klipp+klar Lebenslauf RZ...Konzerte besuchen und um die Welt reisen – die Genera-tion 55 plus ist...

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Tipps und Infos für Berufsaussteiger FORT schritt

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Tipps und Infos für Berufsaussteiger

FORTschritt

IMPRESSUMHerausgeber:ZUKUNFT klipp + klarInformationszentrum derdeutschen VersichererPostfach 08043110004 Berlin

BESTELL-HOTLINETelefon: 0800/7424375

BERATUNGS-HOTLINETelefon: 0800/2637243(freecall: 0800/ANFRAGE)oder 0800/3399399www.klipp-und-klar.de

Eine Einrichtung des GDVwww.gdv.de

Redaktion:Pleon GmbH

Gestaltung:Pleon GmbH

Fotos:www.robertpoorten.de

Druck und Vertrieb:Verlag Versicherungs-wirtschaft GmbHKlosestraße 2276137 KarlsruheTelefax: 0721/3509-204

Stand: November 20075., aktualisierte Auflage

Tipps und Infos für Berufsaussteiger

FORTschritt

IM BESTEN ALTERLebenslust pur

FEIERABENDDas haben Sie sich verdient

CHEFSACHEGeben Sie Ihr Wissen weiter

EHRENSACHEZeigen Sie Einsatz

STUDENTENFUTTEREin Leben lang lernen

UNTERWEGS IM INTERNETSurfen Sie mit

LEIB UND SEELELassen Sie’s sich gut gehen

STECKENPFERDEKeine Zeit für Langeweile

REISEFIEBERDie Welt entdecken

VIER WÄNDEWohnen nach Wunsch

AUF HELLER UND PFENNIGSo können Sie sparen

GESCHENKTZeigen Sie sich spendabel

SCHÖNES LEBEN Versicherungstipps für heute und morgen

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GOLDENE ZEITEN

ERFAHRUNG IST GEFRAGT

GROSSE FREIHEIT

DAS LIEBE GELD

SICHER IST SICHER

INHALT

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Schon lange freuen Sie sich darauf, nun ist er zum Greifen nah:

Ihr Ruhestand. Doch von wegen Ruhe, jetzt geht es erst richtig

los. Endlich haben Sie Zeit für sich, für Familie und Freunde.

Ihre Hobbys haben Sie schon lange vernachlässigt? Das können

Sie nachholen. Sie möchten etwas ganz Besonderes wagen?

Nur zu. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt – genießen Sie ihn

in vollen Zügen.

IM BESTEN ALTERLebenslust pur

FEIERABENDDas haben Sie sich verdient

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GOLDENE ZEITEN

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GOLDENE ZEITEN

IM BESTEN ALTER

EINE FRAGE DER EINSTELLUNG

Man ist immer so alt, wieman sich fühlt – die Rede-wendung trifft heute mehrdenn je auf die Generation55 plus zu. Für sie ist das Al-ter eine subjektive Empfin-dung, die von Lebenssitua-tion, Bildung, Einkommenund sozialen Kontakten ab-hängt. Forscher haben he-rausgefunden, dass sich dieheutigen über 50-Jährigen inder Regel um zirka 13 bis 15Jahre jünger fühlen, als sie inWirklichkeit sind.

Experten unterscheidenzwischen I Chronological Age – dem

tatsächlichen Alter,I Feel Age – wie alt Sie sich

fühlen,I Look Age – wie alt Sie aus-

sehen,I Do Age – wie sehr Ihr Ver-

halten dem Ihrer Alters-gruppe entspricht – und

I Interest Age – wie sehr IhreInteressen denen IhrerAltersgruppe ähneln.

BEGEHRTE KUNDEN

In Marketingdeutsch habenVerbraucher über 50 vieleNamen: Sie heißen BestAger, Generation Gold oderSilver Consumer. Als Kun-den sind sie mittlerweileheiß begehrt. Aus gutemGrund: Laut Marktfor-schungsinstitut GfK stehendieser Altersgruppe pro Per-son monatlich zirka 1.300Euro zur freien Verfügung.Ihr Geld geben Best Agergerne für hochwertige Pro-dukte aus, beispielsweise fürAutos: Schon heute verkau-fen deutsche Fahrzeugher-steller die Hälfte ihrer Wagenan Kunden über 50. Zudemwerden immer mehr Pro-dukte speziell für Ältere ent-wickelt – von der Gesichts-creme für die reife Haut biszum schicken Ledersesselmit Aufstehhilfe. Expertensagen voraus, dass die gutsituierten Oldies in Zukunftdie wichtigste Kundengruppebilden.

Wer würde Tina Turner,Mick Jagger, Senta Bergerund Franz Beckenbauer zumalten Eisen zählen? Sie sindzwar bereits älter als 50 Jahre,sprühen aber nur so vorLebensenergie und Taten-drang. Ihnen geht es ebenso?Dann gehören Sie zu denBest Agern, die das Älterwer-den als beste Zeit im Lebenverstehen.

JUNG GEBLIEBEN

Trainieren im Fitness-Studio,Konzerte besuchen und umdie Welt reisen – die Genera-tion 55 plus ist heute sounternehmungslustig undmobil wie nie zuvor. DankMedizin, Technologie undBiowissenschaften hat dasAlter an Leichtigkeit gewon-nen. Laut einer Studie desMünchner Sozialforschungs-instituts Polis fühlen sich 83Prozent der über 65-Jährigenfit und führen ein aktivesLeben. Im eigentlichen Sinnealt – häuslich, unbeweglich,zurückgezogen – werdenMenschen heutzutage meisterst ab dem 80. Lebensjahr.

L E B E N S L U S T P U R

ZUKUNFT IN ZAHLEN

Laut Angaben des StatistischenBundesamts wird im Jahr 2030voraussichtlich nahezu jederdritte Deutsche über 60 Jahre altsein. Der Bevölkerungsanteil derÄlteren wird dann etwa doppeltso hoch sein wie der Anteil derunter 20-Jährigen. Zudem steigtdie Lebenserwartung der Bundes-bürger. Mädchen des Geburten-jahrgangs 2004 werden eindurchschnittliches Alter von 87,8Jahren erreichen, Jungen ein Altervon 81,7 Jahren. Zum Vergleich:Im Jahr 1950 geborene Frauenhaben eine Lebenserwartung von78,4 Jahren, Männer des gleichenJahrgangs werden durchschnitt-lich 71,1 Jahre alt.

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WENN ICH ERST IN RENTE BIN …

Der Soziologe Robert Atchleyhat herausgefunden, dass Ar-beitnehmer ein ambivalentesVerhältnis zum Ruhestandhaben. Ist die Pensionierungnoch einige Jahre entfernt,freuen sich die meisten Men-schen darauf. Steht das Rent-nerdasein jedoch kurz bevor,schleichen sich oftmals bangeGedanken ein. Kein Wunder:Schließlich stellt der Ruhe-stand zunächst eine neue,ungewohnte Situation dar.Tätigkeiten, die einen Groß-teil des Tages in Anspruchgenommen haben, fallenweg. Wurde der Alltag bishervon fixen Zeitplänen be-stimmt, gilt es nun, die freieZeit selbst zu gestalten. Undnicht nur das: Auch das so-ziale Umfeld ändert sich.Gerade dann, wenn sich engeKontakte zu Kollegen lösen,ist es gut, wenn Familie undein solider Freundeskreis beider Umstellung helfen.

Ihr letzter Tag: Das heißt Ab-schied nehmen von Kollegenund jahrelang gepflegten Ge-wohnheiten. Kommt dabeiWehmut auf, denken Sie da-ran, dass beruflicher Stressnun der Vergangenheit an-gehört. Wenn morgens derWecker klingelt und anderezur Arbeit hetzen, drehen Siesich einfach noch einmal um.

ZEIT ZU GEHEN

In der Regel hängen die Deut-schen heute spätestens biszum 65. Lebensjahr ihrenBeruf an den Nagel. Wurdevor einigen Jahren noch dieFrührente gefördert, die esälteren Arbeitnehmern er-möglichte, schon mit Ende50 in Pension zu gehen, siehtdie Situation heute ganz an-ders aus. Ende 2006 legte dieBundesregierung fest, dassdas Renteneintrittsalter biszum Jahr 2029 schrittweiseauf 67 Jahre erhöht wird.Das Forschungsinstitut Be-triebliche Bildung prognos-tiziert: In wenigen Jahrenwerden 50- bis 65-Jährigeeinen großen Anteil derMitarbeiter in Unternehmenausmachen.

GOLDENE ZEITEN

Tipp: Verbunden bleiben.Mit dem Eintritt in denRuhestand muss nicht auto-matisch der Kontakt zumUnternehmen enden. Möch-ten Sie weiterhin für IhreFirma tätig sein, so gibt esverschiedene Möglichkeiten.Sie können beispielsweisegelegentlich Gäste durchsWerk führen oder als Senior-Berater weiterhin Ihr Wissenzur Verfügung stellen. Spre-chen Sie Ihren Chef docheinfach darauf an!

GLEITENDER ÜBERGANG

Wer schon vor Erreichen desRentenalters weniger arbeitenmöchte, kann dies über ein Altersteilzeit-Modell ver-wirklichen. Dabei könnenSie zwischen mehreren Vari-anten wählen. Gängig sindzwei Modelle: Entweder Sieverkürzen einige Zeit vor derRente Ihre Wochenarbeits-zeit und arbeiten beispiels-weise nur noch halbtags.Oder Sie arbeiten wie ge-wohnt Vollzeit, steigen dannaber ein paar Jahre vor Ihremeigentlichen Ruhestand aus.Unabhängig davon, welchenWeg Sie gehen – Ihr Gehalthalbiert sich dabei nicht.

FEIERABENDD A S H A B E N S I E S I C H V E R D I E N T

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Weitere Informationen er-halten Sie bei der örtlichenAgentur für Arbeit.

Tipp: Wie wirkt sich Alters-teilzeit auf das Gehalt unddie spätere Rente aus? DerAltersteilzeitrechner desBundesministeriums fürArbeit und Soziales gibtIhnen eine erste Auskunft.Sie finden ihn unterwww.bmas.bund.de >Arbeitsrecht > Teilzeit undArbeitszeitmodelle.

SCHÄFCHEN IM TROCKENEN?

In Rente gehen: Das bedeutetauch neue finanzielle Ver-hältnisse. Auf die staatlicheRente allein sollten Sie sichnicht verlassen – wer seinenLebensstandard im Alterhalten will, sorgt besser zu-sätzlich privat vor. Stellen Siemit Anfang 50 fest, dass dieRücklagen Ihren Ansprüchennicht genügen, so ist es nochnicht zu spät.

Der Arbeitgeber verpflichtetsich, das Entgelt für die Al-tersteilzeit um mindestens20 Prozent aufzustocken.Zudem muss er für SieRentenversicherungsbeiträgeabführen. Leistungen wieKrankengeld und Kranken-tagegeld einer privaten Kran-kenversicherung werdendurch die Bundesagenturfür Arbeit aufgestockt.

Altersteilzeit kann allerdingsnicht jeder Arbeitnehmer be-antragen. Für den gleitendenÜbergang in den Ruhestandgelten folgende Vorausset-zungen:

I Ihr Arbeitgeber akzeptiertIhren Wunsch nachArbeitsteilzeit oder ist per Tarifvertrag dazuverpflichtet.

I Sie haben das 55. Lebens-jahr vollendet.

I Sie sind innerhalb derletzten 1.080 Kalendertageeiner versicherungspflich-tigen Beschäftigung nach-gegangen.

I Ihre Arbeitszeit verringertsich auf die Hälfte der bis-herigen wöchentlichenArbeitszeit. Überstundensind nicht zulässig.

I Für Ihren frei gewordenenTeil-Arbeitsplatz wird einneuer Mitarbeiter einge-stellt.

I Die Phase der Altersteil-zeit reicht bis zu dem Zeit-punkt, ab dem Sie Rentebeanspruchen können.

BESTANDSAUFNAHME

Haben Sie sich schon mit Ihrem Ruhestand ausei-nandergesetzt? Falls nicht, dann nehmen Sie sich dochmal die Zeit, über folgende Fragen nachzudenken:

Persönliches

I Was will ich noch erreichen?

I Wo liegen meine Neigungen und Fähigkeiten?

I Welche Fähigkeiten liegen brach?

I Was möchte ich noch lernen?

I Will ich meine Berufstätigkeit mit der Pensio-nierung beenden?

Finanzielles

I Habe ich finanziell ausreichend vorgesorgt?

I Ist meine Rente oder Pension gesichert?

Kontakte

I Mit wem möchte ich mehr Zeit verbringen?

I Gibt es Kontakte, die ich wieder auffrischen könnte?

Freizeit

I Welche Hobbys möchte ich ausüben?

I Wie kann ich mich körperlich fit halten?

I Welche sozialen, politischen oder kulturellenAufgaben würden mich reizen?

GOLDENE ZEITEN

> > D A S H A B E N S I E S I C H V E R D I E N T

Beispielsweise können Sieauch jetzt noch eine privateRentenversicherung ab-schließen und eine größereSumme investieren, zumBeispiel aus einer fälligen Le-bensversicherung oder einerErbschaft. Am besten bespre-chen Sie sich mit einem un-abhängigen Versicherungs-oder Finanzberater. Aucheine Basisrente ist jetzt nochfür Sie interessant. Informa-tionen dazu finden Sie in derBroschüre „Die Basisrente“aus der Reihe Versicherungenklipp + klar.

www.eigenvorsorge-report.de >Rentenrechner

www.deutsche-rentenversicherung-bund.de

www.sueddeutsche.de > Wirtschaft > Infothek >Rentenrechner

www.bmas.bund.de > Rente

Tipp: Viele Unternehmenbieten Mitarbeitern, die vordem Ruhestand stehen,Vorbereitungsseminare an.Erkundigen Sie sich einfachbei Ihrer Personalabteilung.Auch Volkshochschulen,kirchliche Institutionen undErwachsenenbildungsstättenbieten solche Kurse an.

Literaturtipps:

I Hubert Hein: Fit für die zweite Lebenshälfte.Infos, Ideen und Tipps für dieZeit nach dem Beruf. Becker Verlag, August 2006.

I Tom Friess, Michael Huber: Finanzcoach für den Ruhestand.Der persönliche Vermögens-berater für Leute ab 50.Redline Wirtschaftsverlag, 2005.

I Nikolaus Ertl, Horst Marburger: Früher in Rente. Walhalla u. Praetoria Verlag, 2005.

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Ob Management, Handwerk oder Lehramt: Langjährige

Berufserfahrung macht Sie auf Ihrem Gebiet zum Experten.

Ihre besonderen Fähigkeiten müssen nicht brachliegen,

nur weil Sie jetzt Rentner sind. Ganz im Gegenteil – immer

mehr Senioren sind heute als Ratgeber im Einsatz.

CHEFSACHEGeben Sie Ihr Wissen weiter

EHRENSACHEZeigen Sie Einsatz

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ERFAHRUNG IST GEFRAGT

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ERFAHRUNG IST GEFRAGT

2003 habe ich zufällig einen TV-Bericht über denSenior Experten Service gesehen und war von derIdee begeistert. Wissen weitergeben, statt es ver-kümmern zu lassen: Da wollte ich sofort mitmachen.Zufällig wurde in diesem Zeitraum für eine chine-sische Bekleidungsfirma eine Modell-Direktricegesucht. Meine Qualifikationen passten genau. Soreiste ich noch im selben Jahr nach Asien. Dortkonnte ich meine jahrzehntelange Erfahrung aus derdeutschen Textilindustrie einbringen. Verständigthabe ich mich mithilfe eines Dolmetschers – odermit Händen und Füßen. Ein tolles Gefühl, wenn manüber Sprachbarrieren hinweg etwas Gemeinsamesschafft. Seitdem bin ich mehrmals im Jahr für je zweibis drei Wochen unterwegs. In Bulgarien, Vietnamund dieses Jahr erstmals in Moldawien. Jeder Aufent-halt ist ein Abenteuer, das mir neue Impulse bringt.

Ute Türk-Beuchel, 65, pensionierte Direktrice, Bad Dürkheim

WELTWEIT GEFRAGT

CHEFSACHEG E B E N S I E I H R W I S S E N W E I T E R

Die Bandbreite der Aufgabenist denkbar groß: Senior Ex-perten helfen beispielsweisedabei, in Kenia Solartechnikeinzuführen oder in Vietnamneue Brotsorten zu backen.Je nach Aufgabe dauert ein Einsatz maximal sechsMonate.

Weitere Infos unter:SES – Senior Experten Service Buschstraße 253113 Bonn Tel.: 0228/260900www.ses-bonn.de

HIMMLISCHE NETZWERKE

Jungen Existenzgründernmit Geld und Know-howunter die Arme greifen:Das ist das Ziel der BusinessAngels. Die ehemaligenWirtschaftsexperten undUnternehmensmanagerhelfen dabei, aus einer Ge-schäftsidee Wirklichkeitwerden zu lassen. Die „Engel“beraten und springen mit Ei-genkapital ein, wenn Bankenoder anderen Geldgebern dasInvestitionsrisiko zu groß ist.In der Regel erwerben sieAnteile an einem Unterneh-men und sind am Erfolgbeteiligt.

In beruflicher Hinsicht habenältere Menschen den jüngerenGenerationen einiges voraus.So ergab eine Mitglieder-umfrage des Bundes derSelbständigen (BDS), dassdie sogenannten „altenHasen“ eine höhere Fach-kompetenz haben, über bes-sere Führungsqualitäten ver-fügen und zuverlässiger sind.Auch das EU-Forschungs-projekt RESPECT bestätigtden Wert, den über 45-Jährigefür ein Unternehmen haben:Sie sind besonders offen fürTeamwork und denken ingrößeren Zusammenhängen.

Verschiedene Institutionensind darauf spezialisiert,Senioren Aufgaben zu ver-mitteln, die sie noch einmalrichtig herausfordern. Wirstellen Ihnen hier einigeOrganisationen vor.

EINEN EXPERTEN, BITTE!

Der Senior Experten Service(SES) ist der ehrenamtlicheDienst der Stiftung derDeutschen Wirtschaft fürinternationale Zusammen-arbeit. Er vermittelt Senio-ren, die Unternehmen undInstitutionen im In- undAusland tatkräftig unter-stützen.

Auch die Bundesarbeitsge-meinschaft Alt hilft Jungvermittelt Senioren mitWirtschaftsexpertise, die ihrFachwissen honorarfrei anjunge Unternehmer weiter-geben. Gefragt sind vor allemehemalige Führungskräfteaus Industrie, Handel undBanken.

Business Angels NetzwerkDeutschland e.V. (BAND)Semperstraße 5145138 EssenTel.: 0201/8941560www.business-angels.de

BundesarbeitsgemeinschaftAlt hilft Jung e.V.Kennedyallee 62–7053175 BonnTel.: 0228/3771257www.althilftjung.de

Warum nicht Talente undNeigungen zu neuen Aufga-ben machen? Ganz gleich,wofür Sie sich interessierenoder worin Sie Erfahrunghaben – engagieren könnenSie sich in allen Bereichendes gesellschaftlichen Lebens.Nach Angaben des Bundes-familienministeriums sindderzeit mehr als 23 MillionenDeutsche in ihrer Freizeitehrenamtlich aktiv.

SPIEL UND SPORT

Sind Sie sportbegeistert? Dannzeigen Sie doch als Übungs-leiter, Trainer oder Schieds-richter, was Sie können.Einzige Voraussetzung: Siebenötigen eine Lizenz, dieSie in einem Kurs erwerbenkönnen. Oder engagieren Siesich in den Vorständen derSportvereine. Als Helfer oderBetreuer können Sie auch beiWettkampf-Veranstaltungenmitwirken.

Weitere Informationen er-halten Sie beim Landes-sportbund in Ihrer Näheoder beim

Deutschen OlympischenSportbundOtto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main Tel.: 069/67000E-Mail: [email protected] www.dosb.de

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ERFAHRUNG IST GEFRAGT

EHRENSACHEZ E I G E N S I E E I N S AT Z

KUNST UND KULTUR

Lieben Sie Kunst? Dannkönnen Sie in einemMuseumsverein aktiv werdenund dort Veranstaltungenmitorganisieren. Oder Siesuchen Sponsoren für Thea-terprojekte, managen Auf-tritte von Orchestern oderengagieren sich in der Denk-malpflege. Informationen er-halten Sie direkt bei den kul-turellen Einrichtungen IhrerStadt.

FLORA UND FAUNA

Als ehrenamtlicher Natur-schützer pflegen Sie Biotope,bewachen Deiche oder leis-ten als Bachpate Gewässer-pflege. Bei Tierschutzvereinenversorgen und betreuen Sieherrenlose Vierbeiner undbringen Kindern den Um-gang mit Tieren bei. Im Team50 Plus von Greenpeace neh-men Sie an Protestaktionenteil und halten Vorträge zuUmweltthemen.

Greenpeace e.V. – Team 50 PlusGroße Elbstraße 3922767 HamburgTel.: 040/[email protected]

STAAT UND STIMME

Wer politisch interessiert ist,findet auf kommunaler Ebe-ne ein großes Tätigkeitsfeld.Zum Beispiel als Beigeord-neter in Gemeinde- oder

Stadträten. Dafür sollten Sieallerdings politisches Enga-gement vorweisen können.Auch in Ihrer bevorzugtenPartei können Sie aktivwerden, also etwa in Wahl-kampfzeiten Veranstaltungenorganisieren und Infoständebetreuen.

Informationen erhalten Siein den jeweiligen Bezirks-ämtern, in Rathäusern oderbei den Ortsvereinen derParteien.

GESUNDHEIT UNDGESELLSCHAFT

Jugendliche, Obdachloseund Pflegebedürftige: Sie allekönnen Unterstützung gutbrauchen. Als ehrenamt-licher Helfer machen SieKrankenbesuche, teilen Le-bensmittel aus oder küm-mern sich um die Kinderalleinerziehender Eltern. DieZahl der sozialen Institutio-nen und Verbände ist groß.Die passende Aufgabe findenSie bei den Freiwilligenagen-turen und Ehrenamtsbörsen.

Bürger für Bürger Singerstraße 10910179 Berlin Tel.: 030/2431490 www.buerger-fuer-buerger.de

BundesarbeitsgemeinschaftSeniorenbürosGraurheindorfer Straße 7953111 BonnTel.: 0228/614074/78www.seniorenbueros.org

Das Nichtstun am Anfang meines Rentnerdaseinshabe ich sehr genossen. Die freie Zeit füllte sichaber schnell – mit Dingen, für die ich währendmeines stressigen Berufslebens keine Zeit hatte.Ich gehöre jetzt zum Beispiel der Weinbruderschaftder Pfalz an, um nur eine meiner neuen Leiden-schaften zu nennen. Diese Bruderschaft ist eingemeinnütziger Verein, der sich kulturell sehr en-gagiert. Wir küren regelmäßig das schönsteWinzerhaus, fördern Jungwinzer und einen PfälzerKinderchor. Typisch für die Weinbruderschaft sindauch Sensorik-Seminare, in denen man seine Ge-schmacksnerven trainieren und seine Weinkennt-nisse intensivieren kann. Ich selbst pflege dieHomepage der Weinbruderschaft. Es macht mirsehr viel Spaß, auf diese Weise anderen unserEngagement vorzuführen.

Dr. Robert Nitzschmann, 71, pensionierter Chemiker, Frankenthalwww.weinbruderschaft-der-pfalz.com

Tipp: Wenn Sie für die ehren-amtliche Tätigkeit eine Auf-wandsentschädigung erhal-ten, ist diese im Rahmenbestimmter Freibeträge nichtsteuerpflichtig. Zu Steuerfra-gen sollten Sie sich in jedemFall beraten lassen. Außer-dem sollten Sie bei IhrerKrankenkasse oder der Or-ganisation, bei der Sie tätig

sind, nachfragen, ob Kran-ken- und Pflegeversiche-rungsschutz besteht. Es istauch empfehlenswert, sichüber die Existenz einer Un-fallversicherung zu infor-mieren. Weitere Informatio-nen dazu finden Sie in derBroschüre „Sicherheit imEhrenamt“ aus der ReiheVersicherungen klipp + klar.

VON WEGEN RUHESTAND

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Der Ruhestand macht Ihnen ein wunderbares Geschenk: Zeit.

Jetzt können Sie sich tausend Dingen widmen, die früher immer

zu kurz gekommen sind. Zum Beispiel Fremdsprachen studieren,

regelmäßig Sport treiben oder exotische Speisen kochen. Apropos:

Wie wäre es mit einer ausgedehnten Reise?

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GROSSE FREIHEIT

„Was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmermehr“:Dieser Spruch ist längstüberholt. Lebenslanges Ler-nen heißt das Motto derheutigen Wissensgesellschaft.Zugegeben, das Lernen fälltmit zunehmendem Alterschwerer. Aber wer mit vielMotivation und Begeisterungbei der Sache ist, kann sichauch als älteres Semester gro-ße Lernziele setzen.

HÖRSAAL FREI

Studieren geht über Probie-ren: Wenn Sie als Senior aneiner Hochschule studierenmöchten, haben Sie die Wahl.Es gibt drei Möglichkeiten,sich weiterzubilden: das or-dentliche Studium, das Gast-hörerstudium und das Seni-orenstudium.

Das ordentliche Studium istdas reguläre Studium, für dasSie eine Hochschulzugangs-berechtigung wie das Abiturbenötigen. Ein Gasthörerstu-dium ist dann zu empfehlen,wenn Sie sich in bestimmtenDisziplinen weiterbilden oderIhre Kenntnisse auffrischenmöchten. Als Gasthörer be-nötigen Sie in der Regel keinAbitur. Es kann jedoch sein,dass Sie eine geringe Studien-gebühr zahlen müssen. DasSeniorenstudium unterschei-det sich vom Gasthörer-studium nur unwesentlich:Der Vorteil für Senioren liegtdarin, dass die Hochschuledieses Studium durch spe-zielle Beratungs- und Begleit-veranstaltungen unterstützt.

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GROSSE FREIHEIT

Wie dieses Seniorenstudiumkonkret organisiert ist, hängtvon der Hochschule ab, ander Sie studieren möchten.

Wenden Sie sich für genauereInformationen am besten an die Studienberatung derHochschule Ihrer Wahl. ImIdealfall können Sie hier auchein spezielles Vorlesungs-verzeichnis für Senioren be-ziehen.

Übrigens: Nicht alle Studien-fächer stehen Senioren undGasthörern offen. Da dies istvon Hochschule zu Hoch-schule verschieden ist, infor-mieren Sie sich am bestenvor Ort.

Literaturtipps:I Frank-Olaf Brauerhoch,

Silvia Dabo-Cruz:Begegnung der Gene-rationen. Alt und Jung im Studium.Schulz-Kirchner, 2005.

I Günther Böhme:Studium im Alter. Hand-buch Bildung im DrittenLebensalter.Societäts-Verlag, 2001.

STUDIENMÖGLICHKEITEN (AUSWAHL)

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

Die Universität des 3. Lebensalters spricht ältereErwachsene an, die sich in Seminaren, Vorlesungenund Arbeitsgruppen mit Fragen der Wissenschaft undBildung auseinandersetzen wollen. Die Teilnahme ist ohne formale Bildungsvoraussetzungen möglich.

Universität des 3. LebensaltersRobert-Mayer-Straße 5 60325 Frankfurt am Main Telefon: 069/79823084E-Mail: [email protected]

Europäisches Zentrum für universitäre Studien derSenioren (EZUS)

Das Zentrum wendet sich an Menschen ab 50, diezum oder nach dem Ende ihres Berufslebens nocheinen Studienabschluss anstreben. Es bietet einStudium Generale, das Fächer wie Geschichte, Politik,Naturwissenschaft, Kunst und Musik umfasst.

Zentrum für Innovation in der GesundheitswirtschaftJahnplatz 533602 BielefeldTelefon: 0521/3298600E-Mail: [email protected] > EZUS

Technische Universität Dresden

An der TU Dresden gibt es eine Seniorenakademie,die spezielle Veranstaltungen wie Gesprächskreise,Vortragsreihen oder Theateraufführungen anbietet.

Freunde und Förderer der Dresdner SeniorenakademieWissenschaft und Kunst e.V.Lingnerplatz 101069 DresdenTelefon: 0351/4906470www.tu-dresden.de/senior

Einen Überblick über bundesweite Angebote für ältereStudenten finden Sie unter www.senioren-studium.de

E I N L E B E N L A N G L E R N E N

STUDENTENFUTTER

SCHNUPPERZEIT

Eine Kollegin hat mich auf dieIdee gebracht, ein Sabbatjahr zubeantragen. Jetzt bin ich nach 30 Jahren Schuldienst für einJahr als Gasthörerin an der Hein-rich-Heine-Universität in Düssel-dorf eingeschrieben. Ich besucheVorlesungen und Seminare in Ge-schichte, Anglistik und Amerika-nistik und bin froh, mich auf die-sem Weg weiterbilden zu können.Das Schöne ist, dass ich zusam-men mit meiner Tochter studiereund den Austausch zwischen Altund Jung sehr genieße. Wie in-tensiv man sich hier um An-schluss bemüht, hängt von ei-nem selbst ab. Ich musste aucherst wieder lernen, einfach so aufKommilitonen zuzugehen. In einpaar Jahren gehe ich in den Ru-hestand. Dann will ich auf jedenFall mein Studium fortsetzenund vielleicht sogar einen Ab-schluss machen.

Jutta Koebernik, 58, Lehrerin, Krefeld

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GROSSE FREIHEIT

Internet-User Ihres Altershaben einen Namen: Sie hei-ßen Silver Surfer. GehörenSie bereits dazu? Oder sindSie gerade erst dabei, dasweltweite Netzwerk zu ent-decken? Hier einige Tippsfürs Mailen, Chatten undOnline-Shoppen.

HELLO, COMMUNITY!

Was ursprünglich zur Ver-netzung von Universitätenund Forschungseinrichtungenentwickelt wurde, ist heuteein weltweites Netzwerk mitmehr als einer MilliardeNutzern. Besonders bei den50- bis 59-Jährigen wird dasSurfen immer beliebter: Lauteiner Umfrage von ARD undZDF sind 60 Prozent dieserGeneration bereits online.

NACHHILFE IM SURFEN

Wer sich mit Computer undInternet noch nicht auskennt,kann den Umgang bei zahl-reichen Unternehmen undInstitutionen lernen. So gibtes beispielsweise die bundes-weite Initiative „50plus ansNetz“, die spezielle Kurse fürEinsteiger anbietet. Auch dieVolkshochschulen habenComputerkurse im Pro-gramm. Hier können Sienicht nur das Surfen imWorld Wide Web lernen,sondern sich auch Kennt-nisse über Präsentations-techniken und Bildbearbei-tungsprogramme aneignen.

Tipp: Ausführliche Hinweisezum Surfen ohne Sicherheits-risiken gibt’s beim Bundes-amt für Sicherheit in derInformationstechnik unterwww.bsi-fuer-buerger.de

IN DEN WARENKORB

Im Internet auf Shopping-tour zu gehen, ist für vieleheute schon selbstverständ-lich. Feinkost, Konzerttickets,Antiquitäten – es gibt kaumetwas, das Sie nicht über dasInternet kaufen können. DieVorteile: keine Parkplatzprob-leme, keine Warteschlange,Einkaufen rund um die Uhr.Sogar an Online-Auktionenkönnen Sie teilnehmen. Dieneuen Möglichkeiten sindkomfortabel, bergen aberauch einige Risiken.

So wird Online-Shoppenzum Vergnügen:I Bestellen Sie nur bei

Händlern, die im Internetihre Anschrift, Telefon-nummer und E-Mail-Adresse angeben. Das istwichtig für spätere Nach-fragen und Reklamationen.

I Prüfen Sie genau denPreis: Erhält dieser sämt-liche Kosten wie zum Bei-spiel Mehrwertsteuer,Verpackungs- und Liefer-kosten?

I Lesen Sie die Lieferbedin-gungen: Wann wird dieWare geliefert? Wie solleneventuelle Reklamationenerfolgen? Insbesonderebei Bestellungen im Aus-land sollten Sie sich un-bedingt über die Zoll-einfuhrbestimmungen,Umtauschrechte, Rück-gabefristen und möglicheZusatzkosten für Zoll undVersand informieren.

I Speichern Sie das Bestell-formular und die Bestäti-gungs-E-Mail. DruckenSie beides zu Nachweis-zwecken aus.

KONTOFÜHRUNG ONLINE

In Deutschland entscheidensich immer mehr Menschendafür, Bankgeschäfte vomeigenen PC aus abzuwickeln.Sie können online Ihren ak-tuellen Kontostand abfragen,Überweisungen tätigen oderDaueraufträge einrichten.Mittlerweile gibt es sogarBanken, die gar keine Filialenmehr unterhalten, sondernihre Dienstleistungen aus-schließlich über elektronischeKommunikationswege an-bieten.

UNTERWEGS IM INTERNETS U R F E N S I E M I T

So ist Online-Banking sicher:I Es gibt spezielle Viren, die

Bankdaten ausspähen.Schützen Sie deshalb IhrenPC stets durch aktuelleAntivirenprogramme.

I Meiden Sie unbekannteComputer, etwa in Inter-netcafés.

I Gehen Sie sorgsam mitIhren persönlichen Zu-gangsdaten um.

I Ignorieren Sie angeblicheMails Ihrer Bank, die nachIhrer Kontonummer fra-gen. Es muss sich hierbeium Betrüger handeln,denn Banken fragen grund-sätzlich nie per Mail nachsensiblen Daten.

GEPFLEGT PLAUDERN

Was zu Anfang ein beliebterZeitvertreib für Teenagerwar, wird heute auch für dieältere Generation angeboten:Chats im Internet. Chattenbedeutet so viel wie schwat-zen oder plaudern – nur dassSie tippen anstatt zu spre-chen. Die virtuellen Treffenfinden in sogenannten Chat-rooms statt. Hier können Siemit Gleichgesinnten Kontaktaufnehmen und sich überverschiedene Themen aus-tauschen. Wer sich persön-lich kennenlernen möchte,verabredet sich einfach inder realen Welt.

Kontakt:

I 50plus ans NetzKompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e.V.Kompetenzfeld „Digitale Integration“Wilhelm-Bertelsmann-Straße 1033602 BielefeldTelefon: 0521/1067323www.50plus-ans-netz.de

I Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.Obere Wilhelmstraße 3253225 BonnTelefon: 0228/975690E-Mail: [email protected]

Linktipps:î www.feierabend.comî www.bluewin.ch > Chatî www.seniorentreff.de > Chats

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GROSSE FREIHEIT

Es ist ein herrliches Gefühl, aktiver Sportler zu sein.Zwei bis drei Mal in der Woche gehe ich ins Fitness-Studio und nehme an Nordic-Walking-, Stretching-und Spinningkursen teil. Schon als junger Mannwar regelmäßige Bewegung sehr wichtig für mich,aber neben Beruf und Familie ist das einfach zukurz gekommen. In den letzten Jahren habe ich mei-ner Gesundheit zuliebe wieder mehr Sport getrieben.Vor allem seit die Kinder aus dem Haus sind und ichim Ruhestand bin, habe ich Zeit dafür. Ich fühlemich viel vitaler und beweglicher als früher. Sogarum zwei Gelenkoperationen bin ich herumgekommen.Der Besuch im Fitness-Studio ist für mich aber keinereine Pflichtübung. Es macht Spaß, in der Gruppezu trainieren und sich gegenseitig Tipps zu geben.Manchmal unternehmen wir im Anschluss nochetwas gemeinsam.

Horst-Ulrich Häussler, 65, Chief Information Customer im Ruhestand, Düsseldorf

SO VITAL WIE NIE

L A S S E N S I E ’ S S I C H G U T G E H E N

Wer regelmäßig Sport treibt,sich ausgewogen ernährt undseinem Körper ab und zu einwenig Erholung gönnt, hatdas Zeug zum Methusalem.Denn unser Lebensstilnimmt direkten Einfluss aufsAltern – und darauf, wie lan-ge wir fit und gesund bleiben.

SPORTLICH, SPORTLICH!

Sport macht Spaß, schenktErfolgserlebnisse und bringtSie mit gleichgesinntenMenschen zusammen. SindSie unsicher, welche Sport-arten Ihnen guttun, kon-sultieren Sie einfach IhrenArzt. Gibt er grünes Licht,sind Ihrem Tatendrang keineGrenzen gesetzt.

Es gibt Sportarten, die fürMenschen ab 50 besondersgeeignet sind. Hier findenSie eine kleine Auswahl.

SKILANGLAUF

Das harmonische Gleitendurch den gespurten Schneegehört zu den gesündestenAusdauersportarten. Ski-langlauf aktiviert insgesamt95 Prozent der Muskulatur.Durch den Ganzkörperein-satz wird Bluthochdruck,Infarkten und Diabetes vor-gebeugt und das Herz-Kreis-lauf-System optimal trainiert.

LEIB UND SEELE

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Zudem fördert Skilanglaufkoordinative Fähigkeitenund stärkt das Immunsystem.Wichtig ist, dass Sie Ihr Trai-ning langsam steigern. Sokönnen sich Ihre Gelenkeund Bänder gut anpassen.

Deutscher SkiverbandAm Erwin-Himmelseher-PlatzHubertusstraße 182152 PlaneggTelefon: 089/857900www.ski-online.de

NORDIC WALKING

Die Trendsportart aus Skan-dinavien hat längst auch inDeutschland viele begeisterteAnhänger gefunden. Ausge-rüstet mit geeigneten Stöckenkann sich jeder auf den Wald-weg oder die Großstadtstraßebegeben. Im Vergleich zumJogging profitiert die Aus-dauersportart Nordic Walkingvon einem 20 Prozent höhe-ren Energieverbrauch. Regel-mäßiges Walken steigert dasVolumen und die Schlag-kraft des Herzens, sodass derKörper besser durchblutet

wird. Wer übergewichtig ist,kann durch ein gezieltesTraining lästige Pfunde los-werden. Auch Osteoporoseund Arthrose können Sie da-durch vorbeugen.www.nordic-walking-infos.de

BERGWANDERN

Wenn Sie eine Mischung ausEntspannung und Bewegungin der Natur suchen, dann istBergwandern genau das Rich-tige. Als Ausdauertrainingbeansprucht es alle Körper-partien und ist gut für Herzund Kreislauf. Sinnvoll ist es,vor der ersten geplanten Wan-derung ein gezieltes Kondi-tionstraining zu absolvieren:Die Muskulatur und die all-gemeine Leistungsfähigkeitmüssen sich erst an die Be-lastung gewöhnen.

Bundesgeschäftsstelle desDeutschen AlpenvereinsVon-Kahr-Straße. 2–480997 MünchenTelefon: 089/140030E-Mail: [email protected]

AQUA AEROBIC

Wassergymnastik war ges-tern. Wer heute im WasserFitness treiben möchte,macht Aqua Aerobic. Diespritzige Sportart wird imtiefen Teil des Schwimm-beckens ausgeübt. Auf Gum-mibällen oder anderen Hilfs-mitteln bewegen Sie sich

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GROSSE FREIHEIT

> > L A S S E N S I E ’ S S I C H G U T G E H E N

Tipp: Viele Sportvereine bietenKurse an, die speziell aufdie Generation 50 plus zuge-schnitten sind. Informationengibt’s auf der Internetseite

www.richtigfit-ab50.de

oder direkt beim

Deutschen OlympischenSportbundOtto-Fleck-Schneise 1260528 Frankfurt am MainTelefon: 069/67000E-Mail: [email protected]

ENTSPANNUNG PUR

Was gibt es Schöneres als sorichtig zu relaxen? Integrie-ren Sie Wellness regelmäßigin Ihren Alltag, können Siedaraus jede Menge Energieschöpfen. Gelegenheit zumEntspannen gibt es überall.Schwimmbäder und Fitness-clubs haben meist Massagenund Saunagänge im Pro-gramm, eine größere Aus-wahl an Anwendungen bie-ten Thermen und Spas. Wersich während seines Urlaubs

rundum verwöhnen lassenmöchte, findet in Wellness-hotels Angebote von Ayurve-da bis Thalassotherapie.Doch auch das eigene Wohn-oder Badezimmer lässt sichmit Duftessenzen und Ker-zenschein schnell in eine pri-vate Wellnessoase verwan-deln. Sie möchten sich selbstEntspannungsübungen oderMassagetechniken aneignen?In Volkshochschulen und lo-kalen Instituten gibt es fach-kundige Unterstützung.Doch Entspannung funktio-niert auch ganz ohne Kursund Anleitung – zum Bei-spiel bei einem schönen lan-gen Spaziergang.

Weitere Informationen unter:

Deutscher Wellness Verband e.V.Neusser Straße 3540219 DüsseldorfTel.: 0211/1682090E-Mail:[email protected]

Deutscher Volkshochschul-Verband e.V.Obere Wilhelmstraße 3253225 BonnTelefon: 0228/9756920Fax: 0228/9756930E-Mail: [email protected]

durchs Wasser – begleitetvon rhythmischer Musik.Obwohl der Wasserwider-stand die gesamte Musku-latur des Körpers strafft,werden Bänder, Sehnen und Gelenke geschont. DieVerletzungsgefahr ist sehrgering – ein optimaler Sportfür Menschen mit Rücken-leiden.

Aqua Aerobic wird in vielenSchwimmbädern angeboten.Erkundigen Sie sich am bes-ten vor Ort.

TAI-CHI

Einst eine asiatische Kriegs-kunst, ist das traditionellechinesische Schattenboxenauch in Deutschland sehrbeliebt. Die Chinesen be-zeichnen es als Übung zurVerjüngung – und dies ausgutem Grund. Tai-Chi stei-gert den Gleichgewichtssinnund das eigene Körperemp-finden durch langsame undgraziöse Bewegungsabläufe.Es fördert die Konzentrationund Koordination. Inzwi-schen wird die Sportart welt-weit zur Prävention vonHerz-Kreislauf-Erkrankun-gen sowie Rücken- und Ge-lenkproblemen eingesetzt.

Informationen über Tai-Chierhalten Sie bei Sportvereinen,Volkshochschulen oder beim

Tai-Chi Forum DeutschlandBahnhofstraße 39–4156346 St. GoarshausenTelefon: 06771/802556E-Mail: [email protected]

Linktipps:

î www.wellnessfinder.deî www.wellness.deî www.wellness-

regionen.de

GUTEN APPETIT!

Die Zeiten, in denen Sie inder Kantine hastig zu Mittaggegessen haben, sind mit Ih-rem Ruhestand vorbei – zumGlück. Jetzt können Sie mitBedacht auswählen, was aufIhren Teller kommt. Ab dem55. Lebensjahr benötigt IhrKörper übrigens 15 Prozentweniger Energie. Das bedeu-tet nicht, dass Sie ab sofortjede Kalorie zählen müssen,aber fettreiche Lebensmittelsollten Sie lieber meiden.

Literaturtipps:I Lisa Hark, Darwin Deen:

Gesunde Ernährung.Dorling Kindersley,Januar 2005.

I Wolfgang Heiß:Älter werden – gesund bleiben.Herder Verlag, 2005.

I Lexikonredaktion desVerlags F. A. Brockhaus:Der Brockhaus Ernährung.Gesund essen, bewusstleben.F. A. Brockhaus Verlag,2006.

I Claus Leitzmann,Helmut Million:Vollwertküche fürGenießer.250 Rezepte für diegesunde Ernährung.Bassermann, 2003.

Linktipps:I aid infodienst

www.was-wir-essen.deI Deutsche Gesellschaft für

Ernährungwww.dge.de

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GROSSE FREIHEIT

STECKENPFERDEK E I N E Z E I T F Ü R L A N G E W E I L E

ZEIT VERTRÖDELN

Wenn Sie Dachkammer undKeller entrümpeln, könnenSie die alten Sachen weg-werfen – oder in klingendeMünze umsetzen. Mieten Siedoch auf einem Flohmarktin Ihrer Nähe einen Stand-platz. Falls Sie gerne selbstauf Schnäppchenjagd gehen:Die besten Objekte lassensich im Morgengrauen er-gattern. Veranstaltungsorteund Termine finden Sie im Internet unter www.flohmarkt.de

KOCHENDE LEIDENSCHAFT

Ob mediterrane Vorspeisen,bayerische Spezialitäten oderSushi: Volkshochschulen,Restaurants und sogar Pro-mi-Köche wie zum BeispielAlfons Schuhbeck bietenzahlreiche Veranstaltungenan – für Anfänger und fürFortgeschrittene. Wer gerne

Eigentlich wollten Sie schonimmer mal Saxophon spie-len lernen. Und seit langerZeit warten Pinsel und Öl-farben im Keller auf weitereVerwendung. Entdecken Siejetzt alte Hobbys wieder –oder wecken Sie ganz neuePassionen!

VON DER MUSE GEKÜSST

Unabhängig davon, ob Siemit Ihrer alten Spiegelreflex-kamera auf Motivsuche gehenoder Ihr schauspielerischesTalent erproben möchten:Mit Gleichgesinnten machtes gleich doppelt so vielSpaß. In Ihrem Bekannten-kreis teilt niemand Ihrekreative Leidenschaft? Dannbesuchen Sie doch einenVolkshochschulkurs odereinen privaten Lehrgang.Vielleicht finden Sie auchüber eine Kleinanzeige in derWochenzeitung oder imInternet einen passendenFreizeitpartner.

www.seniorentreff.de

www.amateur-buehnen.de

www.photohomepage.de

in der eigenen Küche unter-richtet werden möchte, kannsich auch einen Koch nachHause bestellen.

www.schuhbeck.de

www.finddenkoch.de

FAMILIENGESCHICHTEN

Vielleicht ist es ein altes Foto,das Ihr Interesse an der Ah-nenforschung weckt. Dannkönnen Sie sich an einen deretwa 100 genealogischenVereine wenden: Sie helfenIhnen dabei, Ihren Vorfahrenauf die Spur zu kommen.Auch im Internet können Siemehr über Ihre Wurzeln er-fahren – beispielsweise unterwww.ahnenforschung.net

Deutsche Arbeitsgemein-schaft genealogischerVerbände e.V. (DAGV)Postfach 60 05 1814405 PotsdamE-Mail: [email protected]

GRÜNER DAUMEN

Wer Ruhe und Entspannungsucht, findet sie beim Gärt-nern. Einpflanzen, Jäten,Säen – all diese Tätigkeitenmachen den Kopf frei. Unddie frische Luft tut ihr Übri-ges. Wie wäre es, wenn Siebeispielsweise einen Teil IhresGartens im rustikalen Land-hausstil gestalten? Um sichals Hobbygärtner zu betäti-gen, brauchen Sie kein eige-nes Grundstück: An vielenOrten gibt es Kleingarten-vereine, bei denen Sie Parzel-len pachten können. Aucheinen kleinen Balkon könnenSie mit duftenden Blumenund Kräutern in eine grüneOase verwandeln.

www.kleingartenvereine.de

www.mein-schoener-garten.de

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GROSSE FREIHEIT

Senioren sind Reisewelt-meister. Laut der Forschungs-gemeinschaft Urlaub undReisen e.V. stellen sie heuteein Drittel aller deutschenTouristen. Die Reiseanbieterhaben sich darauf bereitseingestellt und bieten spe-zielle Programme für die Ge-neration 50 plus. GeruhsameKururlaube und Kaffeefahr-ten stehen bei ihren Kundenselten auf der Wunschliste:Gesucht sind individuelleReiseabenteuer.

GANZ IN DER NÄHE

Sie haben die Sphinx inKairo gesehen, sich an denStränden Portugals gesonntund den Eiffelturm er-klommen. Kennen Sie diedeutschen Sehenswürdig-keiten und Landschaftenebenso gut? Wenn nicht,dann gibt es für Sie viel zu

entdecken – meist nur einigeStunden von Ihrem Wohn-ort entfernt. Wie wäre eszum Beispiel mit einemKurztrip in die Fahrrad-Hauptstadt Münster oder ei-ner Reise an die Küste Meck-lenburg-Vorpommerns?

www.deutschland-tourismus.de

www.muenster.de

www.auf-nach-mv.de

ÜBERWINTERN

Als Rentner leben, wo andereUrlaub machen – das wünschtsich laut Meinungsforschungs-institut Emnid jeder zweiteDeutsche. Favorit der über50-Jährigen ist Spanien, daszu jeder Jahreszeit mit Sonneund angenehmen Tempera-turen lockt. Wer nicht gleichauswandern möchte, dembietet ein Langzeiturlaub ei-ne gute Möglichkeit, demnasskalten deutschen Winterzu entfliehen. Viele Reise-veranstalter haben spezielleAngebote im Programm, diein der Regel für einen Auf-enthalt von fünf bis zwölfWochen gelten.

REISEFIEBERD I E W E LT E N T D E C K E N

Der Sicher-ist-sicher-Tipp:Ärger gibt es leider auch inder schönsten Zeit des Jahres.Deswegen sollten Sie vorsor-gen – mit dem passendenVersicherungsschutz. VieleAnbieter haben sogenannteSorglos-Pakete im Programm,die sowohl im Krankheitsfallals auch bei Reiserücktrittoder Verlust des Gepäckszum Tragen kommen. Esgibt sogar eine Reihe vonSpezial-Policen für Camper,Schiffsreisende oder Lieb-haber von Extremtouren.

Literaturtipps:

I Susanne Vieser:Überwintern. Rentnerdasein auf der Sonnenseite.mvg-Verlag, 2005.

I Sylvia Lott:Jetzt oder nie! Best Ager gesund auf Reisen.Econ, 2005.

Linktipps:î www.auswaertiges-amt.de >

Länder- und Reiseinforma-tionen

î www.geo.de > Reisen >Fernziele

î www.reiseberichte.comî www.umdiewelt.deî www.fit-for-travel.de

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Haben Sie sich schon Ge-danken darüber gemacht, wieSie in Zukunft leben wollen?Im eigenen Haus, in einerWG oder in der Senioren-residenz? Wohnformen gibtes viele – und auch für Siegenau die passende.

UMBAU GEFÄLLIG?

Heute können Sie sich viel-leicht nichts Schöneres vor-stellen, als in Ihren eigenenvier Wänden alt zu werden.Doch wie wird es in Zukunftsein? Wenn Sie nicht mehrganz so agil sind, könnenTreppen, eine Duschwannemit hohem Rand oder ein zuweiches Sofa die Lebensqua-lität beeinträchtigen. Daransollten Sie bei den nächstengrößeren Anschaffungendenken. Vielleicht bietet sichauch jetzt schon ein UmbauIhres Zuhauses an. Wenn Siedabei Hilfe benötigen, kön-nen Sie sich an die rund 200gemeinnützigen Wohnbera-tungsstellen in Deutschlandwenden. Die Berater kommengerne zu Ihnen und gebenIhnen Tipps für einen bar-rierefreien Haushalt. Zudeminformieren sie darüber,unter welchen UmständenSie finanzielle Unterstützungvon den Kranken- und Pfle-gekassen erwarten können.

Die Beratungsstelle in IhrerNähe finden Sie hier:

www.barrierefrei-bauen.de >Wohnberatung > Adressen

GROSSE FREIHEIT

VIER WÄNDEW O H N E N N A C H W U N S C H

BUNT GEMISCHTWer den Trubel sucht undgerne mit vielen Menschenzu tun hat, ist in einemMehrgenerationenhaus gutaufgehoben. Hier leben kin-derreiche Familien, Allein-erziehende und Seniorenzusammen. Mit der Wahldieser Lebensweise liegen Sieim Trend: Bis Ende 2007 willdie Bundesregierung dafürsorgen, dass es in jedemLandkreis und jeder kreis-freien Stadt mindestens einMehrgenerationenhaus gibt.

www.mehrgenerationen-haeuser.de

MITBEWOHNER GESUCHT!

Nicht nur junge Leute grün-den Wohngemeinschaftenund teilen miteinander Kü-che, Wohnzimmer und diekleinen Sorgen des Alltags.Auch immer mehr Älteresuchen sich Gleichgesinnte,mit denen sie gerne zusam-menleben. Prominentes Bei-spiel: Henning Scherf, derfrühere Bürgermeister vonBremen, wohnt heute mitseiner Frau und Freunden ineiner Art Hausgemeinschaft.

Ob es in Ihrer Nähe schonWohngemeinschaften gibtoder wie man eine gründet,erfahren Sie bei den örtlichenWohnungsämtern, Senioren-büros und gemeinnützigenWohnungsbaugesellschaften.Oder über das

Forum GemeinschaftlichesWohnen e.V.Brehmstraße 1 A30173 HannoverTelefon: 0511/4753253E-Mail: [email protected]

SERVICE INKLUSIVE

Betreutes Wohnen ist nuretwas für Menschen über 80?Weit gefehlt. Immer mehrMenschen um die 50 sichernsich heute frühzeitig eineWohnung in einer soge-nannten Seniorenresidenz.Das heißt noch lange nicht,dass sie sich bereits aufs Al-tenteil zurückziehen. AlsMieter oder Eigentümer le-ben sie völlig selbstständig –wie in einer ganz normalenWohnung. Der Vorteil: ImNotfall, und sei es nur bei ei-ner Grippe, ist jederzeit fach-kundige Hilfe zur Stelle.Bevor Sie sich für diese Artdes Wohnens entscheiden,sollten Sie sich allerdings gutinformieren – nicht alle An-gebote haben die gleicheQualität. Eine Checkliste für Betreutes Wohnen gibt esbei der

Bundesarbeitsgemeinschaftder Senioren-Organisationen(BAGSO) e.V.Eifelstraße 9 53119 Bonn Telefon: 0228/249993-0E-Mail: [email protected]

Der Sicher-ist-sicher-Tipp:Passen Sie Ihre Hausratversi-cherung an Ihre Wohnforman! Bei einem Umzug bei-spielsweise kann sich derWert Ihres zu versicherndenBesitzes reduzieren. Dannverringert sich in der Regelauch Ihr Versicherungsbei-trag.

Literaturtipps:

I Dörte Fuchs, Jutta Orth: Umzug in ein neues Leben.Wohnalternativen für die zweite Lebenshälfte. Kösel-Verlag, 2005.

I Sabine Keller: Leben und Wohnen im Alter. Stiftung Warentest, 2006.

DAS LEBEN SPÜREN

Ich war dabei, als sich viele Interessierte vor einigenJahren zusammenfanden, um den Aegidienhof in derLübecker Altstadt zu kaufen. Wir wünschten uns eineGemeinschaft, in der die Menschen am Leben ihrerUmgebung anders teilnehmen, als wir es heute ken-nen. Ein wenig so, wie es früher im Dorf war. Glück-licherweise konnten die meisten unserer Ideen andiesem schönen Ort umgesetzt werden. Bei uns imAegidienhof hat sich ein sehr anregendes und viel-fältiges Miteinander entwickelt. Hier wohnen undarbeiten Menschen aller Altersgruppen mit unter-schiedlichen Begabungen und Lebensentwürfen. Das alltägliche Leben bietet viele Möglichkeiten,sich gegenseitig zu unterstützen. Es ist für michzum Beispiel ganz selbstverständlich, dass ich aufdie Nachbarskinder aufpasse, wenn ihre Mutter malkeine Zeit hat. Und wenn jemand zum Einkaufenfährt, fragt er mich, ob ich etwas brauche. Gut findeich außerdem, dass ich jederzeit Gesellschaft habe,wenn ich möchte. Manchmal fehlt es mir an Unter-haltung oder ich möchte zu einem leckeren Esseneinladen – dann brauche ich nur vor die Tür zugehen. Der Aegidienhof ist eine Art zu leben, wie ichsie mir immer gewünscht habe.

Karin Rincke, 66, Lübeckwww.aegidienhof-luebeck.de

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Finanzen sind auch nach dem Berufsausstieg ein wichtiges

Thema. Schließlich wollen Sie bis ins hohe Alter gut versorgt

sein – und eventuell auch anderen unter die Arme greifen.

Ganz gleich, ob Sie Ihre Familie oder einen wohltätigen Zweck

unterstützen: Sie machen sich damit selbst eine Freude!

AUF HELLER UND PFENNIGSo können Sie sparen

GESCHENKTZeigen Sie sich spendabel

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DAS LIEBE GELD

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DAS LIEBE GELD

Am Ende Ihres Berufslebenshaben Sie in der Regel denAufbau Ihres Vermögensweitgehend abgeschlossen.Doch auch jetzt gibt esfinanzielle Spielräume, dieSie nutzen können. Hier ei-nige Tipps für Ihre Finanz-planung:

I Ist Ihr Haus viel zu großfür Sie, seitdem die Kinderausgezogen sind? Dannverkaufen oder vermietenSie es doch und suchensich eine kleine komforta-ble Wohnung. So könnenSie Kosten sparen und er-leichtern sich den Haus-halt.

I Möchten Sie eine größereGeldsumme anlegen, bei-spielsweise aus einer fälli-gen Lebensversicherungoder einer Erbschaft, soll-ten Sie auf eine sofort be-ginnende Rente setzen –so haben Sie Ihr Lebenlang etwas davon.

I Wenn Sie als Rentnernoch etwas dazuverdienenmöchten, gelten für Siekeine Einschränkungen,wenn Sie bereits das 65. Lebensjahr überschrit-ten haben. Sind Sie jedochjünger als 65, darf Ihrzusätzliches Einkommennicht mehr als monat-lich 350 Euro brutto be-tragen – sonst kann Ihnennur noch eine Teilrentegezahlt werden. WeitereInfos unter www.deutsche-rentenversicherung.de

I Überprüfen Sie Ihre Versi-cherungen und passen Siesie an Ihre neuen Bedürf-nisse an. Detaillierte In-formationen dazu findenSie im Kapitel „Sicher istsicher“ ab Seite 40.

AUF HELLER UND PFENNIGS O K Ö N N E N S I E S P A R E N

Sie möchten Ihre Finanzenvon einem unabhängigenExperten überprüfen lassen?Die Agentur „Die AltenHasen“ bietet eine Beratungspeziell für Senioren. Dortarbeiten ausschließlichBankkaufleute, die 55 Jahreoder älter sind.

Die Alten Hasen GmbHStiftstraße 260313 Frankfurt am MainTelefon: 069/9203-7890Fax: 069/9203-7891E-Mail: [email protected]

STEUERN SPAREN

Nach dem 2006 erlassenenAlterseinkünftegesetz müssenSenioren 50 Prozent ihrergesetzlichen Rente versteu-ern – bisher waren es lediglichrund 30 Prozent. Allerdingsstehen jedem Bundesbürgersteuerliche Freibeträge zu.Zum Beispiel der Grundfrei-betrag, der das Existenz-minimum abdecken soll. Erbeträgt 7.664 Euro jährlich,bei Verheirateten 15.328 Euro.Zudem können Sie von Ihrensteuerpflichtigen Einkünftennoch Beiträge zur Sozialver-sicherung, Haftpflichtversi-cherung oder gemeinnützigeSpenden abziehen. Für die-jenigen, die keine anderensteuerpflichtigen Einkünfteals eine oder mehrere gesetz-liche Renten haben, ist daherfolgende Faustregel hilfreich:Bis zu 18.900 Euro Brutto-rente im Jahr bleiben steuer-frei, bei Eheleuten sind es37.800 Euro. Haben Sie wei-tere steuerpflichtige Ein-künfte – etwa weil Sie Ein-nahmen aus Vermietungen

haben oder eine Privatrenteerhalten –, müssen Sie Steuernzahlen. Die Höhe hängt vonIhrem persönlichen Steuer-satz ab.

Weitere Informationen er-halten Sie bei Ihrem Finanz-amt.

IHREN AUSWEIS, BITTE!

Viele öffentliche Einrichtun-gen und Unternehmen bie-ten günstige Sondertarife fürSenioren. Um diese nutzenzu können, müssen Sie sichals Rentner ausweisen kön-nen. Deswegen erhalten Siemit Ihrem ersten Renten-bescheid einen Ausweis inScheckkartenformat, den Siekünftig an Ticketschalterund Kassenhäuschen ge-meinsam mit Ihrem Perso-nalausweis vorlegen können.Er wird mit jeder Rentenan-passung neu ausgestellt.

Zusätzlich gibt es kommu-nale Seniorenpässe oder -ausweise. Sie ermöglichenIhnen spezielle Ermäßigun-gen an Ihrem Wohnort.Unter welchen BedingungenSie Inhaber eines solchenAusweises werden können,ist von Stadt zu Stadt ver-schieden. Mal gibt es ihn abdem 55. Lebensjahr, mal erstab 65. Mancherorts ist zu-dem Ihr Jahresbruttoein-kommen ausschlaggebenddafür, ob Sie den Pass bean-tragen können. Genaue In-formationen erhalten Sie beiIhrem Bürgeramt.

KULTUR ZUM KLEINEN PREIS

Sei es die StaatsoperetteDresden, das Deutsche Mu-seum in München oder dasBeethoven-Haus in Bonn:Senioren genießen in vielenSehenswürdigkeiten undKultureinrichtungen Ver-günstigungen. Dazu zählennicht nur niedrigere Ein-trittspreise, sondern oft auchspezielle kostenlose Führun-gen. Auch in vielen Biblio-theken erhalten Rentner dieAusleihkarte günstiger. Fra-gen Sie einfach an der Kasse!

www.staatsoperette-dresden.de

www.deutsches-museum.de

www.beethoven-haus-bonn.de

BILLIGER UNTERWEGS

Bei Bus und Bahn könnenSie mit Ermäßigungen rech-nen: In der Regel bietet deröffentliche Nahverkehr er-mäßigte Tickets für Rentneran. Seniorentarife für Reisenmit ICE oder Flugzeug gibtes zwar seit einigen Jahrennicht mehr, aber wer früh-zeitig plant und zu wenigerfrequentierten Zeiten reist,kommt mit Sonderangebotendeutlich günstiger zum Ziel.Zudem zahlen Reisende abeinem Alter von 60 Jahrenfür die Bahncard nur dieHälfte. Auch bei Hotelüber-nachtungen können Sie spa-ren – wenn Sie ein Haus mitdem Gütesiegel „50plusHotels Deutschland“ wählen.Dort logieren Sie nicht nurzu ermäßigten Preisen, son-dern können auch kostenlosan Stadtführungen undWanderungen teilnehmen.

www.bahn.de > Preise undAngebote

www.50plushotels.de

Sie sind älter als 60 Jahre und be-schäftigen eine Haushaltshilfe?Dann können Sie die Kosten dafürvon der Steuer absetzen – undzwar jährlich maximal 624 Euro.Weitere Tipps finden Sie in derBroschüre „Steuertipps für Senio-ren“, die das Bayerische Staats-ministerium für Finanzen 2005herausgegeben hat. Sie kann kos-tenlos unter www.stmf.bayern.deheruntergeladen werden.

Ohne ein Testament wird IhrNachlass gemäß der gesetz-lichen Erbfolge verteilt. Der Ge-setzgeber hat hier eine vierstufigeOrdnung entwickelt, die nachdem Grad der Verwandtschaftunterscheidet: An erster Stellestehen Ehepartner, Kinder, Enkelund Urenkel, es folgen Eltern undGeschwister, danach Großelternsowie Onkel und Tanten und anvierter Stelle Urgroßeltern undderen Nachkommen. Ist also einNachlass zu verteilen, ohne dassein Testament existiert, wird im-mer der Erbe eingesetzt, der anvorderster Stelle steht.

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DAS LIEBE GELD

Fast jeder Dritte der 40- bis85-Jährigen macht anderenPersonen Geld- oder Sach-geschenke oder unterstütztsie langfristig. Das ergab eineStudie des Deutschen Zent-rums für Altersfragen (DZA).Am häufigsten erhalten Kin-der und Enkelkinder Unter-stützung. Während die einengroßzügige Geburtstags-geschenke machen, helfen dieanderen bei der Finanzierungdes Eigenheims.

MEIN VERMÖGEN – DEIN VERMÖGEN

Wer schon zu Lebzeiten einenTeil seines Vermögens weiter-geben möchte, kann denBeschenkten eine MengeSteuern ersparen. Die Schen-kungssteuer ist zwar etwaebenso hoch wie die Erb-schaftssteuer, doch könnenSie bei einer Schenkung diesogenannten Freibeträgenutzen. Das heißt, Sie sindberechtigt, alle zehn Jahreeine größere Geldsummesteuerfrei weiterzugeben. DieHöhe ist abhängig vom Ver-wandtschaftsgrad zum Be-schenkten: Ihrem Kind kön-nen Sie beispielsweise bis zu205.000 Euro auf einmalübertragen.

Das sollten Sie beim Schen-ken beachten:I Wer etwas verschenkt,

tritt sämtliche Rechte aneiner Sache an den Be-schenkten ab. Wirksamwird die Schenkung indem Moment, in dem SieIhr Geschenk übergebenhaben.

I Geht es um Grundbesitz,Erb- oder Geschäftsantei-le, müssen Sie die Schen-kung von einem Notarbeurkunden lassen. Ver-schenken Sie eine Immo-bilie, muss dies darüberhinaus ins Grundbucheingetragen werden.

I Bei Immobilien könnenSie sich ein lebenslangesWohnrecht vorbehalten.Auch das wird im Grund-buch vermerkt.

I Für alle Schenkungsver-träge gilt: Sie können sichdurch Widerrufsvorbe-halte gegen Missbrauchabsichern.

I In besonderen Fällen kön-nen Sie Ihre Schenkunginnerhalb von zehn Jahrenzurückfordern. Etwa wennSie in Not geraten oderder Beschenkte sich Ihnengegenüber grob undank-bar verhält.

SPENDEN UND STIFTEN

Deutsches Rotes Kreuz, Ärz-te ohne Grenzen, Caritas:In Deutschland gibt es zahl-reiche Hilfsorganisationen,die Ihre Spende gerne an Be-dürftige und Notleidendeweiterleiten. Sie können mitIhrem Geld auch eine dermehr als 10.000 Stiftungenunterstützen: die Alexandervon Humboldt-Stiftung zumBeispiel, die jungen Wissen-schaftlern Forschungsauf-enthalte finanziert, oder die

Stiftung Deutscher Rollstuhl-sport, die Menschen mit Be-hinderung fördert. Es gibtzwei Möglichkeiten derUnterstützung: Mit einerSpende erhöhen Sie die lau-fenden Erträge der Organi-sation, während eine Zustif-tung das Stiftungskapitalerhöht. Bei manchen Stif-tungen können Sie die Zu-stiftung sogar nach IhremFamiliennamen benennen.

www.stiftungsindex.de

www.spenden.de

www.dzi.de

LETZTER WILLE

Viele Menschen verdrängenden Gedanken an Testament,Nachlassregelungen oderErbverträge. Laut Umfrageder Deutschen Vereinigungfür Erbrecht und Vermö-gensnachfolge (DVEV) hatgerade einmal jeder vierteDeutsche seinen Letzten Wil-len schriftlich festgehalten.Nur mit einem Testamentkönnen Sie sicherstellen, dassmit Ihrem Nachlass späteralles so geschieht, wie Sie essich wünschen.

Dabei sollten Sie Folgendesbedenken:I Mit Ihrem Testament be-

stimmen Sie, welche Per-sonen oder Organisationenvon Ihnen bedacht werdensollen. Außerdem habenSie die Möglichkeit, be-stimmte Auflagen mit demErbe zu verknüpfen.

GESCHENKTZ E I G E N S I E S I C H S P E N D A B E L

I Begrenzt wird Ihr LetzterWille durch den gesetz-lichen Pflichtteil, der dennächsten Verwandten –Ihrem Ehepartner, IhrenKindern und Eltern –rechtlich zusteht. DerPflichtteil beträgt 50 Pro-zent des gesetzlichen Er-bes: Ehepartner erhaltenalso 25 Prozent, bei zweiKindern bekommt jedes12,5 Prozent des Nach-lasses.

I Es gibt zwei Formen desTestaments: das öffentliche,das von einem Notar be-glaubigt wird, und dasprivate, das Sie zu Hauseverfassen und deponieren.Bei einem privaten Testa-ment müssen Sie beachten,dass es nur dann gültig ist,wenn Sie es handschrift-lich verfasst und mit Ort,Datum und vollständigemNamen versehen haben.Es darf auf gar keinen Fallmit Computer oderSchreibmaschine verfasstsein.

I Der Widerruf eines Testa-ments ist grundsätzlichjederzeit möglich undgeschieht automatisch,sobald Sie ein neues Tes-tament verfassen. Beiöffentlichen Testamentenmüssen Sie erneut denNotar einschalten undwieder die Gebühr ent-richten. Im Falle einesprivaten Testamentes soll-ten Sie zur Sicherheit dasalte vernichten.

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Wer über viele Jahre hinweg in Versicherungen eingezahlt hat,

kann im Ruhestand die Früchte ernten – und das Leben unbe-

schwert genießen. Ihre Sicherheit sollte Ihnen aber auch in

Zukunft viel wert sein. Haben Sie schon einmal daran gedacht,

einen Teil Ihres Vermögens in eine private Rentenversicherung

zu investieren? Oder sich für ausgedehnte Auslandsreisen

abzusichern?

SCHÖNES LEBEN Versicherungstipps für heute und morgen

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SICHER IST SICHER

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SICHER IST SICHER

GESETZLICHE KRANKEN- UNDPFLEGEVERSICHERUNG

Mit dem Ende Ihres aktivenArbeitslebens endet auch dieVerpflichtung, in die Sozial-versicherung einzuzahlen.Ihre Beiträge zur Kranken-und Pflegeversicherung be-hält die Rentenanstalt nununmittelbar von der Renteein und überweist sie an dieKranken- und Pflegekasse.Die Höhe des Beitrags zurKrankenversicherung richtetsich nach der jeweiligen Sat-zung der Krankenkasse.Macht der Beitragssatz zumBeispiel 14 Prozent aus, sozahlen Sie und Ihr Renten-versicherungsträger (Deut-sche RentenversicherungBund) je 7 Prozent an dieKrankenkasse. Auf Bezügeaus einer betrieblichen Al-tersversorgung müssen Siehingegen den vollen Bei-tragssatz allein zahlen. DerBeitragssatz für die Pflege-versicherung macht bundes-einheitlich 1,7 Prozent aus.

PRIVATE KRANKEN- UNDPFLEGEVERSICHERUNG

Privat Krankenversichertezahlen auch als Rentner Bei-träge entsprechend dem mitdem Versicherungsunter-nehmen vereinbarten Tarif.Sie können auch in einenspeziellen Standardtarifüberwechseln. Der Beitragist maximal so hoch wie derHöchstsatz in der gesetz-lichen Krankenversicherung.Die Beiträge zur privatenPflegeversicherung sind nachdem Eintrittsalter gestaffelt.

2007 hat die Bundesregie-rung die „Reform zur nach-haltigen Weiterentwicklungder Pflegeversicherung“ be-schlossen. Zwischen 2008und 2012 sollen Pflegegeldund Sachleistungen stufen-weise angehoben werden. Jenach Art und Pflegestufe er-höhen sich Leistungen um 5bis 19 Prozent.

PRIVATE PFLEGEZUSATZ-VERSICHERUNG

Wer noch keine Pflegezusatz-versicherung hat, kann sieauch jetzt noch abschließen.Sie haben die Wahl zwischenPflegerententarifen, die vonden Lebensversicherungs-unternehmen angebotenwerden, und Pflegezusatz-tarifen, die Sie bei den priva-ten Krankenversicherernabschließen können. Letzteresind aufgeteilt in Pflegetage-geldtarife – sie umfassen dieZahlung von Pflegetagegel-dern – und Pflegekostentarife,bei denen Aufwendungenprofessioneller Pflegekräfteganz oder zum Teil über-nommen werden.

WEITERE PRIVATEVERSICHERUNGEN

PRIVATE RENTENVERSICHERUNG

Wenn Sie nicht ohnehinschon seit Jahren eine privateRentenversicherung haben,die nun neben der gesetz-lichen Rente fällig wird,können Sie eine solche Zu-satzrente auch jetzt nochabschließen.

SCHÖNES LEBENV E R S I C H E R U N G S T I P P S F Ü R H E U T E U N D M O R G E N

Die Leistungen der Pflege-versicherung, die sowohl fürdie gesetzlich als auch für dieprivat Krankenversichertengelten, orientieren sich amGrad der Pflegebedürftigkeitund sind in die PflegestufenI, II und III unterteilt. Zudemist entscheidend, ob die Pflegezu Hause oder im Heim er-folgt.

Die Leistungen (Stand 2007):I Wer zu Hause von Laien,

beispielsweise Angehörigenoder Freunden, gepflegtwird, erhält je nach Pflege-stufe finanzielle Unter-stützung in Höhe von 205,410 oder 665 Euro monat-lich.

I Wird der Versicherte zuHause von professionellenPflegern umsorgt, erhälter je nach Pflegestufe Sach-leistungen im Wert vonbis zu 384, 921 oder 1.432Euro. Bei besonderemAufwand liegt der Betragbei bis zu 1.918 Euro mo-natlich.

I Wer in einem Pflegeheimlebt, erhält entsprechendder Pflegestufe Sachleis-tungen im Wert von biszu 1.023, 1.279 oder 1.432Euro monatlich. Bei be-sonderem Aufwand beträgtdie Unterstützung bis zu1.688 Euro monatlich.

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SICHER IST SICHER

welchen Wert das gesamteInventar hat, so bedienen Siesich einer Wertermittlungs-tabelle, die es bei jedemHausratversicherer und imInternet zum Download gibt.

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG

Manches Problem kann sichschnell zu einem Rechtsstreitentwickeln. Dann ist es gut,wenn Sie eine Rechtsschutz-versicherung haben. Sieübernimmt die Kosten fürAnwalt, Gericht, Zeugen undSachverständige. Wenn eserforderlich ist, kommt sieauch für die Kosten derGegenseite auf. Eine für denSchadensfall vereinbarteSelbstbeteiligung senkt denVersicherungsbeitrag.

ZEIT ZU REISEN

Sie haben viel Zeit, um sichin der Welt umzuschauen.Beugen Sie unliebsamenÜberraschungen auf Reisenvor: durch die richtigen Ver-sicherungen.

AUTOSCHUTZBRIEF

Eine Panne kann mit jedemWagen passieren – ob altoder neu. Der Autoschutz-brief, eine auf das Fahrzeugbezogene Police, hilft in die-sem Fall. So werden dieKosten für die Bergung desFahrzeugs sowie das Ab-schleppen und Unterstellenersetzt. In der Regel kommtdie Versicherung auch fürRücktransport, Mietwagenoder den Versand von Er-satzteilen auf. Den Auto-schutzbrief gibt es im Regel-fall als preiswerten Zusatzzur Kfz-Haftpflicht- oderVollkaskoversicherung.

versicherung abschließen.Denn Schäden, die der Vier-beiner verursacht, sind nichtdurch Ihre private Police ge-deckt. Schaden, der durchKatzen, Kaninchen, Singvögelund andere kleine Haustiereentsteht, übernimmt dieprivate Haftpflichtversiche-rung – ohne Extrabeitrag.

PRIVATE UNFALLVERSICHERUNG

Das war für Sie bisher selbst-verständlich: Für Unfällewährend der Arbeit oder aufdem Weg ins Büro trat die ge-setzliche Unfallversicherungein. Die Beiträge bezahlte IhrArbeitgeber zu hundert Pro-zent. Spätestens im Ruhe-stand sollten Sie jedoch eineprivate Unfallversicherungabschließen, die Sie rund umdie Uhr schützt – zu Hauseund überall auf der Welt.

HAUSRATVERSICHERUNG

Für Senioren gibt es vielegute Gründe für einen Woh-nungswechsel. Vergessen Siedabei nicht, Ihre Hausrat-versicherung anzupassen:Sie sorgt dafür, dass Schäden,die bei Feuer, Einbruch oderdurch Hagel entstehen, er-setzt werden. Die Versiche-rungssumme sollte demNeuwert des Hausrats ent-sprechen, also dem Preis, derfür die Neuanschaffungerforderlich wäre. Pro Quad-ratmeter Wohnfläche solltenSie mindestens 650 EuroVersicherungswert kalkulie-ren, um eine Unterversiche-rung auszuschließen. WennSie genau wissen wollen,

> > V E R S I C H E R U N G S T I P P S F Ü R H E U T E U N D M O R G E N

So besteht die Möglichkeit,eine größere Summe, die zumBeispiel aus einer fälligenLebensversicherung oder einerErbschaft stammt, in eineSofortrente zu investieren.Diese garantiert Ihnen einelebenslange Rentenzahlungmindestens in der verein-barten Höhe. Meist erhaltenSie mehr als den garantiertenBeitrag; das hängt jedoch vonder Ertragssituation des Ver-sicherungsunternehmens ab.Eine Hinterbliebenenversor-gung gibt es nur dann, wennsie bei Vertragsabschlussvereinbart wurde.

PRIVATE HAFTPFLICHT-VERSICHERUNG

Das wissen Sie längst: Dieprivate Haftpflichtversiche-rung ist ein Muss, schützt siedoch vor einer Fülle vonSchadensersatzansprüchen,die gegen Sie erhoben werdenkönnten. Stellen Sie sich nurvor, Sie verursachen einen Un-fall, bei dem jemand schwerverletzt wird. Oder Ihre de-fekte Waschmaschine setztdie darunter liegende Woh-nung unter Wasser. Vor solchalltäglichen Risiken, für dieSie sonst mit Ihrem gesamtenVermögen haften, schützt Siedie private Haftpflichtversi-cherung.

Es gibt allerdings keine Versi-cherung, die alle denkbarenHaftpflichtschäden deckt.Wenn Sie sich zum Beispieleinen Hund zulegen, solltenSie eine Tierhalterhaftpflicht-

AUSLANDSREISEKRANKEN-VERSICHERUNG

Damit Sie auch bei IhrenReisen gut abgesichert sind,sollten Sie eine Auslands-reisekrankenversicherungabschließen. Sie übernimmtalle notwendigen Behand-lungskosten im Ausland –weltweit. Falls notwendig,werden auch die Aufwen-dungen für den Rücktrans-port übernommen, der leicht10.000 Euro und mehr kostenkann. Die gesetzlichen Kran-kenkassen kommen dafürnicht auf, Gleiches gilt fürArztkosten im außereuro-päischen Ausland.

Planen Sie eine ausgedehnteReise, dann beachten Sie,dass die Auslandsreisekran-kenversicherung Sie maximalsechs bis acht Wochen amStück schützt – unabhängigdavon, ob Sie sie für dieDauer des Auslandsaufent-halts oder aufs Jahr abge-schlossen haben. Eine längereReise erfordert eine spezielleVersicherung.

Falls Sie mehr zum Thema Ver-sicherungen wissen möchten,wenden Sie sich an das Infor-mationszentrum der deutschenVersicherer,

Telefon: 0800/3399399, oderinformieren Sie sich unterwww.klipp-und-klar.de/vorsorge.

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SENIOREN ALLGEMEIN

Bundesarbeitsgemeinschaftder Senioren-Organisationen(BAGSO) e.V.Bonngasse 1053111 BonnTel.: 0228/249993-0E-Mail: [email protected]

Bundesministerium für Familie,Senioren, Frauen und Jugend(BMFSFJ)11018 BerlinTel.: 030/18555-0E-Mail:[email protected]

Deutscher Senioren Ring e.V.c/o Centrum für ReisemedizinHansaallee 32140549 DüsseldorfTel. Projektbüro: 0228/6088388www.deutscherseniorenring.de

Deutsches Zentrum für Alters-fragen e.V. Manfred-von-Richthofen-Straße 212101 BerlinTel.: 030/260740-0www.dza.de

Evangelisches SeniorenwerkStafflenbergstraße 7670184 StuttgartTel.: 0711/2159-136/-137www.evangelisches-senioren-werk.de

Kuratorium Deutsche AltershilfeAn der Pauluskirche 350677 KölnTel.: 0221/931847-0E-Mail: [email protected]

Seniorenschutzbund GrauePantherKothener Straße 1–542285 Wuppertal Postfach 200 65542206 Wuppertal Tel.: 0202/28070-0E-Mail: [email protected]

WOHNEN

KWA Kuratorium Wohnen im Alter e.V.Biberger Straße 5082008 UnterhachingTel.: 089/66558-500E-Mail: [email protected]

STUDIUM

Bundesministerium für Bildungund Forschung (BMBF)Dienstsitz BerlinHannoversche Straße 28–3010115 BerlinTel.: 030/1857-0E-Mail:[email protected]

RENTE UND FINANZEN

Arbeitsgemeinschaft fürbetriebliche Alters-vorsorgung e.V. (aba)Rohrbacher Straße 1269115 HeidelbergTel.: 06221/1371780E-Mail: [email protected]

Bundesministerium für Arbeitund Soziales (BMAS)Wilhelmstraße 4910117 BerlinTel.: 030/18527-0E-Mail: [email protected]

Deutsche RentenversicherungBundRuhrstraße 210709 BerlinTel.: 0800/100048070E-Mail: [email protected]

Gesamtverband der DeutschenVersicherungswirtschaft e.V.(GDV)Wilhelmstraße 43/43G10117 BerlinTel.: 030/2020-5000E-Mail: [email protected]

Pensions-Sicherungs-Verein(PSVaG)Berlin-Kölnische Allee 2–450969 KölnTel.: 0221/93659-0E-Mail: [email protected]

NACHGEFRAGTW I C H T I G E A D R E S S E N

Aus der Reihe „Versicherungen klipp + klar“ können folgende Broschüren über die Hotline 0800/7424375 oder über die Website www.versicherungen-klippundklar.de bestellt werden:

I Sozial- und Individualversicherung in DeutschlandVersicherungen staatlich und privat

I Sicherheit für ein langes LebenDie neue Rente

I Vorsorgen mit steuerlicher FörderungDie Basisrente

I Vorsorgen mit staatlichen ZulagenDie Riester-Rente

I Attraktiv für Arbeitgeber und ArbeitnehmerDie betriebliche Altersversorgung

I Altersvorsorge und RisikoschutzLebensversicherung – Ihre private Vorsorge

I Risikoschutz und ExistenzsicherungDie private Berufsunfähigkeitsversicherung

I Mehr Sicherheit für Betriebe und FreiberuflerVersicherungen für Selbstständige

I Mit Sicherheit zum EigenheimVersicherungen für Bauherren

I Einbruchschutz für Haus und WohnungSicher ist sicher

I Recht gehabt und auch bekommenIm Streitfall hilft die Rechtsschutzversicherung

I Richtig versichert in den UrlaubReisen ohne Risiko

I Gut gesichert Gutes tunSicherheit im Ehrenamt

I Vorsehen statt NachsehenDie Unfallversicherung – Ihr Schutz für alle Fälle

I Leichtsinn und MissgeschickPrivate Haftpflichtversicherung – für den Schaden geradestehen

I Gut abgesichert unterwegsVersicherungen rund ums Auto

Folgende Broschüren der Reihe „ZUKUNFT klipp + klar“ können über die Hotline 0800/7424375oder über die Website www.klipp-und-klar.de bestellt werden:

I StartklarTipps und Infos für Uni-Absolventen

I EinzelausgabeTipps und Infos für Singles

I Jetzt geht’s losTipps und Infos für Schulabgänger

I LebenslaufTipps und Infos für Berufstätige und Jobsuchende

I Zeit zu zweitTipps und Infos für junge Paare

I MenschenskinderTipps und Infos für Eltern

I AufbruchTipps und Infos für Existenzgründer

ZUKUNFT KLIPP + KLARInformationszentrum der deutschen Versicherer