KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in...

26
KONZEPTION Evangelische Johannes-Kita Rissener Busch 38 22559 Hamburg Telefon: (040) 819913- 41 Telefax: (040) 819913- 43 E-Mail: [email protected] KITAWERK Altona-Blankenese Mühlenberger Weg 60 22587 Hamburg www.Kitawerk-Altona-Blankenese.de

Transcript of KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in...

Page 1: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

KONZEPTION

EvangelischeJohannes-Kita

RissenerBusch3822559HamburgTelefon:(040)819913-41Telefax:(040)819913-43E-Mail:[email protected]

KITAWERKAltona-BlankeneseMühlenbergerWeg6022587Hamburgwww.Kitawerk-Altona-Blankenese.de

Page 2: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

2

INHALTSVERZEICHNIS Seite VORWORT 3 1 UNSERLEITBILD 9 2 KIRCHENGEMEINDEUNDSOZIALRAUM 10 3 RAHMENBEDINGUNGEN,ORGANISATIONSFORM,RESSOURCEN 10 3.1 KURZBESCHREIBUNGDERJOHANNES-KITA 10 3.2 LEISTUNGSANGEBOT 11 3.3 ÖFFNUNGS-UNDSCHLIESSZEITEN 11 3.4 AUFNAHMEVERFAHREN 11 3.5 ANGEBOTFÜRKINDERUNTERDREIJAHREN 12 4 FRÜHKINDLICHEBILDUNG 12 4.1 DERBILDUNGSBEREICHKÖRPER,BEWEGUNGUNDGESUNDHEIT 13 4.2 SOZIALEUNDKULTURELLEUMWELT 14 4.3 KOMMUNIKATION:SPRACHE,SCHRIFTKULTUR,MEDIEN 15 4.4. BILDNERISCHESGESTALTEN 16 4.5 MUSIK 16 4.6 MATHEMATIK 16 4.7 NATUR-UMWELT-TECHNIK 16 5 QUERSCHNITTSDIMENSIONENVONBILDUNG 17 5.1 RELIGIONSPÄDAGOGIK 17 5.2 EINGEWÖHNUNG 18 5.3 FREISPIEL 18 5.4 ZEIT-STRUKTUR 18 5.5 RAUM-STRUKTUR 19 5.6 ERNÄHRUNGUNDMAHLZEITEN 20 5.7 BEOBACHTUNGUNDDOKUMENTATION 20 5.8 PLANUNGUNDREFLEXIONDERPÄDAGOGISCHENARBEIT 20 5.9 PARTIZIPATION 21 5.10 GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT 22 5.11 INTERKULTURELLEORIENTIERUNG 22 5.12 INKLUSION 22 6 ARBEITMITZUKÜNFTIGENSCHULKINDERN 23 7 BERATUNG,BEGLEITUNGUNDUNTERSTÜTZUNGDERELTERN 23 8 DASTEAM 24 8.1 KOMMUNIKATION,LEITUNGUNDTEAM 24 8.2 FORTBILDUNG 25 9 QUALITÄTSENTWICKLUNG 25 10 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 25 11 LITERATUR-UNDQUELLENANGABE 26

Page 3: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

3

VorwortLiebeLeserinnenundLeser!KinderwollenineinemUmfeldleben,indemsievieleneueAnregungenfürihreigenesLernenundfür eine positive Entwicklung bekommen können. Sie haben ein Recht darauf, sicher und freiaufzuwachsen.KindlicheFreude,PhantasieundAusdrucksfähigkeitsollensichentfaltenkönnen.FürdieFamilienbietenwireinenOrt,andemsieihreKindersicherundgeborgenwissen.DerAlltagfindetfürdieKinderinentspannterundfreundlicherAtmosphärestatt.Unser Ziel ist es, jedes Kind individuell nach seinenMöglichkeiten zu fördern,Mitbestimmung zuachtenunddemKindinallenBelangendesKitalebenseinensicherenRaumzubieten.Der Anspruch an die Qualität der Betreuung in Kindertagesstätten ist in den vergangen JahrengestiegenunderfordertheutehohepersönlicheFähigkeitenundpädagogischeFachkenntnisse.Statt einer Abhängigkeit von der Sympathie der Betreuungsperson, wird heute -auch vor demHintergrundvonKinderschutz-offenundkritischaufdieHaltungdesPädagogengeschautunddie„angemessene“ Beziehung“ zum Kind in den Blick genommen. Dabei soll die Beziehung zwischenKind und Erwachsenen auf demokratischen Grundwerten von Gleichberechtigung undMitbestimmungbasieren.NurdieFrage,wasunter„angemessen“verstandenwerdenkannunddarfund welche denn die richtige Haltung des Erwachsenen gegenüber dem Kind ist, bleibtweitestgehend ungeklärt. Selbst wir Pädagogen versuchen eine gültige Form für den UmgangmitdemKindzufinden,unddiesesmitdenunterschiedlichstenMitteln.UmSie, liebeLeserin, lieberLeser,mit indieThematikhineinzunehmen,magder folgendeAuszugeinen Überblick geben, womit sich die Forschung zur frühkindlichen Pädagogik beschäftigt undwelche Aussagen getroffen werden. (Veröffentlicht vom Institut für Pädagogik undZukunftsforschung(IPZF).http://www.ipzf.de/)FörderbereicheineinerKindertagesstätteSelbstwertgefühlEingutesSelbstwertgefühlistdiebesteVoraussetzung,umdasLebenzumeistern.EinKind,dasseineneigenenWertkenntunddavonüberzeugtist,wertvollzusein,istwenigeraufäußereAnerkennungangewiesen.Estrautsichzu,Konfliktezubewältigen,seineMeinungfreizuäußernund"Nein"zusagen,wennes"Nein"meint.DeshalbmussesdieErfahrungmachen,dassesgeliebtwird,einfachnur,weilesdaist,undnichtumseinerLeistungenundFähigkeitenwegen.EskenntseineStärkenundSchwächenundlerntdamitumzugehen.AbwertendeKritikwirdvermieden.EinKind,dassichangenommenfühlt,kannauchandereannehmen.UndgeliebteKinderwerdenliebendeKinder.EigenwillenundEigensinnDieseEigenschaftenhabeninunseremSprachgebrauchehereinennegativenBeigeschmack.Sieklingenwietrotzig,dickköpfig,widerspenstig,störrisch,sturundbockig.Beideentwickelnsichindersogenannten"Trotzphase"einesKindes,wenndasKindseineigenesIchentdeckt.EigenwillendarfnichtmitUngehorsamverwechseltwerden:ErbedeutetdiegesundeFähigkeiteinesMenschen,seinemLebeneineneigenenSinn,einLebensmuster,eineIdentitätzugeben,umsienichtinÄußerlichkeitensuchenzumüssen.Esistnormal,dassKinderzunächsteinmalvonsichselbstausgehenundallesaufsichbezogensehen.WelchenMaßstabsolltensiesonstansetzen?AndereStandpunktewerdendanninRelationgesetztundmitdeneigenenverglichen.Kinder,derenEigensinnverlorengingoderdieihnaufgebenmussten,müssensichanErsatzlösungenkrampfhaft

Page 4: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

4

festhaltenundwerdenfremdeMeinungenkaumakzeptierenkönnen,währendeigensinnigeKindereherEmpathieentwickeln."LiebeDeinenNächstenwieDichselbst"heißtesinderBibel,nicht:LiebeDichwieDeinenNächstenoderliebeDeinenNächstenmehralsDichselbst.DerBezugzumEigenenistauchhierfestgelegt.EigenwillendesKindeswirddanngefährlich,wennderErwachsenesichselbstdabeiaufgibt,wennernichtNeinsagenkann,wennerNeinmeint.GefühlsbewusstseinKinderbrauchenGelegenheit,ihreGefühleerleben,ausdrückenundauslebenzukönnen.Erwachsenesollen(undkönnen)nichtabschätzen,wieschlimmeineSituationfürdasKindist.Siedürfennichtbewertenoderablenken,sondernmüssenakzeptierenundbegleiten.EinKinddarfdenGlaubenandieBerechtigungseinerGefühlenieverlieren.ErwachsenekönneneinKlimavonGefühlsoffenheitschaffen,indemguteundschlechteGefühlezugelassenwerden,undoffenundehrlichzuihreneigenenGefühlenstehen."DieFähigkeit,sichseinereigenenGefühlebewusstzuseinunddiederanderenzurespektieren,isteinwirksamesMittelgegenSuchtundDrogen,"aberauchgegenGewalt(Hillenberg/Fries1998,S.87,zitiertnachM.R.Textor).EigenaktivitätundSelbsttätigkeitDiesekönnensichnurentwickeln,wennLangeweilezugelassenwird.AuseinemleerenMomentkannwiederetwasNeuesundSinnvollesentstehen.Antriebskraftvoninnenmachtunabhängigervonaußen.KinderspielenumdesSpielenswillen.Imfreien,vomKindselbstausgehendenSpielbringtsichdasKindganzeinundschöpftausseineminnerenReichtum.SelbsttätigkeitistdieintensivsteForm,sichErfahrungenanzueignen,weilsiealleSinneanspricht.KindermüssenWirklichkeitspüren,Ereignissenachvollziehen,Zusammenhängeselbstentdeckenkönnen,umsodieWeltfürsichselbstaufbauenundverstehenzukönnen.ErwachsenenehmenEigenaktivitäternst,wennsie

• KinderneineanregendeUmgebungbieten,indersieihreigenesSpielentfaltenkönnen,• sichnichtinsSpielgescheheneinmischenoderunnötigunterbrechen,• nurdannHilfestellunggeben,wenndieKinderausdrücklichdanachfragen,• imHintergrundbleiben,• KindernZeitgeben,eigeneLösungenzufinden,• nieandenWerkenvonKindernherumkorrigieren,wedermitWortennochmitHänden...

GesprächsbereitschaftDiesbedeutet,miteinanderzuredenundzuzuhören.GesprächsbereitschaftkannMissverständnissebeseitigen,bevorProblemedarauswerden.ZuzuhörenhatvorallemmitdereigenenPersönlichkeitundderinnerenHaltungzutun,wenigermiteinererlernbarenTechnik.Esbedeutetdazusein,sichaufdenandereneinzustellen,ihnernstzunehmenunddieDingemitseinenAugenzusehen-kurz:ihnzurespektierenundihnsozunehmen,wieerist."WirklichzuhörenkönnennurganzwenigeMenschen.UndsowieMomosichaufsZuhörenverstand,warganzundgareinmalig.Momokonntezuhören,dassdummenLeutenplötzlichsehrgescheiteGedankenkamen.Nichtetwa,weilsieetwassagteoderfragte,wasdenanderenaufsolcheGedankenbrachte,nein,siesaßnurdaundhörteeinfachzu,mitganzerAufmerksamkeitundvollerAnteilnahme.""Siekonntesozuhören,dassratloseoderunentschlosseneLeuteaufeinmalganzgenauwussten,wassiewollten.OderdassSchüchternesichplötzlichfreiundmutigfühlten.OderdassUnglücklicheundBedrücktezuversichtlichundfrohwurden"(MichaelEnde,zitiertnachHillenberg/Fries1998,S.110).Kinderwerdengesprächsbereit,wennErwachsene

• sieernstnehmen,• sichinihreLageversetzenkönnen,• nichtbeschuldigen,kritisieren,drohen,warnenoderRatschlägegeben,undwenn• miteinanderredenauchbedeutet,Gefühlewahrzunehmenundanzusprechen.

Page 5: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

5

SelbständigkeitDieserBegriffkommtvon„selberstehenkönnen“.SowieElternundandereErwachsenesichzurückhaltenkönnen,einzugreifen,wenndasKindstehenundlaufenlernt,könnensiesichspäterimHintergrundhalten,wennesumandereFähigkeitendesKindesgeht.IndenerstenLebensjahrenmachteinKindunzähligeselbständigeundeigenverantwortlicheEntwicklungsschrittewielächeln,krabbelnodersitzen,ohnedassihmdiesevonaußenbeigebrachtwerdenmussten.DasKindfolgteineminnerenBauplan(MariaMontessori).DerErziehermussdiesenBauplankennen,umeinKindoptimalbegleitenzukönnen.ErmusssovielFreiraumwiemöglichgewährenundsovieleGrenzenwienötigsetzen,damitdasKindsichinnerhalbunserersozialenGemeinschaftenselbständigentwickelnkann.ElternundErzieherkönnendieEntwicklungaufkeinerEbenebeschleunigen."WasauchimmermanalsErwachsenertut,mankannLernerfolgederKindernichterzwingen"(Spiegel/Selter2004,S.27zitiertnachM.R.Textor).AberderErzieherkannaufjedes"ichselber"desKindeshören,nieetwasfürdasKindtun,wasesselbsttunkannundtunwill,undihmVertrauenschenken.SelbstvertrauenundEigenverantwortungSelbstvertrauenentwickeltsichausSelbsttätigkeit,EigenaktivitätundSelbständigkeit.KinderfassenMut,wennwirihnenhelfen,ihreStärkenzuerkennen.Siewerdenentmutigt,wennsieständiganihreSchwächenerinnertwerden.LeiderarbeitenwirimmernochzusehrDefizitorientiert.Wirsuchendas,wasfehlt,stattzusehen,wasbereitsvorhandenist.JederFehlerbedeuteteineLernchance."Wirkönnennichtlernen,wennwirkeineFehlermachendürfen.DieAngstvorFehlernhindertunsdaran,Neulandzubetreten"(Spiegel/Selter2004,S.37).WennFehlerzumachenerlaubtunderwünschtist,übertragenwireinenTeilderVerantwortungfürdasLernendemKindselbst.KonfliktfähigkeitDiesbedeutetstreitenzukönnen,Konflikteauszutragenstattzuverdrängen.SozialeGemeinschafterfordertAuseinandersetzung-mitmirselbstundmitdenBedürfnissen,GefühlenundInteressenanderer.KonfliktesindnichtsNegatives,dennMenschen,diesichstreiten,sindsichniemalsgleichgültig.KönnenKinderihreStreitigkeitenalleineaustragen,entwickelnsiegleichwertigereundgerechtereBeziehungenuntereinander.HateinKindgelernt,eigenverantwortlichKonfliktezulösen,wirdesunabhängigervonErwachsenenundvonScheinlösungen.ErziehermüssenmehrEnergiedafüreinsetzen,Streitauszuhaltenstattzuvermeiden,aufDistanzgehenunderkennen,dassEinmischungdieGlutschürtunddieFrontenverhärtet.FantasieundKreativitätGemeintsindhierVorstellungskraft,dieFähigkeit,sichinGedankenetwasauszumalen,zuerfinden,unddieFähigkeit,Neueszuentwickeln,schöpferischtätigzusein.FantasiekannauchdasGedankengebäudemeinen,daserfundenist."Kreativitätzeigtsichnichtim'schönen'Endprodukt,sondernimTun,imHandeln,imErlebnis"(Hillenberg/Fries1998,S.97,zitiertnachM.R.Textor).JemehrundjevielfältigerdieSinneserfahrungeninderKindheitsind,umsobeweglicheristdieFantasie.VielelebendigeinnereBilderkönnenentstehen,dieunsauchdann(innere)BeweglichkeitundFreiheitvermitteln,wenndieäußereBeweglichkeitvorübergehendeingeschränktist,z.B.imSchulunterricht,imWartezimmerusw.Dasbedeutetvorallem,dassSitzennichtdurchSitzengelerntwird,sonderndurcheinenimSpieltrainiertenKörpermitGelenkigkeitundkraftvollenMuskelnundeinerlebhaftenFantasieaufgrundintensiverErfahrungallerSinne.ÄußereWahrnehmungsimpulsesindAnlässefürdieErschaffungeigenerWirklichkeitenundinneresErleben:Kreierenheißterschaffen.LeiderwirdKreativitätinvielenRahmenplänennurimBereichderFeinmotorikbzw.desBastelnserwähnt.HierarbeitendieKindermeistmitSchablonenundkönnenihrWerkkaumvondemandererKinderunterscheiden.Sielernenso,dassUni-FormSicherheitbietet:nurnichtauffallen=zurGruppe

Page 6: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

6

gehören.IhreeigeneWahrnehmungwirdzugunstenandererMaßstäbezurückgestellt;vielezweifelndanndieeigeneWahrnehmunganundwollennichtmehrfreimalen.SelbstbewussteKindererkennenihr"Schablonen-Ding"nichtmehrundbemühensich,esindividuellzumarkieren.Erlebnisfähigkeit-GleichgewichtundWandelKinderbraucheneineeigeneaktiveSpiel-undErlebnisweltmiteigenenGeheimnissenundFreiräumen,umdieWeltmitallenSinnenerlebenundgenießenzukönnen.GemeinsameErlebnissesindverbindend,wennsieallenSpaßmachenundkeinermitmachenmuss.SiebrauchenaberauchErwachsene,diesichüberalltäglicheDingefreuen,sichvonechtenErlebnissenmitreißenlassen,eigeneHobbysundInteressenpflegenunddasLebenmitallenSinnengenießen.KinderorientierensichanihrenVorbildern!ErlebnissituationensolltenzunächsteinenhohenAnteilanBekanntheitsmomentenhaben,damitsichneueElementeleichtereinführenlassen.ZuwenigeneueImpulsekönnenzurStagnationführen,zuvielezueinemAbbruchdergemeinsamenTätigkeit.RegelnbietenStabilität,OrientierungundSicherheit-ZufallvermitteltLustundAnreiz,aberauchLabilität.Zielistes,einGleichgewichtzufindenzwischenStabilitätundLabilität,zwischendemIndividuumundderGruppe(zitiertnachPerras-Emmer,o.J.b).Freispiel"Denn,umesendlicheinmalherauszusagen,derMenschspieltnur,woerinvollerBedeutungdesWortesMenschist,underistnurdaganzMensch,woerspielt"(FriedrichSchiller,zitiertnachSchiffer1997,S.13).Freispielbedeutet,dassdieeigeneMotivationimSpielumgesetztwird.DassdasKinddieFähigkeiten,dieinihmschlummern,ausprobiert,ohnefremdenInteressenoderWeisungenzufolgen.EsfindetundverwirklichsichselbstimSpiel.FreiesSpielistspontan,zweckfrei,konkretinderHandlung,subjektivundzeitlos.UnsertraditionellesRaumteilverfahrenimKindergartenverfolgtbereitsdieFremdbestimmungderKinder,sichinentsprechendgroßeKleingruppenaufzuteilen:VierKinderdürfenindieBauecke,dreiindiePuppeneckeusw.Kinderzeichnung"DasAbsterbenderKinderzeichnungistvielleichteinerderfrühstenBeweisefüreineallgemeineSelbstentfremdung,dasheißtDegenerationserscheinungimLebendesmodernenMenschen"(HansMeyers,zitiertnachSchiffer1997,S.31).BeimKindstehtnochderProzess,dieGestaltungdesBildesimVordergrund,nichtdasEndprodukt.DieGestaltungdeseigenenAusdruckeshatetwasEigensinniges,daskeinandererbeurteilenkannunddarf.DurchBeurteilung,Belehrung,SelektionundVergleichwerdenKinderbeschämtundentmutigt,sodasssiejedeFreudedaranverlieren,sichkünstlerischauszudrücken.SieschämensichihrerEmpfindungenundihrerFantasie.DurchdieschöpferischePflegederEntfaltungdesMalenserlebtsichdasKindals(eigensinnig)akzeptiertundkanndadurchauchdenEigensinnandererleichterakzeptieren.BilderstellenetwassehrEigenesdar.EinausfreierGestaltungherausunterscheidbaresBildmeintalsozweierlei:

• "DielustvollerfahreneFreiheitinderGestaltungund• dieDemonstrationeines:Schauher,dasistmeins,dasbinich!"(Schiffer1997,S.36).

ErlebenmitallenSinnenKindererfahrenüberdieSinnedieWeltundentwickelndabeiihreBildervonderWelt.DasssichKindermitallenSinnenindieWelteinlassen,istfürErwachseneoftschwerverständlich.DasMatschenineinerPfützeistnichtnureinsinnlichesVergnügen,sondernauchmitelementarenFragenverbunden:"WasistunterdemWasser?SinktderFußimmertieferundtieferindiematschigeSchlammschichtoderkommterirgendwannauffestenGrund?WennmandiePfützemitErdeauffüllt,verschwindetdanndasWasserodervertreibtmanes?WietiefkannmanindiePfütze

Page 7: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

7

hineinwaten,ohnedassWasserindieStiefelhineinläuft-undwaspassiert,wenndasWasser'überläuft'?IstdiePfützejetztimStiefel?WievielWasserbleibtdrin,wievieldraußen?SolcheFragenentstehenbeimSpiel;sielassensichnurbeantworten,wennmanausprobiertundexperimentiert.Erwachsenewürdenhierbeinurstören,dennihnenwärederSinndesSpielsmitWasser,ErdeundSchlammnichteinsichtig.SieinteressierenwenigerdiehiergewonnenenErfahrungenundErkenntnisse,ihreSinnesindvielmehraufdieWahrnehmungderHygiene,derSauberkeit,dermöglichenGefahrendurchBakterien,KälteundNässeausgerichtet.SinnlicheWahrnehmungistalsodurchaussubjektiv,undoftnimmtjederaneinerBegebenheitBeteiligtedieSituationauseineranderenPerspektive,miteinerunterschiedlichenBewertungwahr"(Zimmer2001,S.39,zitiertnachM.R.Textor).WahrnehmungserlebnissemitdenkörpernahenSinnenwieTasten,Propriozeption(DruckundZugaufMuskeln,SehnenundGelenke),Gleichgewicht,SchmeckenundRiechenbleibennachhaltigimUnterbewusstseinhängen.HiernehmensieEinflussaufspätereErfahrungenundhelfendemKind,seinWissensnetzzuknüpfen.AmliterarischenHuckleberryFinnwirdaufgezeigt,dasseinErlebenderWeltmitallenSinnen"-dieErfahrungdereigenen'Kompetenz'-einefehlendeGeborgenheitzumTeilersetzenkann.Nichtvollständignatürlich,aberZutrauenindieWeltkannauchaufdieseWeiseerworbenwerden"(Schiffer1997,S.18f,zitiertnachM.R.Textor).Freunde-andereKinderKinderbrauchenKinder,umsozialesVerhalten,wienachgebenundsichbehaupten,sichstreitenundversöhnen,sichdurchsetzenundunterordnen,zulernen.DieKindersetzensichmitihrenSpielpartnernauseinander,übernehmenRollen,handelnSpielregelnausundverhaltensichdanach.Bewegungsangeboteund-spieleeigenensichinKindergartenalterbesondersgut,umdieseZielezuverwirklichen.EntscheidungsspielräumeEsistwichtig,Kindernzuzutrauen,dasssieeinProblemselbstmeisternundLösungenselbständigfindenkönnen.WasfürErwachseneaufdenerstenBlickbanalundimKindergartenalltagsehrzeitaufwändigerscheint,istdererstegroßeSchrittzurspäterenKonfliktbewältigung.DieLernerfahrungenausderKindheitspieleneineentscheidendeRollebeiderArtundWeise,wiedasKindspätermitProblemenumgehtundwieesdieSchwierigkeitenüberwindet.ErzieherverhaltenAnnahmeund"sicherfüllendeProphezeiung"Esisteinesjenereinfachen,aberwunderschönenParadoxeimLeben:WenneinMenschfühlt,dassihneinandererwirklichannimmt,wieerist,dannisterfreigeworden,sichvondortaufzumachenundmitderÜberlegungzubeginnen,

• wieersichverändernmöchte,• wieeranderswerdenkann,• wieermehrvondemwerdenkönnte,dasszuseinerbefähigtist(vgl.Gordon1989).

HäufigeMisserfolgebergendieGefahr,dasseinenegativeVorstellungvondereigenenPersonaufgebautwird.DiesgeschiehtbeimKindzumTeilunbewusst.WirdesvonSpielkameradenundErwachsenenalslangsam,ungeschicktusw.eingestuft,soerlebtessichselbstalsVersager.EskannmitResignationundRückzugreagieren,aberauchmitAggression.Dadurchversuchtes,seineUnterlegenheitdurchkörperlicheAngriffeaufanderezukompensieren(vgl.Zimmer,S.16f.).Erziehersindoftunzufriedenmit"unvollkommenenMenschen"-ElternwollennurdasBestefürihrKind.KindersindsensibelundnehmendieEnttäuschungenvonErwachsenenwahr,bevordiesenihreGefühleselbstbewusstwerden.

Page 8: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

8

EchtheitundKlarheitDerkritischeErzieherbildetsicheineeigeneMeinung,welchemitseinemInnerenimEinklangistundihmäußereUnabhängigkeitbewahrt.LebendigkeitundderZugangzudeneigenenGefühlenmüsseninallenLernzielbereichenAnwendungfinden.DiePersönlichkeitdesErziehers,seineWertvorstellungenundseineHaltungalsunabhängigesSelbstistbeständigundnichtaufteilbarnachLernzielbereichen.EchtheitbildetdieBasisfüroffeneKommunikationundKreativitätundermöglichtdemErzieher,Ich-BotschaftenmitfolgenderWirkungzusenden:

• Kinderwerdenzugänglichundverantwortungsbewusst,wennihnenehrlichundohneUmschweifegesagtwird,wieandereempfinden.

• DasKindfühltsichvollwertigundrespektiert,wennihmnichtvorgeschriebenwird,waseszutunhat.

• Esversucht,eigene,fürsichstimmigeLösungenzufinden,wennihmdieMöglichkeitdazugegebenwird.

• DasKindwirdermutigtundlerntdasauszudrücken,wasesempfindet,underreichtmehrVerständnisdurchdieUmwelt.

• BeideSeitensindzugänglicherfürVeränderungen.

Klarheitüberdas,wasderErzieherfühlt,waserdavonbewussterlebtunddavonnachaußenmitteilt,istdieBasisfürechtes,persönlichemEmpfindenentsprechendesVerhalten.DamitermöglichterdenKindernundsichselbstfürbeideSeitenwichtigeReaktionen:

1. DasKindweiß,wasderErziehermeint,undworanesist.2. DerErzieherkannwirklichintensivzuhören,weilersichseinerseitsnichtmöglichstpositiv

darstellenmuss.3. DasKindfühltsichverstanden,weilesaufgrunddesentgegenbrachtenInteressespositive

Wertschätzungerlebt.4. DiepositivenGesprächsmerkmaleverstärkensichgegenseitig.(Vgl.Perras-Emmero.J.c).

BeobachtenDieBeobachtungdesKindeszeigtdemErzieher,wasdasKindbraucht,woesgeradeinseinerEntwicklungsteht.SieistdieHauptaufgabedesPädagogen.NachseinerAuswertungderBeobachtungunddementsprechendenAngebotmussdieBeobachtungjedochwiedervonvornebeginnen:Habeich"richtiginterpretiert"undentsprechendeMethodendaraufhinangewendet?GibtesAlternativen?MitwemkannichmeineBeobachtungen"teilenundauswerten"?WaskönntedernächsteSchrittsein?EineBeobachtungbringtFakten,erstdieFragendazubringendenErzieherdemKindnäher!DurchNicht-EinmischunginseineBetätigungkönnenErwachsenedieAnnahmedesKindeszeigen.EinBeispiel:EinKindbauteineSandburg.ElternundErzieher,diedasKinddabeialleinelassen,sichselbstmitetwasbeschäftigenunddemKinderlauben,"Fehler"zumachenundeineeigene,einzigartigeKonstruktioneinerBurgzuschaffen,übermittelndemKindeinewortloseBotschaftderAnnahme.DasKindfühlt:"Wasichtueundwieichestue,istgut!"Einmischen,Stören,Belehren,KontrollierenaberauchMitmachenvermittelndemKindNicht-Annahme,ohnedassdiesesVerhaltenErziehernhäufigbewusstist.Siewollen,dassKinderlernen,aufihreLeistungenstolzsein,unddassdasKindsiebraucht."NichtstunundHändeweg"fälltErwachsenennichtimmerleicht(vgl.Gordon1989).SchwerpunkteausderSuchtpräventionKinderwollen

• ernstgenommenwerden• StreitundKonflikteoffenbesprechenundlösen• gemeinsamKompromissesuchen• Gefühlezeigenundakzeptieren

Page 9: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

9

• AufgabenundVerantwortung• inGemeinschaftlachenundspielen• ihreStärkenzeigen

Kinderbrauchen

• LobundAnerkennung• EhrlichkeitundAufrichtigkeit• sinnvolleGrenzen• Versprechen,diegehaltenwerden• VäterundMütter• ErwachsenemiteinemgesundenKonsumverhalten• Zeit• Träume• Gespräche• VorbilderundvorgelebteLebensziele• Erwachsene,dieihreeigenenFehlerzugeben(können)• Erwachsene,diesichfürKindereinsetzen• GeborgenheitundHalt“1

1UnserLeitbild2JedesKindistbeiunswillkommen JedesKindistvonGottgewollt–sowieesist. Unabhängigdavon,woesherkommt,waseskannoderleistet. DasistunserchristlichesMenschenbild.DeshalbsindunsereKindertageseinrichtungenoffenfüralleKinder,undwirachtenihrereligiöse,sozialeundkulturelleZugehörigkeit.WirlebendenchristlichenGlaubenUnserHandelnistgeprägtvomWissenumdasAngenommen-undAngewiesenseinaufGottundandereMenschenunddemRespektvorderWürdedesEinzelnen.Bei uns können Kinder – und ihre Familien – den christlichen Glauben und seine Traditionkennenlernen.

WirgebenRaumundZeitzurEntwicklungUnsereAufgabeistdieBetreuung,BildungundErziehungderKinder.Ihregeistige,emotionaleundkörperlicheEntwicklungfördernwirineinemgesundenUmfeld.WirbietenihnenGeborgenheit,vertrauensvolleBeziehungenundeineanregungsreicheUmgebung,damit sie eigeninitiativ und mit ihren individuellen Fähigkeiten die Welt entdecken können. WirbegegnenihnenmitOffenheitundunterstützensie,AntwortenaufihrevielenFragenzufinden.

WirsindPartnerderElternDasvertrauensvolleMiteinandermitElternistunswichtig.Wir wissen um sich verändernde Lebenssituationen von Familien und orientieren daran unsereAngebote.AlleElternsindmitihrenAnregungenwillkommen.SiekönnensichaufvielfältigeWeiseeinbringenunddenAlltagderEinrichtungmitgestalten.

1http://www.kindergartenpaedagogik.de.InstitutfürPädagogikundZukunftsforschung(IPZF). DasKita-Handbuch,herausgegebenvonMartinR.Textor

2LeitbildEvangelischerKindertageseinrichtungenimKirchenkreisHamburg-West/Südholstein.BlankeneserModell,2011

Page 10: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

10

WirsindTeileinerstarkenGemeinschaftEvangelischeKindertageseinrichtungensindeinwichtigerTeilderKirchengemeinden.InunserenEinrichtungenkönnenKinderundElternKirchealslebendigeGemeindeerfahren.DieMitarbeitendensehensichalseinenaktivenTeildieserGemeinschaft.SiezeichnensichdurcheinechristlicheGrundhaltungundfachlicheKompetenzaus.

WirsetzenunsfürdieAnliegenderKindereinWirvertretendieAnliegenvonKindernundihrenFamilieninderKirchengemeindeundinderÖffentlichkeit.WirkooperierenmitverschiedenenInstitutionenundengagierenunsinfachpolitischenGremien.

WirbewahrendieSchöpfungInunserenKindertageseinrichtungensetzenwirunsnachhaltigfürGerechtigkeit,FriedenundBewahrungderSchöpfungein.DasprägtdenAlltag,dasMiteinandervonMitarbeitenden,KindernundEltern.

UnsereArbeithatQualitätFürdenTrägerunddieMitarbeitendenistderProzessderWeiterentwicklungdervorhandenenQualitäteinintegralerBestandteildergemeinsamenArbeit.DurchFachberatungundFort-undWeiterbildungwirddieserProzessbegleitetundunterstützt.2KirchengemeindeundSozialraumUnsereKindertagesstätteliegtetwazehnGehminutenvomDorfkernRissenentfernt.IndernäherenUmgebungbefindensichdasWaldgebiet,dieKiesgrubeundderElbstrand.WirmachengerneAusflügezudiesenOrten,dennsiebietenunendlichvieleSpielmöglichkeitenundSpaßfürdieKinder.Die Kindertagesstätte befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche und zumGemeindehausderevangelischenKirchengemeindeJohannesRissen.DienaheEinbindung indieKirchengemeinde ist unswichtig.DieKinder lernendurchBesuchedasKirchen-undGemeindelebenkennen.BeispielsweisefeiernwireinmalimMonatgemeinsammitderPastorineineAndachtimGemeindehaus.Mehrere gemeinsame Familiengottesdienste (Abschied aus der Kita, Ernte-Dank, Weihnachten)kennzeichnendieHöhepunkteimKirchenjahr.Alle Kinder dürfen an dem wöchentlichen Angebot zur religiösen Bildung mit derGemeindepädagoginteilnehmen.3Rahmenbedingungen,Organisationsform,Ressourcen3.1KurzbeschreibungderJohannes-KitaDie Evangelische Johannes-Kita befindet sich in Trägerschaft der „EvangelischenKindertageseinrichtungendesKirchenkreisHamburg-West/Südholstein“.1967wurde der evangelische Sonderkindergartenmit einer Gruppe für zehn Kindermit Handikaperöffnet. Im Mai 1976 wurde der Sonderkindergarten zur Kindertagesstätte mit vier Gruppenausgebaut.Bis2013wardieGruppeimErdgeschossdieIntegrationsgruppe.Seit dem Sommer 2013 können wir in allen vier Gruppen Kinder mit Behinderungen undFrühförderbedarfbetreuen.

Page 11: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

11

Biszu90BetreuungsplätzestehenfürKinderabdreiJahrenbiszurEinschulungzurVerfügung.WirhabenaußerdemdieMöglichkeit,inAusnahmefällenKinderab2,5Jahrenaufzunehmen.In unseremHaus gibt es vier Gruppenräume, drei davon befinden sich im oberen Stockwerk.MitihrenhohenDeckenverfügensieüberHochebenen,diezumSpielenundausruheneinladen.DerGruppenraum imErdgeschosshateinenkleinenNebenraum,der sich ideal fürdasungestörteSpiel der Kinder nutzen lässt. Er hat eine Sichtverbindung zum großen Gruppenraum. Statt einerHochebenehatdieseGruppeeinBälle-Bad.JededervierGruppenhateineneigenenSanitärbereich.AusdenvierGruppenräumengelangtmanjeweilsdurcheineneigenenAusgangaufdenSpielplatz.DerAußenspielbereichwurde2014neugestaltet.DieKitaverfügtweiterhinübereinenBewegungsraum,eineLernwerkstattundeinenkleinenRaumfürdieHeilpädagogikundTherapieangebote.ImObergeschossgibteseineKüche,indermitdenKinderngebackenwerdenkann.Die Gruppenräume werden vom Erziehungspersonal gemeinsam mit den Kindern individuellgestaltet.TäglichtreffensichdieKinderdesganzenHausesaufunseremSpielplatz.Wir bieten gruppenübergreifende Angebote an (Vorschule, Singen, Sprachförderung, Bewegung,Lernwerkstatt).3.2LeistungsangebotDieFamilienhabendieMöglichkeit,zwischeneinerBetreuungsdauervon5,6,8,10und12Stundenzuwählen.(DieGanztagsvariantebieteteineBetreuungvonmax.7.00-17.30Uhr!).DasMittagessenistimGutscheinsysteminbegriffen.Wir erfüllen die räumlichen und fachlichenVoraussetzungen für eine heilpädagogische Förderung.BeiBedarferhaltenKinderinunseremHausspezielleFörderungundTherapiewieLogopädie,Physio-undErgotherapieoderSehfrühförderung.WirberatenEltern,wennihrKindheilpädagogischeFachstundenbenötigt.DieKinderwerdengemeinsaminihrerBezugsgruppevonzweibisdreiErzieherinnen/ErziehernundHeilpädagoginnen/Heilpädagogenbetreut.Wir arbeiten inBezugsgruppenmit einemkonstantenpädagogischenTeam in jederGruppe inderKernbetreuungszeitzwischen8.00Uhrund14.00Uhr.Die Bezugsgruppen lösen sich nach 14.00 Uhr auf und die Nachmittagskinder werden in zweiNachmittagsgruppenundab16.00UhrineinerSpätdienstgruppebetreut.Zu jederZeitsinddieKindereinemBetreuerundeinemRaumzugeordnet.DieStrukturwiederholtsich,wobeiRaumundBetreuungspersonalwechselnkann.DerWechselineineandereGruppewirdvonunsbegleitet.3.3Öffnungs-undSchließzeitenUnsereKindertagesstätteistmontagsbisfreitagsvon07.00Uhrbis17.30Uhrgeöffnet.WirbieteneinenFrühdienstvon7.00-8.00Uhr,undeinenSpätdienstvon16.00-17.30Uhran.IndenHamburgerSommerferienistdieEinrichtungfürdreiWochengeschlossen,sowiezwischenWeihnachtenundNeujahr.AußerdemistdieKitaanzweiTagendesJahresfürStudientagedesTeamsgeschlossen.

Page 12: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

12

3.4AufnahmeverfahrenWirnehmenAnmeldungenabdemzweitenGeburtstageinesKindesan.ZumAnmeldenfindetinderRegeleinpersönlichesGesprächzwischendeninteressiertenElternundder Einrichtungsleitung statt. Danach entscheiden die Eltern, ob eine schriftliche Voranmeldungerfolgt.DieVoranmeldungistfürbeideSeitennochunverbindlich.IndemGesprächwerdendieElternüberdasKonzeptundüberdasKinderschutzkonzeptinformiert.SieerhalteneineFührungdurchdasHausundkönnenihreFragenzurBetreuungklären.WirinformierenweiterhinüberdasHamburgerKita-GutscheinsystemunddiePlatzvergabe.HatdieFamilieeinePlatzzusageerhalten,wirdderVertragverbindlichgeschlossen.EsgibtdanachnochweitereInformationenzumAblaufinderGruppe.HierfürerhaltendieElternunddasKindvordem ersten Kindergartentag eine Einladung zum „Schnuppertag“, einem ersten Kennenlernen derneuenGruppe,gemeinsammitdemKindunddenEltern.3.5AngebotfürKinderunterdreiJahrenInderRegelkommendieKindernachihremdrittenGeburtstagzuuns.MitwenigenAusnahmenwerdenaberauchschonKinderab2,5Jahrenaufgenommen.WirarbeitennachkeinemgesondertenKonzeptmit„unter-dreijährigen“Kindern,sonderndieArbeitistBestandteildesKonzeptesfürElementarkinder.Wirrichtenuns,wiehierinbeschrieben,nachdenindividuellenBedürfnissenvonKindundFamilie.DieMitarbeitendenunsererEinrichtungverfügenüberdasnotwendigeFachwissenundsindausgebildetfürdieArbeitmitKinderndieserAltersgruppe.DieEingewöhnungszeitfürKinderunterdreiJahrenverlängertsichentsprechendderBedürfnissevonKindundFamilieundorientiertsichamBerlinerModell3.DieJohannes-Krippe:ImFebruar2011wurdedieneueKrippeeröffnet.SiebefindetsichanderWedelerLandstraße7,inRissen.DieKrippeisttelefonischerreichbarunter:040-81976060.SiehateineigenesTeamundeigeneLeitung.Kinder ab ca. 12 Monaten bis zu ihrem dritten Geburtstag werden hier betreut. Im ErdgeschossbefindetsichdieGanztagsgruppemiteinerBetreuungszeitvon8.00Uhrbis16:00Uhr.ImObergeschosswirdeinezweiteGruppevon8.00–14.00Uhrbetreut.Die Kooperation zwischen Kindertagesstätte und Krippe ermöglicht den Krippenkindern einendirektenÜbergangindieKindertagesstättezuihremdrittenGeburtstag.UnsereSchließzeitenundMitarbeiterfortbildungstagestimmenwirgemeinsamabundermöglichendamit,dieKinderinKrippeundKindergartenzeitgleichbetreutzuhaben.DieJohanneskrippehateineigenesKonzepterstelltfürdieArbeitmitKindernvon0-3Jahren.4FrühkindlicheBildungLernenisteinindividuellerProzessundorientiertsichandemEntwicklungsstanddesKindes.DerKindergarten istdurch seineStrukturunddie inhaltlichenAngebote fürdieKinderderOrt, andemaußerhalbdesElternhausesfrüheBildungstattfindet.DenpädagogischenFachkräftenderKitakommthierdiewichtigeAufgabezu,diesenBildungsprozesszubegleitenundzumGelingenzubringen.SieorientierensichdabeiandenBildungsempfehlungender Stadt Hamburg4. Zentrale Forderung hierin ist, das Selbstbestimmungsrecht des Kindes zu

3Laewen/Andrés/Hédervári(2003).DieerstenTage–einModellzurEingewöhnunginKrippeundTagespflege.Weinheim,Basel,Berlin.BeltzVerlag

4HamburgerBildungsempfehlungen,2012.www.hamburg.de/kita

Page 13: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

13

stärken und zu fördern.Damit ist gemeint, dass jedes Kind das Recht hat, seine eigenen Prozesse(mit) zu bestimmen und aktiv an der eigenen Interessenwahrnehmung, im Sinne vonDemokratiebildung, zu beteiligen. Das Kind soll hierbei aktiv von den pädagogischen Fachkräftenunterstütztundbegleitetwerden.AufGrundderAusstattungderJohannes-KitaunddurchdieunterschiedlichenQualifikationenundSchwerpunktederTeammitgliedersindwirinderLage,individuellepädagogischeAngebote,fürdieverschiedenenBedürfnislagenderKinderunterschiedlichenAlters,machenzukönnen.ZusätzlichhabenwirqualifizierteMitarbeitendefürdieSprachförderungundHeilpädagogikimHaus.Bildungsinhalte werden geplant für den Tag, die Woche, innerhalb eines Jahres oder für eineProjektphase.AnderPlanungwerdendieKinderbeteiligt.AuswahlregelmäßigerAngebote

- Bewegung,Turnen,Tanzen - Singenundmusizieren- Geschichtenerzählen - Gesprächsrunden - Rollenspiele- Gemeinschaftsspiele- Wald-undNaturerleben- Experimente - Ausflüge- GeburtstageundFeste feiern- GottesdiensteundAndachtenfeiern - Vorschulgruppe

Unsere Angebote sind für jedes Kind individuell und fördern seine motorischen, sprachlichen,geistigen(kognitiven)undsozialenKompetenzen.UnserpädagogischerAnsatzistganzheitlich.SpielenermöglichtSelbstbildungsprozesseundistsomit„Lernen-vonAnfangan“!4.1DerBildungsbereichKörper,BewegungundGesundheitDie Kinder werden durch das Vorbild der pädagogischen Fachkräfte zu gesundheitsbewusstemHandelnmotiviertundwirunterstützen jedesKinddabei, seineigenes körperlichesund seelischesWohlbefindenzustärkenundeinpositivesKörpergefühlzuentwickeln.Wir arbeiten präventiv und fördern gesundheitsbewusstes Verhalten. Auf anschauliche undverständliche Weise vermitteln wir Wissen über die Funktionen des Körpers, über Körperpflege,HygieneundGesundheit.Beispielsweise in demErste-Hilfe-Kurs für Kinder - „Ersthelfer vonMorgen“-wird in kindgerechterWeiseaufdasThemaVerletzungeneingegangenunddieKindermachenvielepraktischeÜbungenzueinfachen Erstversorgungsmaßnahmen. Wir arbeiten viel mit Bilderbüchern. Dadurch lernen dieKinder,alleKörperteilezubenennenundsiegewinneneinGrundverständnisüberderenFunktionen.DieFörderungvonBewegungundBewegungsfreudehaben inunsererKindertageseinrichtungeinegroßeBedeutungundwirschaffenfürdieKindergeeigneteMöglichkeiten,umdeneigenenKörper,seine Kraft, Geschicklichkeit undAusdauerwahrzunehmenund auszuprobieren, zu stärken und zuentwickeln.WirgebendenKindernbewusstvielRaum,umihreBewegungsbedürfnisseauszuleben.Wirbietenbeispielsweise freiesundangeleitetesTurnen,Bewegungs-undKreisspiele,Musik,Tanzund Übungen zur Körperwahrnehmung und zur Entspannung an. Das heißt, die Kinder erlebenBewegungimWechselmitRuhephasenunddemAufenthaltimFreien.Siespielentäglichdraußen.

Page 14: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

14

WirarbeitenmitunterschiedlichenTurnmaterialen inunseremBewegungsraum,habeneinaufdieBewegungsbedürfnisse der Kinder dieser Altersgruppe abgestimmtes Außenspielgelände, das alleSinneanspricht.RegelmäßigeSpaziergängeundWaldbesuche,sowieAusflügeandienahegelegeneElberundendasProgrammab.WirachtenaufdasregelmäßigeÜbenvonHand-undZahnhygiene.VordenMahlzeitenwaschendieKinderihreHändeundnachdemMittagessenputzendieKinderihreZähne.AlleKindernehmeneinmal imJahraneinerzahnärztlichenUntersuchungteil.Diesefindet ineinerfreundlichen Zahnarztpraxis statt, wobei auf die Fragen der Kinder eingegangen wird. DieZahnarztbesuchedienendemsichvertrautmachenundderProphylaxe.Der Toilettenhygienewidmenwir besondereAufmerksamkeit undbei Bedarf unterstützenwir dasKind dabei. Wir besprechen mit dem Kind die Notwendigkeit des Händewaschens nach jedemToilettengangundübendiesesmitihm.Kinder mit Windeln jeden Alters werden von uns gewickelt. Dafür steht uns auf jeder Etage einWickeltischzurVerfügung.AuchbeimWindelnwechselngehenwiraufdieindividuellenBedürfnissedesKindesein.WirwickelnaufWunschauchimStehen.WirachtenundrespektierendenWunschdesKindesnachIntimsphäreundnehmenablehnendeÄußerungenernst.WirvergewissernunsbeidemKind,obesvonderfragendenPersongewickeltwerdenwill.WirrespektierenundförderndasBedürfnisnachAbgrenzungundIntimsphärebeijedemKind.MitderkindlichenSexualitätgehenwirachtsamum.WirsprechenmitdenKindernüberihregutenundschlechtenGefühle undwir erarbeitenmit ihnen denUnterschied zwischen guten und schlechtenGeheimnissen.UndwirbesprechenmitIhnengültigeRegelnfürDoktorspiele5.4.2SozialeundkulturelleUmwelt“SozialeBeziehungensindVoraussetzungundBasisallerBildungsprozesse“.6BeimEintrittindenKindergartenkommenneueBeziehungenzudeneninderHerkunftsfamiliehinzuunddasKindlerntnun,dasseseinTeileinergrößerenGruppeundGemeinschaftist.EsknüpftneueBeziehungen zu Erwachsenen und Kindern und es beginnen erste Freundschaften. Das sozialeBeziehungsgeflecht wird komplexer und beinhaltet auch das Kennenlernen neuer Regeln und dasAusprobierenneuerIdeen.FürdasKind,sowiedessenFamilieistderKindergarteneineneueLebenswelt,dieerstkennengelerntund begriffen werden muss. Hier begegnen sich viele verschiedene Lebensrealitäten und auchunterschiedlicheKulturen.Wir finden es wertvoll undwichtig, dass sich verschiedene Umgebungswelten sozial und kulturellmischen.Füruns isteswichtig,unserenFamilien zuvermitteln,dasswir interessiertundoffen sind für ihreWerte, sowie ihre soziale und kulturelle Herkunft. Wir begegnen ihnen mit Respekt undWertschätzunggegenüberihrerLebensrealität.Dieses zeigen wir, indemwir im stetigen Austauschmit den Familien sind, ihnen RückmeldungenüberihrKindinderGruppegebenundunsbeiBedarfüberdiehäuslicheSituationinformieren.WirsehenjedesKindmitseinerEinzigartigkeitundfreuenunsmit ihmüberseineEntwicklungundsein wachsendes Können. Wir begleiten es bei seinem Streben nach Exploration und sozialemAustauschineinerwertschätzenden,bejahendenAtmosphäre.

5KinderschutzkonzeptderEv.Johannes-Kita,Juni2015,S.8f.6HamburgerBildungsempfehlungen2012,S.63

Page 15: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

15

DasKindistinteressiertanseinerUmgebungundpartizipiertzunehmendamGeschehen,dasheißt,esmöchtemitredenundmitentscheiden,wennesumseineBelangegeht.WirunterstützendasKinddabeiundschaffeneineUmgebung,inderesselbstvielentscheidendarf.Dadurchwerden seine sozialenKompetenzenoptimal gefördert.Beiuns lernteinKind, für sich zuunterscheiden,wasesbrauchtundwasstört,undeslerntKonflikteverbalauszutragen.DesÖfterenwirddasKindKompromisseeingehenundLösungenfinden,dieaucheinGegenübermiteinbeziehen.Das‚AufeinanderzuGehen‘auszuprobierenistfürdasKindsehrnützlich.EsentwickeltEmpathie für denAnderenund lernt, dass andere Kinder dieselbenRechte haben.Unddie Kinderlernen,dasswiralle,egalwiealtoderwiegroß,gleichberechtigtsind.DasKinderfährt stabileWertesysteme,dieGültigkeit habenunddamitOrientierunggeben.DamitbietetsichfürdasKinddieMöglichkeit,sichmitseinerWeltzuidentifizieren.Wir leben in einer kulturellen Vielfalt (Diversität). Die Kinder zeigen sich interessiert anunterschiedlichen kulturellen Wertesystemen. Sie kennen keine Vorbehalte gegenüber anderenKulturen undWerten undmüssen keine Fremdheit überwinden.Wir unterstützen dieseOffenheitundwollenkulturelleUnterschiedebewusstundwertschätzenderleben.BeispielsweiseermöglichteinKind,dessenFamilieauseinemanderenKulturkreiskommt,denKindernandererkulturellerundreligiöserHintergründedieErfahrung,dessenFesteundGebräuchekennenzulernen.4.3Kommunikation:Sprache,SchriftkulturundMedienSpracheundSprechenentwickelnsich imAlltagsgeschehen,eingebettet indenkulturellenKontextdesKindesundseinerUmwelt.WenneinKindinunsereKindertageseinrichtungkommt,dannhatesschonErfahrungenmitdereigenenSprachegewonnen.EsverstehtdieSpracheunddenAusdruckseinerBezugspersonen inseinerMutterspracheundhatzumeistschonersteeigeneWortefürseineUmgebungsweltgefunden.Dem zugrunde liegt ein Bedürfnis des Kindes, seinem Tun und seinen Wünschen Ausdruck zuverleihen.DasKindmöchtesichmitteilenundverstandenwerden.DieFörderungderdeutschenSprache isteinzentralerBestandteilunsererpädagogischenArbeit inderKitaundesgibtvielfältigeMöglichkeiten,diesprachlicheKompetenzeinesKindeszufördern.DieWeltistvollerWorteundKlang.MitWortenkannmanspielen,reimen,raten.Wir lesen vor und erzählen Geschichten für die Kinder. Wir lassen uns von den Kindern ihreErlebnisse erzählen. Die Kinder lernen Sprache und Wortschatz beispielsweise beim Singen, immiteinanderreden,imSpiel,durchunterschiedlicheMedien,wieBücherundCDs.SprachevermitteltWissen,stelltKontakther,bildetBeziehungab.SprachemachtSpaß!FürdieKinderunsererKitaistesselbstverständlich,verschiedeneSprachenzuhören.Anderssprachige Familien und Elternteile ermutigen wir, mit ihren Kindern zuerst in ihrerMuttersprache zu sprechen, umeine gemeinsame sprachlicheBasismit ihremKind zuhaben. Erstdanach erlernt das Kind die deutsche Sprache als seine zweite Muttersprache. Die Zwei- undMehrsprachigkeit findet Berücksichtigung bei unseren Überlegungen zur individuellenSprachförderung.Nach unseren Möglichkeiten kommunizieren wir mit den Eltern in ihrer Muttersprache. Englisch,FranzösischundSpanischsprecheneinzelneMitarbeitendealsMutter-oderFremdsprache.DieKindererleben,dassunserAustauschtolerant,gleichberechtigtundlebendigist.Die Heranführung an Bücher eröffnet den Kindern eineWelt abstrakter Zeichen und Formen. DieLesefähigkeit ermöglicht den Zugang zum Wissen. Viele Kinder erwerben schon im KindergartenersteLese-undSchreibfähigkeiten.WirförderndieInteressendesKindesindividuellundspielerisch,ohneLerndruck.InunsererVorschulgruppebeschäftigendieKindersichgezieltmitBuchstabenundZahlen.

Page 16: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

16

WirhabeneinedifferenzierteSichtaufdenGebrauchvonMedien,besondersderdigitalenMedien.Wir unterstützen das Ausprobieren von Foto- und Videokamera, sowie den Umgang mit demComputer. Zu diesem Themawerdenwir eine gemeinsame Fortbildung absolvieren, um uns nochumfassenderdiesemwichtigenThemamitdenKindernwidmenzukönnen.4.4BildnerischesGestaltenDem kreativen Gestaltungs- und Ausdrucksbestreben des Kindes geben wir den größtmöglichenRaum.WirplanentäglichZeitenfürkreativeProzesseundwirbietendenKindernfreienZugangzuMal-undKreativmaterialien.Wir zeigen den Kindern verschiedene Materialien und Techniken und motivieren sie zumAusprobieren.Wirmöchten, dass die Kinder ihre Erfahrungenmit ihren eigenenGestaltungsideenmachen.Wir respektierendie Kreativität des Kindesund sindunterstützenddabei,wenndas KindunsereHilfewünscht.Unsisteswichtig,daszweckfreiekreativeSchaffendesKindeszuzulassen.WirmöchtenmitdenKindernauchdieWeltgroßerKünstlerundWerkeentdecken.HierzugehenwirinMuseenoderAusstellungenoderschauenunsKunstbändean.4.5MusikDasMusizieren,RhythmisierenundTönen isteinewichtigeBasis zurFörderungderKonzentration,der Sprache und der individuellen Ausdrucksfähigkeit.Wir singen regelmäßig in allenGruppen, zuunseren Gottesdiensten und bei verschiedenen Festen, so dass sich jedes Kind im Laufe seinerKindergartenzeiteingroßesRepertoireanLiedern,TextenundVersenaneignet.MusikisthäufigmitBewegungverbunden.EsgibtvieleTanz-,Bewegungs-undSingspiele,dieinderGruppebesondersvielSpaßmachen.In unserer Kindertagesstätte bietet eine Musikpädagogin an zwei Vormittagen in der Wochemusikalische Frühförderung an. Dies ist ein kostenpflichtiges Zusatzangebot für die Eltern und eshandeltsichhierbeiumqualifiziertenMusikunterricht.DieKindermusiziereninkleinenGruppen.Uns ist es sehr wichtig, dass jedes Kind, unabhängig von der Höhe des Familieneinkommens,teilnehmen kann.Deshalb ist die Teilnahmebei Bedarf nachRücksprachemit der KitaleitungoderderMusikpädagoginkostenfrei.4.6MathematikKinder haben ein Interesse an mathematischen Zusammenhängen, wie Verhältnismäßigkeiten,Vergleiche,UngefähresundGenaues.Dieses Interesseaufzugreifenundzu fördern istunswichtig.KindergehenspielerischundneugierigmitmathematischenGesetzmäßigkeitenum.In der Mathematik erfährt das Kind Abstraktion und es stellt sich selbst in einen neuenZusammenhang,beispielsweisewennessichmisstodervergleicht(größer/kleinerals…,älter/jüngerals…). Es macht täglich Erfahrungen mit Raum, Zeit, Formen, Gewicht, Mengen und Maßen. DieErfahrungsmöglichkeiten hierfür sind vielfältig: das Sortieren, Muster legen und KennenlernengeometrischerFormenundFiguren,dasMessenundWiegen,KonstruierenundBauen,Raum-undZeiterlebnisse,dasKalendarium,Zählspiele,undvielesmehr,gehörenhierzu.VieleKinderentwickelnschonvordemSchuleintrittdieFähigkeitzurAbstraktionundbefassensichmit der Mathematik. Dabei gilt auch hier: Die Freude am selbständigen Lernen und im eigenenTempoimVordergrund.4.7 Natur–Umwelt–TechnikDasInteressedesKindesfürseineUmwelt,NaturundTechnikbestehtvomBabyalteran.JedesKindistderEntdeckerseinerWeltundistforschend,inallenBelangenundmitallenSinnen.Dieses forschende tätig sein ist ein reiner Selbstzweck, denndas Kind forscht nicht,weil es etwasherausfindenwill,sondernesfindetetwasheraus,weilesforscht.

Page 17: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

17

Wald,Wiesen,Brachland,Hügel,Bäume,Felsen,Steine,WasserinPfützen,BächenoderTeichen,PflanzenundTieresindderidealeSpielortderKinder.HierkönnensiesichmitdenGesetzmäßigkeitenderNaturauseinandersetzen,sichanpassen,anstrengen,verausgaben.DasKindkannaufdieWelteinwirken,unddieWeltwirktaufdasKindein,indemsiezumTunanregt.UnsereAufgabeistes,demKinddieNaturunddietechnischeWeltnahezubringen.Deswegen schaffen wir Gelegenheiten, bei denen die Kinder die Möglichkeit haben, selbst zuforschenundetwaszuentdecken.Sieexperimentieren,schauenzu,konstruieren.InderLernwerkstattwerdenGeräte, ihremInhaltnachgehend,auseinandergebaut,untersuchtundwieder zusammengebaut.Höchstphysikalischgehtes zu,wenndieMechanik,beispielsweiseeinerSeilwindeodereinesZahnradgetriebes,konstruiertwirdoderwenndierichtigeAnordnungineinemSchaltkreisdieLampezumLeuchtenbringt.Bei unseren jährlichen Brandschutztagen erfahren die Kinder, wie sie sich im Falle eines Brandsverhaltensollenundsieprobierenselbstaus,einFeuerzulöschen.FürdieKinderisteswichtig,alleFacettenihresLebensumfeldeszuerkunden.Gleichwertig beobachten sie Insekten durch eine Lupe, lernen die Bäume im Wald kennen undsammeln Müll in der Nachbarschaft der Kita ein. Sie forschen in der Lernwerkstatt und setzenBlumenzwiebelnindieBeeteunseresSpielplatzesoderstellenButterher.DieKinderbetrachtenihreWeltimmerganzheitlichundmitforschenderNeugier.5QuerschnittsdimensionenvonBildung5.1ReligionspädagogikWirsindeineevangelischeKindertagesstätteundrichtenunsundunserHandelnandemchristlichenMenschenbild aus. Zum einen ist uns allen eine gemeinsame Haltung wichtig:Wir nehmen jedenMenschen als Geschöpf Gottes an. Diese Grundhaltung ist in einem liebevollen, achtsamen undverantwortungsvollenMiteinanderspürbar.ZumAnderen legenwirWert auf eine, in den Alltag integrierte, religionspädagogische Arbeit, dasheißt, im täglichen Miteinander unterstützen wir diesen Prozess durch das Erzählen biblischerGeschichten,feiernvonAndachtenundGottesdiensten,durchreligiöseRituale,GebeteundLieder,durchBibelwochenundGespräche.Hierbei orientierenwir uns ander Lebenssituationder Kinder,ihrerKulturundReligionszugehörigkeit,sowieanaktuellenThemenundFragen.UnserLeitbildgibtunsdabeieinewichtigeOrientierung.Religionspädagogik unterstützt uns dabei, Kindern Zugänge zu zukunftsfähigen Werten, die ihreIdentitätsfindungfördern,wiebeispielsweiseGerechtigkeit,Respekt,Rücksichtnahme,WahrungderSchöpfung,zueröffnen.Durch die Auseinandersetzung mit dem Glauben und den Besuch des Kirchenraumes können dieKinder Gottes Nähe erfahren. Sie erleben die christlichen Feiertage, ihre Bedeutung und derenBegehen. Die Kinder lernen auch andere Religionen und Kulturen kennen. Nur so ist ein offener,wertschätzender,respektvollerUmgangmiteinander,auchimspäterenLeben,möglich.BeispielefürdiereligionspädagogischeArbeitinunsererKindertageseinrichtungsind:• FamiliengottesdienstezumkirchlichenJahreskreis• Monatsandacht• Bibelwoche• AbschiedsgottesdienstfürdiekünftigenSchulkinder• ReligionspädagogikmitderGemeindepädagogin• GebetezudenMahlzeiten

Page 18: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

18

• ChristlicheGeschichtenundLieder• ChristlicheRitualeundSymbole

Wir ladendieElternein,mitunserenpädagogischenFachkräftenundderPastorin insGesprächzukommen.Die Mitarbeitenden unserer Einrichtung nehmen regelmäßig an religionspädagogischenFortbildungenteil.5.2EingewöhnungDasKindschafftdenÜbergangindieKindertagesstättemitHilfederElternoderseinenwichtigstenBezugspersonen und den neuen Bezugspersonen der Kita.Wir achten dabei auf sein individuellesBindungsbedürfnis,begleitenesvomerstenTaganundgeben ihmsovielZeit,wieesbraucht,umsichsicherzufühlenundvondenElternzulösen.Jedes Kind erfährt bei uns Verlässlichkeit. Es erlebt einen strukturierten Tagesablauf mit sicherenBindungspartnern und wiederkehrende Rhythmen und Rituale, die das Kind gut durch den TagführenundSicherheitbieten.5.3FreispielWir geben allen Kindern täglich Raum und Zeit zum selbstbestimmten Spiel, sowohl in denGruppenräumen,alsauchdraußenaufdemSpielplatz.WeilselbstbestimmteSpielphasenzur freienEntfaltungderPersönlichkeitdesKindesbeitragen, istesunssehrwichtig,undstelltdadurcheinenwesentlichenBestandteildesWochenplanesdar.IndemanregungsreichenUmfeldderKindertagesstättewählendieKinder selbst ihreSpielpartner,dieMaterialienunddieSpielidee.Die Kinder nutzen das Freispiel, um absichtslos ihre Fähigkeiten zu erweitern, dabei Stärkenanzuwenden und Defizite abzubauen. Die Kontakte, die sich häufig spontan entwickeln, verhelfendazu und bieten ideale Voraussetzungen für soziale Interaktion, mit gegenseitigem Training vonSpracheundanderenAusdrucksfähigkeiten.Abschließend bietet das Freispiel die wiederkehrende Chance, zu Erfolgserlebnissen zu gelangen,indem die Kinder Tempo, Inhalt und Spielpartner selbst wählen, und auch die Situation jederzeitverändernkönnen.5.4Zeit-StrukturDerFrühdienstbeginntum7.00Uhr.Bisum8.00Uhr,wenndiemeistenunsererKindereintreffen,müssen sie das Raum- und Spielangebot kaummit jemandem teilen. Ab ca. 8.30 Uhr starten dieGruppen mit einem Frühstück, einem Morgenkreis oder einem Angebot. Es folgt eine Zeit desFreispielsodereinesKreativangebotes.Daneben gibt es Zeiten für Gruppenaktivitäten mit Vorlesen, gemeinsamem Singen, Turnen,Draußen-spielen,AusflügemachenoderfürdieMonats-Andacht.DasMittagessenfindetumca.12.30UhrgemeinsaminderGruppestatt.Nach dem Mittagessen (und auch zu jeder anderen Zeit) nehmen wir Rücksicht auf dasRuhebedürfnis der Kinder. Bei Bedarf haben die Kinder die Möglichkeit, sich in einer unsererRuhezonenmitKissenundDeckenhinzulegenundauszuruhen.NachdemMittagessenundalsAlternativezurRuhepause,könnendieKinderdraußenaufunseremSpielplatzspielen.Ca.um15.00UhrgibteseinenNachmittags-Snackundum16.00UhrbeginntderSpätdienst.

Page 19: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

19

BeispielfüreinenTagesablaufinunsererKindertagesstätte:Uhrzeit Ablauf Erläuterungen

07.00–08.00 Frühdienst

WirdvonwechselndenMitarbeitendenangeboten

08.00–10.00 Ankommen der Kinder in ihren Gruppen.StartvonMorgenkreis,Freispiel,Frühstück.

Regelhaft offenes Frühstückzwischen8.30und10.00Uhr

09.00–12.00 Musik, Turnen, bildnerisches Gestalten,Spielen drinnen und draußen, Vorschule,Lernwerkstatt,etc.

Regelmäßige Tages- oderWochenangebote

10.00–11.30 AndachtimGemeindehaus,2Gruppen Monatlich

09.00–12.00 Logo-, Physio- und Ergotherapien,SprachförderungundHeilpädagogik

Zu festen Zeiten mit TherapeutenoderHeilpädagogen

08.00–12.00 Ausflüge,Kinderbibelwoche,Projekte nachvorherigerAnkündigung

Ca.12.00–13.00 Mittagessen GemeinsamimGruppenraum

Ca.13.30–14.30 Stille-Zeit in der Gruppe oder draußenspielen

DieKinderentscheidenselbst

Ab14.00 Nachmittagskinder wechseln ggf. in eineandereGruppe,Freispielzeit

Gruppenwerdenzusammengelegt

Ca.15.00–15.30 Nachmittags-Snack imGruppenraum

16.00-17.30 Spätdienst WirdvonwechselndenMitarbeitendenangeboten

5.5Raum-StrukturDie Kindertagesstätte wurde in den 1980- Jahren gebaut und besitzt einen besonderenarchitektonischenCharakterundCharme.DasObergeschosserhältseineschöneAtmosphäredurchdiehohenDecken,indiesichunsereHochebenenguteinfügen.Die hellen Räume haben je einen rückwertigen Ausgang, der über einen halbumlaufenden BalkonZugangzumAußengeländegewährt.ImErdgeschossbefindetsichdervierteGruppenraummitzweiangrenzendenkleinerenRäumen,dieals Atelier und als Freispielfläche genutzt werden. Dieser Gruppenraum hat ebenfalls denrückwärtigenAusgangzumSpielgelände.ZujedemdervierGruppenräumegehörteineigenerSanitärraumfürdieKinder.DesWeiterenverfügtdieKitaübereinenBewegungsraum,eineLernwerkstattundeinenkleinerenRaum,geeignetfürdasArbeitenmitkleinenGruppen,beispielsweiseSpielezurSprachförderung.AllepädagogischgenutztenRäumehabeneinenSchallschutz.DurcheinmodernesLichtkonzepthabenalleGruppenräumeStrahlerimTageslichtspektrum.Der gerade erneuerte Küchenbereich und derMitarbeiterraum befinden sich im Erdgeschoss. DasBüroderLeitungliegtimObergeschoss,nebendenGruppenräumenderKinder.2014wurdedasAußengeländeneuangelegtundmitneuenSpielgerätenausgestattet.DieIdeewar,dass es die natürlichen Materialien Sand, Wasser, Holz und Stein enthält. Durch dasSpielgeräteangebotwerden bei den Kindern bestimmte Basisfähigkeiten gefördert, wie schaukeln,klettern,balancierenundRadfahren.

Page 20: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

20

In 2015 folgte ein aufwendiger Haus-Innenumbau. Die Kindertagesstätte ist damit auf einemtechnischmodernenStandmiteinergehobenenAusstattunginderKüche,zurbesserenVersorgungderKinderindenGruppenmitMittagessen.ImObergeschossbefindetsicheinezweitekleineKüche,diegeeignetist,zusammenmitKindernzukochenoderzubacken.5.6.ErnährungundMahlzeitenWirlegengroßenWertaufgesundesundabwechslungsreichesEssen,dasdenKindernschmeckt.WirbeziehendasMittagessenvoneinemCaterer,derdamitwirbt,dassvielederLebensmittelvonBioqualitätsind,dasEssenausfrischenZutatenfrischgekochtwirdundweitestgehendVollwertkostangebotenwird. Einige ErzeugnissewieGemüse,Obst und Eierwerden regional bezogen. Eswirdimmer zudenHauptmahlzeiten frischeRohkostund/oderObstangeboten. ZumMittagessenwirdWassergetrunken.DieKinderessengemeinschaftlichinihremGruppenraum.VordemEssensprechenwirgemeinsameinTischgebet-oderSpruch.Die Erwachsenen sorgen für eine ruhige und gemütliche Atmosphäre. Dabei ist Unterhaltungausdrücklicherwünscht.DieKindererlebeneineentspannteMahlzeitinderGemeinschaft.Uns ist es wichtig, dass jedes Kind ein positives Essverhalten entwickelt. Dabei entscheidet jedesKind,wasundwievielesisst.Esdarfsichselbsttätigbedienen.DieKinderlernendieTischregelnundüben den Umgangmit Besteck. Sie decken den Tisch, übernehmen Tischdienste und helfen beimAufräumen5.7BeobachtungundDokumentationUnsisteswichtig,einKindbeiseinenAktivitätenzubeobachtenundwirverstehenBeobachtungimSinnevonBeachtung.DerBe(ob)achtungsprozessfindet individuellstattundwirnehmendabeidieStärkendesKindesindenBlick.Wir be(ob)achten die individuellen Fähigkeiten, Stärken und Interessen des Kindes, sowie seineProblemlösungsstrategien.Wirnehmenwahr,wiedasKindkommuniziert,welcheSpielpartnereshatundwelcheThemenaktuellvonInteressesind.Die Beobachtung und die Dokumentation des Beobachteten helfen uns dabei, die individuelleEntwicklungdesKindeskontinuierlichzuverfolgenundImpulsegebenzukönnen.In einer für das Kind nachvollziehbaren Sprache, teilen wir ihm unsere Beobachtungen mit.Pädagoginnen und Pädagogen werden damit zu Übersetzern des Bildungsgeschehens des Kindes.DasKindsollsichundseineStärkengewürdigtsehen.DesWeiterenhelfenunsunsereBeobachtungenbeiderPlanungvonAngebotenfürdie InteressendesjeweiligenKindesundkönnenunsnützlichesFeedbacküberdieInteresseninderGruppegeben.Wir benutzen für unsere Beobachtungen ein standardisiertes und damit vergleichbaresBeobachtungs- und Dokumentationsverfahren. Die Beobachtungen über das Kind sollen inregelmäßigenAbständenerfolgen.Siewerdenimmerausreichenddokumentiert.DesWeiterendientdasVerfahrendazu,ElternüberdieEntwicklungihresKindeszuinformierenundihnendenindividuellenEntwicklungs-undBildungsverlaufaufzuzeigen.EinmalimJahr,ungefährzumGeburtstagdesKindes,findeteinEntwicklungsgesprächstatt.Für die 4,5 Jährigen gibt es in Kooperation mit den Hamburger Grundschulen einEntwicklungsgesprächalsVorbereitungaufdieSchuluntersuchung.5.8PlanungundReflexionderpädagogischenArbeitWirplanenunsereArbeitineinerWochen-,Monats-undJahresvorausschau.InunserePlanungenfließendieIdeenderKindermitein.Für die Abstimmung im Gruppenteam und die Reflexion der pädagogischen Arbeit stehen denMitarbeitenden regelmäßig Besprechungszeiten, sowie Vor- Und Nachbereitungszeit fürpädagogischeAngebote,zurVerfügung.

Page 21: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

21

AllezweiWochenfindeteineDienstbesprechungdesgesamtenTeamsstatt.Hiergehtesdarum,diepädagogischeArbeitzuplanenundzureflektieren,dieQualitätzuüberprüfenundineinemstetigenFortschreibungsprozesszuverbessern.EswerdendieVorgabenvonTrägerseiteerörtertundindenpädagogischenAlltagintegriert.UnsereAndachtenundGottesdiensteplanenwirgemeinsammitderPastorin.DazugibtesetwaallesechsWochengesonderteBesprechungen.BeiallenBesprechungenwerdendieInhalteprotokolliert.5.9PartizipationPartizipation heißt teilhaben, teilnehmen, mitmachen. Wir erachten das Partizipieren alswesentlichesPrinzipdemokratischerBildungundErziehung.EsmeintdiegleichberechtigteTeilhabeindenBelangendestäglichenLebens.Für uns ist es selbstverständlich, das die Kinder gehört und gesehen werden, dass sie anEntscheidungen beteiligt sind und Verantwortung übernehmen dürfen. Durch Beteiligung entstehtfüreinKinddasguteGefühl,ernstgenommenzuwerdenundeserlebtdieeigeneWichtigkeitinderGruppe.Das Erlebnis von Selbstwirksamkeit ist eine wichtige Ressource und eine Vorbereitung für dasErlernenvonVerantwortungsgefühlundEmpathiefürsichselbst,fürdieMenscheninderUmgebungundfürdieUmwelt.WirmöchtendieKinderanWertewieGerechtigkeit,VerständnisundToleranzheranführenundsieerfahren lassenwasKonfliktschlichtungbedeutetodersieandemokratischenGrundprinzipien,wiebeispielsweiseMehrheitsentscheidungen,teilhabenlassen.Kinder entwickeln einVerständnis fürDemokratie ambesten,wenn siedieWirkung ihres eigenenHandelns erleben können. Deshalb beteiligen wir die Kinder möglichst häufig und aktiv an derGestaltungdesAlltags,z.Beispielbei-• DieKindersuchensichselbstihreSpielpartnerindenGruppen• EsgibteineverlässlicheFreispielzeit,dienichtvonaußenunterbrochenwird• DieKinderwirkenbei derAuswahldesMittagessensmit.WirunterstützendieKinderbei der

ErstellungdesEssensplanes• DieKinderentscheidenselbst,wasundwievielsiezuMittagessen• DieKindergestaltenden(Morgen-)Kreisaktivmit• Die Kinder entscheiden in der Lernwerkstatt selbständig, womit und wie lange sie sich

beschäftigenwollen• Kinder, die schon länger im Kindergarten sind, übernehmen auf ihren Wunsch hin,

PatenschaftenfürjüngereKinder• DieKindergestaltenihreigenesPortfolioselbst• DieKinderverwirklichenkünstlerisch-gestalterischihreeigenenVorstellungenundIdeen• DieKinderäußernWünschefürdieTurnstunden• DieKinder realisieren ihre eigenenWünsche, IdeenundVorstellungenbei derGestaltungdes

Gruppenraumes.Wirunterstützensiedabei• DieKinderentscheidenmit,welcheSpielsachenundMaterialienneuangeschafftwerden• Jedes Kind hat ein Selbstbestimmungsrecht hinsichtlich seiner Kleidung und was es anziehen

möchte. Es darf entscheiden, wie es im Haus und auf dem Spielplatz gekleidet ist. WirErziehenden geben die notwendigeUnterstützung und achten dabei auf das gesundheitlicheWohlergehendesKindes

• DieMeinungderKinderistunswichtig,deshalbnehmenwirunsindenGruppentäglichRaumundZeitfürdengemeinsamenAustausch

• IndenGesprächsrundenundKonferenzenhabendieKinderdieMöglichkeit,sichzuäußernundihre Ideen zur Abstimmung zu bringen. Zurückhaltende Kinder ermutigen wir, die eigenenInteressenzubenennenunddiesennachzugehen

Page 22: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

22

• WirverabredenmitdenKindernRegelnzurKommunikationundzumUmgangmiteinander,diewirzuvorgemeinsamgefundenhabenundaufderenEinhaltungwiralleachten

• GemeinsammitdenKindernerarbeitenwireinBeschwerdeverfahren• Mit Leitung und/oder Vertrauenspersonen soll es nach Möglichkeit täglich eine Zeit für den

Austauschgeben

5.10GeschlechtergerechtigkeitWirachtenaufgerechteundgleichberechtigteAngebotefürMädchenundJungen,sowiefürFrauenundMänner.WirmachenbewusstgeschlechterneutraleAngebote,d.h.,alleRessourcenstehensowohlMädchenalsauchJungenzurVerfügung.WirgehensensibelmitderSpracheum,undbenennendiemännlicheunddieweiblicheForm(z.B.Feuerwehrfrau-Feuerwehrmann,Arzt-Ärztin.AlleKinderhabengleichberechtigtZugangzudenAngebotenunsererKindertagesstätte.WirfördernundunterstützendieWünschederKinderundstärkensieinihrerindividuellenAusdrucksfähigkeit.5.11InterkulturelleOrientierungInunsererKindertagesstättesindKinderjederNationalitätundHerkunftwillkommen.JedesKindwirdmitseinerkulturellenEinzigartigkeitgewürdigtundwertgeschätzt.AlleFamilienerfahrenbeiunseinehoheBereitschaftzuOffenheitundEngagement.WirunterstützenFamilienandererHerkunftsländerdabei,unsereKulturbesserkennenzulernenundbeschäftigenunsmitderfürunsfremdenKultur,umeinbesseresVerständnisfürdieFamilienzuentwickeln.WirbietendenKindernunterschiedlicheMaterialienundMedienan,anhandderersiesowohlkulturelleEinzigartigkeitalsauchVielfalterfahrenkönnen.WirerzählenGeschichtenausanderenLändernundüberKinder,diesichhierinDeutschlandfremdfühlen.UndwirtauschenunsmitdenKindernüberihreErlebnisseundErfahrungenaus.WirmalenundzeigendieKinderso,wiesiesind.Vielfarbigundunterschiedlich.WirladendieMütterundVäterein,denKindernundunsetwasausihremHerkunftslandzuberichtenoderzuzeigen.5.12InklusionDerBegriffInklusionistabgeleitetausdemlateinischenVerbincludereundbedeuteteinlassenundeinschließen,dasSustantivinclusiobedeutetEinschließungundEinbeziehung.AlssoziologischerBegriffbeschreibtdasKonzeptderInklusioneineGesellschaft,inderjederMenschakzeptiertwirdundgleichberechtigtundselbstbestimmtandieserteilhabenkann–unabhängigvonGeschlecht,AlteroderHerkunft,vonReligionszugehörigkeitoderBildung,voneventuellenBehinderungenodersonstigenindividuellenMerkmalen.DieinklusivePädagogikbeschreibteinenAnsatz,derimWesentlichenaufderWertschätzungderVielfaltberuht.IneineminklusivenBildungssystemlernenMenschenmitundohneBehinderungenvonAnfangangemeinsam7.DieVielfaltistdasNormaleundErwünschteundwirsindfrohüberdenReichtumanunterschiedlichenKulturen,Sprachen,Herkunftsländern,FähigkeitenundVorlieben.EntsprechenddieserHaltungbeinhaltetdasKonzeptunsererKindertagesstättediegleichberechtigteTeilhabeallerKinderamBildungsgeschehen.

7http://www.inklusion-schule.info/inklusion

Page 23: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

23

UnserAnsatzistinklusiv,interkulturellundgeschlechtergerecht.Wirmeinen,dasseinKindmiteinerhilfsbereiten,offenenundtolerantenHaltunggegenüberallenMitgeschöpfen,ambestenaufdieHerausforderungenseinesspäterenLebensvorbereitetist. 6ArbeitmitzukünftigenSchulkindernDasletzteJahrvorderSchulebezeichnenwirals„Brückenjahr“.DasBrückenjahr8isteingesondertesKonzeptvielerTrägerzurVorschularbeitinKindertagesstätten.Selbstverständlich wird diesem letzten Jahr vor der Einschulung eine besondere Bedeutungbeigemessen.Alle Kinder, die eingeschult werden, kommen bei uns einmal wöchentlich als Vorschulgruppezusammen. In der Gruppe können Themen intensiv und altersentsprechend behandelt undbearbeitet werden. Beispielsweise findet ein vertiefter Umgang mit Zahlen und Mengen, sowieSchrift in Wort und Bild, statt. Auch feinmotorische Fertigkeiten werden weiter geübt. Es findenVerkehrserziehung,einErsthelferkursundSchulbesuchestatt.DieKindererlernendenUmgangmiteigenemSchulmaterial.In der Vorschulgruppe bestimmen die Kinder die Themen weitestgehend selbst und es findengrößereAusflügenachdenIdeenderKinderstatt.InunsererVorschularbeit fördernwirdieFreudeundLernbereitschaftderKinderundunterstützensie in ihrer Entwicklung zur Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Das kann beispielsweisebedeuten,dasSprechenvorderGruppezuüben,eigeneArbeitsmaterialienzupflegenundvermehrtÄmterzuübernehmen.DieKindersollenmöglichstgutinformiertüberdieSchuleinihreneueUmgebungwechseln.WirredenauchüberdieSorgenundÄngsteunddieErwartungenderKinderanihreSchule.In unserem Team verbindet uns alle das Verständnis, dass vom ersten Tag in unsererKindertagesstättedieVorbereitungaufdieSchulebeginnt.Wir möchten den Kindern ein möglichst weites Spektrum an Lernerfahrungen ermöglichen. DazuerhältjedesKinddieMöglichkeit,mindestenseinmalwöchentlichandenAngebotenteilzunehmen,dieschonunterPunkt4genanntwurden. 7Beratung,BegleitungundUnterstützungderElternWirwünschenundbegrüßendieMitwirkungvonElterninunsererKindertageseinrichtung.DieElternwerdenüberdieverschiedenenMöglichkeitenvonMitarbeit,wieElterngespräche,Elternabende,Elternausschuss,FördervereinundgemeinsameAktivitäten,informiert.DieMöglichkeitenderMitwirkungundMitgestaltungorientierensichdabeiandenunterschiedlichenLebenslagenderEltern.RegelhaftfindenzweiGruppenelternabendeproKita-Jahrstatt.DabeiwirdderAlltaginderGruppereflektiertunddaspädagogischeProgrammdesnächstenHalbjahresvorgestellt.ElternkönnenihreWünscheundIdeenhierzujederzeitäußern.Siefinden,wennmöglich,Berücksichtigung.DieElternwerdenvertretendurchdenElternausschuss.MitderLeitungzusammensprechendieElternvertreterderjeweiligenGruppenüberstrukturelle,organisatorischeundkonzeptionelleVeränderungen.

8DasKita-Brückenjahr.Garantiertgutvorbereitetindie1.Klasse!KonzeptzurVorschularbeitinHamburgerKindertagesstätten,http://www.diakonie-hamburg.de/web/rat-und-hilfe/kita/Das-Kita-Brueckenjahr,2015

Page 24: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

24

RegelmäßigtauschensichdieElternvertreter/innenmitdenFachkräftenihrerGruppe,undfallsgewünschtmitderLeitung,überdieBelangederGruppeaus.MitdemElternausschussfindenebenfallszweiTermineproJahrstatt.AlleElternwerdenvonunsüberwichtigeAngelegenheiteninformiert.DazugehörenauchInformationenüberansteckendeKrankheiten,VertretungenundTermine.DerInformationsflusserfolgtvorwiegendinFormvonAushängenanderEltern-Info-WandoderperEmailpost.WirführenregelmäßigElternbefragungendurch.SiedienenderReflektionunsererArbeitundalsGrundlagezurWeiterentwicklungderArbeitundderKonzeption.AußerdemhatdasTeamSchwerpunkteinderKooperationmitdenElternreflektiertundsetztdieseum.ImRahmenderQualitätskontrollenwerdendieseregelmäßigbesprochenundweiterentwickelt.DieElternwerdenzuVeranstaltungenmitreligiösenThemenundProjektensowiefamilienunterstützendenAngebotenderKirchengemeindeeingeladen,umsichmitFragenderreligiösenErziehungauseinandersetzenzukönnen.AußerdembietenwirElternabendezuFachthemenan.8DasTeamZuunseremTeamgehörtdasLeitungsteam(LeitungundstellvertretendeLeitung),5 Erzieherinnen/Erzieherund5Heilpädagoginnen/Heilpädagogen,1Regionalpädagogin,2Hauswirtschafterinnen,3Hausreinigungskräfte,2FSJ-ler.DesWeiterenarbeitenwirmiteinemfestenStammanTherapeutinnenzusammen(Logopädin,Ergotherapeutin,Physiotherapeutin).UndwirhabeneineKooperationmiteinerMusikpädagogin.Damitarbeitenwirmultidisziplinärundinterdisziplinär.DasgesamteTeamisthöchstengagiertundhatsichzudenaktuellenpädagogischenFachthemenaufhohemNiveauweitergebildet.EshataußerdemgemeinsameinaufwendigesTeamcoachingdurchlaufen,andessenvorläufigemEndedasKonzeptunddasKinderschutzkonzepterarbeitetwerdenkonnten.8.1Kommunikation,LeitungundTeamDieMitgliederdesTeamsbringenunterschiedlicheQualifikationenmitindieArbeitderKindertagesstätteein.DerLeitungkommtdieAufgabezu,dasPersonal,passendzudenGruppen,zusammenzustellenundfüreineausreichendeVertretungssituationSorgezutragen.DieLeitunglegtWertaufeinendemokratischenFührungsstil,wobeidieMitarbeitendensovielMitspracherechtundEntscheidungsfreiheitwiemöglichhaben.DieMitarbeitendensindbefähigtundzeigeneinhohesMaßanBereitschaftzurÜbernahmevonVerantwortung.EswirdgroßerWertaufeineAtmosphärevonwertschätzendemundkollegialemUmganggelegtundweiterkultiviert.InsbesonderefördertundachtetdieLeitung,gemeinsammitdemTeamauf:

• EinekonstruktiveZusammenarbeitimTeam• positiveTeamkultur• GrößtmöglichesMitbestimmungsrecht• GrößtmöglichesMitgestaltungsrecht• QualitätsentwicklungdesHausesundimTeam• SicherungvonSicherheit-undHygienedurchBeauftragungeinzelnerMitarbeitende• regelmäßigesCoachingoderSupervisionzurTeamentwicklung

Page 25: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

25

8.2FortbildungEsgibtfürdieKitaeineigenesFortbildungskonzept,dassgesonderterstelltwurde.DarinsindverpflichtendeundfreiwählbareFortbildungenderMitarbeitendenaufgeführt.EinzelneFortbildungen,wiederErsthelfer-Kurs,DLRGoderBrandschutzbeauftragung,sowieHygienebeauftragunginderKüche,müssenregelmäßigaufgefrischtwerden.Essindjährliche,gemeinsameFortbildungenmitdemgesamtenTeamzumThemaKinderschutzimFortbildungskalendernotiert.DanebensindEinzelveranstaltungen,diesichnachdenindividuellenBedürfnissenunddemKenntnisstand,InteresseundQualifikationderMitarbeitendenrichten,freiwählbar.9QualitätsentwicklungJedeKindertagesstätteunseresTrägersnimmtanderQualitätsentwicklungfürKindertagesstättennachdemev.GütesiegelBETA9teil.WirhabeninunsererKindertagesstätteeinenMitarbeiterzumQualitätsbeauftragten,kurz„QB“bestellt.DieserMitarbeiteristfürdieArbeitdesQMmiteinemextraZeitkontingentausgestattet.DieArbeitdesQBumfasstdieUnterstützungderLeitungbeiderUmsetzungderQualitätsanforderungenunddenAuditierungenzumErhaltdesZertifikats.ZumanderenunterstütztderQualitätsbeauftragtedasTeambeiderregelmäßigenÜberprüfungderWirksamkeitdergefordertenMaßnahmenauseinemumfangreichenMaßnahmenkatalog.DieLeitungisthingegenalsobersteInstanzverantwortlichfürdenGesamtprozessderQualitätsentwicklungundderUmsetzungindertäglichenArbeitinderKindertagesstätte.DieZusammenarbeitvonLeitungundQBistmaßgeblichverantwortlichfürdiequalitativeEntwicklungdesHauses.Sieistintensivundfindetregelmäßigstatt.NacheinemerfolgreichbestandenenAuditdurchexternePrüfergehtderKreislaufderQualitätsentwicklungweiter.EswirdinregelmäßigenAbständenre-zertifiziert.10ÖffentlichkeitsarbeitEsistvorAllemdieAufgabevonLeitung,sichindieÖffentlichkeitzubegebenundüberdasGeschehenimSozialrauminformiertzuseinunddortmitzuwirken,undvondenBelangenderKindertagesstättezuberichten.DerTrägerlegtgrößtenWertaufdieZusammenarbeitzwischenderKirchengemeindeundderKindertagesstätte.DieMitarbeitendenunsererKindertagesstättesindanmindestenszweiVeranstaltungenderKirchengemeindeproJahraktivbeteiligt.FernerbietenwirdieMöglichkeitunsereKitakennenzulernen,anGroßelternnachmittagenoderdemSommerfest,an.DieKooperationenmitdenortsansässigenGrundschulenwerdenintensivgepflegt.ImStadtteilRissenwerdendieKinderderKlassen1-4vondenMitarbeitendenunseresTrägersnachmittagsbetreut,sodassschonindenDienstbesprechungeneinegroßeNäheundVernetzungderLeitungenstattfindenkann.ZusammenmitunsererKrippehabenwireinenFörderverein,dersichaktivumdieVerbreitungderInteressenderJohannes-KitaundderJohannes-KrippekümmertundSpendeneinwirbt.DieInhalteunsererArbeitsindauchaufunsererKita-Websitenachzulesen.Eltern,dienacheinemKitaplatzinihrerUmgebungsuchenodernacheinembestimmtenKonzept,findenunshierunterrissener-busch.eva-kita.de9DieBundesvereinigungEvangelischerTageseinrichtungenfürKindere.V.(BETA)

Page 26: KONZEPTION - rissener-busch.eva-kita.de · 3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Kinder wollen in einem Umfeld leben, in dem sie viele neue Anregungen für ihr eigenes Lernen und

26

11LiteraturundQuellenangabeBlankeneserModell,2011

LeitbildEvangelischerKindertageseinrichtungenimKirchenkreisHamburg-West/Südholstein.

DerBayerischeBildungs-undErziehungsplanfürKinderinTageseinrichtungenbiszurEinschulung.Weinheim2003

DieBundesvereinigungEvangelischerTageseinrichtungenfürKindere.V.(BETA),o.J.http://www.beta-diakonie.de/

Doubek,Katja:Wasunsnichtumbringt,machtunsstark.ReinbekbeiHamburg2003

Gordon,Thomas:Familienkonferenz.München,23.Auflage1989

Hahn,M.KinderschutzkonzeptderEv.Johannes-Kita,Juni2015

HamburgerBildungsempfehlungen2012

Hillenberg,Lucie/Fries,Brigitte:StarkeKinder-zustarkfürDrogen.München1998

Laewen/Andrés/Hédervári.DieerstenTage–einModellzurEingewöhnunginKrippeundTagespflege.Weinheim,Basel,Berlin2003

Perras-Emmer,Barbara:EinRechtaufIndividualitätundIntegrationfüralle-DreijährigeimKindergarten,o.J.a,http://www.kindergartenpaedagogik.de/477.html

Perras-Emmer,Barbara:UmgangmitGleichgewichtundAngstimErzieheralltag.o.J.b,http://www.kindergartenpaedagogik.de/424.html

Perras-Emmer,Barbara:LernzielAuthentizität-anstellevonSelbstoffenbarungsangst,SelbstdarstellungundSelbstverbergung,o.J.c,http://www.kindergartenpaedagogik.de/184.html

Schiffer,Eckhard:WarumHuckleberryFinnnichtsüchtigwurde.Weinheim,6.Auflage1997

Spiegel,Hartmut/Selter,Christoph:Kinder&Mathematik.Seelze-Velber,2.Auflage2004

MartinR.Textor(Hrsg.)DasKita-Handbuch,2015

Zimmer,Renate:WasKinderstarkmacht.FreiburgimBreisgau2001

http://www.inklusion-schule.info/inklusion,o.J.

http://www.diakonie-hamburg.de/web/rat-und-hilfe/kita/Das-Kita-Brueckenjahr,2015