Kirmes in Ginderich 2013 Online-Version

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Unser Dorf Ginderich Kirmes 2013

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Ginderich am Niederrhein feiert wieder sein beliebtes Dorffest

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Unser Dorf Ginderich

Kirmes 2013

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3. Trecker- Korso und Oldtimer- Treffen

Nach 2009 und 2011 wollen wir in diesem Jahr das 3. Trecker-Treffen starten. Die Treckerfreunde in Ginderich haben mit ihren Gleichgesinnten der Umgebung dieses Treffen zur Gindericher Kirmes vereinbart. Wir erwarten wieder ca. 40 Traktoren aus den zwanziger und dreißiger Jahren und auch danach. Am Vormittag wird die erste Dorfrunde starten und am Nachmittag ist dann die offizielle Rundfahrt mit Vorstellung der einzelnen Typen und Jahrgängen. Passend zum diesjährigen Thema „Oktoberfest am Niederrhein" werden wohl als Bei-fahrerin die eine oder andere „Resi" mitfahren. Freuen wir uns auf die verschiedenen Mortorengeräusche die unser Dorf wachrütteln und zur Kirmes locken. Der Heimatverein hat passend dazu einen Fotowettbewerb ausgeschrieben und bittet um rege Beteiligung. Er verspricht eine Verlosung mit attraktiven Preisen.

Reinerlös Kirmes 2012

Das Wetter an den Kirmestagen 2012 war sehr gut und hat natürlich den Erlös begünstigt. An den Tagen zuvor sah es garnicht danach aus, die Organisatoren sahen schon sehr düstere Tage aufziehen. Doch nach der Eröffnungsmesse, gegen 16.30 Uhr, brach der Himmel auf und bescherte uns Sonnenschein drei Tage lang. So konnte das geplante kleinste Oktoberfest am Niederrhein wie geplant ablaufen. Die Pils'n Buam gaben mit ihrer Blasmusik den passenden Rahmen zum gesteckten Thema. Die Vorführungen auf der Freibühne mit Dirnd'I und Lederhose haben alle begeistert. So konnte der Dorfschmiede einen Betrag von 2.000,- € übergeben

werden. Hiervon soll ein Projekt zur Dorfverschönerung finanziert werden. Vorschläge hierzu sind auf der diesjährigen Kirmes zu sehen. In diesem Jahr geht der eventuelle Reinerlös, nach Vorschlag der Kirmesversammlung, an den Förderkreis Kinderpalliativmedizin in Wesel. Dieser Verein „Löwenzahn und Pusteblume e. V." ist als gemeinnützig anerkannt und ist angegeliedert an das Marienhospital in Wesel. Er unterstützt die Behandlung von Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen, mit Hilfen für Eltern und Geschwister bis hin zur Trauerbegleitung für die Familien. Ein sinnvoller Vorschlag im karitativen Sinne. Hoffen wir auf gutes Wetter, dass ein ähnliches Ergebnis erzielt wird wie 2012. ________________________________________________________________________ Das Titelbild zeigt: den Übergang der landwirtschaftlichen Arbeit von früher nach heute. Oben wurde noch mit 2 PS (Pferdestärken), unten schon mit 30 oder mehr PS gearbeitet.

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Preisträger aus der Stiftung der Verbands-Sparkasse

In diesem Jahr zum 30. Mal wurde der Stiftungspreis der Verbands- Sparkasse vergeben. Ein Stiftungspreis der aus Anlass der Einweihung der neuen Sparkassenfiliale im Jahre 1982 aufgelegt wurde. Auf der Winterdelegiertentagung im Januar lagen wieder über fünf Anträge vor. Nach Vorlesen dieser Anträge wurde ohne Diskussion in geheimer Wahl Marianne Evers, Marienstraße gewählt. Reinhard Hoffacker, stellv. Vorstandsmitglied und Leiter des Vorstandssekretariates hat mit der Leiterin unserer Zweigstelle, Frau Claudia Bongartz, auf der Sommerdelegierten-tagung Marianne Evers den Scheck überreicht. In ihrer Bescheidenheit hat Marianne, nach ein paar Dankesworten, dieses Geld für die

Anschaffung eines Keyboards für Kin-der- und Jugend-messen gestiftet. Genau diese Art,

Bescheidenheit und Einsatz für den Nächsten, war der Tenor der Lau-datio von Herrn Hoffacker. Getragen von den Werten der tief-katholischen Er-ziehung durch ihre Eltern lebt Marianne diesen Glauben weiter

und vermittelt ihn an ihre Familie und in all' den kirchlichen Gremien wo sie tätig ist. Sei es im Gemeinderat, im Seelsorgerat, im Vorbereitungsgremium zur Gründung der neuen Großgemeinde Alpen, in der Gruppe „Kirche sind wir" usw. Gerade in der Erskommunionvorbereitung legt Marianne die Grundlage der christlichen Glaubenslehre für die Kinder und Jugendlichen. Eine Pfarrgemeinde, eine Seelsor-geeinheit kann sich glücklich schätzen, Personen zu haben die uneigennützig und aus innerer Überzeugung heraus solche Arbeit leisten. Deshalb war die Wahl von Marianne Evers die richtige Wahl. ________________________________________________________________________

Impressum: Herausgeber: Koordinationsausschuß der Gindericher Vereine Verantwortlich: Ralf Sundermann, Vorsitzender – Heinrich Henrichs, stellv. Vorsitzender

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Gastromonie in Ginderich

Vor dem 2. Weltkrieg, auch noch während des Krieges existierten in Ginderich noch sechs Gast-stätten. Es waren „bey den Hanuver", Birtener Straße, „bey den Bäcker" (heute „op de Eck"), Büdericher Straße, „bey den Bellemann", Marienstraße, „bey Ternierß" (heute „Zur alten Post"), Schwanenhofstraße, „bey de Veß" in Werrich und „bey den Berkhoff" (Wacht am Rhein) in Perrich, Auf dem Sand. Gar

selbst bis ins 19. Jahrhundert diente auch der Schwanenhof als Gaststätte. Dieser Hof diente seit vielen Jahrhunderten während der klevischen Zeit als Verwaltungs- und Gerichststätte. Erfolgreiche Vertragsabschlüsse wurden dann in der nebenan liegenden Gaststätte gebührend gefeiert. Heute haben wir noch „Gott sei Dank" in Ginderich zwei existierende Gaststätten. Die Aufrechterhaltung von Gaststätten in den Dörfern wird immer schwieriger. Das Tages-geschäft ist nicht mehr wie früher zu vergleichen wo die Bauern und Handwerker noch das „Elführke" kannten. Hier wurde um 11.00 Uhr ein Bier und ein Schnaps getrun-ken, oder auch zwei und dann ging man wieder an die Arbeit. Die Genehmigungshürden zur Erhaltung bezw. Erlangung der Konzession im

sicherheitstechnischen und bauordnungsmäßigen Bereich werden immer höher, hinzu kommt neuerdings das Rauch-verbot, welches manchen Gastwirt in den Konkurs treibt. Die Gaststätte „Zur alten Post" wird heute von der Familie Mladenovic betrieben. Sie bieten an eine gemütliche Gast-stube mit Restaurationsmöglichkeit, einen großen Saal, eine Kegelbahn und einen Biergarten. Die Eigentümer, Familie Ternierßen, haben diese Gaststätte Anfang der achtziger Jahre in neue Hände gegeben. Nach Eheleute Demmer, später, Eheleute Hammacher führen nun die Familie Mladenovic die Gaststätte. Mindestens seit 1823 ist diese Traditionsgaststätte im Besitz der Familie Ternierßen. Als Anneliese und Johannes die Gaststätte in den 50ziger Jahren

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übernahmen, kostete das Bier noch 35 Pfennige. Der humorvolle Johannes Ternierßen hatte immer einen Scherz auf Lager. Bei der Übergabe im Jahre 1981 bemerkte er, dass die neue Wirtin bestimmt schöner wäre als der alte Wirt. Eine weitere wieder existierende Gaststätte ist die Gaststätte „op de Eck" an der Büdericher Straße. Auch diese Gaststätte hat eine lange Tradition, die wohl schon 150 Jahre betrieben wird. Die damaligen Eigentümer, Familie Hendricks, haben diese Gaststätte in drei Generationen bewirtschaftet. Die letzten Wirtsleute der Familie Hendricks waren Marga und Karl Tenhaef bezw. Mutter Traudchen und Paul Hendricks. Da ganz früher der Bruder des Wirtes, Heinrich Hendricks, im selben Haus auch noch eine Schwarzbrotbäckerei, einen Kohlenhandel und eine Landwirtschaft hatte, nutzte mancher Gindericher den Einkauf von Brot um gleich im Nebenzimmer noch ein Gläschen Bier für 15 Pfennige zu trinken. Aus dieser Zeit stammt der geläufige Satz: „Wey gönt nor den Bäcker". Nach Auszug der Familie Hendricks-Tenhaef wurde im Jahre 1998 diese Immobilie von den Eheleuten Hintzen erworben. Nach einer gründlichen Renovierung erhielt diese Haus den Namen „Op de Eck". Heute wird diese Gaststätte mit Restaurant von den Eheleuten Gabi und Ralf Gantenberg betrieben. Wünschen wir beiden Gaststätten auf lange Zeit viel Erfolg und gute Geschäfte. Zu einem funktionierenden Dorfleben gehören, wie ich immer sage, Kindergarten, Schule, Kirche und natürlich Kneipe.

Zu den Bildern: Auf der linken Seite, oben: „Zur alten Post“ (Ternierßen) mitte: „Op de Eck“ (Hendricks-Tenhaef) unten: „De Veß“ (Imgrund-Görtz)

Auf dieser Seite, oben: „De Hanuver“ (Tenhaef) - unten: „Zur Wacht am Rhein“ (Berkhoff)

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Zur Kirmes ist die Musik Trumpf / Musikalische Highlights

Land auf, Land ab wird behauptet „Keiner Feier ohne Meier“. Die Gindericher Kirmes allerdings setzt lieber auf Live-Musik. So wird die Kirmes in diesem Jahr erstmalig schon am Freitagabend mit dem Dörpelabend in der Gaststätte „Op de Eck“ begangen. Diese neu aufgelegte Veranstaltungsreihe ist eine kleine Kulturwundertüte die abwech-selnd in den Ginderich Gaststätten - jeweils am 1. Freitag im Monat - stattfindet. Musikalisch lädt dieses Mal die „Op de Eck Hausband“ zum Kirmesheiligabend ins „Op de Eck“ ein.

Am Samstag findet unser Kirchenchor wieder die passenden Töne zum Familiengottesdienst. Schon seit Jahren ist die Mitwirkung des Kirchenchores fester Bestandteil des Kirmesplans. Alle Familien und Interessierte sind hierzu herzlich eingeladen. Anschließend wird dann auch auf dem Marktplatz die diesjährige Kirmes im neuen Gewand offiziell mit Freibier und Freifahrten eröffnet. Am Abend darf sich dann die Pilgerparty No. 8 als das Partyereignis der Kirmes präsentieren. Wer hätte es vor 8 Jahren erwartet, dass der Saal „Zur alten Post“ regelmäßig ausverkauft melden konnte. Zu verdanken ist dies sicherlich in erster Linie den exzellenten Bands, dies sich auf der Pilgerparty präsentiert haben. Die Veranstalter sind sich sicher, in diesem Jahr wieder eine neue Spitzen-band gefunden zu haben. THE WOUNDED DUCKS kommen aus dem Rhein- und Ruhrgebiet und

versprechen mit ihrer Show den Saal zu rocken. Karten hierzu gibt es - so lange der Vorrat reicht – in Ginderich bei der Bäckerei Dams und der Gaststätte „Zur alten Post“. Am Kirmessonntag zur großen Pfarrkirmes konnten im letzten Jahr bereits die Pils`n Buam aus Schermbeck begeistern. Blasmusik in Lederhosen und Tracht passen bestens ins Konzept und wir freuen uns die Pils‘n Buam wieder auf dem Marktplatz begrüßen zu können. Dass es den jungen Musikern in Ginderich gefallen hat, zeigt auch das Foto aus dem letzten Jahr mit unserer Wallfahrtskirche im Hintergrund.

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