Kneipp-Journal - aktiv & gesund

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Juni 12

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Als Zeitschrift für gesundes Leben, Naturheilverfahren und Prävention hat sich das Kneipp-Journal zu einem wertvollen Ratgeber entwickelt. Im Rahmen der Mitgliedschaft bei einem Kneipp-Verein erhalten Sie es gratis zehnmal im Jahr. Das gleichbleibend hohe Informationsniveau garantiert der Mitarbeiterstab von erfahrenen, engagierten Wissenschaftlern und Medizinern. Verständlich und populär aufbereitet wecken die vielfältigen Themen bei unseren Leserinnen und Lesern Interesse und vermitteln Verständnis für die Zusammenhänge und Hintergründe. Beiträge und Rubriken zu verschiedenen Naturheilverfahren, Heilkräutern und Umweltschutz, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet von Forschung und Medizin, Bewegungs- und Entspannungstrends für Jung und Alt, Diät- und Ernährungstipps sowie köstliche Rezepte sorgen für eine informative und abwechslungsreiche Lektüre.

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Juni 12

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Kneipp-Journal 06/2012

Erleben Sie bei dem einstündigen Rundgang die Natur bewusst mit allen Sinnen.

Sebastian Kneipp empfahl das Barfußgehen. Denn es hat einen durchblutungsfördernden Abhärtungseffekt, stärkt den Kreislauf, setzt vermehrt Körperwärme frei, kräftigt die Fußmuskulatur und regt alle Sinne an.

Kurz gesagt: Barfuß gehen macht Spaß und ist gesund!

Gäste-Information im Kurhaus Hauptstr. 1686825 Bad WörishofenTel.: [email protected]

DER NEUE BARFUSSWEGAB 23. JUNI IM KURPARK BAD WÖRISHOFEN

NATÜRLICH GESUND.

Adolf-Scholz-Allee 6 – 886825 Bad WörishofenTelefon 08247 3002-0Telefax 08247 [email protected]

Belebend und erfrischend – Sommer in der Kneippstadt Bad Wörishofen

Wassertreten, Armbäder oder kühle Güsse bele-ben Körper und Geist – ganz im Sinne Sebastian Kneipps. Bei einem Spaziergang in der Innen-stadt, im Kurpark oder in den malerischen Wäldern Wörishofens fi nden Sie Entspannung und Ruhe. Lassen Sie sich vom sommerlichen Charme des Unterallgäus verzaubern.

22.06. – 27.06.

07.07. – 12.07.

25.08. – 30.08.

ab 244 ۆN/F/EZ*

ab 209 ۆN/F/DZ*

• 5 Übernachtungen mit reichhaltigem Frühstücksbuffet

• 1 Heusack

• 2 Güsse

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• freie Nutzung von Sauna,Hallenbad und Fahrrädern

• auch Halbpension möglich (13 €/Tag)

• zuzüglich Kurtaxe

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*Preise pro Person

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Editorial und Inhalt 195

Kneipp-Journal 06/2012

121. Jahrgang 06/2012

Titelbild: Irochka, Fotolia.com

Allgemeines  |  Information  |  Kur / Erholung

Editorial� 195

Sebastian-Kneipp-Akademie� 218Mehr Gesundheit durch Bildung

Kneipp-Journal� 220Verbandsarbeit, Personalien, Nachrichten, Gesundheitspolitik, Programme

Kneipp�aktuell� 196

Vorschau� |� Bildnachweis� |� Impressum� 238

Gesundheit  |  Körper & Geist

Sind�wir�alle�chronisch�übersäuert?� 197Ernährung und Säure-Basen-Haushalt

Richtig�essen� 202Essen mit Vernunft oder nach Lust und Laune

Bewegung�beugt�vor� 207

Säure�und�Basen�für�unser�Wohlbefinden� 208Stoffwechselvorgänge im Organismus

Neues�Pflegekonzept� 212nach�den�fünf�Elementen

Interview�mit�Horst�Graf� 230Kurdirektor Bad Wörishofen

Wandern,�Reisen,�Hobby�im�Freien� 226Zeckenstiche vermeiden

Basische�Wässer� 228...können die Säure-Basen-Balance regulieren

Ernährung

Jetzt�ist�Gemüsezeit!� 236

Kinder & Jugend

Mein�liebes�Tagebuch� 216Kann ein Tagebuch schreiben der Seele helfen?

Marion Caspers-Merk Präsidentin des Kneipp-Bundes

Mehr�als�satt�und�sauber

erwarten wir für die Lebensqualität der Pflegeheimbewohner.

Doch die Gesellschaft steht hier vor einer großen Aufgabe.

Der Altersmedian der Weltbevölkerung steigt kontinuierlich und

die Zahl der Menschen über 60 dürfte sich nach Angaben der

Weltgesundheitsorganisation bis zum Jahre 2050 gegenüber

dem Jahr 2000 verdreifachen.

Die größte Herausforderung bei steigender Lebenserwartung

ist insbesondere die Sicherstellung einer qualitativ hochwer-

tigen und würdevollen Versorgung pflege- und hilfebedürftiger

Menschen. Und hier lässt sich mit den fünf Elementen der

Kneippschen Gesundheitslehre viel erreichen.

Nicht nur, dass wir inzwischen auf einige Erfahrungswerte aus

den Senioreneinrichtungen zurückgreifen können, die mit dem

Kneipp-Verfahren arbeiten, sondern nun gibt es auch erste Er-

gebnisse aus der sogenannten Kneipp-Pflegestudie (s. S. 212 und

213) unseres Stiftungslehrstuhls an der renommierten Berliner

Charité. Schon diese ersten Ergebnisse lassen vermuten, dass

Kneipp-Verfahren einen wichtigen Beitrag zu mehr Pflegequali-

tät leisten können. Das ganzheitliche Konzept führt zu mehr

Zufriedenheit und gesundheitlichem Wohlbefinden. Jede

Anwendung ist eine Zuwendung – dadurch wird die Pflege

menschlicher. Und damit leisten wir mit unserer Arbeit auf

diesem Gebiet einen wichtigen Beitrag für die Zukunft.

Von der Forschung in die Praxis

Krankheitsbehandlung�versus� 214Gesundheitsförderung

Erleben Sie bei dem einstündigen Rundgang die Natur bewusst mit allen Sinnen.

Sebastian Kneipp empfahl das Barfußgehen. Denn es hat einen durchblutungsfördernden Abhärtungseffekt, stärkt den Kreislauf, setzt vermehrt Körperwärme frei, kräftigt die Fußmuskulatur und regt alle Sinne an.

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Kneipp-Journal 06/2012

KNEIPPaktuell

MAGAZIN

Im Keller lagert Gift

In vielen Kellern lagern alte Farbvorräte, die für einen frischen Anstrich in Deutsch-lands Wohnungen hervorge-holt werden. Der Verband Baubiologie Bonn warnt: Alte Farbvorräte können hochgif-tig sein. Im schlimmsten Fall streichen Sie Ihre Wohnung mit Schimmel! Nur selten findet man auf dem Farbei-mer ein Haltbarkeitsdatum. Nach dem Öffnen der Behälter oder Farbdosen stellt man dann fest: Die Farbe ist klumpig, mit einer dicken Haut versehen und oben-drauf abgestandenes Wasser mit grauen Schlieren. Es riecht muffig oder nach faulen Eiern. Was tun? Die Farbe mit diversen Lösungs-mitteln verdünnen? Umrüh-ren, wieder benutzen? „Finger weg!“, warnt der Verband Baubiologie, Bonn. „Entsorgen Sie alte Farben und Kleber schnell und fachgerecht. Denn hier haben bereits chemische und/oder mikrobiologische Verände-rungen stattgefunden“. Guter Rat vom Verband Baubiologie Doch wie schützt man sich beim Frühjahrsputz vor giftigen Farben? Gütesiegel sind für den Laien oft nur schwer einzuschätzen. Selbst als „lösemittelfrei“ gekenn-zeichnete Produkte können Lösemittel ausgasen, denn ein Anteil unter 0,5 % braucht per Gesetz nicht angegeben

zu werden. Hilfreich: Die Liste mit Verbrauchertipps zum gesunden Umgang mit Farben vom Verband Bau- biologie unter Aktuelles auf www.verband-baubiologie.de.

Am 6. Juni ist der Inter-nationale Tag der Umwelt

Umweltbewusstsein und nachhaltiger Konsum sind eng miteinander verknüpft. Dazu gibt es jetzt die neue Plattform „nachhaltig-einkaufen.de”Die neue Website für mehr Informationen und praktische Tipps zu Unternehmensver-antwortung und nachhalti-gem Konsum der Verbraucher Initiative e. V. ist online. Beratungsschwerpunkte sind: „Klimafreundlich & Strom-sparend”, „Umweltfreundlich & Tierschützend” sowie „Fair & Sozial”. Ein Strom-Check-Rech-ner rundet das Angebot ab.www.nachhaltig-einkaufen.de

Zuwenig gemeinsame Bewegung in der Familie

Mit der peb-Umfrage „Sitzender Lebensstil“ hat die Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb) weitere Erkenntnisse zum Verständnis des Lebensstils und insbeson-dere des Bewegungsverhal-tens von Kindern gewonnen. Das Institut iconKIDS & YOUTH befragte hierfür im Auftrag von peb insgesamt 700 Mütter von Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage zeigen deutlich: Medienkon-sum dominiert die Freizeit vieler Kinder. Gemeinsame Bewegung in der Familie hingegen hat einen nur geringen Stellenwert und die Vorbildfunktion für die Bewegungsförderung ihrer Kinder ist vielen Müttern nicht genügend bewusst.Dagegen wird die Verantwor-tung oft an die Sportvereine oder Schulen weitergegeben. Bewegung sollte jedoch nicht als lästiges „Muss“ verstanden werden, sondern als wertvolle Familienzeit im Alltag wie z. B. der Weg zur Schule oder Kita als kleine Radtour oder gemeinsamer Spaziergang.

Zu viel Salz in Mikrowellen-Menüs

Fertiggerichte für die Mikrowelle enthalten immer noch zu viel Salz: Das hat die Verbraucherzentrale NRW

Online-Befragung zum Thema ambulante Ange-bote für ältere Menschen

Die Bundesarbeitsgemein-schaft der Senioren-Organi-sationen (BAGSO) führt im Rahmen von IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung das Projekt „Im Alter IN FORM – Gesunde Lebensstile fördern“ durch. Ein Ziel ist es, einen Leitfaden zu erarbeiten, der Akteuren auf kommunaler Ebene Anregungen gibt, wie bedarfsgerechte Angebote in den Themenfeldern „Ernäh-rung, Bewegung sowie soziale Teilhabe“ etabliert werden können. Um die aktuell vorhandenen Angebote und Aktivitäten zu ermitteln, führt die BAGSO eine Online-Befragung durch, an der sich alle Akteure in der Seniorenarbeit wie z. B.

erneut in einer Stichprobe Grünkohl, Gulasch oder Geschnetzeltem festgestellt. Im Schnitt liefert eine Portion mit mehr als vier Gramm bereits zwei Drittel der täglich empfohlenen Salzmenge (sechs Gramm) für Erwachsene. „Viele Hersteller ignorieren die Empfehlungen des Bundes-instituts für Risikobewertung und haben die Salzmenge in ihren Gerichten sogar noch erhöht“, erklärt die Verbrau-cherzentrale NRW.

Kneipp-Vereine beteiligen können. Die Befragung erfolgt auf der BAGSO-Inter-netseite: www.bagso.de unter IN FORM und läuft noch bis zum 30. Juni 2012.

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Kneipp-Journal 06/2012

Unzählige Ratgeber zum Thema „Ernährung und Säure-Basen-Haushalt“ erwecken den Eindruck, dass nahezu jeder zivilisierte Mensch aufgrund seiner Ernährungsweise übersäuert sei und damit ein deutlich erhöhtes Risiko für sämtliche Zivilisations-krankheiten habe. Schulmediziner hingegen können der aus der Naturheilkunde stammenden Hypothese einer „Übersäuerung“ des Organismus als Ursache von chronischen Krankheiten bes-tenfalls ein müdes Lächeln abgewinnen. Wer hat hier Recht?

Die Vorstellung, dass Gesundheit durch ein Gleichgewicht von Säu-ren und Basen im Körper gekenn-

zeichnet ist und dass dieses bei Krank-heit gestört ist, geht auf das 17. Jahrhun-dert zurück und spielt heute bei diversen alternativen Ernährungskonzepten (z.B. Haysche Trennkost, Fit for Life, Makrobio-tik) eine zentrale Rolle. In unserem Kör-per befindet sich ein hochkomplexes Re-gulationssystem, das über Puffersyste-me für bestimmte pH-Werte in verschie-denen Geweben bzw. Organen sorgt, wobei der Stabilisierung des Blut-pH-Wertes oberste Priorität zukommt (siehe Tab. 1). Während die Lunge für akute Säu-rebelastungen (z.B. infolge körperlicher

Aktivität) zuständig ist, spielen Nieren, Bindegewebe und Knochen bei langfris-tigen Säurebelastungen (v.a. über die Er-nährung) eine entscheidende Rolle.

Einfluss der Ernährung auf den Säure-Basen-Haushalt

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten wissenschaftlichen Untersu-chungen zum Einfluss der Nahrung auf den Säure-Basen-Haushalt durchge-führt. Der renommierte US-amerikani-sche Ernährungsforscher Henry Sher-man (1875-1955) analysierte die Asche verschiedener Lebensmittel nach Ver-brennung aller organischen Bestandteile und bestimmte deren Gehalt an Mine-

197Das aktuelle Thema

Sind wir alle chronisch übersäuert?

Etwas über Säuren und Schlacken

„Die Verschlackung des menschlichen Organismus und die Möglichkeit seiner Entschlackung ist das Kernproblem aller Naturheilkunde, wenn es sich um die Frage nach der Entstehung und der Heilung von Krankheiten handelt. […] Der Anatom sucht vergeblich nach solchen Schlacken, denn er findet über-all nur Gewebe, und so weigert sich der Schulmediziner, das Bestehen von Schlacken im Organismus überhaupt anzuerkennen. Liegt hierin ein Wider-spruch? Nein! Es ist nur das Wort Schlacken, das in uns die falsche Vorstellung erweckt, dass sie wie Kraut und Rüben oder wie der Komposthaufen eines Gartens an irgendeiner Stelle des Körpers ange-häuft und abgelagert seien.“

Dr. med. Dr. phil. nat. Friedrich Sander

Ernährung und Säure-Basen-Haushalt

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Kneipp-Journal 06/2012

ralstoffen. Chlorid, Phosphor und Schwe-fel wurde ein säurebildendes, Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium ein ba-senbildendes Potenzial zugeschrieben. Die Differenz von beiden diente als Grundlage für die Einteilung in säure- oder basenüberschüssige Nahrungsmit-tel. Die aus diesen Ascheanalysen ge-wonnenen Tabellen waren jahrzehnte-lang der Maßstab für die Beurteilung der Wirkung der Nahrung auf den Säure-Ba-sen-Haushalt. Im deutschsprachigen Raum waren v.a. die Säure-Basen-Tabel-len des schwedischen Chemikers Ragnar Berg (1873-1956) lange Zeit im Umlauf. Berg war zeitlebens davon überzeugt, dass der Basenüberschuss ein wichtiges Prinzip einer gesundheitsfördernden Er-nährung ist: „Die Nahrung sollte mindes-tens etwa fünfmal soviel Kartoffeln, Ge-müse und Früchte als alle anderen Nah-rungsmittel zusammen enthalten.“

Der dänische Physiker und Chemiker Karl Albert Hasselbach (1874-1962) führ-te exakt vor 100 Jahren Untersuchungen durch, in welchen er den Einfluss ver-schiedener Kostformen auf den Verlauf des Urin-pH-Wertes beobachtete. So stellte er fest, dass die Urin-pH-Werte im Laufe des Tages bei vegetarischer Kost deutlich basischer sind als bei fleischrei-cher Ernährung. Heute weiß man jedoch, dass die ein- oder mehrmalige Messung des Urin-pH-Wertes z.B. mit pH-Wert-Teststreifen lediglich 1% der im Urin vor-handenen Säuren erfasst und deshalb keinerlei Aussagekraft bezüglich des Säure-Basen-Zustandes des Körpers hat; wie es auch der Biochemiker und Säure-Basen-Experte Prof. Dr. Jürgen Vormann kommentiert: „Die Messung des Urin-pHs ist vielleicht ganz witzig. Das ist aber das Einzige. […] Sie können alles damit bele-gen.“

Den Ansatz zur Erstellung von Säure-Basen-Tabellen nach Sherman und Berg griffen in den 1990er Jahren Thomas Re-mer und Friedrich Manz vom For-schungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund auf und entwickelten eine neue Methode zur Beurteilung der Nah-rungswirkung auf die endogene Säure-produktion. Dabei handelt es sich um ein inzwischen wissenschaftlich etabliertes Verfahren zur Ermittlung der potenziel-

len renalen Säurelast (potential renal acidload: PRAL) von Nahrungsmitteln. Hierbei werden die durchschnittliche Aufnahmerate der relevanten Nahrungs-bestandteile und deren Verstoffwechs-lung im Körper berücksichtigt. Im menschlichen Organismus fallen täglich beträchtliche Mengen an Säuren an. Flüchtige Säuren werden über die Lunge ausgeatmet, nicht-flüchtige (u.a. durch Abbau der Nahrung entstandene) Säu-ren können nur über die Nieren ausge-schieden werden. Was die tägliche Säu-rebilanz betrifft, so macht die Ernährung neben Stoffwechsel und Basenverlust im Stuhl etwa ein Drittel der endogen pro-duzierten Säuremenge aus. Der stärkste Säurebildner in unserer Ernährung ist Protein, wobei tierisches Protein (Fleisch, Fisch) einen zwei- bis fünffach höheren Gehalt an säurebildenden schwefelhalti-gen Aminosäuren aufweist als pflanzli-ches Protein (Getreide, Hülsenfrüchte). Die klassischen Basenbildner sind die v.a. im Gemüse vorkommenden Citrate (Salz der Zitronensäure). Die sogenannten PRAL-Werte werden in Milli-Äquivalen-ten (mEq) pro 100 g Lebensmittel ange-geben, wobei negative Werte für eine basenbildende, positive für eine säure-bildende Wirkung stehen. Die PRAL-Ta-bellen nach Remer/Manz sind in der Wis-senschaft der Maßstab für die Beurtei-lung der basen- oder säurebildenden Ei-genschaften von Lebensmitteln (siehe Tab. 2). Alle anderen Säure-Basen-Tabel-

len, in welchen z.B. Zucker und Kaffee nach wie vor als säurebildend angeführt werden, kann man vergessen.

Latente Azidose als Ursache chronischer Krankheiten

Henry Sherman bemerkt in seinem 1918 publizierten Buch „Chemistry of food and nutrition“, dass die gesund-heitsfördernden Wirkungen einer pflan-zenbetonten Ernährung zum Teil darauf zurückzuführen sind, dass bei der Ver-stoffwechslung von Gemüse und Obst im Organismus „basische Rückstände“ anfallen. Die Bedeutung dieser Aussage wurde in der Wissenschaft erst Jahr-zehnte später erkannt. Lange Zeit wurde die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Organismus aus schulmedizinischer Sicht mit Hinweis auf die Regulation des Blut-pH-Wertes als Selbstverständlichkeit aufgefasst. Die hierfür erforderliche Pufferkapazität des Organismus wurde vor allem auf-grund der Säureausscheidungskapazität der Nieren als nahezu unerschöpflich angesehen. Zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass eine ungünstig zusammengesetzte Kost auf Dauer zu Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts führen kann. Es mehren sich die Indizien dafür, diese Stö-rungen als Risikofaktor für das Entste-hen chronischer Krankheiten betrachten zu müssen. So liegen heute solide wis-senschaftliche Daten dafür vor, dass die Entstehung von Osteoporose wesentlich auf eine Ernährung zurückzuführen ist, die langfristig einen starken Säureüber-

Colon (Dickdarm) 7,9-8,0Conjunctiva (Bindehaut des Auges) 7,3-8,0Ileum (Krummdarm) 7,5-7,6Blut 7,35-7,45Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit 7,3-7,4Magen (nach Nahrungsaufnahme) bis 7,0Milch 6,6-7,0Jejunum (Leerdarm) 6,3-7,3Mundhöhle 6,2-7,2Duodenum (Zwölffingerdarm) 4,8-8,2Harn 4,8-7,5Schweiß 4,0-6,8Vagina 3,4-4,2Magen (nüchtern) 1,0-3,0

Tab. 1: Beispiele für pH-Werte verschiedener Kompartimente und Flüssigkeiten des Organismus

„Die künstlichen Mineralstoffmischun-gen sollte man nur als Hilfsmittel be-nutzen, das Heil aber von einer gründli-chen Umstellung der Diät erwarten. Es wäre falsch, wenn man die alte, krank-machende Lebensweise fortsetzen und die schädlichen Folgen der Übersäue-rung durch künstliche Nährsalzmi-schungen beseitigen wollte; zuerst hat der Arzt für eine vernünftige Diät zu sorgen.“

Dr. h.c. Ragnar Berg, 1927

Das aktuelle Thema198

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schuss aufweist (d.h. zuviel tierische Pro-dukte, zuwenig Gemüse und Obst). Der Mediziner Prof. Dr. Reiner Bartl vom Os-teoporosezentrum in München gibt des-halb folgende Empfehlung: „Unser Kno-chen beherbergt eine große Menge alkali-scher Salze, die sofort mobilisiert werden, um anflutende Säuren im Blut zu neutra-lisieren. […] Umso wichtiger ist im Rah-men einer effektiven Verhütung der Os-teoporose der Konsum von basenreichem Gemüse und Obst, um dem Körper neut-ralisierende Basen zuzuführen.“

Die in den westlichen Industrienatio-nen übliche Ernährung mit einer durch-schnittlichen Proteinaufnahme von et-wa 95 g/d hat einen Säureüberschuss von 50 bis 100 mmol pro Tag zur Folge, der über die Nieren ausgeschieden wer-den muss. Da die Fähigkeit der Nieren zur Säureausscheidung mit steigendem Alter abnimmt, führt die Beibehaltung einer säurelastigen Ernährung zur ver-mehrten Speicherung von Protonen im Bindegewebe und somit zu einer laten-ten Azidose. Diese mit dem Alter zuneh-mende Säurebelastung des Organismus drückt sich auch dadurch aus, dass sich der Blut-pH innerhalb des Normbereichs zum Sauren hin verschiebt und die Plas-ma-Bikarbonat-Konzentration sinkt (sie-he wissenschaftliche Definition der „La-tenten Azidose“).

Dr. Dr. Friedrich Sander (1882-1966): ein Pionier der Säure-

Basen-Forschung

Als promovierter Chemiker setzte es sich Sander zum Ziel, die Existenz einer Gewebsazidose im Rahmen seiner medi-zinischen Doktorarbeit messtechnisch nachzuweisen. Er entwickelte ein Verfah-ren, mit welchem sich seiner Theorie zu-folge das Ausmaß einer Azidose im Bin-degewebe feststellen lässt. Er nannte es die „Methode des Aziditätsquotienten (AQ) des Harns“. Sander betont, dass ei-ne direkte chemische Untersuchung des gesamten Bindegewebes beim lebenden Menschen unmöglich ist, weshalb des-sen Belastungsgrad mit Säure nur auf indirektem Wege, nämlich über Analyse des Harns bestimmt werden könne. An-hand einer Titration von acht über den Tag verteilten Harnproben wird hierbei

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eine AQ-Tageskurve erstellt. Das Kurven-profil zeichnet sich beim Gesunden u.a. durch ausgeprägte Basenfluten nach den Hauptmahlzeiten aus und weicht deutlich von jener des Kranken ab. Das Phänomen der Basenfluten ist wissen-schaftlich belegt und dient laut Sander der periodischen Durchspülung des kol-loidalen Bindegewebes und der Entfer-nung der darin gespeicherten Säureva-lenzen.

Sander gelangte zu der Erkenntnis, dass fast alle schweren Krankheiten von einer latenten Azidose begleitet sind und dass allein durch Heilfasten mit an-schließender vegetarischer Rohkost-Diät und Vollwertkost in vielen Fällen eine Wiederherstellung der Gesundheit er-reicht werden kann, was sich auch in den Tageskurven ablesen ließ. Für die mit sei-ner Untersuchungsmethode nachge-wiesene Übersäuerung des Organismus hat Sander den Begriff „latente Azidose“ geprägt. Damit soll zum Ausdruck ge-bracht werden, dass trotz einer Überfül-lung der Säuredepots des Organismus gleichzeitig völlig normale Verhältnisse im Blut vorliegen können, die Übersäue-rung im Blut also latent (verborgen) bleibt. Das Vorliegen einer latenten Azido-se zeigt sich anhand bestimmter Ausprä-gungen der AQ-Tageskurve. Das Krank-heitsbild der latenten Azidose hat laut Sander eine große Anzahl von allgemei-nen Symptomen: Müdigkeit, Abgeschla-genheit, Schlafstörungen, Kopfschmer-zen, gedrückte Stimmung, belegte Zunge, Mundgeruch, schlecht durchblutete Hän-de, Schweißfüße, Nackensteifigkeit, usw. Laut Sander führt die übliche gemischte Kost mit viel Fleisch und wenig Gemüse über kurz oder lang zu Störungen im Säure-Basen-Gleichgewicht und zur Ent-stehung von Krankheiten. Die Therapie der latenten Azidose bringt Sander wie folgt auf den Punkt: „Im Wesentlichen ei-nige Tage Fasten und strenge Diät, dazu Darmreinigung. [...] Erfahrungsgemäß hat die vegetarische Rohkost für sich al-lein die größte Heilwirkung; man sollte sie regelmäßig und mindestens an zwei Wo-chentagen durchführen lassen.“

Sanders These einer ernährungsbe-dingten latenten Azidose findet zuneh-mend wissenschaftliche Bestätigung. In

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Kneipp-Journal 06/2012

den renommiertesten ernährungswis-senschaftlichen Journalen wird seit Kur-zem von einer „ernährungsinduzierten metabolischen Azidose“ („diet-induced metabolic acidosis“) gesprochen. So be-tont der Mediziner Gema Souto vom Cli-nical Center des National Institutes of Health (NIH) in Washington in einer wis-senschaftlichen Übersichtsarbeit, dass die moderne westliche Ernährung (Wes-tern diet) mit viel tierischen Produkten eine Säurelast nach sich zieht, welche durch die oftmals ungenügende Zufuhr an Gemüse und Obst nicht ausgeglichen werden könne. Eine direkte Folge davon sei ein lebenslanger Zustand einer unbe-merkten (verborgenen) und zunehmen-den metabolischen Azidose.

Latente Azidose und HypertonieIn der seit 1989 laufenden Nurses-

Health Study II mit 87.293 Kranken-schwestern wurde erstmals der Zusam-menhang zwischen einer ernährungsin-duzierten Säurelast und dem Risiko für Bluthochdruck untersucht. Im Laufe von 14 Jahren stellte sich bei 15.385 Personen Hypertonie ein. Die Zufuhr von tieri-

schem Protein und Kalium über die Er-nährung wurde bei diesen Personen an-hand von Ernährungsprotokollen ermit-telt. Nach Berücksichtigung anderer rele-vanter Nahrungsfaktoren wie Protein, Kalium, Natrium, Kalzium und Magnesi-um stellte sich heraus, dass eine hohe ernährungsbedingte Säurelast ein unab-hängiger Risikofaktor für das Entstehen von Bluthochdruck ist. Frauen mit erhöh-ter Säurebelastung haben einen höhe-ren Body Mass Index, bewegen sich we-niger und führen geringere Mengen an Folsäure und Magnesium zu. Die Säure-last der bekannten blutdrucksenkenden DASH-Diät mit hohem Gemüse- und Obstanteil liegt deutlich unter jener der üblichen Mischkost, d.h. eine niedrige er-nährungsbedingte Säurelast ist ein Er-klärungsansatz für die blutdrucksenken-de Wirkung der DASH-Diät und somit ei-ner pflanzenbetonten Kost allgemein.

Was ist von Basenpräparaten zu halten?

Die allerwichtigste Bedeutung für die Aufrechterhaltung eines ausgegliche-nen Säure-Basen-Haushalts kommt der

täglichen Ernährung zu (siehe Zitat Rag-nar Berg). Der vorübergehende Einsatz von Basenpräparaten kann bei bestimm-ten gesundheitlichen Beschwerden in Erwägung gezogen werden. So hat eine Studie mit 82 Patienten gezeigt, dass die tägliche Einnahme eines Basenpräpara-tes (30 g/d) günstig auf chronische Rü-ckenschmerzen wirkt. Beweglichkeit, Be-findlichkeit und Schmerzmittelverbrauch besserten sich im Laufe von vier Wochen signifikant. Bei einer weiteren Untersu-chung an 37 Patienten mit rheumatoider Arthritis konnte durch die tägliche Ein-nahme eines Basensupplements (30 g/d) nach 12 Wochen bei einem Drittel der Patienten eine deutliche Reduktion bei Schmerzmitteln und Cortison erzielt wer- den. Interventionsstudien zur Behand-lung von Osteoporose haben ergeben, dass durch die regelmäßige Einnahme von Citrat-Supplementen günstige Ef-fekte am Knochen eintreten (Aufbau der Knochenmasse). Was die Qualität von Basen-Präparaten betrifft, so sind jene auf Citrat-Basis gegenüber jenen auf Carbonat-Basis zu bevorzugen.

FazitDie Angst vor einem „Säure-Tod“

scheint ein deutsches Phänomen zu sein. In keinem anderen Land der Welt gibt es nämlich derart viele Bücher zum Thema „Übersäuerung“. Mehr als 90% aller Säure-Basen-Bücher halten jedoch einer ernährungswissenschaftlichen Prü- fung nicht stand und sind als unseriös einzustufen. Es gilt auch hier, gesichertes Wissen strikt von Erfahrungen, Theorien, wilden Spekulationen und auch monetär motivierten Thesen bzw. Empfehlungen zu trennen.

Die Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt und auf das Säure-Basen-Gleichgewicht. Eine unausgewogene Ernährung mit zu-viel tierischem Protein (d.h. zuviel an schwefelhaltigen Aminosäuren) und zu-wenig Gemüse und Obst (d.h. zuwenig basenbildende Nahrungsstoffe wie Cit-rat) führt vor allem im Alter zu Störungen. Die daraus resultierende latente Azidose dürfte an der Genese vieler Krankheiten entscheidend mitbeteiligt sein. Wissen-schaftlich ist dieser Zusammenhang bei

Das aktuelle Thema200

Lebensmittelgruppe Durchschnittswerte PRAL (mEq)

Früchte und Fruchtsäfte -3,1Gemüse -2,8Kräuter (z. B. Basilikum, Petersilie, Schnittlauch) -8,2Getränke• alkalireich + wenig Phosphor (z. B. Wein, Kaffe)• alkaliarm + wenig Phosphor

(einige Biere, mineralstoffarme Wässer)• Coca-Cola• Milch

-1,7 0

0,4 0,9

Fette und Öle 0Milchprodukte auf Molkebasis (z. B. Joghurt) 1,3Getreideprodukte • Brot• Mehl• Nudeln

3,5 7,0 6,7

Fisch 7,9Fleisch- und Fleischprodukte 9,5Käse• mit geringem Proteingehalt (<15 g Protein)• mit hohem Proteingehalt (>15 g Protein)

8,023,6

Tab. 2: Durchschnittliche Potentielle Renale Säurelast (PRAL) verschiedener Lebensmittel-Gruppen (bezogen auf 100 g verzehrbaren Anteil)

Quelle: Remer T., Schweiz Zschr GanzheitsMedizin 18 (1) : 44, 2006

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Kneipp-Journal 06/2012

Osteoporose belegt, teilweise solide Hin-weise liegen bei Rheuma, Muskelabbau im Alter, Hypertonie und Insulinresistenz vor.

Bei der derzeit allgemein üblichen Fehl- ernährung ist davon auszugehen, dass ein beachtlicher Anteil der Bevölkerung früher oder später in den Zustand einer latenten Azidose gelangt. Der aktuelle Säure-Basen-Status eines Individuums kann nur über eine Titrationsuntersu-chung des Urins (Methode nach Sander) zuverlässig beurteilt werden. Eine Aus-wertung der Säure-Basen-Bilanz eines einwöchigen Ernährungsprotokolls mit-hilfe der PRAL-Tabellen und des Säure-Basen-Rechners kann auch gute Hinwei-se liefern, zumal daraus der Säure- oder Basenüberschuss der eigenen praktizier-ten Ernährung hervorgeht.

Dr. oec. troph. Edmund SemlerErnährungswissenschaftlerwww.academia-diaetetica.de

Definition und Ursachen der „Latenten Azidose“ in der wissenschaftlichen Literatur

Definition:• pH-Wert im Blut ist geringfügig

innerhalb des Normbereiches (7,35-7,45) zum Sauren hin verschoben.

• Die Pufferkapazität des Blutes ist vermindert.

• Es liegt eine erhebliche systemische Belastung des Organismus mit Säure vor.

Ursachen:• Hohe Zufuhr säurebildender Nah-

rung (v.a. tierisches Protein) bei gleichzeitig geringer Basenzufuhr (Gemüseverzehr: Männer 112 g/d, Frauen 129 g/d, Obstverzehr: Män-ner 222 g/d, Frauen 270 g/d)

• Nachlassen der Nierenfunktion mit zunehmendem Lebensalter.

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