Klasse 9 . Nr - News | SKISS GmbH

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WWW.BASENET-EDUCATION.CH 02 EDUTORIAL 04 SCHULE DER ZUKUNFT 09 WORLDWIDE LEARNING 10 EDUTAINMENT 11 UNTERNEHMEN Klasse ! Nr. 9 2019 DER INFOLETTER VON EDUCASE 06 SCHULE DER ZUKUNFT Wie digitale Medien das historische Lernen verändern 08 NACHWUCHSFÖRDERUNG CoderDojo – Programmieren lernen wie ein Ninja

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WWW.BA S E N ET-EDUC ATION.CH

02 EDUTORIAL

04 SCHULEDERZUKUNFT

09 WORLDWIDELEARNING

10 EDUTAINMENT

11 UNTERNEHMEN

Klasse! Nr. 9 2019

DE R I N FOLETTE R VON EDUC A S E

06SCHULEDERZUKUNFT

Wie digitale Medien das historische Lernen verändern

08NACHWUCHSFÖRDERUNG

CoderDojo – Programmieren lernen wie ein Ninja

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Educase: Eine Lösung mit Zukunft.

Mit guter

Führung macht man Schule Der neue Geschäftsführer Jörg Säurich erläutert, was

Leadership für ihn bedeutet und wie er Educase mit

seinem Team vorwärtsbringen will.

JörgSäurich, Geschäftsführer Base-Net Education AG

Eine optimale Führungskompetenz setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen: Leader ship, was so viel bedeutet wie «DierichtigenDingetun». Dazu kommen Organisation und Verwaltung, also «Die Dinge richtigtun». Und schliesslich das Unternehmertum, nämlich «NeueDingetun».

WieichBase-NetEducationführenwillLeadership bedeutet für mich in erster Linie gute Selbst-führung. Wer sich selbst gut einschätzen und lenken kann (und sein eigenes Verhalten auch akzeptiert), kann sich und andere besser führen. Menschen zu führen ist anspruchsvoll, oft auch eher einsam.

Führen heisst auch, die richtigen Fragen zu stellen, um Denkprozesse anzustossen und Bestehendes zu hinter-fragen oder in Frage zu stellen. Ein weiterer wichtiger Part ist die Vorbildfunktion im Sinne von Verlässlich-keit, Authentizität, Transparenz und Gelassenheit unter Druck. Diese Fähigkeiten entwickelt man durch eine gewisse Erfahrung und auch durch das Beobachten der Auswirkungen gegenteiliger Verhaltensweisen.

Oft wird der Dienstleistungsgedanke beim Füh-ren in die falsche Richtung gedacht. Eine

Führungskraft dient dem Team und nicht umgekehrt. Ein Team muss sich auf die Führungskräfte verlassen können. Letz-tere schaffen die notwendigen Rah-menbedingungen und stellen Arbeits-werkzeuge zur Verfügung. Störende Gewohnheiten anzupassen und Anerken-nung für die erbrachten Leistungen zu zeigen gehört ebenso zur Dienstleistung,

die die Führungskraft dem Team erbringt.

Meine Definition von Leadership hat weder mit Hierarchie noch mit der Position eines

Einzelnen innerhalb der Hierarchie zu tun. Ande-ren eine Meinung aufzudrücken ist ebenso fehl am Platz. Leadership bedeutet, zuhören zu können und eine Umgebung zu schaffen, die alle Mitwirkenden anregt, ihre Fähigkeiten so einzusetzen, dass sie einem gemein-samen Projekt und der Entwicklung des Unternehmens ihre persönliche Note verleihen können.

Je ausgeprägter der Teamgedanke innerhalb eines Teams, desto leichter fällt es, die gesetzten Ziele mit dem Team zu erreichen. Ein gutes Beispiel ist der Team-sport: Eine Mannschaft kann mit den besten Einzelspie-lern besetzt sein – wenn diese nicht untereinander har-monieren, ist die Chance sehr gering, dass sie gegen ein gut funktionierendes Team gewinnen. Ich habe gelernt, die Kreativität der Mitarbeitenden und des Teams zu res-pektieren. Dabei ist Vertrauen eine Grundvoraussetzung – neben weiteren zentralen Werten wie Transparenz, Verlässlichkeit, Toleranz, Nachhaltigkeit, Geduld, Fair-ness, Aufgeschlossenheit, Respekt, Humor, Integrität und Loyalität.

Nicht zuletzt nimmt man als Führungskraft Risiken auf sich, die die anderen nicht übernehmen können. Wenn man sich irrt, muss der Mut da sein, um Entscheidungen zu berichtigen und die Verantwortung dafür zu überneh-men, ohne dem Team die Schuld zuzuweisen.

WasbedeutetdasfürEducase?Die Basis für die Zukunft von Educase ist die Realisie-rung der Anforderungen aus bestehenden Projekten. Die Qualität und der Reifegrad, die wir abliefern, sind der Schlüssel für weitere Projekte. Wir haben es selbst in der Hand, für umfangreiche Projekte, wie wir sie gerade realisieren, den «Standard» zu definieren. Wenn wir es schaffen, dieser Vision weiter zu folgen und unsere Motivation trotz auftretender Hindernisse aufrechtzu-erhalten, kommt in Zukunft kein Bildungsadmin-Projekt an uns vorbei.

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EDUTORIAL VISION

9Teil

Liebe Leserin, lieber Leser

Ich freue mich sehr, Ihnen in dieser

Ausgabe das neue Führungsteam der

Base-Net Education AG vorzustellen.

In der Base-Net-Firmengruppe hat sich

in den letzten zwei Jahren einiges ver-

ändert: Aus einer Firma – der Base-Net

Informatik AG – sind drei Firmen ent-

standen. Die Base-Net Informatik AG

entwickelt Kreditlösungen für den

Finanz bereich, die Base-Net Education AG

ist mit ihrer Software Educase im Bereich

Bildungsmanagement tätig, und die

Base-Net IT Services AG stellt professio-

nelle Infrastruktur- und Cloudlösungen

bereit. In dieser neuen Struktur können

die Firmen ihre Kräfte und Kompeten-

zen bündeln und noch gezielter auf die

Bedürfnisse ihrer Kunden ausrichten.

Damit Sie wissen, wer das Educase-Boot

in Zukunft steuern wird, stellen wir

Ihnen auf den folgenden Seiten den

neuen Geschäftsführer Jörg Säurich und

sein Führungsteam vor. Die Crew blickt

topmotiviert in die Zukunft und ist guten

Mutes, die anstehenden Herausforderun-

gen mit innovativen und durchdachten

Lösungen zu meistern.

Eine besonders grosse Teamleistung

braucht es, damit wir Grossprojekte

wie jenes der Volksschulen im Kanton

Luzern erfolgreich umsetzen können.

Nachdem wir im Herbst 2014 darüber

berichtet hatten, dass Educase den

Zuschlag des Kantons

erhalten würde, können

wir heute einen Einblick in

das Projekt und die schritt -

weise Einführung von

Educase in 86 Luzerner

Gemeinden geben.

Ich wünsche Ihnen

eine anregende Lektüre.

Stefan Hermann

VRP Base-Net Education AG

10finden Sie in

der nächsten

Ausgabe.

Teil

JörgSäurich, Geschäftsführer Base-Net Education AG

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3Klasse! informiert 01/2019

Das Team für die Zukunft Seit diesem Frühling wird die Base-Net Education AG von einer fünfköpfigen Crew

geführt. Mit Engagement und Begeisterung setzen sich die fünf für eine erfolgreiche

Zukunft von Educase ein.

AndreaElmer,Marketing und Kommunikation Base-Net Education AG

Der Kopf der Crew ist Jörg Säurich, seit 1. April 2019 neuer Geschäftsführer der Base-Net Education AG. Jörg Säurich ist Wirtschaftsingenieur und startete seine berufliche Laufbahn im Produktmanagement bei Siemens. Über die Jahre hat er sein Profil geschärft und bei weiteren Firmen wie Lenovo und Microsoft in Richtung Vertrieb vertieft.

Mit der Bildungsbranche hatte Jörg Säurich bereits ver-schiedenste Kontaktpunkte. Den Schulbetrieb aus der «Innenperspektive» hat er vergangenen Winter kennen-gelernt, als er kurzfristig für einige Monate als stellver-tretender Grundschullehrer eingesprungen ist. Diese Erfahrung schätzt er ganz besonders, zum einen aus mensch licher Sicht, zum anderen trägt sie massgeblich dazu bei, dass er das Organisationsprinzip und die Pro-zesse einer Schule heute besser versteht. Und sie zeigt: Jörg Säurich ist eine vielseitige und aufgeschlossene Per-sönlichkeit, die sich gerne auf neue Herausforderungen einlässt und sich diesen leidenschaftlich widmet.

Im Team von Jörg Säurich sind Spezialisten aus drei Bereichen vertreten: dem Produktmanagement, der Ent-wicklung und dem Bereich Kundenprojekte. Sie alle eint die Leidenschaft für neue Herausforderungen, so dass für komplexe Probleme gute, umsetzbare Lösungen geschaffen werden. Denn obwohl Softwareentwicklung

nach bestimmten Methoden sowie in einer bestimmten Technologie und Sprache erfolgt, gibt es immer wieder Schwierigkeiten, die nicht vorhersehbar sind und die pragmatisch gemeistert werden müssen. Das ganze Umfeld ist hochdynamisch und verlangt entsprechend nach Mitarbeitenden, die sich ebenso dynamisch und zielorientiert bewegen.

Für das Produkt stehen Erich Steiner und René Setschi. Obwohl noch jun-gen Alters, bringen beide mehrjährige Erfahrung in leitenden Funktionen in der Softwareentwicklung mit. Als Product Owner prio- risieren sie die fach lichen Anforderungen und zeigen sich für die technische Um - setzung verantwortlich. Sie begleiten das Produkt von der Konzeption bis zur Freigabe und koordinieren die Entwicklungsteams – jene vor Ort wie auch jene in Viet-nam. Erich Steiner war vor seiner Tätigkeit bei Base-Net Education drei Jahre in Vietnam* tätig und setzt sich auch heute für die Förderung der vietnamesischen Entwickler sowie für eine faire und nachhaltige Zusam-men arbeit ein.

Entwicklungsleiter ist Dave Cannizzaro, der zuvor als Leiter Informatik in der Geschäftsleitung von Home-gate tätig war. Sein Wissen und seine Erfahrung in den Bereichen Weblösungen und Infrastruktur bilden die technologische Basis unserer Produkte und unserer Vor-gehensweisen.

Die Projekte stehen unter der Leitung von Andreas Niederber-ger. Andreas Niederberger leitet seit vielen Jahren anspruchsvolle Softwareprojekte, wobei er seinen technischen Background mit einem genuinen Dienstleistungsgedanken vereint. Er steht in engem Austausch mit allen Projektbeteiligten und setzt sich mit Herzblut dafür ein, dass

unsere Kunden jene Lösung erhalten, die sie benötigen. Da er selbst mehrere Jahre in der Berufsschulbildung unterrichtet hat, ist er auch im Bildungswesen gut ver-ankert und freut sich sehr, in seiner jetzigen Tätigkeit Technologie und Bildungsmanagement zusammen - zubringen.

*Lesen Sie auch den Artikel über den Schulalltag in Vietnam auf Seite 9.

«Mich begeistert es, mit agilen Methoden ein vollumfäng liches

Produkt für die Schule der Zukunft zu entwickeln.

Es revolutioniert den Alltag aller beteiligten Personen.»

René Setschi, Product Owner

Die neue Geschäftsleitung (von links nach rechts) Erich Steiner, René Setschi, Dave Cannizzaro, Jörg Säurich, Andreas Niederberger

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Die Luzerner Volksschulen sind aufEducase-Kurs

Educase wird etappenweise an allen Volksschulen des

Kantons Luzern eingeführt. Im Jahr 2019 starten die ers-

ten sechs Schulen mit einem Pilotprojekt. Ab 2020 folgt

dann die Einführung bei den weiteren rund 220 Schulen.

AndreasNiederberger,Leiter Kundenprojekte Base-Net Education AG

DasProjekt«NewRise»Die Volksschulen des Kantons Luzern setzen aktuell eine dezentrale Access-Lösung ein. Die Dienststelle für Volksschulbildung (DVS) und der Verband Luzerner Gemeinden wollen mit Educase eine moderne Lösung einsetzen, in der die Daten zentral verwaltet werden. Jede Person soll nur einmal im System vorhanden sein, Redundanzen sollen vermieden werden. Educase wird künftig als Datendrehscheibe für die Volksschulen fun-gieren und an diverse Umsysteme angebunden sein (Kantonales Einwohnerregister des Kantons Luzern, Finanzsysteme, Office365, LehrerOffice etc.). Educase wird nicht nur für die Regelschulen eingeführt, sondern auch für die Schuldienste, die Musikschulen sowie die Heilpädagogischen Schulen und Zentren.

DasZielDie Schulverwaltung baut auf dem einzelnen Schüler, der einzelnen Schülerin auf. Ausgehend vom Schüler sind die Beziehungen zu den involvierten Beteiligten abgebildet (Lernende, Lehrperson, Erziehungsberech-tigte etc.). Alle Personen sind in der kantonalen Daten-bank nur einmal enthalten. Ein Berechtigungskonzept garantiert, dass Benutzer nur auf jene Daten zugreifen können, die für die jeweilige Rolle notwendig sind.

Wostehenwirundwiegehtesweiter?Bis heute konnten vier der sechs Pilotschulen erfolg-reich eingeführt werden. Die Pilotphase verläuft plan-mässig und die zugrunde liegenden Konzepte konnten abgenommen werden.

SCHULEDERZUKUNFT

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5Klasse! informiert 01/2019

In der ersten Hälfte 2020 wird mit der Einführung der weiteren Schulen begonnen. Die Vorbereitungen laufen, und aktuell ist davon auszugehen, dass die Einführung planmässig erfolgen wird. Der Projektfortschritt wird stets hinterfragt und das Vorgehen laufend optimiert. Wichtige Erkenntnisse aus der Pilotphase sind in die Planung eingeflossen.

WichtigeErkenntnissesind:■■ Nur mit einer Harmonisierung der Prozesse kann

eine Software erfolgreich eingeführt werden. Bei der Grös se des Projekts ist zum Beispiel die Defini-tion der Ausbildungen sehr entscheidend – konkret: Umgang mit Kindergarten und Basisstufen.

■■ Der Datenschutz und die Datensicherheit sind enorm wichtig, da künftig im Rahmen der Schuldienste auch sehr sensible Daten verwaltet werden. Ein Daten-schutz konzept ist Grundvoraussetzung – dieses wur de bereits vom kantonalen Datenschutz beauf tragten ab gesegnet.

■■ Ein Pilotbetrieb ist in einem solchen Projekt enorm wichtig. Nur so kann verhindert werden, dass Fehler grossflächig auftreten.

■■ «Project Business is People Business.» Eine gute Zusammenarbeit auf menschlicher und fachlicher Ebene ist entscheidend, damit ein Projekt erfolgreich abläuft.

Das Projekt «New Rise» profitiert zudem von der geogra-fischen Nähe (Sursee-Luzern) des DVS und der Base-Net Education AG. Die (Kommunikations-)Wege sind kurz und die Projektbeteiligten können regelmässig vor Ort zusammenarbeiten.

Lassen Sie Ihre Ideen spriessen!

Methode 635Methode 635 ist unter den Kreativitätstechniken eine «Brainwriting-Technik», welche auf dem «Brain-storming» beruht. Das Besondere am Brainwriting gegenüber dem Brainstorming ist, dass jeder Teil-nehmer in Ruhe Ideen sammelt und aufschreibt. Die Technik eignet sich zur Erzeugung von neuen, unge-wöhnlichen Ideen innerhalb von Gruppen, vor allem in der ersten Phase des kreativen Prozesses. Dabei werden die Ideen gesammelt, ohne dass bereits eine Bewertung stattfindet. Entwickelt wurde die Tech-nik 1968 vom Marketing- und Unternehmensberater Bernd Rohrbach.

So funktioniert es: Die (im optimalen Fall) sechsTeilnehmer erhalten ein jeweils gleich grosses Blatt Papier. Dieses wird mit drei Spalten und sechs Zei-len in 18 Kästchen aufgeteilt. Jeder Teilnehmer wird aufgefordert, auf der ersten Zeile zu einer gegebenen Fragestellung drei Ideen (je Spalte eine) zu formulie-ren. Jedes Blatt wird nach angemessener Zeit – je nach Schwierigkeitsgrad der Problemstellung etwa drei bis fünf Minuten – von allen gleichzeitig im Uhrzeiger-sinn weitergereicht. Der Nächste soll versuchen, die bereits genannten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen und weiterzuentwickeln.

Die Bezeichnung «Methode 635» ergab sich aus den optimal sechs Gruppenmitgliedern, die je drei erste Ideen produzieren und danach fünfmal jeweils drei erste beziehungsweise daraus abgeleitete Ideen wei-terentwickeln (sechs Teilnehmer, je drei Ideen, fünf-mal weiterreichen).

Mit dieser Technik können innerhalb von 30 Minuten maximal 108 Ideen entstehen: 6Teilnehmerx3Ideenx6Durchläufe.

Praxis-Tipp

Mehr über Methode 635: de.wikipedia.org/wiki/Methode_635

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Projektteam der Schule Ebikon

Marco Compatiello und Andreas Niederberger, beide Base-Net Education AG

Projektteam der Schule Wikon

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SCHULEDERZUKUNFT

Wie digitale Medien das historische Lernen verändern

Die Pädagogische Hochschule Luzern – das Kompetenz- und Impuls-zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Pädagogik und Didak-tik mit kantonaler Trägerschaft, regionaler Verankerung, nationaler Ausstrahlung und internationaler Vernetzung

www.phlu.ch

Geschichte ist vergangen. Diese Tatsache ist eine

besondere Herausforderung für historisches Lernen.

Wie können wir uns mit etwas beschäftigen, das

nicht mehr da ist? Digitale Medien bieten ganz

neue Möglichkeiten zur Vergegenwärtigung von

Vergangenem.

Prof.Dr.PeterGautschi,Leiter Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern

Seit über 2000 Jahren lernen Menschen aus der Geschichte. Sie suchen nach Antworten auf zentrale Fragen zu ihrem Dasein: Wie sind wir zu dem geworden, was wir sind? Was hat sich wie und wieso verändert? Was kann ich heute und in Zukunft tun? – Der Umgang mit Vergangenheit trägt also zur Bildung bei. Geschichte erklärt die Gegenwart. Wer ein selbstbestimmtes Leben führen will, braucht einen grösseren Blick fürs Ganze, um die Handlungsspielräume zu erkennen, um die Gewordenheit zu sehen, um Gefahren zu entgehen und um Chancen nutzen zu können. Wir leben in einem riesi-gen Universum des Historischen, das jeden Tag grösser wird. Vieles davon liegt und bleibt im Dunkeln.

Um das Dunkel zu erhellen, standen während Jahrhun-derten Texte und Bilder zur Verfügung. Ein wichtiger Innovationsschub für Geschichte, Geschichtsunter-richt und Public History ergab sich durch audiovisu-elle Medien. Plötzlich konnte man wichtige Momente mit Tonaufnahmen mit- oder nachverfolgen. Hitler und

Goebbels kamen über das Radio in die Wohnstube und später in den Unterrichtsraum; die Mondlandung oder den Einsturz des World Trade Center konnten Zeit-zeuginnen, Zeitzeugen in der Schweiz per Fernsehen mit verfolgen, und auch heute noch können wir die bei-den Schlüsselereignisse in eindrücklichen Filmen nach-verfolgen.

War mit Text und Bild die Vergangenheit noch weit ent-fernt, bekommen Menschen mit Filmen dank hervorra-genden Veranschaulichungen den Eindruck, näher an die Vergangenheit heranzurücken. In der von uns mitentwi-ckelten App «Fliehen vor dem Holocaust» können wir zum Beispiel Eva Koralnik mit dem eigenen Mobiltelefon zu uns in die Stube hereinholen, damit sie erzählt, wie sie knapp den faschistischen Verbrechern entkommen ist.

Und jetzt erleben wir einen weiteren Innovationsschub, bei dem sich die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzulösen beginnen. Wir haben es mit

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Mixed Reality zu tun. Sobald wir uns eine 3D-Brille aufsetzen, können wir in die Vergangenheit reisen und zum Beispiel ein Stasi-Gefängnis besuchen oder Gene-ral Dufour im Sonderbundskrieg 1848 von nah beglei-ten. Oder wir sind als Gamerin oder Gamer unterwegs im Jahr 1941, fliehen zusammen mit einem Mädchen quer durch Europa und können auf diese Geschehnisse – so zumindest im virtuellen Raum – Einfluss nehmen.

Was diese neue Mixed Reality für historisches Lernen bedeutet, muss erst noch erforscht werden. Offenbar – so zeigen erste Studien – verstärken die digitalen Medien die Neugier für Geschichte und die Kompetenz, Geschichte zu erzählen. Das ist schon einmal vielver-sprechend.

Für das neue Computerspiel «Journey of Europe» zum Thema Flucht in Geschichte und Gegenwart spannen die Pädagogische Hochschule Luzern und das Zürcher Studio Inlusio Interactive zusammen: Prof. Dr. Peter Gautschi, PH Luzern (Mitte); Robin Burgauer (links), Robbert van Rooden (rechts), Produzenten Inlusio Interactive Zürich

1 Standbild aus dem Trailer zur App «Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten». Der Trailer findet sich auf https://vimeo.com/251810470. Die App kann über die einschlägigen Plattformen (App Store und Google Play) sowie auf der Website http://www.erinnern.at/app-fliehen für Windows- Anwendungen gratis bezogen werden.

2 Mit der App «Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten» werden die Geschichten von fünf Menschen erzählt, die vor den Nazis flüchten mussten. Die Nutzerinnen und Nutzer können die Geschichte auswählen, die sie am meisten interessiert oder betrifft. Kurzbeschreibungen – in der Abbildung zu Eva Koralnik – helfen bei der Auswahlentscheidung.

3 Die Nutzerinnen und Nutzer werden im Verlauf ihrer Begegnung mit den Menschen mit einer Reihe von Auswahlentscheidungen, Materialien und Aufgaben konfrontiert. Das, was sie festhalten, wird in einem Album – einem Portfolio – festgehalten. Am Schluss der Arbeit mit der App verschicken die Nutzerinnen und Nutzer ihr Album mit einem Begleitkommentar per Mail an eine Adressatin, einen Adressaten ihrer Wahl, in schulischen Zusammenhängen auch an die Lehrerin, den Lehrer.

4 Die Nutzerinnen und Nutzer werden im Verlauf ihrer Begegnung mit den Menschen mit einer Reihe von unterschiedlichen Aufgaben konfrontiert. Dabei werden medienspezifische Formate umgesetzt, hier z.B. Drag & Drop anhand des Zeitstrahls.

«Fliehen vor dem Holocaust» Eine App für Jugendliche

App für Apple-Geräte herunterladen: http://bit.ly/app-erinnern-apple

App für Android-Geräte herunterladen: http://bit.ly/app-erinnern-google

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NACHWUCHSFÖRDERUNG

SUDOKU

Anleitung:Die leeren Zellen des Spielfelds sind mit den Ziffern 1 bis 9 zu füllen. Jede Ziffer darf in jeder Zeile/Spalte und in jedem 3x3-Teilquadranten nur je einmal vorkommen.

(Lösung auf der letzten Seite)

7 9 5 44 5 6 3 7

3 8 7 6

4 6 2 95 4 2 7

2 3 7 8

7 2 1 42 6 3 5 7

1 6 7 5

leicht mittel

Das CoderDojo ist ein Club für Kinder und

Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren, die

programmieren lernen und Spass haben wollen.

Egal, ob man Anfänger oder fortgeschritten ist,

ob man lieber einen Roboter steuern oder eine

Website entwickeln möchte, beim CoderDojo hat

es für jede und jeden Platz.

LoanaAlbisser,Mobile-App-Entwicklerin und Berufsbildnerin PEAX AG

Zu Beginn dieses Jahres habe ich mit einer Gruppe von Freunden, die genauso begeisterte Programmierer sind wie ich, das CoderDojo Luzern ins Leben geru-fen. Immer am letzten Sonntag im Monat gibt es ein dreistündiges Treffen, an dem gemeinsam spannende Informatik-Projekte entwickelt werden. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass das Programmieren allen Betei-ligten Spass macht.

Ein CoderDojo besteht aus Ninjas und Mentoren. Die Ninjas sind die Kinder und Jugendlichen, die ihre Projekte im CoderDojo verwirklichen. Die Mentoren geben Input, begleiten und helfen den Ninjas bei Schwierigkeiten.

Es gibt keine festen Aufgaben, die ein Ninja im Coder-Dojo erledigen muss. Die Hauptsache ist, dass jeder sein Projekt toll findet und mit Begeisterung daran arbeiten kann. Im CoderDojo hat es für jede noch so verrückte Idee Platz. Es ist jedoch nicht zwingend, dass man eigene Ideen mitbringen muss. Es gibt auch viele Übungsbeispiele und Ideen, die Anstoss geben können für neue Projekte.

Für die Kinder und Jugendlichen, die noch nie program-miert haben, bietet Scratch die perfekte Möglichkeit, um in die Welt des Entwickelns einzutauchen. Ohne jegliches Vorwissen können die Grundlagen anhand grafischer Elemente spielend leicht erlernt werden. Es ist sogar möglich, mit Scratch eigene Spiele zu program-mieren.

Fortgeschrittene können Websites, Apps und sonstige Applikationen entwickeln. Also ganz so, wie es profes-sionelle Entwickler und Entwicklerinnen tun.

Das CoderDojo existiert nun seit mehr als einem halben Jahr. Es ist sehr schön zu sehen, wie sich die Projekte der Ninjas weiterentwickeln und wir alle immer mehr voneinander lernen können.

Sollten sich in Ihrem Umfeld oder in Ihren Klassen Kin-der befinden, die gerne programmieren lernen würden, freuen wir uns, wenn Sie ihnen vom CoderDojo Luzern erzählen.

Pause! 8 2 4

5 7 6 21 6 9

3 2 5 1 62 4 8 77 5 6 8 3

1 8 38 7 2 9

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Loana Albisser beschäftigt sich seit dem Studium intensiv mit der App-Entwicklung in verschiedenen Technologien. Um immer aktuell zu bleiben und das Wissen weitergeben zu können, gründete sie vor zwei Jahren mit einem Kollegen die Mobile Usergroup Zentralschweiz. Anfangs 2019 gründete sie mit Freunden das CoderDojo Luzern.

WeitereInformationenfindenSieunterwww.coderdojoluzern.ch

CoderDojo – Programmieren lernen wie ein

Ninja

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9Klasse! informiert 01/2019

WORLDWIDELEARNING

Kein Erfolg ohne BildungIn Vietnam hat Bildung einen hohen Stellenwert. Die meisten Kinder gehen zur Schule, Analphabeten gibt es nur wenige. In zwölf Schuljahren wird den Kindern und Jugendlichen viel theoretisches Wissen vermittelt. Die Eltern sind stark involviert, sie pushen ihre Kinder zu Höchstnoten, so dass sie sich eines Tages zu Ärzten oder Ingenieuren – zwei der beliebtesten und angesehensten Jobs – ausbilden lassen können.

KhanhHuynh,Catering-Unternehmerin, lebt seit fünf Jahren in der Schweiz

Der Erwartungsdruck an die vietnamesischen Schüler und Schülerinnen ist hoch. Sie konkurrieren unter-einander um die Plätze an den besten Universitäten des Landes. Die Auswahlverfahren sind streng und die Schüler müssen eine Vielzahl an Tests absolvieren. Wer es nicht an die Universität schafft, geht als zweite Option aufs College. Sowohl von den Universitäten als auch von den Colleges gibt es öffentliche und private Institutionen. Für erstere sind schulische Bestnoten massgebend, während sich letztere stärker an finan-ziellen Kriterien orientieren.

Neben der Universität und dem College gibt es als dritte Option die Berufsschule, die ab der

neunten Klasse besucht werden kann. Im Gegensatz zur Schweiz ist das Interesse an diesem Bildungs-

weg gering, insbesondere weil die Eltern (und die Gesellschaft) den universitären Weg bevorzugen.

In der Qualität der Bildung gibt es grosse Unterschiede zwischen Stadt und Land – auch wenn das System Chancengleichheit postuliert. Die Möglichkeiten in den grossen Städten sind besser, aber die Kinder stehen stärker unter Druck. «Nur wer gut ausgebildet ist, wird Erfolg haben im Leben», lautet ihr Credo. Bereits ab einem Alter von vier Jahren werden die Kinder in Abendkurse geschickt, manchmal endet ihr Schultag erst nach 21 Uhr.

Auf dem Land geht es ruhiger zu und her. Die Ausbildung ist weniger wichtig als beispielsweise f inanzielle Themen, denn es geht um das Überleben der Familien. Viele Kinder verlassen die Schule vor dem regulären Ende, sobald sie lesen und rechnen können.

Grundschüler starten ihren Tag vor sieben Uhr mit körperlichen Übungen. Die Hälfte der Schüler besucht den Unterricht am Morgen, die andere Hälfte die Klassen am Nachmittag. Viele Lehrer arbeiten in beiden Schichten, um sich den Lebensunterhalt zu sichern.

Anders als in der Schweiz tragen vietnamesische Kinder Schuluniformen. So ist es immer ein sehr schöner Anblick, wenn sie nach der Schule aus den Gebäuden und auf die Strassen strömen.

Erstklässler bei den Morgenübungen auf der Thoi-Son-Insel im Mekong-Delta

Dieselben Erstklässler im Schulzimmer

Die ruhige Altstadt von Hoi An, ZentralvietnamReisernte in Mu Cang Chai, Nordvietnam

Vietnam

Von Uniform bis Uni: Hier wird Bildung ernst genommen

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EDUTAINMENT

Websites

pusch.chUmweltbildunginderSchule

Pusch setzt sich für eine gesunde Umwelt, die nachhaltige Nutzung der Ressourcen sowie vielfältige und artenreiche Lebensräume ein. Mit dem Portal pusch.ch unterstützt die Organisation ganz spezifisch auch Schulen mit vielfältigen Angeboten, welche die Umweltkompetenz junger Menschen fördern: z.B. mit Schulbesuchen, Unter-richtsmaterial, Ausstellungen und Modulen für Projekt wochen oder Lehrerweiterbildungen.

Website:www.pusch.ch/fuer-schulen

FridaysforFuturePodcastwöchentlicherPodcast

Alle zwei Wochen am Mittwochabend informiert der Fridays for Future Podcast über Themen rund um den Klimawandel, Umweltschutz und «Fridays for Future». Das geschieht in Form von Infotexten und Interviews mit allen möglichen interessanten Perso-nen, Vereinen oder Organisationen. Ausserdem gibt es am Ende jeder Folge einen Slamtext. Das Team besteht aus rund 100 jungen «Fridays for Future»-Aktivistinnen und -Aktivisten.

Website:fffpodcast.de

BUCHTIPPS

Textquellen von Seite 10: Verlage, Anbieter, Amazon

Schule digital –

wie geht das?

Wie die digitale Revolution uns und die Schule verändert

Herausgeber: Olaf-Axel Bulow Preis: ca. CHF 35.90 ISBN: 978-3-407-63131-2 Erscheinungsdatum: 2019 Verlag: Beltz

Every Day for Future

100 Dinge, die du selbst tun kannst, um das Klima zu schützen, nachhaltig zu leben und die Natur zu bewahren

Autor: Johannes Zylka Preis: ca. CHF 11.50 ISBN: 978-3-7724-7172-8 Erscheinungsdatum: 2019 Verlag: Frechverlag

Der Herausgeber beschreibt sieben Revolutionen, die nicht nur das Leben, sondern auch das Lernen verändern. Zu den Wandlungsprozessen werden theoretische Hinter-gründe, Praxistipps und Links geliefert, die den Lesern nicht nur umfassende Orientie-rung geben, sondern auch Hilfen für die Umsetzung im eigenen Schulalltag.

Erweitert wird diese Darstellung durch einen Reisebericht zu Schulen des Silicon Valley, Ausblicke auf mögliche Zukunftsmodelle, den Entwurf eines Modells inklusiv-digitaler Bildung sowie Einblicke in die Praxis von Schulen, die neue Formate erproben und Digitalisierungskonzepte umsetzen.

Die Schüler-Protestbewegung «Fridays for Future» macht derzeit mit wöchentlichen Demonstrationen auf Missstände in der Politik in Deutschland, Europa und der Welt aufmerksam, die die Zukunft der kommenden Generationen gefährden. Es geht um Klimaschutz und Nachhaltigkeit, um die Bewahrung der Natur und der Umwelt und um das Schonen und Erhalten unserer Ressourcen.

Wie wir selbst in unserem Alltag aktiv werden können, um Energie und Wasser einzu-sparen, die CO2-Belastung zu verringern und den eigenen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern, verrät dieses Buch. Es versammelt 100 auch für Kinder und Jugendliche gut machbare Anregungen für einen bewusster gelebten Alltag, mit dem Ziel, die Welt für kommende Generationen zu erhalten und nutzbar zu halten.

Apps

ANTON–Lern-AppSchuleundSpiel

ANTON ist eine Lern-App für die Schule. Mit Übun-gen für Deutsch, Mathematik und Musik für alle Stufen. Geeignet als Nachhilfe bei Dyskalkulie, Legasthenie sowie Lese- und Rechtschreib- Schwäche (LRS). Unterstützt eigenständiges Ler-nen nach Montessori, differenziertes Unterrichten und Inklusion für Mathematik, Deutsch, Sachkunde (HSU), Musik und Deutsch als Zweitsprache. (gratis / iOS, Android)

ReadlyDigitaleMagazine

Readly ist eine Magazin-Flatrate mit Zeitschrif-ten aus der ganzen Welt. Sie bietet Zugriff auf über 3400 Magazine und Magazin-Downloads zum Lesen ohne Internetverbindung. Über einen Readly-Account können bis zu fünf Profile ange-legt werden, so kann jeder sein Lieblingsmagazin bequem auf dem Smartphone oder Tablet lesen. (App gratis, Abo ab CHF 7.– / iOS, Android)

Film-Tipp

CaRabASpielfilm(Deutschland2019)

Der fiktionale Kinofilm «CaRabA» zeigt eine Welt ohne Schulen. Fünf junge Menschen finden in die-ser neuen Bildungslandschaft ihren ganz eigenen Weg. Phantasievoll untersucht der Coming-of-Age- Film, wie das Leben selbst zum fortwährenden Bildungserlebnis wird. Der erste Spielfilm zur Zukunft der Bildung regt an, gemeinsam Visionen zu entwickeln. Die Ausgangsfrage ist: Wann und wo geschieht Bildung eigentlich?

Website: www.caraba.de

Spieldauer: 89 Minuten AlsDVDerhältlich,oderalsOnline-StreamabNovember2019

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11Klasse! informiert 01/2019

Educase hinter den KulissenDer Weg führte den Wirtschaftsingenieur Jörg Säurich vom Produkt-management in den Vertrieb, von der Medizintechnik zu Siemens, Avaya, Microsoft und Lenovo – und schliesslich in ein Primarschulzimmer und zur Base-Net Education AG. Wie es dazu kam, erzählt er im Interview.

InterviewmitJörgSäurich,Geschäftsführer Base-Net Education AG

LieberJörg,duhastindenletztenJahreningrossenKonzernenwie Siemens, Microsoft und Lenovo gearbeitet. Was reizt dichdaran, bei Base-Net Education – einem KMU – eine führendeRollezuübernehmen?Die Arbeit für globale Unternehmen mit vielen tausend Mitar-beitenden ist in den meisten Bereichen geprägt durch Struktu-ren und Vorgaben, die aus Sicht der Zentrale in allen Ländern möglichst einheitlich umgesetzt werden sollen. Marktgerechte Individualisierungen sind oft nur eingeschränkt möglich, und der Einfluss auf die Produkt- und Lösungsentwicklung ist praktisch ausgeschlossen. Bei angelsächsisch geprägten Unternehmen kommen oft auch noch Reviews und straffe Kontrollen hinzu, was dazu führt, dass die Zeit für den Markt, für Kunden und Partner eher eingeschränkt ist. Ich habe mich für Base-Net Education entschieden, weil ich hier die Möglichkeit habe, wirklich Einfluss zu nehmen, gemeinsam mit dem Team sinnvolle Veränderungen herbeizuführen und für diese auch die Verantwortung zu über-nehmen. Und natürlich interessieren mich die Themen Bildung und Digitalisierung.

BevorduzuBase-Netkamst,hastdualsPrimarschullehrerdie4.KlassevonGebenstorfunterrichtet.WiekamesdazuundwieprägtdieSchulzimmer-ErfahrungdeinejetzigenAufgaben?Geplant hatte ich eigentlich eine längere Auszeit, aber dann kam das Leben dazwischen: An der Schule meiner Partnerin (Primarlehrerin) fiel ein Klassenlehrer für längere Zeit aus, und meine Partnerin war der Ansicht, ich wäre doch eine gute Beset-zung für die Stelle. Nach anfänglichen Zweifel meinerseits kam es doch zum Gespräch mit dem Schulleiter. Das war an einem Freitag – am Montag darauf stand ich vor der Klasse. Und es war eine meiner besten Entscheidungen, für diese Erfahrung auf die geplante Auszeit zu verzichten.

Ich habe schnell gelernt, dass ich die Individualität der einzelnen Schüler berücksichtigen muss. Anfangs dachte ich, ich könne etwas einmal für alle erklären oder zeigen, das reiche. Ich habe dann sehr schnell gemerkt, dass ich meine Erwartungshaltung etwas anpassen muss – nicht alle begreifen auf die gleiche Art und auch nicht gleich schnell. Das lässt sich auch in die heutige Arbeitswelt übertragen. Gerade beim Führen von Mitarbeitenden muss man die Individualität des Einzelnen berücksichtigen.

WofürschlägtdeinHerz?Für Fotografie, Berge, Literatur, mechanische Uhren, Garten, Tessin, Bootfahren, Wandern und für offene, inspirierende Gespräche mit besonderen Menschen.

Wie lüftest du deinen Kopf nach einem strengenArbeitstag?Meistens reicht mir die Fahrt im Auto auf dem Weg nach Hause, um auf andere Gedanken zu kom-men, aber solange ich meinen Job gerne mache, ist das Lüften gar nicht nötig. Das «Rennen» im Wald ist für den fast täglichen Bewegungsmangel ein zusätzlicher Ausgleich.

Besten Dank für deine Antworten und den EinblickindeinenAlltag!

UNTERNEHMEN

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Herzlich willkommen im Team Education!

In den letzten Monaten sind als Verstärkung zum Team gestossen:

Wir heissen alle herzlich willkommen und wünschen ihnen viel Freude und Zufriedenheit bei der Arbeit.

Wenn auch Sie mehr über die Base-Net Education als Arbeitgeberin wissen möchten, wenden Sie sich gerne an Jolanda Burger unter [email protected] oder +41 41 925 73 25.

KURZNEWSMITARBEITER

MarcoCompetielloTechnischer Berater

JörgSäurichGeschäftsführer

RaphaelaMeyerBusiness Analyst

MichaelDünkiTechnischer

Berater

SonjaErniProjektleiterin

AndreaEicherBusiness

Analyst

Das vollständige Interview mit Jörg Säurich finden Sie auf unserer Website:

www.basenet-education.ch/news

Einen Ausgleich zur Arbeit findet Jörg Säurich auf seinen Ausland-reisen, wo er sich seinem grossen Hobby, dem Fotografieren, widmet.

Page 12: Klasse 9 . Nr - News | SKISS GmbH

12

Age

nd

a

Die Firmen der Base-Net Gruppe entwickeln Software für Banken

und Versicherungen (Base-Net Informatik AG) sowie für Schulen

(Base-Net Education AG), zudem bieten sie professionelle Cloud

Services an (Base-Net IT Services AG). Erweitert wird dieses

Spektrum durch die Digitalisierungsservices der PEAX AG und

die Zeiterfassungs- und Zutrittssysteme der zeit ag.

Ziel aller Firmen ist es, durch Digitalisierung und Vernetzung den

Grad der Automatisierung und die Durchgängigkeit der Prozesse

zu erhöhen. Ausführliche Informationen f inden Sie auf den ent-

sprechenden Websites.

IMPRESSUM

6 3 8 7 2 4 1 9 54 9 5 8 1 3 7 6 21 2 7 5 6 9 8 3 4

9 8 3 2 7 5 4 1 62 4 6 3 9 1 5 8 77 5 1 6 4 8 3 2 9

5 6 9 1 8 7 2 4 38 7 2 4 3 6 9 5 13 1 4 9 5 2 6 7 8

7 6 8 2 1 9 5 4 34 2 1 5 6 3 7 9 85 9 3 8 7 4 1 6 2

1 8 4 3 5 7 6 2 96 5 9 4 8 2 3 7 12 3 7 1 9 6 8 5 4

3 7 5 9 2 1 4 8 68 4 2 6 3 5 9 1 79 1 6 7 4 8 2 3 5

Auflösungen von Seite 8

Nationaler Zukunftstag 14.11.2019

Am Zukunftstag erhalten Mädchen und Jungen interessante Perspektiven für ihre berufliche Zukunft. Die Base-Net Education AG öffnet auch dieses Jahr die Türen für die Kinder ihrer Mitar-beitenden, um sie für die Softwareentwicklung zu begeistern.

www.nationalerzukunftstag.ch

Messen 07. – 10.11.2019 Zebi – Zentralschweizer Bildungsmesse Messe Luzern

www.zebi.ch

19. – 23.11.2019 Berufsmesse Zürich MCH Messe Zürich

www.berufsmessezuerich.ch

28. – 30.11.2019 didacta DIGITAL Swiss MCH Messe Basel

www.didacta-digital.ch

MESSEN+EVENTS

Besuchen Sie unsere neue Website!

Wie bereits im Edutorial erwähnt, ist die Base-Net Education AG seit 2017 eigenständiger Teil der Base-Net Firmen-gruppe.

Die Firmengruppe, bestehend aus■■ Base-Net Informatik AG■■ Base-Net Education AG■■ Base-Net IT Services AG■■ zeit ag und ■■ PEAX AG,

entwickelt durchgängig digitale Software-lösungen für verschiedene Kunden und Branchen.

Als Folge dieser neuen Organisations-form wurden die Auftritte der Firmen neu gestaltet. So hat Base-Net Education seit Juli 2019 eine eigene neue Website, auf der Sie alle relevanten Informationen zum Produkt Educase, zur Firma, zu den Ansprechpartnern sowie zu den offenen Jobs finden können. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

UNTERNEHMEN

Educase Supportnummer

041 925 73 37 Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 und 13.30 – 17.00

Spannende Jobs im Surseer Software Valley

Mit der Entwicklung innovativer Soft-wareprodukte ist es das Ziel der Firmen-gruppe, im Raum Zentralschweiz eine attraktive und professionelle Arbeit-geberin im Bereich Softwareentwicklung und IT-Projekte zu sein. Vom Lernenden über junge Talente bis hin zu erfahrenen Mitarbeitenden: Ihnen allen bieten wir spannende Herausforderungen, die sich am Puls der Zeit bewegen und unsere zukünftige Lebens- und Arbeitswelt mit-gestalten.

Interessiert? Werfen Sie einen Blick auf www.basenet-education.ch/jobs

www.basenet-education.ch

Herausgeber

Base-Net Education AG

Wassergrabe 14

CH-6210 Sursee

Telefon +41 41 925 73 25

Internet www.basenet-education.ch

E-Mail [email protected]

Konzept/Design

SKISS GmbH, CH-6020 Emmenbrücke

Druck

Odermatt AG, CH-6383 Dallenwil

Wir sind dabei!