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KIT-Tage 06: Krisenintervention im Netzwerk 5. Internationale Tagung, 22.-24.9.2006 Universität Innsbruck Qualitäts Qualitäts (mindest) (mindest) standards standards für die Ausbildung für die Ausbildung zur Krisenintervention und Einsatznachsorge“ zur Krisenintervention und Einsatznachsorge“ Prof. Dr. Irmtraud Beerlage, Dipl.-Psych. Silke Springer, Dipl.-Gesundheitswirtin (FH) Entwicklung von Standards und Empfehlungen Entwicklung von Standards und Empfehlungen für ein Netzwerk zur bundesweiten Strukturierung für ein Netzwerk zur bundesweiten Strukturierung und Organisation psychosozialer Notfallversorgung und Organisation psychosozialer Notfallversorgung Auftraggeber: Bundesministerium des Innern Anschrift: Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen Breitscheidstr. 2, D 39108 Magdeburg Fon +49-391-8864320 Mailto: [email protected] www.psychosoziale-notfallversorgung.de www.gesundheit-im-einsatzwesen.de

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Netzwerk Psychosoziale Notfallversorgung Beerlage, I. & Springer, S.; Magdeburg

KIT-Tage 06Innsbruck, 22.-24.08.06

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KIT-Tage 06: Krisenintervention im Netzwerk 5. Internationale Tagung, 22.-24.9.2006 Universität Innsbruck

„„QualitätsQualitäts(mindest)(mindest)standards standards für die Ausbildung für die Ausbildung

zur Krisenintervention und Einsatznachsorge“zur Krisenintervention und Einsatznachsorge“

Prof. Dr. Irmtraud Beerlage, Dipl.-Psych.Silke Springer, Dipl.-Gesundheitswirtin (FH)

Entwicklung von Standards und Empfehlungen Entwicklung von Standards und Empfehlungen für ein Netzwerk zur bundesweiten Strukturierung für ein Netzwerk zur bundesweiten Strukturierung

und Organisation psychosozialer Notfallversorgungund Organisation psychosozialer NotfallversorgungAuftraggeber:Bundesministerium des Innern

Anschrift:Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)Fachbereich Sozial- und GesundheitswesenBreitscheidstr. 2, D 39108 MagdeburgFon +49-391-8864320Mailto: [email protected]

www.psychosoziale-notfallversorgung.de www.gesundheit-im-einsatzwesen.de

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Hintergründe der Forderung von Hintergründe der Forderung von Qualitätsstandards in der Psychosozialen Qualitätsstandards in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) in DeutschlandNotfallversorgung (PSNV) in Deutschland

Nationale Gefahrenabwehr nach dem 11.9.2001

Interdisziplinarität und zunehmende Professionalisierung

in Krisenintervention/Einsatznachsorge

Koordinationsprobleme in der Großschadenslage STANDARDS

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Politische Forderung nach StandardsPolitische Forderung nach Standards

Nationale Gefahrenabwehr nach dem 11.9.2001

STANDARDS =

PolitischeHarmonisierung

6. Juni 2002Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung Ziel: Optimierung der Bund-Länder-Zusammenarbeit bei großflächigen und außergewöhnlichen Gefahren- und Schadenslagen

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Organisatorische Forderung nach StandardsOrganisatorische Forderung nach Standards

STANDARDS=

Standards der Führung,

Koordination und Kooperation

im Einsatz

Koordinationsprobleme in der Großschadenslage

Erster!

Leitung!

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Interdisziplinarität und zunehmende Professionalisierung

in Krisenintervention/Einsatznachsorge

Fachliche Forderung nach StandardsFachliche Forderung nach Standards

Heilkunde?Hilfe?

Psych(olog?)ischeErste Hilfe

Diagnostik?Screening?

Qualitätssicherung= Professionalisierung?

FeldkompetenzFachlichkeit

StörungNormalisierung

Kernkompetenz„Added Values“

Trauma? Krise?Schmerz? Trauer?

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Fachliche Forderung nach StandardsFachliche Forderung nach Standards

STANDARDS=

Ausbildungs-standards für

definierte Aufgaben

Interdisziplinarität und zunehmende Professionalisierung

in Krisenintervention/Einsatznachsorge

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VernetzungszielVernetzungsziel

Bundesweit flächendeckende,qualitativ hochwertige Krisenintervention und Einsatznachsorgeund gelingende reibungslose Kooperationbei Großereignissen und Schadenslagen mit länderübergreifendem Koordinierungsbedarf

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Leitlinie des ProjektesLeitlinie des ProjektesEinführung von QualitätsstandardsEinführung von Qualitätsstandards

Erhalt der Vielfalt der Kompetenzen, die in und an den Bedürfnissen von Menschen in Notsituationen gewachsen sind

in einem geordneten System ausgeprägter Stärken

Sparsame und entlastende Regelungen!

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Bedenken gegen Bedenken gegen staatliche Regulierung und Standards staatliche Regulierung und Standards

FörderalismusdebatteAutonomie der Bundesländer im Katastrophenschutz

Bedrohung gewachsener Identitäten der Anbieter(systeme)Beistand in der Not ist nicht standardisierbar!

Besonderheiten gehen verloren.

Spezifische Haltungen und Werte der Anbietersysteme und Organisationen entziehen sich der organisationsübergreifenden Standardisierung.

Interne Standards entziehen sich staatlichem oder bundespolitischen Zugriff (Kirchen).

VerdrängungswettbewerbWer gibt die Kriterien vor?

Wer verliert oder gewinnt Terrain?

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Klare Zuständigkeiten

Ebenen der Qualitätssicherung Ebenen der Qualitätssicherung

EindeutigeSprachregelungen

Qualitätsstandardsin den

Ausbildungen

Akkreditierung von Curricula und Personen

PSNV-Führungsstruktur und -funktionen

Kooperationund

Handeln im Einsatz

Bundesweitebundeseinheitliche

Erfassung/ Datenbank

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Sicherung von Ausbildungsqualität Sicherung von Ausbildungsqualität

EindeutigeSprachregelungen

Qualitätsstandardsin den

Ausbildungen

Akkreditierung von Curricula und Personen

PSNV-Führungsstruktur und -funktionen

Prozessqualitätim Einsatz

Bundesweitebundeseinheitliche

Erfassung/ Datenbank

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Vorschlag: AkkreditierungVorschlag: Akkreditierung

Zulassungzum Tätigwerden im Hoheitsbereich

des Bevölkerungsschutzes aufgrund anerkannter Nützlichkeit

Akkreditierung

Bund

Akkreditierungsausschuss Akkreditiert Ausbildungsplan/Curriculum der Einrichtung X:Ausbildung für definierte Tätigkeit (z.B. Krisenintervention) erfüllt Standards .

Akkreditiert eine Person:Person Y hat eine akkreditierte Ausbildung durchlaufen und darf aufgrund Eignung und Einbindung im Einzugsbereich (z.B. im Land) Krisenintervention ausüben.

Länder

Landeszentralstelle PSNV

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BundBund--LänderLänder--Zusammenarbeit in der Zusammenarbeit in der Akkreditierung und Erfassung von PSNVAkkreditierung und Erfassung von PSNV--KräftenKräften

Land Personenakkreditierung

BundAufnahme PSNV-Ressourcen

in deNIS ®

BundAkkreditierung von Curricula

Voraussetzung der Prüfung der Qualifikation(en)

von Personen

deNIS ® deutsches Notfallvorsorge und -informationssystem

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Voraussetzung: MindeststandardsVoraussetzung: Mindeststandards

Weg 1:Vorgabe – aber auf welcher empirischen Basis?

Weg 2:Gemeinsame Erarbeitung von konsensuellen Mindeststandards– aber es ist nur das Beste vom Stand des Wissens

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Abfrage Abfrage

Bundesweite Abfrage zu Qualifizierungsmaßnahmen (Mai/Juni 2005)

Beschränkung auf kurzfristige sekundärpräventive Maßnahmen derPsychosoziale Akuthilfenfür Opfer, Angehörige, Hinterbliebene, Augenzeugen

Einsatznachsorge für Einsatzkräfte

Zeitfenster „Akut“ im Verständnis der Akteure!

Ziel:

Schaffung von Transparenz durch vergleichende Auswertung:Benennung von Problemen und Klärungsbedarf

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Voraussetzung: MindeststandardsVoraussetzung: Mindeststandards

„Welche Lösungsansätze, Fragen und Antworten zur Qualitätssicherung in der PSNV werden in den

Anbieter- und Nutzersystemen diskutiert?“

1. Schritt: Durchführung einer Workshoptagung

(September 2005)

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1. Konsens

Absolvierung von Ausbildungen nach Ausbildungsstandards = notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für Personenakkreditierung und Prozessqualität im Einsatz

WorkshopWorkshop--TagungTagung„Auf dem Weg zu gemeinsamen (Mindest)Standards“„Auf dem Weg zu gemeinsamen (Mindest)Standards“

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Konsens und Optionen: ProzessqualitätKonsens und Optionen: ProzessqualitätStandards der Organisation im VorfeldStandards der Organisation im Vorfeld

Absolvierte akkreditierte AusbildungEinbindung in Strukturen einer OrganisationEinbindung in örtliche/kommunale StrukturenKompetente fachliche Leitung Unterstützung der Einsatznachsorge durch FührungskräfteRegelmäßige Evaluation nach definierter ZeitNachgesteuerte Bedarfsplanung Ein gutes TeamEhrenamtlichkeitMaterielle Ausstattung (Funk, Infos, Material) Tandems/Teams.....

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WorkshopWorkshop--TagungTagung„Auf dem Weg zu gemeinsamen (Mindest)Standards“„Auf dem Weg zu gemeinsamen (Mindest)Standards“

2. (Schein)Konsens:

Geteilte Mindeststandards in Wissen und Kompetenzen:

Basiswissen (z.B. Psychotraumatologie)

Basiskompetenzen (z.B. Psychische Erste Hilfe, Feldkompetenz)

Anbieterspezifische Haltungen= spezifische Überschreitungen gemeinsamer Mindeststandards

Modularisierter Aufbau

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ModularisierungModularisierungBasaler Basaler und weiterführender Wissensund weiterführender Wissens-- und Kompetenzmoduleund Kompetenzmodulenach Indikationen und Zielgruppennach Indikationen und Zielgruppen

Modul 9Zielgruppe

Modul 7 Modul 5Zielgruppe

Ereignis-spezifika

Ereignis-spezifika

z.B.Tod Trauer

Ereignis-spezifika

Soziale und kommunikative Basiskompetenzen Feldkompetenz

Basiskompetenzen Methodisch-strukturiertes Handeln

in Krisenintervention/Notfallseelsorge/-psychologie

Basiskompetenzen Methodisch-strukturiertes Handeln

in der Einsatznachsorge

Zielgruppe - Kinder trauernde Kinder

Zielgruppe - z.B. spezifische BOS erfolgloseReanimation

Basiskompetenz Planungskompetenz und Grenzen des eigenen Handelns erkennen, Kooperation in der Versorgungskette und qualifizierte Weiterverweisung

Voraussetzung: MindeststandardsVoraussetzung: Mindeststandards

„Welche gemeinsamen geteilten Mindeststandards innerhalb und zwischen den Anbietersystemen

zeichnen sich bereits jetzt in Curricula ab?“

2. Schritt: Vergleichende Analyse von Ausbildungscurricula

im Bereich der Einsatznachsorge und Psychosoziale Akuthilfen/Notfallnachsorge

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Vorgehen und ProblemeVorgehen und Probleme

Problem: Heterogenität des MaterialsArt und Umfang der AusbildungsmaterialienVollständigkeit und Differenziertheit der DarstellungAktualität

Entwicklung eines Auswertungsbogens zur systematischen und vergleichenden Erfassung

Wissens- und KompetenzbereicheOrganisatorischen Rahmenbedingungen der Ausbildung

Grenzen der Auswertung„Ist drin, was drauf steht?“„Steht drauf, was drin ist?“

Bestandsaufnahme des Dargestellten, nicht: des Durchgeführten!

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AuswertungsbereicheAuswertungsbereiche

Strukturelle Standards des Handelns im Einsatz

Strukturelle Standards der Alarmierung und Beauftragung

Organisatorische Standards im Vorfeld

Ausbildungsstandards: Ergänzungsqualifikationen

ProblemwissenStörungswissen

HandlungswissenInterventionswissen

StrukturwissenNetzwerkwissen

Basale Kompetenzen

(übergreifend, spezif)

Weiterführende Kompetenzen

(Indikationen, Zielgruppen)

Erwerb und Erhalt von (Feld- & Kooperations-)

Kompetenz

Organisatorische Rahmenbedingungen: Zugangsvoraussetzungen, Zusammensetzung der TN-Gruppen,

Qualifikation der Dozenten, Dauer/Modul etc.

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Vergleichende Auswertung der CurriculaVergleichende Auswertung der Curricula

54Weitere

Σ 17Σ 18

54Kirchen

-8Behörden

72Hilfsorganisationen

Psychosoziale Akuthilfen

Einsatznachsorge

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Zeitlicher Umfang der AusZeitlicher Umfang der Aus-- und Fortbildungen und Fortbildungen (1)(1)

Starke Differenzen bezüglich Gesamtstundenzahl(auch innerhalb einzelner Systeme)

Einstufige ↔ mehrstufige AusbildungenWas ist Basisqualifikation, was ist aufbauend? (ab wann „einsatz“-fähig?)Unklarheit über Verhältnis der einzelnen Module/Bausteine(aufbauend oder unabhängig voneinander)

Umfang von Praktika/Praxisphasen teilweise nicht ausgewiesen teilweise Angabe einer Zeitspanne von ... bis ...

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Zeitlicher Umfang der AusZeitlicher Umfang der Aus-- und Fortbildungen und Fortbildungen (2)(2)Psychosoziale AkuthilfenPsychosoziale Akuthilfen

DRK LV Rheinland-Pfalz

DRK LV Westfalen-Lippe

TPI Limburg, Mainz, Trier

Bayerischer LAK PSNV

DRK LV BaWü

Ev.-Luth. Kirche Bayern

Kath. Kirche Bayern

Konf. Ev. NFS in der EKD

Ökumenische Konf. NRW

BDP e.V.

Inst. für NFS und KI Jena

Institut Psychotrauma Schweiz

Projekt PSU Brandenburg

JUH Bundes-GSt

KIT München

DRK LV Badisches RK

Malteser Hilfsdienst

92 UE

20 UE

30 h

80 UE

20 UE 20 UE 20 UE

35 h 35 h 35 h

40 h Aufbaukurse (zw. 24-40 h)

35 h 35 h35 h

38 h 33 h 35 h

16 UE 48 UE 16 UE 24 UE

30 h 30 h verschied. Vertiefg.

21 h 14-21 h

30 h 40 h 30 h

30 h geplant 50-80 h „nach Bedarf“

80 UE (9-18 Mon.)8 UE

64 UE 16 UE k.A.

40 UE 40 UE 40 UE

Grundausbildung

Aufbauende Ausbildungsanteile

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Zeitlicher Umfang der AusZeitlicher Umfang der Aus-- und Fortbildungen und Fortbildungen (3)(3)EinsatznachsorgeEinsatznachsorge

DRK LV BaWü

Erzb. Ord. München

Erzb.Ord. München

Akademie der Pol. BaWü

BKS Heyrothsberge

Bundeswehr

Polizei Sachsen

Malteser Hilfsdienst

Ev.-Luth. Kirche in Bayern

Konf. der Ev. NFS in der EKD

Inst. der Feuerwehr NRW

Polizei Schleswig-Holstein

Staatl. FW-Schule Geretsried

ZPD Polizei Bayern

DG PTSB e.V.

SbE e.V.

Institut Psychotrauma Schweiz

BDP e.V.

24 UE

40 UE

40 UE

144 h

24 h

47 h

40 UE

40 UE40 UE 36 UE

41 UE 23 UE

33 UE29-41 UE 35 UE

36 UE 36 UE20 UE 20 UE

80 UE 40 UE

39 h 23 h

730 h 50 UE

18 h 18 h 18 h

18 h 18 h 18 h 18 h

21 h 14-21 h

16 UE 16 UE48 UE 24 UE

Grundausbildung

Aufbauende Ausbildungsanteile

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Stundenzahl von Lernbereichen und Inhalten (1)Stundenzahl von Lernbereichen und Inhalten (1)

Zeitanteil einzelner Themen an Gesamtausbildung?

Unterschiedlich differenzierte Darstellung von Einzelinhalten

Zeitangaben in Zeitstunden (h) ↔ Unterrichtseinheiten (UE)

Unvollständige Ausweisung von Inhalten(Ausbildung Σ 80 UE, ausgewiesene Inhalte Σ 41 UE)

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Stundenzahl von Lernbereichen und InhaltenStundenzahl von Lernbereichen und Inhalten (2)(2)Psychosoziale AkuthilfenPsychosoziale Akuthilfen

DRK Baden-Württemberg• Modul A/B• Modul C(ges. 60 UE)

DRK Badisches RK• Grundausb.• Lok. Hilfe-

leistungssyst.(ges. 80 UE + Hospitation/ Reflexion)

JUHBundes-GSt.• Grundl. KI• Aufb.-Mod. KI(ges. 110 h +Praxisphase)

Malteser Hilfsdienst• GLS PSU• Aufbausem. KI• Prakt.KI(ges. 120 UE)

Ev. -Luth. Kirche Bayern• Grundk. NFS• Aufbauk. NFS• Einsatzprakt.(ges. 105 h)

Inst. Für NFS und KI Jena • Modul AB• Modul CD(ges. 60 h)

Problem- und Störungswissen

Struktur- und NetzwerkwissenBasiswissen/BasiskompetenzenMeth. Strukturierte HilfenBerufl. SpezialisierungenErhalt/Erwerb FeldkompetenzWeiterführende Kompetenzen

Institut PsychotraumaSchweiz• Ausb-Modul1• Ausb.-Modul2(ges. 42 h)

Konf. der Ev. NFS in EKD• Grundk. NFS• Aufbauk. NFS• Einsatzprakt.(ges. 105 h)

Ökumen.Konf. NRW• Grundk. NFS• Aufbauk. NFS• Einsatzprakt.(ges. 105 UE)

Hospitationund

Reflexion

KIT München• Präkl. KI

(80 UE)• KIT Bausteine

(8 UE)• Prakt. Ausb.

(9-18 Mon.)

Einsatz-prakt.

35 h

Einsatz-prakt.

35 h

Einsatz-prakt.

35 UE

Projekt PSU Brandenburg• Ausb.-Modul1• Ausb.-Modul2• Ausb.-Modul3(ges. 100 h)

?

BDP e.V.• KI/Notfallhilfe• Peer Support C.• Psychodiagn.• GSL, nichtp. GA(ges. 104 h)

Prakt.Ausb.

9-18 Mon.

Praxis-phase

Prakt. KI

40 UE

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Stundenzahl von Lernbereichen und InhaltenStundenzahl von Lernbereichen und Inhalten (3)(3)EinsatznachsorgeEinsatznachsorge

Problem - und Störungswissen

Struktur- und Netzw erkw issenB asisw issen/B asiskom petenzenM eth. Strukturierte H ilfenB erufl. SpezialisierungenErhalt/Erwerb Feldkom petenzW eiterführende K om peten zen

M HD• G LS PSU• Aufbausem .

M ediator• C ISM Basic(ges. 116 UE )

CISM B asic(36 UE)

E v. Kirch e in B ayern• FW -Seelsorge• Aufbaukurs

FW -Seelsorge(ges. 64 UE)

K onf. der Ev. NFS in der E KD• Seelsorge in

FW u. RD• PSU/Einsatz-

nachsorge• Einsatzprakt.(ges. 109 h)

Einsatz-prakt.(35 h)

Institut der FW NRW• S em inare

PSU I-IV(ges. 112 UE)

Pol. Schleswig-Holstein• G rundsem . I• G rundsem . II (ges. 120 UE)

?

DG PTSB e.V.• Grundk. P TSB• Individu elle. K• Aufbauk.

G ruppeninterv. (ges. 54 h)

SbE e.V.• S bE/CISM

Baustein I,II, III/1, III/ 2

(ges. 72 h)

Staatl. Feuer-wehrschuleG eretsried• P eer I• P eer II(ges. 62h)

Institu t Psychotraum a Schw eiz• Ausb.-M odul 1 • Ausb.-M odul 2(ges. 42 h)

ZPD der P olizei B ayern• PAKE T-Train in g• CISM(ges. 780 UE)

BDP e.V.• KI/N otfallh ilfe• P eer Support C.• Psychodiagn.• G SL, nichtp. G A(ges. 104 h)

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Lernbereich Lernbereich ProblemProblem-- und Störungswissenund Störungswissen

3. (Schein)Konsens„Stress“ und „Psychotraumatologie“

zentrales BasiswissenIn allen ausgewerteten Aus-, Fort- und Weiterbildungen vorhanden

Aber:Sehr starke– nicht nur auf unterschiedliche Ausgangsqualifikation zurückzuführende –Unterschiede bezüglich inhaltlicher und zeitlicher Differenzierung

Wenig aussagekräftige Formulierungen, wie:„Grundlagen der Psychotraumatologie“?Stress oder Krise im Kontext Psychotraumatologie, oder als Grundlagenmodul zu Stress und Krise

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Übergreifende KompetenzenPlanungskompetenzen: Keine explizite Erwähnung

Vermittlung erfolgt implizit?Mit zunehmender Einsatzerfahrung erworben?Aktionismus statt reflektierte Planung?

Erkennen und Beachtung der Grenzen der eigenen Handlungsmöglichkeit

Thema bei ca. 50% der Ausbildungen

Qualifizierte Weiterverweisung ins langfristige Nachsorgesystemwird selten explizit genanntZeitpunkt: Stunden, Tage, psychische Befindlichkeiteher als Vermittlung von Kenntnis über andere Akteure der PSNV und Regelversorgung im Kontext Struktur- und Netzwerkwissen

Lernbereich Lernbereich MethodischMethodisch--strukturierte Hilfen (1)strukturierte Hilfen (1)

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Einsatznachsorge4. (Schein-)Standard: CISM !

Teilweise starke Differenzen bei Stundenangaben4 – 40 h

Nennung von „Demobilisation“, „Defusing“, „Debriefung“:Information über... Vermittlung von differenziertem Detailwissen ....Kompetenzerwerb...?

Weitere Hilfen – Breites Spektrum(spezifische Indikationen, dienstespezifische Einsatznachsorge)

Aber auch Themen der Notfallnachsorge(z.B. Opferbegleitung, Opferbetreuung, Debriefing bei Kindern)

Lernbereich Lernbereich MethodischMethodisch--strukturierte Hilfen (2)strukturierte Hilfen (2)

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LernbereichLernbereichMethodischMethodisch--Strukturierte Hilfen (3) Strukturierte Hilfen (3) (Einsatznachsorge (Einsatznachsorge –– intern)intern)

Anb ieter In d ie A us wertun geinbe zogene A us-, Fort-und We iterb ildung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 111 = Planungskompetenzen

2 = Grenzen der Handlungs-möglichkeiten

3 = Qualifizierte Weiterverweisung

4 = Screening

5 = Einf. / Überblick über Maßnahmen

6 = EN-Einzelsetting(z. B. SAFER)

7 = Demobilisation

8 = Defusing

9 = Debriefing

10= Peer-support

11= weitere Hilfen

Behšrden

9. Bundeswehr CISM (47 h) 2,25h

18 h X

8. BKSHeyrothsberge

Peerausbildung (24 h) X X

Kommunikation/GesprŠchsfŸhrung. (36 UE)

12UE

Zielgruppenorient. Vorgehen (20 UE) X

Stress / Stressbew. (36 UE)

10. Institut derFeuerwehrNRW

Strukturierte GesprŠche (20 UE) 2 UE 6UE 8 UE

13. Staatl.FeuerwehrschuleGeretsried

Peer 1 (39 h) X X X X X

7. Akad. der Pol.BaWŸ

Konfliktberater (144 h) X X X X X

11. Polizei Sachsen Grundfortbild. KI (40 h) X 9 h 6 h

Grundseminar I (80 UE) 5 UE X Xgesamt 3 UE

2 UE

Grundseminar II (40 UE) 6 UE

12. PolizeiSchleswig-Holstein

Peer 2 (23 h) X X X

PAKET-Training (730 UE)14. ZPD derBayerischenPolizei

CISM-Ausbildung (50 UE) X X X X X

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LernbereichLernbereichMethodischMethodisch--Strukturierte Hilfen (3) Strukturierte Hilfen (3) (Einsatznachsorge (Einsatznachsorge –– intern)intern)

Anb ieter In d ie A us wertun geinbe zogene A us-, Fort-und We iterb ildung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 111 = Planungskompetenzen

2 = Grenzen der Handlungs-möglichkeiten

3 = Qualifizierte Weiterverweisung

4 = Screening

5 = Einf. / Überblick über Maßnahmen

6 = EN-Einzelsetting(z. B. SAFER)

7 = Demobilisation

8 = Defusing

9 = Debriefing

10= Peer-support

11= weitere Hilfen

Behšrden

9. Bundeswehr CISM (47 h) 2,25h

18 h X

8. BKSHeyrothsberge

Peerausbildung (24 h) X X

Kommunikation/GesprŠchsfŸhrung. (36 UE)

12UE

Zielgruppenorient. Vorgehen (20 UE) X

Stress / Stressbew. (36 UE)

10. Institut derFeuerwehrNRW

Strukturierte GesprŠche (20 UE) 2 UE 6UE 8 UE

13. Staatl.FeuerwehrschuleGeretsried

Peer 1 (39 h) X X X X X

7. Akad. der Pol.BaWŸ

Konfliktberater (144 h) X X X X X

11. Polizei Sachsen Grundfortbild. KI (40 h) X 9 h 6 h

Grundseminar I (80 UE) 5 UE X Xgesamt 3 UE

2 UE

Grundseminar II (40 UE) 6 UE

12. PolizeiSchleswig-Holstein

Peer 2 (23 h) X X X

PAKET-Training (730 UE)14. ZPD derBayerischenPolizei

CISM-Ausbildung (50 UE) X X X X X

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Netzwerk Psychosoziale Notfallversorgung Beerlage, I. & Springer, S.; Magdeburg

KIT-Tage 06Innsbruck, 22.-24.08.06

19

37

LernbereichLernbereichMethodischMethodisch--Strukturierte Hilfen (4)Strukturierte Hilfen (4)(Einsatznachsorge (Einsatznachsorge -- behördenübergreifendbehördenübergreifend))

Anbieter In die Auswertungeinbezogene Aus-, Fort-und Weiterbildung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 111 = Planungskompetenzen

2 = Grenzen der Handlungs-möglichkeiten

3 = Qualifizierte Weiterverweisung

4= Screening

5= Einf. / Überblick über Maßnahmen

6 = EN-Einzelsetting(z. B. SAFER)

7 = Demobilisation

8 = Defusing

9 = Debriefing

10= Peer-support

11= weitere Hilfen

K irc h lic h e A nb ie ter

3. Erz b ischšf l.O rd.MŸ nchen

Se e lsorg e fŸr EK (40 h ) X X X

4. Erz b ischšf l.O rd.MŸn chen

Pe e rkurs (40 h )

IC ISF -z e rt ifi z ie rt e r Ba si sku rs

4 hF W -See lso rge (41 UE )

E nthŠlt S bE I-Leh rg an g (16 h )5. Ev .-Luth.

K ircheBa yern

Au fbauk u rs F W -See lsorg e (2 3 U E)

2 h XSe e lsorg e in F W u nd RD (2 9-4 1 h)

E nthŠlt gg f. C ISM I-L eh rg an g (16 h )P SU / E insat zna chso rge (33 UE ) X X X X X X

6. Ko n f. de rEv . NF S i nde r EKD

E ins a tzp rak . N FS (3 5 h) A uswe rtun g im K on text E rw erb u nd E rh alt von K omp eten z So ns tig e An bi e te r

G run dkur s P T S B (1 8 h) X 1 h 3 h X X X X

Ind iv idue lle K I (1 8 h) X X 9 h

15. DG P T SBe. V .

Au fbauk u rs G rup p enint e rv .( 1 8 h ) X X X 4 h 6 h X

Sb E /C ISM B au s tein I (18 h ) 1 h 4 h

Sb E /C ISM B au s tein II (18 h ) 2 h 8 h 8 h

Sb E /C ISM B au s tein II I /1 (1 8 h ) X 3 h X

16. Sb E e.V.

Sb E /C ISM B au s tein II I /2 (1 8 h ) 2 h X

Au sb. -Modu l 1 (21 h ) X X X X X X X17. In s titutPsychotrauma S ch w eiz Au sb. -Modu l 2 (14 -21 h ) X X X

N oP s G rup p enint e rv ./ K risen inte r-ventio n und N otfa llh ilfe (j e 16 U E )

X X X X

Ba s isk. Psych. E rs te H ilfe/ Pe e rSu p po rt C ouns e llo r ( je 48 U E)

X X X

P sychod iagno s tik (1 6 U E )

18. BDP e. V .

G SL, n ichtp o l. G A (24 U E )

38

Psychosoziale AkuthilfenTeilweise fließende Übergänge zwischen Handlungslogiken

Psychische Erste (Basiskompetenz) Methodisch-strukturierten Hilfen (Krisenintervention / Notfallseelsorge / Notfallbegleitung....)

Kompetenzvermittlung hauptsächlich direkt in Verbindung mit spezifischen Indikationen

Aber: Indikationsspektrum stark variierend

Breites Spektrum „Weitere Hilfen“ (administrativ, zielgruppenspezifisch)

Aber auch Themen aus Einsatznachsorge(z.B. Überblick PSU bzw. Prävention bei Einsatzkräften)

Lernbereich Lernbereich MethodischMethodisch--strukturierte Hilfen (5)strukturierte Hilfen (5)

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39

LernbereichLernbereichMethodischMethodisch--Strukturierte Hilfen (6) Strukturierte Hilfen (6) (Psychosoziale Akuthilfen)(Psychosoziale Akuthilfen)

Anbieter In die Auswertungeinbezogene Aus-,Fort- undWeiterbildungen

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

HilfsorganisationenModul A / Modul B (je 20 UE) X X X X X X XDRK

LV Baden-WŸrttemb. Modul C (20 UE) X

Psychosoz. Grundausb. (64 UE) X X 6UE

X X X X

Lok. Hilfeleistungssystem (16 UE)

DRKLV BadischesRotes Kreuz

Hospitation und Reflexion (k.A) Auswertung im Kontext Erwerb und Erhalt von Feldkompetenz

DRKLV Rheinland-Pfalz

Notfallnachsorgehelfer (92 UE) 4 UE 2 UE 2UE

8UE

2UE

2UE

8UE

2UE

DRKLV Westfalen-Lippe

Basisnotfallnachsorge (20 UE) X 7 UE

Grundlagen KI (30 h) ca.8 h

Aufbaumodul KI (50-80 h) X

JUHBundes-GSt

Praxisphase (k.A.) Auswertung im Kontext Erwerb und Erhalt von Feldkompetenz

PrŠklinische KI (80 UE) X X X X X X 4UE

5UE

6UE

X X

KIT-Bausteine (ca. 8 UE) X X

KIT MŸnchen

Prakt. Ausbildung (9-18 Mon.) Auswertung im Kontext Erwerb und Erhalt von Feldkompetenz

GLS PSU (40 UE) X X

Aufbauseminar KI (40 UE) X X X X X X X X XMalteser Hilfsdienst*

Praktikum KI (40 UE) Auswertung im Kontext Erwerb und Erhalt von Feldkompetenz

* Im Umbauprozess

1 = Planungskompetenzen2 = Grenzen der

Handlungsmöglichkeiten3 = Qualifizierte Weiterverweisung4 = Screening5 = Einf. / Überblick über

Maßnahmen6 = Todesfälle häusl. Bereich7 = Tod von Kindern / SID8 = Verkehrsunf. / Fahrzeugunfälle9 = Überbringen Todesnachricht10= Betreuung (Altersgruppen)11= Psychiatr. Notfälle/Suizidalität12= Trauer13= Leichenschau /

Identifizierung14= Weiteres

40

Gemeinsamkeit bei Einsatznachsorgeund Psychosozialen Akuthilfen

Struktur der Gefahrenabwehr Vergleichsweise geringe Bedeutung für Mitglieder aus Einsatzorganisationen

Psychosoziale Fachkräfte außerhalb des Systems der BOS (Theologen, Psychologen, Sozialpädagogen) benötigen mehr Stunden

Besonders bei „Einführung in das System der Gefahrenabwehr“starke Unterschiede bezüglich Stundenumfang (2 – 32 h)

Psychosoziales NetzwerkwissenZumeist nur Thematisierung der PSNV-Akteure im eigenen System

Eher (zu) wenig Netzwerkwissen bzgl. Regelversorgung

Lernbereich Lernbereich StrukturStruktur-- und Netzwerkwissenund Netzwerkwissen

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41

5. (Schein)Konsens: Hohe Bedeutung von Feldkompetenz und Fortbildungen

Aber: große Unterschiede in der curricularen UmsetzungExplizit ausgewiesen?„Positive Nebenwirkung von Praxiserfahrungen“?

Unterschiedliche (implizite) Wege der Vermittlung (wenn überhaupt genannt)

Praktische Übungen / Rollenspiele Hospitationen / PraktikaEinsätze unter MentorenbegleitungBesprechung von Betreuungsfällen / SupervisionRefresher / Fortbildungen

Lernbereich: Erwerb u. Erhalt Lernbereich: Erwerb u. Erhalt von (Feldvon (Feld-- und und KooperationsKooperations)Kompetenz )Kompetenz

42

Organisatorische RahmenbedingungenOrganisatorische RahmenbedingungenZugangsvoraussetzungen?

z.B. Mindestalter 18 - 25 Jahre ↔ Persönliche Reife/LebenserfahrungTeilnehmerauswahl

„im Prinzip wichtig“Wenn ja, wie und durch wen?

Verhältnis von Theorie und PraxisPraxisanteile von 10 % - 18 Monate

Dozentenqualifikation „im Prinzip kompetent“gar nicht thematisiert ↔ undifferenziert ↔ themenspezifisch

Kompetenznachweisz.B. Lehrgangsbescheinigung, Zertifikat, Abschlussgespräch, Erfolgskontrolle

Kosten und Finanzierung...

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43

Schlussfolgerungen: Schlussfolgerungen: 1. Differenzierte Qualifikationsziele definieren!1. Differenzierte Qualifikationsziele definieren!

Tätigkeitsprofile:nach Zuständigkeiten

Qualifikationsprofilefür unterschiedliche Zuständigkeiten

Lernzielefür unterschiedliche Module

Expertengutachten:Akkreditierungs-

ausschuss

Ausbildungs-organisationenoder „Muster“

44

SchlussfolgerungenSchlussfolgerungen2. Interne und externe Transparenz herstellen2. Interne und externe Transparenz herstellen

Leitfragen= Ausgangspunkt der Entwicklung von Standards

Vergleichsmatrix als Leitlinien an Vorhandenes anlegen!

Haben wir (noch nicht) daran gedacht?Was verstehen wir darunter?Was machen wir genau?

Forderung:Keine Stundendiskussion vor der Lernzieldiskussion! Keine Lernziele vor der Klärung des Aufgabenprofils!Kein Inhalt ohne Bedeutung in Bezug auf das Qualifikationsziel!Keine Überschrift ohne Inhalt und Dozentenqualifikation!

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LeitlinienkatalogLeitlinienkatalog

Name der Organisation Adresse

nein ja Titel der Ausbildungbzw. der einzelnen Module

Zeitlicher Umfang der Ausbildungbzw. der einzelnen Module

Modularisierungder Ausbildung

..............................................................

...............................................................

...............................................................

...............................................................

.................................................................

.................................................................

.................................................................

.................................................................

Inhalte der Ausbildung: Wissens- und KompetenzbereicheWISSENProblemwissen/ Stšrungswissen Vorhanden

ja/neinUmfangin h

Dozenten-qualifikation

Konkretisierung

PrŠklinische Notfallmedizin(Medizinische Erste Hilfe/Lebensrettende Sofortma§nahmen)

Stress im Lebens- und EinsatzalltagStress, Stressoren

Coping/StressbewŠltigung

PsychotraumatologieIndikationen/Òcritical incidentsÒ

Akute Belastungsreaktionen(Schreck, Schock, psych. Notfall)PTSD (diagn. Kriterien, ErklŠrungsmodelle)

Weitere psych. Traumafolgestšrungen

Verschiedene Lehrmeinungen kennen

...

...

Moderatorvariablen des Copings-AusgewŠhlte Schutzfaktoren-AusgewŠhlte Risikofaktoren

-Risikogruppen(Alter, Geschlecht, Kultur, Religion...)...

Trauer, Krisen, psychiatrischer NotfallTrauer

Krise (Lebenskrise/Traumatische Krise)

Merkmale des psychiatrischen Notfalls

...WeiteresSuizid/SuizidalitŠt

Weitere psychische Stšrungen(Depression, Sucht, Angst, Zwang,...)

Struktur- undNetzwerkwissen

Vorhandenja/nein

Umfangin h

Dozenten-qualifikation

Konkretisierung

Rechtliche Rahmenbedingungen(Zeugnisverweigerungsrecht, Arbeits-schutz etc.)

Einsatztaktik/Einsatzstrategien/Einsatzablauf/Einsatzdokumentation/FŸhrungsgrundsŠtze

Einsatz- und FŸhrungsstrukturen inkomplexen Lagen (MANV/GSL/KatFall)

Aufbau/Struktur/Arbeitsweise der eig. Org.

Aufbau/Struktur/Arbeitsweise anderer Berei-che/Organisationen der GefahrenabwehrKenntnis Ÿber Rolle des eigenen Systemsals PSNV-Akteur bzw. Ÿber weitere Akteureder PSNV und amb./stat. psychiatr., psy-chol.-psychotherap., psychosoz., Versorgung

...

KOMPETENZENBasiswissen und Basiskompetenzen Vorhanden

ja/neinUmfangin h

Dozenten-qualifikation

Konkretisierung

KlŠrung eigener €ngste,Erwartungen, MotivationSelbstschutz/-reflexion/Psychohygiene

Ethische Fragestellungen/Ethik des Helfens, Menschenbild

Ressourcenaktivierung

Grundlagen der Kommunikationund Interaktion

Personzentrierte GesprŠchsfŸhrung

Beratung

Soziale Kompetenz

Gruppenstrukturen/GruppenprozessePsychoedukation

Psychische Erste Hilfe

ãFeldkompetenzÒ/Verhalten an der EinsatzstelleHandeln in FŸhrungsstrukturen

ãTechnisches HandelnÒ

Leitung/FŸhrung/FŸhrungsgrundsŠtze

...

...

Personalauswahlnein ja wie durch wen

Erfolgt Teilnehmer-auswahl

GesprŠch Test Sonstiges, .................................

.................................................................

.................................................................

.................................................................

Bei bestehendem Auswahlverfahren, gibt es Informationen zu:Allgemeinen Zugangsvoraussetzungen nein ja konkretMindestalter .................................................................................................Persšnliche Kompetenzen Psycho-physische Belastbarkeit

Soziale Kompetenz hohes Selbstsorgepotenzial TeamfŠhigkeit sonstiges, ...........................................................................

.................................................................................................

MotivationsklŠrung .................................................................................................

Eigene Erfahrungen/erlebte Lebenskrisen .................................................................................................

Weitere .................................................................................................

.................................................................................................

Spezifischen Zugangsvoraussetzungen nein ja konkretBerufliche Grundqualifikation/Berufszugehšrigkeit

.................................................................................................

.................................................................................................

Berufliche Erfahrung/Dauer .................................................................................................Feldkompetenz .................................................................................................

Mitglied der Institution/Organisation .................................................................................................

Weitere .................................................................................................

.................................................................................................Ausschlusskriterien nein ja konkret

.................................................................................................

.................................................................................................

Organisatorische Rahmenbedingungen der Ausbildung:Gibt es Informationen zu: nein ja WelcheAusbildungsdauer (gesamt) .............................................................................................................................

Zusammensetzung derTeilnehmergruppen

(gemeinsame Ausbildung Peers und psychosoz. Fachkraft)

.........................................................................................................................

VerhŠltnisTheorie/ Praxis

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

Didaktik und Methodikder Ausbildung

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................Kompetenznachweisnach Erreichung derModulziele

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

Allgemeine organisatorische Standards im VorfeldGibt es Informationen zu: nein ja WelcheFinanzierung .............................................................................................................................

.............................................................................................................................Kosten .............................................................................................................................

VerantwortungfŸr die Ausbildung

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

Informative Schulungvon FŸhrungskrŠften

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................Implementierung in In-stitution/Organisationsicherstellen (z.B. Unter-stŸtzung durch Arbeitge-ber und Freistellung)

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

.

Dienstespezif. interneSicherstellung der PSU

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

QualitŠtssicherungGibt es Informationen zu: nein ja WelcheFachaufsicht .............................................................................................................................

.............................................................................................................................Qualifikationder Dozenten

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................Einbindung der Ausge-bildeten in ein Team

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................Evaluationder Ma§nahmen

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

InterneQualitŠtskontrolle

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

ExterneQualitŠtskontrolle

.............................................................................................................................

.............................................................................................................................

... .............................................................................................................................

.............................................................................................................................

Sonstiges:............................................ ......................................................................................... ...... .........................................................................

............................................ ......................................................................................... ...... .........................................................................

............................................ ......................................................................................... ...... .......................................................................

.............................................................................................................................................................................................

46

Vorteile der Nutzung des LeitlinienkatalogsVorteile der Nutzung des Leitlinienkatalogs

Interner GewinnInterne Transparenz für Teilnehmer und NutzerBewusste Reflexion interner LernzieleBewusste Reflexion interner organisatorischer StandardsIdentifizierung von (absichtlichen?) Lücken und Entwicklungspotenzialen

NetzwerkgewinnTransparenzWettbewerb in der Qualitätssicherung im Dienste der Nutzer

Schrittmacher methodeninterner Standardisierung:Leitlinien ersetzen Mindeststandards und Akkreditierung nicht aber:

Sie leisten eine Vorarbeit zum AkkreditierungsverfahrenSie optimieren Ausbildungen bereits vor der Akkreditierung.Sie fördern Vernetzung durch fachlichen Austausch.Sie ermöglichen wechselseitige Dienstleistungen (Modulaustausch).

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Download auf Download auf wwwwww.psychosoziale.psychosoziale--notfallversorgungnotfallversorgung.de.de

Abschlussbericht Projektphase I

Gesamtempfehlungen

Dokumentation der

Workshop-Tagung

Abschlussbericht Projektphase II inkl. detaillierteAuswertung der

der Curricula

Leitlinien

Vielen Dank für Ihr Interesse!