Kohl & Partner hat einen Blick in die Glaskugel gewagt und sagt 10 … · Trends2016 Author:...

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TOURISMUS TRENDS 2016 Kohl & Partner hat einen Blick in die Glaskugel gewagt und sagt 10 Tourismustrends für die Schweiz voraus. André Gribi, Managing Partner bei Kohl & Partner Schweiz hat in die Glaskugel geschaut. Vielleicht hilft die Erkenntnis der Trends für die eigene Strategie? Nachfolgende, nicht immer ernst zu nehmende Trends für den Tourismus in der Schweiz, sollen zum Denken und Handeln anregen. (Bild: Internet, www.br.de) 1. Das Ende der Starköche – hoch leben die regionalen Chefs mit Leidenschaft! Die Erfolge der nationalen und internationalen Starköche geht dem Ende entgegen. Entschluldigt meine Damen und Herren, aber insbesondere diejenigen, die nicht mehr mal im Restaurant gesehen werden oder nur noch deren Namen zur Verfügung stellen, diese ziehen die Kundschaft nicht mehr an. Die Kunden erkennen die Unpersönlichkeit s und vertrauen wieder mehr dem lokalen Star. Vielleicht eine Chance für Sie? Die Kunden wollen Aufmerksamkeit, Persönlichkeit und wollen Ihre „Passion“ spüren. Nutzen Sie die Chancen und denken Sie auch über Marketing nach. Gut kochen alleine reicht nicht aus. 2. Agglomerationszentren werden neue Mitbewerber der Stadtzentren! Neue Gastronomie- und Hotelkonzepte in den Städten werden versuchen, die alten Gebäude in „Lifestyle“ Umgebungen umzuwandeln, was nur erfolgreich sein wird, wenn auch die städteplanerischen Aufgaben richtig gemacht werden. Dies ist eine Chance der Agglomerationen. Zentren von Städten werden entsprechend immer mehr durch die pulsierenden Agglomerationen konkurrenziert. Und dies mit steigendem Erfolg! Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Parkmöglichkeiten, Detailhandel, Hotellerie und Gastronomie sind die Treiber, dieses bereits begonnen Trends, welcher sich noch fortsetzen wird. Dies gilt es bei der Standortwahl von Hotel und Gastronomie zu berücksichtigen. Die Karten werden neu gemischt! .News

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Page 1: Kohl & Partner hat einen Blick in die Glaskugel gewagt und sagt 10 … · Trends2016 Author: Cornelia Pedranzini Created Date: 1/11/2016 3:52:14 PM ...

TOURISMUS TRENDS 2016 Kohl & Partner hat einen Blick in die Glaskugel gewagt und sagt 10 Tourismustrends für die Schweiz voraus.

André G r ib i , Manag ing Pa r tne r be i Koh l & Pa r tne r Schwe iz ha t i n d ie G laskuge l geschau t . V ie l l e i ch t h i l f t d ie

E rkenntn i s de r T rends fü r d ie e igene S t ra teg ie? Nach fo lgende , n i ch t immer e rns t zu nehmende T rends fü r den

Tou r i smus in de r Schwe iz , so l l en zum Denken und Hande ln an regen.

(Bild: Internet, www.br.de)

1 . Das Ende de r S ta rköche – hoch leben d ie reg iona len Che f s mi t Le idenscha f t!

Die Erfolge der nationalen und internationalen Starköche geht dem Ende entgegen. Entschluldigt meine Damen und Herren, aber insbesondere

diejenigen, die nicht mehr mal im Restaurant gesehen werden oder nur noch deren Namen zur Verfügung stellen, diese ziehen die Kundschaft

nicht mehr an. Die Kunden erkennen die Unpersönlichkeit s und vertrauen wieder mehr dem lokalen Star. Vielleicht eine Chance für Sie? Die

Kunden wollen Aufmerksamkeit, Persönlichkeit und wollen Ihre „Passion“ spüren. Nutzen Sie die Chancen und denken Sie auch über Marketing

nach. Gut kochen alleine reicht nicht aus.

2 . Agg lomera t ionszen t ren werden neue Mi tbewerbe r de r S tad tzen t ren!

Neue Gastronomie- und Hotelkonzepte in den Städten werden versuchen, die alten Gebäude in „Lifestyle“ Umgebungen umzuwandeln, was nur

erfolgreich sein wird, wenn auch die städteplanerischen Aufgaben richtig gemacht werden. Dies ist eine Chance der Agglomerationen. Zentren

von Städten werden entsprechend immer mehr durch die pulsierenden Agglomerationen konkurrenziert. Und dies mit steigendem Erfolg! Die

Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Parkmöglichkeiten, Detailhandel, Hotellerie und Gastronomie sind die Treiber, dieses bereits begonnen

Trends, welcher sich noch fortsetzen wird. Dies gilt es bei der Standortwahl von Hotel und Gastronomie zu berücksichtigen. Die Karten werden

neu gemischt!

.News

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3 . Das Aus de r Hote l S te rne!

Die Hotelbrands schaffen jede Menge neue „Lifestyle“ Marken und denken nicht mehr so sehr an die Standardisierung, sondern fragen sich

immer mehr was der Kunde wirklich will. Entsprechend werden Marken nicht mehr nach Sternenkategorien geschaffen. Hotelleriesuisse und

Gastrosuisse hätten deren Ressourcen besser einsetzen können. Deren langjähriger Kampf um ein Projekt welches tendenziell durch Subsituti-

onsprodukte abgelöst wird, hat der Branche nicht wirklich geholfen. Wir leben eben in einer schnelllebigen Zeit. Die Ratings der Kunden und die

entsprechenden Plattformen werden wichtiger als die Sterne. Nun, als Orientierungshilfe werden uns die Sterne noch länger begleiten, aber die

Bedeutung für den Buchungsentscheid wird weiter abnehmen.

4 . E inz iga r t i gke i t und Pos i t i on ie rung

Über die Postionierung Ihres Betriebes haben wir schon oft geschrieben. Leider nicht genug. Nicht stark postitionierte Betriebe in der Gastrono-

mie und Hotellerie werden, insbesondere in den Ferienregionen, noch mehr ins Schleudern geraten. Sie werden definitif zu den Verlierern gehö-

ren. Auch gut positionierte und klar konzipierte Betriebe dürfen nicht ausruhen. Die wirklichen Gewinner sind die Einzigartigen, diejenige die mit

einer besonderen Dienstleistung, einem aussergewöhnlichen Produkt oder mit der Lage eine Einzigartigkeit aufzeigen und diese auch authentisch

verkaufen können.

5 . E inze lkämpfe r ve rabsch iede t Euch!

Sie können noch der Beste im Ort sein. Sofern sie der Einzige sind, wird die Destination nicht erfolgreich sein und dies werden auch sie früher

oder später zu spüren bekommen. Es gibt noch zuviele Orte in der Schweiz, wo die Betriebe versuchen, sich auf egoistische und kleinbürgerliche

Art und Weise weiterzuentwickeln. Ihr seid auf verlorenen Posten meine Damen und Herren. Nur das Gesamtgefühl als eine schlagkräftige

Destination bringt den erhofften Erfolg. Entsprechend sehen wir den Trend, dass sich Einzelkämpfer „zwangsweise“ verabschieden müssen.

Liebe Destinationen, passen Sie auf, diese Einzelkämpfer-Verabschiedung kann auch die Destination arg in Bedrängnis bringen.

6 . Die B ranche a l s A rbe i tgebe r w i rd in te ressan t

Die sinkende Nachfrage des tertiären Sektors für Auszubildende, das erhöhte Gehaltsniveau und die besseren Arbeitsbedingungen werden wieder

mehr Leute in die Branchenberufe bringen. Wir haben sie notwendig, die jungen Schweizer und Schweizerinnen, die dank ihrer kulturellen

Herkunft zum authentischen Gästeerlebnis beitragen können. Es muss wirklich nicht nur die Direktion einen Schweizer Pass besitzen. Das Image

als Branchenmitarbeiter verbessert sich wieder. Die flexible Arbeitszeit ist nicht nur ein Nachteil und in welchem Beruf haben sie so gute Mög-

lichkeiten auch internationale Karriere zu machen. „To serve“ – ist wieder in. Freuen wir uns darüber und werden wir uns dem bewusst!

7 . I n teg ra t ion de r Sha r ing Commun i ty in unse re r B ranche

Die Umsätze der Sharing Community werden in unserer Branche abflachen. Das erfolgreiche Geschäftsmodell „airbnb“ wird zu einer Buchungs-

maschine, auch für die Hotellerie, und verliert dessen Einzigartigkeit der ursprünglichen Geschäftsidee. Die Wettbewerbsvorteile gegenüber der

Hotellerie werden immer geringer ,die Hotelbranche nimmt den Mitbewerber langsam ernst und adaptiert seine Produkte und Dienstleistungen.

Airbnb wird tendenziell an Marktanteilen verlieren, neue Plattformen mit Nischenprodukten werden aufgehen und den Markt weiter fordern und

fördern.

8 . Hote l en tdecken d ie Soc ia l Med ias und werden „soc ia l“

Erstaunt werden Sie den Titel gelesen haben. Viele Hotels haben das Internet schon lange entdeckt und haben auch eine eigene Facebook Seite

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wo sie immer wieder Neuigkeiten „posten“. Aber in diesem Jahr werden viele entdecken, das Social Media nicht einfach eine der üblichen

Werbekanäle ist, welche einfach das bisherige Mailing ersetzt. Nein, sie entdecken, dass sie Social Media hören, sprechen und kommunizieren

(beidseitig!) können und es ihnen erlaubt, einen „Draht“ zu den Gästen zu halten.

9 . Die Buchungsmasch inen s ind n i ch t zu umgehen

Die Online Travel Agents – Buchungsmaschinen sind nicht mehr wegzudenken. Der Absatzkanal ist teuer aber effektiv und die Gewinner sind

hauptsächlich die Kunden, die eine Preistransparenz erhalten und auch ausnutzen. In diesem Jahr wird wohl auch im letzten Hotel der teure

„Walk In Preis“ mit dem Internet Preis erstetzt. Immer mehr Hotels erkennen, dass dieser hochspezialisierte Bereich existenziell für deren Be-

trieb ist und investieren in Nachwuchs und Ausbildung in diesem Bereich.

10. Nich t s mehr geh t ohne Mob i l t e le fon/Tab le t

Vielleicht haben Sie Ihre Webseite erst kürzlich für teures Geld gestalten lassen. Wenn Ihre Webseite jedoch von einem Mobiltelefon oder einem

Tablet nicht richtig dargestellt wird, haben sie ein grösseres Problem. Immer mehr werden Informationen und auch Buchungen mit dem Telefon

oder dem Tablet gemacht. Keine mobil fähige Webseite? Sie verlieren Buchungen jeden Tag und können sich dies gar nicht leisten.!

Dienstleistungen von Kohl & Partner Kohl & Partner schaut nicht nur in die Zukunft, sondern begleitet viele erfolgreiche Destinationen, Hotel- und Gastronomiebetriebe in Qualitäts-

entwicklung, Strategieklausuren und Projekten. Kernige Strategieentwicklungsworkshops helfen dem Unternehmen in der Findung der Leitli-

nien für die kommenden Monate und Jahre. Sind Sie bereit für das kommende Geschäftsjahr? Wir begleiten Sie auf diesem Weg: Weitere

Informationen und Dienstleistungen finden Sie auf unserer Website: www.kohl-int.ch.

Ihre Ansprechperson

André G r ib i Managing Partner Kohl & Partner (Schweiz) AG Thurgauerstrasse 72 8050 Zürich Tel. +41 44 533 50 40 Fax +41 44 533 50 41 Natel +41 79 250 36 06 [email protected] www.kohl-int.ch