KONZEPTION ZUR BILDUNG UND ERZIEHUNG IM … · Für die Kinder, die dieses Modell in Anspruch...

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Unsere Zukunft lebt heute - Kindergarten Eichelberg KONZEPTION ZUR BILDUNG UND ERZIEHUNG IM KINDERGARTEN EICHELBERG Kindergarten Eichelberg Eichstraße 19 74182 Obersulm Telefon: 07130/7161 E-Mail: [email protected] Unsere Zukunft lebt heute - Kindergarten Eichelberg

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Unsere Zukunft lebt heute - Kindergarten Eichelberg

KONZEPTION

ZUR

BILDUNG UND ERZIEHUNG

IM

KINDERGARTEN EICHELBERG

Kindergarten Eichelberg

Eichstraße 19

74182 Obersulm

Telefon: 07130/7161

E-Mail: [email protected]

Unsere Zukunft lebt heute - Kindergarten Eichelberg

Unsere Zukunft lebt heute - Kindergarten Eichelberg

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Vorstellung unserer Einrichtung

Adresse/Telefonnummer

Träger

Öffnungszeiten

Personal

Einrichtungsstruktur

Anzahl der Gruppen

Gebäude und Außenanlagen

Aufnahmebedingungen

Kindergartenbus

Unser Leistungsangebot

3. Unsere pädagogische Arbeit

Bildung und Erziehung - die Brückenpfeiler unserer Arbeit

Unser Bild vom Kind - Bilder von Kindern

Unsere Rolle als Erzieherin

Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Umsetzung in die Praxis

Beobachten und Dokumentieren

4. Zusammenarbeit mit den Eltern

Ziele

Formen der Elternpartnerschaft

5. Arbeit im Team

Grundlagen

Zielsetzungen

6. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Unsere Zukunft lebt heute - Kindergarten Eichelberg

1. Vorwort

WENN DAS LEBEN KEINE VISION HAT, NACH DER MAN SICH SEHNT,

DIE MAN VERWIRKLICHEN MÖCHTE, DANN GIBT ES AUCH KEIN MOTIV

SICH ANZUSTRENGEN. (Erich Fromm)

Eine Konzeption ist nie endgültig!

Die Implementierung des Orientierungsplanes für Bildung und Erziehung für die

baden-württembergischen Kindergärten und die Feststellung, dass sich die

Bedürfnisse der Kinder und Eltern in den letzten Jahren sehr verändert haben

und sich weiter ständig ändern werden, haben uns dazu veranlasst, eine

Konzeption für unseren Kindergarten zu erarbeiten.

Durch die Erstellung dieser Konzeption haben wir einen Entwicklungsprozess in

Gang gesetzt, der nicht beendet sein kann. Wir überdenken immer wieder die

Gegebenheiten und entwickeln Visionen, um den Kindergarten mit seinen

Möglichkeiten für die uns anvertrauten Kinder zu optimieren. Deshalb wird die

Arbeit an dieser Konzeption nie ganz abgeschlossen sein, sie wird in unserem

Arbeitsalltag und in unserem Team immer wieder Anlass für Diskussionen und

Veränderungen und Ergänzungen sein.

Unsere Konzeption soll außerdem dazu dienen, über die Besonderheiten in

unserer Einrichtung zu informieren und Hilfestellung geben bei der Wahl eines

geeigneten Kindergartens.

Wir hoffen, wir haben Sie als Leser neugierig gemacht, mehr über unseren

Kindergarten zu erfahren. Dann wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Für das Kindergartenteam

Regine Breitenbücher

Leitung

Eichelberg, im Februar 2013

2. Vorstellung unserer Einrichtung

2.1 Adresse/Telefonnummer

Kindergarten Eichelberg

Eichstraße 19

74182 Obersulm- Eichelberg

Tel.: 07130/7161

E-Mail: [email protected]

Träger

Gemeindeverwaltung Obersulm

Bernhardstraße 1

74182 Obersulm-Affaltrach

Tel.: 07130/28-0

Öffnungszeiten

Die Regelöffnungszeiten sind

Montag – Freitag 7.30 Uhr – 12.30 Uhr

Montag, Dienstag und Donnerstag 14.15 Uhr – 16.15 Uhr

Am Mittwoch- und Freitagnachmittag ist der Kindergarten geschlossen.

Die verlängerten Öffnungszeiten sind

Montag – Freitag von 7.30 Uhr – 13.30 Uhr

Für die Kinder, die dieses Modell in Anspruch nehmen, ist am Nachmittag

kein Kindergarten. Eine flexible Gestaltung ist möglich.

Personal

In unserem Kindergarten arbeiten zur Zeit

1 Erzieherin als Leiterin der Einrichtung und Gruppenleiterin

1 Erzieherin als Gruppenleiterin

2 Erzieherinnen als Zweitkräfte in Teilzeit

1 Praktikantin

1 Erzieherin mit Schwerpunkt Sprachförderung (4 Stunden/Woche)

2 Erzieherinnen als Eingliederungshilfe (9 Stunden/Woche

Einrichtungsstruktur

2.5.1 Anzahl der Gruppen

In der Regel wird die Kindertageseinrichtung von 2,5 – 6 jährigen Kindern

besucht. Sie besteht aus zwei altersgemischten Gruppen, die in vielen

Bereichen (Morgenkreis, Intensivgruppen, Feste u.a.)

gruppenübergreifend zusammenarbeiten.

2.5.2 Gebäude und Außenanlagen

Der Kindergarten wurde 1971 erbaut. 2001 wurde das Gebäude

grundlegend renoviert und ein Anbau kam dazu.

In der Einrichtung gibt es verschiedene Funktionsbereiche. Diese ändern

sich von Zeit zu Zeit und orientieren sich an den Interessen und

Bedürfnissen der Kinder.

-Spielbereich für Gesellschaftsspiele, Puzzle etc.

- Konstruktionsecke

-Kreativbereich mit Möglichkeiten zum Basteln und Gestalten mit

unterschiedlichsten Materialien

-Kuschelecke

-Bewegungsraum

-Trauminsel

-Werkraum

-Rollenspielbereich

-Küche

-Essbereich

-Bücherecke

-Bewegungsbaustelle

-Forscherecke

-Musik- und Rhythmikecke

Die Außenanlage zieht sich um die gesamte Einrichtung.

Die Kinder haben dort die Möglichkeit, auch während des Freispiels nach

Absprache mit den Erzieherinnen ihr Bedürfnis nach Bewegung

auszuleben.

Ein vielfältiges Angebot steht ihnen dabei zur Verfügung:

-klettern am Kletterturm

-abwechslungsreiche Sinneserfahrungen im Matsch-, Wasser-, und

Sandbereich

-Rückzugsmöglichkeiten z.B. im Weidenzelt oder im „grünen Zimmer“

-verschiedene Fahrzeuge z.B. Roller, Dreiräder, Laufräder, Traktoren

-Wipp- und Balancierbalken

-Rutschbahn

-Hüpfspiele

2.5.3 Aufnahmebedingungen

Vor der Vollendung des 3. Lebensjahres des Kindes werden die Eltern von

der Gemeindeverwaltung Obersulm angeschrieben und werden einem

Kindergarten am Wohnort zugeteilt.

Je nach Platzangebot und Nachfrage ist auch die Aufnahme von Kindern

ab 2,5 Jahren möglich.

2.5.4 Kindergartenbus

Die Kinder aus Weiler haben die Möglichkeit, mit dem Kindergartenbus in

die Einrichtung bzw. nach Hause gefahren zu werden:

Der Bus holt die Kinder ab 8.25 Uhr (nachmittags um 14.10 Uhr) an

verschiedenen Bushaltestellen ab. Diese sind im Wohngebiet „Mühläcker“

und bei der Kirche.

Mittags fährt der Kindergartenbus von der Einrichtung aus ab und bringt

die Kinder an die genannten Bushaltestellen, von der die Eltern die Kinder

wieder abholen.

Die Abfahrtszeiten vom Kindergarten aus sind um 11.55 Uhr und um 12.05

Uhr, am Nachmittag um 16.05 Uhr.

2.6 Unser Leistungskatalog

Unsere Angebote für die Kindergartenkinder:

- Regel- und verlängerte Öffnungszeiten/flexible Öffnungszeiten

- Freispiel mit offenen Angeboten in den Räumen und dem

Außenspielbereich des Kindergartens

- Intensivgruppen (altersgetrennte Angebote mit verschiedenen

Schwerpunkten, abhängig von den Interessen der Kinder)

- regelmäßige Kinderkonferenzen

- Projektarbeit

- Wald- und Naturtage

- 2x/Jahr Waldkindergarten je 1-2 Wochen lang

- Kochtage

- Bewegungsbaustelle

- individuelle Geburtstagsfeiern

- freies Vesper

- Festgestaltung (u. a. Laternenfest, Sommerfest, Abschiedsfeste,

Übernachtungsfest)

- Raumgestaltung entsprechend den Bedürfnissen der Kinder(Ruhe-/

Bewegungsmöglichkeiten)

- Werkraum

- Schulbesuch

- Ausflüge, Besichtigungen

- Portfolio/ Ichbuch

Unsere Angebote für Eltern:

- Aufnahmegespräch

- regelmäßige Entwicklungsgespräche

- Tür- und Angelgespräche

- Elternabende in Zusammenarbeit mit dem Gesamtelternbeirat Obersulm

- Eltern-Kind-Aktionen

- Möglichkeiten zur Hospitation

- Info-Wand

- gemeinsame Feste

- Einblick in die jeweils aktuelle Planungseinheit

- Elternbriefe

- Waldtagebuch

JEDESMAL WENN WIR EINEM KIND ETWAS BEIBRINGEN,

HINDERN WIR ES DARAN, ES SELBST ZU ENTDECKEN. (J.Piaget)

3. Unsere pädagogische Arbeit

3.1 Bildung und Erziehung - Brückenpfeiler unserer Arbeit

Bildung beginnt mit der Geburt und dauert das ganze Leben an, denn sich selbst

und die Welt zu verstehen und mit allen Sinnen zu erfassen und einzuordnen, ist

ein Urbedürfnis aller Menschen.

Dieser lebenslange Prozess hat als Ziel eine selbstständige, selbsttätige,

selbstverantwortliche, lebenstüchtige und zukunftsorientierte Persönlichkeit.

Bildung geschieht aber auch durch ständige Interaktion. Dazu gehört:

der Zugang zu Wissen

Informations-, Bildungs- und Lernmöglichkeiten

die Suche nach Sinn und Orientierung

das eigene Leben in der Beziehung zum anderen zu gestalten

Resilienz zu entwickeln.

Kinder sollen „Entdeckungsreisende“ sein können, die aus eigenem Antrieb, aus

Neugier und Forschergeist heraus sich selbst neue (Er-)Kenntnisse und

Fertigkeiten erarbeiten und erschließen.

Wichtig ist uns, dass Bildung nicht nur der Aneignung von Fertigkeiten und

Wissen dient. Es geht uns auch darum, ein ganzheitliches Verständnis von

Bildung zu haben und Kinder in allen ihren Entwicklungsbereichen zu fördern und

herauszufordern, ihnen Themen zuzumuten.

DIE WELT WIRD IMMER KOMPLEXER, SCHWIERIGER UND STRESSIGER

WERDEN, KINDER MÜSSEN DAFÜR GEWAPPNET SEIN. (M.Textor)

Erziehung heißt daher für uns, das Kind zu begleiten und Lernprozesse bewusst

herbeizuführen. Wir unterstützen die Kinder individuell und regen

Bildungsprozesse an z. Bsp. durch

unsere Vorbildfunktion

verlässliche Beziehungen und Bindungen zu uns Erzieherinnen

Gestaltung von sozialen Beziehungen, Situationen, Regeln, Räumen

Beziehungen zur Umwelt

Vermittlung von Werten

positive Selbsterfahrung

kindgerechtes Arbeiten

Vermittlung von Sicherheit und Geborgenheit

3.3 Unsere Rolle als Erzieherin

Wir sehen es als unsere Aufgabe, Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, sie in

ihrer Persönlichkeit ernst zu nehmen, wertzuschätzen und ihnen Vorbild zu sein.

Ausgangspunkt für uns ist der aktuelle Entwicklungsstand jedes einzelnen

Kindes. Wir wollen die Kinder nicht verändern, sondern sie in ihren Eigenheiten

und Besonderheiten verstehen. Wir unterstützen jedes Kind individuell, sich

seinen Möglichkeiten entsprechend zu entwickeln.

Durch ein partnerschaftliches Verhältnis schaffen wir eine Atmosphäre der

Geborgenheit und Sicherheit, eine Atmosphäre, in der Lernen Spaß macht. Fühlt

sich ein Kind wohl und akzeptiert, fasst es Vertrauen zu sich selbst und zu

anderen.

Die Beobachtung des Kindes während seiner gesamten Kindergartenzeit ist für

uns die Basis für die Gestaltung von Bildungsprozessen.

3.4 Ziele unserer pädagogischen Arbeit

ICH - personale Kompetenzen

Selbstwahrnehmung und Eigenverantwortung

- Bewusstsein für Bewegung aufbauen/Körpergefühl entwickeln

- Wahrnehmungserfahrungen über alle Sinne

- gesunde Ernährung

- positive Einstellung „Das Leben ist schön“

- Begeisterungsfähigkeit/staunen können

Selbstständigkeit und Selbstbestimmung

- „Hilf mir es selbst zu tun“

- sprachliche Ausdrucksfähigkeit

- Ausdauer

- Eigeninitiative

- Kreativität

Selbstbewusstsein

Konfliktfähigkeit

- Konfliktlösungsstrategien entwickeln

- eigene Meinung vertreten können

- eigene Stärken und Schwächen einschätzen

Resilienz/Widerstandskraft entwickeln

ICH - DU - WIR - soziale Kompetenzen

Gemeinschaftsfähigkeit

- Kooperationsfähigkeit

- Kontaktfähigkeit

- Verantwortungsbewusstsein

- Teamfähigkeit

- Regeln akzeptieren

Wertschätzung

- Jeder ist einzigartig

- Toleranz

- Empathie

- Respekt

- Ehrlichkeit

- Verlässlichkeit

- Hilfsbereitschaft

- Höflichkeit

- Rücksichtnahme

ICH UND DIE WELT - Sach- und Methodenkompetenzen

Weltoffenheit

- Achtung und Wertschätzung von Mensch, Natur und Umwelt

- den christlichen Kulturkreis erleben

- Interesse für andere Kulturen entwickeln

- sich philosophisch mit sich, dem anderen, der Welt

auseinandersetzen

„ Das Schöne am Philosophieren ist, dass da so viele denken,

und sonst denkt man allein.“ (Alex, 5 Jahre jung)

Wissensaneignung

- neugierig sein

- lebenspraktische Fähigkeiten erwerben

- forschendes Lernen

- mit Kulturtechniken umgehen können

3.5 Umsetzung in die Praxis

Damit in unserer alltäglichen Arbeit die Umsetzung der Erziehungsziele gelingt,

haben wir verbindliche Handlungsziele und Arbeitsmethoden festgelegt.

Weil wir Freispiel und Bewegung als zentrale Teile unseres Kindergartenalltags

begreifen, führen wir diese beiden Bereiche hier beispielhaft auf.

FREISPIEL

Handlungsziele:

Die Kinder……

treffen eigenständig Entscheidungen, was, wo, mit wem, wie

lange sie etwas spielen

finden und erleben Freundschaften

beobachten

machen umfassende Materialerfahrungen

lassen sich auf etwas Neues ein

schließen Kompromisse

halten Regeln ein

teilen sich mit

erfahren Umgangsformen

erkennen und akzeptieren Bedürfnisse der anderen

erweitern ihr Wissen

Unsere Arbeitsmethoden und Rahmenbedingungen:

Wer spielt? Kinder und Erzieherinnen (und manchmal auch Eltern)

Wo wird gespielt? In den Räumen des Kindergartens und im Garten

Wann wird gespielt? Täglich von 7.30 - 10.30 Uhr, 11.30 -13.30 Uhr und an

den Nachmittagen

Was wird gespielt? Konstruktionsspiele, Spiele zur Kreativitätsförderung,

Bewegungsspiele, Rollenspiele

Tisch-/Regelspiele….

Wie wird gespielt? Alleine, zu zweit, mit vielen Kindern, passiv als

Beobachter

BEWEGUNG

Handlungsziele:

Die Kinder……

haben Freude an der Bewegung

entwickeln Körperbewusstsein

erfahren ihre physischen Grenzen

schulen ihre Koordination

entwickeln ein Gefühl für Balance

fördern ihre Grob- und Feinmotorik

machen Raumerfahrungen

messen ihre Kräfte

werden sich der Bedeutung von Gesundheit bewusst

entwickeln Ausdauer

machen Materialerfahrungen

Unsere Arbeitsmethoden und Rahmenbedingungen:

Wer bewegt sich? Kinder (und Erzieherinnen)

Wo kann man sich bewegen? Überall in den Räumen des Kindergartens und auf

dem Gartengelände, ganz besonders in der

Turnhalle, auf der Bewegungsbaustelle im

Eingangsbereich, in der Kreativecke

Wie kann man sich bewegen? durch spezielle Angebote wie Turnen und

Rhythmik, Gestalten, Musik……,durch vielfältige

Bewegungsmöglichkeiten während des Freispiels

Wann kann man sich bewegen? während des gesamten Kindergartenalltags

Was wird durch Bewegung gefördert?

Förderung der Grobmotorik durch Rennen, Hüpfen,

Klettern, Tanzen, Bewegungsspiele, Rutschen,

Balancieren…..

Förderung der Feinmotorik durch Fingerspiele, durch

Malen, Schneiden, Kleben, Umgang mit Werkzeug,

Weben

3.6 Beobachten und Dokumentieren

Beobachtung von Lern- und Entwicklungsprozessen ist der Ausgangspunkt für

unser pädagogisches Handeln. Im Sinne einer unterstützenden

Entwicklungsbegleitung ist eine systematische Beobachtung unerlässlich.

Detaillierte Beobachtungsergebnisse vermitteln uns Einblicke in die Entwicklung,

in das Verhalten und das Lernen von Kindern und sind Basis für Elterngespräche.

Beobachtungsschwerpunkte sind zum Beispiel der allgemeine Entwicklungsstand

eines Kindes, seine sprachlichen Möglichkeiten oder seine Interessensgebiete.

In unserem Kindergarten arbeiten wir mit folgenden Dokumentations- und

Beobachtungsbögen:

1. Obersulmer Entwicklungsbogen

Damit lässt sich die Entwicklung eines Kindes im Alter von drei bis sechs

Jahren dokumentieren.

Er umfasst die Bereiche Grob- und Feinmotorik, emotionale, kognitive und

soziale Kompetenzen, Resilienz, Wahrnehmung und Sprache.

2. Grenzsteine der Entwicklung

Grenzsteine der Entwicklung sind Entwicklungsziele, die von Kindern bis zu

einem bestimmten Alter erreicht werden. Sie dienen ausschließlich dazu,

auf entwicklungsgefährdete Kinder rechtzeitig aufmerksam zu werden und

um entsprechende Fördermaßnahmen in Absprache mit den Eltern

einzuleiten.

3. Leuvener Engagiertheitsskala für Kinder

Dieses Beobachtungssystem konzentriert sich auf das Wohlbefinden und

die Engagiertheit eines Kindes.

4. Ich-Buch/Portfolio

Das Portfolio soll Bildung im Dialog mit dem Kind sichtbar machen.

Das Ich-Buch ist ein Ordner, in dem Zeichnungen, Entwicklungsschritte,

Fotos, Ich-Geschichten, individuelle Beobachtungen u.ä. eines Kindes

während seiner gesamten Kindergartenzeit festgehalten werden. Es ist

das Lernbuch des Kindes über dessen Inhalt das Kind mitentscheidet.

4. Zusammenarbeit mit Eltern

4.1 Ziele

Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen

pädagogischen Fachkräften und Eltern ist zugleich Ziel und Voraussetzung

einer gelingenden Partnerschaft. Basis einer Erziehungspartnerschaft ist

gegenseitige Wertschätzung, Anerkennung und Offenheit im Bewusstsein

einer gemeinsam getragenen Verantwortung für das Kind. Nur so ist eine

qualitativ gute Unterstützung des Kindes bei seinen individuellen Lern- und

Entwicklungsprozessen möglich.

4.2 Formen der Elternpartnerschaft

Elterngespräche

Aufnahmegespräch:

wir führen mit jeder Familie ein Aufnahmegespräch und auf Wunsch ein

Gespräch nach der Eingewöhnung des Kindes

Tür- und Angelgespräch:

wir informieren die Eltern bei Bedarf während der Bring- und Abholzeit

über das Tagesgeschehen oder besondere Vorkommnisse

Entwicklungsgespräche:

sind zentrale Bestandteile unserer Elternarbeit und dienen dem Austausch

der jeweiligen Sichtweisen und Wahrnehmungen, von Stärken und

Interessen, von Entwicklungsschritten des Kindes

Elternabend

wir laden auf Wunsch der Eltern zu verschiedenen informellen,

pädagogischen oder kreativen Elternabenden ein

Eltern-Kind-Projekte

sind Angebote, in denen sich Eltern mit ihren Talenten in die

Kindergartenarbeit mit einbringen können, zum Beispiel gemeinsames

Backen oder Werken, Laternen- oder Osterbasteln

Hospitationen der Eltern im Kindergarten

Eltern können auf Wunsch und nach Absprache in der Gruppe ihres Kindes

einen Besuchstag verbringen

Gemeinsame Ausflüge und Feste

Eltern zur Unterstützung der Kindergartenarbeit

Mithilfe bei Festen, Aktionen im Kindergarten

Begleitung bei Theaterbesuch o. ä.

Mediale Informationen

Leitbild, Konzeption, Elternbrief, Informationswand, pädagogische

Wochenplanung, Umfragen, Fotowand, Internet

Elternbeirat

der von den Eltern gewählte Elternbeirat unterstützt die Kooperation

zwischen Eltern, Erzieherinnen und Träger durch Impulse, Anregungen,

Vermittlung. Eine konstruktive Zusammenarbeit bereichert alle

Beteiligten, insbesondere die Kinder.

5. Teamarbeit

5.1 Grundlagen

Offenheit, gegenseitige Wertschätzung, Vertrauen, Ehrlichkeit,

Engagement und Verantwortungsbereitschaft sind für uns Erzieherinnen

die Fundamente für eine gute und konstruktive Zusammenarbeit im Team.

Alle pädagogischen Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an Fortbildungen

zu den unterschiedlichsten Themen und Schwerpunkten teil, um ihre

Kompetenzen und Fachkenntnisse zu erweitern und in den

Kindergartenalltag mit einzubringen.

Aktuelle Fachbücher und Fachzeitschriften geben uns neue Impulse und

dienen der Bereicherung der Arbeit im Team und mit den Kindern.

5.2 Zielsetzungen

Arbeit im und mit dem Team bedeutet für uns:

- Gespräche führen

- Vorschläge und Ideen einbringen

- gemeinsame Planung von Projekten, Ausflügen und Festen

- Rahmen-/Wochenpläne aufstellen und reflektieren

- Gestaltung und Planung der Elternpartnerschaft

- Mitarbeitergespräche führen

- den Alltag planen, gestalten und durchführen

- Entwicklungsgespräche und pädagogische Fragen reflektieren

- Konflikte erkennen und Strategien zur Lösung gemeinsam entwickeln

- unsere Konzeption regelmäßig den aktuellen pädagogischen und

gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen

6. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Wir arbeiten regelmäßig und erfolgreich mitvielen verschiedenen Einrichtungen

zusammen:

Kindergarten

Eichelberg

Impressum

Herausgeber: Kindergarten Eichelberg

Redaktion: Regine Breitenbücher(Leitung) und Team

Alle Rechte an dieser Konzeption sind dem Kindergarten Eichelberg vorbehalten.

© Februar 2013