KÜNSTLICHE INTELLIGENZ · von Daten treffen. Durch Technologien wie Bildanalyse, Objekterkennung,...

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live Das Kundenmagazin der KUMAVISION 1/2019 KÜNSTLICHE INTELLIGENZ Ein Fakten-Check DAS DIGITALE AUGE ALIGHT PLANT MIT PROJECT365 POWERAPPS IN DER PRAXIS EIN DMS, VIELE VORTEILE

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liveDas Kundenmagazin der KUMAVISION

1/2019

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Ein Fakten-Check

DAS DIGITALE AUGE

ALIGHT PLANT MIT PROJECT365

POWERAPPS IN DER PRAXIS

EIN DMS, VIELE VORTEILE

KI

Kay von WilckenVorstandsvorsitzender KUMAVISION AG

HerausgeberKUMAVISION, Zentrales Marketing Oberfischbach 3 · 88677 Markdorf Tel. 07544 966-300 · Fax 07544 966-101 [email protected] · www.kumavision.comAusgabe 1/2019 · Auflage: 10.500 Erscheinungsweise: 2-mal jährlich

Konzeption, Redaktion und GestaltungKE-COMMUNICATION Silberburgstraße 50 · 72764 Reutlingen Tel. 07121 1666-0 · Fax 07121 1666-16 www.ke-communication.deNachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion sowie Angabe der Quelle und Belegexemplar.

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LIEBE LESERINNEN,LIEBE LESER,Künstliche Intelligenz – für manchen klingt das nach Zukunft. Wir dagegen heißen sie in der Gegenwart willkommen. Dank der Cloud-Plattform Azure von Microsoft profitieren nicht nur Konzerne schon heute von bahnbrechenden Entwicklungen wie Bilderkennung, Spracherkennung oder Knowledge Mining, sondern auch der Mittelstand.

Die rasante technologische Entwicklung hinterlässt auch ihre Spuren bei KUMAVISION. Waren wir vor fünf Jahren noch ein reiner ERP-Anbieter, stecken wir jetzt mitten in einer Transformation zum Plattformanbieter. Natürlich steht für uns und unsere Kunden nach wie vor das klassische ERP im Mittelpunkt. Aber links und rechts davon siedeln sich immer neue Themen an. Künstliche Intelligenz, Business Intelligence, Dokumenten-management, das Internet der Dinge: Wir leben in spannenden Zeiten mit neuen Möglichkeiten. Und wir investieren kräftig, um sie für unsere Kunden nutzbar zu machen.

Die aktuelle Ausgabe der KUMAlive widmet sich diesen neuen Techno-logien. Vor einem Jahrzehnt wäre sie damit noch ein Science-Fiction-Magazin gewesen. Heute gibt sie einen spannenden Blick in die Praxis.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wie immer angeregtes Lesen.

Bildnachweis©Adobe Stock: iconimage (S. 2/3), Pixel Embargo (S. 24), jameschipper (S. 24/25), macrovector (S. 24), iune Wind (S. 25), dip (S. 25), Oleksandr Babich (S. 25), vladwel (S. 25), lpajoel (S. 25), mast3r (S. 25), teracreonte (S. 25), Poi Natthaya (S. 25), ivanko80 (S. 28/29), Yakobchuk Olena (S. 31), hobonski (S. 32), natali333 (S. 32 u. 34), ©Fotolia/Andrii Symonenko (S. 10/11), ©Microsoft (S. 23), Referenzen: Bildmaterial von Referenzkunden zur Verfügung gestellt

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TITELTHEMAKünstliche Intelligenz 4 Ein Fakten-Check

REFERENZIn bestechender Form 8 Medizinproduktehersteller Dreve setzt auf KUMAVISION

In engem Kontakt 12 KUMAVISION ERP für die Fertigungsindustrie sorgt bei Krekeler & Losch für mehr Transparenz

Von 0 auf 100 in wenigen Wochen 16 Start-up Kardion startet mit Cloud-Lösung durch

Mehr Transparenz, weniger Kosten 28 Alight kalkuliert, plant und steuert Projekte mit project365

Aufgeblüht 32 Floristik-Großhändler Wilhelm Hess führt KUMAVISION ERP ein

235 Filialen, 3.500 Verkaufsstellen, eine Software 36 arko optimiert Filial- und Großhandel mit LS Retail und KUMAVISION

AKTUELLIT-Sicherheit ist Chefsache 20 KUMAlive im Gespräch mit IT-Sicherheitsexperte Sebastian Schreiber

Power BI-Schulungen 23 In zwei Tagen zum Business-Intelligence-Profi

PowerApps in der Praxis 26 Mehr Produktivität durch digitalisierte Geschäftsprozesse

WISSENDas digitale Auge 24 Infografik Bilderkennung

KUMAINFOStandorte, Veranstaltungen, Webcasts 43

NEWS 40

ABGEFRAGTDokumenten-Management-Systeme 42Fünf Fragen an Martin Birkhold

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Futuristisch gestylte Supercomputer, sprechende Roboter mit menschlichen Gesichtszügen oder omnipräsente virtuelle Assistenten, die unsere nächsten Schritte vorausahnen und uns Entscheidungen abnehmen: Das Bild, das wir von Künstlicher Intelligenz (KI) haben, ist oft mehr durch Hollywood-Filme als durch die Realität geprägt. Insbesondere, was den Einsatz von KI in der Welt der Wirtschaft angeht. Anlass genug, einige zentrale Meinungen zu KI auf den Prüfstand zu stellen.

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Ein Fakten-Check

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KI ist doch nur ein Synonym für AutomatisierungKeine Frage, die Automatisierung von Geschäftsprozes-sen – beispielsweise die Erfassung, Überprüfung, Frei-gabe und Verbuchung von Eingangsrechnungen – ist eine Paradedisziplin künstlicher Intelligenz. Doch Auto-matisierung ist nur ein Bereich. Denn mit KI können Computer Bilder analysieren, Sprache verstehen, auf natürliche Weise interagieren und Vorhersagen anhand von Daten treffen. Durch Technologien wie Bildanalyse, Objekterkennung, Text- und Spracherkennung, Machine Learning und Knowledge Mining unterstützt KI Menschen bei der Entscheidungsfindung und der Lösung von Pro-blemen.

KI kommt nur für Konzerne infrage, nicht für den MittelstandViele mittelständische Unternehmen befürchten, dass KI eine Nummer zu groß für sie sei. Zu Unrecht: Denn Microsoft stellt über seine KI-Plattform einsatzfertige Dienste bereit, auf deren Basis sich schnell und einfach eigene KI-Anwendungen aufbauen lassen. Einsatzfertige Tools und Frameworks sowie eine leis-tungsfähige Infrastruktur halten den Entwicklungsauf-wand gering und ermöglichen kurze Time-to-Market-Zeiten. Die Technologiespezialisten von KUMAVISION haben bereits einige KI-Lösungen umgesetzt, die zeigen, dass KI für den Mittelstand mit geringem, überschauba-rem Aufwand realisierbar sind.

KI überfordert unsere IT-Infrastruktur im UnternehmenAbhängig von der jeweiligen Anwendung stellt Künstliche Intelligenz unterschiedlich hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur im Unternehmen. Doch kostspielige Investi-tionen in neue Rechenleistung sind nicht erforderlich, wenn bei KI auf Cloud-Services zurückgegriffen wird. Unternehmen profitieren dabei mehrfach: Die Leistung wird nach Bedarf abgerufen und abgerechnet, KI-Lösun-gen lassen sich beliebig skalieren und stehen weltweit zur Verfügung. Unternehmen müssen sich nicht festle-gen, sondern bleiben jederzeit flexibel – ohne auf die erforderliche Performance verzichten zu müssen. Nicht umsonst spricht Microsoft von der Cloud-Plattform Azure als dem ”größten Computer der Welt“.

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KI bietet sich nur für datengetriebene Unternehmen anDie Analyse und Aufbereitung von Daten ist zweifelsohne eine Stärke von KI. Gerade weil KI im Gegensatz zu her-kömmlichen Algorithmen in der Lage ist, neben struktu-rierten auch unstrukturierte Daten zu verarbeiten. Doch damit ist das Potenzial von KI noch lange nicht erschöpft. Ob eine Vereinfachung des Kundenservice durch Chatbots und Bilderkennung, eine durch automatische Übersetzung von Text und Sprache vereinfachte Kommunikation in internationalen Teams oder eine Optimierung der Logistik-kette durch Objekterkennung. Ob ein Ausbau der Qualitäts-sicherung durch Bildanalyse, kundenindividuelle Angebote durch Machine Learning oder eine Automatisierung von Geschäftsprozessen. Ob Big-Data-Analysen, welche die IT-Sicherheit in Echtzeit stärken oder die Identifizierung von bisher unbekannten Zusammenhängen durch Knowledge Mining: KI bietet sich aufgrund ihrer Vielseitigkeit für alle Unternehmen und alle Branchen an.

KI ist ein echter Job-KillerHier sind sich alle Experten einig: KI wird u. a. durch die Automatisierung von administrativen Routineaufgaben viele Arbeitsplätze zukünftig überflüssig machen. Und das ist auch gut so, lautet der Tenor der Experten. Denn dadurch

wird Freiraum für Kreativität, Innovation und Kommunika-tion geschaffen, wodurch letztlich mehr neue Arbeitsplätze entstehen als wegfallen. So prognostiziert Gartner allein für 2020 weltweit 2,3 Millionen neue Jobs. Von diesem Job-Motor profitieren insbesondere Länder mit einem hohen Lohnniveau, da durch qualitativ hochwertige Arbeitsplätze in Verbindung mit Automatisierung letztlich die Produktivi-tät steigen wird. McKinsey & Company sieht in Europa ein Wachstum von 20 % bis 2030 durch den Einsatz von Künst-licher Intelligenz. Hierbei werden laut Prognose die Unter-nehmen am meisten profitieren, die KI als Innovationsmotor einsetzen.

KI ist doch nur eine vorübergehende ModeerscheinungEs ist richtig, dass sich derzeit nur weniger als fünf Prozent der Unternehmen mit konkreten KI-Projekten beschäftigen. Allerdings blickt die Künstliche Intelligenz inzwischen auf eine über 50-jährige Forschungsgeschichte zurück. KI an sich ist also nicht neu. Neu sind lediglich die ungemeinen Möglich-keiten, die Technologie und Rechenkraft heute und zukünftig ermöglichen. Das Potenzial spiegelt sich in der 20. Global CEO-Studie der Wirtschaftsberatung Pricewaterhouse-Coopers International wider: „Zwei von drei CEOs sagen, dass KI die Welt nachhaltiger verändern wird als das Internet.“

Knowledge MiningVerborgene Erkenntnisse und unbekannte Zusammenhänge in unterschiedlichsten Inhalten (Dokumente, Bilder, Medien) entdecken und

· Muster und Beziehungen entdecken

· Schlüsselbegriffe extrahieren, Stimmungen verstehen

· Dokumente und Formulare in verwendbare Daten umwandeln

Künstliche Intelligenz – heute schon Realität

SpracheMaschinelle Übersetzung von Texten, Nachrichten und Gesprächen

· Standort- und länderübergreifende Teams

· Internationale Lieferanten- und Kundenbeziehungen

· Automatische Untertitel für Videos und Video-Konferenzen

BildanalyseObjekte in Bildern, Videos und digitalen Grafiken erkennen, vergleichen und analysieren

· Maschinelles Sehen: Klassifizierung und Identifi-zierung von Objekten sowie Mustervergleiche

· Erkennung von Text und Handschrift

· Gesichtserkennung

SpracheingabeIntegration von Sprachverarbeitungs- funktionen in beliebige Applikationen oder Services – inklusive Übersetzung

· Spracheingaben erfassen, analysieren und in Text umwandeln

· Text in natürlich klingender Sprache ausgeben

· Sprecheridentifizierung und Sprecherüberprüfung

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KI für Business-Software ist noch ZukunftsmusikKeineswegs – wir treiben die Transformation der KUMAVISION von einem reinen ERP-Anbieter zu einem agilen Plattform-Anbie-ter konsequent voran. Künstliche Intelligenz ist ebenso wie das Internet der Dinge ein zentraler Bestandteil unserer Strate-gie. Wir investieren gezielt in Forschung und Entwicklung, stel-len neue Mitarbeiter ein und bauen Know-how im Unternehmen auf. Unsere Roadmap sieht vor, dass wir bereits 2020 mit ersten KI-Projekten starten und ab 2021 den Fokus auf die KI-Integra-tion in unsere Branchenlösungen legen. Microsoft Dynamics 365 legt dazu nicht nur die technische Basis, sondern schafft auch die Möglichkeit, dass unsere Kunden über kontinuierliche Updates automatisch in den Genuss neuer KI-Funktionen kommen.

KI übernimmt die Kontrolle über unser LebenKünstliche Intelligenz bietet zweifelsohne viele Chancen: Sie kann uns nicht nur wirtschaftlich voranbringen und neues Wis-sen hervorbringen, sondern wird auch die Lebensqualität in unserem Alltag nachhaltig steigern. Umso wichtiger ist es, dass wir als Menschen dieser Technologie auch vertrauen. Für uns als KUMAVISION sind ethische Prinzipien bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI daher unabdingbar. Unser Technologie-partner Microsoft hat dazu sechs ethische Grundregeln aufge-

stellt, an denen wir uns orientieren. Neben dem Schutz der Pri-vatsphäre, der Sicherheit und Zuverlässigkeit spielen Transpa-renz und Verantwortlichkeit eine zentrale Rolle: KI darf keine Black Box sein, sondern muss uns ihre Entscheidungen erklären. Und: Künstliche Intelligenz darf nur den Einfluss haben, den wir ihr zugestehen. „Wir sollten nicht überlegen, was Computer tun könnten, sondern was sie tun sollten“, bringt Microsoft- Präsident Brad Smith diese Haltung auf den Punkt.

KI ist nur etwas für besondere AnforderungenKI wird auch dazu beitragen, bereits bestehende Standard-Soft-ware weiter zu verbessern. So arbeitet beispielsweise Microsoft daran, die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine drastisch zu vereinfachen. Das erklärte Ziel: Anwender sollen Software zukünftig mit natürlicher Sprache steuern und damit komplizierte Formeln überflüssig machen. KI wird so auch das Lösungsportfolio der KUMAVISION bereichern. Einen ersten Einblick gibt dazu etwa die Business Intelligence-Lösung Power BI. Hier lassen sich bereits heute Auswertungen durch natürlich formulierte Fragen wie „In welcher Region verkauft sich welches Produkt besonders gut?“ abrufen. Microsoft plant, nicht nur die digitale Assistentin Cortana, sondern auch weitere Applikatio-nen wie Dynamics 365 oder Office 365 mit KI-Funktionalitäten auszustatten. Damit wird nicht nur die Bedienung vereinfacht, sondern auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter verkürzt.

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AppsEinmalige Kundenerlebnisse durch schnellen und personalisierten Service

· Virtuelle Assistenten

· Analyse und Beantwortung von Fragen durch Kombination von Sprach-, Text- und Bilderkennung sowie Entscheidungsfindung

· Übergreifende Integration in Business-Anwendungen

Künstliche Intelligenz – heute schon Realität

Machine LearningAnalyse großer Datenmengen mit dem Ziel, Muster und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und daraus Lösungsansätze und Modelle generieren.

· Unkompliziertes Erstellen maschineller Lernmodelle

· Übergreifende Integration von KI-Frameworks und Big Data

· Einfache Bereitstellung und Verwaltung

BotsKommunikation mit Kunden für Service, Anfragen und Beratung

· 24/7-Service

· Entlastung im Backoffice und First-Level-Support

· Direkter Zugriff auf Ressourcen wie Buchungs-kalender, Kataloge, FAQs und Wissensdatenbank

AutomatisierungProduktivitätssteigerung und Zeitersparnis durch automatisierte Geschäftsprozesse

· Selbstständige Prüfung und Freigabe von Belegen

· Optimierte Auslastung von Ressourcen

· Beschleunigte Abläufe über die gesamte Supply Chain

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DIE DREVE-FIRMENGRUPPE SETZT FÜR IHR KOMPLEXES EINFÜHRUNGSPROJEKT AUF DIE BRANCHENLÖSUNG VON KUMAVISION FÜR MEDIZIN-PRODUKTEHERSTELLER.

Form In bestechender

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Viele Menschen sind schon einmal mit den Produkten aus dem Hause

Dreve in Kontakt gekommen. Denn wenn ein Zahnarzt einen Gebiss-

abdruck macht, setzt er oftmals die Silikonmasse des Medizin produkte-

herstellers ein. Auch auf die Herstellung von individuell angepassten

Otoplastiken für Hörgeräte oder Gehörschutz ist Dreve spezialisiert.

Die Kombination aus Medizintechnikprodukten, individueller Herstellung

in hohen Stückzahlen und höchsten Qualitätsansprüchen machte die

Einführung eines neuen ERP-Systems zu einem hochkomplexen Projekt.

In bestechender

REFERENZ

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Die Dreve-Firmengruppe ist breit aufgestellt. Neben Abdruck-massen für Gebiss und Ohr produziert das Unternehmen auch maßgefertigte Otoplastiken (der im Ohr liegende Teil eines Hörgeräts), Zahnmodelle aus dem 3D-Drucker und Gießsysteme zur Herstellung von Zahnprothesen. Die Pro-dukte verkauft Dreve in über 100 Länder weltweit.

Die bestehende ERP-Lösung basierte bereits auf Microsoft Dynamics NAV, war aber nach 13 Jahren zu betagt, um den aktuellen Anforderungen an Digitalisierung im Zeitalter der Industrie 4.0 gerecht werden zu können – ein Thema, das gerade für einen Hersteller von Medizinprodukten höchst relevant ist. Vor diesem Hintergrund definierte sich das Anforderungsprofil für den Partner hinsichtlich der Neuein-führung fast von selbst: „Wir brauchten einen Partner, der sich in der Medizinbranche auskennt und dessen Berater uns fachlich auf Augenhöhe begegnen“, erklärt Karl-Heinz Rutter, IT-Leiter bei Dreve. „Und KUMAVISION bot nicht nur das, son-dern hatte noch dazu den Vorteil der räumlichen Nähe.“

Geballtes beidseitiges Know-howDa Dreve als großer Mittelständler mit sehr speziellen Anfor-derungen an die Unternehmenssoftware hohe Dynamics NAV- Kompetenz im eigenen Haus aufgebaut hat, war es nicht die klassische Konstellation, in der KUMAVISION die ERP-Software erklärt und das Unternehmen seine spezifischen Anforderungen benennt. Es war vielmehr eine Kooperation

auf höchstem Niveau. „Wir haben uns gut ergänzt“, merkt Herr Rutter an. Das geballte beidseitige Know-how war aber auch notwendig, denn das Projekt spielte in Sachen Kom-plexität in der ersten Liga. Produktion und Handel – verteilt auf vier eigenständige Gesellschaften unter Nutzung von Intercompany-Prozessen, individuelle Fertigung von Massen-ware, 100-prozentige Rückverfolgbarkeit, variable Lieferung und Rechnungsstellung, Online-Portale oder Anschluss des bestehenden Archivsystems: Es gab kaum eine Herausforde-rung, die nicht auf der Agenda stand. „Es war komplex ohne Ende“, bringt es Herr Rutter auf den Punkt.

Automatisch in die GUDID-DatenbankAls Beispiel für die Komplexität eignet sich besonders der Bereich Otoplastik. Der Akustiker nimmt von den Ohren des Patienten einen Abdruck – denn schließlich ist jedes Ohr anders und die Inlays müssen absolut passgenau sein. Den Abdruck schickt er an Dreve, wo innerhalb weniger Tage eine individuelle Otoplastik mittels 3D-Druck hergestellt wird. Als Medizinprodukte, die längere Zeit in Kontakt mit dem Pati-enten bleiben, gehören sie zur Risikoklasse EU II und müs-sen pro Artikel gemeldet werden. Bei der Vielfalt an Otoplas-tiken, die Dreve kundenindividuell herstellen kann, wäre eine manuelle Übermittlung extrem ressourcen- und zeitaufwen-dig. KUMAVISION und die IT-Experten von Dreve entwickelten daher gemeinsam eine Lösung, wie die Artikel direkt und auto-matisch aus der KUMAVISION-Branchenlösung in die

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GUDID-Datenbank hochgeladen werden können. „Das musste nach dem Programmstart sofort zuverlässig funktionieren – das haben wir gut hinbekommen“, blickt Herr Rutter zurück.

Komplette RückverfolgbarkeitSelbstverständlich muss für jede einzelne Otoplastik die Rück-verfolgbarkeit gewährleistet sein. Das gilt im Übrigen für sämt-liche Produkte von Dreve. Als Beispiel nennt Herr Rutter die Abdruckmasse für Zahnärzte: „Auf jeder einzelnen Kartusche, die beim Zahnarzt auf dem Behandlungstisch steht, befindet sich ein HIBC-Code“, berichtet er. Mit einem Scan dieses 2D- Barcodes sind damit die wichtigsten Daten ersichtlich: bei-spielsweise Artikelnummer, Charge oder Ablaufdatum. Intern geht die Rückverfolgbarkeit noch viel weiter: „Wir können genau nachvollziehen, wann das Produkt an welcher Maschine von welchem Mitarbeiter bearbeitet wurde“, so Herr Rutter. Dafür wird für jeden Artikel ein Produktionsauftrag erstellt und mit einem 2D-Barcode gekennzeichnet. Per Scan wird auf diese Weise jeder Produktionsschritt im System dokumentiert.

Anspruchsvolle LogistikAber nicht nur jeder Fertigungsauftrag und jeder Artikel erhält ein Label. Auch angelieferte Rohstoffe oder Vorprodukte wer-den direkt am Wareneingang mit einem Barcode versehen. Die anspruchsvolle Logistik, die eine chargenrein basierte Produk-tion mit sich bringt, verliert damit ihren Schrecken. Die Feuer-taufe in Form der ersten Inventur, welche live mit einer mobilen

Scannerlösung durchgeführt wurde, hat das System mit Bra-vour bestanden. Die Scannerlösung ist dabei als Erweiterungs-modul (Add-on) nahtlos in die ERP-Software integriert. Durch die Nutzung eines in Dynamics vollintegrierten Gefahrstoff-management-Systems wird die Logistik nicht weniger komplex. „Sobald auch nur ein Lösungsmittel transportiert wird, muss die UN-Nummer auf den Lieferschein“, berichtet Herr Rutter. Geht die Ware in den Export, müssen weitere Begleitpapiere erstellt werden. Dazu wurde eine spezielle Software für das Gefahrgut-management und die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern in die Branchenlösung der KUMAVISION integriert. Dadurch sind alle Informationen und Daten für die Erstellung von Lieferschei-nen und entsprechenden Begleitdokumenten ohne Einbezie-hung einer „Insellösung“ direkt im System verfügbar.

Die Chemie stimmtAuch wenn bereits jetzt viele Funktionalitäten am Start sind, werden nach und nach weitere Module in Betrieb genommen. Dazu gehören das Qualitätssicherungsmodul und das Rekla-mationsmanagement. Für diese weiteren Schritte gilt wie für das Einführungsprojekt: Die Chemie zwischen dem IT-Team von Dreve und der KUMAVISION stimmt. „Wir sind im Zeitplan geblieben – und allein das war bei der Komplexität eine Leis-tung“, beschreibt Herr Rutter das Ergebnis der guten Zusam-menarbeit. Dass bei einem Projekt dieser Größe nicht immer alles ganz glatt geht, sei völlig normal. „Entscheidend ist, dass wir uns immer sehr gut aufgehoben gefühlt haben.“

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EINGESETZTE LÖSUNGKUMAVISION ERP für Medizintechnik-Fertiger und Medizinprodukte-Händler auf Basis Microsoft Dynamics NAVHERAUSFORDERUNGFertigung und Handel individueller Produkte in hohen Stückzahlen BESONDERE EFFIZIENZAutomatischer UDI-Upload, lücken- lose Rückverfolgbarkeit

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Oft sind es die kleinen Dinge, die entscheidend sind. Auch bei Krekeler & Losch:

Das Familienunternehmen aus Hannoversch Münden stellt Präzisionsdreh- und

Kontaktteile aus Messing sowie Kupfer her, die nur wenige Zentimeter groß

sind. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo Strom verdrahtet wird und stellen

die elektrische Verbindung her. Damit alle Unternehmensbereiche miteinander

verschaltet sind, setzt die Krekeler & Losch GmbH & Co KG auf KUMAVISION ERP

für die Fertigungsindustrie.

KontaktengemInKontaktengemIn

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Krekeler & Losch setzt auf KUMAVISION ERP

und sorgt so für mehr Transparenz.

REFERENZ

„Bislang hatten wir keine übergreifende Software zur Unterneh-menssteuerung im Einsatz“, erklärt Dr. Nadine Losch-Hawellek, Leiterin International Sales. Angebote und Rechnungen hat das Unternehmen bislang mit einer Lösung von Sage erstellt, die Finanzbuchhaltung wurde über Datev abgewickelt, in Lager und Produktion kam Excel zum Einsatz. „Unser Wunsch war die Ein-führung einer integrierten Business-Software, mit der wir alle Abteilungen miteinander vernetzen können, um das Unterneh-menswachstum zu unterstützen“, gibt Losch-Hawellek an. Fündig wurde Krekeler & Losch bei der KUMAVISION Bran-chenlösung für die Fertigungsindustrie, die auf der weltweit eingesetzten Plattform Microsoft Dynamics NAV basiert. „Die ERP-Lösung bietet uns zahlreiche branchenspezifische Prozesse, auf denen wir aufbauen und mit denen wir wachsen

können.“ Ein wichtiger Punkt bei der Einführung der Software war, das bereits im Unternehmen bestehende Wissen der Mit-arbeiter hinsichtlich der Abläufe zu bündeln und in das ERP-System zu überführen. Bislang waren die Unternehmens-prozesse noch nicht festgeschrieben. „Wir haben sprich-wörtlich auf der grünen Wiese angefangen“, erinnert sich Losch-Hawellek. In einem ersten Schritt haben die Mitarbeiter zusammen mit KUMAVISION die bereits bestehenden Prozesse dokumentiert und diese anschließend im Hinblick auf die Ein-führung des ERP-Systems teilweise neu definiert. Dabei profi-tierte Krekeler & Losch von dem umfassenden Branchenwissen des ERP-Experten aus mehr als 1.700 Projekten: „Eine große Hilfe in dieser Projektphase war es für uns, auf bereits beste-hende Best-Practice-Prozesse zurückzugreifen.“

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Jederzeit auskunftsfähigKrekeler & Losch fertigt nicht nur besonders kleine Produkte, sondern davon auch noch sehr viele. „Unsere Produkte wer-den kundenspezifisch produziert, da sind Stückzahlen von tausend bis zu mehreren Millionen gesetzt“, veranschaulicht Losch-Hawellek. Um diese möglichst effizient herzustellen, werden die Teile durchgefertigt, das heißt, die Maschinen lau-fen Tage – manchmal auch Wochen –, bis der gesamte Auf-trag erfüllt ist. Anschließend werden die produzierten Teile

verpackt und auf Lager gelegt. „Unsere Kunden rufen dann nach und nach entsprechend der vereinbarten Rahmenver-träge die Ware ab“, erklärt Losch-Hawellek. „Um den Überblick zu behalten, ist es für uns extrem wichtig, die Lagerbestände stets aktuell zu halten.“ Für diesen Zweck hat KUMAVISION mobile Scanner eingeführt, die über die Dynamics NAV-Erwei-terung L-mobile in Echtzeit an das ERP-System angebunden sind. Werden Warenbestände vom Kunden abgerufen, scannt der zuständige Mitarbeiter den auf dem Karton angebrachten Barcode und die Daten werden automatisch an die Branchen- lösung übertragen. „So wissen wir jederzeit, was bislang ge-liefert wurde, an welchem Tag und wie viele Teile noch auf Lager liegen.“ Die Einführung von Scannern erhöht nicht nur die Transparenz im Lager, sondern verbessert auch die Aus-kunftsfähigkeit im Kundenservice. „Wir können jetzt mit nur einem Klick umfassende Information zu jedem Auftrag ab rufen und unseren Kunden zur Verfügung stellen.“

Transparenter Materialfluss Eine weitere Besonderheit bei Krekeler & Losch besteht hin-sichtlich der Rohstoffe. „Wir müssen sicherstellen, dass bei jedem Auftrag das dafür bestimmte Rohmaterial verwendet wird“, gibt Losch-Hawellek an. Die Schwierigkeit: Die Rollen, auf denen das Metallband aufgewickelt wird, sogenannte Coils, unterscheiden sich äußerlich nicht. Denn die Abweichungen in der Materialstärke betragen oft nur Millimeter-Bruchteile. „Mit Barcodes können wir die Coils eindeutig identifizieren und den

einzelnen Aufträgen zuweisen. Dadurch werden die Abläufe in Lager und Produktion beschleunigt“, berichtet Losch-Hawellek aus der Praxis. Dazu werden alle Rohstoffe bereits am Waren-eingang mit Barcodes versehen. Scannt ein Mitarbeiter dann einen Fertigungsauftrag ab, wird ihm direkt an der Maschine angezeigt, welches Material aus dem Lager benötigt wird. „Ein weiterer Vorteil der Scanner ist, dass wir in der Produktion keinerlei PCs benötigen“, ergänzt Losch-Hawellek. „So sind unsere Mitarbeiter sehr flexibel hinsichtlich der Mobilität.“

Gewährleistete Nachverfolgbarkeit Nach der Fertigung werden die produzierten Teile verpackt. Aufgrund der geringen Größe werden diese nicht nach Stückzahlen, son-dern nach Gewicht abgepackt. Deshalb hat KUMAVISION auch die Waagen an das ERP-System angebunden. So wird beim Abwie- gen der Bezug zum Fertigungsauftrag herge-stellt: Die Mitarbeiter wissen, wie viele Teile pro Karton verpackt werden sollen und wie- gen diese Menge direkt ab. Wenn das vor- gegebene Gewicht erreicht ist, erkennt die Waage dies automatisch, der Artikel wird ins System gebucht und kann umgelagert wer-den. Dadurch, dass Rohstoffe und Produkte jederzeit in Bezug zum Fertigungsauftrag geführt werden, ist auch die Rückverfolgbar-keit gewährleistet. „Wir wissen bei jedem Teil, an welcher Maschine und von welchem Coil es gefertigt wurde“, gibt Losch-Hawellek an.

Alle Daten im BlickFür noch mehr Transparenz im Unternehmen sorgt die Ein-führung der Business Intelligence-Lösung Cubeware, mit der Krekeler & Losch alle relevanten Kennzahlen in einem benut-zerfreundlichen Cockpit stets im Blick hat. Davon profitieren vor allem die beiden Unternehmensbereiche Vertrieb und Ein-kauf. „Die BI-Lösung von KUMAVISION vereinfacht die Aus-wertung der im Unternehmen vorliegenden Daten enorm“, so Losch-Hawellek. „Wir wissen nun jederzeit, wie hoch unsere Auslastung exakt ist und können auf dieser Grundlage unsere Kapazitäten besser planen.“ Neben übersichtlichen Visualisierungen punktet die BI-Lösung durch eine einfache Anwendung: Berichte können sowohl manuell als auch automatisch erstellt werden. „Dadurch spa-ren wir nicht nur viel Zeit, sondern auch Kosten“, führt Losch-Hawellek an. Die Einführung der BI-Lösung war dank BI-Tem-plate von KUMAVISION einfach: Branchenspezifische Kenn-zahlen und Berichte sorgten dafür, dass die Lösung fast sofort einsatzbereit war. Einige kundenspezifische Anpassungen mussten noch vorgenommen sowie die Daten des Altsystems übernommen werden, dann konnten die Mitarbeiter bei Kreke-ler & Losch mit den ersten Auswertungen arbeiten. „Beson-ders toll ist, dass wir eine historische Analyse der Umsätze von 2006 bis heute durchführen können“, freut sich Losch-Hawel-lek. Dafür wurden die Daten aus dem Altsystem direkt in die BI-Lösung von KUMAVISION importiert und mit den neu hinzuge-kommenen Daten verknüpft.

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EINGESETZTE LÖSUNGKUMAVISION ERP für die Fertigungsindustrie

auf Basis von Microsoft Dynamics NAV HERAUSFORDERUNGAbbildung komplexer Besitzverhältnisse,

Transparenz in Lager und Logistik BESONDERE EFFIZIENZAnbindung von Scannern und Waagen,

Best-Practice-Prozesse

Komfortable Benutzung „Die Einführung eines neuen Softwaresystems ist immer mit einer umfassenden Umstellung verbunden – besonders, wenn wie bei uns einige Mitarbeiter bislang noch nie mit einer Software-lösung gearbeitet haben. KUMAVISION hat uns und unsere Mitar-beiter dabei aber super unterstützt“, erinnert sich Losch-Hawellek. Während des gesamten Prozesses wurden die Mitarbeiter bei Krekeler & Losch miteinbezogen und konnten ihre Ideen einbrin-gen. Es wurde beispielsweise der Wunsch nach einer gedruckten Kommissionierungsanweisung integriert. „Diesen kleineren Kom-fortanpassungen ist es zu verdanken, dass unsere Mitarbeiter das System schnell akzeptiert haben und von Beginn an produk-tiv arbeiten konnten“, blickt Losch-Hawellek zurück. Auch der Aus-tausch der Mitarbeiter untereinander über Abteilungsgrenzen hin-weg ist dank der neu eingeführten Softwarelösung deutlich inten-siver: „Die ERP-Lösung von KUMAVISION bringt unsere Mitarbeiter enger zusammen.“

Kundenwünsche erfüllenMit Einführung der neuen Softwarelösung erfüllt Krekeler & Losch jetzt auch die vielfältigen Anforderungen von Kundenseite: Der elektronische Daten- und Informationsaustausch über EDI wird ebenso unterstützt wie die Anbringung kundenspezifischer Eti-ketten und Barcodes. „In den vergangenen Jahren ist die Nach-frage nach diesen ergänzenden Services spürbar gestiegen. Dank KUMAVISION können wir unseren Kunden diesen nun auch ohne großen manuellen Aufwand bieten“, zieht Losch-Hawellek ein Fazit.

Eigener MaschinenbauKrekeler & Losch fertigt Drehmaschinen selbst, diese sollen in der zweiten Phase über die Sonderfertigung an-gebunden werden. „Dass KUMAVISION uns eine Lösung präsentieren konnte, die nicht nur unsere Prozesse in der Serienproduktion, sondern auch die in der Maschinenher-stellung abdeckt, hat uns überzeugt. Außerdem fühlen wir uns bei KUMAVISION fachlich sehr gut aufgehoben.“

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ES WAR FÜR UNS EINE GROSSE HILFE,

AUF BEREITS BESTEHENDE BEST-PRACTICE-

PROZESSE ZURÜCKZUGREIFEN.

Dr. Nadine Losch-Hawellek, Leiterin International Sales

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Mit medizintechnischen Geräten die Lebensqualität von Herz-Kreislauf-Patienten zu ver-bessern – das ist das Anliegen der Kardion GmbH. Das junge Start-up aus Stuttgart setzt ein Projekt fort, an dem bereits seit mehreren Jahren gearbeitet wird. Ende letzten Jahres ist daraus ein eigenes Unternehmen entstanden, das die weitere Entwicklung der Produkte bis zur Marktreife vorantreibt. Umfassende Unterstützung in dieser wichtigen Phase hat Kardion bei dem ERP-Spezialisten KUMAVISION und Microsoft Dynamics 365 Business Central aus der Cloud gefunden.

Medizintechnik-Start-up Kardion startet mit KUMAVISION durch

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Die Einführung einer ERP-Software ist typischerweise mit großem zeitlichem wie auch finanziellem Aufwand verbunden. Für ein junges Start-up wie Kardion jedoch ist eine Investition in diesem Maßstab eigentlich nicht machbar: „Nach der Firmen-gründung haben wir zeitnah eine einsatzfähige Software benö-tigt, die unsere aktuellen Prozesse abdeckt – und das nicht erst in einem halben Jahr“, erklärt Lorenz Kauf, Manager Finance and Accounting der Kardion GmbH. Eine Lösung mit langer Projektlaufzeit kam daher nicht infrage. „Wir haben gezielt nach einem Anbieter gesucht, der uns schnell und unkompliziert eine Software bereitstellen kann.“ Fündig wurde das Medizintechnik-Start-up bei KUMAVISION. „Uns hat das tiefe Verständnis für unsere Prozesse sowie das umfassende Branchen-Know-how überzeugt“, begründet Kauf die Entscheidung.

UMFASSENDE BRANCHENKOMPETENZVon der Branchenkompetenz des ERP-Spezialisten konnten sich Lorenz Kauf und Inga Schellenberg, Geschäftsführerin der Kardion GmbH, auf der Medizintechnikmesse MEDICA persönlich überzeugen. Im Gespräch mit den Beratern von KUMAVISION wurde schnell klar, dass die für die Medizin-technik maßgeschneiderte Branchenlösung alle Anforde-rungen von Kardion abdecken kann – angefangen bei der Validierungsfähigkeit der Software nach ISO 13485 über die Einrichtung von Audit Trails zur Nachverfolgbarkeit bis hin zu Prozessen für das Qualitätsmanagement. „Aktuell benötigen wir diese umfangreichen Optionen zwar noch nicht, aber die Ausbaufähigkeit der Lösung bietet uns maximale Zukunfts-

sicherheit“, so Kauf. Die Entscheidung, von Anfang an bereits mit einer ERP-Software statt einzelnen Insellösungen zu arbeiten, war bereits vor Projektstart gefallen. „Wir wollten von Beginn an mit einer Software arbeiten, die uns auch langfristig begleitet“, erklärt Kauf die Herangehensweise. Eine zentrale Anforderung an das System war daher auch seine Flexibilität: zu Beginn mit Standardfunktionen in der Finanzbuchhaltung zu starten und diese Basis nach und nach um branchenspe-zifische Funktionen zu erweitern und die Lösung an individu-elle Bedürfnisse anzupassen. „Mit der Branchenlösung von KUMAVISION ist das problemlos möglich“, weiß Kauf.

SCHRITT FÜR SCHRITTUm möglichst schnell arbeitsfähig zu sein, hat sich Kardion für ein schrittweises Vorgehen entschieden. Im ersten Schritt sollten die Bereiche Finanz- und Anlagenbuchhaltung sowie der Einkauf abgedeckt werden. Dafür setzte die KUMAVISION für Kardion zunächst die Standardversion von Microsoft Dynamics 365 Business Central auf. Ein Spezialist von KUMAVISION kümmerte sich dann bei Kardion in Stuttgart vor Ort um die unternehmensspezifischen Anpassungen im Bereich Finanzbuchhaltung wie die Definition von Konten-rahmen und die Einrichtung des Zahlungsverkehrs. „Das ging alles sehr schnell und hat alles in allem nur wenige Tage Zeit erfordert, das hätte ich so nicht erwartet“, freut sich Kauf. „Bereits kurze Zeit nach Projektstart konnten wir produktiv mit dem System arbeiten.“ Im nächsten Schritt plant Kardion die Einbindung der Zeiterfassung. Auch dafür hat KUMAVISION

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Bei der Einrichtung der Lösung mussten wir uns um nichts kümmern.

Nach einer kurzen Abstimmung haben die Experten bei KUMAVISION

alles Weitere übernommen. Das hat unsere Mitarbeiter enorm entlastet,

zumal wir bei Fragen jederzeit schnell unterstützt wurden.

Lorenz Kauf, Manager Finance and Accounting der Kardion GmbH

REFERENZ

bereits die passende Lösung parat, sodass das Start-up auch hier sofort durchstarten kann. Mittelfristig plant das Unterneh-men die Einführung der KUMAVISION-Branchenlösung für die Medizintechnik. „Mit der aktuellen Standardversion sind wir dafür perfekt aufgestellt“, blickt Kauf beruhigt in die Zukunft. Natürlich können alle Daten, die das Start-up bis zum Wechsel erzeugt hat, einfach und unkompliziert in das neue System mitgenommen werden, da die ERP-Branchenlösungen von KUMAVISION ebenfalls auf Microsoft Dynamics 365 Business Central aufbauen.

CLOUD UNTERSTÜTZT UNTERNEHMENSWACHSTUMUm noch mehr Flexibilität zu erhalten, hat sich Kardion für die Einführung von Dynamics 365 Business Central als Cloud-Lösung entschieden. „Das Betreibermodell SaaS unterstützt uns perfekt. Denn auf diese Weise müssen wir keine hohen Anfangsinvestitionen für eine eigene IT-Infrastruktur einpla-nen, sondern bezahlen nur das, was wir aktuell tatsächlich benötigen“, führt Kauf aus. Ein weiterer Vorteil ist die prob-lemlose Skalierbarkeit: Wächst das Unternehmen, können zusätzliche Serverkapazitäten einfach dazugebucht werden. Auch hinsichtlich des Lizenzmanagements profitiert Kardion von maximaler Flexibilität: Jeden Monat kann das Start-up weitere User freischalten lassen. Für den Einsatz der Cloud-Lösung ist lediglich ein Internetzugang nötig, um auf die Soft-ware, die Prozesse und die Daten zugreifen zu können. Damit wird auch das mobile Arbeiten – etwa im Homeoffice oder auf Dienstreisen – vereinfacht.

BETREUUNG VON A BIS ZVom Aufsetzen bis zur laufenden Betreuung hat KUMAVISION das Medizintechnik-Start-up umfassend unterstützt. „Bei der Einrichtung der Lösung mussten wir uns um nichts kümmern“, erinnert sich Kauf. „Nach einer kurzen Abstimmung haben die Experten bei KUMAVISION alles Weitere übernommen. Das hat unsere Mitarbeiter enorm entlastet, zumal wir bei Fragen jederzeit schnell unterstützt wurden.“ Auch in der Abstimmung mit anderen Partnern von Kardion konnten die Mitarbeiter von KUMAVISION durch ihre schnelle und kompe-tente Hilfe überzeugen. Als beispielsweise die erste Umsatz-steuervoranmeldung anstand, haben sich die Experten des ERP-Spezialisten direkt mit dem beauftragten Steuerberater ausgetauscht. „So sind wir stets arbeitsfähig – was in unserer Unternehmensphase extrem wichtig ist.“

EINGESETZTE LÖSUNGMicrosoft Dynamics 365 Business Central (mit Modulen von OPplus für das Finanzmanagement), Branchen- erweiterung für die Medizintechnik in Vorbereitung HERAUSFORDERUNGSchnelle Bereitstellung der Software BESONDERE EFFIZIENZUmfassende Unterstützung, skalierbare Software

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Gehackte Website, gekaperte

Social-Media-Kanäle, gestohlene

Passwörter oder geleakte Unter-

nehmensinterna – keine Woche

vergeht, ohne dass der Bereich

IT-Sicherheit in den Medien

präsent ist. Gleichzeitig nimmt

durch Digitalisierung, Internet of

Things und mobiles Arbeiten die

Bedeutung der IT für die Wirt-

schaft exponentiell zu. Anlass

genug, das Thema IT-Sicherheit

näher zu betrachten.

KUMALIVE IM GESPRÄCH MIT IT-SICHERHEITSEXPERTE SEBASTIAN SCHREIBER ÜBER GEFAHREN, SCHUTZMASS-NAHMEN UND MILCHMÄDCHEN-RECHNUNGEN.

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Ist der Mittelstand überhaupt Zielscheibe von Hacker-Angriffen?Cyber-Attacken betreffen alle Unternehmen unabhängig von der Größe – vom internationalen Konzern über das mittel-ständische Unternehmen bis hin zu Kleinbetrieben, Arzt-praxen und Selbstständigen.

Um welche Art von Angriffen handelt es sich dabei?Unsere Consultants werden Tag für Tag mit dem komplet-ten Spektrum konfrontiert: Das reicht von Krypto-Trojanern, die Festplatten verschlüsseln und anschließend Lösegeld für die Herausgabe der Daten verlangen, über Phishing-Mails, die auf Passwörter abzielen, bis hin zur unerlaubten Nutzung von Servern, um Kryptowährungen wie Bitcoins zu schürfen. Weiterhin verzeichnen wir Sabotage-Akte durch unzufriedene Mitarbeiter und Mitbewerber sowie teilweise spektakuläre Angriffe, mit denen Hacker lediglich ihr Können gegenüber der Szene unter Beweis stellen wollen.

Spielt Industrie-Spionage dabei eine Rolle?Gerade im Mittelstand findet in Deutschland viel Innovation statt. Know-how-Diebstahl ist definitiv ein Thema, das unsere Kunden beschäftigt.

Lassen sich die Angriffe beziffern?Die Dunkelziffer ist sehr hoch. Wenn Ihr Auto gestohlen wird, bemerken Sie das sofort. Es gibt natürlich auch Hacker-Atta-cken mit deutlichen Einbruchsspuren. Aber viele Angriffe wer-den als solche gar nicht wahrgenommen. Manchmal bleibt nur ein ungutes Gefühl, dem Sie nachgehen sollten.

Beispielsweise?Wenn die Mitbewerber über Ihre Preise und Projekte auf-fallend gut Bescheid wissen, wenn die Laufzeit Ihres Smart-

phones abnimmt, wenn die Auslastung Ihrer Server höher ist als sonst oder wenn nachts auffällig viele Daten übertragen werden. Die Ermittlung der Ursachen – etwa ob ein Trojaner sich in Ihrem Netzwerk ausbreitet, eine App auf Ihrem Smart-phone Sie ausspioniert oder Mitarbeiter interne Informationen weitergeben – kann sehr aufwendig ausfallen und auch belas-tend sein.

Wie können sich Unternehmen heute schützen?Wir empfehlen, regelmäßig Penetrationstests durchführen zu lassen. Dabei handelt es sich um simulierte Cyber- Attacken, die wir im Auftrag unserer Kunden durchführen, um Schwach-stellen in deren IT-Systemen nachzuweisen. Die Unternehmen erhalten im Anschluss eine ausführliche Dokumentation und Vorschläge für Maßnahmen, um ihre IT-Sicherheit Schritt für Schritt zu verbessern. Wichtig ist auch die Schulung der Mitarbeiter, um diese für potenzielle Gefahren wie beispielsweise Phishing-Mails, den Umgang mit vertraulichen Informationen oder Pass- wörtern zu sensibilisieren. Inhalte und Intensität der Schulung hängen vom individuellen Gefährdungspotenzial ab. Unsere Erfahrung zeigt, dass dabei das richtige Maß eine zentrale Rolle spielt.

Inwiefern? Kann es überhaupt zu viel Sicherheit geben?Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeiter vermuten hinter jeder E-Mail, jedem Anruf und jeder Datei einen Angriff auf die IT und damit auf das Unternehmen. Können diese Mitarbeiter sich noch auf ihre Arbeit konzentrieren, wenn sie absolut jeden Vorgang erst ausführlich überprüfen? Allgemeiner formuliert: Wenn Sie sich in einer permanenten Drohkulisse bewegen, wird ihr persönliches Leben sich zwangsläufig zum Schlech-teren verändern. Wollen Sie das wirklich?

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Also lieber auch einmal in unkritischen Bereichen auf die sprichwörtliche Nase fallen und den Fokus auf wirklich wichtige Daten legen?Exakt.

Wäre eine Trennung der Systeme dazu eine Möglichkeit?Die Separation von Systemen – etwa mit Firewalls – ist ein traditionelles Mittel in der IT-Sicherheit. Allerdings kann dar-aus schnell eine Milchmädchenrechnung werden: Schließlich sollen die Mitarbeiter miteinander arbeiten, und das idealer-weise unternehmensweit und abteilungsübergreifend. Das Herzstück der digitalen Transformation der Wirtschaft liegt ja gerade darin, dass nicht jeder für sich arbeitet, sondern in einer noch engeren Vernetzung von Mitarbeitern, Maschinen, Kunden und Lieferanten sowie der darauf aufbauenden Auto-matisierung von Prozessen.

Welche Auswirkungen hat dies auf die Innovationskraft?Innovation benötigt Kreativität, Innovation benötigt Freiheit. Übertriebene Sicherheitsmaßnahmen würden hier nur brem-sen. Fördern Sie den Spieltrieb Ihrer Mitarbeiter durch eine eigene Spielwiese, also eine separate IT-Umgebung, die von den produktiven IT-Systemen abgekoppelt ist. So kann ohne Restriktionen geforscht und experimentiert werden.

Cloud-Services gelten als Treiber der Digitalisierung. Steigt damit nicht das Sicherheitsrisiko?In der Cloud vertraue ich meine Daten einem Dritten an, weil ich überzeugt bin, dass dieser mit meinen Daten besser um-geht als ich selbst. Sie müssen sich einerseits fragen, ob Sie ein Rechenzentrum mit Zugriffskontrollen, Wachdienst, 24/7-Bereitschaft, redundanter Stromversorgung, Klimati-sierung, mehrfacher Internet-Anbindung sowie hochspeziali-sierten IT-Technikern selbst betreiben können. Andererseits müssen Sie sich fragen, mit welchen Daten Sie in welche Cloud gehen wollen und welche gesetzlichen Datenschutz-bestimmungen gelten.

Stichwort Internet of Things: Ist das Thema überhaupt beherrschbar?Ja, Sie sollten allerdings einen gewissen personellen Auf-wand und auch ein Budget für die IT-Sicherheit von Anfang mit einplanen. Letztendlich haben wir es hier mit einer typi-schen Risikoabwägung zu tun: Wie sehr möchte ich mit IoT-Lösungen ins Risiko gehen? Dummerweise stellt gerade die Vermeidung dieses Risikos ein weiteres Risiko dar. Denn wenn Sie sich hier zu sehr einschränken, verzichten Sie unter Umständen auf Chancen, mit IoT neue Service- und Geschäftsmodelle aufzubauen und damit Ihr Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.

Das geht dann über den Entscheidungsbereich der IT-Abteilung hinaus?Absolut: Datensicherheit ist letztlich immer auch Chefsache.

Was raten Sie Unternehmen abschließend?Nehmen Sie das Thema nicht auf die leichte Schulter. IT-Sicherheit ist ein gleichermaßen komplexes wie weites Feld, daher sind generelle Aussagen schwierig. Lassen Sie sich beraten, schulen Sie Ihre Mitarbeiter. Bereits durch techni-sche Vorgaben für die Länge von Passwörtern, den Verzicht auf einheitliche Passwörter für Teams oder das Hinterlegen von Passwörtern in Skripten gewinnen Sie viel. Denken Sie daran: Einfachheit ist ein Freund von IT-Sicherheit. Wenn Sie beispielsweise bei den mobilen Devices für Ihre Mitarbeiter sich auf einen Hersteller und eine Modellreihe beschränken, reduzieren Sie das Risiko. Und drucken Sie keine vertrauli-chen Unterlagen auf dem Drucker, der frei zugänglich auf dem Gang steht.

UNSER REDAKTIONSGASTSebastian Schreiber ist Gründer und Geschäftsführer der SySS GmbH, die hochwertige Sicherheitstests für Unternehmen aller Branchen und Größen anbietet. Zu den Kunden zählen unter anderem Bosch, Bundeswehr, Daimler, Deutsche Bank, Festo, SAP und T-Systems. Gegenwärtig beschäftigt die SySS GmbH rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen sich über 60 ausschließlich mit Sicherheitstests beschäftigen.

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In welchen Regionen verkaufen sich welche Produkte besonders gut? Wo sind Ressourcen nur schwankend aus­gelastet? Wie entwickeln sich Auftragseingang und Liquidität? Welche Ursache haben Absatzschwankungen? Mit Power BI erhalten Sie eine klare Antwort auf diese und weitere Fragen zur Unternehmens- und Prozesssteuerung. Die innovative Business Intelligence-Lösung von Microsoft unterstützt Sie mit einer revolutionär einfachen Benutzer-oberfläche dabei und überzeugt nebenbei mit einem äußerst attraktiven Preismodell.

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möglichkeiten effektiv einsetzen

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Das digitale

Bilderkennung ist im Zuge der Digitalisierung entscheidend auf dem Weg zu höherer Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb bietet die Microsoft Azure-Plattform bereits jetzt KI, um Bilder und Situationen aus der Realität zu erfassen und mit Soll-Szenarien abzugleichen. Wir zeigen, welche Vorteile sich daraus ergeben können.

Bilderkennung zur Prozessoptimierung

Ersatzteil benötigt: Der Kunde fotografiert den defekten Artikel, die Bilderkennung identifiziert das benötigte Ersatzteil. Das ERP-System löst einen Service-Auftrag aus und bestellt je nach Bedarf Ersatzteil und Techniker. Dieser bekommt Infos zur Maschine direkt aufs Handy.

01 Service

Auge

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WISSEN

Im Lager: Ein Mitarbeiter kommissioniert Bestellungen, die benö-tigten Kleinteile befinden sich in handlichen Containern. Eine Kamera registriert, wenn die Mindestfüllmenge im Container unterschritten wird und meldet den Bedarf an das System, die Nachlieferung erfolgt immer rechtzeitig.

Die Logistik ist ein Eldorado an Einsatzmöglichkeiten für Bild-erkennung. Werden Stapelvorschriften eingehalten? Werden Produkte korrekt verpackt? Ist die Ladung im Lkw richtig gesichert? Mit Bilderkennung lassen sich gerade in der Logistik zahlreiche Fehlerquellen ausschließen.

Vermietung von Fahrzeugen und Maschinen: Die Bilderkennung erfasst Bereiche, in denen es häufig zu Schäden kommt, vor Aus- lieferung und nach Rückgabe. Anhand der Aufnahmen erkennt und dokumentiert das System automatisch neue Schäden zuverlässig, transparent und nachvollziehbar.

Bild- und Texterkennung sorgen bei der Erfassung von Papier-belegen für eine nachhaltige Entlastung: Der Mitarbeiter scannt den Beleg, alle relevanten Informationen werden automatisch erkannt und in die ERP-Software übernommen. KI übernimmt dabei Plausibilitätsprüfungen.

03 Schadenserkennung

04 Logistik

05 Belegerfassung

02 Bestandskontrolle

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in der Praxis

Mehr Produktivität durch digitalisierte Geschäftsprozesse

Mobile Apps schnell und einfach erstellen und das ohne Pro-grammieraufwand? Direkter Zugriff auf Daten aus ERP und CRM (Dynamics 365), Office 365, SharePoint und über 200 weiteren Datenquellen? Serienmäßige Offline-Fähigkeit? Herstellerübergreifender Einsatz auf Apple-, Android- und Windows- Devices? Unkomplizierter Rollout? Mit Microsoft PowerApps ist dies alles möglich – und noch viel mehr. Die auf dem letztjährigen Kundenforum vorgestellten PowerApps haben bei den Teilnehmern eine große Nachfrage nach mobilen Einsatzszenarien ausgelöst. Die Erfahrungen aus den ersten erfolgreich umgesetzten Kundenprojekten zeigen das gewal-tige Potenzial, das in dieser neuen Plattform steckt.

VIELFÄLTIGE EINSATZGEBIETE

Die Kunden der KUMAVISION setzen PowerApps bevorzugt im Außendienst ein. So lassen sich Serviceaufträge automatisch auf die Tablets der Techniker übertragen. Sie finden dort alle für den Einsatz relevanten Informationen auf einen Blick vor, hinterlegen Reparaturbefunde, tragen Geräteparameter ein, greifen auf Dokumente wie CAD-Zeichnungen und PDF-Dateien zu, bestellen Ersatzteile und erfassen Arbeitszeiten sowie Kilometerstände. Für die Dokumentation der Einsätze kann die Kamera von Tablet und Smartphone genutzt werden, die Fotos werden direkt beim Auftrag hinterlegt. Die Quittie-rung der Einsätze erfolgt ebenfalls digital: Die Kunden unter-zeichnen einfach auf dem Touchscreen. Die Bereitstellung der Daten ist dabei keine Einbahnstraße: Alle Informationen wer-den automatisch an das ERP übertragen, sobald eine Online-Verbindung besteht. KUMAVISION nutzt PowerApps auch selbst: Eine in nur wenigen Stunden entwickelte offline-fähige PowerApp bildet das sogenannte A1-Formular für die Entsen-dung von Arbeitnehmern ins europäische Ausland digital ab und übermittelt alle Informationen an die Personalabteilung. Über eine Historie sieht der Mitarbeiter seine bisherigen Ein-satzorte und kann diese bei erneuten Tätigkeiten einfach kopieren.

INTUITIVE BEDIENUNG

„Das Feedback aus der Praxis ist eindeutig: Die von Smart-phones bekannte Benutzeroberfläche erfordert praktisch keine Einarbeitungszeit, die Anwender finden sich sofort zurecht. Umfassende Schulungen wie bei der Einführung einer ERP-Soft-ware sind nicht erforderlich“, berichtet Stefan Hillmann, Produkt-manager bei KUMAVISION. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass alle Informationen und Aufgaben an einer Stelle zentral bereitgestellt werden. „Eine PowerApp kann Formulare, Termin-kalender, Listen, Adressbuch, CRM, Notizbuch und vieles mehr ersetzen“, so Hillmann. Der Datenaustausch ist dabei nicht auf das ERP-System beschränkt. Microsoft stellt über 250 Konnek-toren zur Verfügung, mit der sich Datenquellen wie SharePoint, Office 365, Bing Maps und zahllose Anwendungen von Dritt-anbietern einbinden lassen. Da der Datenaustausch im Hinter-grund erfolgt, müssen Anwender nicht umständlich die Anwen-dung wechseln, sondern erledigen alle Aufgaben in einer App.

SCHNELLE ENTWICKLUNG

Die Umsetzung der ersten Kundenprojekte zeigt klar und deut-lich: Die Entwicklung von PowerApps verläuft dynamischer und auch schneller als bei klassischen ERP-Projekten. Anstelle eines umfangreichen Pflichten- und Lastenhefts tritt eine User Story. In wenigen Worten und in Alltagssprache wird die gewünschte Anforderung beschrieben. Über die konkrete Umsetzung ent-scheidet dann der Entwickler. „Am Anfang steht ein Prototyp, der sofort von Anwendern getestet und nach und nach um zusätzliche Funktionen ergänzt wird. Zwischen Idee und Fertig-stellung einer PowerApp liegen damit oft nur wenige Tage“, erklärt Hillmann. Als Low-Code-Plattform konzipiert, verlangt die Erstellung von PowerApps keine großen Programmierkennt-nisse. Über Drag-and-Drop lassen sich die einzelnen Bausteine einer App komfortabel platzieren, die Programm-Logik wird über Excel-ähnliche Formeln abgebildet. „Für die Erstellung von Pow-erApps sehen wir in erster Linie nicht typische Entwickler, son-dern technisch interessierte Consultants“, ergänzt Hillmann.

Microsoft PowerApps

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intuitive Bedienung sowie den hohen Komfort. Funktionen wie übersichtliche Aufgabenlisten, vorausgefüllte Felder, die Erstel-lung von Fotos und Skizzen direkt auf dem Tablet sowie auto-matisch angestoßene Workflows entlasten den Außendienst. Gleichzeitig arbeitet der Innendienst jederzeit mit aktuellen Daten, etwa zur Rechnungsstellung. Power Apps haben inzwi-schen einen festen Platz im Portfolio der KUMAVISION. Neben der Entwicklung von PowerApps bietet KUMAVISION auch er-gänzende Dienstleistungen wie Beratung und Schulungen.

EINFACHE BEREITSTELLUNG

Unternehmen können PowerApps unkompliziert verteilen, eine Freigabe durch die entsprechenden Stores von Apple, Google oder Microsoft ist nicht erforderlich. PowerApps laufen auf Apple- und Android-Geräten sowie online im Browser. Zusätz-lich ist der Einsatz unter Windows 10 möglich. Besonders prak-tisch für Unternehmen, die unterschiedliche PowerApps einset-zen: Für jeden Anwender lässt sich individuell festlegen, welche Apps er nutzen darf.

ECHTER VOLLTREFFER

„Bereits nach den ersten Pilotprojekten ist für uns und unsere Kunden klar: PowerApps bieten enorme Chancen, um durch digitalisierte Prozesse die Effizienz und Auskunftsfähigkeit im Außendienst zu steigern“, resümiert Hillmann. Besonders schätzen die Kunden dabei die schnelle Entwicklung, die

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MEHR TRANSPARENZ, WENIGER KOSTEN

ALIGHT KALKULIERT, PLANT UND STEUERT PROJEKTE MIT PROJECT365

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MEHR TRANSPARENZ, WENIGER KOSTEN

REFERENZ

Intranet- und Extranet-Lösungen, Kollaborationsplattformen,

DMS-Systeme und individuelle Applikationen bilden das Portfolio der Alight Consulting GmbH.

Das IT- und Prozessberatungsunternehmen hat sich dabei auf Microsoft-Technologien spezi-

alisiert. Die oft komplexen Entwicklungs- und Kundenprojekte stellen nicht nur hohe Anfor-

derungen an das Projektmanagement, sondern auch an die kaufmännische Betrachtung

der Projekte. Beide Welten verbindet Alight mit der Branchensoftware

KUMAVISION project365.

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„Wir haben nach einer Softwarelösung gesucht, die es uns erlaubt, unsere oft gleichermaßen umfangreichen wie kom-plexen Projekte zuverlässig zu planen, steuern und auszu-werten“, beschreibt Dr. Ralf Kuhn, Geschäftsführer der Alight Consulting GmbH, die Ausgangssituation. Wie alle Unterneh-men, die projektbasiert arbeiten, stand und steht Alight vor der Herausforderung, die konkurrierenden Faktoren Zeit, Qualität und Kosten miteinander in Einklang zu bringen. Eine zentrale Anforderung an die neue Lösung bestand folglich darin, die Projektmanagement-Perspektive mit einer kauf-männischen Sicht auf die Projekte zu verbinden, um einen ganzheitlichen Wertefluss zu ermöglichen. „Die allermeisten auf dem Markt verfügbaren Angebote konnten entweder das eine oder das andere besonders gut – aber nicht beides“, kommentiert Dr. Kuhn.

BRANCHENSOFTWARE AUF MICROSOFT-BASISFündig wurde Alight schließlich bei KUMAVISION und deren Branchensoftware project365. Die auf der Standardsoftware Microsoft Dynamics 365 Business Central basierende SaaS-

Lösung richtet sich an alle Unternehmen, die im Projekt-geschäft tätig sind. project365 ergänzt perfekt die bereits seit mehreren Jahren bei Alight eingesetzte Office 365-Umgebung, Business Central punktet durch Benutzer-freundlichkeit und Stabilität. Zudem bringt die Branchensoft-ware zahlreiche Best-Practice-Prozesse für Projektdienst-leister mit, welche die Abläufe bei Alight vollständig abbilden.

BEST-PRACTICE-PROZESSE FÜR DAS PROJEKTGESCHÄFT„Von der Leadgenerierung bis zur Leistung, von der Ange-botskalkulation bis zur Abrechnung, von der Planung bis zur Umsetzung – mit project365 erledigen wir alle Aufgaben in einem System“, berichtet Dr. Kuhn. Alight profitiert dabei auch von branchenspezifischen Besonderheiten wie der pro-jektbezogenen Faktura, d. h. Abrechnung nach Fortschritt, Aufwand oder Zahlungsplan. Die transparente Projektstruk-tur mit Grob- und Feinplanung ermöglicht einen optimalen Einsatz von Mitarbeitern und externen Ressourcen.

SPART ZEIT, SENKT KOSTENDie Arbeitszeiten der Mitarbeiter werden bei Alight direkt auf die jeweiligen Projekte gebucht und fließen so in die Rech-nungsstellung ein. In der Vergangenheit wurden die Arbeits-zeiten auf Papier erfasst und mussten manuell übertragen werden. Die Folge: Ein Soll-Ist-Vergleich war nur mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung möglich, insbesondere bei Mitarbeitern, die vor Ort beim Kunden tätig sind. Die neue Branchensoftware erlaubt eine komfortable Erfassung der Arbeitszeiten: Der Mitarbeiter sieht nur die ihm zugewiesenen

DIE BRANCHENSOFTWARE KUMAVISION PROJECT365 BIETET EINEN GANZHEITLICHEN BLICK AUF UNSERE PROJEKTE: VON DER KALKULATION UND PLANUNG ÜBER DIE PROJEKTSTEUERUNG BIS HIN ZUM CONTROLLING ERLEDIGEN WIR ALLE AUFGABEN IN EINEM SYSTEM. PROJECT365 HAT UNSERE PROZESSE GLEICHER-MASSEN BESCHLEUNIGT WIE VEREINFACHT.

Dr. Ralf Kuhn, CEO Alight Consulting

Projekte und kann mit wenigen Klicks alle Zeiten verbuchen. Zusätzlich steht eine mobile Lösung für Smartphones bereit. Auch hier stehen die Zeiten direkt nach der Erfassung im ERP für weitere Schritte wie Auswertungen oder Abrechnungen zur Verfügung. „Die direkte Erfassung spart so viel Zeit, dass wir bereits damit die monatlichen Kosten wieder einspielen“, resümiert Dr. Kuhn.

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AUSWERTUNGEN IN ECHTZEITproject365 stellt dem Management von Alight alle relevanten Kennzahlen (KPI) tagesaktuell zur Verfügung. Drohende Engpässe in der Projektabwicklung oder Budgetüberschreitungen können so bereits im Vorfeld rechtzeitig identifiziert und verhindert werden. „Wir erhalten mit project365 einen transparenten Blick auf das gesamte Unternehmen und können verschiedene Wenn-Dann-Szenarien durchspielen, um auf unerwartete Ereignisse wie zusätzliche Kundenwünsche oder Termin-verschiebungen optimal zu reagieren“, gibt Dr. Kuhn einen Einblick in die Praxis. Die Möglichkeit, Reports automati-siert zu erstellen, ist dabei nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für Kunden wichtig, die regelmäßige Statusberichte zum Projekt- und Budgetfortschritt erwar-ten. Dass dabei auch die Fremdkosten stimmen, stellt ein eigener Prozess zur Prüfung von Eingangsrechnungen sicher.

MEHR ALS 90 PROZENT ZEITERSPARNISAlight schafft damit nicht nur Transparenz, sondern auch Kostenvorteile: „In der Vergangenheit mussten wir Reports aus unterschiedlichen Datenquellen manuell zusammenstellen. Pro Report haben wir bis zu 75 Minuten benötigt. Mit project365 liegen alle Kennzahlen in einem System, die Erstellung dauert maximal fünf Minuten, d. h., wir sparen über 90 % Zeit!“, rechnet Dr. Kuhn vor.

SCHNELL, SCHNELLER, CLOUD!Das Betreibermodell Cloud stand für Alight nie infrage. Das Unter-nehmen suchte bewusst nach einer SaaS-Lösung. Einerseits um nicht eine eigene kostspielige IT-Infrastruktur aufbauen zu müs-sen, andererseits um den Betrieb zu vereinfachen. „Automatische Back-ups, kontinuierliche Updates, durchdachte Sicherheitskon-zepte, weltweite Verfügbarkeit und durchgehende Skalierbarkeit – die Vorteile liegen für uns auf der Hand“, sagt Dr. Kuhn. Da die ERP-Software von KUMAVISION bereits vorkonfiguriert war und branchenspezifische Vorlagen, Reports und Masken zum Liefer-umfang gehören, war Alight in der Lage, bereits nach kurzer Zeit mit dem System produktiv zu arbeiten.

KOMPETENTE BERATUNGAlight wächst dynamisch. Umso wichtiger war es für Dr. Kuhn, einen Partner zu haben, der das Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft begleitet. „Wir sind froh, mit KUMAVISION einen Partner gefunden zu haben, der wie wir die Idee der digitalen Transforma-tion aktiv lebt und gestaltet“, bringt Dr. Kuhn die gemeinsame Zusammenarbeit auf den Punkt. Dabei schätzt der Microsoft- Partner und SharePoint-Spezialist Alight besonders zwei Aspekte: die Möglichkeit, sich im Dialog aktiv in die Weiterentwicklung der Branchensoftware einzubringen sowie die produktunabhängige Beratung. „Im Vordergrund steht dabei immer die Frage, welche Ziele wir strategisch verfolgen und wo wir operativ besser wer-den wollen. Erst dann kommt die Frage, mit welchem Produkt aus dem umfangreichen Microsoft-Portfolio wir das erreichen.“

EINGESETZTE LÖSUNGKUMAVISION project365 HERAUSFORDERUNGSchneller Produktivstart BESONDERE EFFIZIENZAlle Daten jederzeit aktuell in einem System

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REFERENZ

Waren aus aller Welt, ernteabhängig verfügbare Mengen und maximale saisonale Ausrichtung: In der Floristik-Branche läuft vieles etwas anders als bei den meisten anderen Großhänd-lern. Die Wilhelm Hess GmbH beherrscht dieses Metier perfekt und beliefert Floristen in ganz Deutschland. Mit der Einführung von KUMAVISION ERP für den Großhandel auf Basis von Microsoft Dynamics NAV optimierte das Unternehmen seine Prozesse und die Effizienz blüht regelrecht auf.

Zwischen Juli und November rappelt es im Karton – beziehungsweise im Lager bei Hess. Denn dann ist Hauptsaison und Floristen in ganz Deutschland decken sich ein mit Trockenblumen, Deko-Artikeln, Bändern, Vasen und Kerzen. Bis zu 1.000 Pakete und 60 Paletten verlassen dann pro Woche das Lager des Großhändlers. „Wir kaufen unsere Waren con-tainerweise auf der ganzen Welt ein und beliefern dann den Einzelhan-del“, berichtet Geschäftsführer Christian Zimmermann. Klar, dass es bei einer solch aufwendigen Logistik nicht ohne eine leistungsstarke ERP-Software geht. Eine ältere Installation genügte nicht mehr den Anforde-rungen, also beschlossen die Verantwortlichen, eine neue Branchenlö-sung einzuführen. Für KUMAVISION als Partner entschieden sie sich, da neben der Software für den Großhandel auch die fachliche Kompetenz überzeugte. „Wir suchten einen Partner, der unsere Prozesse versteht und entsprechend abbilden kann“, so Zimmermann. „Denn bei uns gibt es viele Besonderheiten und wir benötigten einige Anpassungen, um un-sere Kunden optimal bedienen zu können.“

KEIN PLATZ FÜR MISSVERSTÄNDNISSEDreh- und Angelpunkt ist die große Dispositions-übersicht. Hier sehen die Mitarbeiter auf einen Blick alle aktuellen Lagerbestände und Bestellmen-gen. Ergänzt werden diese Informationen durch eine Statistik, wie sich der Artikel im letzten Jahr verkauft hat. So hat der Einkauf eine solide Daten-lage, auf deren Basis er die Bestellmenge ausrich-ten kann. Angesichts der langen Lieferzeiten bei Waren aus aller Welt ein entscheidender Vorteil. Sind die Bestellungen platziert, generiert das Sys-tem Etiketten mit Artikelnummern und einem Foto der Ware. Die Labels werden dann per E-Mail an den Lieferanten geschickt. Dieser druckt sie aus und kennzeichnet die Pakete damit. So ist von Beginn an kein Platz für Missverständnisse.

AUTOMATISIERTER STORNO-PROZESSAuch das beste ERP-System kann nicht verhindern, dass manche bestellten Waren nicht in ausreichen-der Menge lieferbar sind. Wenn beispielsweise bei Trockenblumen die Ernte schlecht ausgefallen ist, kann daran auch eine ausgefeilte Logistik nichts ändern. Allerdings kann KUMAVISION ERP die Mit-arbeiter bei der Stornierung unterstützen. Bei über-verkauften Artikeln sortiert das System zunächst die Bestellungen nach Eingangsdatum und Uhr-zeit. Dann werden die erhaltenen Waren nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ verteilt. Für die Kunden, die nicht zum Zug kommen, hinter-legen die Mitarbeiter einen Grund für die Stornie-rung. Daraus generiert das System eine E-Mail oder ein Fax, das den Kunden informiert. Ist für den überverkauften Artikel ein Ersatzartikel hinter-legt, erhält der Kunde diese Alternative gleich mit angeboten. Der Kunde muss nur noch die Menge eintragen und zurückschicken. Was früher manuell und zeitaufwendig erfolgte, wird heute automa-tisch vom ERP-System erledigt.

DER FLORISTIK-GROSSHÄNDLER

WILHELM HESS FÜHRT

KUMAVISION ERP EIN

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Hinweis zu unseren Preisstaffeln:Zu vielen unserer Artikel können Sie Preisstaffeln vorfinden. Höhere Bestellmengen möchten wir mit einem günstigeren Preis belohnen. Sollte zu einer Artikelnummer eine Farb- oder Spruchvarianten existieren, dürfen Sie diese beliebig mischen um den besseren Staffelpreis zu erzielen. Die Mindestmenge je Farb-oder Spruchvariante, siehe Staffelmenge 1, muss allerdings eingehalten werden.

Beispiel: Artikelnr. 311310 auf der S. 170.

Sie erhalten diesen Artikel mit der Nr. 311310 per Beutel à 8 Stück zu einem Preis von 7,45 €/Beutel. Ab 3 Beutel gibt es diesen Artikel zu 6,75 €/Beutel.Der Artikel existiert in den Farbvarianten 09-grau, 60-naturbraun und 66-dunkelbraun.

Um den besseren Staffelpreis zu 6,75 €/Beutel zu erzielen, können Sie gerne aus den aufgeführten Farbvarianten wählen und beliebig mischen.z.B. 1 x 09 (grau) + 1 x 60 (naturbraun) + 1 x 66 (dunkelbraun) oder 3 x nur die Farbe 09 (grau) oder oder oder

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WIR WERDEN DIE ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT FORTSETZEN UND AUSBAUEN.Christian Zimmermann, Geschäftsführer

BEST PRACTICE IM LAGERAuch im Lager hat sich einiges getan: „Früher hatten wir ein chaotisches Lagersystem ohne Ordnung, jetzt haben wir ein chaotisches Lagersystem mit Ordnung“, erklärt Zimmermann augenzwinkernd. Aus einem nach Artikeln sortierten Lager wurde ein lagerplatzgeführtes Lager. Das bedeutet, dass schon bei der Einlagerung der wegeoptimierte Packvorgang berücksichtigt wird. Die Erfahrung der KUMAVISION und die daraus abgeleiteten Best-Practice-Prozesse haben bei der neuen Struktur sehr geholfen. „Wir haben von den Erfahrun-gen anderer profitiert und KUMAVISION hat uns sehr gut beraten.“ Demnächst werden die Lagerarbeiter mit Scannern durch das Lager geführt. Bei der Orientierung helfen die bebil-derten Labels, die der Lieferant angebracht hat. Ist das Paket zusammengestellt, erstellt das System neben dem Ver-sandlabel für die Spedition auch eine Packliste, damit der Kunde weiß, welcher Artikel in welcher Menge in welchem Paket ist.

FLEXIBEL UND KUNDENNAHBei der Rechnungserstellung berücksichtigt KUMAVISION für die Rabattstaffeln nicht alleine die Artikelnummer. Bei Hess gibt es viele Artikel, die in unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Das System fasst diese zusammen und gewährt für die Gesamtmenge den Rabatt. Unkompliziert ist auch die Bonus-gutschrift, die Kunden für einen bestimmten Jahresumsatz erhalten. Im Januar erhalten die Kunden Gutschriften, die sie beim nächsten Einkauf im kommenden Jahr einlösen können. Auch bei der Zahlungsabwicklung schafft die Software kun-dennahe Flexibilität. Auf Wunsch fasst das System Rechnun-gen zusammen und kreiert daraus einen Ratenzahlungsplan. Vollautomatisch wird dabei auch ein Brief erstellt, der erklärt,

welche Rechnungen betroffen sind und wie der Zahlungsplan aussieht. Hinzu kommt eine separate Zinsrechnung.

ZUSAMMENARBEIT WIRD FORTGESETZTDie Einführung verlief problemlos. Nach dem Echtstart waren die Berater der KUMAVISION vor Ort und unterstützten Hess bei Fragen und Problemen. „KUMAVISION ist ein sehr guter Partner, der unsere Prozesse perfekt versteht und umsetzt. Auch die Programmierer arbeiten nicht stur nach Pflichten-heft, sondern denken mit und machen Verbesserungsvor-schläge“, charakterisiert Geschäftsführer Christian Zimmer-mann die Zusammenarbeit. Die Partnerschaft wird auch nach Abschluss des eigentlichen ERP-Projekts fortgesetzt und ausgebaut. Als Nächstes steht die Anbindung des Web-shops auf der Agenda.

EINGESETZTE LÖSUNGKUMAVISION ERP für den Großhandel auf Basis von Microsoft Dynamics NAV HERAUSFORDERUNGAbbildung spezifischer ProzesseBESONDERE EFFIZIENZAutomatisierte Intercompany-Prozesse, lagerplatzsortierte Logistik mit Wege-optimierung

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235 Filialen, 3.500 Verkaufs- stellen, eine Software

ARKO OPTIMIERT FILIAL-

UND GROSSHANDEL MIT LS RETAIL UND

KUMAVISION

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REFERENZ

235 Filialen, 3.500 Verkaufs- stellen, eine Software

arko

ist die führende

Confiserie in Deutschland.

In den stilvoll eingerichteten arko-

und Eilles-Filialen finden Genießer nicht

nur leckeres Gebäck, köstliche Pralinen und

kunstvolle Schokoladenfiguren, sondern auch

Tee- und Kaffeevariationen in großer Vielfalt.

Ein kompromissloser Anspruch an Qualität

und Kundenservice prägt die über 70-jährige

Unternehmensgeschichte. Entsprechend

leistungsfähig musste sich auch die neue Retail-

Software von KUMAVISION und LS Retail

auf Basis von Microsoft Dynamics

erweisen.

EINGESETZTE LÖSUNGLS Retail auf Basis Microsoft Dynamics HERAUSFORDERUNGMulti-Channel-Szenario mit Filialhandel,

Großhandel und Online-Shop BESONDERE EFFIZIENZDurchgängiger Waren- und Wertefluss

mit Echtzeitdaten

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Franchise-Partnern betrie-ben, wobei jeder dieser Franchise-Partner in der Software als eigener Mandant zu behandeln ist. Neben den über 235 Filialen beliefert arko im sogenannten „Depot-Geschäft“ auch den Lebensmittelein-zelhandel: Rund 3.500 Supermärkte und Bäckereien bieten einen Sortimentsausschnitt von rund 50 Artikeln aus dem umfangreichen arko-Angebot. „Im Lebensmitteleinzelhandel haben wir es mit Einkaufszentralen und Abrechnungsunter-nehmen zu tun, die beispielsweise bei der elektronischen Datenübertragung via EDI ganz andere Anforderungen stel-len“, gibt Weber einen Einblick in die Praxis. Zudem betreibt arko einen Online-Shop. Auch wenn arko sich weitgehend an den Best-Practice-Prozessen in LS Retail orientiert, waren hier doch Anpassungen am System erforderlich, um die komplexe Konstellation mit unterschiedlichen Vertriebskanälen und Geschäftsmodellen in einer Lösung abzubilden. Das Ergeb-nis rechtfertigt indes den Aufwand: „LS Retail ist eine echte Multi-Channel-Lösung, die Kenn zahlen kanalübergreifend und in Echtzeit bereitstellt sowie einen durchgehenden Werte- und Logistikfluss ermöglicht.“

Zentrale Logistik, zentrale ArtikelpflegeEinkauf, Filialsteuerung, Logistik und Controlling erfolgen bei arko zentral und sind durchgängig in LS Retail abgebildet. Da die Zentrale im System unternehmensweiten Zugriff auf alle relevanten Kennzahlen hat, lässt sich die Belieferung der Filialen bedarfsgerecht steuern. „LS Retail stellt uns Filialbestände und Umsätze minutengenau zur Verfügung. Diese neue gewonnene Transparenz eröffnet uns wertvolle Ein blicke, die wir vorher in dieser Form nicht hatten“, erklärt Weber. Auch die Preispflege nimmt arko in der Zentrale vor. Neben Preis informationen werden weitere Artikelinforma-

Als bei arko die bisher eingesetzte ERP-Lösung alters- und wachstumsbedingt an ihre Grenzen stieß, entschied sich der Confiserie-Spezialist gleich für einen doppelten Neu-start: Zum einen war eine technologisch zukunftssichere Plattform gefragt, zum anderen sollten die abgebildeten Prozesse standardisiert und fit für zukünftige Entwicklungen des Unternehmens gemacht werden. „Wir haben nach einer Lösung gesucht, welche die komplette Wertschöpfungskette abdeckt, einen direkten Durchgriff auf alle Kennzahlen von der Zentrale bis zur Kasse bietet und sich einfach anpassen und erweitern lässt“, beschreibt arko-Geschäftsführer Patrick G. Weber die Ausgangssituation.

Mehrstufige AuswahlIm Auswahlprozess stellte das Projektteam bei arko eine Reihe von ERP-Lösungen auf den Prüfstand. Konkrete Fest-legungen gab es im Vorfeld keine. Die Entscheidung fiel schnell auf die Retail-Komplettsoftware LS Retail, die auf Microsoft Dynamics basiert. „Dynamics ist aus unserer Sicht mittelstandsfreundlicher als SAP, da kompakter und damit kosten effizienter“, fasst Weber zusammen. Mit ausschlag-gebend war zudem, dass LS Retail als integrierte Lösung eine Vielzahl von Best-Practice-Prozessen für Zentrale, Filialver-waltung und Point of Sale mitbringt. Für KUMAVISION als Implementierungspartner sprachen vor allem zwei Gründe: „Wir hatten einerseits den Eindruck, dass KUMAVISION unser Business und damit unsere Anforderungen am besten versteht. Andererseits haben wir einen Partner gesucht und gefunden, mit dem wir langfristig planen können.“

Ein Unternehmen, drei VertriebskanäleDie Anforderungen von arko gingen über den reinen Filialhan-del weit hinaus: Zwar betreibt arko den Großteil der Filialen selbst, ein nennenswerter Anteil der Filialen wird jedoch von

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für Kassensysteme, stellte auf die Anforderungen von arko ein abgestimmtes Komplettpaket zusammen: Kasse, Kunden-display, Geldlade, 2D-Scanner und Bondrucker kommen von HP, die Waagen von Mettler Toledo. Die Kombination aus HP-Hardware und LS Retail steigert nicht nur die Kundenzufrie-denheit durch schnelle Check-out-Vorgänge, sondern verkürzt auch die Einarbeitungszeit für neue Mitarbeiter. Gleichzeitig legt arko damit die Grundlage für einen echten geschlossenen Warenkreislauf: Lieferscheine und die dazugehörigen Artikel sowie Lagerbewegungen werden zukünftig direkt mit Scan-nern erfasst.

Zukunftssicher aufgestelltEine Software-Einführung dieser Größenordnung ist kein Projekt, das nebenbei läuft. „Uns war klar, dass wir an dem einen oder anderen Punkt auf Herausforderungen stoßen, die sich trotz umfangreicher Testläufe nicht vermeiden lassen. Wichtig war uns, dass wir mit KUMAVISION einen Partner an unserer Seite hatten, mit dem wir gemeinsam konstruktive Lösungen finden konnten, und der die erforderliche Handels- und Beratungskompetenz mitbrachte“, blickt Weber zurück. Bei der Einführung selbst setzte arko daher auf ein schritt-weises Vorgehen. Den Anfang machte die Zentrale, die über 235 Filialen wurden nach und nach umgestellt. Über die Schu-lung von Key Usern und Multiplikatoren machten arko und KUMAVISION die Mitarbeiter mit der neuen Lösung vertraut. Bereits kurze Zeit nach der Einführung zieht arko ein positives Fazit: „Mit LS Retail und den neuen Kassen wird die Arbeit auf der Fläche einfacher. Der gesamte Warenfluss vom Einkauf über die zentrale Logistik bis hin zur Filiale wird transparenter. Mit Microsoft Dynamics als technologischer Plattform sowie KUMAVISION und LS Retail als Partner sind wir zukunfts-sicher aufgestellt, da die Lösung uns alle Optionen für zukünf-tige Erweiterungen offen behält“, resümiert Weber.

tionen wie Inhaltsstoffe und Allergene zentral gepflegt und automatisch an die Kassen in den Filialen übermittelt. Als nächster Ausbauschritt folgt die automatische Disposition, die derzeit eingeführt wird. LS Retail erstellt dazu automati-siert Einkaufsvorschläge für das Zentrallager sowie Logistik-vorschläge für die Belieferung der Filialen, um den richtigen Artikel jederzeit am richtigen Ort zu haben.

Retail ist DetailVon transparenten Daten profitieren nicht nur die Mitarbeiter in der Zentrale, sondern auch die Filialen. Für jede Filiale wird es demnächst auch grafisch aufbereitete Auswertungen geben, die übersichtlich zeigen, welche Artikel und Waren-gruppen sich wie gut verkaufen. Auf dieser Basis kann die Filialleitung dann beispielsweise die Regalplatzierung opti-mieren. „Retail ist Detail“, kommentiert Weber. „Mit LS Retail behalten wir nicht nur das große Ganze sicher im Blick, son-dern auch tiefe Einblicke in kleinste Zusammenhänge, womit wir unseren Kundenservice kontinuierlich optimieren.“

Neue Hardware am PoSarko entschied sich, im Zuge des Umstiegs auf LS Retail auch die komplette Hardware am PoS zu ersetzen: „Einerseits galt es, den verschärften Anforderungen der Finanzbehörden an Kassensysteme Rechnung zu tragen, andererseits sahen wir auch hier viel Potenzial zur Automatisierung und damit zur Effizienzsteigerung, etwa durch die direkte Anbindung der Waage an die Kasse“, erklärt Weber. Ausschlaggebend für die Auswahl der neuen Kassensysteme waren in erster Linie die Anwenderfreundlichkeit. Diese wurde nicht auf dem Papier, sondern in echtem Praxistest ermittelt: Filialmitarbeiter spielten die PoS-Abläufe an verschiedenen Systemen durch. Die Entscheidung fiel letztlich auf PoS-Systeme von HP: Die LODATA Micro Computer GmbH, ein Value Added Distributor

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newsKUMAVISION KUNDENFORUM 2019: DIGITALISIERUNG IM FOKUS

Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch die digitale Transformation, mehr Effizienz mit der Microsoft Unified Platform und neue Möglichkeiten dank Künstlicher Intelligenz – diese Themen standen im Fokus des diesjährigen Kundenforums des Business-Software-Spezialisten KUMAVISION. Mehr als 250 Teilnehmer Tagen trafen sich Anfang April zwei Tage lang in Stuttgart und tauschten sich über funktionale Neuerungen der ERP-Branchenlösungen für die Fertigungsindustrie, Großhandel, Projektdienstleister sowie Medizintechnik und Gesundheitsmarkt aus. Sie lernten KI- und IoT-Szenarien in Live-Demos kennen, diskutierten aktuelle IT-Trends und nutzten die Veranstaltung zum Austausch mit Experten und Branchenkollegen.

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KUMAVISION weiter auf Erfolgskurs

LS Retail, der international führende Anbieter von End-to-End-Software für den Filial- und Einzelhandel sowie die Gastronomie zeichnete KUMAVISION im Rahmen der weltweiten Retail-Konferenz conneXion in München mit dem Platin-Award aus. KUMAVISION ist damit einer von nur wenigen Partnern weltweit, die diesen Status tragen. Grundlage für die Auszeichnung ist neben überdurchschnittlichen Vertriebserfolgen und nachgewiesenem Branchen- und Software-Know-how ein herausragender Kundenservice und qualifizierter Support.

Wie lassen sich Energieverbrauch und Energiekosten durch eine bedarfsgerechte Planung in der Produktion senken? Wie kann eine Cloud-basierte Lösung neue Produktionsfaktoren wie Energie, Druck-luft und CO2-Zertifikate erfassen und steu-ern? Diese und weitere Themen

stehen im Fokus des vom Land Baden- Württemberg geförderten Forschungs-projekts „Green Factory“. KUMAVISION kooperiert dabei mit dem Fraunhofer- Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie der in-integ-rierte informationssysteme GmbH.

Erfolgreiches Geschäftsjahr für die KUMAVISION AG: Auch 2018 konnte das Unternehmen den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort setzen, der Umsatz stieg dabei von 53,8 auf 58,6 Mio. Euro. Ein starker Wachstumstreiber war 2018 das Cloud-Geschäft mit einem Plus von 190 %. „Wir treiben die Transformationen der KUMAVISION von einem ERP-Anbieter zu einem Plattform-Anbieter kon-sequent weiter voran. Mit Dynamics 365 stellt uns Microsoft eine technologische Basis zur Verfügung, die nicht nur ERP, CRM und Business Intelligence sowie Office 365 nahtlos miteinander verknüpft, sondern auch Zukunftsthemen wie IoT und Künstliche Intelligenz integriert“, erklärt der Vorstands vorsitzende Kay von Wilcken. Das Unternehmen verstärkt dazu 2019 die Investitionen in Forschung & Entwicklung in diesen Bereichen.

Green Factory: energieeffizient produzieren

Premiere: project365 im AppSource

KUMAVISION ist Platin-Partner von LS Retail

KUMAVISION project365 ist eine der weltweit ersten Branchenlösungen, die im Microsoft AppSource gelistet sind. Die auf Microsoft Dynamics 365 Business Central basierende ERP-Lösung wurde in enger Zusammen arbeit mit Microsoft entwickelt und richtet sich an alle Unter nehmen, die mit Projekten arbeiten. KUMAVISION baut das Angebot an Apps und Branchenlösungen, die über den AppSource verfügbar sind, kontinuierlich aus.

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DMS steht für Dokumenten-Management-System. Im Fokus liegen hier die Verwaltung und Archivie-rung von „geschäftlichen“ Dokumenten wie Ange-bote, Rechnungen, Formulare, E-Mails und Ver-träge. ECM steht für Enterprise-Content-Manage-ment: Darunter fällt jede Art von Content, die zentral erstellt und verteilt werden soll, also auch Website-Texte, Kataloge oder Produktbilder.

Rechtssicherheit ist ein zentraler Punkt, denn im DMS werden Dokumente revisionssicher abgelegt, d. h., sie können weder verändert noch gelöscht werden. Daneben sind DMS- und auch ECM-Lösungen ein zentraler Bestandteil der digitalen Transformation: Sie ermöglichen es, schnell und einfach Dokumenten- und Formular-basierte Workflows aufzusetzen.

Mehr Transparenz: Sie erhalten einen zentralen Zugriff inklusive Volltextsuche auf alle Dokumente und Informationen – unabhängig davon, wo und wie diese erstellt wurden. Mehr Effizienz: Workflows ersetzen papierbasierte Prozesse, womit Sie richtig Zeit sparen und nebenbei die Fehlerquote senken. Mehr Sicherheit: Dank eines durchgängigen Berech-tigungssystems, Datei-Versionierung und Verzicht auf eine dateibasierte Ablage auf dem Server.

Wir schaffen eine direkte DMS- und ECM-Integration für Microsoft Dynamics. Damit lassen sich Doku-mente aller Art einfach per Drag-and-Drop im ERP ablegen. Das DMS übernimmt im Hintergrund auto-matisch die Ablage, die Verschlagwortung und löst ggf. weitere hinterlegte Aktionen aus.

Wir bieten einen herstellerübergreifenden, lösungs-orientierten Ansatz. Da wir sowohl in der ERP- als auch in der DMS-/ECM-Welt zuhause sind, können wir sehr gut beurteilen, welche Aufgaben mit welcher Software am besten umgesetzt werden. Daneben unterstützen wir auch bei der Erstellung der Verfah-rensdokumentation und leisten Support.

„Finden statt Suchen“ – die Einführung eines Dokumenten-Management-

Systems steht bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Martin

Birkhold, DMS/ECM-Consultant bei KUMAVISION, erklärt, wie Unternehmen

die tägliche Dokumentenflut bändigen, die strengen Anforderungen von

GoBD und DSGVO erfüllen und die digitale Transformation vorantreiben.

5 FRAGEN ZU:

DMS UND ECM

1. Wie unter- scheiden sich

DMS und ECM?

2. Warum benötigen

Unternehmen ein DMS?

3. Welche Vorteile ergeben sich daraus?

4. Wie sieht die ERP-Integration

aus?

5. Welche Unter- stützung bietet KUMAVISION?

ABGEFRAGT

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INTERESSE? Weitere Informationen erhalten Sie bei Martin Birkhold: [email protected]

DMS UND ECM

KUMA INFO

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STANDORTE KUMAVISION GRUPPE

VERANSTALTUNGEN

Informieren Sie sich über unsere Branchenlösungen, über clevere Workflows und bewährte Best-Practice-Prozesse.

Exakt abgestimmt auf Ihre Branche und bequem von Ihrem PC aus. Nutzen Sie unser vielfältiges Angebot für

Bestandskunden und Interessenten. Themen und Termine finden Sie auf www.kumavision.com/webcast-kunden

WEB CASTS

Markdorf (Zentrale)

OPEN DAY: DIGITALE WERKZEUGE FÜR DIE PRODUKTION

REHACARE 18.–21. September 2019, Düsseldorf

Die neue Version der ERP-Branchensoftware für Gesundheits-markt und Medizintechnik setzt wegweisende Standards in Bedienung, Design, Einfachheit, Performance und Funktions-umfang. Wir zeigen Ihnen, wie Sie aktuelle Herausforderungen (HHVG, Ausschreibungen, Vertragscontrolling) nicht nur organi-satorisch, sondern auch wirtschaftlich souverän bewältigen.

Besuchen Sie uns in Halle 5, Stand B18kumavision.com/rehacare

MEDICA 18.–21. November 2019, Düsseldorf

Ob Medizintechnik-Fertiger, Medizin-Produkte-Handel oder Techni-scher Service: Wir zeigen Ihnen, wie Sie der ERP-Branchensoftware von KUMAVISION nicht nur Produktivität und Effizienz steigern, sondern auch die strengen Anforderungen im regulierten Umfeld (ISO 13485-Validierung, UDI, MDR) umsetzen.

Besuchen Sie uns in Halle 5, Stand F24kumavision.com/medica

17. Juli 2019, Stuttgart Fraunhofer-Institut für Produktions-technik und Automatisierung IPA

Beim Open Day erfahren Fertiger, wie sie mit smarten Produktions-maschinen, Cloud-Services und 5G die digitale Transformation ihres Unternehmen weiter vorantreiben.KUMAVISION stellt das von Cloud Mall Baden-Württemberg geförderte Pilotprojekt ”Green Factory“ vor. Erfahren Sie, wie eine bedarfsge-rechte Energieverwaltung Kosten und Emissionen senken kann.Ebenfalls auf der Agenda: aktuelle Fördermöglichkeiten und der gegen-seitige Austausch mit IIoT- und Cloud-Spezialisten.

kumavision.com/green-factory

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Erfolg mit ERP- und CRM-Software kann es nie genug geben. Profitieren auch Sie von unserem Erfolgsrezept: Kontinuität mit über 20 Jahren ERP- und CRM-Erfahrung, Best Practice aus über 1.700 Projekten, Kompetenz und Kundennähe dank 700 Mitarbeitern an 25 Standorten und Zukunftssicherheit als mehrfacher Microsoft Gold-Partner. Kurz: Sie benötigen nicht nur eine Business-Software auf Basis von Microsoft Dynamics. Sie benötigen eine Branchenlösung mit dem KUMA-Effekt.www.kumavision.com

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