Klimaangepasste Stadtentwicklung in Speyer - DIFU · 26.06.2015 FB 5 – 520 Stadtplanung...

26.06.2015 FB 5 520 Stadtplanung

Klimaangepasste Stadtentwicklung in Speyer

FB 5 – 520 Stadtplanung 26.06.2015

Dipl.-Ing. Bernd Reif

Leiter des Fachbereiches 5, Bauwesen und Stadtentwicklung

Stadtentwicklung

Grünflächenplanung

Soziale Stadt

Wirtschaftsförderung

Klimaschutz

Nachhaltigkeitsmanagement

Bauaufsicht

Stadtplanung und Denkmalschutz

Bauverwaltung und Fördermittelmanagement

Tiefbau

Fachbereich Stadtentwicklung und Bauwesen


positive Beispiele


negative Beispiele


Stadtentwicklungsstrategie Speyer


Stadtumbaugebiet „Kernstadt Nord“



Start 2011

Bürgerbeteiligung/Workshop-Verfahren/Leitbild- und Zieldiskussion 2012/2013

Beschluss Stadtumbaugebiet 2013

Kenndaten zum Gebiet:

• 1200 Gebäude

• Historisch geprägte Strukturen, heterogen, touristisches Einzugsgebiet

• Gemischtes Quartier mit Einzelhandel, Dienstleistungen und traditionelle Wohninnenstadt

• Hohe Nutzungsdichte und Versiegelungsgrade

• Relativ stabile Bevölkerungszahl (ca. 2500 im Jahr 2010), leichte Überalterung

• Hoher Bevölkerungsumschlag, 20% Wanderungsbewegung/Jahr

• Rel. hoher Ausländeranteil: 19,7 % (Stadtdurchschnitt: 10,8 %)

• Hohe Spreizung der Bodenpreise, 1000 €/m² Maximilianstraße zu 230 €/m² im nördlichen Plangebiet



Kenndaten zum Gebiet (2):

• Kleinteilige Ladenstrukturen (historisch bedingt)

• 2/3 aller Geschäfte sind Inhabergeführt

• 118 Betriebe mit 14.000 m² VK = 13% der VK Fläche in Speyer

• 45% aller Betriebe haben weniger als 50m² VK


Stärken-Schwächen-Analyse


Maßnahmenkonzept

Parkplatz Löffelgasse Villa Ecarius

Willy-Brandt-Platz St. Guido-Stifts-Platz


Umgesetztes Projekt im öffentlichen Raum Hier: Armbruststraße


Parkplatz Löffelgasse – Beispiel für ein zu erarbeitendes Blockkonzept


Handlungsschwerpunkte und Zielsystem


Umsetzungsstrategie

Öffentlicher Raum:

• Akteur Stadt

• Förderung und Bereitstellung von Haushaltsmitteln

• Ratsbeschlüsse

Privater Bereich (Gebäude, Grundstücke und Wohnungen):

• Akteure Private

• Förderung KfW und/oder Stadtumbau

• Abschluss von Modernisierungsverträgen gemäß

• Modernisierungsrichtlinie

• Informationsangebote

• Bereitstellung personeller Ressourcen


Klimaschutzziel Stadt Speyer aus dem Jahr 2010

• CO2 Reduzierung um 25% bis zum Jahr 2020

(Ausgangsjahr 2008)

• Strom und Wärme sollen bis 2030 bzw. 2040 bilanziell

zu 100% regenerativ erzeugt werden


Wärmeinsel und Schwülebelastung


Analyse des Strom- und Wärmeverbrauchs


Daten zum Untersuchungsgebiet (2010):

Strom:

• Stromverbrauch von 13.800 MWh = 4,3 % Gesamtverbrauch Speyer

• Anteil von denkmalgeschützten Gebäuden am Stromverbrauch liegt bei 40%

Wärme:

• FW/Gas – Verbrauch von 31.600 MWh

• Anteil FW in 2010 bei 3,4 %

• Anteil von denkmalgeschützten Gebäuden/Gebäuden in Denkmalzonen

bei Wärmeverbrauch bei 38%

Hoher Wärmebedarf in denkmalgeschütztem Bestand

Hohe Stromverbräuche Bereich Maximilianstraße/Einzelhandel-Gastronomie


Nacht der Thermographie


Was tun wir? Weitere Schritte

Energetische Sanierung

• von privaten und öffentlichen Gebäuden

Stadtumbauprojekte

• Attraktivierung des öffentlichen Raums

• Sanierung von privaten und öffentlichen Gebäuden

Klimaangepasster Stadtumbau



• Umsetzung Modernisierungs- und Entsiegelungsrichtlinie

(bis zu 25.000 € pro Maßnahme, max. 40% der Gesamtsumme, bei Großvorhaben entfällt Budgetbegrenzung)

• Förderung von privaten Sanierungsmaßnahmen

• Einstellung Stadtumbaumanager „Kümmerer“

• Verabschiedung Satzung zur Behandlung von Grün- und Freiflächen

im bebauten Bereich der Innenstadt

• Umsetzung städtebaulicher Impulsprojekte im öffentlichen Raum

• Informationsveranstaltungen und Werbung




Im Bereich der energetischen Sanierung:

• Unterstützung der Sanierungsbemühungen von Großverbrauchern

• Umstellung der Straßenbeleuchtung etc.

• Entsiegelungsmaßnahmen

• Überarbeitung der Altstadtsatzung

• Neufassung von Richtlinien zum Umgang mit denkmalgeschützten

Gebäuden im Rahmen der energetischen Sanierung



Denkmalgeschützte Gebäude im Bereich Stadtumbau


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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