pro-bier’ es ruhigeinmal aus –zuerst ambesten aufeiner Liniedirekt aufdem Boden.

Du wirst merken – schon das ist nichtganz einfach.

Wenn du auf dem Spielplatz neueKinder kennen lernst, dann ist dasauch eine wichtige Lektion für später.Denn spielen kann man mit jedem.Egal, wie er aussieht, wo er herkommt oder welche Sprache erspricht. Christiana Hornfeck

NürnbergDas Spielzeugmuseum der StadtNürnberg hat – außer montags –jeden Tag geöffnet. Man findetes in der Karlstraße 13 - 15 in90403 Nürnberg. Auf der Seitewww.museen.nuernberg.de fin-det man viele weitere Infos dazu.

SonnebergDas Spielzeugmuseum in Sonnebergöffnet erst am 14. Juni nach einemUmbau und einer Erweiterung seine

Pforten wieder. Im Internet aufwww.spielzeugmuseum-sonneberg.definden sich weitere Infos und die

Kontaktdaten.

Hallo,Kinder!

Bestimmt wart ihr schonmal auf dem Dachbodenbei euren Großeltern undhabt euch Sachen von frü-her angeschaut... Manch-mal findet man dabei dietollsten Dinge. Spielzeugvon den Eltern oder Groß-eltern zum Beispiel. Da-

rum geht es in dieser Kin-derzeitung: Um Spielzeugund Spiele – von früherund heute. Viel Spaß beimLesen wünscht euch

Einstein

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Langeweile ade:Bastel dir dein Spielzeug selbst

Oft braucht es gar nicht viel,um sich beschäftigen zukönnen. Spielsachen kann mansich nämlich ganz einfach selbstbasteln.

Manche Kinder leben in Ländern,wo sie täglich ums Überlebenkämpfen müssen. Vielleichtherrscht in dem Land Krieg oderder Krieg ist gerade vorbei und al-les ist kaputt. Diese Kinder habenmeist keine Zeit zum Spielen,denn sie müssen arbeiten, um ihreFamilie zu unterstützen. Sie kön-nen oft nicht zur Schule gehenund sind schon froh, wenn sieeinmal am Tag etwas zu essen be-kommen. Dass diese Kinder auchkein Geld haben, um sich Spielsa-chen zu kaufen, ist wohl jedemklar. Deshalb freuen sie sich schonüber einen Ball oder bunte Malstif-te und können sich stundenlangdamit beschäftigen.

Ein Ball? Bunte Malstifte? VieleKinder in Deutschland gähnen beidiesen Worten. In ihren Zimmernliegen Spielkonsolen, ferngesteuer-te Autos oder die neueste Puppeund warten auf ihren Einsatz.Doch all das ist irgendwann nichtmehr so richtig interessant ...

Wie wäre es, wenn du dir stattdes-sen einfach mal selbst ein Spiel-zeug bastelst? Dabei kannst du zei-gen, wie viel Fantasie und Kreati-vität in dir steckt und du wirstdich immer gern mit diesemhandgemachten Spielzeug be-schäftigen. Und: Du kannst sofortdamit loslegen!

Pferdefreunde können sich zumBeispiel an einem Steckenpferdversuchen.

Das brauchst du dazu: Einen Ste-cken, eine alte Socke, ein bisschenfesten Bastelkarton (in der glei-chen Farbe wie die Socke), Watte,Wolle, Schnur und Filz.

So geht’s: Zuerst musst du die So-cke fest mit der Watte ausstopfen.Dann schiebst du den Stock hin-ein – bis zur Ferse – und bindestdie Socke unten mit Schnur zu.Aus dem Bastelkarton schneidestdu zwei Pferdeohren aus undklebst sie an der Ferse fest. Jetztbraucht das Pferd noch eine Mäh-ne – dazu brauchst du die Wolle.Aus dem Filz kannst du demPferdchen noch ein Zaumzeugund Augen basteln, schon ist esfertig und du kannst deinen erstenAusritt wagen.

Wer gerne in der Natur unterwegsist und noch dazu ein gutes Ge-dächtnis hat, der kann sich einBlätter-Memory basteln.

Das brauchst du dazu: VerschiedeneBlätter (immer jeweils ein gleichesPaar), Bastelkarton und Kleber.

So geht’s: Mache einen Waldspa-ziergang und sammle Blätter vonverschiedenen Bäumen. Dubrauchst immer zwei vom glei-chen Baum. Daheim schneidest dudann den Bastelkarton in lautergleiche Quadrate und klebst deineBlätterpaare auf – auf jedes Kar-tonquadrat ein Blatt. Schon istdein Blätter-Memory fertig.

Noch ein Tipp: Wenn du dein Spielein bisschen kniffliger gestaltenmöchtest, dann ändere einfach dieRegeln so ab: Jeder, der ein Blätter-Paar aufgedeckt hat, muss dazu sa-gen, von welchem Baum esstammt. Weiß er es nicht, werdendie beiden Memory-Kärtchen vomSchiedsrichter wieder zurück ge-legt (so, dass keiner sieht, wo sieliegen). Christiana Hornfeck

So ein selbst gebasteltes Steckenpferdmacht schon was her. Und es ist ganzeinfach und schnell zumachen.

Das sind Blätter der Elsbeere. Aus ihnenkannst du ein Blätter-Memory basteln.

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Rate mitund gewinneeinen Preis

In Walross Paulas Atelierist ein wichtiges Werkzeugverschwunden. Trage diegesuchten Wörter richtigin die waagrechten Spal-ten ein und du findest inder senkrechten Spalte mitdem Pfeil das Lösungs-wort.

Das schreibst du unten inden Coupon und schickstdiesen dann an die ange-gebene Adresse. Undschon bist du mit im Los-topf und kannst einen dervielen tollen Preise gewin-nen!

Viel Glück beim Rätselnwünscht dir Einstein

Name, Vorname

Geburtsdatum*

Name der Eltern

Straße

PLZ, Ort

Tel.-Nr.*

LösungscouponDie Buchstaben im Rätsel suchen, Lösungswort hier eintragen und einen von vielenPreisen gewinnen.

Coupon einsenden an:Freies Wort/Südthüringer Zeitung, Marketing, Schützenstr. 2, 98527 Suhl*Die freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Gewinnerziehung erforderlichen Angaben nur von der Suhler Verlagsanstalt mbH & Co.KGund deren verbundenen Unternehmen verarbeitet und genutzt, um über Neuigkeiten zu informieren und Gutscheine zu versenden. Wenn dies nichtgewünscht ist, bitte Freies Wort/Südthüringer Zeitung, Schützenstraße 2, 98527 Suhl informieren.

Lösungswort:

Einsendeschluss ist der 30. Mai 2014. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

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Das alles kannst du gewinnen.

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Ein Malwettbewerb mit sportlichem TrittAuch in diesem Jahr gibt es anlässlich des vierten Radsonntageseinen Malwettbewerb für Grundschulen und Kindergärten, dendie Kinderzeitung gemeinsam mit der VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden veranstaltet. Das Thema lautet auch in diesemJahr „Radfahren“.

Die schönsten Motive werden ausgewählt und in der Kinder-zeitung veröffentlicht.

Unser allen teilnehmenden Klassen und Kindergarten-gruppen werden außerdem tolle Preise verlost:

Unter anderemgibt es zu gewinnen:

Ein Klassenausflug in die Umgebungmit dem blauen Event-Bus der VR-BankBad Salzungen-Schmalkalden.

Das Mitmachen beim sportlichenMalwettbewerb lohnt sich also.

Schulklassen und Kindergartengruppen senden ihre Arbeitenfür den Wettbewerb bis zum 20. Juni an die Kinderzeitung vonFreies Wort, Südthüringer Zeitung und FW Meininger Tageblatt,Marketing, Schützenstraße 2, 98527 Suhl.

Malvorlagen gibt es in dendm-DrogeriemärktenSchmalkalden und Bad Salzungen.

VIEL GLÜCK!VIEL GLÜCK!

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Hurra, diese Kinder haben gewonnenIn der Kinderzeitung findest du stets ein Gewinnspiel, bei dem es schöne Preise zu holen gibt.Auch beim Rätsel in der vorherigen Ausgabe haben wieder viele Kinder mitgemacht.Das gesuchte Lösungswort, der name der Burg, heißt D R A C H E N F E L S.

Bei der Auslosung der Preise hatten folgende Kinder Glück:

Chris aus Sonneberg, Fabian aus Jüchsen, Yannik aus Ilmenau, Malik aus Merkers,Farell aus Großbreitenbach, Kim Marie aus Themar, Moritz aus Sonneberg, Finley ausSchwallungen, Jerome aus Angelroda und Kiara aus Westhausen.

Sie alle bekommen ihre Gewinne automatisch zugeschickt.

Willst du auch einen tollen Preis gewinnen? – Dann schaue doch einfachmal nebenan auf dieSeite 4 dieser Kinderzeitung und rate mit!

Jess und BenvomKika imWM-Fieber

Nicht nur Fußball-Fans wissen es längst: Vom 12. Juni bis zum 13. Julifindet in Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Schon vor demWM-Anpfiff entdecken Jess und Ben vom Kinderkanal die Gastgeber-stadt des Finales, Rio de Janeiro.Welchen Stellenwert hat der Fußballfür Brasilianer?Wieschwer ist es, Sambazu lernen?Wie trainierendieRettungsschwimmer an der Copacabana? Was es für das neunjährigeFußballtalent Renan bedeutet, beim Training der Jugendmannschafteines brasilianischen Erstligisten dabei zu sein oderwie eine Straßen-kinder-Fußball-WMfrenetisch gefeiert wird, zeigt „Kika live“ mit „Jessund Ben in Rio“. Ihre Berichte erwarten die Zuschauer vom 12. bis 15.Mai immer um20Uhr imKika. Foto: Kika

Beim Berliner Dom durchdie falsche Brille geguckt

Ups, da ist in der April-Ausgabe derKinderzeitung aber etwas schief ge-

laufen. In dem Beitrag über den BerlinerDom stand, dass er bereits 1465 gebautworden sein soll. Das ist natürlichQuatsch, wie einigen aufmerksamen Lese-rinnen und Lesern auffiel. So schrieb unsdie neun Jahre alte Emilie aus Ilmenau,dass der Berliner Dom von 1894 bis 1905gebaut wurde und sie ihn schon selbst ein-mal gesehen hat. Einstein und die Kinder-zeitung entschuldigen sich für den Fehler,wir haben beim Tippen des Artikels wohlversehentlich mal durch die falsche Brillegeguckt...

In der Sonnenbrille einer Touristin spiegeln sichderBerlinerDomundderFernsehturm.Foto: dpa

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SachenzumLachen

Die Lehrerin weiht ihre Klasse in dieGeheimnisse des Rechnens ein. „Es gibt

Millimeter, Zentimeter, Dezimeter,Quadratmeter, Kubikmeter und...“

„Elfmeter!“, brüllt Lukas dazwischen.

„Der Häftling aus Zelle 2034 ist gesternausgebrochen!“, sagt der eine Wärter. Sagtder andere: „Na, Gott sei Dank, die Feilerei

ist mir schon auf den Geist gegangen!“

Lehrer: „Wie viele Erdteile gibt es?“Schüler: „Sechs.“ – Lehrer: „Genauer bitte.“Schüler: „Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs.“

Zwei Milchtüten sitzen auf einer Bank.Sagt die eine: „Ach, ist das ein schönerTag heute!“ Darauf meint die andere:„Sprich mich nicht an, ich bin sauer!“

Kater Thunder ist bei Zauberer Lawrence herzlich willkommen. Foto: StudioCanal

Das magische HausKater Thunder ist von seinenBesitzern ausgesetzt worden.Während eines Unwetters fin-det er Unterschlupf im Hausdes Zauberers Lawrence (Fotounten). Der Magier lebt nichtnur mit seinen Haustie-ren zusammen, sondernauch mit Spielsachenund Haushaltsgeräten,die er selbst zum Lebenerweckt hat –und er nimmtThunder gernein seine unge-wöhnliche Familie auf.

Die Maus Maggie stehtdem Kater allerdings skep-tisch gegenüber, der HaseJack verabscheut ihngar. Bisher war das

Langohr der Anführer der bun-ten Truppe; diesen Status willer sich von dem Neuankömm-ling nicht nehmen lassen.

Als Lawrence jedoch über-raschend ins Kranken-haus muss, sehen sich alleHausbewohner gezwun-

gen, an einemStrang zu zie-hen. Denn Da-niel, der gerisse-ne Neffe des

Zauberers, will ihr Heimgegen denWillen seinesOnkels verkaufen...

„Das magische Haus“läuft vom 22. Mai an

in den Kinos.

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Knapp 15 Jahrespäter entdecktChristiansenKunststoff alsideales Materialund kauft dieerste Spritzguss-maschine in Dä-nemark. SeinMut zahlt sichaus: Er entwickelt1949 den Proto-typ des LegoSteins. Zwar gibt

es im-merwiederkleine Änderun-

gen in Form,Farbe und De-sign, aber Le-go-Steine vonheute passennoch immermit Steinenaus dem Jahr

1958 zusam-men.

Die Geschichte der FirmaLego beginnt im Jahr 1932 in

Dänemark: Ole KirkChristansen gründet in derkleinen Stadt Billund eine

Tischlerei für Holzspielzeug.

Um einenNamen für

seine Firma zufinden,

veranstaltet ereinen Wettbewerb

unter seinen Mitarbei-tern. Doch er selbst

kommt auf den bestenNamen, nämlich Lego –eine Zusammensetzung

aus den dänischenWörtern „LEg“ und

„GOdt“ (auf Deutsch„spiel gut“).

Soentsteht

ein

Stein

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Momentan gibt es2700 unterschied-

liche Formen.Jede Spritzgussform

darf lediglich eine Abwei-chung um einen tausends-

tel Millimeter haben,damit Steine aller Farbenund Größen fest ineinan-

der stecken bleiben.

Übrigens:Lego-Steine ausnicht verkauften

Packungen werdeneingeschmolzen und

wieder zu neuenSteinen verarbeitet.

Die Lego-Steine werden seit 1963 ausAcrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat –

kurz ABS – gefertigt. Dieser Kunststoff ist sehrhart und hat eine kratz- und beißfeste

Oberfläche. ABS wird nicht in flüssiger Form,sondern als Granulat angeliefert.

Die Körnchen werden auf232 Grad erhitzt, sodass sieschmelzen. Dann pressenSpritzgussmaschinen miteinem Gewicht von bis zu

150 Tonnen die zäheMasse in die Formen.

� �

Grafik: Laura StegerFotos: LEGO

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So spieltenKinderfrüher

Zu der Zeit, als deine GroßelternKinder waren, gab es nur wenigtechnische Spielzeuge. Damalsbeschäftigten sich die Kindervor allem mit dem, was da war.Und davon gab es eine ganzeMenge.

Die Kinder damals malten sichzum Beispiel Kreide-Kästchen aufdie Wege. Die nummerierten siedurch und hüpften darauf ent-lang. Meistens nur auf einemBein, um den Schwierigkeitsgradzu erhöhen. Am Ende drehte mansich um und hüpfte zurück. Dabeidurfte man weder ein Hüpfkäst-chen auslassen, noch auf denRand des Kästchens hüpfen. Dannwar nämlich der Nächste an derReihe.

Wenn sie ein längeres Stück Gum-mischnur hatten, dann spieltendie Kinder Gummitwist. Dabeispannten zwei Kinder die Gummi-schnur zwischen ihren Beinenund das dritte Kind hüpfte in ei-ner vorgegebenen Reihenfolge.Kam es fehlerfrei durch wurde dieSchwierigkeit erhöht – also entwe-der der Gummi höher gespanntoder die Beine der zwei äußerenKinder standen enger aneinander.Wer an den Gummi stieß oder zurfalschen Zeit auf ihn hüpfte,musste aussetzen und die anderenKinder waren dran.

Mit Murmeln ließ sich auch gutspielen. Die kleinen, oft bunten

Glaskugeln waren heiß begehrtund wurden auch immer wiedergetauscht. Das Murmelspiel gibt esübrigens schon seit vermutlich5000 Jahren. Dabei stehen alleSpieler gleich weit vom Ziel –meistens ein faustgroßes Loch imBoden – entfernt. Jeder hat dreiKugeln und versucht, sie mög-lichst auf den ersten Versuch insZiel zu schnippen.

Kennst du den Hula-Hoop-Reifennoch? Der Reifen ist meistens ausPlastik und kam vor rund 70 Jah-ren so richtig in Mode. Damals lie-ßen auch Erwachsene gerne denReifen um die Hüften kreisen. SeinVorgänger war noch aus Holz undwurde mit einem kleinen Holz-stock vor sich hergetrieben. Es gabsogar richtige Wettkämpfe darin.Zudem versuchte man sich mitkleineren Reifen im Reifenwerfen.

Beim Katz-und-Maus-Spielbrauchte es gleich ein paar mehr

Kinder. Eines war die Maus, einesdie Katze, die anderen nahmensich bei den Händen und bildeteneinen Kreis. Die Maus musste vorder Katze fliehen. Sie konnte dazuauch durch den Kreis sausen. DieKinder, die den Kreis bildeten,konnten natürlich durch Hebenoder Senken ihrer Arme Tore bil-den, durch die die Maus oder auchdie Katze schlüpfen konnte. DieKatze musste versuchen, die Mauszu erwischen.

Beim Fadenspiel reichten zweiMitspieler. Sie brauchten nur eineKordel oder einen Wollfaden undihre Hände. Durch geschicktesDrehen und Verzwirbeln der Kor-del konnte man immer neue Mus-ter bilden.

Natürlich gibt es noch viele ande-re Spiele aus der Zeit damals. Fragdoch mal deine Großeltern da-nach! Christiana Hornfeck

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Wichtige LieferungFerngesteuerte Bootesind ein toller Zeitver-treib. Es gibt sogar klei-ne U-Boote, die du imTeich schwimmen las-sen kannst.

Besonders lustig ist es,wenn du mit deinemBoot zum Beispiel Bon-bons transportierenkannst. Da freuen sichauch die Kinder, dieauf der anderen Seitedes Teiches stehen.

Teddy auf hoher SeeEin Papierboot aufdemWasser hält ganzschön lange dicht, be-vor es durchweicht. Jestärker das Papier ist,das du zum Falten ver-wendest,desto mehrLast kanndein Bootaufnehmen.

Vielleichtwird deinPapierboot

nicht ganz so groß wiedas auf dem Foto, aberein kleiner Teddybärkann möglicherweiseschon eine Weile da-hinschippern.

Wasser macht uns nicht nur wieder sau-ber, wenn wir nach einem langen Tag

draußen in Matsch und Dreck am Abend heimkommen. Wasser lässt sich auch wunderbarzum Spielen nutzen. Christiana Hornfeck

Blubb,blubb,

blubb!

Über demWasser ...Ein Floß lässt sich ganzleicht selbst herstellen.Du brauchst entwederein paar dicke Holz-stämme – wie auf demFoto – oder du nimmsteinfach leere Kanisteroder Wasserfässer und

bindest sie fest zusam-men. Obendrauf kom-men ein paar Lattenund schon ist deinFloß fertig.

Aber bitte nicht ohnedeine Eltern!

Aus Holz lassen sichziemlich große undstabile Flöße bauen –es gibt sogar welche,auf denen eine ganzeBlaskapelle Platz hat.

Wasser ist mächtigWasser hat ganz schönviel Kraft. Das siehtman gut am GrandCanyon in Amerika.Da hat der Fluss imLauf der Zeit eine tiefeSchlucht gegraben. Dukannst auch bei dir amBach anfangen, einen

kleinen Seitenarm zubuddeln. Das Wasserhilft von selbst mit,den besten Weg zu fin-den. Oder wie wäre esmit einem Damm odereinem kleinen Graben,der mit Wasser gefülltwird?

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SUHLCCS 16.00 Uhr

19DEZTickets: eventim.de + VVK

www.cinderella-popmusical.de

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Das Element Luft eignet sich wun-derbar zum spielen. Wind und

Thermik eröffnen dir eine völlig neueDimension. Lasse einen Papierflieger aus demDachfenster los, gehe zum Drachensteigenoder erkunde mit einem ferngesteuerten Flug-zeug den Himmel. Auf geht’s ... Christiana Hornfeck

Einfach malabheben

Flieg, wohin ich willMit einem ferngesteu-erten Hubschrauberoder mit einem Mo-dellflieger kannst dudie Welt vonoben sehen. Dukannst ihn flie-gen lassen, wo-hin du willst.

Aufpassen soll-test du nur,wenn dein Hub-

schrauber in RichtungGlasvitrine loszischt.Deshalb lieber erst imFreien üben!

Wolken,die aussehen wie Dinge

Schau dir das Wolken-bild hier unten genauan. Erkennst du den

Schwan, der da imHimmel schwimmt?In vielen Wolken

kann man Tiereoder andereDinge erkennen,wenn man einbisschen Fantasiehat. Probier’ esmal aus!

Ein Flieger aus PapierWie kann es sein, dassPapier fliegt?Ganz einfach: indemdu es zu einem Fliegerfaltest. Dazu gibt esunzählige Anleitun-

gen. Frag am bestenmal deinen großenBruder oder deinenPapa – sie kennen be-stimmt eine tolle An-leitung.

LampionsDie gibt es in vielenVarianten. Und sielassen sich auch ganzeinfach selbst basteln.Mit einem selbst ge-bastelten Lampionbist du beimLaternenum-zug auf jedenFall der Star.

Eine andereVariante sinddie soge-

nannten Himmelsla-ternen. Sie steigenvon selbst in die Luftauf, sind aber verbo-ten, weil sie so gefähr-lich sind.

Ich sehe was,was du nicht siehst ...

...und das ist braunund bellt! Was ist es?Dieses Spiel ist schonganz schön alt, abernoch immer kannman sich stundenlangdamit beschäftigen.Zum Einstieg kannstdu erst einmal mitetwas anfangen, das

sich in deiner direk-ten Umgebung befin-det.

Später darfst du ruhigDinge sehen, die wei-ter entfernt sind.

Des Rätsels Lösunghier ist ganz einfach:Gesucht ist Einstein!

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Und womit spielt man heute so?Früher trafen sich Jungs mitihren Kumpels zum Fußball-spielen. Dafür luden die Mäd-chen ihre Freundinnen zu einerPuppen-Party ein. Heute spielenaber viele Kinder ganz für sichalleine – entweder am Compu-ter, auf der Spielkonsole odermit dem Handy.

Kindersendungen wie heute lie-fen vor etwa 40 Jahren noch

gar nicht. Auch die Spielkonsolenund kamen erst viel später auf denMarkt. Heutzutage ist das anders:Viele Freizeitaktivitäten orientie-ren sich am Fernseher oder an Vi-deospielen. Das ist für uns heuteganz normal. Sobald man mit denHausaufgaben fertig ist, wird dieGlotze angeschaltet. Oder mansetzt sich an den PC und spielt einComputerspiel.

Grundsätzlich ist dasauch nicht schlimm.

Solche Spiele machenschließlich großen Spaßund vertreiben auch diehartnäckigste Langeweile.Gerade Konsolenspiele, dieman mit mehreren Leutespielen kann, könnenrichtig lustig werden.So kann man eineschöne Zeit mit Fa-milie und Freundenverbringen, geradewenn es draußentrüb ist und reg-net.

Manche El-tern sind

aber der Mei-nung, dass zu vielComputer spielen

nicht gut ist. Kinder, die nur imHaus herum sitzen, bewegen sichschließlich nicht genug und ver-bringen wenig Zeit mit ihrenFreunden.

Beschäftigt man sich also nurnoch mit Videospielen, ist das

schlecht. Genauso, wie zu vieleSüßigkeiten oder zu wenig Schlafnicht gut für uns sind. Computer-spiele geben oft eine Handlungvor und man kann nicht selbst be-stimmen, in welche Richtung dasSpiel geht. Man muss sich alsonicht sehr anstrengen oder seineFantasie anregen.

So ist das auch mit Handys.Heutzutage haben immer mehr

Kinder ein Mobiltelefon undschreiben Nachrichten mit ihrenFreunden. Auch das ist bis zu ei-

nem bestimmtenMaß in Ordnung.

Allerdings ist es viel besser undvor allem lustiger, sich mit denFreunden zu treffen und von An-gesicht zu Angesicht zu unterhal-ten.

Einstein hat dir in dieser Kinder-zeitung ja schon ziemlich viele

Sachen gezeigt, die man machenkann wenn es langweilig wird. Esmüssen also nicht immer die neu-esten und modernsten Spiele sein.Auch die Klassiker sind richtigcool und machen auch ohneComputer Spaß. Lade deine Freun-de ein und denkt euch etwas Lus-tiges aus.

Und wenn deine Freunde malkeine Zeit haben? Vielleicht

magst du ja Tiere und hast aberselbst keines? Dann geh doch ein-fach mal in ein Tierheim in deinerNähe! Dort freut man sich näm-lich immer über Hilfe. Und die

Tiere dort langweilensich mindestens

genauso sehr wiedu.

Laura Steger

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A=2/B=4/C=6/D=8uswy=50/Z=52/€=54/?=56Lösung:Maikäfer,Maigedicht,Mai-glöckchen,Mai-baum

Paula hat einige Buchstaben durch Zahlen ersetzt. Kannst du den Zahlencode fürdas Alphabet entschlüsseln? Welche Maiwörter ergeben sich?

Das gibt es beimnächsten Mal

Wo gibt es noch Könige?Wer war mal unser Kai-ser? Wo stehen dietollen Schlösser? Dieseund viele weitere Fragenbeantworte ich dir inder nächsten Kinderzei-tung. Das wird wiederinteressant.

Außerdem dürfen natür-lich Rätsel, Basteltippsund das Gewinnspielnicht fehlen! Ganz klar!

Die nächste Kinderzei-tung gibt es ab dem 25.Juni kostenlos bei denSponsoren und in denGeschäftsstellen der Zei-tung.

Schaust du wieder rein?Ich freue mich schon!

Dein Einstein

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Tonpapier, Lineal, Bleistift, Schere, Filzstift, Malfarben, Steine

Schneide die Anleitungaus und lege sie zudeinen Spielkarten.

Zeichne mit Linealund Bleistift40 Quadrateauf Tonpapierund schneidesie aus.

Bemale 4 daumengroße Steine mit unterschiedlichen Malfarben und Mustern. Dann lasse sie trocknen.

deine 4 Steine (Spielfiguren), deine 40 Karten,Würfel

Drehe alle Karten um und lege sie in einem Rechteck aus.Sie bilden das Spielfeld, auf dem die Spielfiguren laufen.

Stelle die Spielsteine an den Ecken auf.

Der Jüngste fängt an zu würfeln. Ineinem Zug kann man nur in eineRichtung vorrücken.Würfelst du einehöhere Zahl, als du gehen kannst, dannbleibe am Ende der Reihe stehen. Liegtunter deinem Spielstein eine Karte,darfst du sie offen vor dir auslegen.Dann ist der Nächste dran.

Das Ziel ist, so viele Gegenständewie möglich zu sammeln. Diesebringen unterschiedlich viele Punkte.

Das Spiel ist zu Ende, wenn alleKarten vom Spielfeld aufgesammeltsind. Dann schaut jeder, wie er dieKarten am besten miteinanderkombinieren kann.Wer die meistenPunkte hat, gewinnt das Spiel.

Stell dir vor: Du bist ein Indianer und brauchst verschiedene Sachen zum Leben.Zum Beispiel: Holz, Steine und Beeren. Also gehst du los, um diese Dinge zu sammeln.Mit den Gegenständen kannst du dir ein Feuer machen oder ein Zelt bauen.Manchmal kannst du auchmit anderen Indianern tauschen.

Zeichne diese Symbole mit Filzstift auf die Quadrate.

16 MalHolz

4 MalStein

1 MalFeder

3 Maltauschen

4 MalLeder

4 MalBeeren

4 MalFisch

4 MalWasser

Kindergrafik2070

Feuer 5 Punkte

Speer 2 Punkte

Tipi 2 Punkte

Essen 2 Punkte

Häuptling10 Punkte

Trink-wasser5 Punkte

TauschenDu kannst einen Gegen-

stand mit jemandem tauschen. DerGegenspieler muss tauschen. Die Kartebleibt auf dem Spielfeld liegen. Siekann noch mal zum Einsatz kommen.

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SchnitzeljagdEine gute Idee für einegrößere Gruppe ist dieSchnitzeljagd. Dafürmüssen deine Elternaber ein klein wenigvorbereiten. Es müssenHinweise, Rätsel undGegenstände anverschiedenenOrten verstecktwerden, die ihrdann finden

müsst. Ihr teilt euch inGruppen auf und ver-sucht so schnell wiemöglich die Aufgabenzu erfüllen und alserstes wieder nachHause zu kommen. Je

kreativer deineEltern dabeisind, destomehr Spaßmacht es.

GeocachingInteressieren dichabenteuerliche Schatz-suchen? Dann ist Geo-caching (gesprochen:geokeitsching) genaudas Richtige für dich.Es ist eine modernereForm der Schnit-zeljagd. Dazubraucht ihr ent-weder ein GPS-Gerät oder ein

Smartphone mit einerentsprechenden App.In ganz Deutschlandsind Gegenstände ver-steckt, die ihr damitaufspüren könnt. Man-che sind leichter zu fin-

den, andereschwerer. Ganzbestimmt gibt esauch welche indeiner Nähe.

KletternWer sich einmal richtigaustoben möchte undden Nervenkitzelsucht, der sollte sicheinmal an der Klet-terwand versu-chen. Nur mit ei-nem Seil gesichert bisganz nach obenzu klettern, dastraut sich nichtjeder. Wermehr will, kannin einen Kletter-park gehen und

sich wie Tarzan durchdie Bäume schwingenoder in luftiger Höhe

über ein dünnesSeil balancieren.Auch wenn du imersten Momentvielleicht Angstvor der Höhehast, wirst du

später be-stimmt stolz

darauf sein, wasdu alles ge-

schafft hast.

Sei kreativEin großer Spaß ist es,sich selbst Spiele auszu-denken. Ein ganz tollesHilfsmittel dafür istStraßenmalkreide. Mitihr kannst du nicht nurschöne Bilder malen,sondern auch Parcoursauf die Straße zaubern.So kannst du dir deineeigene kleine Welt ma-

len, in der du dannspielen kannst. Unddas Beste daran ist,dass der nächste Regenalles weg wäscht unddu beim nächsten Maletwas ganz anderesspielen kannst.

SportSport macht Spaß, egalob Fußball, Federball,Basketball oder Fahrradund Inliner fahren.Einstein spielt gerneBaseball oder AmericanFootball. Manchmalmacht er auch Yoga,

um etwas zu entspan-nen. In den Feriennimmt er jedes Jahr aneinem Selbstverteidi-gungskurs teil, damitihm niemand weh tunkann. Probier ruhig al-les einmal aus.

Spielen an derfrischen Luft

Weg von Spielekonsolen und Fernseher – werrichtig Spaß haben will, der muss raus aus demHaus, denn dort spielt das richtige Leben. Unddas kann sehr spannend sein. Egal ob klassi-sches Versteckspiel, Sport oder abenteuerlicheSchatzsuche, die Natur bietet dir unzähligeMöglichkeiten, wie du deine freie Zeit verbrin-gen kannst. Hier zeigt dir Einstein, was ihmviel Spaß macht. Julia Ernler