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Kombinierte Lärmminderungs- und Luftreinhalteplanung Landesumweltamt Brandenburg im Auftrag des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

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Kombinierte Lärmminderungs- und Luftreinhalteplanung

Landesumweltamt Brandenburg

im Auftrag des

Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Die Situation im Land Brandenburg

Lärmminderungsplanung nach § 47a BImSchG– 57 Gemeinden haben LMP erstellt– 48 Gemeinden setzen Planung um

Notwendigkeit der Erstellung von Luftreinhalte- und Aktionsplänen nach § 47 BImSchG – für 3 Städte werden bereits LRP aufgestellt– für weitere 21 Städte sind Aktionspläne gefordert– Insgesamt: 85 Abschnitte mit 10 km Gesamtlänge

Anforderungen aus 1. Phase Umgebungslärmrichtlinie– 67 Städte mit Hauptverkehrsstraßen > 6 Mio. Fahrzeuge / Jahr

mit einer Gesamtlänge von 152 km ( von 60 m in Luckau bis 30 km in Potsdam)

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Umsetzung in Brandenburg

Verkehrsplaner

Akustiker Lufthygieniker

Planung im Dreiergespann

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Fachübergreifende Projektgruppe

Bildung der Projektgruppe „Stadtverträglicher Verkehr“ im LUA zur gemeinsamen Bearbeitung beider Richtlinien.

Aufgaben:Ermittlung der Luftschadstoffbelastung durch Messung, Berechnung und ScreeningErmittlung der Lärmbelastung (Kartierung und Betroffenheit in dB-Klassen)Fachliche Koordination der Aufstellung der PläneBeratung der Städte bei der laufenden Umsetzung der Pläne

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Aktuelle Arbeiten

Aufstellung von drei LRP in Frankfurt(O.), Cottbus und Bernau unter Berücksichtigung der Anforderungen aus der ULR.Arbeitsstand: Sachstandsanalyse abgeschlossen (gemeins. Workshop) Aufstellung der Pläne bis 12/2005 Falls erforderlich: Fortführung als Aktionspläne in 2006

Vorbereitung der Aufstellung von Aktionsplänen in weiteren 21 Städten ab 2006

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Gemeinsame Planungenim Luft- und Lärmbereich weil:

Beide Planungen dem selben Ziel, der Erhaltung einer lebenswerten Umwelt und der Gesundheitsvorsorge dienen.

Eine getrennte Bearbeitung dazu führen kann, dass der „erste“ Bindungen für den „zweiten“ schafft, diesen somit in seinen Möglichkeiten einschränkt.

Der größte Teil der Maßnahmen in beiden Bereichen Verbesserungen bringt bzw. für eine Quelle neutral ist.

Die wesentlichen Teile der benötigten Daten für die Aufstellung beider Pläne genutzt werden kann.

Durch die Aufwandsreduzierung gegenüber zwei Plänen erhebliche finanzielle Einsparungen zu verzeichnen sind.

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Zielrichtung einer kombinierten Lärm-minderungs- und Luftreinhalteplanung

Vermeidungsprinzip gilt für beide Planungen

Minderungsstrategien sind zusammenzuführen

Aber unterschiedliche Strategien:– Lärmminderungsplan

• Lärm auf wenige Bereiche konzentrieren, um die Zahl der Betroffenen zu reduzieren / nicht zu erhöhen

– Luftreinhalteplan • Flächige (homogene) Verteilung verbleibender Immis-sionen

(Verdünnungseffekte / Spitzen kappen)

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

PM10-Immissionssituation in Nauenvor bzw. nach der Fahrbahnsanierung

Verringerung der Gesamtbelastung um 37 % Verringerung der Zusatzbelastung durch den Verkehr um 47 %

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

PM10-Belastung vor bzw. nach Freigabe der Ortsumfahrung in Nauen

Verringerung der Gesamtbelastung um ca. 15 % Verringerung der Zusatzbelastung um ca. 40 %

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

PM10-Bewertung für Nauen

PM10-Entlastung nach Oberflächenerneuerung und Ortsumgehung:Gesamtbelastung: - 42% (von 60 auf 35 µg/m3)Zusatzbelastung: - 65% ( von 34 auf 12 µg/m3) Senkung reicht noch nicht aus!

Ziel: Nach Umsetzung der aufgeführten „weiteren Maßnahmen“ sichere Unterschreitung der Grenzwerte bei JMW <28 µg/m3

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Weitere Maßnahmen in Nauen:

Neugestaltung des Straßenraumes

Umgestaltung der Kreuzung zum Kreisel

Befestigung des Parkplatzes

Attraktivitätssteigerung der Ortsumfahrung durch Vorrangampelschaltungen

Parkraumbewirtschaftung/Parkleitsystem

Lkw-Führungskonzept

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Hartmut Jonas, Landesumweltamt Brandenburg

Lärmseitige Bewertungder Maßnahmen in Nauen

Folgende Maßnahmen wurden einbezogen:

Erneuerung der Fahrbahnoberfläche (Pflaster auf Asphalt)

Umbau einer Ampelkreuzung zum Kreisverkehr

Reduzierung des Verkehrsaufkommens um -33%(DTV) / -50%(SV)

Umgestaltung der Straße und Senkung V auf 30 km/h (Verstetigung)

Minderung in Hot Spot-Bereichen bis zu 12 dB!

(von tags 80 auf 68 dB(A) und nachts von 72 auf 60 dB(A))

Zielsetzung als GW / IRW durch EU nicht vorgegeben

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Wirkungsabschätzung auf die städtische Umwelt (Auswahl weiterer Indikatoren)

verträglich

unverträglich

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Ich bin gespannt auf Ihre Fragen und interessiert an Ihren Anregungen!

Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit!