Künstliche Intelligenz fileIntelligenz in der Wumpus-Welt Aufgabe des Agenten: Goldschatz finden,...
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Wiederholung
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Konzepte
logische ÄquivalenzDie Aussagen p und q sind genau dann äquivalent, wenn sie unter gleichen Belegungen wahr sind (siehe vorherige Folie)
Gültigkeit/TautologienEine Aussage ist gültig, wenn er unter allen Belegungen wahr ist (bspw. „sein oder nicht sein“).
ErfüllbarkeitEine Aussage ist erfüllbar, wenn mindestens eine Belegung existiert, die ihn wahr macht.
Agenten
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Agenten
Sensoren
Aktuatoren
Umgebung bzw. „Welt“
Wie die Weltjetzt aussieht
Welche Aktionausgeführt wird
Bedingungen/Aktions-Regeln
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Beispiel: Staubsaugerwelt
„Welt“: 2 Räume (L, R) mit je zwei möglichen Zuständen (Dreckig & Nicht dreckig)
Agent besitzt Sensoren für Ort & Dreck 8 Zustände denkbar
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Einfache Reflex-Agenten
Sensoren
Aktuatoren
Umgebung bzw. „Welt“
Wie die Weltjetzt aussieht
Welche Aktionausgeführt wird
Bedingungen/Aktions-Regeln
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Modellbasierte Reflex-Agenten
Sensoren
Aktuatoren
Umgebung bzw. „Welt“
Wie die Weltjetzt aussieht
Welche Aktionausgeführt wird
Bedingungen/Aktions-Regeln
Was Aktionen bewirken
Wie die Weltfunktioniert
Zustand/Gedächtnis
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Zielbasierte Agenten
Sensoren
Aktuatoren
Umgebung bzw. „Welt“
Wie die Weltjetzt aussieht
Welche Aktionausgeführt wird
Bedingungen/Aktions-Regeln
Was Aktionen bewirken
Wie die Weltfunktioniert
Ziele
Zustand/Gedächtnis
Was passiert, wenn Aktion ausgeführt wird
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Die Wumpus-Welt
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Intelligenz in der Wumpus-Welt
Aufgabe des Agenten:Goldschatz finden, ohne zusterben.
„Intelligente“ Verhaltensregelnkönnten dazu führen, dass der Agent in einer (beliebigen) Wumpus-Welt autonom agieren kann.
Verhaltensregeln kombinieren die Wahrnehmung des Agentenmit seinem Gedächnis.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Mögliche Strategie
Beginn: Welt unbekannt, keineWarnsignale wahrzunehmen, d.h.die Felder (2,1) und (1,2) sind ok.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Mögliche Strategie
Agent betritt Feld (1,2) und nimmtWumpus-Geruch wahr (B).
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Mögliche Strategie
Folgerung: Wumpus befindetsich in (1,3) oder (2,2).
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Mögliche Strategie
Agent betritt nächstes sicheresFeld, und nimmt einen Luftzug (S)wahr.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Mögliche Strategie
Folgerungen: Wumpus (P) muss auf Feld (1,3) stehen, Falltür (W) muss auf (3,1) sein, Feld (2,2) muss sicher sein.
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Mögliche Strategie
Agent geht zum nächstensicheren Feld.
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Mögliche Strategie
Zwei neue sichere Felder entdeckt,usw...
Logisches Schließen
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Definition: Schluß
Ein Schluß ist eine Verbindung von Aussagen, wobei die Wahrheit der letzten Aussage(n) (muß nicht unbedingt hinten stehen ...) aus der Wahrheit der ersten Aussage(n) (müssen nicht unbedingt vorne stehen) abhängt und folgt.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Logisches Schließen: Beispiel
Studenten sind Menschen Prämisse 1
Menschen sind nett Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Studenten sind nett Konklusion
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Logisches Schließen: Beispiel
Studenten sind Menschen Prämisse 1
Menschen sind nett Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Studenten sind nett Konklusion
Ein ‘klassischer’ Schluß besteht aus zwei Prämissen (Obersatz und Untersatz) sowie einer Konklusion. Es gilt:
Wenn die Prämissen (in einer Form wie oben) wahr sind, dann ist auch (unbedingt!) die Konklusion wahr: Aus den Prämissen und ihrer Form geht die Gültigkeit des Schlusses hervor („Wahrheitstransfer“).
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Logisches Schließen: Beispiel
Studenten sind Menschen Prämisse 1
Menschen sind nett Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Studenten sind nett Konklusion
Aus der Form eines korrekten Schlusses lassen sich beliebig viele weitere korrekte Schlüsse mechanisch erzeugen, indem gleiches durch gleiches substituiert wird.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Logisches Schließen: Beispiel
Studenten sind Y Prämisse 1
Y sind nett Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Studenten sind nett Konklusion
Aus der Form eines korrekten Schlusses lassen sich beliebig viele weitere korrekte Schlüsse mechanisch erzeugen, indem gleiches durch gleiches substituiert wird.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Logisches Schließen: Beispiel
X sind Y Prämisse 1
Y sind nett Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
X sind nett Konklusion
Aus der Form eines korrekten Schlusses lassen sich beliebig viele weitere korrekte Schlüsse mechanisch erzeugen, indem gleiches durch gleiches substituiert wird.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Logisches Schließen: Beispiel
X sind Y Prämisse 1
Y sind Z Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
X sind Z Konklusion
Aus der Form eines korrekten Schlusses lassen sich beliebig viele weitere korrekte Schlüsse mechanisch erzeugen, indem gleiches durch gleiches substituiert wird.
Die Bedeutung der Begriffe X, Y und Z spielt keine Rolle – wohl aber die Bedeutung anderer Bestandteile!
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Logik in der Wumpus-Welt
Wie lässt sich die Wumpus-Welt (mit Hilfe von Aussagen-logik) modellieren?
Wie lassen sich die Verhaltens-regeln des Agenten mit Hilfe von Aussagenlogik modellieren?
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Aussagenlogik in der Wumpus-Welt
Wissensbasis für die Wumpus-Welt:
Pi,j = true, wenn auf Feld (i,j)eine Falltür ist
Bi,j = true, wenn auf Feld(i,j)ein Luftzug spürbar ist
Wi,j = true, wenn auf Feld(i,j)ein Wumpus steht
usw.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 07/08
Aussagenlogik in der Wumpus-Welt
P1,1 = false
P1,2 = false
P1,3 = true
P1,4 = false
... Breezy1,1 ⇔ (P1,2 ∨ P2,1)
Breezy2,1 ⇔ (P1,1 ∨ P2,2∨ P3,1)
...
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Falsches Schließen: Beispiel
Einige Säugetiere sind Wale Prämisse 1
Einige Wale sind über 20 Meter lang Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Einige Säugetiere sind über 20 Meter lang Konklusion
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Falsches Schließen: Beispiel
Einige Säugetiere sind Wale Prämisse 1
Einige Wale sind über 20 Meter lang Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Einige Säugetiere sind über 20 Meter lang Konklusion
Einige Wale sind Fleischfresser Prämisse 1
Einige Fleischfresser sind Katzen Prämisse 2
———————————————— Schlußstrich
Einige Wale sind Katzen Konklusion
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Aussagenlogik: logische Schlüsse
Quantoren wie „einige“ oder „alle“ innerhalb von Prämissen sind offenbar entscheidend dafür, ob ein Schluss korrekt ist oder nicht.
Die innere Struktur einer Aussage ist scheinbar relevant für die Schlussfolgerung.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Aussagenlogik: Pro und Kontra
Nur wenige Junktoren benötigt, um Aussagen zu kombinieren
„Innere Struktur“ atomarer Aussagen bleibt unberücksichtigt
Aussagen sind entweder wahr oder falsch Nicht geeignet, um die Welt abzubilden...
Prädikatenlogik
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Prädikatenlogik (1. Stufe)
Erweiterung der Aussagenlogik: Menge der Junktoren bleibt gleich. Menge der interpretierbaren Sätze bleibt gleich (nur
Aussagen)
Neu: Prädikate, durch die mit Variablen gearbeitet werden kann. Existenz- und Allquantor, durch die Prädikate näher
spezifiziert werden können.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Prädikate
Prädikate ähneln Verben der natürlichen Sprache: Peter schläft = schlafen'(peter') Peter gibt Maria einen Ball = geben'(peter',maria',ball')
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Prädikate
Prädikate ähneln Verben der natürlichen Sprache: Peter schläft = schlafen'(peter') Peter gibt Maria einen Ball = geben'(peter',maria',ball')
Zur Verdeutlichung, dass es sich nicht um ein Verb, sondern ein Prädikat handelt, wird das Zeichen ' verwendet.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Prädikate
Prädikate ähneln Verben der natürlichen Sprache: Peter schläft = schlafen'(peter') Peter gibt Maria einen Ball = geben'(peter',maria',ball')
Zur Verdeutlichung, dass es sich nicht um ein Verb, sondern ein Prädikat handelt, wird das Zeichen ' verwendet.
Prädikate können auch Relationen ausdrücken, für die es kein entsprechendes Verb gibt:Peter ist der Bruder von Hans = bruder'(peter', hans')Die Straße ist naß = naß'(straße')
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Prädikate
Grundsätzlich lassen sich alle Aussagen der Aussagenlogik in prädikatenlogische Ausdrücke überführen:
Wenn Vollmond ist und Hans im Mittelalter lebt, wird er zum Stüpp und mordet.
voll'(mond') ∧ leben'(hans', mittelalter') ⇒ verwandeln'(hans', stüpp')∧morden'(hans')
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Quantoren
In der Aussagenlogik gibt es keine Möglichkeit, quantitative Relationen wie „jeder“, „alle“, „einige“, „kaum einer“ abzubilden.
Die Prädikatenlogik führt daher zwei Quantoren ein, um die Relationen „alle“ (bzw. „jeder“) und „einige“ (bzw. „mindestens ein“) zu berücksichtigen.
Quantoren sind an eine Variable gebunden, deren Eigenschaften im restlichen Ausdruck näher spezifiziert werden.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Quantoren: Beispiele
Existenzquantor ∃ Beispiel: ∃x [schlafen'(x)] Es existiert ein x für das gilt: schlafen'(x) Umgangssprachlich: Einer schläft.
Allquantor ∀ Beispiel: ∀x [schlafen'(x)] Für alle x gilt: schlafen'(x) Umgangssprachlich: Alle schlafen.
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Beispiele
Beispiel: Peter liest ein Buch.
Aussagenlogik: Atomare Aussage „Peter liest ein Buch“.
Prädikatenlogik: Subatomare Darstellung:
∃x [buch'(x) ∧ lesen'(peter',x)]
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Beispiele
Beispiel: Alle Studenten mögen Prolog.
Aussagenlogik: Atomare Aussage „Alle Studenten mögen Prolog“.
Prädikatenlogik: Subatomare Darstellung:
∀x [student'(x) ∧ mögen'(x,prolog')]
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Beispiele
Beispiel: Alle Studenten mögen Prolog.
Aussagenlogik: Atomare Aussage „Alle Studenten mögen Prolog“.
Prädikatenlogik: Subatomare Darstellung:
∀x [student'(x) ∧ mögen'(x,prolog')]
Stimmt das?
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Beispiele
Beispiel: Alle Studenten mögen Prolog.
Aussagenlogik: Atomare Aussage „Alle Studenten mögen Prolog“.
Prädikatenlogik: Subatomare Darstellung:
∀x [student'(x) → mögen'(x,prolog')]
Prädikatenlogik als Modelltheorie
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Beurteilung des Wahrheitsgehalts einer Aussage
„Die Bedeutung eines Satzes zu kennen, heißt zu wissen, wie die Welt beschaffen sein muß, damit der Satz wahr oder falsch ist“
(nach A. Tarski, 1901 - 1983).
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Modellwelt
∃x [buch'(x) ∧lesen'(peter',x)] ist wahr
Welt Menge aller BücherMenge aller Individuen
Menge aller Zeitungen
Express'
SZ'
Peter' Maria'
Einführung in Prolog'
Der Idiot'
<Maria', SZ'>
<Peter', Der Idiot'>
lesen'
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Modellwelt
∃x [buch'(x) ∧lesen'(peter',x)] ist falsch
Welt Menge aller BücherMenge aller Individuen
Menge aller Zeitungen
Express'
SZ'
Peter' Maria'
Einführung in Prolog'
Der Idiot'
<Maria', Der Idiot'>
<Peter', Express'>
lesen'
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Prädikatenlogik als Mengenlehre
Beispiel: Peter liest ein gutes Buch.
∃x [gut'(x) ∧ buch'(x) ∧lesen'(peter',x)]
Welt Menge aller Bücher
Menge aller „guten Dinge“
Menge aller „neuen Dinge“
Menge aller „schlechten Dinge“
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Aussagenlogik vs. Prädikatenlogik
Beispiel: Alle Studenten mögen Prolog.
∀x [student'(x) → mögen'(x,prolog')]
Welt Menge aller Studenten
Menge aller Schüler
Menge aller Erdhörnchen
Menge aller Individuen,die Prolog lieben
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Aussagenlogik vs. Prädikatenlogik
Falsche Darstellung von „Alle Studenten mögen Prolog.“
∀x [student'(x) ∧ mögen'(x,prolog')]
Welt Menge aller Studenten
Menge aller SchülerMenge aller Erdhörnchen
Menge aller Individuen,die Prolog mögen
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Prädikatenlogik: Praxis
Übersetzen Sie die folgenden Sätze in prädikatenlogische Formeln.
Otto kauft ein neues, schönes Auto.
Torsten sucht ein Geschenk, das Kathi gefällt.
Alle Studenten lernen Prädikatenlogik.
Jedes Kind hat eine Lieblingsfarbe.
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Prädikatenlogik: Praxis
•Übersetzen Sie die folgenden Sätze in prädikatenlogische Formeln.
Otto kauft ein neues, schönes Auto.∃x [auto'(x) ∧ schön'(x) ∧ neu'(x) ∧ kaufen'(otto',x)]Torsten sucht ein Geschenk, das Kathi gefällt.
Alle Studenten lernen Prädikatenlogik.
Jedes Kind hat eine Lieblingsfarbe.
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Prädikatenlogik: Praxis
•Übersetzen Sie die folgenden Sätze in prädikatenlogische Formeln.
Otto kauft ein neues, schönes Auto.∃x [auto'(x) ∧ schön'(x) ∧ neu'(x) ∧ kaufen'(otto',x)]Torsten sucht ein Geschenk, das Kathi gefällt.∃x [geschenk'(x) ∧ gefallen'(kathi',x) ∧ suchen (torsten',x)]
Alle Studenten lernen Prädikatenlogik.
Jedes Kind hat eine Lieblingsfarbe.
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Prädikatenlogik: Praxis
•Übersetzen Sie die folgenden Sätze in prädikatenlogische Formeln.
Otto kauft ein neues, schönes Auto.∃x [auto'(x) ∧ schön'(x) ∧ neu'(x) ∧ kaufen'(otto',x)]Torsten sucht ein Geschenk, das Kathi gefällt.∃x [geschenk'(x) ∧ gefallen'(kathi',x) ∧ suchen (torsten',x)]
Alle Studenten lernen Prädikatenlogik.∀x [student'(x) → lernen'(x,prädikatenlogik')]
Jedes Kind hat eine Lieblingsfarbe.
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Prädikatenlogik: Praxis
•Übersetzen Sie die folgenden Sätze in prädikatenlogische Formeln.
Otto kauft ein neues, schönes Auto.∃x [auto'(x) ∧ schön'(x) ∧ neu'(x) ∧ kaufen'(otto',x)]Torsten sucht ein Geschenk, das Kathi gefällt.∃x [geschenk'(x) ∧ gefallen'(kathi',x) ∧ suchen (torsten',x)]
Alle Studenten lernen Prädikatenlogik.∀x [student'(x) → lernen'(x,prädikatenlogik')]
Jedes Kind hat eine Lieblingsfarbe.???
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Quantorenskopus
Aussagen, in denen zwei oder mehr unterschiedliche Quantoren enthalten sind, können auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt werden:
Jedes Kind hat eine Lieblingsfarbe.
∀x [ ∃y [kind'(x) ∧ lieblingsfarbe'(y) → haben'(x,y)] ]
oder
∃y [ ∀x [kind'(x) ∧ lieblingsfarbe'(y) → haben'(x,y)] ]
Stephan Schwiebert - Sprachliche Informationsverarbeitung - WS 08/09
Quantorenskopus
∀x [ ∃y [kind'(x) ∧ lieblingsfarbe'(y) → haben'(x,y)] ]
Existenzquantor liegt im Skopus des Allquantors
(„Für jedes x existiert ein y so dass gilt: Wenn x ein Kind und y eine LF ist,
dann hat x y“ bzw. Jedes Kind hat eine (individuelle) Lieblingsfarbe)
∃y [ ∀x [kind'(x) ∧ lieblingsfarbe'(y) → haben'(x,y)] ]
Allquantor liegt im Skopus des Existenzquantors
(„Es existiert ein y so dass für alle x gilt: Wenn x ein Kind und y eine LF
ist, dann hat x y“ bzw. Es gibt eine Farbe, und diese ist LF von jedem
Kind)
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Logisches Quadrat
∀x
¬∀x
¬∃x
∃x
impliziert
impliziert
Kontradiktion
konträr
subkonträr
Kontradiktion