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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016 1 Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung im Mittelstand Verfasser: TU Chemnitz, Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb Anne Götze Samuel Horler [email protected] [email protected] 24. August 2016

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

1

Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse

Kompaktauswertung

der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung im Mittelstand

Verfasser: TU Chemnitz, Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb

Anne Götze Samuel Horler

[email protected] [email protected]

24. August 2016

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

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Erkenntnisinteresse und inhaltliche Schwerpunkte Die Bedarfsanalyse dient dazu, den Themenbereich der Digitalisierung der Geschäfts- und

Arbeitsprozesse sowie die Konzepte von Industrie 4.0 (z.B. Sensordatenerfassung, Tracking etc.) hin zu

untersuchen. Mittels der Erhebung sollen zunächst die sich durch die Digitalisierung ergebenden

Bedarfe an eine arbeitsprozessorientierte Gestaltung der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie des

Wissenstransfers identifiziert und analysiert werden. Ausgangspunkt der Bedarfsanalyse ist der Ist-

Zustand in den Unternehmen. Die Untersuchungsfragen beziehen sich daher einerseits auf die Bedarfe

der Unternehmen, hinsichtlich des benötigten Wissens, aber auch auf gewünschte Schulungsformate.

Andererseits werden vorhandene Lösungen bzw. Methoden adressiert. Ein weiterer Teil der Befragung

widmet sich der Ermittlung von Trends und aktuellen Entwicklungen (Markt und Technologie).

Der eigentlichen Bedarfsanalyse wurde daher zu Beginn des Projektes eine Markt- und Trendanalyse

vorgeschalten. Hierbei wurden aktuelle Markt- und Trendentwicklungen der digitalen Transformation

von Unternehmensprozessen recherchiert. Der inhaltliche Schwerpunkt für den Projektpartner

Technische Universität Chemnitz wurde auf die Digitalisierung von Produktionsprozessen,

insbesondere von Montageprozessen festgelegt. Aus diesem Grund wurden speziell Fragen zu

konkreten Referenzprozessen für den Bereich Montage eingearbeitet. Des Weiteren wurden die

Themenfelder technische Unterstützung und Wartung sowie IT-Sicherheit abgefragt. Nachfolgend

findet sich ein Auszug aus den gesichteten externen Bedarfsanalysen und Studien:

- „Industrie 4.0 – Readiness“ (VDMA, 2015)

- „Erschließen von Potenzialen der Anwendung von Industrie 4.0 im Mittelstand“ (agiplan,

2015)

- „Leitfaden Industrie 4.0“ (VDMA, 2015)

- „Industrie 4.0 im Maschinen- und Anlagenbau“ Region Sachsen-Inhalt (FASA, 2015)

- „Umsetzungsstrategie Industrie 4.0 – Ergebnisbericht“ (Plattform Industrie 4.0, 2015)

- „Industrie 4.0: Vom Hype zum shop floor – Projektbericht des Chemnitz Automotive Institute“

(CATI, 2015)

- „Industrie 4.0 – Umfrage der IHK‘s Arnsberg, Hagen und Siegen“ (IHK Arnsberg, 2015)

- „IHK-Unternehmensbefragung zu Industrie 4.0“ (SIHK, 2015)

- „Tendenzumfrage der Plattform Industrie 4.0“ (2013)

- „Industrie 4.0 – Eine Revolution der Arbeitsgestaltung (Ingenics AG, 2014)

- „McKinsey-Studie Industrie 4.0“ (McKinsey, 2015)

- „Industrie 4.0 konkret – Lösungen für die industrielle Praxis“ (VDMA, 2015)

- „Qualitative Erhebung von Anforderungen der Wirtschaft im Kontext der Digitalisierung“ (HS

Mittweida, 2015)

- „Digitalisierung in kleinen und mittleren Industrieunternehmen im Kammerbezirk Dresden“

(TU Dresden, 2015)

- „Erfolgsfaktoren für Industrie 4.0“ (VDI/VDE 2014)

- „Industrie 4.0 – Chancen und Perspektiven für Unternehmen der Metropolregion Rhein-

Neckar“ (IHK, 2015)

- „Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 – Erste Ergebnisse und Schlussfolgerungen“

(acatech, 2016)

- u.a.

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

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Aufbauend auf dieser inhaltlichen Analyse bisheriger Studien über den Umsetzungsstand und die

Wissensdefizite bei der digitalen Transformation sowie kontinuierlich durchgeführten

Experteninterviews mit Unternehmenskontakten, wurde die methodische Vorgehensweise der

Bedarfsanalyse erarbeitet und innerhalb des Projektteams abgestimmt. Für die quantitative Befragung

wurde ein Online-Fragebogen entworfen. Durch eine Zufallsstichprobe wurden so Rückschlüsse auf

die Grundgesamtheit, d.h. die Menge aller für die Untersuchung relevanter Einheiten, möglich. Als

Werkzeug für die Online-Umfrage wurde sich für SoSci Survey entschieden

(https://www.soscisurvey.de/).

Adressaten der Bedarfserhebung Abgeleitet aus den Zielstellungen des Projektes, wird hinsichtlich der Bedarfserhebung eine

Unterteilung in drei Zielgruppen vorgenommen. Diese werden als Anwender, Anbieter und

Multiplikatoren bezeichnet. Während unter dem Begriff Anwender mittelständische KMU verortet

sind, welche durch die Beschaffung und Verwendung von Digitalisierungstechnik und -

dienstleistungen charakterisiert sind, stellen Anbieter – ebenfalls KMU – entsprechende Produkte und

Dienstleistungen zur Verfügung. Multiplikatoren hingegen stellen eine übergeordnete Instanz dar, die

durch umfangreiche Firmenkontakte einen Überblick über einen Teil der Unternehmenslandschaft

besitzen. Innerhalb dieser Kompaktauswertung liegt der Fokus auf den Anwendern und

Multiplikatoren, da deren Ergebnisse direkte Rückschlüsse auf die gewünschten Ergebnisse liefern. Auf

Nachfrage können die Resultate der Anbieterbefragung gern detailliert zugesendet werden.

Kontaktaufnahme zu den Zielgruppen Für die Bedarfsanalyse ist die Kontaktaufnahme zu den Zielgruppen von entscheidender Bedeutung

und wird u.a. durch eine Zusammenstellung der regionalen Multiplikatoren (aus den Netzwerken der

IHK Chemnitz, TU Chemnitz, tti Magdeburg und FTK Dortmund), einer kollaborativen Erarbeitung der

Multiplikatoren- und Unternehmensansprache mit Hilfe aller Projektpartner, durch

Veröffentlichungen im Internet, zum Beispiel über die XING-Gruppe der Mittelstand 4.0-Agentur

Prozesse (https://www.xing.com/communities/groups/mittelstand-4-punkt-0-agentur-prozesse-

1086024) sowie auf der Webseite der Agentur Prozesse (http://www.prozesse-mittelstand.digital/)

realisiert. Zudem wurden vorhandene Geschäftskontakte der Projektpartner genutzt.

Im Sinne einer eindeutigen und einfachen Verständlichkeit durch die Zielgruppen, wurden

akademische oder kontroverse Begrifflichkeiten, wie z.B. „Industrie 4.0“, vermieden.

Ergebnisüberblick Der überwiegende Teil der ausgewerteten Datensätze stammt unmittelbar von mittelständischen

Unternehmen (Anwender von Digitalisierungstechnologien). Daneben wurden die, in etwa zu gleichen

Teilen vertretenen, Dateneingaben der Anbieter und Multiplikatoren ausgewertet.

In der Zusammensetzung der erhobenen Basisdaten wird ersichtlich, dass ein breites Spektrum von

mittelständischen Unternehmen berücksichtigt werden konnte. Dies zeigt sich sowohl bei der Größe

(Mitarbeiter-Anzahl) als auch bei den Jahresumsätzen. Einen großen Teil der Erhebung machen

kleinere Unternehmen bis 50 Mitarbeiter. Hinsichtlich der Einkünfte setzen über die Hälfte der

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Befragten unter 5 Mio. € im Jahr um. Anhand der Branchenzusammensetzung wird deutlich, dass diese

hauptsächlich der Metallerzeugung/-bearbeitung sowie dem Maschinenbau zuzuordnen sind.

Die Daten der vertraglichen Internetanbindungen machen deutlich, dass der überwiegende Teil der

Unternehmen weiterhin mit einer geringeren Geschwindigkeit an das Internet angebunden ist, als

durch den allgemeinen Breitbandausbau angestrebt wird. Diese Tatsache schlägt sich in der

Zufriedenheit der Nutzer nieder. Nach Einschätzung der Befragten garantiert deren Anbindungen

überwiegend nicht die Erfüllung zukünftiger Anforderungen. Im Gegensatz dazu, zeigt sich bei der

unternehmensinternen Netzwerk-Infrastruktur sowohl eine höhere Zufriedenheit als auch eine

weniger negative Einschätzung hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit. Die Mehrheit der Befragten gibt an,

dass das Netzwerk der Produktion bisher nicht oder nur in geringem Maße mit dem Internet

verbunden ist.

Durch die Befragung wurde deutlich, dass die Unternehmen bisher eher weniger Informationen, vor

allem zu spezialisierten Digitalisierungsthemen, erhalten haben. Die Informationsbedarfe tendieren

dabei sowohl zu einem allgemeinen Grundverständnis als auch zu einigen spezifischen

Themenstellungen (bspw. der IT-Sicherheit in Produktionsprozessen). Allgemein sollte die praktische

Wissensvermittlung der theoretischen vorgezogen werden. Hinsichtlich zukünftiger Informations-

/Schulungsformate wünschen sich die Befragten überwiegend mehr Informationsveranstaltungen und

Internetbeiträge. Aber auch Workshops und klassische Vorträge werden als nutzbringend bewertet.

Bei der Befragung über relevante Trends der Digitalisierung rangieren unten den wichtigsten Trends

die Vernetzung und Informationsaustausch, menschengerechte Arbeitsgestaltung sowie die Nutzung

mobiler Endgeräte. Im Sinne der Digitalisierung der Produktion am Beispiel von Montageprozessen,

wurde die durchgängige digitale Dokumentation der Produktionsprozesse als besonders relevant

eingestuft. Aber auch die Digitalisierung von Wartungsprozessen, die Vernetzung hinsichtlich des

Qualitätsmanagements oder neue Wege der Informationsdarstellung werden als zukünftig relevant

angesehen.

Zum Zeitpunkt der Erhebung kamen für Wartungsprozesse nur im geringen Maß Sensoren zum

Einsatz. Auch Fernwartungen über das Internet blieben die Ausnahme. Die in der Produktion eruierten

Daten wurden mehrheitlich nicht durch externe Serviceanbieter ausgewertet. Auch Technologien der

automatischen Identifikation kamen bei der Mehrheit der Befragten nicht zum Einsatz.

Die beschriebenen Ergebnisse werden im Folgenden durch detaillierte Auswertungen tiefgreifender

vorgestellt. Während der Auswertung der erhaltenen Daten wurden systematisch Informationen

extrahiert, größtenteils mittels deskriptiver Statistik ausgewertet und weiterverarbeitet.

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Auswertung der Datenerhebung Anzahl vollständig beantworteter Bögen: 150; Datenstand: 15.07.2016

Zielgruppen Anwender: Als Anwender gelten Unternehmen, welche Produkte industriell herstellen, vertreiben oder

Dienstleistungen anbieten und dafür Digitalisierungstechnik einsetzen.

Multiplikator: Als Multiplikatoren gelten übergeordnete Organisationen, die gesammelte

Informationen zur Digitalisierung in Unternehmen besitzen und zu deren Verbreitung beitragen, z.B.

(Handels-)Kammern, Verbände, Industriecluster, Kompetenzzentren etc..

Anbieter: Als Anbieter gelten Unternehmen, welche Digitalisierungslösungen anbieten und an Kunden

vertreiben.

Abbildung 1: Zielgruppen

89; 60% 32; 21%

29; 19%

Zielgruppen (n=150)

Anwender

Anbieter

Multiplikator

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Basisinformationen zu den Unternehmen

Abbildung 2: Anzahl der Mitarbeiter - Anwender

Abbildung 3: Jahresumsatz - Anwender

0,0%

21,3%

36,0%

29,2%

9,0%

4,5%

WEIß NICHT/KEINE ANGABE

1-10

11-50

51 - 250

251 - 500

ÜBER 500

Anzahl der Mitarbeiter - Anwender n=89

5,6%

37,1%

19,1%

13,5%

13,5%

11,2%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

BIS ZU 2 MILLIONEN €

BIS ZU 5 MILLIONEN €

BIS ZU 10 MILLIONEN €

BIS ZU 50 MILLIONEN €

MEHR ALS 50 MILLIONEN €

Jahresumsatz - Anwender (n=89)

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

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Branchen Sowohl bei den Anwenderangaben als auch bei der Einschätzung der Anbieter über ihre Kunden

waren die Branchen „Metallerzeugung, -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen“ und

„Maschinenbau“ am stärksten vertreten. Seitens der Multiplikatoren haben hauptsächlich Kammern

an der Befragung teilgenommen.

Abbildung 4: Branchen - Anwender von Technologien der Digitalisierung

*Offene Eingaben zu „Anderer Wirtschaftszweig“:

- Handel und Montage Bodenbeschichtung - Anlagenbau - Verkehrssicherung - Werkzeugbau

- Beratung - Großhandel - Handel - Medizintechnik

0,0%

0,0%

0,0%

1,1%

1,1%

1,1%

2,2%

2,2%

2,2%

2,2%

2,2%

5,6%

6,7%

7,9%

9,0%

24,7%

31,5%

KOKEREI UND/ODER MINERALÖLVERARBEITUNG

HERSTELLUNG VON CHEMISCHEN ERZEUGNISSEN

HERSTELLUNG VON PHARMAZEUTISCHEN ERZEUGNISSEN

BERGBAU UND/ODER GEWINNUNG VON STEINEN UND …

HERSTELLUNG VON NAHRUNGS- UND FUTTERMITTELN, …

HERSTELLUNG VON TEXTILIEN, BEKLEIDUNG, LEDER, …

HERSTELLUNG VON HOLZWAREN, PAPIER, …

HERSTELLUNG VON ELEKTRISCHEN AUSRÜSTUNGEN

HERSTELLUNG VON MÖBELN, REPARATUR & …

ENERGIEVERSORGUNG

WASSERVERSORGUNG, ABWASSER- UND/ODER …

HERSTELLUNG VON GUMMI-, KUNSTSTOFF- UND/ODER …

HERSTELLUNG VON DATENVERARBEITUNGSGERÄTEN, …

FAHRZEUGBAU

ANDERER WIRTSCHAFTSZWEIG*

MASCHINENBAU

METALLERZEUGUNG, -BEARBEITUNG, HERSTELLUNG …

Branchen - Anwender von Technologien der Digitalisierung (n=89)

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Abbildung 5: Branchen - Kundeneinschätzung durch die Anbieter

*Offene Eingaben zu „Anderer Wirtschaftszweig“:

- IT - Dienstleistungen / Paper Outputmanagement

- Office Dienstleistungen

- Dienstleistungen

- Dienstleistungen Automatisierungstechnik

- Sonstige Softwareentwicklung

- IT Logistik

0,9%

2,6%

3,4%

3,4%

3,4%

4,3%

4,3%

4,3%

5,1%

5,1%

5,1%

6,0%

7,7%

7,7%

9,4%

9,4%

17,9%

KOKEREI UND/ODER MINERALÖLVERARBEITUNG

HERSTELLUNG VON PHARMAZEUTISCHEN ERZEUGNISSEN

HERSTELLUNG VON TEXTILIEN, BEKLEIDUNG, LEDER, …

HERSTELLUNG VON HOLZWAREN, PAPIER, …

HERSTELLUNG VON CHEMISCHEN ERZEUGNISSEN

BERGBAU UND/ODER GEWINNUNG VON STEINEN UND …

HERSTELLUNG VON GUMMI-, KUNSTSTOFF- UND/ODER …

HERSTELLUNG VON MÖBELN, REPARATUR & …

HERSTELLUNG VON NAHRUNGS- UND FUTTERMITTELN, …

HERSTELLUNG VON DATENVERARBEITUNGSGERÄTEN, …

ANDERER WIRTSCHAFTSZWEIG*

WASSERVERSORGUNG, ABWASSER- UND/ODER …

FAHRZEUGBAU

ENERGIEVERSORGUNG

METALLERZEUGUNG, -BEARBEITUNG, HERSTELLUNG …

HERSTELLUNG VON ELEKTRISCHEN AUSRÜSTUNGEN

MASCHINENBAU

Branchen - Kundeneinschätzung durch die Anbieter (n=32)

Mehrfachauswahl möglich

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Abbildung 6: Organisationsformen der befragten Multiplikatoren

*Offene Eingaben zu „Sonstiges“:

- Wirtschaftsförderung

- Hochschule

- Distributionsunternehmen

- Beratungsunternehmen

- Unternehmen

3,4%

3,4%

6,9%

10,3%

10,3%

27,6%

37,9%

IT-VERBAND

VEREIN

KOMPETENZZENTRUM (Z.B. MITTELSTAND 4.0 KOMPETENZZENTRUM)

(BERATUNGS-) NETZWERK

ANDERE FÖRDERMAßNAHME DES BUNDES / DER LÄNDER

SONSTIGES*

KAMMER

Organisationsformen der befragten Multiplikatoren (n=29)

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Internet und IT Um den Digitalisierungsgrad von Unternehmens- und Arbeitsprozessen zu erhöhen, müssen

infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen werden. Dies beinhaltet auch die

informationstechnische Infrastruktur. Innerhalb der Befragung wurde daher auch dieser Aspekt

einbezogen. Hierbei wurde ersichtlich, dass die Mehrheit (56%) der Anwenderunternehmen über eine

vertragliche Internetanbindung bis maximal 16 Mbit/s verfügt. Circa ein Drittel der Befragten verfügen

über mehr als 16 Mbit/s.

Abbildung 7: Vertragliche Internetanbindung - Anwender

Des Weiteren wurde die Zufriedenheit mit der Internetanbindung und der unternehmensinternen

Netzwerk-Infrastruktur erfragt. Den Antworten der Anwender zu Folge sind jene tendenziell eher

zufrieden mit beiden Verbindungen. Bei der Frage, ob diese auch zukünftig ihre Anforderungen

erfüllen wird jedoch erkennbar, dass sie bei der Internetanbindung eher nicht oder überhaupt nicht

glauben, dass diese auch für zukünftige Anforderungen geeignet ist. In Bezug auf die

unternehmensinterne Netzwerk-Infrastruktur liegen die Einschätzungen mehrheitlich im Mittelfeld bis

hin zu „eher nicht“.

5; 6%

18; 20%

27; 30% 7; 8%

13; 15%

4; 4%

6; 7%

9; 10%

Vertragliche Internetanbindung - Anwender (n=89)

bis zu 1 Mbit/s

bis zu 6 Mbit/s

bis zu 16 Mbit/s

bis zu 25 Mbit/s

bis zu 50 Mbit/s

bis zu 100 Mbit/s

mehr als 100 Mbit/s

weiß nicht / keine Angabe

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Abbildung 8: Zufriedenheit mit der Internetanbindung - Anwender

Abbildung 9: Erfüllt die Internetanbindung zukünftige Anforderungen? - Anwender

0,0%

11,2%

16,9%

33,7%

25,8%

12,4%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

VOLLSTENS

Zufriedenheit mit der Internetanbindung - Anwender (n=89)

3,4%

22,5%

28,1%

21,3%

16,9%

7,9%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

VOLLSTENS

Erfüllt die Internetanbindung zukünftige Anforderungen? - Anwender (n=89)

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Abbildung 10: Zufriedenheit mit der unternehmensinternen Netzwerk-Infrastruktur - Anwender

Abbildung 11: Erfüllt die unternehmensinterne Netzwerk-Infrastruktur zukünftige Anforderungen? - Anwender

Hinweise zur Internetverbindung seitens der Anwender:

Zusätzliche Hinweise und Bemerkungen über die Geschwindigkeit, die Zufriedenheit oder Probleme mit der Internetanbindung (optional):

- Es gibt bisher kein besseres Angebot - wir leben hier in der Steinzeit.

- Internetanbindung nur über Funk möglich

- Die Internetverbindung ist in unserem Gebiet noch stark ausbaufähig, was wir in den nächsten

Jahren auch erwarten und hoffen, dass dies schnell umgesetzt werden kann. Dies ist eine

Voraussetzung um im heutigen digitalen Zeitalter gut arbeiten und mit der Konkurrenz in ganz

Deutschland mithalten zu können.

- 8 Mbit SDSL Up und Down

1,1%

2,2%

11,2%

39,3%

34,8%

11,2%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

VOLLSTENS

Zufriedenheit mit der unternehmensinternen Netzwerk-Infrastruktur - Anwender (n=89)

6,7%

9,0%

27,0%

27,0%

22,5%

7,9%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

VOLLSTENS

Erfüllt die unternehmensinterne Netzwerk-Infrastruktur die zukünftige Anforderungen - Anwender? (n=89)

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- Wir haben gerade von internen Server auf externe Server gewechselt, es brauch noch Zeit,

eine Menge Zeit!

- Nachbuchungsmöglichkeit zur Erweiterung besteht.

- Wir sitzen in einem Gewerbegebiet wo zurzeit keine Verbesserung der Internetanbindung in

Sicht ist - leider!!!

Hinweise zur Internetverbindung seitens der Anbieter und Multiplikatoren:

Zusätzliche Hinweise und Bemerkungen über die Geschwindigkeit, die Zufriedenheit oder Probleme

mit der Internetanbindung (optional):

- Anbindung von Standorten/Filialen immer noch zu langsam bzw. überteuert

- Da die wenigsten Kunden Erfahrungen damit haben, welche Daten übermittelt werden sollen -

müssen, können Sie noch gar nicht wissen, ob Ihre bestehende Infrastruktur z.B. Die

Internetanbindung für die Ausbaustufen ausreichend ist.

- Zentrale Herausforderung stellt die anstehende Umstellung von ISDN auf IP-basierte

Verbindungen der "next generation networks" bei allen Telekommunikationsanbietern dar.

- Die Internetanbindungen unserer Unternehmen sind sehr unterschiedlich. Vom 2 Mbit/s DSL-

Anschluss bis zum Gigabit-Glasfaseranschluss ist alles vorhanden. Das Problem ist vorrangig

nicht die Verfügbarkeit von schnellen Breitbandanschlüssen, sondern dass die

Erschließungskosten und monatlichen Grundkosten dafür vielen Unternehmen zu hoch sind.

- Es kommt in dieser Frage immer auf den Zersiedelungsgrad einer Region an. Bei uns betrifft

dies vor allem rechtsrheinische Kommunen und vor allem die Ortschaften in nicht direkter

Rheinnähe und mit einer Zersplitterung in kleinere Teilortschaften. Gewerbetreibende dort

haben meist Probleme mit der Anbindung.

- Das ist wirklich seriös schwierig zu beantworten.

- Die Unternehmen in der Altmark haben potentiell wahrscheinlich eher Probleme mit der

Internetverbindung als Unternehmen in Magdeburg oder bereits gut ausgebauten Teilen des

Kammerbezirkes.

- Es fehlt noch die Übertragungsgeschwindigkeit im Netz

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IT-Sicherheits-Management Die Mehrheit der Anwender behandelt Themen der IT-Sicherheit bisher nicht mithilfe eines

Managementsystems. Außerdem geben über die Hälfte (55%) der Anwenderunternehmen an, dass

das Netzwerk der Produktion „überhaupt nicht umfangreich“ mit dem Internet verbunden sei.

Abbildung 12: Werden Themen der IT-Sicherheit mit Hilfe eines Managementsystems behandelt? - Anwender

Folgende Antworten zu bereits eingesetzten Managementsystemen für die IT-Sicherheit wurden von

den Befragen gegeben (freie Texteingabe):

- Astaro

- Die wichtigsten Dinge werden im ISO 9000

abgebildet.

- DIN EN ISO 9001:2008

- eigen entwickelt auf Basis ISO 9000

- einzelner verantwortlicher Mitarbeiter

- Fremdvergeben

- im Rahmen der DIN ISO 9001:2015

- im Rahmen des Qualitätsmanagements ISO

9001

- im Rahmen unserer Managementsysteme

- intern nach Vorgabe Hauptkunde teilweise

angelehnt an ISO 27001

- Internes IT Managementsystems

- Manuelles Berichtswesen

- mit welchem weiß ich aktuell nicht, wird

alles über eine IT Dienstleistungsfirma

gesteuert

- wir lassen uns betreuen

72%

18%

10%

Werden Themen der IT-Sicherheit in Ihrem Anwenderunternehmen mithilfe eines Managementsystems

behandelt? - Anwender (n=89)

nein

ja

weiß nicht / keine Angabe

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

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Abbildung 13: In welchem Umfang ist das Netzwerk der Produktion mit dem Internet verbunden? - Anwender

4%

55%

16%

11%

10%

3%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

EHER WENIG UMFANGREICH

WEDER NOCH

EHER UMFANGREICH

VOLLSTÄNDIG

In welchem Umfang ist das Netzwerk der Produktion mit dem Internet verbunden? - Anwender (n=89)

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Informationsbereitstellung und -bedarf: Umfang und Häufigkeit der Informationsbereitstellung

Es ist erkennbar, dass die Anwenderunternehmen bisher eher wenige Informationen, vor allem zu spezialisierten Digitalisierungsthemen erhalten haben. Am

häufigsten wurde ihnen bisher allgemeines Wissen vermittelt. Die Multiplikatoren hingegen schätzen, dass Ihre Unternehmenskontakte am häufigsten zu IT-

Sicherheit in Produktionsprozessen informiert sind.

Die folgenden Diagramme geben die Mittelwerte sowie die Standardabweichungen der Dateneingaben wider.

Abbildung 14: Wie oft haben Sie bereits Informationen zu folgenden Digitalisierungsthemen erhalten? – Anwender

3,09

2,33

2,80

2,46 2,35

1

2

3

4

5

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM THEMA DIGITALISIERUNG

INFORMATIONEN ZUM THEMA DIGITALISIERUNG VON MONTAGEPROZESSEN

IT-SICHERHEIT IN PRODUKTIONSPROZESSEN

ZUSTANDSÜBERWACHUNG (CONDITION MONITORING)

VORAUSSCHAUENDE WARTUNG (PREDICTIVE MAINTENANCE)

1 =

üb

erh

aup

t n

ich

t ;

5 =

se

hr

häu

fig

Wie oft haben Sie bereits Informationen zu folgenden Digitalisierungsthemen erhalten? - Anwender (n=88)

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

17

Abbildung 15: In welchem Maß sind Ihre Unternehmenskontakte/Mitglieder zu folgenden Themen informiert? - Multiplikatoren

2,91 2,71

3,18

2,77 2,65

1

2

3

4

5

ALLGEMEIN ZUM THEMA DIGITALISIERUNG IN

UNTERNEHMEN

ZUM THEMA DIGITALISIERUNG VON MONTAGEPROZESSEN

ZUM THEMA IT-SICHERHEIT IN PRODUKTIONSPROZESSEN

ZUM THEMA ZUSTANDSÜBERWACHUNG (CONDITION MONITORING)

VORAUSSCHAUENDE WARTUNG (PREDICTIVE MAINTENANCE)

1 =

üb

erh

aup

t n

ich

t ;

5 =

in s

eh

r h

oh

em

Maß

In welchem Maß sind ihre Unternehmenskontakte/Mitglieder zu folgenden Themen informiert? - Multiplikatoren (n=23)

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

18

Abbildung 16: Informationsbedarf hinsichtlich Grundlagenwissen - Anwender Abbildung 17: Informationsbedarf hinsichtlich Montageprozessen - Anwender

3,15

2,85

1

2

3

4

5

UNTERNEHMEN BENÖTIGEN MEHR GRUNDVERSTÄNDNIS ZU

DIGITALISIERUNGSTHEMEN

UNTERNEHMEN SIND GUT INFORMIERT UND VORBEREITET

1 =

tri

fft

nic

ht

zu ;

5 =

tri

fft

star

k zu

Informationsbedarf hinsichtlich Grundlagenwissen - Anwender (n=85)

2,25

2,82

1

2

3

4

5

UNTERNEHMEN HABEN BEREITS UMFASSENDE INFORMATIONEN ZUR

DIGITALISIERUNG VON MONTAGEPROZESSEN

UNTERNEHMEN BENÖTIGEN MEHR INFORMATIONEN ZUR DIGITALISIERUNG VON MONTAGEPROZESSEN

1 =

tri

fft

nic

ht

zu ;

5 =

tri

fft

star

k zu

Informationsbedarf hinsichtlich Montageprozessen - Anwender (n=85)

Page 19: Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung ... · Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016 1 Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse

Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

19

Abbildung 17 zeigt die Erhebungsergebnisse, wie umfangreich sich die Anwender zukünftig Informationen wünschen. Es wird deutlich, dass sie sich eher

allgemeines Wissen zum Thema Digitalisierung als speziell zum Thema Digitalisierung von Montageprozessen wünschen. Auch die Themen IT-Sicherheit in

Produktionsprozessen, Zustandsüberwachung und vorausschauende Wartung sind für die Anwenderunternehmen relevant.

Abbildung 18: Gewünschter Informationsumfang - Anwender

3,32

2,69

3,17 3,02 3,00

1

2

3

4

5

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM THEMA DIGITALISIERUNG

INFORMATIONEN ZUM THEMA DIGITALISIERUNG VON MONTAGEPROZESSEN

IT-SICHERHEIT IN PRODUKTIONSPROZESSEN

ZUSTANDSÜBERWACHUNG (CONDITION MONITORING)

VORAUSSCHAUENDE WARTUNG (PREDICTIVE MAINTENANCE)

1 =

üb

erh

aup

t n

ich

t ;

5 =

se

hr

um

fan

gre

ich

Gewünschter Informationsumfang - Anwender (n=86)

Page 20: Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung ... · Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016 1 Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse

Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

20

Formate und Vermittlung des Wissens

Bisher haben die Anwender vor allem Vorträge und Flyer erhalten. Die Schulungsformate, die von den Unternehmenskontakten/Mitgliedern der Multiplikatoren

bisher genutzt wurden sind am häufigsten Workshops, Vorträge, Informationsveranstaltungen. Die Unternehmen selbst wünschen sich zukünftig mehr

Informationsveranstaltungen, Internetbeiträge und Workshops. Somit wird deutlich, dass im Bereich der Internetbeiträge noch mehr für die Unternehmen

angeboten werden könnte. Allgemein wird ersichtlich, dass die Formate in Zukunft eher praktisch und weniger theoretisch angelegt sein sollten.

Abbildung 19: Bisherige Informations-/Schulungsformate - Anwender Abbildung 20: Gewünschte Informations-/Schulungsformate - Anwender

0,0%

1,6%

1,6%

3,1%

3,9%

5,1%

5,5%

10,2%

11,0%

13,3%

13,7%

14,1%

16,9%

0% 5% 10% 15% 20%

TRAIN-THE-TRAINER SEMINARE

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

SONSTIGES

KEINE

WEBINARE

SCHULUNGEN

UNTERNEHMERFOREN

BROSCHÜREN/LEITFÄDEN

WORKSHOPS

INTERNETBEITRÄGE

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN

FLYER

VORTRÄGE

Bisherige Informations-/Schulungsformate - Anwender (n=89)

1,1%

2,7%

4,2%

5,7%

5,7%

6,5%

8,4%

10,3%

13,3%

13,7%

14,1%

14,4%

0% 5% 10% 15% 20%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

SONSTIGES

KEINE

FLYER

UNTERNEHMERFOREN

WEBINARE

BROSCHÜREN/LEITFÄDEN

SCHULUNGEN

VORTRÄGE

WORKSHOPS

INTERNETBEITRÄGE

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN

Gewünschte Informations-/Schulungsformate - Anwender (n=89)

Mehrfachauswahl möglich Mehrfachauswahl möglich

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

21

Abbildung 21: Gewünschte Art der Wissensvermittlung - Anwender

Abbildung 22: Von Unternehmenskontakten/Mitgliedern genutzte Informations-/Schulungsangebote - Multiplikatoren

2,33

3,58

1

2

3

4

5

THEORETISCH PRAKTISCH

1 =

nic

ht

be

tigt

; 5

= s

tark

be

tigt

Gewünschte Art der Wissensvermittlung - Anwender (n=83)

1,9%

1,0%

1,9%

4,8%

4,8%

5,7%

7,6%

9,5%

14,3%

15,2%

16,2%

17,1%

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%

SONSTIGES

KEINE

WEBINARE

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

FLYER

BROSCHÜREN/LEITFÄDEN

INTERNETBEITRÄGE

UNTERNEHMERFOREN

SCHULUNGEN

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN

VORTRÄGE

WORKSHOPS

Von Unternehmenskontakten/Mitgliedern genutzte Informations-/Schulungsangebote - Multiplikatoren (n=29)

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

22

Relevanz von Trends der Digitalisierung Bei den befragten Anwenderunternehmen rangieren unter den drei wichtigsten Trends der Digitalisierung mit der Einstufung als „eher relevant und in sehr

hohem Maß relevant“ die Vernetzung und Informationsaustausch (Rang 1), eine menschengerechte Arbeitsgestaltung (Rang 2) und die Nutzung mobiler

Endgeräte im Unternehmen (Rang 3).

Abbildung 23: Relevanz von Trends der Digitalisierung - Anwender

14

2

11

19

4

5

4

5

6

2

3

3

34

54

37

27

21

33

30

30

24

15

12

11

15

7

15

17

32

13

17

14

15

25

24

18

26

26

26

26

32

38

38

40

44

47

50

57

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Integration von AutoID-Technologien

Robotereinsatz in der Produktion

Big Data-Analysen

Variantenmanagement bis zur Losgröße 1

Neue innovative Geschäftsmodelle

Integration von Sensoren bei Wartungsprozessen

Integration von Sensoren in der Produktion

Digitale Abbildung und Simulation von Prozessen

IT-Sicherheit in Produktionsprozessen

Nutzung mobiler Endgeräte im Unternehmen

Menschengerechte Arbeitsgestaltung

Vernetzung und Informationsaustausch

Relevanz von Trends der Digitalisierung - Anwender (n=89)

weiß nicht/keine Angabe eher nicht relevant und überhaupt nicht relevant weder noch eher relevant und in sehr hohem Maß relevant

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

23

Die Multiplikatoren schätzen für Ihre Unternehmenskontakte die Nutzung mobiler Endgeräte im Unternehmen (Rang 1) und die Vernetzung und

Informationsaustausch (Rang 2) als relevant ein. Zusätzlich werden hier noch die IT-Sicherheit in Produktionsprozessen und neue innovative Geschäftsmodelle

(beide Rang 3) genannt.

Abbildung 24: Relevanz von Trends der Digitalisierung für Kundenkontakte - Multiplikatoren

6

6

8

6

5

7

4

4

4

5

4

4

5

5

2

6

4

2

1

2

2

4

7

7

8

5

8

6

9

5

5

2

4

4

11

11

11

12

12

14

15

18

18

18

21

21

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Integration von Sensoren in der Produktion

Integration von Sensoren bei Wartungsprozessen

Variantenmanagement bis zur Losgröße 1

Big Data-Analysen

Robotereinsatz in der Produktion

Integration von AutoID-Technologien

Digitale Abbildung und Simulation von Prozessen

Menschengerechte Arbeitsgestaltung

Neue innovative Geschäftsmodelle

IT-Sicherheit in Produktionsprozessen

Vernetzung und Informationsaustausch

Nutzung mobiler Endgeräte im Unternehmen

Relevanz von Trends der Digitalisierung für Kundenkontakte - Multiplikatoren (n=29)

weiß nicht/keine Angabe eher nicht relevant und überhaupt nicht relevant weder noch eher relevant und in sehr hohem Maß relevant

Page 24: Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung ... · Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016 1 Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse

Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

24

Relevanz von Trends der Digitalisierung von Montageprozessen Die befragten Anwender stufen die durchgängige digitale Dokumentation der Produktionsprozesse als den am relevantesten Referenzprozess aus dem

Themenbereich Montage ein.

Abbildung 25: Relevanz von Trends der Digitalisierung von Montageprozessen - Anwender

8

14

9

9

8

9

8

8

7

7

6

7

6

52

46

43

39

35

40

36

27

24

34

25

24

22

13

11

18

19

21

11

14

21

24

13

23

22

17

16

18

19

22

25

29

31

33

34

35

35

36

44

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Kollaborative Robotersysteme

Intelligentes C-Teile Management

Intelligente Montagewerkzeuge &Vorrichtungen

Digitale Abbildungen und Simulation von Prozessen

Automatisierung monotoner Montagetätigkeiten

Positionsbestimmung bzw. Teileverfolgung in der Fertigung

Vertikale Integration (Fertigung - MES - ERP) zur Datennutzung

Zustands•berwachung (Condition Monitoring)

Mobile Endgeräte zur Informationsbereitstellung

Digitale Montageanweisungen/ papierlose Fertigung

Verknüpfung von QM vorgelagerter Prozesse

Vorausschauende Wartung

Durchgängige digitale Dokumentation der Produktionsprozesse

Relevanz von Trends der Digitalisierung von Montageprozessen - Anwender (n=89)

weiß nicht/keine Angabe eher nicht relevant und überhaupt nicht relevant weder noch eher relevant und in sehr hohem Maß relevant

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

25

Wartungs-Management Im Bereich der Fernwartung von Maschinen und/oder Einrichtungen über das Internet ist erkennbar,

dass die Anwender noch mehrheitlich „überhaupt nicht umfangreich“ betreut werden. Auch das

Monitoring der Daten durch die Maschinenhersteller/Serviceunternehmen wird seitens der Anwender

als „überhaupt nicht vollständig“ dargestellt. Themen der IT-gestützten Wartungsprozesse werden zu

jeweils fast gleichen Teilen (45%/46%) sowohl bereits bedacht als auch noch nicht bedacht. Sensoren

zu Wartungszwecken werden außerdem von der Mehrheit der Anwenderunternehmen bisher noch

nicht eingesetzt.

Abbildung 26: Umfang von Fernwartungen von Maschinen und/oder Einrichtungen über das Internet - Anwender

Abbildung 27: Umfang von Arbeiten durch externe Service-Techniker direkt vor Ort - Anwender

7%

36%

22%

19%

13%

2%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

EHER WENIG UMFANGREICH

WEDER NOCH

EHER UMFANGREICH

VOLLSTÄNDIG

Umfang von Fernwartungen von Maschinen und/oder Einrichtungen über das Internet - Anwender (n=89)

3%

12%

12%

25%

24%

24%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

EHER WENIG UMFANGREICH

WEDER NOCH

EHER UMFANGREICH

VOLLSTÄNDIG

Umfang von Arbeiten durch externe Service-Techniker - Anwender (n= 89)

Page 26: Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung ... · Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016 1 Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse

Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

26

Abbildung 28: Umfang des Monitoring der Daten durch Maschinenhersteller/Serviceunternehmen – Anwender

Abbildung 29: Werden Themen der IT-gestützten Wartungsprozesse in Ihrem Unternehmen bedacht? - Anwender

7%

51%

20%

11%

10%

1%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

WEIß NICHT / KEINE ANGABE

ÜBERHAUPT NICHT

EHER WENIG UMFANGREICH

WEDER NOCH

EHER UMFANGREICH

VOLLSTÄNDIG

Umfang des Monitorings von Daten durch Maschinenhersteller/Serviceunternehmen (n=89)

46%

45%

9%

Werden Themen der IT-gestützten Wartungsprozesse in Ihrem Unternehmen bedacht? - Anwender (n=89)

ja

nein

weiß nicht / keine Angabe

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

27

Abbildung 30: Setzt Ihr Anwenderunternehmen Sensoren zu Wartungszwecken ein? - Anwender

Folgende Antworten wurden zu bereits eingesetzten Sensoren zu Wartungszwecken gegeben (freie

Texteingabe):

- Temperatursensoren,

- Verschleißmessungen

- Heidenhain

- Sensoren in den Maschinen, die digital Wartungsprozesse anzeigen und dokumentieren

- Druck- und Füllstandssensoren

- Schwingungssensoren

- optische Sensoren

- induktive und kapazitive Sensoren

- Helligkeits- Belichtungssensoren

- Sensoren zur Strom- und Spannungsmessung

74%

14%

12%

Setzt Ihr Unternehmen Sensoren zu Wartungszwecken ein? - Anwender (n=89)

nein

ja

weiß nicht / keine Angabe

Page 28: Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse zur Digitalisierung ... · Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016 1 Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse Kompaktauswertung der Bedarfsanalyse

Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

28

Automatische Identifikation Die Mehrheit der teilnehmenden Anwender setzt bisher keine Technologien der automatischen

Identifikation ein.

Abbildung 31: Setzt Ihr Unternehmen Technologien der automatischen Identifikation ein? - Anwender

Folgende Antworten zu bereits eingesetzten Technologien der automatischen Identifikation wurden

gegeben (freie Texteingabe):

- Strichcode

- Scansysteme

- Barcodes mit Scanner

- DataMatrixCode, RFID

- RFID

- Kameratechniken zur Visualisierung und Anwesenheitskontrolle

- optische Systeme, Schwingungsmessungen, Temperaturüberwachungen, Drehzahlüberwachung

- Dimmer

- Barcode/DPM-Erkennung

72%

18%

10%

Setzt Ihr Unternehmen Technologien der automatischen Identifikation ein? - Anwender(n=89)

nein

ja

weiß nicht / keine Angabe

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

29

Kommentare der Teilnehmer der Umfrage Weitere Hinweise oder Kommentare in Bezug auf die Umfrage: (optional)

- Besonders kleine mittelständische Firmen können die sehr wichtigen digitalen Herausforderungen

nicht allein stemmen und benötigen dort eine gute Unterstützung.

- Eine Auftrennung der Studie in Serienfertigung (z.B. Automotive) und produzierend Unternehmen

(z.B. Papierproduktion) (Antwort eines Anbieters)

- Zusätzliche Aufnahme einer Methodenkompetenz für das Systemdesign bei der Entwicklung neuer

Produkte

- Praktische Hinweise für die alltägliche Beratung. Ansätze für kooperative Veranstaltungsformate

für die Industrieunternehmen auch mit der Agentur.

- Es sollten folgende Aspekte untersucht werden: 1. Einfluss der Unternehmensgröße auf die

Bereitschaft zur Integration in digitalisierte Prozesse. 2. Bereitschaft zur Bereitstellung / Austausch

Unternehmens übergreifender Daten für automatisierte Prozessen bei Klein- u. Mittelstands-

Unternehmen. 3. Ist der Aufwand zur Integration in automatisierte Prozesse durch alle KMU

realisierbar?

- Von unseren Mitgliedern wurde mehrfach und überwiegend ein Erfahrungsaustausch

untereinander gewünscht. Dieses Format kommt in Ihrer Befragung nicht vor. (Antwort eines

Multiplikators)

Alle durch die Teilnehmer der Bedarfsanalyse angegebenen Kommentare, Hinweise und Anregungen

werden geprüft und dienen künftigen Umfragen/Studien als Input.

Resümee Die zusammengefassten Ergebnisse verdeutlichen, dass durch die Bedarfsanalyse das vorab

identifizierte Themenspektrum der Agentur bestätigt werden kann:

Digitalisierung von Montageprozessen

Technische Unterstützung und Wartung

Informationssicherheit und Datenschutz

Mit unserer Themenauswahl ist das Projekt entlang der Unternehmensbedarfe, aber auch der

Multiplikatoren gut positioniert. Alle Themen werden nachgefragt (insbesondere IT-Sicherheit, aber

auch Sensorik, Wartung, Montageprozesse); es fehlt jedoch an den geeigneten Informationen. Diese

Themenauswahl wird dementsprechend auch zukünftig das Alleinstellungsmerkmal der Mittelstand

4.0-Agentur Prozesse bilden.

Zudem rücken weitere Themenstellungen und inhaltliche Schwerpunkte, welche bereits implizit durch

die Agentur bearbeitet werden, in den Fokus. Sie werden als Huckepackthemen im Rahmen der

thematischen Ausrichtung der Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse verstärkt mit berücksichtigt bzw.

fungieren als Türöffner für das Themenspektrum der Agentur. Dazu zählen:

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

30

Menschengerechte Arbeitsgestaltung

Großer Wert wird seitens der Unternehmen auf eine menschengerechte Arbeitsgestaltung gelegt. Bei

unseren Themenstellungen werden wir diesen Aspekt in den Formaten sichtbar mit in den Fokus

rücken (Einbezug des Menschen in digitale Prozesse, Mensch-Maschine-Interaktion, notwendige

Qualifizierungsmaßnahmen, Entstehung neuer Berufsbilder im Sinne von „Digitaler Bildung“ etc.).

Mobile Endgeräte im Arbeitsumfeld

Die Nutzung mobiler Endgeräte steht in immer stärkerem Fokus der Prozessgestaltung. Auch dieser

Aspekt wird verstärkt mit ins Blickfeld der von der Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse behandelten

Themen gerückt (bspw. in Richtung verstärkter Nutzung von Apps, Augmented Reality etc.).

Digitale Abbildung und Simulation von Prozessen

In der Planung, aber auch in der Betriebsphase von Produktionssystemen bieten sich Potenziale für die

Digitalisierung von Prozessen. Beginnend mit der dreidimensionalen Layoutplanung, bis hin zu ad hoc-

Simulationen zur Produktionsoptimierung, existieren eine Vielzahl von Anwendungsszenarien für

digitale Modelle der Fabrik, welche auch durch die Agentur aufgegriffen werden.

Verschiedene Begrifflichkeiten des Digitalisierungs-Vokabulars besitzen bei den Unternehmen nur

geringen Bekanntheitsgrad (bspw. Variantenmanagement/Losgröße 1, Big Data, AutoID). Deren

Relevanz wird bei den Anwendern entsprechend niedrig bewertet; ggf. fehlt es hier schlicht an den

notwendigen Informationen. Diese transferieren wir über die Agentur.

Prozessveränderungen werden hauptsächlich in stark industriell geprägten Branchen wahrgenommen.

Seitens des Projekts sind wir entsprechend umfassend aktiv und beziehen unsere Beispielprozesse

auch im Wesentlichen von dort. Aus der qualitativen Analyse wurde deutlich, dass

Informationsbedarfe auch für das Handwerk bestehen – als Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse werden

wir dieses Thema forcieren.

Was die Art der Informationsvermittlung betrifft, so kann der hohe Bedarf an praxisnaher Information

hervorgehoben werden. Insgesamt schätzen Multiplikatoren den tatsächlichen Bedarf an

Informationen niedriger ein, als die Unternehmen bislang informiert wurden. Diese Diskrepanz gilt es

zu überwinden. Demnach ist den Multiplikatoren unser Informationsangebot gerade unter diesem

Blickwinkel zu vermitteln. Diesen Anforderungen kann mit den Formaten der Agentur Rechnung

getragen werden. Dabei wird in der Ansprache unterschieden zwischen weniger IT-affinen

Multiplikatoren (diese werden über niedrigschwellige Themen und allgemeinverständlich aufbereitete

Broschüren angesprochen) und Multiplikatoren mit hoher IT-Affinität (diese werden entlang der

Spezialthemen in entsprechender Tiefe adressiert).

Informationen zu allgemeinen Themen werden stärker nachgefragt als Spezialthemen. Spezialwissen

wird aber gleichwohl benötigt (siehe Angaben z.B. zu IT-Sicherheit, Zustandsüberwachung und

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Kompaktauswertung Bedarfsanalyse Datenstand 15.07.2016

31

vorausschauender Wartung; letzterer Aspekt auch im Bereich der Digitalisierung von

Montageprozessen).

Genau hier setzen die Formate der Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse an. Publiziert wird u.a. eine

Praxisbroschüre zum Thema „Digitale Wartung und Instandhaltung“. Ein Factsheet zum Thema

„Losgröße 1“ ist in der Planung. Weitere geplante Veröffentlichungen kommen aus dem Bereich IT-

Sicherheit und zur LEGO Serious Play Methode.

Ergänzende Formate sind Erklärfilme, Praxisbeispiele, Selbstchecks und Grafiken, die für die

Zielgruppen entsprechend eingesetzt werden können.

Neben Veröffentlichungen in den Medien der Agentur selbst werden auch in Medien des

Förderschwerpunkts Mittelstand-Digital und themenverwandten Initiativen des BMWi Beiträge der

Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse publiziert.

Die Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse profitiert von der Vernetzung mit den weiteren Mittelstand 4.0-

Agenturen und den Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren und umgekehrt – dabei werden u.a.

gemeinsame Angebote für die Zielgruppen formuliert.

Abschließend sei noch gesagt, dass eine schnelle Internetanbindung nicht überall für Unternehmen

gegeben ist, welche jedoch i.d.R. willens sind, ihre Prozesse zu digitalisieren. Diese ist jedoch als

Grundvoraussetzung vonnöten, um digitale Prozesse gangbar zu machen. Die entsprechenden

infrastrukturellen Voraussetzungen müssen dazu vorliegen. Hierfür sind geeignete politische und

wirtschaftliche Rahmenbedingungen die Voraussetzung.