Klausur SMI SoSe 2004 02

6
INSTITUT FÜR TECHNISCHE MECHANIK UNIVERSITÄT CLAUSTHAL Strömungsmechanik 1, Sommersemester 2004 Prüfung 22.09.2004 Aufgabe 1 (3 Punkte) Zur Dichtemessung von Flüssigkeiten kann folgende Anordnung verwendet werden (s. Skizze). Zwei miteinander verbundene Glasrohre tauchen mit ihren unteren Enden in zwei Bechergläser mit einer Referenzflüssigkeit (hier: Wasser) und der zu vermessenden Flüssigkeit (hier: Spiritus). Am oberen Ende des gemeinsamen Rohres wird ein Unterdruck angelegt, so dass die Flüssigkeiten in den Rohren hochsteigen. Die gemessenen Steighöhen 1 h und 2 h sowie weitere Parameter sind unten angegeben. a) Bestimmen Sie die Dichte des Spiritus. b) Bestimmen Sie den Druck im Punkt A. c) Bestimmen Sie den Druck, der am Absperrhahn (Punkt B) angelegt werden muss, so dass der Spiritus gerade diesen Hahn erreicht. Gegeben: 1 h = 0.512 m, 2 h = 0,639 m, L = 1,000 m, g = 9,81 m/s², Wasser ρ = 1000 kg/m³, P = 10 5 Pa. 1 h 2 h Wasser Spiritus P A L B

description

Strömungsmechanik sommer semester 2004 klausur

Transcript of Klausur SMI SoSe 2004 02

  • INSTITUT FR TECHNISCHE MECHANIK UNIVERSITT CLAUSTHAL

    Strmungsmechanik 1, Sommersemester 2004 Prfung 22.09.2004

    Aufgabe 1 (3 Punkte) Zur Dichtemessung von Flssigkeiten kann folgende Anordnung verwendet werden (s. Skizze). Zwei miteinander verbundene Glasrohre tauchen mit ihren unteren Enden in zwei Becherglser mit einer Referenzflssigkeit (hier: Wasser) und der zu vermessenden Flssigkeit (hier: Spiritus). Am oberen Ende des gemeinsamen Rohres wird ein Unterdruck angelegt, so dass die Flssigkeiten in den Rohren hochsteigen. Die gemessenen Steighhen 1h und 2h sowie weitere Parameter sind unten angegeben. a) Bestimmen Sie die Dichte des Spiritus. b) Bestimmen Sie den Druck im Punkt A. c) Bestimmen Sie den Druck, der am Absperrhahn (Punkt B) angelegt werden muss, so dass der

    Spiritus gerade diesen Hahn erreicht. Gegeben:

    1h = 0.512 m,

    2h = 0,639 m, L = 1,000 m, g = 9,81 m/s, Wasser = 1000 kg/m, P = 10

    5 Pa.

    1h 2h

    Wasser Spiritus

    P

    A

    L

    B

  • INSTITUT FR TECHNISCHE MECHANIK UNIVERSITT CLAUSTHAL

    Strmungsmechanik 1, Sommersemester 2004 Prfung 22.09.2004

    Aufgabe 2 (4 Punkte) Ein groes Wasserbecken, dessen Flssigkeitsspiegel als konstant anzusehen ist, speist ein Rohrleitungssystem mit verschiedenen Rohrquerschnitten ( 0 1 2, ,A A A ). Die Austrittsffnungen des Rohrsystems knnen durch Ventile (1 und 2) geffnet werden, wodurch ein Ausstrmen ins Freie erfolgt. Druckverluste an den geffneten Ventilen und am Knick B sind zu vernachlssigen. a. Welche Drcke 1P und 2P stellen sich vor den beiden Ventilen ein, wenn diese geschlossen

    sind? b. Welche stationren Ausflussgeschwindigkeiten stellen sich an den beiden Austrittsffnungen

    unter der Annahme eines konstanten Wasserspiegels 0h ein, wenn die beiden Ventile 1 und 2 geffnet werden?

    c. Welcher Druck herrscht unter diesen Voraussetzungen im Punkt B? d. Wie muss dann das Flchenverhltnis 1 2A A gewhlt werden, damit die beiden

    Teilausflussmengen gleich sind? Gegeben: g = 9,81 m/s, 0A = 0,2 m,

    0h = 3,0 m, 1A = 0,2 m,

    1h = 0,2 m, 2A = 0,4 m,

    2h = 0,4 m, P = 105 N/m,

    Wasser = 103 kg/m.

    A0

    h1

    h2

    h0

    1

    2

    P1, A1

    P2, A2

    P

    B

  • INSTITUT FR TECHNISCHE MECHANIK UNIVERSITT CLAUSTHAL

    Strmungsmechanik 1, Sommersemester 2004 Prfung 22.09.2004

    Aufgabe 3 (5 Punkte) Mittels einer Vakuumpunkte wird Luft (ideales Gas) durch eine Dse mit einem konvergenten Querschnitt und anschlieendem zylindrischen Rohr mit Durchmesser D gesaugt. Die Luft wird aus einem sehr groen Reservoir angesaugt, in dem ein konstanter Ruhedruck P0 und eine konstante Ruhetemperatur T0 vorliegen. Am bergang der Dse und des zylindrischen Rohres (Querschnitt 1) wird der statische Druck P1 gemessen. Im Querschnitt 2 wird die Temperatur T2 bestimmt. Betrachten Sie die Strmung bis zum Querschnitt 1 als isentrop. Bestimmen Sie a. die Machzahl im Querschnitt 1 und den Massenstrom durch das Rohr, b. die Ruhetemperatur und den statischen Druck im Querschnitt 2, c. die Reibungskraft, die vom Fluid an die zylindrische Rohrwandung abgegeben wird.

    Betrachten Sie hierzu eine Momentenbilanz am Volumen zwischen den Querschnitten 1 und 2.

    Gegeben: D = 7,16 mm

    0P = 101 kPa

    0T = 296 K

    1P = 98,5 kPa

    2T = 287 K = 1.4 R = 287 m/(s.K)

    0 101P kPa= 0 296T K=

    1 2

    D Pumpe