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Theaterzeitung Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Dezember 2013 / Januar 2014 Ein atemberaubendes Epos über Ex- tremismus. Globalisierung, religiösen Fanatismus und Liebe: Die außerge- wöhnliche Bühnenproduktion Gottes kleiner Krieger nach dem Roman des indischen Schriftstellers Kiran Nagarkar erzählt mit den Mitteln einer Bollywood-Saga die Geschichte zweier äußerst unterschiedlicher Brüder. Zia, schon als Kind ein mathema- tisches Genie, hält sich für auser- wählt, die islamische Welt zu ver- einigen und entwickelt sich zu einem hochmodernen extremis- tischen Charakter, der mit seinen Aktienspekulationen radikale religiöse Organisationen finanziert. Zia ist Faust und Mephistopheles in einer Person und wechselt im Laufe seines Lebens dreimal die Religion. Sein hypochondrischer Bruder Amanat dagegen glaubt an nichts anderes als den Zweifel und schlägt sich als erfolgloser Drehbuchautor im Bolly- wood-Filmgeschäft durch. Ihre Überzeugungen könnten unter- schiedlicher nicht sein, aber beide sind auf ihre Weise konfrontiert mit den großen Themen von Hingabe und Verrat, Gott und Moral, Gut und Böse, Religion und purem Leben. Ein großes Spektakel, das Schau- spiel, Musik und Tanz zu einer gemeinsamen Form vereint. Premiere am 19. Februar 2014 im Großen Haus Weitere Vorstellungen 20. und 21.02. sowie 14., 15. und 16.03.2014 Kiran Nagarkar Regie und Dramaturgie Jarg Pataki, Viola Hasselberg Koproduktion mit dem Bollywood-Musical nach dem Roman von Kiran Nagarkar Eingeladen zu den Lessing-Theater-Tagen, Thalia Theater Hamburg Gottes kleiner Krieger Nur sechs Vorstellungen in Oberhausen! Kaufen Sie schon jetzt Ihre Karten unter 0208/8578-184 oder besucherbuero@theater- oberhausen.de!

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TheaterzeitungMusiktheater im Revier GelsenkirchenDezember 2013 / Januar 2014

MUSIKTHEATERIM REVIERGELSENKIRCHEN

Ein atemberaubendes Epos über Ex-tremismus. Globalisierung, religiösen Fanatismus und Liebe: Die außerge-wöhnliche Bühnenproduktion Gottes kleiner Krieger nach dem Roman des indischen Schriftstellers Kiran Nagarkar erzählt mit den Mitteln einer Bollywood-Saga die Geschichte zweier äußerst unterschiedlicher Brüder.

Zia, schon als Kind ein mathema-tisches Genie, hält sich für auser-wählt, die islamische Welt zu ver-

einigen und entwickelt sich zu einem hochmodernen extremis-tischen Charakter, der mit seinen Aktienspekulationen radikale religiöse Organisationen finanziert. Zia ist Faust und Mephistopheles in einer Person und wechselt im Laufe seines Lebens dreimal die Religion. Sein hypochondrischer Bruder Amanat dagegen glaubt an nichts anderes als den Zweifel und schlägt sich als erfolgloser Drehbuchautor im Bolly-wood-Filmgeschäft durch.

Ihre Überzeugungen könnten unter-schiedlicher nicht sein, aber beide sind auf ihre Weise konfrontiert mit den großen Themen von Hingabe und Verrat, Gott und Moral, Gut und Böse, Religion und purem Leben.

Ein großes Spektakel, das Schau-spiel, Musik und Tanz zu einer gemeinsamen Form vereint.

Premiere am 19. Februar 2014

im Großen Haus

Weitere Vorstellungen

20. und 21.02.

sowie 14., 15. und 16.03.2014

Kiran Nagarkar

Regie und Dramaturgie Jarg Pataki, Viola Hasselberg Koproduktion mit dem

Bollywood-Musical nach dem Roman von Kiran NagarkarEingeladen zu den Lessing-Theater-Tagen, Thalia Theater Hamburg

Gottes kleiner Krieger

Nur sechs Vorstellungen in Oberhausen!Kaufen Sie schon jetzt Ihre Karten unter 0208/8578-184 oder besucherbuero@theater- oberhausen.de!

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www.theater-oberhausen.de / Seite 2

TheaTer-QuizDIE ERSTEN DREI LESER, DIE UNS PER EMAIL DAS RIchTIGE LÖSUNGSWORT zUSENDEN, ERhALTEN JEWEILS zWEI KARTEN FÜR DIE VOR STELLUNG ANGST AM 19. DEzEMbER 2013. DIE ANTWORTEN SchIcKEN SIE bITTE AN [email protected]

Gewinner! DER LETzTEN ThEATER zEITUNG NOVEMbER 2013

1. JOhANNES ELLENbEcK, bOchUM 2. JOhANNES-MARTIN DUENGELhOFF, bOTTROP3. LOThAR SLAVIK, ObERhAUSEN

DIE GEWINNER ERhIELTEN JEWEILS zWEI KARTEN FÜR DIE VORSTELLUNG bREchT AM 20. NOVEMbER 2013.

DIE bUchSTAbEN IN DER RIchTIGEN REIhENFOLGE ERGEbEN DAS LÖSUNGSWORT.

LÖSUNGSWORT:

WELchER STARGAST IST bEI UNSEREM SILVESTER-PROGRAMM zU SEhEN?

WELchES UNSERER STÜcKE GASTIERT VOM 25.-26.11. IN LE hAVRE UND VOM 28.-29.11. IN chERbOURG?

WIE hEISST DER AUTOR DES bUchES 1913?

WER FÜhRT bEI UNSEREM FAMILIENSTÜcK URMEL AUS DEM EIS REGIE?

WELchES STÜcK INSzENIERTE LILy SyKES NEbEN DER GEhEIME GARTEN NOch?

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Impressum

HerausgeberTheater OberhausenWill-Quadflieg-Platz 146045 Oberhausen

Telefon 0208/85 78 184www.theater-oberhausen.de

Intendant Peter CarpRedaktion Inge Mathes und DramaturgieKonzeption & Gestaltung Benning, Gluth & Partner, www.bgp.deRedaktionsschluss 11/2013

Warum soll man nicht in seinem Zimmer bleiben?Es ist zwar eine schöne Sache im eigenen Zimmer zu leben und ab und zu die Welt einzuladen, um neuen Input zu bekommen, aber man bleibt ständig bei sich zuhause, verarbeitet das, was Gäste, die man schon kennt, in die eigenen kleinen vier Wände mitbringen. Doch drau-ßen lädt uns eine ganze Welt ein ihr Gast zu sein, mit sprudelnden Farben, gruseligen Gestalten und verrückten Ideen, die uns aus un-serem gewohnten Zimmer heraus-reißen und uns auf den Kopf stellen. Wenn Romeo immer nur zuhause rumgegammelt hätte, wären seine Überlebenschancen größer gewesen, aber er hätte niemals Julia getroffen. Da kann jeder für sich entscheiden, was er besser findet.

Warum soll man nicht herrschen wollen?Wieso sollte man nicht herrschen? Teile und herrsche. Es kommt natür-

lich darauf an, worüber man herr-schen möchte. Wenn mir einer sagt, er hätte Lust über ganz Europa zu herrschen, dann hat er offensichtlich einen Sockenschuss. Wer allerdings bestimmte Fähigkeiten beherrscht, oder sein eigener Herr sein will, darf das doch wollen. Wer versucht, andere Menschen zu beherrschen, hat meistens ein Egoproblem und ist gut damit beraten, sich genau zu fragen warum und dann einen Psychiater aufzusuchen.

Warum soll man keine Frauen lieben?Man soll keine Frauen lieben? Wenn wir mal von der sexuellen Bedeu-tung dieses Wortes ausgehen, hätten wir bald ein Bevölkerungsproblem. Außerdem wären wir alle verdammt grießgrämig bevor wir aussterben. Es gibt da immer noch eine Künstler-fraktion, die der Meinung ist, der wahre Künstler liebt nur seine Kunst und wer zu reiner Liebe zu Menschen fähig ist, könne niemals fähig sein

große Kunst zu produzieren. Na klar, ich will mein ganzes Leben nur auf Probebühnen und alleine an der Theke von Theaterkneipen verbrin-gen, bis ich mich in einem Anfall künstlerisch motivierten Selbstmit-leids an meiner Unterhose erhänge. Klar, lieben ist Risiko, sich auf Men-schen einlassen, ihnen vertrauen. Man kann enttäuscht, verlassen, ge-demütigt, verletzt, gebrochen und einsam werden. Aber zu einer Liebe zu stehen, bedeutet für sich einzu-stehen und mutige Liebe führt zu mehr mutiger Liebe. Also liebt euch, völlig frei, mutig, überall und mit wem ihr wollt, in jeder Bedeutung dieses Wortes.

Drei Fragen an

Konstantin Buchholz

Konstantin Buchholz wird 1989 in Berlin geboren und studiert dort an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Während seiner Ausbildung wirkt er in Produktionen im bat-Studiotheater,

Maxim Gorki Theater und der Staats-oper Berlin mit und arbeitet unter anderem mit René Pollesch. Seit der Spielzeit 13/14 gehört er zum Ensemble des Theaters Ober-hausen. Hier spielt er den Percy in

William Shakespeares Heinrich, Stalin und Brecht in der Revue 1913 und den Wawa in Urmel aus dem Eis. Demnächst ist er als Titelfigur in Arthur Schnitzlers Anatol zu sehen.

Zur Person

Konstantin Buchholz Schauspieler

© Thomas Schweigert

Urmel Eis aus dem

Max Kruse

tip. 6+

Zahlreiche Wochenendtermine im

Dezember 2013 und im Januar 2014

unter www.theater-oberhausen.de

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Seite 3 / Tel 0208/85 78-184

Stephen Sondheim / James Lapine

Into the Woods

San Silvestro al Teatro

Oberhausen

Premiere am 11. April 2014

im Großen Haus

Weitere Vorstellungen

12. und 26. April / 03., 11., 17., 21.

und 28. Mai / 06., 13., 22. Juni 2014

Regie Peter Carp Musikalische Leitung Patricia Martin, Michael David MillsKoproduktion mit dem Studiengang Musical der Folkwang Universität der Künste

Stephen Sondheims märchenhaftes Musical ist ein Meisterwerk, das brillante Unterhaltung mit Humor, Horror und Tiefsinn verbindet. Vier bekannte Märchen, virtuos mit-einander verwoben und liebevoll nacherzählt: Aschenputtel, Rotkäpp-chen, Hans sowie ein Bäcker und seine Frau müssen in den Wald, der

Bedrohung und Chance zugleich für sie ist. Welche Abenteuer und Erfah-rungen erwarten sie dort? Werden alle ihre Wünsche in Erfüllung gehen?

Für Into the Woods tut sich das Theater Oberhausen erstmalig mit dem Studiengang Musical an der

Folkwang Universität Essen zusam-men. Junge Musicaltalente und singende Schauspieler des Theater Oberhausen begeben sich gemein-sam auf eine Abenteuerreise. Ab in den Wald!

Feiern Sie zum Jahreswechsel mit uns eine rauschende italienische Silvesternacht im Theater Oberhau-sen, bis der Dottore kommt!

Es erwartet Sie unser Ensemble mit der rasanten Komödie Bezahlt wird nicht! des italienischen Nobelpreis-träger Dario Fo. Dann Giuseppe Verdis Traviata als „Oper légère“ mit der wunderbaren Sängerin Franziska

Dannheim. Dazu können Sie sich auf ein Büffet mit italienischen Köst-lichkeiten, Prosecco und Vino, ein italienisches Feuerwerk zur Mitter-nacht und italienische Tanzmusik mit DJ Famoso bis in den Morgen freuen! Und das alles für nur 65,00 E!

Sichern Sie sich heute noch Ihr Biglietto! Und besorgen Sie sich rote

Unterwäsche – wer im Neuen Jahr glücklich und erfolgreich werden möchte, sollte sie in der Silvester-nacht unbedingt tragen. (Ist auch gut für Amore!) Worauf warten Sie noch? Avanti! Avanti!

Silvester-ProgrammHartmut Stanke liest Italenisches 17.30 Uhr Malersaal

Jan WeilerMarIa, IhM SchMecKt’S NIcht!Und wieder einmal verabschiedet der Schauspieler Hartmut Stanke das alte Jahr mit seiner beliebten Silvester-Lesung. In diesem Jahr liest er aus Jan Weilers Maria, ihm schmeckt’s nicht! Weiler schrieb auf humorvolle Weise über die Erfahrun gen eines Deutschen in seiner italie nischen Großfamilie und Hartmut Stankes wohltuende Stimme entführt die Zuhörer in den Süden.

San Silvestro Italiano al Teatro Oberhausen 19.00 Uhr Großes Haus

Dario FoBeZahlt WIrd NIcht!Mit Angela Falkenhan, Anna Polke / Torsten Bauer, Michael Witte, Klaus Zwick. Im Anschluss: Italienisches Büffet!

22.30 Uhr Großes Haus

traVIataOper légère mit Franziska Dannheim Klavier Jeong-Min KimIm Anschluss: Italienische Tanz-musik und Feuerwerk!

dienstag 31.12.2013 eintritt65,- E

Karten jetzt schon buchbar!Unter 0208/8578-184 oder besucherbuero@theater- oberhausen.de

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gefördert im Fonds Doppelpass der

Text Jörg Albrecht Regie Steffen Klewar Mit Janna Horstmann, Cathrin Romeis, Lise Wolle / Sebastian Straub, Sebastian Thiers

die dramaturgin tamina theiß stellt für die theaterzeitung Fragen an copy & waste:

Wer bist du? / Wer seid ihr?Wir sind copy & waste, also Steffen Klewar und Jörg Albrecht.

Wer oder was ist ein copy & waste und warum arbeitet es, wie es arbeitet?copy & paste kennen die Leute, die viel mit dem Computer umgehen: Kopieren und Einfügen. Und wir kopieren eben bestimmte Themen, Sprachen, Techniken auf der Bühne – und das in einem ziemlichen Über-fluß. Deshalb „waste“: verschwenden!

Worum geht es in euren Arbeiten? Gibt es ein Thema, das euch besonders bewegt? Ganz allgemein interessiert uns: Wie sehen unsere Städte heute aus? Manchmal untersuchen wir deshalb konkrete Orte in einer Stadt, manch-mal größere Zusammenhänge. Da-bei benutzen wir aber immer Geschichten, die es schon gibt, um das Thema zu erzählen: Filmstoffe, Romane, Videospiele. Wir haben schon von barocken Dramen über Wir Kinder vom Bahnhof Zoo bis Super Mario alles Mögliche ver-wendet. Oder eben: verschwendet. Wir schmeißen Diskurs und Enter-tainment zusammen.

Ihr seid ja schon seit Jahren immer wieder hier und arbeitet kontinuierlich mit einem guten Kooperationspartner des Theater Oberhausen, dem Ringlok­schuppen in Mülheim an der Ruhr. Was interessiert euch an dieser Region? Dass hier alles zu viel ist: 53 Kom-munen auf so engem Raum!

Und was stößt euch ab?Das hier trotzdem alles zu wenig ist.

Wo ist hier die Mitte?Welche Mitte? Vielleicht besteht das Ruhrgebiet doch nur aus Rändern.

Nun zu eurer Produktion: Bar­barella, das war doch dieser Kultfilm mit Jane Fonda aus den 60ern? Was für eine Figur ist Barbarella eures Erachtens und warum gehört sie auf die Theater bühne?Im Grunde fragen wir uns das in diesem Abend die ganze Zeit: Im Film stolpert Barbarella von einer Situation in die nächste, von einer Liebesaffäre zur anderen. Das kann man naiv finden oder – wenn man von außen draufschaut – auch sexi-stisch. Für uns ist Barbarella eher ein Zustand als eine Figur: ein Zustand, in dem man extrem offen ist. In dem es nicht nur um Selbstbehauptung geht. Zielloses durchs Leben Stol-

pern als Gegenentwurf zur lücken-losen, geplanten Biographie.

Was genau passiert in Barbarella­park?In Barbarellapark ist eine Musical-gruppe seit zehn Jahren mit einem Musical unterwegs. Und das Publi-kum bekommt mit, wie die Darsteller über dieses Leben on the road nach-denken, sich miteinander anlegen, zwischendurch Szenen aus dem Musical spielen und singen und Jane Fondas Aerobicübungen machen. Dabei geht es ganz global um Mobi-lität, darum, wie Menschen heute für ihre Arbeit mobil werden. Oder auch, weil sie ihre Heimat verlassen müssen.

Drei Fragen zu eurer Probenarbeit:

Was macht euch am meisten Spaß?Aerobic.

Was ist am anstrengendsten? Aerobic

Was würdet ihr so nie wieder machen? Aerobic.

Oberhausener Premiere

am 25. Januar 2014 im Großen Haus

© roman hagenbrock

Ein Musical über Mobilität, Sex und Verwirrung

Eine Koproduktion von copy & waste, Ringlokschuppen Mülheim und Theater Oberhausen

BarbarellaparkUraufführung

copy & waste

„Die Phantasie tröstet die Men-schen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.“ Albert Camus (1913-1960)

Die neuen Ensemblemitglieder Moritz Peschke und Lise Wolle lesen anlässlich des 100. Geburtstages von Albert Camus aus seinem Spätwerk Der Fall, ergänzt durch Auszüge seiner philosophischen Schriften.

Die b.a.r des Theater Oberhausen wird zum Schauplatz der Roman-handlung: Mexico City, einer Hafenkneipe in Amsterdam. Dort trifft der ehemalige Rechtsanwalt Jean-Baptiste Clamence auf einen Fremden und erzählt ihm die Geschichte seines Lebens. Es ist die moralische Abrechnung eines Mannes, dessen Selbstbild durch zwei einschneidende Erlebnisse ins Wanken geraten ist.

Eine Annäherung

hausb.a.r

Albert Camus Mittwoch

04.12.2013 eintritt6,50 E

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Eine TheaterClub Produktion

Club der Bürger

Mein innerer Elvis

Jana Scheerer

Regie Michaela Kuczinna Mit Anna Burkelc, Michelle Bruckhoff, Karoline Elsasser, Karin Emmelmann, Nola Friedrich, Petra Hollstein, Lotti Kettling, Carina Korte, Vivian Kramarczyk, Sabine Michl-Lahme, Lea Mötter, Kevin Pelz, Sandra Ostermann,

Lydia Preißler, Muriel Schlenkhoff, Rosalie Zwick / Tobias Amoriello, Rolf Emmelmann, Andreas Klose, Luca Litges, Klaus Mathieu, René Kopp, Marek Olesiuk, Julian Theyssen, Sascha Wittig

Sind wir nicht alle ein bisschen elvis?Club der Bürger – was ist das eigent-lich? Der TheaterClub der Bürger, das sind 21 theaterbegeisterte Spieler zwischen 9 und 79 Jahren, die unter Leitung der Theaterpädagogin und Regisseurin Michaela Kuczinna das Theaterstück Mein innerer Elvis erarbeiten. Los ging es im September mit einem Auftaktworkshop. Seitdem trifft sich der Club jeden Montag zur gemeinsamen Probe – dazwischen gibt es musikalische Proben, einen großen Filmdreh und szenische Proben in kleineren Gruppen. Denn

bei Mein innerer Elvis wird nicht nur live gespielt, sondern auch live musiziert, außerdem gibt es in der Aufführung Filmeinspielungen, die vorab gedreht werden müssen.

Von der Bühne des lebens auf die Bretter des theaters!Doch trotz der großen Kraftanstren-gung, die so eine Theaterproduktion für die Mitspieler neben Schule, Arbeit und Familienleben bedeutet, sind alle hoch motiviert. Denn sie haben sich die Romanadaption von Jana Scheerers Mein innerer Elvis als Spielvorlage selber ausgesucht.

Es ist ein Text, der von dem Traum handelt, einmal selbst auf der Bühne zu stehen und „sein Ding zu machen“. Zu Beginn traut das der 15jährigen Antje Schröder niemand zu, am wenigsten sie selbst. Antje fühlt sich dick, geht davon aus, dass sie so-wieso keiner mag und ihre Familie ist furchtbar peinlich. Glücklich ist Antje nur, wenn sie Elvis hört, denn Elvis Presley ist ihr Idol. Doch im Laufe einer Reise quer durch die USA findet Antje immer mehr zu ihrer inneren Stimme, die ihr Mut macht – zu ihrem „inneren Elvis“. Und schließlich steht sie tatsächlich

bei einem Elvis-Song-Contest in Graceland auf der Bühne. Bevor es aber so weit ist, begegnet sie jeder Menge skurriler Typen, witzigen Mädchen, tollen Jungs und abge-fahrenen Alten – dem Club der Bürger eben.

Premiere am 10. Januar 2014

im Malersaal

Weitere Vorstellung

11. Januar 2014

© ines Koehler

tip. 12+

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Mehr Informationen unter www.theater-oberhausen.deund 0208/8578-184

www.theater-oberhausen.de / Seite 6

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RepertoireBezahlt wird nicht!dario Fo

21.12.2013 17.01.2014 Großes Haus

„Im hohen Tempo, gewürzt mit Slapstick, Klamauk und subtileren Gags, stürmt das Zweistundenstück dahin. Ein virtuoser Höhepunkt ist, wie sich Antonias Küche zur schein-baren Entbindung kurzerhand in einen OP verwandelt.“ Klaus Stübler, Ruhr Nachrichten, 25.03.2013

Die kleine HexeOtfried Preußler tip. 5+

28.12.2013 05., 21.+31.01.2014 Malersaal

„Fantastisch: Mit ihrer Bühnen-fassung des Kinderbuch-Klassikers Die kleine Hexe ist es Regisseurin Jean Renshaw zum dritten Mal in Oberhausen gelungen, einen Theater-hit für Kids zu kreieren, der nicht nur die jungen Zuschauer begeistert …“ Gudrun Mattern, WAZ, 24.01.2012

BrechtSuse Wächter

06., 12.+19.12.201 11.+18.01.2014 Großes Haus

Die renommierte Puppenspielerin Suse Wächter praktiziert gemeinsam mit Brecht und einem Teil des Ober-hausener Ensembles das „Denken im Liegen“.

Der geheime Garten Frances hodgson Burnett / thomas Birkmeir tip. 8+

22.12.2013 Malersaal

„Die ‚Kinder’ auf der Bühne, na-mentlich Angela Falkenhan und Eike Weinreich, gehen so unbefangen, so typisch unverblümt mit all der Unbill um, dass trotz Schreien, Toben, Großeaugenmachen der echte Horror ausbleibt … Mitreißendes Theater für alle Menschen ab acht Jahren.“ Britta Heidemann, WAZ Kultur, 04.12.2012

Kein Gutenachtkuss für Giraffen?Barbara Grubenbecher tip. 3+

06., 08.+13.12.2013 20.+26.012014 Malersaal

„Prädikat: sehenswert.“ Gudrun Mattern, WAZ, 07.09.2013

1913Florian Illies

14.+20.12.2013 08.+19.01.201 Großes Haus

„Ein solcher Abend ist ein Kraftakt, den das Ensemble bewundernswert bewältigt.“ Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger, 23.09.2013

Angstdirk Kurbjuweit

19.+27.12.2013 16.+24.01.2014 Malersaal

„Martin Kindervater, der in der vergangenen Spielzeit mit Bartsch, Kindermörder Aufsehen erregte, beweist mit der Angst-Inszenierung erneut riesiges Talent für Charakter-Sezierung.“ Gudrun Mattern, WAZ/NRZ, 30.09.2013

Bei lebendigem Leib Martin Kindervater, Martin Müller-reisinger

05.+09.12.2013 15.+25.01.2014 ehem. Kino Europa-Palast, Elsässer Str. 25, Eingang durch das Café Transatlantik

„Hier wird keine minuziöse Biografie nacherzählt, sondern das Autoren-Duo orientiert sich an Emotionen, an Begriffen, an Gedanken, an Liebe und Gewalt. Als würde Heller noch einmal seine schönsten und schwie-rigsten Songs in einen Fokus der Gegenwart zwingen, an der er sich reibt, aus der er sich zurückzieht.“ Hans-Jörg Loskill, WAZ/NRZ, 18.11.2013

Die Schöne und das Biestlucy Kirkwood, Katie Mitchell

tip. 10+

03., 04., 10., 11., 15., 16., 17.+29.12.2013 12.+13.01.2014 Malersaal

„Regisseurin Lily Sykes gelingt mit Angela Falkenhan (die Schöne), Eike Weinreich (das Biest) und Hartmut Stanke (Vater) eine bezaubernd-charmante Realisierung der Märchen-handlung. Eine witzige Zugabe ist Sergej Lubic als „nicht so schöne Schwester“ Gundula – ein draller Rauschgoldengel.“ Klaus Stübler, ruhrnachrichten.de, 25.11.2013

Urmel aus dem EisMax Kruse tip. 6+

Zahlreiche Wochenendtermine im Dezember 2013 und im Januar 2014 unter www.theater-oberhausen.de oder 0208/8578-184

„Es ist allerliebst, das neue Familien-stück des Theaters Oberhausen. Dem Ensemble des Theaters man-gelt es nicht an Strahlkraft.“ Andrea Micke, WAZ/NRZ,14.11.2013

Zum letzten Mal!HeinrichWilliam Shakespeare

10.01.2014 Großes Haus

„Schlag auf Schlag folgen die kurzen, manchmal nicht viel länger als einmütigen Szenen … Insgesamt ein genau gearbeiteter Abend.“ Regina Müller, nachtkritik.de, 25.05.2013

Zum letzten Mal!DNA dennis Kelly tip. 14+

20.12.2013 Malersaal

„Die elf Darsteller erhielten viel Bei-fall für ihre gelungene Premiere …“Gudrun Mattern, WAZ/NRZ, 04.02.2013

Bezahlt wird nicht! © axel J. Scherer

Die kleine hexe © axel J. Scherer

Brecht © Brigitte Kraemer

Der geheime Garten © Birgit hupfeld

Kein Gutenachtkuss für Giraffen? © Dirk Grobelny

1913 © Thomas aurin

angst © Dirk Grobelny

Bei lebendigem Leib © Béatrice Król

urmel aus dem eis © Laura nickel

Die Schöne und das Biest © andrea engelke

heinrich © Thomas aurin

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So 15.00-16.00 Uhr Malersaal € 5,00/8,00 05 Die kleine Hexe 5+ Otfried Preußler Mi 19.30-22.15 Uhr Großes Haus Uraufführung MI1-Abo € 5,00/11,00-22,50 08 1913 Einführung um 19:00 Uhr in der b.a.r Florian Illies Fr 19.30 Uhr Malersaal Premiere € 5,00 10 Mein innerer Elvis 12+ Eine Produktion des TheaterClubs Jana Scheerer 19.30-22.45 Uhr Großes Haus Zum letzten Mal! € 5,00/8,00 Heinrich William Shakespeare Sa 19.30-21.00 Uhr Großes Haus Uraufführung SA1-Abo, Weihnachts-Abo € 5,00/11,00-22,50 11 Brecht Einführung um 19:00 Uhr in der b.a.r Suse Wächter 19.30 Uhr Malersaal € 5,00 Mein innerer Elvis 12+ Eine Produktion des TheaterClubs Jana Scheerer So 15.00-16.30 Uhr Großes Haus € 5,50/8,00 12 Urmel aus dem Eis 6+ Das musikalische Familienstück Max Kruse 15.00-16.45 Uhr Malersaal Deutschsprachige Erstaufführung € 5,00/8,00 Die Schöne und das Biest 10+ Lucy Kirkwood/Katie Mitchell Mo 9.30-11.00 und 11.30-13.00 Uhr Großes Haus € 5,50/8,00 13 Urmel aus dem Eis 6+ Das musikalische Familienstück Max Kruse 11.00-12.45 Uhr Malersaal Deutschsprachige Erstaufführung € 5,00/8,00 Die Schöne und das Biest 10+ Lucy Kirkwood/Katie Mitchell Di 9.30-11.00 und 11.30-13.00 Uhr Großes Haus € 5,50/8,00 14 Urmel aus dem Eis 6+ Das musikalische Familienstück Max Kruse Mi 9.30-11.00 und 11.30-13.00 Uhr Großes Haus € 5,50/8,00 15 Urmel aus dem Eis 6+ Das musikalische Familienstück Max Kruse 19.30-21.00 Uhr ehem. Kino Europa-Palast Uraufführung € 5,00/14,00 Bei lebendigem Leib

Ein Abend des Schmerzes mit Liedern und Texten von André Heller Kindervater/Müller-Reisinger Do 9.30-11.00 Uhr Großes Haus € 5,50/8,00 16 Urmel aus dem Eis 6+ Das musikalische Familienstück Max Kruse 19.30-21.05 Uhr Malersaal Uraufführung DO1-Abo € 5,00/14,00 Angst Einführung um 19:00 Uhr im Malersaal-Foyer Dirk Kurbjuweit Fr 19.30-21.30 Uhr Großes Haus € 5,00/11,00-22,50 17 Bezahlt wird nicht! Dario Fo Sa 19.30-21.00 Uhr Großes Haus Uraufführung € 5,00/8,00 18 Brecht Suse Wächter So 18.00-20.45 Uhr Großes Haus Uraufführung SO1,2-Abo, Weihnachts-Abo € 5,00/11,00-22,50 19 1913 Einführung um 17:30 Uhr in der b.a.r Florian Illies Mo 10.00-10.45 Uhr Malersaal Uraufführung € 5,00/8,00 20 Kein Gutenachtkuss für Giraffen? 3+ Barbara Grubenbecher Di 10.00-11.00 Uhr Malersaal € 5,00/8,00 21 Die kleine Hexe 5+ Otfried Preußler Fr 19.30-21.05 Uhr Malersaal Uraufführung € 5,00/14,00 24 Angst Dirk Kurbjuweit 20.00 Uhr b.a.r Kaminabend für unsere Abonnenten mit Peter Carp und Tilman Raabke Sa 19.30 Uhr Großes Haus Uraufführung/ Oberhausener Premiere MPR-Abo € 5,00/18,00 25 Barbarellapark copy & waste Jörg Albrecht 19.30-21.10 Uhr ehem. Kino Europa-Palast Uraufführung € 5,00/14,00 Bei lebendigem Leib Kindervater/Müller-Reisinger

Ein Abend des Schmerzes mit Liedern und Texten von André Heller So 15.00-15.45 Uhr Malersaal Uraufführung € 5,00/8,00 26 Kein Gutenachtkuss für Giraffen? 3+ Barbara Grubenbecher 15.00-16.30 Uhr Großes Haus € 5,50/8,00 Urmel aus dem Eis 6+ Das musikalische Familienstück Max Kruse Fr 16.00-17.00 Uhr Malersaal € 5,00/8,00 31 Die kleine Hexe 5+ Otfried Preußler Sa 19.30 Uhr Großes Haus Premiere/Uraufführung PRE-Abo € 5,00/19,00-30,00 1.2. Die Orestie Premierenfeier im Anschluss in der b.a.r Simon Stone nach Aischylos

An diesen Tagen zahlen Sie auf allen Plätzen € 8,00

05.01. Klassikmatinee 16.01. Wladimir Kaminer 22.01. Eure Mütter 23.01. Eure Mütter – Ausverkauft 24.01. Cara 25.01. Volker Pispers – Saalbau Bottrop 27.01. Männerabend 29.01. Schlachtplatte 30.01. Michael Krebs 31.01. Butterfahrt 5

Programm Januar

Ebertplatz 4 · 46045 OberhausenTel. 0208 /20 54 024 · Fax 0208 /20 54 027

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Januar 2014

Januar 2014

TheaterpädagogikTheaterpädagogische Angebote für Kindergärten und Schulen: Stückempfehlungen, Einführungen, Begleit­material, Nachgespräche, Workshops und mehr.Kontakt Anke Weingarte | weingarte@theater­oberhausen.de | 0208 8578105 Schon mal vormerkenIphigenie auf Tauris ab März 2014 wieder im Programm.Die Räuber Premiere im Mai 2014.Tschick wird im Mai 2014 wieder aufgenommen!

VorverkaufKassenzeiten Telefonische Bestellung möglich unter Tel. 0208/8578-184 Mo. 12.00 - 18.30 Uhr / Di.- Fr. 10.00 - 18.30 Uhr / Sa. 10.00 - 13.00 Uhr (u. jeweils 1 Std. vor der Vorstellung)

Weitere Vorverkaufsstellen

RUHR.VISITORCENTER Oberhausen im CentrO Promenade 77 / 46047 Oberhausen / Tel. 0208 / 82457 - 0 Mo.- Sa. 10.00 - 19.00 Uhr / So. + Feiertage 11.00 - 14.00 Uhr (Apr.-Dez.)

RUHR.Oberhausen am Hauptbahnhof Willy-Brandt-Platz 2 / 46045 Oberhausen / Tel. 0208 / 82457 - 0 Mo.- Fr. 9.30 - 18.30 Uhr / Sa. 10 - 14 Uhr

Tourist-Info im Medienhaus Synagogenplatz 3 / 45468 Mülheim / Tel. 0208/960 960 Mo.- Fr. 9.00 -18.00 Uhr / Sa. 10.00 -14.00 Uhr

Bei allen CTS eventim Vorverkaufsstellen sowie NRZ und WAZ Ticket-Shops.