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Kommunikation und Prävention- Wahrnehmen, Verstehen, Handeln –

Fachtagung der Polizeidirektion Heidelbergam 26. April 2012

„Tragfähige Netzwerke“Erich Marks

2012-04-26 Heidelberg 1www.erich-marks.de

wer, wie, was, ….


Wikipedia …

à Informatik: „Verbund mehrer Rechner oder Rechnergruppen zum

Zweck der Datenkommunikation.“

à Betriebswirtschaftslehre: „Gezielte, gewollt lose Form der

Organisiertheit in Form von zielbezogenen Organisationen,

informellen Zusammenschlüssen und Verbänden oder einzelner

Menschen, die durch das Netzwerk einen Vorteil erfahren oder sich

erhoffen.“

à Soziologie: „Netzwerke, mit denen gegebene Interaktionsgeflechte

abgebildet werden. Ein Soziales Netzwerk wird in der Systemtheorie

oft als System verstanden.“

à ……

2012-04-26 Heidelberg www.erich-marks.de 3

Soziologie:

• Systemtheorie• Verortung Netzwerk als System• Netzwerkforschung und –analyse• Forschungsverbund „Analyse sozialer Netzwerke“ (1977-1981)• Heutiges Forschungsparadigma zu sozialen Netzwerken:

Netzwerkforschung ist Teil der Relationalen Soziologie. Sie geht weder voneinzelnen Akteuren und deren Wünschen, Bedürfnissen undEntscheidungskalkülen aus, noch von normativ unterlegten Strukturenbzw. Erwartungen oder gegebenen gesellschaftlichenRahmenbedingungen, sondern von relationalen Mustern, sprich: vonBeziehungen, Beziehungsgefügen, Netzwerkstrukturen und –dynamiken.Die soziale Netzwerkanalyse motiviert sich durch eine intuitiveBetrachtung sozialer Strukturen basierend auf den Beziehungen zwischensozialen Akteuren. Sie basiert auf empirischen Daten.

Quelle: Stegbauer/Häußling (Hrsg.): Handbuch Netzwerkforschung (2010)


Teilaspekte des täglichenPräventions-Networking

• Information & Kommunikation

• Kooperation & Koordination

• Wissensmanagement

• Benchmarking

• Shared attention



„Wenn mein einziges Werkzeug ein Hammer ist,

sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.“

Abraham Maslow

Jean Tinguely – Heureka – Zürich – Foto: Leonard Dixon


Prävention als Haltung üben & lernen


zentrale Akteure der Kriminalprävention


Präventionsräte aufkommunaler undregionaler Ebene

Fördervereine undStiftungen

GesamtgesellschaftlicheOrientierung

kommunale Präventionsgremienin Niedersachsen

Von insgesamt 197 kommunalenLPR-Mitgliedsgremien arbeiten

• 10 auf Landkreisebene(Niedersachsen insgesamt: 37)

• 7 in großen selbständigen Städten(Niedersachsen insgesamt: 7)

• 50 in selbständigen Gemeinden(Niedersachsen insgesamt: 58)

• 10 in kreisfreien Städten(Niedersachsen insgesamt: 10)

• 120 auf der Ebene von Gemeinden,Ortsteilen, Stadtteilen usw.


Beispiel: Netzwerke gegen häuslicheGewalt in Niedersachsen


Quelle:NiedersächsischesSozialministerium undLandespräventionsratNiedersachsen:

NetzwerkenN – EinHandbuch fürinterdisziplinäreKooperation undVernetzung (2004)

örtlicheOrganisations- und Strukturanalyse


Quelle: Niedersächsisches Sozialministerium und Landespräventionsrat Niedersachsen:NetzwerkenN – Ein Handbuch für interdisziplinäre Kooperation und Vernetzung (2004)



Präventionsräte undvergleichbare Gremien aufBundesländer-Ebene

Akteure auf Bundesebene:BMn, DFK, DPT, ProPK, DJI,BZgA, div. Programm-träger, DEFUS, …

Stiftung Deutsches Forum fürKriminalprävention - DFK


Deutscher Präventionstag

Die täglichePräventions-News

Kongress-App

www.dpt-map.de


Die tägliche Präventions-News

Speziell für das Arbeitsgebiet der Kriminalpräventionund angrenzender Präventionsbereiche veröffentlichtder Deutsche Präventionstag seit Juli 2011 täglich eineaktuelle Präventions-News.

Schwerpunkte sind• Präventionsveranstaltungen,• Präventionspraxis,• Präventionsforschung und• Präventionspolitik.


Internet - Dokumentationen


www.dpt-map.de


Die Grüne Liste Prävention


Voraussetzungen für eine effektivePräventionsstrategie


Quelle: Groeger-Roth 2010

Polizeiliche Kriminalprävention derLänder und des Bundes - ProPK


Bundeszentrale für gesundheitlicheAufklärung - BZgA


Deutsches Jugendinstitut – DJI


Weisser Ring e.V.


Bundesministerium für Bildung undForschung – BMBF




European CrimePrevention Network -EUCPN

European Forum forUrban Securiy - EFUS

Forschungsiniiative„CTC-Europe“

European Crime Prevention Network(EUCPN)


European Forumfor Urban Security - EFUS


EFUS & DEFUS


AugsburgDüsseldorfGöttingenHeidelbergLeerMannheimMünchenOldenburgStuttgartDt. PräventionstagLPR Niedersachsen



UNODC, UN-Habitat, Commissionon Crime Prevention and CriminalJustice, etc

Violance Prevention Alliance derWHO

International Centre for thePrevention of Crime – ICPC

International Centrefor the Prevention of Crime - ICPC


Violence Prevention Alliance der WHO


United Nations Officeon Drugs and Crime - UNODC


UN - Habitat



Ziel ist es, die Kriminalpolitikvon ihrem klassischenreaktiven Ansatz(Bestrafen und Resozialisieren)zu einem präventiven Ansatzzu bringen, der sich auf dieVerringerung der Zahl derVerbrechensopfer konzentriert.

Das Buch basiert aufweltweiten sozialwissen-schaftlichen Erkenntnissen derletzten 40 Jahre.

Subsidiarität


Subsidiarität bezeichnet ein (von der katholischen Soziallehreentliehenes) Prinzip, das die Eigenleistung und dieSelbstbestimmung sowohl des Individuums (und der Familien)als auch der Gemeinschaften (z.B. der Kommunen) fördernwill.

Das Subsidiaritäts-Prinzip fordert, dass staatliche Eingriffe (EU,Bund) und öffentliche Leistungen grundsätzlich nurunterstützend und nur dann erfolgen sollen, wenn die jeweilstiefere hierarchische Ebene (Länder, Kommunen, Familien)nicht in der Lage ist, die erforderliche (Eigen-)Leistung zuerbringen.

Quelle: Klaus Schubert & Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006.

Armut –

Bildungsferne´–

Bindungslosigkeit –

Epidemie – Extremismus –

Folter – Gewalt – Homophobie

– Hunger – Krieg – Kriminalität

– Mobbing – Sucht – Unfall -

Umweltzerstörung – Vernach-

lässigung – Verwahrlosung –

Xenophobie –

etc.

Frühe Hilfen

Verkehrsprävention

Kriminalprävention

Suchtpräventio

n

Gesundheitsförderung

Jugendschutz

Opf

ersc

hutz

Gew

altp

räve

ntio

n

Elterntraining

Juge

ndhi

lfe

(Schul-) Bildung

Jugendsozialarbeit

Medienkom

petenz

Sozialpoliti

k Drogenprävention

Entw

icklu

ngsh

ilfe

Klim

asch

utz

Soz. Grundsicherung

Kindererziehung

Katastrophenhilfe

Kultur© Erich Marks

Arbeitsförderung


Jean Tinguely – Heureka – Zürich – Foto: Leonard Dixon


Prävention:die Dinge im Blick behalten …


Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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