KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER · 8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg...

4
Platz; der physische Bestattungsort muß dem- nach unter dem Denkmal in der Krypta ange- nommen werden, deren einstiger Zugang („westlicher Annexraum“) kürzlich bauarchäo- logisch untersucht wurde. 13 Die Gebeine Ru- dolfs sind bislang nicht aufgefunden worden. Der Künstler, die Werkstätte und der Her- stellungsort des Grabmals sind unbekannt. Die Entstehungszeit des Werks bald nach 1080, dem Todesjahr Rudolfs, fällt ins Zentrum einer ausgedehnten Terra incognita in der Geschichte des deutschen Bronzegusses in großem Format: zwischen die „Bronzezeit“ Bischof Bernwards von Hildesheim gegen Anfang des 11. Jahr- hunderts einerseits, der die grandiose Tür und die Christussäule daselbst entstammen, und die Blütezeit der Magdeburger Gußproduktion um die Mitte des 12. Jahrhunderts anderer- seits, der wir unter anderem die Nowgoroder Bronzetür und die Grabplatte von Erzbischof Friedrich von Wettin (gest. 1152) im Magde- burger Dom verdanken (Abb. 4). Allein der (undatierte) Bronzekruzifixus in der Pfarrkir- che St. Liudger in Essen-Werden, der sich bis 1547 im Kloster Helmstedt befand, wurde mit überzeugenden Argumenten in die technisch- stilistische und damit zeitliche Affinität der Grabplatte Rudolfs gerückt: 14 Durch die lokale Nähe dieses Werks zu Magdeburg ergäbe sich möglicherweise eine Beglaubigung für eine frü- here als die uns bislang bekannte Gießproduk- tion am Standort des sächsischen Metropoli- ten 15 , der damals als exponierter Förderer Ru- dolfs am ehesten die technisch-künstlerischen Ressourcen für dessen Grabdenkmal zur Ver- fügung gestellt haben dürfte. Ikonographisch tritt Rudolf unmißver- ständlich als König in Erscheinung (Abb. 1 so- wie Abb. 5). Er ist angetan mit der an der rech- ten Schulter geschlossenen Chlamys 16 , die wir auch von den Bildern der Ottonen und Salier kennen, führt ein (doppeltes) Lilienzepter, 17 einen Reichsapfel (in Form einer ornamentier- ten Scheibe) mit dem Kreuz und trägt eine Bü- gelkrone sowie ferner Lederstiefel mit Reiter- sporen. Da er als Gegenkönig die originalen Reichsinsignien nie besessen hat, dürfte er mit Surrogaten ausgestattet sein; vom Standard der Reichsinsignien weicht allein die Krone, eine Bügelkrone ab. 18 Eine Notiz Ottos von Frei- sing, der Papst habe Rudolf eine Krone ge- sandt, 19 wird – zu Recht – als Legende gewer- tet. 20 Mehr Glaubwürdigkeit dürfte die Nach- richt besitzen, Rudolf habe eine Krone, die er D as Grabdenkmal in der Vierung 9 des Merseburger Doms, über der ehemali- gen Grabkammer, ist – wenn auch vielleicht nicht mehr unverändert – in situ 10 , 11 doch für diese Stelle verbürgt (Abb. 2). Die Imago, das Bildnis des Verstorbenen, das, wie wir lesen, vergoldet war, ist mit den Füßen, also auch mit dem Blick in die bevorzugte Richtung längsa- xial gegen Osten, die Apsis mit dem Hochaltar, gewendet. Die einem niedrigen Sockel auflie- gende und aus einem Guß gefertigte Bronze- platte mißt 197 x 68 cm. Der Rahmen ist drei- fach getreppt und enthält die (erst nach dem Guß eingravierte) Grabschrift, die – in Aufsicht – links oben beginnt und von innen aus zu le- sen ist. Auf der verbliebenen ,Spiegelfläche‘ er- hebt sich das reichlich unterlebensgroße figür- liche Relief, 12 das im Gesicht mit circa 8 cm am erhabensten ausgeprägt (Abb. 3), im Üb- rigen jedoch nur 2 bis 4,5 cm stark ist. Die Oberfläche des Reliefs ist insgesamt, besonders aber am Kopf, stark abgerieben/abgetreten und teilweise gewaltsam beschädigt; von der über- lieferten Vergoldung, deren Reste gemäß älte- ren Beschreibungen noch lange erkennbar wa- ren, ist heute fast nichts erhalten; die Glaspas- ten oder Halbedelsteine, die einst die Höhlen der Augen und der Krone füllten, sind verloren. Die Bronzeplatte selbst ist in eine profilierte und mittels Vertiefungen kassettenartig deko- rierte monolithe Sandsteintumba mit den Ma- ßen 206 x 77 x 29 cm eingelassen. Die oft be- hauptete ursprüngliche Zusammengehörigkeit beider Bestandteile, des Sockels und der Platte, ist denkbar, aber nicht gesichert. Der Hohl- raum bietet für einen Sarg nicht genügend 6 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 7 KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER Abb. 2 Grabplatte Rudolfs von Schwaben, Seitenansicht Gesamt Abb. 3 Grabplatte Rudolfs von Schwaben; Seitenansicht des Kopfes

Transcript of KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER · 8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg...

Page 1: KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER · 8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 9 Abb. 4 Grabplatte

Platz; der physische Bestattungsort muß dem-nach unter dem Denkmal in der Krypta ange-nommen werden, deren einstiger Zugang(„westlicher Annexraum“) kürzlich bauarchäo-logisch untersucht wurde.13 Die Gebeine Ru-dolfs sind bislang nicht aufgefunden worden.Der Künstler, die Werkstätte und der Her-

stellungsort des Grabmals sind unbekannt. DieEntstehungszeit des Werks bald nach 1080,dem Todesjahr Rudolfs, fällt ins Zentrum einerausgedehnten Terra incognita in der Geschichtedes deutschen Bronzegusses in großem Format:zwischen die „Bronzezeit“ Bischof Bernwardsvon Hildesheim gegen Anfang des 11. Jahr-hunderts einerseits, der die grandiose Tür unddie Christussäule daselbst entstammen, unddie Blütezeit der Magdeburger Gußproduktionum die Mitte des 12. Jahrhunderts anderer-seits, der wir unter anderem die NowgoroderBronzetür und die Grabplatte von ErzbischofFriedrich von Wettin (gest. 1152) im Magde-burger Dom verdanken (Abb. 4). Allein der(undatierte) Bronzekruzifixus in der Pfarrkir-che St. Liudger in Essen-Werden, der sich bis1547 im Kloster Helmstedt befand, wurde mitüberzeugenden Argumenten in die technisch-stilistische und damit zeitliche Affinität der

Grabplatte Rudolfs gerückt:14 Durch die lokaleNähe dieses Werks zu Magdeburg ergäbe sichmöglicherweise eine Beglaubigung für eine frü-here als die uns bislang bekannte Gießproduk-tion am Standort des sächsischen Metropoli-ten15, der damals als exponierter Förderer Ru-dolfs am ehesten die technisch-künstlerischenRessourcen für dessen Grabdenkmal zur Ver-fügung gestellt haben dürfte. Ikonographisch tritt Rudolf unmißver-

ständlich als König in Erscheinung (Abb. 1 so-wie Abb. 5). Er ist angetan mit der an der rech-ten Schulter geschlossenen Chlamys16, die wirauch von den Bildern der Ottonen und Salierkennen, führt ein (doppeltes) Lilienzepter,17einen Reichsapfel (in Form einer ornamentier-ten Scheibe) mit dem Kreuz und trägt eine Bü-gelkrone sowie ferner Lederstiefel mit Reiter-sporen. Da er als Gegenkönig die originalenReichsinsignien nie besessen hat, dürfte er mitSurrogaten ausgestattet sein; vom Standard derReichsinsignien weicht allein die Krone, eineBügelkrone ab.18 Eine Notiz Ottos von Frei-sing, der Papst habe Rudolf eine Krone ge-sandt,19 wird – zu Recht – als Legende gewer-tet.20 Mehr Glaubwürdigkeit dürfte die Nach-richt besitzen, Rudolf habe eine Krone, die er

Das Grabdenkmal in der Vierung9 desMerseburger Doms, über der ehemali-

gen Grabkammer, ist – wenn auch vielleichtnicht mehr unverändert – in situ10,11 doch fürdiese Stelle verbürgt (Abb. 2). Die Imago, dasBildnis des Verstorbenen, das, wie wir lesen,vergoldet war, ist mit den Füßen, also auch mitdem Blick in die bevorzugte Richtung längsa-xial gegen Osten, die Apsis mit dem Hochaltar,gewendet. Die einem niedrigen Sockel auflie-gende und aus einem Guß gefertigte Bronze-platte mißt 197 x 68 cm. Der Rahmen ist drei-fach getreppt und enthält die (erst nach demGuß eingravierte) Grabschrift, die – in Aufsicht– links oben beginnt und von innen aus zu le-sen ist. Auf der verbliebenen ,Spiegelfläche‘ er-hebt sich das reichlich unterlebensgroße figür-liche Relief,12 das im Gesicht mit circa 8 cm

am erhabensten ausgeprägt (Abb. 3), im Üb-rigen jedoch nur 2 bis 4,5 cm stark ist. DieOberfläche des Reliefs ist insgesamt, besondersaber am Kopf, stark abgerieben/abgetreten undteilweise gewaltsam beschädigt; von der über-lieferten Vergoldung, deren Reste gemäß älte-ren Beschreibungen noch lange erkennbar wa-ren, ist heute fast nichts erhalten; die Glaspas-ten oder Halbedelsteine, die einst die Höhlender Augen und der Krone füllten, sind verloren.Die Bronzeplatte selbst ist in eine profilierteund mittels Vertiefungen kassettenartig deko-rierte monolithe Sandsteintumba mit den Ma-ßen 206 x 77 x 29 cm eingelassen. Die oft be-hauptete ursprüngliche Zusammengehörigkeitbeider Bestandteile, des Sockels und der Platte,ist denkbar, aber nicht gesichert. Der Hohl-raum bietet für einen Sarg nicht genügend

6 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 7

KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER

Abb. 2 Grabplatte Rudolfs von Schwaben, Seitenansicht Gesamt

Abb. 3 Grabplatte Rudolfs von Schwaben; Seitenansicht des Kopfes

Page 2: KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER · 8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 9 Abb. 4 Grabplatte

8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 9

Abb. 4 Grabplatte des Erzbischofs Friedrich vonWettin (gest. 1152), Bronze, nach 1152; Magdeburg,Dom

Abb. 5 Grabplatte Rudolfs von Schwaben,Kopf und Insignien Abb. 6 Adelheid-Kreuz, Holzkern, vergoldetes Silber, Gemmen, Edelsteine und Perlen, mit Kreuzreliquie, in der

Hauptsache um 1079, ferner 12. Jh. (Museum im Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal, Schatzkammer)

Page 3: KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER · 8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 9 Abb. 4 Grabplatte

bis dahin nicht existierte. Keines der voraus-gegangenen Gräber der Könige aus karolingi-schem, ottonischem oder salischem Hauseoder anderer europäischer Dynastien war mitBildnissen ausgestattet.27 Die Könige wurdendurchweg unter schmucklosen Steinplattenbeigesetzt. Das gilt auch für die Gräber derSalier im Speyerer Dom, mit denen Rudolfverschwägert und am Ende in tödliche Riva-lität geraten war. Diese Saliergräber hätten –sollte man annehmen – im späten 11. Jahr-hundert jedem Thron-Prätendenten undNachfolger als Maßstab erscheinen müssen.Ebenso bildlos, wie es die Tradition der Kö-nigsgräber zu verlangen schien, konnten dieSalier-Gräber jedoch in ihrer neuartigen dy-nastischen, das heißt auf generativen Zuwachsbedachten Anlage programmatisch begriffenwerden (Abb. 27), was bei der Wahlkapitula-tion Rudolfs noch zu bedenken sein wird. Vonbeidem, der Bildlosigkeit einerseits und demgenealogischen Gedanken andererseits, setztesich das Monument des Gegenkönigs, wie esscheint, ostentativ ab.Aber auch anschließend machte das Mer-

seburger Beispiel für lange Zeit noch keineSchule; mehr als 200 Jahre vergingen, bis dasnächste Bildnisgrab eines römisch-deutschenKönigs entstand, dasjenige Rudolfs vonHabsburg (gest. 1291) im Dom von Speyer(Abb. 9).28 Die zuvor geschaffene Anlage zurErinnerung an Kaiser Lothar III. (gest. 1137)in der Abtei Königslutter aus der zweiten Hälf-te des 13. Jahrhunderts ist zerstört und durcheine barocke Fassung ersetzt; es handelte sichwie bei dem Braunschweiger Doppelgrab Her-zog Heinrichs des Löwen (gest. 1195) und sei-ner Frau Mathilde (gest. 1189) von etwa1230/40 (Abb. 10) um eine posthume Stifter-ehrung.29

im Kloster Eberheimsmünster im Elsaß heim-lich („secrete“) habe anfertigen lassen, zu sei-ner Wahl 1077 in Forchheim gleich mitge-bracht.21 Ob es die abgebildete ist, muß offenbleiben. Auf jeden Fall weiß man, daß Rudolfes nicht daran fehlen ließ, komplett mit denköniglichen Insignien ausgestattet zu erschei-nen. So führte er auch eine „regalis lancea“(in Analogie zur Heiligen Lanze), die in derSchlacht von Flarchheim am 27. Januar 1080dem Böhmenherzog Wratislav in die Händefiel und diesem später durch Heinrich IV. alsInsignie zuerkannt wurde.22 Es existiert sogar,als Stiftung von Rudolfs Tochter Adelheid,ein großartiges Gemmenkreuz, das kaum an-ders als demonstratives Gegenstück zumReichskreuz interpretiert werden kann.23(Abb. 6)Es handelt sich mithin um das geläufige Bild

eines römisch-deutschen Königs, wie es zu sa-lischer Zeit den Zeitgenossen – und uns – vorallem von Siegelbildern und aus der Buchma-lerei geläufig war und ist.24 Zu Recht ist auchwiederholt auf die Dekoration der Scheide desReichsschwertes als formale Analogie hinge-wiesen worden (Abb. 7), auf der 14 Könige auskarolingischem, ottonischem und salischemHause offensichtlich im nämlichen Habitus fi-gurieren und deren Entstehung vermutlich indieselbe Zeit fällt.25 Vergleichbar ist ebenfalls– im Großformat – das Bild König Davids imProphetenzyklus der Augsburger Glasfenster(Abb. 8).26 Das alles sind Parallelen in der Kö-nigsikonographie, aus deren (mit Ausnahmedes Fensterbildes zumeist miniaturhaften) Exis-tenz sich wohl das Design des MerseburgerWerks begründen läßt, nicht aber das Bildnis-grab selbst und schon gar nicht das Bildnisgrabeines Königs.Die retrospektive Selbstverständlichkeit des

Königsgrabes läßt sich bereits mit der Feststel-lung erschüttern, daß eine bildliche Aufgabe,wie sie im Merseburger Dom realisiert wurde,

10 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 11

Abb. 7 Scheide des Reichsschwertes (Detail), getriebenes Gold auf Holz, 3. Drittel 11. Jh. (Kunst -historisches Museum Wien)

Abb. 8 König David, Glasfenster aus demProphetenzyklus, um 1100, Augsburg, Dom

Page 4: KÖNIGSGRAB UND KÖNIGSGRÄBER · 8 Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 9 Abb. 4 Grabplatte

Nicht anders ist die Lage in England undFrankreich, wo – anscheinend etwa zeitgleichmit den frühesten posthumen30 – die ersten ak-tuellen Bildnis-Königsgräber erst kurz vor derWende zum 13. Jahrhundert registriert werdenkönnen: eine nicht mehr existierende Grab-platte Ludwigs VII. (gest. 1180) aus der AbteiBarbeau bei Fontainebleau31 sowie die Funeral-porträts Heinrichs II. Plantagenet (gest. 1189),seiner Frau Eleonore von Aquitanien (gest.

1204) und ihres gemeinsamen Sohnes, RichardLöwenherz (gest. 1199) in der Abteikirche vonFontevrault.32 (Abb. 11)Das erste Königsgrab auf englischem Bo-

den ist dasjenige König Johanns Ohneland(gest. 1216) von etwa 1230/40 in der Kathe-drale von Worcester.33Spät erst nahmen auch die Päpste an der

neuen Bildnispraxis teil. Das älteste Beispielist die Grabplatte Lucius’ III. im Dom von

Das Grabdenkmal König Rudolfs von Schwaben im Dom zu Merseburg 13

Abb. 9 Grabrelief KönigRudolfs von Habsburg(gest. 1291), Sandstein,nach 1291; Speyer, Dom

Abb. 10 GrabmalHeinrichs desLöwen und seinerFrau Mathilde,Sandstein, um1239/40; Braun-schweig, Dom