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1 THEOLOGISCHE F AKULTÄT P ADERBORN Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2012/ 2013 HERAUSGEGEBEN VOM Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA)

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THEOLOGISCHE FAKULTÄT PADERBORN

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Wintersemester 2012/ 2013

HERAUSGEGEBEN VOM Allgemeinen Studierendenausschuss

(AStA)

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Inhaltsverzeichnis:

Katholische Theologie

1. Theologischer Grundkurs .............................................................................................4 2. Philosophiegeschichte...................................................................................................5 3. Systematische Philosophie .......................................................................................... 6 4. Psychologie....................................................................................................................7 5. Altes Testament ........................................................................................................... 9 6. Neues Testament.........................................................................................................10 7. Kirchengeschichte..........................................Fehler! Textmarke nicht definiert. 8. Religiöse Volkskunde.................................................................................................. 13 9. Kunstgeschichte...........................................................................................................13 10. Bistumsgeschichte……………………………………………………..…………………………………..14 11. Liturgiewissenschaft ................................................................................................... 14 12. Fundamentaltheologie ................................................................................................16 13. Dogmatik..................................................................................................................... 17 14. Moraltheologie ............................................................................................................18 15. Christliche Gesellschaftslehre.....................................................................................19 16. Ökumenische Theologie............................................................................................. 20 17. Kirchenrecht................................................................................................................21 18. Pastoraltheologie ....................................................................................................... 22 19. Homiletik ................................................................................................................... 23 20. Religionspädagogik und Katechetik .......................................................................... 23 21. Sprachkurse ............................................................................................................... 24 Liebe Mitstudentinnen und Mitstudenten! Auch dieses Semester können wir euch in bewährter Weise wieder ein neues KVV präsentieren. Da sich Termine und ähnliches noch kurzfristig ändern können, achtet bitte immer auch auf die Angaben im offiziellen Vorlesungsverzeichnis und auf den Aushängen am Schwarzen Brett. Wir begrüßen besonders die Erstsemestler und wünschen ihnen ein gutes Einleben! Dieses Semester ergeben sich einige personelle Veränderungen: Prof. Kunzler ist im Forschungsfreisemester – er wird vertreten durch Dr. Bohac. Prof. Wilhelms ist im Forschungsfreisemester – er wird vertreten durch Prof. Schallenberg. Vielen Dank an die Professoren und Sekretärinnen für das Zusenden der Daten. Allen Studierenden wünsche ich nun viel Spaß und Erfolg beim Studium, Gottes Segen und damit alles Gute! Euer Fabrice Dux KVV-Referent des AStA

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Einige wichtige Adressen und Telefonnummern:

Theologische Fakultät Paderborn Kamp 6 33098 Paderborn

Sekretariat: Frau Boertz Tel. 121-701 Bürozeiten: Mo, Mi, Fr 8.30-12.30 Rektor: Prof. Dr. Maria Neubrand MC; Tel.: 121-706 Tel: 05251/121-6

Fax: 121-700 [email protected] Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)

Vorsitz: N.N. ; N.N..

http:// www.thf-paderborn.de

Termine für das Wintersemester 2012/ 2013

Semesterbeginn: Mo., 01. Oktober 2012

Vorlesungsbeginn: Mo., 15. Oktober 2012

Akad. Jahresfeier: Mo., 15. Oktober 2012, 9.00 Uhr

(Universitäts- und Marktkirche)

Weihnachtsferien: Fr., 21. Dez. 2012 – Fr., 04.01.2013

Vorlesungsschluss: Fr., 08. Februar 2013

Semesterende: So., 31. März 2013

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Studiengang Katholische Theologie

1. Theologischer Grundkurs Prof. DDr. Bernd Irlenborn [email protected] Margareta Klahold 05251/121-747 (Sekretariat –740) Modul 0: Theologie als Glaubenswissenschaft Teil I: Hinführung zu den Grundthemen der Theologie Mi., 14.00-15.30, 15.45-16.30 Uhr Hörsaal 1 Beginn: 17.10.2012 Vorlesung (3 Std.)

Kommentar: In der Modulordnung ist der Theologische Grundkurs vorgesehen im Rahmen von Modul 0 „Theologie als Glaubenswissenschaft“. Der Theologische Grundkurs ist eine auf zwei Semester angelegte Einleitung in die Theologie, die darauf abzielt, den Studierenden „einen Zugang zum Mysterium Christi und zur Heilsgeschichte“ zu eröffnen (Rahmenordnung für die Priesterbildung, Nr. 85). Der Theologische Grundkurs führt in die zentralen Inhalte des christlichen Glaubens und in die theologische Reflexion des Geglaubten ein und bietet so den Studierenden eine Hilfe für ihren persönlichen Glaubensvollzug. Methodisch werden kurze Vorlesungseinheiten vertieft durch eine persönliche Auseinandersetzung anhand von Textlektüre, Impulsreferaten, Diskussionen und Gruppenarbeit. Der Ablauf des Theologischen Grundkurses orientiert sich an den Themensträngen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses. In diesem Wintersemester wird es nach einer Einführung in die Zielsetzung und Vorgehensweise des Theologischen Grundkurses zunächst um die Bedeutung des christlichen Glaubens in den Kontexten von Zeitgeschichte, Theologie, Vernunft, Religionskritik und Gottesverständnis gehen (auch aktuelle Themen können berücksichtigt werden). Im anschließenden Sommersemester 2011 werden die Themenbereiche Offenbarung, Trinität, Schöpfung, Christologie und Kirche besprochen. Literatur: • Wolfgang Beinert, Das Christentum. Eine Gesamtdarstellung, Freiburg/Br. 2007. • Wolfgang Beinert, Kann man dem Glauben trauen? Grundlagen theologischer

Erkenntnis, Regensburg 2004. • Katholischer Erwachsenenkatechismus: Das Glaubensbekenntnis der Kirche, hg. von

der Deutschen Bischofskonferenz, Kevelaer 1985. • Walter Kern u. a. (Hg.), Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 1-4, Tübingen 22000. • Benedikt XVI./Josef Ratzinger, Einführung in das Christentum. Vorlesungen über das

Apostolische Glaubensbekenntnis, München 22002. • Benedikt XVI./Josef Ratzinger, Theologische Prinzipienlehre. Bausteine zur

Fundamentaltheologie, Donauwörth 22005. • Josef Wohlmuth (Hg.), Katholische Theologie heute: eine Einführung in das Studium,

Würzburg 21995. P. Dr. Bruno Hannöver [email protected] Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Do., 14.30-16.00 Uhr Hörsaal 1 Modul 0 b Beginn: 18.10.2012 Seminar (2 Std.)

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2. Philosophiegeschichte Prof. DDr. Bernd Irlenborn [email protected] Margareta Klahold 05251/121-747 (Sekretariat –740)

Philosophiegeschichte der Antike: Metaphysik – Gottesfrage – Erkenntnistheorie

Do., 11.15-12.00, 12.05-12.45 Uhr Hörsaal 2 Modul 5b Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Die Suche nach dem letzten und höchsten Grund der Wirklichkeit war der Ausgangspunkt für die Entstehung der Philosophie bei den Griechen. Die Vorlesung stellt dieses metaphysische Motiv bei zentralen Denkern der antiken Philosophie vor, ausgehend von den Vorsokratikern bis hin zu Epikur. Literatur: • F. Ricken, Philosophie der Antike, Stuttgart 42007. • W. Röd, Kleine Geschichte der antiken Philosophie, München 1998. • D. Sedley (Hg.), The Cambridge Companion to Greek and Roman Philosophy,

Cambridge 2003. Philosophischer Relativismus: Begriff, Entwürfe und Kritik Do., 16.15-17.45 Uhr Hörsaal 2 Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (2 Std.) Spätestens seit der Enzyklika Fides et Ratio von 1998 findet sich in lehramtlichen Texten eine scharfe Kritik am relativistischen Denken. Insbesondere Papst Benedikt XVI. warnt immer wieder vor dem Aufkommen einer geistigen Haltung, die er einmal „Diktatur des Relativismus“ genannt hat, einer Haltung, in der die Suche nach der Wahrheit keinen Platz mehr habe. Aber was heißt überhaupt „Relativismus“? Die Klärung dieses Begriffs ist eine genuin philosophische Aufgabe. Seit der antiken Kritik der relativistischen Position des Protagoras durch Platon und Aristoteles stellt der Relativismus eine Herausforderung für das philosophische Wahrheitsverständnis und die Erkenntnistheorie dar. Vor allem innerhalb der gegenwärtigen analytischen Philosophie hat sich eine breite Debatte darüber entwickelt, was Relativismus bedeutet, welche Varianten es gibt und worin die Herausforderungen für das Wahrheitsverständnis liegen. Die Vorlesung wird den Begriff „Relativismus“ klären, verschiedene Varianten desselben vorstellen, einen Überblick über zentrale Entwürfe geben und eine kritische Auseinandersetzung mit dem alethischen Relativismus (dem Relativismus der Wahrheit) vorstellen. Dabei wird auch die Herausforderung des Relativismus für das christliche Denken angesprochen. Literatur: • Maria Baghramian, Relativism, New York 2005. • Michael Krausz (Hg.), Relativism. A Contemporary Anthology, New York 2010. • Steven D. Hales (Hg.), A Companion to Relativism, Oxford 2011. Aufsätze aus: Michael Krausz (Hg.), Relativism. A Contemporary Anthology, New York 2010 Zeit: nach Vereinbarung in der Vorlesung Philosophisches Seminar Lektürekurs (1 Std.)

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3. Systematische Philosophie Prof. Dr. Berthold Wald [email protected] Marlen Rahn 05251/121-752 (Sekretariat: -706) Der Mensch. Objekt der Wissenschaft und der Philosophie

Mo., 11.15-12.00 Uhr; 12.05-12.50 Uhr Hörsaal 2 Modul 6d Beginn: 22.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Seit Beginn des 17. Jahrhundert hat die neuzeitliche Wissenschaft ihren Erklärungsanspruch ausgehend von der Kosmologie und Physik auch auf die belebte Natur ausgedehnt. Als Bedingung für die Wissenschaftlichkeit ihrer Erkenntnisse gilt die methodische Absehung von immateriellen Wirkprinzipien. Seele, Bewusstsein, Geist und darauf basierend, Final- und Formursachen, überlässt man Wissenschaftshistorikern und Philosophen mit einer Vorliebe für Aristoteles und Thomas von Aquin. Unter Theologen wächst dagegen die Bereitschaft, sich kritiklos den Wissenschaften als ergänzende Perspektive zu empfehlen insbesondere auf dem Gebiet der Evolutionstheorie. Demgegenüber sollen von Descartes über Kant, Heidegger und Wittgenstein diejenigen philosophischen Begründungen in Erinnerung gebracht werden, die nicht bloß die Unvollständigkeit, sondern auch die Unmöglichkeit naturwissenschaftlicher Letzterklärungen zum Gegenstand haben. Ihr gemeinsamer Bezugspunkt ist der Mensch, der Wissenschaft treibt und dabei die selbstgewählten Voraussetzungen nicht aus dem Blick verlieren darf. Literatur: • M. Heidegger, Die Zeit des Weltbildes; in: ders., Holzwege, Frankfurt a. M. 1950, S. 75-113.

Die Vorlesung setzt drei Schwerpunkte: Was heißt und was soll Philosophieren? In welchem Verhältnis steht die Philosophie zu den Wissenschaften? Was leisten philosophische Begriffe für die Theologie als Glaubenswissenschaft? Literatur: • B. Wald, Philosophie im Studium der Theologie, Paderborn 2001. Philosophische Anthropologie

Di., 14.30-16.00 Uhr Philosophisches Seminar Modul 15a Beginn: 15.10.2012 Seminar (2 Std.)

Einführung in die Philosophie Di., 11.15-12.00 Uhr; 12.05-12.50 Uhr

Ernst Kuhlmann-Raum Modul 5a

Beginn: 16.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

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Die „Wende zum Menschen“ ist ein unterscheidendes Kennzeichen der Philosophie im 20. Jahrhundert. Angesichts von Wilhelm Diltheys nominalistischer These „der Typus Mensch zerschmilzt“, hält die philosophische Anthropologie an der Möglichkeit einer Wesensbestimmung des Menschen fest. Diese muss gegenüber der biologischen wie der theologischen Anthropologie am Welt- und Selbstverhältnis des Menschen ausweisbar sein. Einen guten Einstieg bietet Max Schelers Schrift „Die Stellung des Menschen im Kosmos“ (1928). Auszugsweise sollen auch die einschlägigen Schriften von Arnold Gehlen, Helmuth Plessner und Josef Pieper gelesen werden. Ein Reader mit diesen Texten wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung stehen.

4. Psychologie Prof. Dr. Christoph Jacobs [email protected] Cordula Adams 05293/ 930505 (Sekr.: 05251/ 121-757) Psychologie und Soziologie im Dienst der Seelsorge: Grundlagen, Modelle, Methoden, exemplarische Praxisfelder.

Fr., 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr; zusätzlich Fr., 19.10., 26.10., 16.11.12 jeweils 14.30-17.30 Uhr

Hörsaal 1 Modul 4d

Beginn: 19.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Den Menschen verstehen! – Das ist zusammen mit dem Wissen um Gott unverzichtbare Voraussetzung für gute Seelsorge. Denn: Jeder Mensch ist im Alltag psychologisch tätig. Er deutet das Erleben und Verhalten seiner Mitmenschen und sein eigenes Leben. Sein Handeln wird zum Ausdruck dieses komplexen Wechselspiels in dem Netzwerk der kleinen und großen Lebenswelten. Pastoralpsychologie und Pastoralsoziologie beteiligen sich als Wissenschaften der Praktischen Theologie am Prozess, für die Seelsorge notwendige Basisinformationen zum Verständnis des Menschen zur Verfügung zu stellen. Die angebotene Veranstaltung vermittelt die Grundlagen und zeigt exemplarisch auf, wie Wissenschaft praktisch wird. Pastoralpsychologie:

• Baumgartner, I. (1997). Pastoralpsychologie. Einführung in die Praxis heilender Seelsorge. Düsseldorf: Patmos. • Dörner, D. (2002). Bauplan für eine Seele. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. • Blattner, J., Gareis, B., & Plewa, A. (Eds.). (1992). Handbuch der Psychologie für die Seelsorge. (Vol. 1 und 2). Düsseldorf: Patmos. Psychologie:

• Nolting, H.-P., & Paulus, P. (2009). Psychologie Lernen. Eine Einführung und Anleitung. Weinheim: Beltz. • Zimbardo, P. G., & Gerrig, R. J. (2008). Psychologie. Berlin: Springer. • Smith, E. E., Susan Nolen-Hoeksema, Fredrickson, B. L., & Loftus, G. R. (2007). Atkinson und Hilgards Einführung in die Psychologie. Heidelberg: Spektrum. • Bourne, L. E., Ekstrand, B. R., Trunk, C., & Niedernhuber, S. (2005). Einführung in die Psychologie. Eschborn: Klotz.

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• Häcker, H., & Stapf, K. H. (Eds.). (2009). Dorsch Psychologisches Wörterbuch. Bern Göttingen Toronto Seattle: Huber. • Dörner, D. (2002). Bauplan für eine Seele. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Soziologie:

• Henecka, H. P. (2009). Grundkurs Soziologie. Stuttgart: UTB. • Feldmann, K. (2006). Soziologie kompakt: Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag. Lebenskultur in der Seelsorge I: Selbstorganisation und Selbstkompetenz. (Blockveranstaltung in Kooperation mit der Kath. Hochschule Nordrhein-Westfalen, FB Theologie)

Sa., 20.10.2012, 8.15-14.00 Uhr

Hörsaal 1 Modul 4d

Blockseminar Das Studium, ein neuer Lebensabschnitt, kann nur gelingen, wenn man in der Lage ist, die Herausforderungen der Gestaltung des Lebens- und Studienalltags von Beginn aktiv in die Hand zu nehmen, sich Ziele zu setzen und sich selbst zu motivieren. Doch wie geht das? Wie können wir erreichen, was wir uns vornehmen? Wie können wir Kompetenzen zur Steigerung von Motivation und Selbstmanagement entwickeln? Wie funktioniert Selbstorganisation – und wie kann man sie lernen? Die Veranstaltung versteht sich – in Kombination mit der Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten – als Hilfestellung für das Management des Studiums und als Baustein auf dem Weg zu einer tragfähigen Lebenskultur in der Seelsorge. Teilnehmerkreis: Veranstaltung für alle Semester und GasthörerInnen, besonders auch aus dem aktiven pastoralen Dienst Literatur: • Heister, W. (2009). Studieren mit Erfolg: Effizientes Lernen und Selbstmanagement. in Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen Schäffer-Poeschel. • Martens, J.-U., & Kuhl, J. (2009). Die Kunst der Selbstmotivierung: Neue Erkenntnisse der Motivationsforschung praktisch nutzen. Stuttgart: Kohlhammer. • Kuhl, J. (2009). Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie: Motivation, Emotion und Selbststeuerung. Göttingen: Hogrefe. • Stavemann, H. H. (2008). Lebenszielanalyse und Lebenszielplanung. Weinheim: Beltz/PVU. Personzentrierte Beratung in Seelsorge, Caritas und Sozialen Diensten – (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Caritaswissenschaften, Prof. Dr. I. Baumgartner, Universität Passau) 30.09.-05.10.2012 Kloster Schwarzenberg bei Würzburg Teilnahmemöglichkeit nach Vereinbarung (Sekretariat des Lehrstuhls) Wenn Menschen von heute an Seelsorge denken, dann haben sie Priester und hauptamtlich Engagierte vor Augen, die sie „face to face“ im Leben begleiten: die ihnen „das Ohr leihen“ in den Fragen, Nöten und Freuden ihres Lebens. Die Kunst, anderen Menschen im und durch Gespräch heilsam zu begegnen, erlernt man nur durch praktisches Training. Hilfreiche Basis dafür sind bewährte pastoralpsychologische Theoriekonzepte. Das Seminar versucht beides zu leisten: Die Vermittlung der Theorie des hilfreichen seelsorglichen Gesprächs und das Einüben in konkreten Gesprächen. Trainiert werden vor allem seelsorgliche Alltagssituationen, wie sie sich im Praktikum, im Studienalltag und in der Seelsorge ergeben.

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Theologie und Spiritualität des Scheiterns. (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Moraltheologie)

Moraltheologisches Seminar 02.11.2012; 09.11.2012; 30.11.2012; 14.12.2012; 11.01.2013; 18.01.2013; 01.02.2013 und nach Vereinbarung ; jeweils 14.30-17.30 Uhr

Seminar (2 Std.)

Jesus Christus hatte einen Blick und ein Herz für Menschen, deren Leben in den Augen der Menschen gescheitert war oder ins Scheitern geriet. Die Pastoralpsychologie versucht, sein Anliegen in heutiger Zeit aufzunehmen. Sie kennt sich recht gut aus mit dem Scheitern von Menschen und versucht, das heilende Handeln Jesu in Zusammenarbeit mit den anderen theologischen Disziplinen in der heutigen Seelsorge ins Werk zu setzen. Im Seminar soll die psychologische Perspektive ins Gespräch gebracht werden mit der systematischen Theologie, insbesondere der Moraltheologie mit Blick auf eine „Spiritualität des Scheiterns“. Die Literaturliste zeigt exemplarisch einige Themenfelder für einen solchen Dialog. Zur weiteren Information: siehe Lehrstuhl für Moraltheologie. Literatur: • Junge, M., & Lechner, G. (Eds.). (2004). Scheitern. Aspekte eines sozialen Phänomens. Wiesbaden: Vs Verlag. • Kügler, H. (2009). Scheitern: Psychologisch-spirituelle Bewältigungsversuche. Würzburg: Echter. • Scharfetter, C. (2012). Scheitern: In der Sicht auf Psychopathologie und Therapie. Sternenfels: Wissenschaft & Praxis. • Benirschke, B. (2008). Scheitern in Ausbildung und Beruf: Analyse, Bestandsaufnahmen psychologischer Theorien und explorative Studie. Saarbrücken: Vdm Verlag Dr. Müller. • Stiemerling, D. (2003). Was die Liebe scheitern lässt. Die Psychologie der chronisch gestörten Zweierbeziehung. Stuttgart: Klett-Cotta. • Zahlmann, S., & Scholz, S. (Eds.). (2005). Scheitern und Biographie: Die andere Seite moderner Lebensgeschichten. Gießen: Psychosozial-Verlag. • Schützenhöfer, L. (2011). Vom Charme des Scheiterns: Krisen für einen Neustart nutzen. Berlin: Ueberreuther.

5. Altes Testament Prof. Dr. Michael Konkel [email protected] Gisela Lohr 05251/121-707 Einführung in die Geschichte Israels

Di., 8.15-9.00, 9.15-10.00 Uhr Hörsaal 2 Modul 1a Beginn: 16.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Kommentar: Die Vorlesung bietet einen Überblick zur Geschichte Israels von der Mittleren Bronzezeit bis zur persischen Epoche auf Basis der neuesten archäologischen Forschungen. Literatur: • C. Frevel, Grundriss der Geschichte Israels, in: E. Zenger u.a., Einleitung in das Alte

Testament (Kohlhammer Studienbücher Theologie 1,1), Stuttgart 82012.

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Exodus – Israels Weg in die Freiheit Mo., 8.15-9.00 Uhr; Mi., 8.15-9.00, 9.15-10.00 Uhr Hörsaal 3 Beginn: 17.10.2012 Vorlesung (3 Std.) Kommentar: Die Erinnerung an die Befreiung Israels aus Ägypten markiert den Kernpunkt jüdischer Identität, die in der Präambel des Dekalogs verankert ist und von Israel in jeder Feier des Pessachfestes kommemoriert wird. Die Vorlesung exegisiert diese Erzählung aller Erzählungen Israels. Schwerpunkte bilden dabei einerseits die aktuelle Diskussion um verschiedene Pentateuchmodelle, andererseits die synchrone Wahrnehmung der heute vorliegenden Textgestalt von der Geburt des Mose bis zum Lied des Mose in Ex 15. Literatur: • Otto, E., Das Gesetz des Mose, Darmstadt 2007. Der Dekalog (Ex 20; Dtn 5) – der Spitzentext vom Sinai

Mo., 14.00-15.30 Uhr Exegetisches Seminar Modul 15a Beginn: 16.04.2012 Seminar (2 Std.)

Kommentar: Der Dekalog gilt zu Recht kulturgeschichtlich als Meilenstein sowohl der Rechtsgeschichte wie auch der Ethik. Erstmalig in der Geschichte werden hier die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens in einem Korpus von zehn Einzelvorschriften gebündelt, und die Beachtung dieser Regeln zum Dreh- und Angelpunkt von Israels Gottesverhältnis gemacht. Der Dekalog stellt eine Art Grundgesetz Israels dar. Er bildet nicht nur den Kopf sämtlicher Rechtsvorschriften des Pentateuch, als einziges Gesetzeskorpus ist er auch gleich doppelt überliefert (Ex 20 und Dtn 5). Das Seminar untersucht die Unterschiede der beiden Dekalogfassungen, fragt nach der Vorgeschichte des Dekalogs, analysiert die Einzelgebote, und geht der Frage nach einer "Dekalogstruktur" des Pentateuch nach. Literatur: • Schmidt, W.H. u.a., Die Zehn Gebote im Rahmen alttestamentlicher Ethik, Darmstadt 1993. Hebräische Lektüre Ort und Zeit nach Vereinbarung Exegetisches Seminar Erstes Treffen: Mo. 22.10.2012, 15.30 Uhr

Lektürekurs (1 Std.)

6. Neues Testament Prof. Dr. Maria Neubrand [email protected] Gisela Lohr Tel.: 05251/121-733 Einleitung in das Neue Testament

Mi., 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr Hörsaal 2 Modul 1b Beginn: 17.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Die Vorlesung vermittelt das nötige Grundwissen zur Welt und Umwelt des Neuen Testaments (Zeitgeschichte, Topografie, Religionsgruppierungen etc.), sie führt ein in die Entstehung und Struktur der Evangelien und erörtert deren theologische Grundlinien.

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Literatur: • Broer, Ingo, in Verbindung mit Weidemann, Hans-Ulrich: Einleitung in das Neue Testament, 3. völlig überarbeitete Auflage, Würzburg 2010. • Ebner, Martin; Schreiber, Stefan (Hrsg.): Einleitung in das Neue Testament, Kohlhammer Studienbücher Theologie Bd. 6, Stuttgart 2008. • Heckel, Ulrich; Pokorný, Petr: Einleitung in das Neue Testament. Seine Literatur und Theologie im Überblick, UTB für Wissenschaft 2798, Tübingen 2007. • Kollmann, Bernd, Einführung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte, Darmstadt 2006. Israel, die Völker und die Kirche

Di., 16.15-17.45 Uhr Universität Paderborn Raum: O 1.267 Modul 14a Beginn: 16.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Ein Christentum ohne Judentum gibt es nicht. Es stellt sich die Frage, wie das Verhältnis von „Israel“ und Kirche nach dem Neuen Testament sachgemäß zu bestimmen ist im Sinne der „neuen Israeltheologie“ der Kirchen und angesichts der Tatsache, dass der Bund Gottes mit Israel nie gekündigt wurde. Literatur: • Frankemölle, Hubert / Wohlmuth, Josef, Hg., Das Heil der Anderen. Problemfeld „Judenmission“, QD 238, Freiburg 2010. • Neubrand, Maria, Israel, die Völker und die Kirche. Eine exegetische Studie zu Apg 15, SBB 55, Stuttgart 2006. • Wengst, Klaus, „Freut euch, ihr Völker, mit seinem Volk“. Israel und die Völker als Thema des Paulus - ein Gang durch den Römerbrief, Stuttgart 2008. Exegese vertieft: Exegese ausgewählter Texte des Matthäusevangeliums Do., 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr Hörsaal 3 Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (1 Std. im Block) Literatur: • Frankemölle, Hubert, Matthäus. Kommentar 1 + 2, Düsseldorf 1994/1997. • Luz, Ulrich, Das Evangelium nach Matthäus, EKK I, Düsseldorf/Zürich, Neukirchen-Vluyn 1990-2002. Jesus in Auseinandersetzung: Seine Streitgespräche im Markusevangelium. Do., 14.15-15.45 Uhr Exegetisches Seminar Beginn: 18.10.2012 Seminar (2 Std.) Einen Großteil der Reden Jesu im Markusevangelium machen die so genannten Streitgespräche Jesu mit seinem jeweiligen Gegenüber aus. In ihnen wird das Wirken Jesu und seine Person thematisiert und näher zu klären versucht. Zugleich machen sie die Konflikte deutlich, in die Jesus gerät. Literatur: • Dschullnigg, Peter, Das Markusevangelium, ThK.NT 2, Stuttgart 2007. • Ebner, Markus, Das Markusevangelium, Stuttgart 2008. • Huber, Konrad, Jesus in Auseinandersetzung. Exegetische Untersuchungen zu den sogenannten Jerusalemer Streitgesprächen des Markusevangeliums im Blick auf ihre christologischen Implikationen, FzB 75, Würzburg 1995.

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• Huber, Konrad, Zur Frage nach christologischen Implikationen in den "Jerusalemer Streitgesprächen" bei Markus, in: Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt.A 21, 1996, 5-19. • Schenke, Ludger, Das Markusevangelium. Literarische Eigenart – Text und Kommentierung, Stuttgart 2005. • Weiss, Wolfgang, „Eine neue Lehre in Vollmacht“. Die Streit- und Schulgespräche des Markus-Evangeliums, BZNW 52, Berlin – New York 1989. Lektüre des Markusevangeliums Do., 16.15-17.00 Uhr Seminarraum 2 Beginn: 18.10.2012 Griechisch-Lektüre (1 Std.)

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7. Kirchengeschichte Prof. DDDr. Hubertus Drobner [email protected] Ulrich Finnemann Tel.: 05251/ 121-734 Einführung in die Theologie aus historischer Sicht: Kirchengeschichte

Fr., 9.15-11.00 Uhr Hörsaal 2 Modul 2a

Beginn: 19.10.2012 Vorlesung (2 Std.) Themen: Kirchengeschichte als Wissenschaft – Chronologie – Historische Geographie – Teilgebiete der Kirchengeschichte, insbesondere Patrologie und Christliche Archäologie – Historische Quellen und Hilfsmittel: Urkunden und Literatur – Historische Methodenlehre. Mit Besuchen in den historischen Instituten Paderborns: Archiv, Bibliothek, Museum, Medienzentrum. Literatur: • K. Fitschen, Module der Theologie: Kirchengeschichte, Paderborn 2009. • M. Heim, Einführung in die Kirchengeschichte, München 22008. • Ch. Markschies, Arbeitsbuch Kirchengeschichte, Tübingen 1995. • H.R. Drobner, Lehrbuch der Patrologie, Frankfurt 32011. Glaubensbekenntnisse der Alten Kirche

Do., 8.15-10.00 Uhr Hörsaal 2 Modul 8b

Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (2 Std.) Themen: Die Glaubensbekenntnisse der Konzilien von Nikaia (325), Konstantinopel (381), Ephesus (431) und Chalkedon (451) und die dafür maßgeblichen Theologen: Eusebius, Athanasius, die „Großen Kappadokier“, Augustinus, Theodoret von Kyros, Kyrill von Alexandrien und Nestorius, Leo der Große. Literatur: • J.N.D. Kelly, Early Christian Creeds, London 31979. • H.J. Vogt, Kleine Geschichte des Credo: Bilder der frühen Kirche, München 1993, 61-126. Kolloquium für Habilitanden, Doktoranden, Diplomanden und Kandidaten des Spezialstudiums. Ort und Zeit nach Vereinbarung Kolloquium (2 Std.)

8. Religiöse Volkskunde Dr. Ursula Olschewski Frau Dr. Olschewski bietet in diesem Semester keine Vorlesungen oder Seminare an.

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9. Kunstgeschichte Dr. Norbert Börste [email protected] Tel.: 05251/ 88-1045 Mittelalterliche Sakralbauten in Paderborn Di., 14.30-16.00 Uhr Seminarraum 2 Beginn: 30.10.2012, dann Bekanntgabe weiterer Termine

Seminar (2 Std.)

Weitere Informationen siehe Aushang.

10. Bistumsgeschichte

Dr. Hermann-Josef Schmalor [email protected] Vorlesung mit Lektüre: „Quellen und Dokumente zur Paderborner Bistumsgeschichte – Arbeiten mit Originalen. II: von der Reformation bis ins 20. Jahrhundert.“ Mo., 16.00-17.30 Uhr Besprechungsraum der Erzbischöflichen

Akademischen Bibliothek, Leostr. 21 Beginn: 22.10.2012 Vorlesung (1 Std.) (ggf. 14-tägig 2 Std.) Weitere Informationen siehe Aushang.

11. Liturgiewissenschaft Msgr. Prof. Dr. Michael Kunzler [email protected] Waltraud Fastlabend 05251/121-715 (Sekretariat: -713) Prof. Dr. Kunzler nimmt ein Forschungsfreisemester und bietet daher keine Vorlesungen an. Dr. Vojtech Boháč [email protected] Einführung in Symbolik, Geist und Gestalt der byzantinischen Chrysostomosliturgie. Di., 14.30-16.00 Uhr Ernst-Kuhlmann-Raum Beginn: 16.10.2012 Seminar (2 Std.) Die katholische Kirche ist nicht deckungsgleich mit der abendländischen Kirche des lateinischen Ritus. Viele Riten und Ritusgruppen bilden die una sancta catholica. Unter den orientalischen Rituskirchen ist die den byzantinischen Ritus feiernde Ostkirche die größte und hat eine Jahrhunderte lang wirkende und Kulturen prägende Kraft entwickelt. Mit der Göttlichen Liturgie, der Feier der Eucharistie im byzantinischen Ritus, und allem, was dazu gehört, will dieses Seminar bekannt machen: Theologie, Spiritualität, Geschichte, Symbolik und Vollzug der Feier selbst.

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Damit alle Teilnehmer/innen des Seminars auf die gleiche Textgrundlage zurückgreifen können, wird empfohlen, sich diese Ausgabe der liturgischen Texte zu beschaffen: KALLIS, Anastasios (Hg.): Liturgie. Die Göttliche Liturgie der Orthodoxen Kirche. Deutsch/Griechisch/Kirchenslawisch. Mainz 1989. Literatur: • DALMAIS, Irénée-Henri: Die Liturgie der Ostkirchen. Aschaffenburg ²1963. • DALMAIS, Irénée-Henri: Die Mysterien (Sakramente) im orthodoxen und altorientalischen Christentum. • In: NYSSEN, W. / SCHULZ, H. J./ WIERTZ, P. (Hgg.): Handbuch der Ostkirchenkunde II. Düsseldorf ²1989, 141-181. • EVDOKIMOV, Paul: Das Gebet der Ostkirche. Graz/Wien/Köln 1986. • FELMY, Karl Christian: Die Deutung der göttlichen Liturgie in der russischen Theologie. Wege und Wandlungen russischer Liturgieauslegung. Berlin/NewYork 1984. • GALITIS, Georg / MANTZARIDIS, Georg / WIERTZ, Paul: Glauben aus dem Herzen. Eine Einführung in die Orthodoxie. München 1987. • GOGOL, Nikolaus: Betrachtungen über die göttliche Liturgie. Freiburg i.Br. 1938. • HABALEA, Costel: Die Erklärung der Göttlichen Liturgie nach Nikolaos Kabasilas. In: OstkSt 51 (2002) 249-293. • HOTZ, Robert: Sakramente im Wechselspiel zwischen Ost und West. Zürich/Gütersloh 1979. • KUCHAREK, Casimir: The Byzantine-slav Liturgy of S. John Chrysostom. Its origin and evolution. New Jersey 1971. • KUCHAREK, Casimir: The Sacramental Mysteries. A Byzantine Approach. Allendale 1976. • KUNZLER, Michael: Wir haben das wahre Licht gesehen. Einführung in Geist und Gestalt der byzantinischen Liturgie. Trier 1991. • KUNZLER, Michael: Die byzantinische Liturgie. In: Christoph STIEGEMANN (HG.): Byzanz. Das Licht aus dem Osten. Kult und Alltag im Byzantinischen Reich vom 4. Bis 15. Jahrhundert. Katalog der Ausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn 2001. Mainz: Verlag Philipp von Zabern, 2001, 2944. • ONASCH, Konrad: Kunst und Liturgie der Ostkirche in Stichworten, unter Berücksichtigung der Alten Kirche. Wien/Köln/Graz 1981. • PRASSL, Franz Karl: Müssen wir von der byzantinischen Liturgie lernen? In: IKaZ 21 (1992) 243-254. • RAES, Alphonse.: Introductio in liturgiam orientalem. Roma 1947. • SCHULZ, Hans Joachim: Die byzantinische Liturgie, vom Werden ihrer Symbolgestalt. Freiburg 1964. • SPITZING, Günter: Lexikon byzantinisch-christlicher Symbole. Die Bilderwelt Griechenlands und Kleinasiens. München 1989. • STANILOAE, Dumitru: Orthodoxe Dogmatik II. Zürich/Einsiedeln/Köln/Gütersloh 1990. • WAGNER, Georg: Der Ursprung der Chrysostomusliturgie. Münster 1973.

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12. Fundamentaltheologie Prof. Dr. Josef Meyer zu Schlochtern [email protected] Veronika Micheel 05251/121-718 (Sekr.: 121-732) Fundamentaltheologische Erkenntnislehre

Di., 10.15-11.00 Uhr Hörsaal 2 Modul 3d

Beginn: 16.10.2012 Vorlesung (1 Std.) Im modularisierten Studiengang zählt die Fundamentaltheologische Erkenntnislehre zum Modul 3 „Einführung in die Theologie aus systematischer Sicht“. Die spezifisch fundamentaltheologische Perspektive theologisch-systematischer Reflexion auf das Reden von Gott verhandelt die Frage, wie Theologie zu ihren Erkenntnissen gelangt und weiterhin, wie sie diese gegenüber Widerspruch und Kritik als gültig ausweisen kann. Literatur: • W. Kern; H. J. Pottmeyer; M. Seckler (Hrsg.), Handbuch der Fundamentaltheologie. Band IV: Traktat Theologische Erkenntnislehre. 2. Aufl. Tübingen; Basel 2000 • Chr. Böttigheimer, Lehrbuch der Fundamentaltheologie, Freiburg 2009, 23-163 Theologie der Religionen

Di., 8.15-9.00; 9.15-10.00 Uhr Hörsaal 3 Modul 14b Beginn: 16.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Die Theologie versteht Religionen anders als empirische Wissenschaften. Der theologische Begriff von Religion wird gebildet im Horizont des Offenbarungsglaubens und dies bestimmt mit, wie sich das Christentum zu anderen Religionen in Beziehung setzt. Die Vorlesung wird eine theologische Bestimmung von Religion entwickeln und dabei maßgebliche kirchenamtliche Aussagen berücksichtigen (Nostra Aetate, Dignitatis Humanae usw.), vor allem im Blick auf das Verhältnis der Kirche zum Judentum und zum Islam. Literatur: • W. Kern; H. J. Pottmeyer; M. Seckler (Hrsg.), Handbuch der Fundamentaltheologie. Band 1: Traktat Religion. 2. Aufl. Tübingen; Basel 2000 • J. Hick, Religion. Die menschlichen Antworten auf die Frage nach Leben und Tod. München 1996 • H. Bürkle, Der Mensch auf der Suche nach Gott. Die Frage der Religionen. Paderborn 1996 • J. Ratzinger, Glaube, Wahrheit, Toleranz. Das Christentum und die Weltreligionen. Freiburg 2003 • K. Hock, Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt 2002 Das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen Mo., 14.30-16.00 Uhr Fundamentaltheologisches Seminar Beginn: 22.10.2012 Seminar (2 Std.)

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Die Zukunft von Glaube und Kirche in den westlichen Gesellschaften wird zunehmend von einer Pluralität der Religionen bestimmt sein. Umso wichtiger ist es für Theologie und Kirche, die Beziehungen zu den nichtchristlichen Religionen zu klären. Das Seminar wird repräsentative theologische Standpunkte und amtliche Verlautbarungen zu diesen Fragen analysieren. Ebenso ist ein Besuch in einer Synagoge und in einer örtlichen Moschee vorgesehen. Literatur: • J. Ratzinger, Glaube, Wahrheit, Toleranz. Das Christentum und die Weltreligionen. Freiburg 2003 • R. Schwager (Hrsg.), Christus allein? Der Streit um die pluralistische Religionstheologie. Freiburg 1996 • Th. Roddey, Das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. Die Erklärung „Nostra aetate“ des Zweiten Vatikanischen Konzils und ihre Rezeption durch das kirchliche Lehramt. Paderborn 2005 • R. Bernhardt; K. von Stosch (Hrsg.), Komparative Theologie. Interreligiöse Vergleiche als Weg der Religionstheologie. Zürich 2009 Bildmotive des Christentums in der Gegenwartskunst Zeit nach Vereinbarung Fundamentaltheologisches Seminar Kolloquium (1 Std.) Der vordergründige Eindruck, die christliche Bildtradition sei in der Kunst der Gegenwart ohne jede Bedeutung, täuscht; viele KünstlerInnen arbeiten sich an dieser Bildgeschichte ab – oft in der Form von Kritik und Protest. Das Kolloquium will an konkreten Werkbeispielen der impliziten Gegenwart christlicher Motive in der Gegenwartskunst nachgehen. Literatur: • J. Meyer zu Schlochtern, Das Museum – ein Ort theologischer Erkenntnis? In: Arens, Edmund (Hrsg.): Gegenwart. Ästhetik trifft Theologie. Freiburg u. a.: Herder (QD 246), 2012, 101-122 • A. Stock, Bilderfragen. Theologische Gesichtspunkte, Paderborn 2004 • W. Ullrich, An die Kunst glauben, Berlin 2011 Doktorandenkolloquium Ort und Zeit nach Vereinbarung Kolloquium (2 Std.)

13. Dogmatik Prof. DDr. Dieter Hattrup [email protected] Margareta Klahold 05251/121-743 Dogmatische Prinzipienlehre

Mo., 14.30-16.00 Uhr Dogmatisches Seminar Modul 3a

Beginn: 15.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

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Die Einführung findet statt mit Hilfe zweie Bücher. Das eine ist der Denzinger-Hünermann, das andere ist die Autobiographie von John Henry Newman: Apologia pro vita sua. Christologie Mo., 11.15-12.00, 12.05-12.50; Fr., 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr

Hörsaal 3

Beginn: 22.10.2012 Vorlesung (4 Std.) Die Christologie ist das Herzstück der Theologie, da mit Christus die in der Welt zum Unheil treibenden Gegensätze ihre Lösung finden: die Gegensätze von Gott und Mensch, von Ewigkeit und Zeit, von Anfang und Ende werden versöhnt. Alle anderen Lehrveranstaltungen ordnen sich um diese Mitte. Die Vorlesung dient der Christus-Verkündigung und legt einen geschichtlichen Ansatz zugrunde. Sie untersucht die Gemeinsamkeit und Differenz, in der die Christologie zum jeweiligen Geist der Zeit steht. Es werden also die wichtigsten theologischen Aussagen der Geschichte studiert, der Zusammenhang mit dem biblischen Fundament und die gegenwärtigen geistigen Bedingungen, unter denen Christus verkündet wird. Literatur:

• Walter Kasper: Jesus der Christus. Mainz: Grünewald, (11974) 111992.ಥ 332 S. Doktorandenkolloquium Ort und Zeit nach Vereinbarung Kolloquium (1 Std.)

14. Moraltheologie Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg [email protected] Ursula Fleischer 05251/121-746 (Sekr.: -736) Spezielle Moral: Sexualethik

Mo., 9.15-10.00; 10.15-11.00 Uhr

Hörsaal 3 Modul 12a

Beginn: 22.10.2012 Vorlesung (2 Std.) Weitere Informationen siehe Aushang. Spezielle Moral: Sexualethik Do., 10.15-11.00 Uhr Hörsaal 3 Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (1 Std.) Weitere Informationen siehe Aushang. Der Mensch unter dem Anspruch des Sittlichen: Politische Ethik

Fr. 11.15-12.00; 12.05-12.50 Uhr

Hörsaal 3 Modul 6c

Beginn: 19.10.2012 Vorlesung (3 Std.) Weitere Informationen siehe Aushang.

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Theologie und Spiritualität des Scheiterns. (in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Pastoralpsychologie)

Moraltheologisches Seminar 02.11.2012; 09.11.2012; 30.11.2012; 14.12.2012; 11.01.2013; 18.01.2013; 01.02.2013 und nach Vereinbarung ; jeweils 14.30-17.30 Uhr

Seminar (2 Std.)

Jesus Christus hatte einen Blick und ein Herz für Menschen, deren Leben in den Augen der Menschen gescheitert war oder ins Scheitern geriet. Die Pastoralpsychologie versucht, sein Anliegen in heutiger Zeit aufzunehmen. Sie kennt sich recht gut aus mit dem Scheitern von Menschen und versucht, das heilende Handeln Jesu in Zusammenarbeit mit den anderen theologischen Disziplinen in der heutigen Seelsorge ins Werk zu setzen. Im Seminar soll die psychologische Perspektive ins Gespräch gebracht werden mit der systematischen Theologie, insbesondere der Moraltheologie mit Blick auf eine „Spiritualität des Scheiterns“. Die Literaturliste zeigt exemplarisch einige Themenfelder für einen solchen Dialog. Zur weiteren Information: siehe Lehrstuhl für Moraltheologie. Literatur: • Junge, M., & Lechner, G. (Eds.). (2004). Scheitern. Aspekte eines sozialen Phänomens. Wiesbaden: Vs Verlag. • Kügler, H. (2009). Scheitern: Psychologisch-spirituelle Bewältigungsversuche. Würzburg: Echter. • Scharfetter, C. (2012). Scheitern: In der Sicht auf Psychopathologie und Therapie. Sternenfels: Wissenschaft & Praxis. • Benirschke, B. (2008). Scheitern in Ausbildung und Beruf: Analyse, Bestandsaufnahmen psychologischer Theorien und explorative Studie. Saarbrücken: Vdm Verlag Dr. Müller. • Stiemerling, D. (2003). Was die Liebe scheitern lässt. Die Psychologie der chronisch gestörten Zweierbeziehung. Stuttgart: Klett-Cotta. • Zahlmann, S., & Scholz, S. (Eds.). (2005). Scheitern und Biographie: Die andere Seite moderner Lebensgeschichten. Gießen: Psychosozial-Verlag. • Schützenhöfer, L. (2011). Vom Charme des Scheiterns: Krisen für einen Neustart nutzen. Berlin: Ueberreuther. Texte zur Ethik bei Hans Urs von Balthasar Mo., 19.00 Uhr Wohnung Schallenberg Beginn: 22.10.2012 Lektürekurs (2 Std.) Kolloquium für Diplomanden und Doktoranden. Mo. 31.10. - So. 04.11.2012 Jagdhütte Rottenbach Blockseminar

15. Christliche Gesellschaftslehre Prof. Dr. Günter Wilhelms [email protected] Cordula Adams 05251/121-756 Prof. Dr. Wilhelms nimmt ein Forschungsfreisemester und bietet daher keine Vorlesungen an.

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Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg [email protected] Ursula Fleischer 05251/121-746 (Sekr.: -736) Der Mensch unter dem Anspruch des Sittlichen: Politische Ethik

Fr. 11.15-12.00; 12.05-12.50 Uhr Hörsaal 3 Beginn: 19.10.2012 Vorlesung (3 Std.)

Weitere Informationen siehe Aushang.

16. Ökumenische Theologie Prof. Dr. Wolfgang Thönissen [email protected] Andrea Pollmann 05251/8729-805 (Sekr.: -801) Grundlagen, Methoden und Ziele der Ökumenik

Di., 10.15-11.00; 11.15-12.00 Uhr Hörsaal 3 Modul 10d Beginn: 16.10.2012 2 Std. (Vorlesung)

Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem Fach Ökumenik, der ökumenischen Theologie und der ökumenischen Methodik und Hermeneutik. Im Zusammenspiel von Form und Gestalt der Ökumenik ergibt sich ein plastisches Bild der ökumenischen Herausforderung jeder kirchlichen Theologie. Zur Vorbereitung: • Urban/Wagner (Hg.), Handbuch der Ökumenik, Bd. 1., Paderborn 1985. • W. Thönissen, Dogma und Symbol. Eine ökumenische Hermeneutik, Freiburg i. Br. 2008. „Harvesting the fruits“ – Grundlagen des christlichen Glaubens im ökumenischen Dialog Do., 16.15-17.45 Uhr Johann-Adam-Möhler-Institut, Leostr. 19a Beginn: 18.10.2012 Seminar (2. Std.) Vier stattliche Bände „Dokumente wachsender Übereinstimmung“ demonstrieren den enormen Fleiß ökumenischer Dialogkommissionen über mehr als 5 Jahrzehnte. Kaum einer kann die Ergebnisse mehr im Einzelnen erfassen. Daher kommt es darauf an, Synthesen zu erstellen. Zusammen mit seinen Mitarbeitern hat der frühere Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen einen Durchblick durch die Dialoge verfasst: Walter Kardinal Kasper, Die Früchte ernten. Grundlagen christlichen Glaubens im ökumenischen Dialog, Paderborn-Leipzig 2011. Dieses Buch gibt einen höchst aufschlussreichen Einblick in den ökumenischen Dialog unserer Tage. Für Diplomanden und Doktoranden. Ort und Zeit nach Vereinbarung. Kolloquium (2 Std.)

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17. Kirchenrecht Msgr. Prof. Dr. Rüdiger Althaus [email protected] Adelheid Geise 05251/121-735 Kirchliches Verfassungsrecht Do., 8.15-9.00, 9.15-10.00; Fr. 8.15-9.00 Uhr Hörsaal 3 Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (3 Std.) Das II. Vatikanische Konzil beschreibt die Kirche als Volk Gottes. In diesem besteht unter den Gliedern aufgrund der gemeinsamen Taufe eine wahre Gleichheit, doch nehmen sie aufgrund ihrer je eigenen Stellung und Aufgabe in unterschiedlicher Form am Aufbau der Kirche teil (c. 208 CIC). Diese Aussage erlangt ihre ekklesiologischen Konturen durch das Grundprinzip der hierarchischen Verfaßtheit der Kirche mit ihren synodalen Strukturen. Im Rahmen dieser Vorlesung soll kurz die Ekklesiologie des II. Vatikanischen Konzils skizziert werden, um auf dieser Grundlage die einschlägigen Bestimmungen des kodikarischen Verfassungsrechts darzulegen. So werden zunächst die grundlegenden Rechte und Pflichten der Gläubigen behandelt, dann die verschiedenen Ämter, Organe und Gremien auf den unterschiedlichen verfassungsrechtlichen Ebenen: Gesamtkirche, Teilkirchenverbände, Teilkirche, Pfarrei. Quellen: cc. 204-572 Literatur: (in Auswahl): • AA.VV., Kommentar zu cc. 204-572 CIC, in: K. Lüdicke (Hrsg.), Münsterischer

Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Essen seit 1985 (Loseblattwerk) • Althaus, Rüdiger, Die Rezeption des Codex Iuris Canonici von 1983 in der

Bundesrepublik Deutschland, Paderborn 2000 • Aymans, Winfried; Mörsdorf, Klaus, Kanonisches Recht, Lehrbuch aufgrund des Codex

Iuris Canonici, Bd. 2 Paderborn 1997 • Listl, Joseph/Schmitz, Heribert (Hrsg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts,

Regensburg 21999 Das Verhältnis von Staat und Kirche

Do., 10.15-11.00 Uhr Hörsaal 1 Modul 12c Beginn: 18.10.2012 Vorlesung (1 Std.)

Obgleich die Kirche ihrem Sendungsauftrag zu allen Zeiten und in den unterschiedlichsten Gesellschaften möglichst umfassend und uneingeschränkt nachkommen möchte, hängt die Umsetzung stets auch in einem nicht unerheblichen Maße von der staatlichen Gesetzgebung ab. Bei Staat und Kirche handelt es sich um zwei gesellschaftliche Größen, die in der Geschichte in unterschiedlichem Verhältnis zueinander gestanden haben, sei es als Unterordnung der weltlichen Autorität unter die kirchliche Gewalt („Kirchenstaatstum“), sei es als Überordnung des Staates über die Kirche („Staatskirchentum“). Bis in die Gegenwart gestaltet sich das Verhältnis von Kirche und Staat in Europa sehr unterschiedlich – von einer radikalen Trennung bis hin zu einem kooperierenden Zusammenwirken. Nach der Darlegung historischer und rechtstheoretischer Grundlagen gilt besondere Aufmerksamkeit dem Staatskirchenrecht in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund der verfassungsrechtlichen Bestimmung und der konkordatären Vereinbarungen. Nicht zuletzt sollen einzelne gemeinsame Angelegenheiten beleuchtet werden wie z.B. die Frage der Kirchenzugehörigkeit, der Religionsunterricht und die Theologische Fakultäten, die Militär- und Anstaltsseelsorge oder auch die Kirchenfinanzierung.

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Literatur:

• Campenhausen, Axel Freiherr von, Staatskirchenrecht, München ³1996

• Listl, Joseph u.a. (Hrsg.), Handbuch des Staatskirchenrechts in der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde., Berlin ²1994

• Listl, Joseph; Schmitz, Heribert (Hrsg.), Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Regensburg ²1999, §§ 116-118

• Marré, Heiner; Jurina, Josef, Die Kirchenfinanzierung in Kirche und Staat der Gegenwart, Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Beiheft 4, Essen 42006

• Robbers, Gerhard (Hrsg.), Staat und Kirche in der Europäischen Union, Baden-Baden 1995

Wie ist was geworden? – Institutionen im Wandel der kirchlichen Rechtsgeschichte (Anmeldung bis zum 11. Oktober 2012 im Lehrstuhlbüro) Vorbesprechung: Do., 18.10.2012, 14 Uhr Kirchenrechtliches Seminar Ort und Zeit nach Vereinbarung Blockseminar Um die Gegenwart zu verstehen, muss man um historische Hintergründe und Entwicklungen wissen. Das gilt auch für die kirchlichen Institutionen in allen Bereichen des Kirchenrechts. So sind mitunter gravierende Wandlungen zu entdecken, ob in Strukturen und Ämtern, ob im Straf-, Sakramenten- oder Vermögensrecht. In der Seminarveranstaltung sollen einzelne solcher Rechtsbereiche in ihrer Entwicklung durch die Jahrhunderte hindurch nachgezeichnet werden, z.B. Metropolit, Archidiakon und Dechant, Pfarrer, Spendung des Firmsakramentes, Ehehindernisse, Eheschließung religions- und konfessionsverschiedener Paare. Literatur:

• Feine, Hans Erich, Kirchliche Rechtsgeschichte, Köln 41964

• Hinschius, Paul, System des katholischen Kirchenrechts, 6 Bde., Berlin 1869-1897

• Plöchl, Willibald, Geschichte des Kirchenrechts, 5 Bde., Wien 1955-1969 Aktuelle rechtliche Dokumente des Hl. Stuhles Vorbesprechung: Fr, 19.10.2012, 12.05 Uhr Kirchenrechtliches Seminar Ort und Zeit nach Vereinbarung Kolloquium (2 Std.)

18. Pastoraltheologie Prof. Dr. Herbert Haslinger [email protected] Ursula Fleischer 05251/121-739 Diakonie – Orientierungen für kirchliches Handeln (Caritaswissenschaft)

Mi., 11.15-12.00, 12.05-12.50 Uhr Hörsaal 3 Modul 13b Beginn: 17.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Weitere Informationen siehe Aushang.

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„Kirche in der Welt von heute“. Das Vatikanum als Grundlage kirchlichen Handelns Do., 14.30-16.00 Uhr Hörsaal 1 Beginn: 18.10.2012 Seminar (2 Std.) Anmeldung beim Lehrstuhl bis 11. Oktober 2012 erforderlich! Weitere Informationen siehe Aushang. Kolloquium zur Vorlesung Vorbesprechung: 17.10.2012, 11.10 Uhr Hörsaal 2

Termine dann nach Vereinbarung Kolloquium (2 Std.) In dem Kolloquium wird Gelegenheit geboten, pastoraltheologische Fragestellungen, die im Rahmen der Vorlesung nur dargestellt werden können, eingehender und auch kontrovers zu besprechen. Als Anregung und Grundlage dafür dienen jeweils Textausschnitte aus dem Vorlesungsmanuskript. Kolloquium für Doktoranden Ort und Zeit nach Vereinbarung Kolloquium (2 Std.)

19. Homiletik Dr. Christoph Gärtner Verkündigung Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben Vorlesung (2 Std.) Weitere Informationen siehe Aushang.

20. Religionspädagogik und Katechetik Dr. Siegfried Meier [email protected] Institut für Religionspädagogik und Medienarbeit im Erzbistum Paderborn

05251 / 125-1419

Der Religionsunterricht in der Schule – Didaktik und Methodik des Religionsunterrichts

Mi., 9.15-10.00, 10.15-11.00 Uhr Hörsaal 1 Modul 13a Beginn: 17.10.2012 Vorlesung (2 Std.)

Weitere Informationen siehe Aushang.

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21. Sprachkurse Wolfgang Heuckmann, StD Tel: 05251/ 48804 Einführung in die lateinische Sprache, Teil I Mo., 12.05-12.50; Do.; 16.15-18.00; Fr., 7.30-9.00 Uhr

Ernst-Kuhlmann-Raum

Beginn: 10.10.2012 Sprachkurs, 5 Std. Lektürekurs zur Vorbereitung auf das staatliche Latinum Ort und Zeit nach Vereinbarung Lektürekurs (2 Std.) Gottfried Stasch, OStR i.R. Tel. :05251/ 49773

[email protected] Einführung in die griechische Sprache des Neuen Testaments, Teil I. Mo., 17.00-18.00 Uhr; Mi., 16.45-18.00 Uhr; Fr., 14.30-16.00 Uhr

Hörsaal 1

Beginn: 15.10.2012 Sprachkurs (5 Std.) Ziel der Lehrveranstaltung ist es, in zwei Semestern das fakultätsinterne Graecum zu erwerben. Als Lehrwerk ist vorgesehen: Werner Stoy/ Klaus Haag/ Wilfried Haubeck, Bibelgriechisch leicht gemacht. Lehrbuch des neutestamentlichen Griechisch. Brunnen Verlag Giessen/ Basel, 8. Auflage 2010. Ich bitte darum, das Buch rechtzeitig vor Beginn zu besorgen.

Jutta Pöppe

Einführung in das Hebräisch der Bibel, Teil I. Mo., 10.15-11.00, 11.15-12.00; Fr., 16.15-17.00 Uhr

Ernst-Kuhlmann-Raum

Beginn: 22.10.2012 Sprachkurs (3 Std.) Einführung in das Hebräisch der Bibel: Vertiefung Ort und Zeit nach Vereinbarung Sprachkurs (2 Std.)

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