Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten...

87
Knochenmark- und Organspende 2016 Ergebnisse der Befragung

Transcript of Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten...

Page 1: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende 2016

Ergebnisse der Befragung

Page 2: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Untersuchungsansatz

Inhalt der Studie: Die Befragung „Knochenmark- und Organspende 2016“ zeigt die Spendenbereitschaft und den Informationsstand der Deutschen beim Thema Knochenmark- und Organspende sowie die Gründe und Annahmen, die hinter den Einstellungen stehen.

Methode: Befragung über ein Online-Panel

Zielgruppe: Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren, repräsentativ für die deutsche Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Bundesland.

Stichprobe: N = 1.630 bundesweit, mit regionaler Aufstockung N = 500 aus Nordrhein-Westfalen, N = 250 aus Rheinland-Pfalz und N = 250 aus Niedersachsen.

Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

Befragungszeitraum: März 2016

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 2

Page 3: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Inhalt

1. Management Summary Seite 4

2. Ergebnisse der Befragung

Bundesweite Befragung Seite 6

Nordrhein-Westfalen Seite 27

Rheinland-Pfalz Seite 47

Niedersachsen Seite 67

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 3

Page 4: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Management Summary

Wenn es um Knochenmark- und Organspende geht, ist die Meinung in der deutschen Bevölkerung häufig durch

Vorurteile und ethische Bedenken geprägt. Die vorliegende Studie zeigt die Spendenbereitschaft sowie die generelle

Einstellung der deutschen 18- bis 65-Jährigen zu den Themen Knochenmark- und Organspende.

Bereitschaft zur Organspende

Vielen Menschen kann durch die Transplantation eines gespendeten Organs das Leben gerettet werden. Eine

Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem

Bewusstsein erklären sich mehr als 60 Prozent der Bundesbürger bereit, Organe oder Stammzellen bzw. Knochenmark

zu spenden. Der Wunsch, anderen Menschen zu helfen ist dabei das Hauptmotiv für diese Entscheidung (S. 9, S. 17).

Allerdings dokumentieren nur 40 Prozent der Befragten 18- bis 65-Jährigen ihre Bereitschaft ausdrücklich mit

einem Organspendeausweis (S. 7). Knapp ein Viertel gibt der Befragten an, bereits an einer Typisierung als

Stammzellenspender teilgenommen zu haben (S. 16).

Die grundsätzliche Spendenbereitschaft ist in der deutschen Bevölkerung allerdings deutlich höher ausgeprägt. 75

Prozent der Deutschen würden nach ihrem Tod ihre Organe spenden (S. 7). Die Bereitschaft zur Stammzellenspende

liegt bei 60 Prozent (S. 16). Den meisten potenziellen Organspendern ist es dabei egal, welche ihrer Organe sie

spenden würden. Für etwa jeden vierten Spender kämen dagegen nur ausgewählte Organe in Frage – an erster Stelle

Leber und Nieren (S. 8).

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 4

Page 5: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Management Summary

Vertrauen in das System

Obwohl die meisten Bundesbürger einen großen Nutzen in dem Spendensystem sehen (S. 12), gibt es dennoch

Skeptiker und Menschen, die es grundsätzlich ablehnen, nach ihrem Tod ihre Organe zur Verfügung zu stellen.

Hauptgrund ist das fehlende Vertrauen in das System der Organspende (S. 11). Kritisiert wird vor allem die

intransparente und nicht gerechte Zuteilung der Organe (S. 12). Darüber hinaus hat sich etwa jeder Zweite durch die

öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens beeinflussen lassen (S. 15). Bei der

Knochenmarkspende ist das Spendensystem eher zweitrangig. Hier ist es eher die Angst vor dem Eingriff und der

möglichen Spätfolgen der Operation, die die Menschen von einer Knochenmarkspende abhält (S. 19). Eine höhere

Bereitschaft zur Knochenmarkspende lässt sich am ehesten erzielen, wenn mit der Spende kein Eingriff unter Vollnarkose

notwendig ist und die Erfolgsaussichten für den Empfänger hoch sind und (S. 20). Wenn ein genau geregeltes

Diagnoseverfahren sichergestellt ist, würde das auch die Spendenbereitschaft für Organe deutlich erhöhen (S. 13).

Die Wirkung von Aufklärungskampagnen

Aufgrund der immer noch weit verbreiteten Bedenken gegenüber einer Organ- oder Knochenmarkspende versuchen

verschiedene Institutionen die Menschen über Infokampagnen aufzuklären. Bislang haben sich mehr als 40 Prozent

der potenziellen Spender davon überzeugen lassen (S. 9, S. 17). Solche Kampagnen zum Thema Organ- und

Knochenmarkspende werden am ehesten im Fernsehen und im Internet wahrgenommen (S. 10, S. 18). Informationen

wünschen sich die Befragten dabei vor allem von den Krankenkassen (S. 22).

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 5

Page 6: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Ergebnisse der bundesweiten Befragung

Page 7: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 7

Frage 1: Haben Sie einen Organspendeausweis? Basis: Alle Befragten, N=1.638 (Einfachnennung)

75 Prozent der Deutschen würden nach ihrem Tod ihre Organe spenden. Etwa 40 Prozent erklären diese Bereitschaft mit einem Organspendeausweis.

43%

56%

1%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

57% 17%

25%

Frage 2: Sind Sie grundsätzlich dazu bereit, nach Ihrem Tod Organe zu spenden? Basis: Befragte ohne Organspendeausweis, N=938 (Einfachnennung)

Besitz eines Organspendeausweises Grundsätzliche Bereitschaft zur Organspende Potenzielle Organspender

Etwa 75% der

Deutschen sind zu einer Organspende

bereit.*

*eigene Berechnung

Page 8: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Nieren

Leber

Herz

Lunge

Bauchspeicheldrüse

Darm

Gewebe (z.B. Augenhornhaut, Knochen etc.)

Grundsätzlich alle in Frage kommenden Organe

22%

22%

18%

17%

17%

14%

13%

73%

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 8

Frage 3: Welche Organe würden Sie spenden? Basis: Befragte, die zur Organspende bereit sind, N=1.239 (Mehrfachnennung)

Für die meisten potenziellen Organspender kämen alle Organe in Frage.

27% der potenziellen Spender würden nur ausgewählte Organe spenden.

Page 9: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

62%

44%

40%

31%

30%

18%

9%

7%

5%

4%

4%

13%

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 9

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Organspende bereit sind, N=1.239 (Mehrfachnennung)

Hauptgrund für eine Organspende ist der Wunsch, anderen Menschen helfen zu können.

z. B. Aufklärung durch Krankenkassen, in der Schule, etc.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Ich möchte nicht, dass meine Angehörigen im Notfall darüber entscheiden müssen.

Was nach meinem Tod mit meinem Körper geschieht, ist mir gleichgültig.

Ich habe Vertrauen in das System der Organspende.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Ich wurde an einem Info-Stand darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 10: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 10

Infokampagnen zum Thema Organspende werden am ehesten im Fernsehen und Internet wahrgenommen.

54%

40%

24% 19%

7%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=496 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Organspende…

Page 11: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

52%

29%

15%

13%

10%

7%

6%

13%

10%

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 11

Frage 8: Sie haben angegeben, dass Sie nach Ihrem Tod keine Organe spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organspende bereit sind, N=164 (Mehrfachnennung)

Fehlendes Vertrauen in das System der Organspende ist für die meisten Menschen der Grund, eine Spende abzulehnen.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Organspende.

Ich habe Angst, dass Ärzte im Notfall zwischen meinem Leben und dem eines Spendenempfängers entscheiden müssen.

Ich habe Angst vor der Verunstaltung meines Körpers durch die Organentnahme.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

z. B. wegen eigener Erkrankung

Page 12: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

32%

22%

24%

14%

10%

44%

44%

36%

34%

37%

11%

17%

20%

27%

29%

3%

5%

6%

10%

11%

10%

10%

14%

15%

12%

Stimme voll und ganz zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Darüber habe ich mir noch

keine Gedanken gemacht

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 12

Frage 11: Im Folgenden möchten wir wissen, wie Sie Aussagen zur Organspende beurteilen. Bitte geben Sie dazu an, inwiefern Sie den Aussagen zustimmen oder nicht. Basis: Alle Befragten, N=1.638 (Skalierte Abfrage)

Drei Viertel der Deutschen sehen einen großen Nutzen in dem System der Organspende.

Der Nutzen des Spendensystems ist größer als mögliche Nachteile.

Es bekommen diejenigen Patienten Spenderorgane, die dadurch den größten medizinischen Nutzen haben.

Als Organspender kann ich sicher sein, dass Ärzte und Helfer im Notfall bei ihren Anstrengungen keinen

Unterschied machen, ob ich Spender bin oder nicht.

Die Zuteilung der Organe ist für Betroffene nachvollziehbar.

Die Zuteilung der Organe läuft gerecht ab.

∑ 76%

Page 13: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 13

Frage 12: Sie haben ja angegeben, dass eine Organspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich die folgenden Fakten zur Organspende anschauen, wird Ihre Spendenbereitschaft dadurch erhöht? Basis: Befragte, die nicht bereit sind, Organe zu spenden, N=164 (Skalierte Abfrage)

Die Gewissheit, dass ein genau geregeltes Diagnoseverfahren sichergestellt ist, würde das die Spendenbereitschaft für Organe deutlich erhöhen.

23%

21%

21%

16%

6%

13%

16%

11%

32%

29%

26%

27%

36%

24%

21%

24%

24%

28%

29%

31%

36%

39%

31%

34%

21%

21%

24%

26%

22%

24%

32%

30%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Der Hirntod muss von zwei Ärzten unabhängig voneinander durch ein anerkanntes und genau geregeltes Diagnose-Verfahren festgestellt werden.

Für eine Organspende zählt nicht das Alter des Spenders, sondern die Funktionsfähigkeit seiner Organe.

Mit der Bereitschaft, Organspender zu werden, sind keine Kosten verbunden.

Ist die Organspende nicht durch einen Spendeausweis geregelt, muss die Entscheidung von den Angehörigen unmittelbar nach dem Hirntod getroffen werden.

Die Zahl der gespendeten Organe ist u.a. deshalb zu gering im Vergleich zur Zahl der Wartenden, weil nur bei einem von hundert Sterbefällen der Hirntod vor dem Herzstillstand eintritt und nur dann eine Organspende überhaupt infrage kommt.

Für eine Organspende kommen nur Patienten infrage, die einen Hirntod erleiden, bevor das Herz stehenbleibt. Ein Herzstillstand reicht nicht aus.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine Blutabnahme nötig.

Page 14: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 14

Frage 14: Um zu klären, ob jemand zu einer Organspende nach dem Tod bereit ist, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze. In Deutschland muss man in Form des Organspendeausweises aktiv entscheiden, ob man zu einer Spende bereit ist. In anderen Ländern hingegen, z.B. in Spanien, ist man automatisch Organspender, solange man sich nicht aktiv dagegen entscheidet. Wie sehen Sie das, welches System ist Ihrer Meinung nach vorzuziehen? Basis: Alle Befragten, N=1.638 (Einfachnennung)

Das in Deutschland verwendete System, dass sich der Spender ausdrücklich für eine Spende entscheiden muss, wird von den meisten Deutschen bevorzugt.

61%

39%

Das bestehende System

in Deutschland:Man muss sich ausdrücklich

für eine Spende entscheiden.

Das alternative System:

Man ist automatisch Spender,solange man sich nicht dagegen entscheidet.

Page 15: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

2%

17%

32% 30%

14% 5%

Ich war vorher

bereit zu spenden,habe dadurch aber

meine Meinunggeändert.

Sehr stark Eher stark Kaum Überhaupt nicht Weiß nicht /

keine Angabe

Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 15

Frage 15: In den Jahren 2012 und 2013 gab es in den Medien viele Berichte über Fehlverhalten einzelner Ärzte im Rahmen der Aufnahme von Patienten in die Wartelisten für Lebertransplantationen und Verstöße gegen Dokumentationspflichten. Es folgte eine breite öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens gespendeter Organe. Wie stark beeinflusst eine solche Berichterstattung Ihre Einstellung zum Thema Organspende? Basis: Alle Befragten, N=1.638 (Einfachnennung)

Etwa jeder Zweite hat sich durch die öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens beeinflussen lassen.

∑51%

Page 16: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Frage 4: Sie können auch zu Lebzeiten Spender werden, indem Sie u.a. Stammzellen spenden. Haben Sie sich im Rahmen einer Typisierung als Stammzellspender registrieren lassen? Basis: Alle Befragten, N=1.638 (Einfachnennung)

Frage 5: Eine Stammzellspende kann z.B. mittels einer Knochenmarkspende geschehen, bei der Ihnen unter Vollnarkose Knochenmark entnommen wird. Sind Sie grundsätzlich zu so einer Spende bereit? Basis: Befragte, die nicht als Stammzellenspender typisiert sind, N=1.243 (Einfachnennung)

Knochenmarkspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 16

Die Bereitschaft zur Stammzellenspende liegt in der deutschen Bevölkerung bei 60 Prozent. Etwa ein Viertel der Befragten hat sich bereits typisieren lassen.

24%

73%

3%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

47%

24%

29%

Typisierung als Stammzellenspender Grundsätzliche Bereitschaft zur Stammzellenspende Potenzielle Stammzellenspender

Etwa 60% der

Deutschen sind zu einer Stammzellen-

spende bereit.*

*eigene Berechnung

Page 17: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

59%

45%

45%

29%

14%

14%

10%

5%

4%

12%

Knochenmarkspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 17

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=977 (Mehrfachnennung)

Knochenmarkspende: Neben dem Wunsch, anderen Menschen helfen zu können, hat sich fast jeder Zweite von einer Infokampagne überzeugen lassen.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Ich habe Vertrauen in das System der Stammzellspende.

Ich habe spontan an einer Typisierungsaktion teilgenommen.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

z. B. Aufklärung durch Krankenkassen, in der Schule, etc.

Page 18: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 18

Infokampagnen zur Knochenmarkspende haben die stärkste Wirkung über Fernsehen und Internet.

52% 43%

24% 24%

10%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=444 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Knochenmarkspende…

Page 19: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

58%

25%

11%

9%

4%

3%

13%

8%

Knochenmarkspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 19

Frage 9: Sie haben angegeben, dass Sie kein Knochenmark spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=299 (Mehrfachnennung)

Bei einer Knochenmarkspende ist es vor allem die Angst vor dem Eingriff, die die Menschen von ihrer Spendenbereitschaft abhält.

Ich habe Angst vor dem Eingriff oder Spätfolgen der Operation.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Knochenmarkspende.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

z. B. wegen eigener Erkrankung, Vollnarkose

Page 20: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 20

Frage 13: Sie haben ja angegeben, dass eine Knochenmarkspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich diese Fakten zur Knochenmarkspende anschauen, würde das Ihre Bereitschaft erhöhen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind; N=299 (Skalierte Abfrage)

Eine höhere Spendenbereitschaft lässt sich am ehesten über das Wissen der hohen Erfolgsaussichten für den Empfänger der Einfachheit des Verfahrens erzielen.

11%

15%

13%

13%

6%

45%

39%

33%

31%

38%

29%

29%

36%

36%

37%

16%

17%

18%

20%

19%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Die Erfolgsaussichten für den Empfänger, durch die Spende weiterzuleben, liegen bei rund 60 Prozent.

Das moderne Verfahren der Blutstammzellspende ist ähnlich einer Blutspende und benötigt im Gegensatz zur

Knochenmarkspende keinen Eingriff unter Vollnarkose.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine Blutabnahme nötig.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Die Wahrscheinlichkeit, als Spender ausgewählt zu werden, liegt bei rund 1 Prozent.

Page 21: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 21

Frage 10: Hätten Sie für den Fall, dass Sie persönlich oder Freunde bzw. Angehörige von einer schweren Erkrankung betroffen sind, den Wunsch nach einem Spenderorgan oder einer Knochenmarkspende? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organ- oder Knochenmarkspende bereit sind, N=116 (Einfachnennung)

Mehr als 40 Prozent der Befragten, die eine Spende ablehnen, würden auch selbst kein Spenderorgan beanspruchen.

33%

41%

25%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

Page 22: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

64%

56%

39%

34%

31%

27%

19%

1%

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 22

Frage 16: Angenommen, Sie würden gern mehr oder besser über die Themen Knochenmark- und Organspende informiert werden: Wer sollte Ihrer Meinung nach dazu informieren? Basis: Alle Befragten, N=1.638 (Mehrfachnennung)

Informationen zu den Themen Knochenmark- und Organspende wünschen sich die Befragten vor allem von den Krankenkassen.

z.B. Schulen

Krankenkasse

(Haus-)Arzt

Medien

Krankenhäuser

Öffentliche Informations- und Registrierungsveranstaltungen

Gemeinnützige Vereine / Organisationen

Politik

Sonstige

Page 23: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 23

Statistik: Geschlecht / Alter Basis: Alle Befragten, N=1.638

Statistik: Geschlecht / Alter

22% 19%

23% 24%

12%

18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre

50% 50%

Männlich Weiblich

Page 24: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 24

Statistik: Wohnortgröße / Bundesland Basis: Alle Befragten, N=1.638

Statistik: Wohnortgröße / Bundesland

13%

16%

4%

3%

1%

2%

8%

2%

10%

22%

5%

1%

5%

3%

3%

3%

Baden-Württemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Thüringen

54%

19%

27%

Stadt Vorort Dorf / ländlichesGebiet

Page 25: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 25

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss

14%

36%

27%

23%

Volks-/Hauptschule

Mittlere Reife

Fachhochschulreife / Abitur

Abgeschlossenes Studium

7%

48%

11%

20%

9%

5%

Beamter/ Öffentlicher Dienst

Angestellter

Arbeiter

Ohne Berufstätigkeit (Hausfrau/-mann, Rentner/-in)

In Ausbildung (Schüler / Azubi / Student)

Keine Angabe

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss Basis: Alle Befragten, N=1.638

Page 26: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik der bundesweiten Befragung

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 26

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen

27% 34%

22% 13%

4%

1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personenund mehr

34%

54%

10% 2%

Ledig Verheiratet /eheähnliche

Gemeinschaft

Geschieden Verwitwet

10%

25%

27%

16%

8%

4%

11%

Unter 1.000 Euro

1.000 bis unter 2.000 Euro

2.000 bis unter 3.000 Euro

3.000 bis unter 4.000 Euro

4.000 bis unter 5.000 Euro

5.000 Euro und mehr

Keine Angabe

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen Basis: Alle Befragten, N=1.638

Page 27: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

Page 28: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 28

Frage 1: Haben Sie einen Organspendeausweis? Basis: Alle Befragten, N=500 (Einfachnennung)

Etwa drei Viertel der Nordrhein-Westfalen sind zu einer Organspende bereit. Knapp jeder Zweite besitzt einen Organspendeausweis.

46% 53%

1%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

51%

18%

30%

Frage 2: Sind Sie grundsätzlich dazu bereit, nach Ihrem Tod Organe zu spenden? Basis: Befragte ohne Organspendeausweis, N=270 (Einfachnennung)

Besitz eines Organspendeausweises Grundsätzliche Bereitschaft zur Organspende Potenzielle Organspender

Etwa 74% der

Nordrhein-Westfalen

sind zu einer Organspende

bereit.

Page 29: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

24%

21%

20%

16%

15%

15%

12%

72%

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 29

Frage 3: Welche Organe würden Sie spenden? Basis: Befragte, die zur Organspende bereit sind, N=369 (Mehrfachnennung)

Für mehr als 70 Prozent der potenziellen Spender kämen alle Organe für eine Spende in Frage.

Nieren

Leber

Herz

Lunge

Bauchspeicheldrüse

Darm

Gewebe (z.B. Augenhornhaut, Knochen etc.)

Grundsätzlich alle in Frage kommenden Organe

28% der potenziellen Spender würden nur ausgewählte Organe spenden.

Page 30: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

65%

46%

45%

37%

33%

18%

10%

7%

6%

4%

3%

10%

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 30

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Organspende bereit sind, N=369 (Mehrfachnennung)

Zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Organspender möchten anderen Menschen damit helfen.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Ich möchte nicht, dass meine Angehörigen im Notfall darüber entscheiden müssen.

Was nach meinem Tod mit meinem Körper geschieht, ist mir gleichgültig.

Ich habe Vertrauen in das System der Organspende.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Ich wurde an einem Info-Stand darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 31: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 31

Die größte Wirkung haben Infokampagnen zur Organspende im Fernsehen.

59%

39%

23% 23%

8%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=165 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Organspende…

Page 32: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

59%

27%

19%

16%

13%

10%

5%

12%

6%

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 32

Frage 8: Sie haben angegeben, dass Sie nach Ihrem Tod keine Organe spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organspende bereit sind, N=49 (Mehrfachnennung)

Knapp 60 Prozent der Organspendengegner haben kein Vertrauen in das System.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Organspende.

Ich habe Angst, dass Ärzte im Notfall zwischen meinem Leben und dem eines Spendenempfängers entscheiden müssen.

Ich habe Angst vor der Verunstaltung meines Körpers durch die Organentnahme.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 33: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 33

Frage 11: Im Folgenden möchten wir wissen, wie Sie Aussagen zur Organspende beurteilen. Bitte geben Sie dazu an, inwiefern Sie den Aussagen zustimmen oder nicht. Basis: Alle Befragten, N=500 (Skalierte Abfrage)

Für mehr als drei Viertel der Nordrhein-Westfalen ist der Nutzen des Spendensystems größer als die möglichen Nachteile.

32%

23%

24%

14%

10%

45%

44%

36%

33%

35%

10%

19%

20%

27%

31%

5%

4%

5%

11%

11%

9%

10%

14%

15%

13%

Stimme voll und ganz zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Darüber habe ich mir nochkeine Gedanken gemacht

Der Nutzen des Spendensystems ist größer als mögliche Nachteile.

Es bekommen diejenigen Patienten Spenderorgane, die dadurch den größten medizinischen Nutzen haben.

Als Organspender kann ich sicher sein, dass Ärzte und Helfer im Notfall bei ihren Anstrengungen keinen Unterschied

machen, ob ich Spender bin oder nicht.

Die Zuteilung der Organe ist für Betroffene nachvollziehbar.

Die Zuteilung der Organe läuft gerecht ab.

∑ 77%

Page 34: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 34

Frage 12: Sie haben ja angegeben, dass eine Organspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich die folgenden Fakten zur Organspende anschauen, wird Ihre Spendenbereitschaft dadurch erhöht? Basis: Befragte, die nicht bereit sind, Organe zu spenden (Skalierte Abfrage)

Die Gewissheit, dass der Hirntod durch ein gesichertes Verfahren festgestellt werden muss, würde die Spendenbereitschaft deutlich erhöhen.

23%

24%

21%

8%

7%

19%

16%

22%

38%

34%

34%

41%

40%

26%

28%

21%

17%

20%

23%

22%

29%

30%

26%

28%

21%

23%

22%

29%

25%

25%

30%

30%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Der Hirntod muss von zwei Ärzten unabhängig voneinander durch ein anerkanntes und genau geregeltes Diagnose-Verfahren festgestellt werden.

Für eine Organspende zählt nicht das Alter des Spenders, sondern die Funktionsfähigkeit seiner Organe.

Mit der Bereitschaft, Organspender zu werden, sind keine Kosten verbunden.

Ist die Organspende nicht durch einen Spendeausweis geregelt, muss die Entscheidung von den Angehörigen unmittelbar nach dem Hirntod getroffen werden.

Die Zahl der gespendeten Organe ist u.a. deshalb zu gering im Vergleich zur Zahl der Wartenden, weil nur bei einem von hundert Sterbefällen der Hirntod vor dem Herzstillstand eintritt und nur dann eine Organspende überhaupt infrage kommt.

Für eine Organspende kommen nur Patienten infrage, die einen Hirntod erleiden, bevor das Herz stehenbleibt. Ein Herzstillstand reicht nicht aus.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine Blutabnahme nötig.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Page 35: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 35

Frage 14: Um zu klären, ob jemand zu einer Organspende nach dem Tod bereit ist, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze. In Deutschland muss man in Form des Organspendeausweises aktiv entscheiden, ob man zu einer Spende bereit ist. In anderen Ländern hingegen, z.B. in Spanien, ist man automatisch Organspender, solange man sich nicht aktiv dagegen entscheidet. Wie sehen Sie das, welches System ist Ihrer Meinung nach vorzuziehen? Basis: Alle Befragten, N=500 (Einfachnennung)

60 Prozent der nordrhein-westfälischen Bevölkerung befürwortet die deutsche Regelung zur Organspende.

60%

40%

Das bestehende System

in Deutschland:Man muss sich ausdrücklich

für eine Spende entscheiden.

Das alternative System:

Man ist automatisch Spender,solange man sich nicht dagegen entscheidet.

Page 36: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

3%

15%

34% 29%

15%

4%

Ich war vorher

bereit zu spenden,habe dadurch aber

meine Meinunggeändert.

Sehr stark Eher stark Kaum Überhaupt nicht Weiß nicht /

keine Angabe

Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 36

Frage 15: In den Jahren 2012 und 2013 gab es in den Medien viele Berichte über Fehlverhalten einzelner Ärzte im Rahmen der Aufnahme von Patienten in die Wartelisten für Lebertransplantationen und Verstöße gegen Dokumentationspflichten. Es folgte eine breite öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens gespendeter Organe. Wie stark beeinflusst eine solche Berichterstattung Ihre Einstellung zum Thema Organspende? Basis: Alle Befragten, N=500 (Einfachnennung)

Mehr als die Hälfte der Nordrhein-Westfalen hat sich durch negative Berichterstattung zum Thema Organspende beeinflussen lassen.

∑52%

Page 37: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Frage 4: Sie können auch zu Lebzeiten Spender werden, indem Sie u.a. Stammzellen spenden. Haben Sie sich im Rahmen einer Typisierung als Stammzellspender registrieren lassen? Basis: Alle Befragten, N=500 (Einfachnennung)

Frage 5: Eine Stammzellspende kann z.B. mittels einer Knochenmarkspende geschehen, bei der Ihnen unter Vollnarkose Knochenmark entnommen wird. Sind Sie grundsätzlich zu so einer Spende bereit? Basis: Befragte, die nicht als Stammzellenspender typisiert sind, N=359 (Einfachnennung)

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 37

Mehr als 60 Prozent der 18- bis 65-Jährigen in Nordrhein-Westfalen sind zu einer Stammzellenspende bereit.

28%

68%

4%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

46%

23%

31%

Typisierung als Stammzellenspender Grundsätzliche Bereitschaft zur Stammzellenspende Potenzielle Stammzellenspender

Etwa 61% der Nordrhein-Westfalen sind

zu einer Stammzellen-spende bereit.

Page 38: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

58%

50%

49%

29%

18%

17%

9%

8%

4%

12%

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Ich habe Vertrauen in das System der Stammzellspende.

Ich habe spontan an einer Typisierungsaktion teilgenommen.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 38

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=307 (Mehrfachnennung)

Hauptmotiv für eine Knochenmarkspende ist ebenfalls der Wunsch, anderen Menschen helfen zu können.

Page 39: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 39

Neben dem Fernsehen haben auch Kampagnen im Internet einen großen Einfluss auf die Spendenbereitschaft.

58% 49%

28% 26% 17%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=154 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Knochenmarkspende…

Page 40: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 40

Frage 9: Sie haben angegeben, dass Sie kein Knochenmark spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=83 (Mehrfachnennung)

Eine Entscheidung gegen eine Knochenmarkspende wird vor allem mit der Angst vor dem Eingriff und möglichen Spätfolgen begründet.

Ich habe Angst vor dem Eingriff oder Spätfolgen der Operation.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Knochenmarkspende.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

52%

26%

15%

10%

6%

1%

13%

6%

Page 41: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 41

Frage 13: Sie haben ja angegeben, dass eine Knochenmarkspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich diese Fakten zur Knochenmarkspende anschauen, würde das Ihre Bereitschaft erhöhen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=83 (Skalierte Abfrage)

Kritiker lassen sich am ehesten zu einer Spende bewegen, wenn kein Eingriff unter Vollnarkose notwendig ist und die Erfolgsaussichten hoch sind.

16%

15%

12%

1%

13%

47%

47%

38%

48%

32%

24%

26%

31%

39%

34%

13%

11%

18%

12%

21%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Das moderne Verfahren der Blutstammzellspende ist ähnlich einer Blutspende und benötigt im Gegensatz zur

Knochenmarkspende keinen Eingriff unter Vollnarkose.

Die Erfolgsaussichten für den Empfänger, durch die Spende weiterzuleben, liegen bei rund 60 Prozent.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine Blutabnahme nötig.

Die Wahrscheinlichkeit, als Spender ausgewählt zu werden, liegt bei rund 1 Prozent.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Page 42: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 42

Frage 10: Hätten Sie für den Fall, dass Sie persönlich oder Freunde bzw. Angehörige von einer schweren Erkrankung betroffen sind, den Wunsch nach einem Spenderorgan oder einer Knochenmarkspende? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organ- oder Knochenmarkspende bereit sind, N=33 (Einfachnennung)

Etwa ein Drittel der Gegner von Knochenmark- und Organspenden würden im Fall der eigenen Betroffenheit selbst gerne von einer Spende profitieren.

36% 35%

29%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

Page 43: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

62%

61%

41%

38%

32%

25%

18%

1%

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 43

Frage 16: Angenommen, Sie würden gern mehr oder besser über die Themen Knochenmark- und Organspende informiert werden: Wer sollte Ihrer Meinung nach dazu informieren? Basis: Alle Befragten, N=500 (Mehrfachnennung)

In NRW sieht die Bevölkerung vor allem die Krankenkassen und Ärzte in der Pflicht, über die Themen Knochenmark- und Organspende zu informieren.

Krankenkasse

(Haus-)Arzt

Medien

Krankenhäuser

Öffentliche Informations- und Registrierungsveranstaltungen

Gemeinnützige Vereine / Organisationen

Politik

Sonstige

Page 44: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 44

Statistik: Geschlecht / Alter / Wohnortgröße Basis: Alle Befragten, N=500

Statistik: Geschlecht / Alter / Wohnortgröße

23% 18%

23% 24%

11%

18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre

50% 50%

Männlich Weiblich

67%

21%

12%

Stadt Vorort Dorf / ländliches

Gebiet

Page 45: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 45

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss

15%

29%

34%

21%

1%

Volks-/Hauptschule

Mittlere Reife

Fachhochschulreife / Abitur

Abgeschlossenes Studium

Keine Angabe

8%

43%

10%

23%

10%

5%

Beamter/ Öffentlicher Dienst

Angestellter

Arbeiter

Ohne Berufstätigkeit (Hausfrau/-mann, Rentner/-in)

In Ausbildung (Schüler / Azubi / Student)

Keine Angabe

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss Basis: Alle Befragten, N=500

Page 46: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Nordrhein-Westfalen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 46

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushalsnettoeinkommen

27% 35%

23% 13%

3%

1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personenund mehr

36%

52%

10% 1%

Ledig Verheiratet /eheähnliche

Gemeinschaft

Geschieden Verwitwet

9%

27%

25%

14%

9%

4%

11%

Unter 1.000 Euro

1.000 bis unter 2.000 Euro

2.000 bis unter 3.000 Euro

3.000 bis unter 4.000 Euro

4.000 bis unter 5.000 Euro

5.000 Euro und mehr

Keine Angabe

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen Basis: Alle Befragten, N=500

Page 47: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

Page 48: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 48

Frage 1: Haben Sie einen Organspendeausweis? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

In Rheinland-Pfalz gibt es mehr als 70 Prozent potenzielle Organspender. Knapp 40 Prozent zeigen ihre Bereitschaft mit einem Organspendeausweis.

39%

59%

2%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

52%

19%

29%

Frage 2: Sind Sie grundsätzlich dazu bereit, nach Ihrem Tod Organe zu spenden? Basis: Befragte ohne Organspendeausweis, N=152 (Einfachnennung)

Besitz eines Organspendeausweises Grundsätzliche Bereitschaft zur Organspende Potenzielle Organspender

Etwa 71% der

Rheinland-Pfälzer sind

zu einer Organspende

bereit.

Page 49: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 49

Frage 3: Welche Organe würden Sie spenden? Basis: Befragte, die zur Organspende bereit sind, N=178 (Mehrfachnennung)

Etwa 70 Prozent der spendenbereiten Rheinland-Pfälzer würden alle ihre Organe zur Verfügung stellen.

Nieren

Leber

Herz

Bauchspeicheldrüse

Lunge

Darm

Gewebe (z.B. Augenhornhaut, Knochen etc.)

Grundsätzlich alle in Frage kommenden Organe

27%

26%

25%

23%

22%

20%

19%

71%

29% der potenziellen Spender würden nur ausgewählte Organe spenden.

Page 50: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

59%

38%

30%

28%

27%

19%

8%

7%

4%

2%

8%

18%

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 50

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Organspende bereit sind, N=178 (Mehrfachnennung)

Knapp 60 Prozent der rheinland-pfälzer Organspender hegen den Wunsch, anderen Menschen zu helfen.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Was nach meinem Tod mit meinem Körper geschieht, ist mir gleichgültig.

Ich möchte nicht, dass meine Angehörigen im Notfall darüber entscheiden müssen.

Ich habe Vertrauen in das System der Organspende.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Ich wurde an einem Info-Stand darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 51: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 51

Infokampagnen erzielen in Rheinland-Pfalz sowohl im Internet als auch im Fernsehen eine hohe Wirkung.

43% 43% 37%

14% 7%

im Internet im Fernsehen in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=53 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Organspende…

Page 52: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

62%

37%

16%

14%

10%

8%

7%

17%

2%

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 52

Frage 8: Sie haben angegeben, dass Sie nach Ihrem Tod keine Organe spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organspende bereit sind, N=28 (Mehrfachnennung)

Der größte Bremser bei der Organspende ist das fehlende Vertrauen in das Spendersystem.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Organspende.

Ich habe Angst, dass Ärzte im Notfall zwischen meinem Leben und dem eines Spendenempfängers entscheiden müssen.

Ich habe Angst vor der Verunstaltung meines Körpers durch die Organentnahme.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Geringe Fallzahl

Page 53: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 53

Frage 11: Im Folgenden möchten wir wissen, wie Sie Aussagen zur Organspende beurteilen. Bitte geben Sie dazu an, inwiefern Sie den Aussagen zustimmen oder nicht. Basis: Alle Befragten, N=250 (Skalierte Abfrage)

Für rund drei Viertel der Rheinland-Pfälzer ist der Nutzen einer Organspende größer als die möglichen Nachteile.

32%

19%

25%

13%

17%

45%

42%

35%

34%

28%

10%

18%

13%

25%

28%

2%

7%

9%

10%

10%

11%

13%

19%

17%

17%

Stimme voll und ganz zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Darüber habe ich mir nochkeine Gedanken gemacht

Der Nutzen des Spendensystems ist größer als mögliche Nachteile.

Es bekommen diejenigen Patienten Spenderorgane, die dadurch den größten medizinischen Nutzen haben.

Als Organspender kann ich sicher sein, dass Ärzte und Helfer im Notfall bei ihren Anstrengungen keinen Unterschied machen, ob

ich Spender bin oder nicht.

Die Zuteilung der Organe läuft gerecht ab.

Die Zuteilung der Organe ist für Betroffene nachvollziehbar.

∑ 77%

Page 54: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 54

Frage 12: Sie haben ja angegeben, dass eine Organspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich die folgenden Fakten zur Organspende anschauen, wird Ihre Spendenbereitschaft dadurch erhöht? Basis: Befragte, die nicht bereit sind, Organe zu spenden, N=28 (Skalierte Abfrage)

Insbesondere die Kenntnis darüber, dass ein genau geregeltes Diagnoseverfahren angewendet wird, würde die Spendenbereitschaft in Rheinlad-Pfalz erhöhen.

20%

20%

23%

17%

20%

7%

16%

21%

38%

31%

21%

26%

22%

33%

21%

15%

19%

20%

26%

18%

16%

30%

33%

29%

23%

29%

30%

39%

43%

30%

30%

36%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Der Hirntod muss von zwei Ärzten unabhängig voneinander durch ein anerkanntes und genau geregeltes Diagnose-Verfahren festgestellt werden.

Für eine Organspende kommen nur Patienten infrage, die einen Hirntod erleiden, bevor das Herz stehenbleibt. Ein Herzstillstand reicht nicht aus.

Für eine Organspende zählt nicht das Alter des Spenders, sondern die Funktionsfähigkeit seiner Organe.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine Blutabnahme nötig.

Die Zahl der gespendeten Organe ist u.a. deshalb zu gering im Vergleich zur Zahl der Wartenden, weil nur bei einem von hundert Sterbefällen der Hirntod vor dem

Herzstillstand eintritt und nur dann eine Organspende überhaupt infrage kommt.

Ist die Organspende nicht durch einen Spendeausweis geregelt, muss die Entscheidung von den Angehörigen unmittelbar nach dem Hirntod getroffen werden.

Mit der Bereitschaft, Organspender zu werden, sind keine Kosten verbunden.

Geringe Fallzahl

Page 55: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 55

Frage 14: Um zu klären, ob jemand zu einer Organspende nach dem Tod bereit ist, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze. In Deutschland muss man in Form des Organspendeausweises aktiv entscheiden, ob man zu einer Spende bereit ist. In anderen Ländern hingegen, z.B. in Spanien, ist man automatisch Organspender, solange man sich nicht aktiv dagegen entscheidet. Wie sehen Sie das, welches System ist Ihrer Meinung nach vorzuziehen? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Etwa zwei Drittel der Rheinland-Pfälzer präferieren das deutsche System, bei dem man sich ausdrücklich für eine Spende entscheiden muss.

63%

37%

Das bestehende System

in Deutschland:Man muss sich ausdrücklich

für eine Spende entscheiden.

Das alternative System:

Man ist automatisch Spender,solange man sich nicht dagegen entscheidet.

Page 56: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

3%

16%

32% 28%

15%

3%

Ich war vorher

bereit zu spenden,habe dadurch aber

meine Meinunggeändert.

Sehr stark Eher stark Kaum Überhaupt nicht Weiß nicht /

keine Angabe

Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 56

Frage 15: In den Jahren 2012 und 2013 gab es in den Medien viele Berichte über Fehlverhalten einzelner Ärzte im Rahmen der Aufnahme von Patienten in die Wartelisten für Lebertransplantationen und Verstöße gegen Dokumentationspflichten. Es folgte eine breite öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens gespendeter Organe. Wie stark beeinflusst eine solche Berichterstattung Ihre Einstellung zum Thema Organspende? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Etwa jeder zweite Rheinland-Pfälzer hat sich durch die negative Berichterstattung über das Zuteilungsverfahren beeinflussen lassen.

∑51%

Page 57: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Frage 4: Sie können auch zu Lebzeiten Spender werden, indem Sie u.a. Stammzellen spenden. Haben Sie sich im Rahmen einer Typisierung als Stammzellspender registrieren lassen? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Frage 5: Eine Stammzellspende kann z.B. mittels einer Knochenmarkspende geschehen, bei der Ihnen unter Vollnarkose Knochenmark entnommen wird. Sind Sie grundsätzlich zu so einer Spende bereit? Basis: Befragte, die nicht als Stammzellenspender typisiert sind, N=187 (Einfachnennung)

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 57

Etwa 60 Prozent der Rheinland-Pfälzer sind zu einer Stammzellenspende bereit.

25%

73%

2%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

47%

21%

32%

Typisierung als Stammzellenspender Grundsätzliche Bereitschaft zur Stammzellenspende Potenzielle Stammzellenspender

Etwa 60% der Rheinland-Pfälzer sind zu

einer Stammzellen-spende bereit.

Page 58: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

56%

36%

34%

28%

15%

15%

9%

6%

7%

19%

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 58

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=150 (Mehrfachnennung)

Der größte Anreiz für potenzielle Knochenmarkspender ist der Wunsch, anderen Menschen mit einer Spende helfen zu können.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Ich habe Vertrauen in das System der Stammzellspende.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Ich habe spontan an einer Typisierungsaktion teilgenommen.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 59: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 59

Informationen zur Knochenmarkspende werden in Rheinland-Pfalz vor allem im Fernsehen wahrgenommen.

56%

36% 30%

22%

7%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=54 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Knochenmarkspende…

Page 60: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

73%

36%

13%

10%

4%

6%

11%

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 60

Frage 9: Sie haben angegeben, dass Sie kein Knochenmark spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=40 (Mehrfachnennung)

Die meisten entscheiden sich gegen eine Knochenmarkspende, weil sie Angst vor dem Eingriff oder Spätfolgen der Operation haben.

Ich habe Angst vor dem Eingriff oder Spätfolgen der Operation.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Knochenmarkspende.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 61: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 61

Frage 13: Sie haben ja angegeben, dass eine Knochenmarkspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich diese Fakten zur Knochenmarkspende anschauen, würde das Ihre Bereitschaft erhöhen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=40 (Skalierte Abfrage)

Ein einfaches Verfahren, gute Erfolgsaussichten und keine ärztliche Untersuchung sind die Hauptfaktoren, die die Bereitschaft zu einer Spende erhöhen würden.

20%

13%

16%

9%

17%

35%

40%

36%

37%

27%

25%

28%

15%

23%

25%

21%

19%

33%

31%

31%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Das moderne Verfahren der Blutstammzellspende ist ähnlich einer Blutspende und benötigt im Gegensatz zur Knochenmarkspende keinen Eingriff unter Vollnarkose.

Die Erfolgsaussichten für den Empfänger, durch die Spende weiterzuleben, liegen bei rund 60 Prozent.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Die Wahrscheinlichkeit, als Spender ausgewählt zu werden, liegt bei rund 1 Prozent.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine Blutabnahme nötig.

Page 62: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 62

Frage 10: Hätten Sie für den Fall, dass Sie persönlich oder Freunde bzw. Angehörige von einer schweren Erkrankung betroffen sind, den Wunsch nach einem Spenderorgan oder einer Knochenmarkspende? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organ- oder Knochenmarkspende bereit sind, N=18 (Einfachnennung)

Wer selbst nicht zu einer Spende bereit ist, erhebt in der Regel auch nicht den Anspruch selbst ein Spenderorgan zu erhalten.

9%

54%

38%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

Geringe Fallzahl

Page 63: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

64%

60%

39%

39%

32%

26%

18%

3%

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 63

Frage 16: Angenommen, Sie würden gern mehr oder besser über die Themen Knochenmark- und Organspende informiert werden: Wer sollte Ihrer Meinung nach dazu informieren? Basis: Alle Befragten, N=250 (Mehrfachnennung)

Rheinland-Pfälzer wollen an erster Stelle durch ihren Arzt und der Krankenkasse zum Thema Knochenmark- und Organspende informiert werden.

(Haus-)Arzt

Krankenkasse

Krankenhäuser

Medien

Öffentliche Informations- und Registrierungsveranstaltungen

Gemeinnützige Vereine / Organisationen

Politik

Sonstige

Page 64: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 64

Statistik: Geschlecht / Alter / Wohnortgröße Basis: Alle Befragten, N=250

Statistik: Geschlecht / Alter / Wohnortgröße

22% 18%

23% 26%

12%

18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre

50% 50%

Männlich Weiblich

38%

19%

43%

Stadt Vorort Dorf / ländliches

Gebiet

Page 65: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 65

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss

1%

14%

40%

24%

20%

1%

Kein allgemeiner Schulabschluss

Volks-/Hauptschule

Mittlere Reife

Fachhochschulreife / Abitur

Abgeschlossenes Studium

Keine Angabe

9%

42%

10%

19%

12%

8%

Beamter/ Öffentlicher Dienst

Angestellter

Arbeiter

Ohne Berufstätigkeit (Hausfrau/-mann, Rentner/-in)

In Ausbildung (Schüler / Azubi / Student)

Keine Angabe

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss Basis: Alle Befragten, N=250

Page 66: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Rheinland-Pfalz

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 66

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen

26%

39%

17% 13% 5%

1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personenund mehr

35%

57%

8% 0%

Ledig Verheiratet /eheähnliche

Gemeinschaft

Geschieden Verwitwet

11%

18%

20%

22%

9%

7%

12%

Unter 1.000 Euro

1.000 bis unter 2.000 Euro

2.000 bis unter 3.000 Euro

3.000 bis unter 4.000 Euro

4.000 bis unter 5.000 Euro

5.000 Euro und mehr

Keine Angabe

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen Basis: Alle Befragten, N=250

Page 67: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Ergebnisse für Niedersachsen

Page 68: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 68

Frage 1: Haben Sie einen Organspendeausweis? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Etwa drei Viertel der Niedersachsen sind potenzielle Organspender. Mehr als 40 Prozent besitzen einen Organspendeausweis.

44%

55%

1%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

54%

23%

23%

Frage 2: Sind Sie grundsätzlich dazu bereit, nach Ihrem Tod Organe zu spenden? Basis: Befragte ohne Organspendeausweis, N=140 (Einfachnennung)

Besitz eines Organspendeausweises Grundsätzliche Bereitschaft zur Organspende Potenzielle Organspender

Etwa 74% der

Niedersachsen sind zu einer Organspende

bereit.

Page 69: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 69

Frage 3: Welche Organe würden Sie spenden? Basis: Befragte, die zur Organspende bereit sind, N=186 (Mehrfachnennung)

Für knapp drei Viertel der niedersächsischen Organspender kämen alle Organe in Frage.

Nieren

Leber

Herz

Lunge

Bauchspeicheldrüse

Darm

Gewebe (z.B. Augenhornhaut, Knochen etc.)

Grundsätzlich alle in Frage kommenden Organe

22%

22%

21%

18%

15%

14%

13%

72%

28% der potenziellen Spender würden nur ausgewählte Organe spenden.

Page 70: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

56%

43%

37%

30%

30%

16%

7%

5%

4%

1%

5%

15%

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 70

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Organspende bereit sind, N=186 (Mehrfachnennung)

Trotz Spendenbereitschaft ist das Vertrauen in das System der Organspende eher gering.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können.

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Ich möchte nicht, dass meine Angehörigen im Notfall darüber entscheiden müssen.

Was nach meinem Tod mit meinem Körper geschieht, ist mir gleichgültig.

Ich habe Vertrauen in das System der Organspende.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Ich wurde an einem Info-Stand darüber aufgeklärt.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 71: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 71

Eine Infokampagne zur Organspende hat im Fernsehen die größte Wirkung.

52%

41%

31%

10% 7%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 6: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Organspende nach dem Tod grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=69 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Organspende…

Page 72: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

45%

42%

20%

14%

4%

4%

11%

7%

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 72

Frage 8: Sie haben angegeben, dass Sie nach Ihrem Tod keine Organe spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organspende bereit sind, N=32 (Mehrfachnennung)

Fehlendes Vertrauen in das System und die Entscheidungsgewalt der Ärzte sind in Niedersachsen die Hauptgründe, eine Organspende abzulehnen.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Organspende.

Ich habe Angst, dass Ärzte im Notfall zwischen meinem Leben und dem eines Spendenempfängers entscheiden müssen.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Ich habe Angst vor der Verunstaltung meines Körpers durch die Organentnahme.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Geringe Fallzahl

Page 73: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 73

Frage 11: Im Folgenden möchten wir wissen, wie Sie Aussagen zur Organspende beurteilen. Bitte geben Sie dazu an, inwiefern Sie den Aussagen zustimmen oder nicht. Basis: Alle Befragten, N=250 (Skalierte Abfrage)

Drei Viertel der Niedersachsen sehen einen großen Nutzen in dem System der Organspende.

34%

26%

23%

16%

11%

42%

42%

34%

30%

35%

9%

16%

21%

26%

29%

3%

5%

5%

10%

13%

11%

12%

18%

18%

12%

Stimme voll und ganz zu

Stimme eher zu

Stimme eher nicht zu

Stimme überhaupt nicht zu

Darüber habe ich mir nochkeine Gedanken gemacht

Der Nutzen des Spendensystems ist größer als mögliche Nachteile.

Es bekommen diejenigen Patienten Spenderorgane, die dadurch den größten medizinischen Nutzen haben.

Als Organspender kann ich sicher sein, dass Ärzte und Helfer im Notfall bei ihren Anstrengungen keinen Unterschied

machen, ob ich Spender bin oder nicht.

Die Zuteilung der Organe ist für Betroffene nachvollziehbar.

Die Zuteilung der Organe läuft gerecht ab.

∑ 76%

Page 74: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 74

Frage 12: Sie haben ja angegeben, dass eine Organspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich die folgenden Fakten zur Organspende anschauen, wird Ihre Spendenbereitschaft dadurch erhöht? Basis: Befragte, die nicht bereit sind, Organe zu spenden, N=32 (Skalierte Abfrage)

Das Wissen, dass das Alter unerheblich und ein genau geregeltes Diagnose-verfahren sichergestellt ist, würde die Spendenbereitschaft deutlich erhöhen.

12%

14%

8%

4%

11%

4%

4%

13%

41%

37%

37%

41%

32%

37%

29%

15%

37%

39%

45%

47%

43%

49%

52%

56%

10%

10%

10%

8%

15%

10%

15%

15%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Für eine Organspende zählt nicht das Alter des Spenders, sondern die Funktionsfähigkeit seiner Organe.

Der Hirntod muss von zwei Ärzten unabhängig voneinander durch ein anerkanntes und genau geregeltes Diagnose-Verfahren festgestellt werden.

Mit der Bereitschaft, Organspender zu werden, sind keine Kosten verbunden.

Die Zahl der gespendeten Organe ist u.a. deshalb zu gering im Vergleich zur Zahl der Wartenden, weil nur bei einem von hundert Sterbefällen der Hirntod vor dem

Herzstillstand eintritt und nur dann eine Organspende überhaupt infrage kommt.

Ist die Organspende nicht durch einen Spendeausweis geregelt, muss die Entscheidung von den Angehörigen unmittelbar nach dem Hirntod getroffen werden.

Für eine Organspende kommen nur Patienten infrage, die einen Hirntod erleiden, bevor das Herz stehenbleibt. Ein Herzstillstand reicht nicht aus.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine Blutabnahme nötig.

Um einen Organspendeausweis zu bekommen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Geringe Fallzahl

Page 75: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 75

Frage 14: Um zu klären, ob jemand zu einer Organspende nach dem Tod bereit ist, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze. In Deutschland muss man in Form des Organspendeausweises aktiv entscheiden, ob man zu einer Spende bereit ist. In anderen Ländern hingegen, z.B. in Spanien, ist man automatisch Organspender, solange man sich nicht aktiv dagegen entscheidet. Wie sehen Sie das, welches System ist Ihrer Meinung nach vorzuziehen? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Knapp zwei Drittel der Niedersachsen ziehen das deutsche Verfahren vor, bei dem man sich ausdrücklich für eine Spende entscheiden muss.

63%

37%

Das bestehende System

in Deutschland:Man muss sich ausdrücklich

für eine Spende entscheiden.

Das alternative System:

Man ist automatisch Spender,solange man sich nicht dagegen entscheidet.

Page 76: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

3%

16%

28% 36%

12% 6%

Ich war vorher

bereit zu spenden,habe dadurch aber

meine Meinunggeändert.

Sehr stark Eher stark Kaum Überhaupt nicht Weiß nicht /

keine Angabe

Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 76

Frage 15: In den Jahren 2012 und 2013 gab es in den Medien viele Berichte über Fehlverhalten einzelner Ärzte im Rahmen der Aufnahme von Patienten in die Wartelisten für Lebertransplantationen und Verstöße gegen Dokumentationspflichten. Es folgte eine breite öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens gespendeter Organe. Wie stark beeinflusst eine solche Berichterstattung ihre Einstellung zum Thema Organspende? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Etwa jeder zweite Niedersachse hat sich durch die öffentliche Debatte über mögliche Schwächen des Zuteilungsverfahrens beeinflussen lassen.

∑47%

Page 77: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Frage 4: Sie können auch zu Lebzeiten Spender werden, indem Sie u.a. Stammzellen spenden. Haben Sie sich im Rahmen einer Typisierung als Stammzellspender registrieren lassen? Basis: Alle Befragten, N=250 (Einfachnennung)

Frage 5: Eine Stammzellspende kann z.B. mittels einer Knochenmarkspende geschehen, bei der Ihnen unter Vollnarkose Knochenmark entnommen wird. Sind Sie grundsätzlich zu so einer Spende bereit? Basis: Befragte, die nicht als Stammzellenspender typisiert sind, N=181 (Einfachnennung)

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 77

Die Bereitschaft zur Stammzellenspende liegt bei den Niedersachsen bei 60 Prozent.

28%

68%

4%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

42%

30%

29%

Typisierung als Stammzellenspender Grundsätzliche Bereitschaft zur Stammzellenspende Potenzielle Stammzellenspender

Etwa 58% der

Niedersachsen sind zu einer Stammzellen-spende bereit.

Page 78: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 78

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=144 (Mehrfachnennung)

Hauptgrund für eine Organspende: Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können.

Der Wunsch, anderen Menschen damit helfen zu können

Als Betroffener oder Angehöriger würde ich mir auch eine Spende wünschen.

Eine Infokampagne hat mich darüber aufgeklärt.

Ich habe Vertrauen in das System der Stammzellspende.

Ich habe spontan an einer Typisierungsaktion teilgenommen.

Ein Bericht in den Medien hat mich darüber aufgeklärt.

Ich selbst oder jemand im Angehörigenkreis war bereits auf eine Spende angewiesen.

Mein Arzt hat mich darüber aufgeklärt.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

50%

43%

41%

29%

19%

13%

9%

4%

5%

13%

Page 79: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 79

Mit einer Infokampagne im Fernsehen lassen sich die Niedersachsen am ehesten zu einer Knochenmarkspende motivieren.

52%

38%

22% 20%

9%

im Fernsehen im Internet in der Zeitung im öffentlichen Raum(Plakate)

im Radio

Frage 7: Sie haben angegeben, dass Sie zu einer Knochenmarkspende grundsätzlich bereit sind. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die über eine Infokampagne aufgeklärt wurden, N=60 (Mehrfachnennung)

Eine Infokampagne zur Knochenmarkspende…

Page 80: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

58%

21%

10%

2%

2%

1%

13%

8%

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 80

Frage 9: Sie haben angegeben, dass Sie kein Knochenmark spenden möchten. Was hat Sie zu dieser Entscheidung bewogen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=54 (Mehrfachnennung)

Eine Entscheidung gegen eine Knochenmarkspende begründen die Niedersachsen vor allem mit der Angst vor dem Eingriff und möglichen Spätfolgen.

Ich habe Angst vor dem Eingriff oder Spätfolgen der Operation.

Ich habe kein Vertrauen in das System der Knochenmarkspende.

Ich möchte mich grundsätzlich nicht mit diesem Thema befassen.

Mein Partner / meine Partnerin oder meine Familie möchte das nicht.

Es sind zu wenige Informationen zum Thema verfügbar.

Ich bin aus religiösen Gründen dagegen.

Sonstiges

Keine besonderen Gründe

Page 81: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmarkspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 81

Frage 13: Sie haben ja angegeben, dass eine Knochenmarkspende für Sie grundsätzlich nicht infrage kommt. Wenn Sie sich diese Fakten zur Knochenmarkspende anschauen, würde das Ihre Bereitschaft erhöhen? Basis: Befragte, die nicht zu einer Knochenmarkspende bereit sind, N=54 (Skalierte Abfrage)

Eine bessere Aufklärung über die Fakten hätte in Niedersachsen einen positiven Einfluss auf die Spendenbereitschaft.

8%

10%

4%

10%

5%

46%

40%

45%

39%

40%

31%

38%

33%

35%

42%

15%

12%

17%

16%

12%

Auf jeden Fall

Eher ja

Eher nicht

Auf keinen Fall

Das moderne Verfahren der Blutstammzellspende ist ähnlich einer Blutspende und benötigt im Gegensatz zur

Knochenmarkspende keinen Eingriff unter Vollnarkose.

Die Erfolgsaussichten für den Empfänger, durch die Spende weiterzuleben, liegen bei rund 60 Prozent.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine ärztliche Untersuchung nötig.

Um sich typisieren zu lassen, ist keine Blutabnahme nötig.

Die Wahrscheinlichkeit, als Spender ausgewählt zu werden, liegt bei rund 1 Prozent.

Page 82: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 82

Frage 10: Hätten Sie für den Fall, dass Sie persönlich oder Freunde bzw. Angehörige von einer schweren Erkrankung betroffen sind, den Wunsch nach einem Spenderorgan oder einer Knochenmarkspende? Basis: Befragte, die nicht zu einer Organ- oder Knochenmarkspende bereit sind, N=24 (Einfachnennung)

Fast 40 Prozent der niedersächsischen Spenden-Kritiker würden für sich selbst oder Angehörige eine Spende beanspruchen wollen.

39%

32% 29%

Ja Nein Weiß nicht / keine Angabe

Geringe Fallzahl

Page 83: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

67%

56%

34%

32%

30%

27%

17%

Knochenmark- und Organspende: Ergebnisse für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 83

Frage 16: Angenommen, Sie würden gern mehr oder besser über die Themen Knochenmark- und Organspende informiert werden: Wer sollte Ihrer Meinung nach dazu informieren? Basis: Alle Befragten, N=250 (Mehrfachnennung)

Die Niedersachsen wünschen sich vor allem von den Krankenkassen Informationen zu den Themen Knochenmark- und Organspende.

Krankenkasse

(Haus-)Arzt

Krankenhäuser

Öffentliche Informations- und Registrierungsveranstaltungen

Medien

Gemeinnützige Vereine / Organisationen

Politik

Page 84: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 84

Statistik: Geschlecht / Alter / Wohnortgröße Basis: Alle Befragten, N=250

Statistik: Geschlecht / Alter / Wohnortgröße

22% 18%

24% 25%

12%

18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-65 Jahre

50% 50%

Männlich Weiblich

41%

26%

33%

Stadt Vorort Dorf / ländliches

Gebiet

Page 85: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 85

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss

13%

43%

25%

17%

1%

Volks-/Hauptschule

Mittlere Reife

Fachhochschulreife / Abitur

Abgeschlossenes Studium

Keine Angabe

8%

42%

15%

24%

7%

4%

Beamter/ Öffentlicher Dienst

Angestellter

Arbeiter

Ohne Berufstätigkeit (Hausfrau/-mann, Rentner/-in)

In Ausbildung (Schüler / Azubi / Student)

Keine Angabe

Statistik: Berufstätigkeit / Schulabschluss Basis: Alle Befragten, N=250

Page 86: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Knochenmark- und Organspende: Statistik für Niedersachsen

04.04.2016 Knochenmark- und Organspende 2016 Folie 86

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen

33%

55%

9% 3%

Ledig Verheiratet /eheähnliche

Gemeinschaft

Geschieden Verwitwet

8%

22%

30%

17%

6%

3%

14%

Unter 1.000 Euro

1.000 bis unter 2.000 Euro

2.000 bis unter 3.000 Euro

3.000 bis unter 4.000 Euro

4.000 bis unter 5.000 Euro

5.000 Euro und mehr

Keine Angabe

Statistik: Haushaltsgröße / Familienstand / Haushaltsnettoeinkommen Basis: Alle Befragten, N=250

26% 36%

17% 18%

3%

1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 Personen

und mehr

Page 87: Knochenmark- und Organspende 2016 · Knochenmark- oder Stammzellspende ist für Blutkrebspatienten oftmals die einzige lebensrettende Methode. Mit diesem Bewusstsein erklären sich

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Kontakt:

Marc Panke

Unternehmenskommunikation

Ludwig-Erhard-Platz 1

51373 Leverkusen

Fon: 0214 32296 2300

Fax: 0214 32296 8300

[email protected]

www.pronovabkk.de