Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 –...

13
1 Mitglieder der Staatskapelle Berlin Konzertreihe 29.02. bis 12.12.2020 Beethoven 250 in E.

Transcript of Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 –...

Page 1: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

1

Mitglieder der Staatskapelle Berlin

Konzertreihe

29.02. bis 12.12.2020

Beethoven250 in E.

Page 2: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

3

Vorwort des Bürgermeisters 3

Konzert Nr. 1 – Auftaktkonzert 4

Konzert Nr. 2 5

Konzert Nr. 3 6

Konzert Nr. 4 7

Konzert Nr. 5 8

Konzert Nr. 6 9

Konzert Nr. 7 10

Konzert Nr. 8 11

6 Schülerkonzert-Angebote 12

Beethoven-Referat I + II 12

Die Solistinnen und Solisten 13

Inhalt Vorwort

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, verehrte Gäste,

zu unserer Konzertreihe Beethoven 250 in E.mit insgesamt 8 Konzerten, 6 Schülerkon-zerten mit Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle Berlin sowie international renommierten Solistinnen und Solisten, und zu zwei Referaten zum Thema „Beethoven ein unbekannter Komponist?“, lade ich Sie und Ihre Freunde ein, einen der bedeutendsten Künst-ler der Musikgeschichte (neu) in unserer Stadt

Eberswalde zu entdecken. Unsere Stadt zeichnet sich nicht nur durch ihre Lage in einer wald- und wasserreichen Gegend aus, sondern setzt hohe Maßstäbe in Nachhaltigkeit und nicht zuletzt auch in der Kultur! „Beethoven liebte die Natur in einem romantischen Sinne. Er fand in ihr Ent-spannung, Einsamkeit und Inspiration. Mit der Pastorale-Symphonie kompo-nierte er Musik, die in ihrer organisch-zyklischen Struktur als klangliches Abbild der Natur gelten kann. Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) gilt als der meistgespielte klassische Komponist der Welt und als einer der wichtigsten Botschafter der europäischen Kultur. Seine Werke zählen zum kulturellen Erbe der Menschheit. Das Interesse an seiner Musik ist seit Jahrhunderten unge-brochen – das ist ein globales Phänomen. Beethoven ist allgegenwärtig und anhaltend aktuell. Er ist weit über die Musikwelt hinaus ein Begriff. Beethoven fasziniert, bewegt, vereint auch in der Werbung, im Film, im Sport und in der Politik. Beethovens Werk führt uns zu zentralen Identitäts- und Zukunfts-themen unserer Gesellschaft.“ Dass schon der scheinbar unnahbare „Titan“ mit seiner Musik die ganze Welt umarmen wollte, hören wir im mächtigen Chorklang seiner 9. Sinfonie: „Diesen Kuss der ganzen Welt!“. Ein Welthit der musikalischen Völkerverständigung, in unserer Zeit so aktuell wie nie zuvor!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen faszinierende, interessante und nachhaltige Musikerlebnisse in der Kulturstadt des Barnim, in unserer Stadt Eberswalde.

IhrFriedhelm Boginski Bürgermeister

FRIEDHELM BOGINSKIFoto: Ulrich Wessollek

Page 3: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

4 5

KONZERT NR. 1 – AUFTAKTKONZERT SAMSTAG | 29. FEBRUAR | 19 UHR | PAUL-WUNDERLICH-HAUS

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Sonate in Es-Dur Op.12 Nr.3 Violine und Klavier

1. Allegro con spirito2. Adagio con molt espressione3. Rondo. Allegro molto

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Streichtrio G-Dur op. 9 Nr. 1 für Violine, Viola und Violoncello

1. Adagio-Allegro con brio2. Adagio ma non tanto e cantabile3. Scherzo. Allegro4. Presto

Franz Schubert (1797 – 1828) Forellenquintett für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier

1. Allegro vivace2. Andante3. Scherzo. Presto4. Tema con variazioni. Andantino5. Allegro giusto

Solistinnen und Solisten:Viviane Hagner – Violine, Stanislawa Stoykova – ViolaGabriel Schwabe – Violoncello, Joachim Klier – KontrabassNicole Hagner – Klavier

Veranstaltungsort:Paul-Wunderlich-Haus, Am Markt 1, 16225 Eberswalde

KONZERT NR. 2 SAMSTAG | 14. MÄRZ | 19 UHR | MÄRCHENVILLA

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) Streichquartett a-Moll op. 13

1. Adagio – Allegro vivace2. Adagio non lento3. Intermezzo. Allegretto con moto – Allegro di molto4. Finale. Presto – Adagio non lento

Franz Schubert (1797 – 1828) Quartettsatz c-Moll op. Posthum

1. Allegro assai

David Colemann (1926 – 2013) Übermalung (Schubert)

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Streichquartett a-Moll op. 132

1. Assai sostenuto – Allegro2. Allegro ma non tanto3. Canzona di ringraziamento. Molto adagio (Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit in der lydischen Tonart)4. Alla marcia, assai vivace5. Allegro appassionato

Solistinnen und Solisten:Violinen – Andreas Jentzsch, Eva Turek (alternierend)Viola – Wolfgang HinzpeterVioloncello – Johanna Helm

Veranstaltungsort:Märchenvilla, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde

GABRIEL SCHWABEFoto: Giorgia Bertazzi

MÄRCHENVILLAFoto: meyer + kleber

NICOLE HAGNERFoto: Timm Koelln

Page 4: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

6 7

KONZERT NR. 4 SAMSTAG | 16. MAI | 19 UHR | MÄRCHENVILLA

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Rondino Es-Dur (WoO25) für Bläserquintett

Alexander von Zemlinsky (1871 – 1942)Humoreske (Rondo) für Bläserquintett

Anton Rejcha (1770 – 1836)Bläserquintett Es-Dur op.88 Nr.2

1. Lento/Allegro moderato2. Scherzo3. Andante grazioso4. Finale

Jean Francaix (1912 – 1997) „L‘ heure du Berger“ für Klavier und Bläserquintett

1. Moderato: Les Vieux Beaux (Die alten Schönlinge)2. Pin Up Girls3. Allegro assai: Les petits nerveux (Die kleinen Nervösen)

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Quintett für Klavier und Bläser op. 16

1. Grave-Allegro ma non troppo2. Andante cantabile3. Rondo. Allegro ma non troppo

Solistinnen und Solisten:Thomas Beyer – Flöte, Gregor Witt – Oboe, Heiner Schindler – Klarinette,Mathias Baier – Fagott, Axel Grüner – Horn, Elisaveta Blumina – Klavier

Veranstaltungsort:Märchenvilla, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde

KAROLINA ERRERAFoto: Promomaterial Künstler

ALEXANDER KOVALEVFoto: Promomaterial Künstler

KONZERT NR. 3 SAMSTAG | 25. APRIL | 19 UHR | MÄRCHENVILLA

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello

1. Allegro2. Minuetto

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Trio in D-Dur op.70 Nr.1 für Violine, Violoncello und Klavier „Geistertrio“

1. Allegro vivace e con brio2. Largo assai ed espressivo3. Presto

Claude Debussy (1862 – 1918) Violinsonate g-moll für Violine und Klavier

1. Allegro vivo2. Intermède: fantasque et léger 3. Finale: très animé

Johann Nepomuk Hummel (1778 – 1837) Quintett in Es-Dur op.87 für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier

1. Allegro e risoluto assai2. Menuetto. Allegro con fuoco – Trio 3. Largo4. Finale. Allegro agitato

Solistinnen und Solisten:Viviane Hagner – Violine, Karolina Errera – Viola, Alexander Kovalev – Cello, Joachim Klier – Kontrabass, Yannick Rafalimanana – Klavier

Veranstaltungsort:Märchenvilla, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde

BLÄSERQUINTETT DER STAATSKAPELLE BERLINFoto: Promomaterial Künstler

Page 5: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

8 9

C. B. VON PUTTKAMER UND ALINA PRONINAFoto: Promomaterial Künstler

KONZERT NR. 5 SAMSTAG | 19. SEPTEMBER | 19 UHR | MÄRCHENVILLA

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Trio Es-Dur op. 1 Nr. 1 für Violine, Violoncello und Klavier

1. Allegro2. Adagio cantable3. Scherzo. Allegro assai4. Finale. Presto

Zoltàn Kodàly (1882 – 1967) Duo für Violine und Violoncello op. 7

1. Allegro serioso, non troppo2. Adagio – Andante3. Maestoso e largemente – Presto

Felix Mendelssohn Bartoldy (1809 – 1847) Trio Nr. 1 d-moll op. 49 für Violine, Violoncello und Klavier

1. Molto allegro ed agitato2. Andante con moto tranquillo 3. Scherzo. Leggiero e vivace4. Finale. Allegro assai appassionato

Solistinnen und Solisten:Hellen Weiß – ViolineGabriel Schwabe – VioloncelloCaspar Frantz – Klavier

Veranstaltungsort:Märchenvilla, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde

GABRIEL SCHWABEFoto: Giorgia Bertazzi

C. B. VON PUTTKAMER UND ALINA PRONINAFoto: Promomaterial Künstler

KONZERT NR. 6 SONNTAG | 4. OKTOBER | 16 UHR | MÄRCHENVILLA

Unerhört aufgeklärt!

Eine spannende und unterhaltsame Konzertcollage mit Liedern & Texten von Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms.

BeethovenAnhand von ausgewählten Liedern und Kompositionen von Beet-hoven möchte das Duo mit seinem locker moderierten und auch mit audiovisuellen Mitteln unterstützten Konzert die Aktualität und Meisterschaft des genialen Komponisten unterstreichen, die nie nur zweidimensional war, sondern sich immer aus der Leidenschaft eines künstlerischen Prozesses neu aufl ud.

Aufführung Dem Publikum bietet sich bei „Unerhört aufgeklärt“ die seltene Gele-genheit, im Konzert diese wirklich bedeutende Erweiterung der musi-kalischen Möglichkeiten nachzuvollziehen und immer wieder identische Lied-Texte bzw. Gedichte in ganz unterschiedlichen Vertonungen direkt aufeinander zu beziehen und miteinander zu vergleichen.Das Lied-Duo ist mit seinen ungewöhnlichen Konzertideen und span-nenden Konzertformaten seit vielen Jahren ein Garant für Liedkultur auf höchstem Niveau fernab des gängigen Konzertmainstreams. Die thema-tisch aufeinander abgestimmten Programme werden von den Künstlern oft an Orten von eindrücklicher Atmosphäre und besonderer Akustik präsentiert, wo man zunächst kein Konzert vermutet: in tiefen Kanal-schleusen, in Schiffshebewerken, in Straßenbahnen oder Kraftwerken.

Solistinnen und Solisten:Burkhard von Puttkamer – BaritonAlina Pronina – Klavier

Veranstaltungsort:Märchenvilla, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde

Page 6: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

10 11

KONZERT NR. 8 SAMSTAG | 12. DEZEMBER | MARIA-MAGDALENEN-KIRCHE

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423

1. Allegro2. Adagio3. Rondeau. Allegro

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Trio B-Dur (Gassenhauertrio) für Klarinette, Violoncello und Klavier op. 11

1. Allegretto con brio2. Adagio3. Pria ch’io l’impregno. Allegretto

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Septett Es-Dur op.20 für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Klarinette, Fagott, Horn

1. Adagio – Allegro con brio2. Adagio cantabile3. Tempo di Menuetto4. Tema. Andante con Variazioni5. Scherzo. Allegro molto e vivace6. Andante con moto alla Marcia – Presto

Solistinnen und Solisten:Vivane Hagner – Violine, Stanislava Stoykova – ViolaGabriel Schwabe – Violoncello, Joachim Klier – KontrabassHeiner Schindler – Klarinette, Mathias Baier – FagottAxel Grüner – Horn

Veranstaltungsort:Maria-Magdalenen-Kirche, Kirchstrasse 7, 16225 Eberswalde

NICOLE UND VIVIANE HAGNER DUOFoto: Timm Kölln

KONZERT NR. 7 SAMSTAG | 14. NOVEMBER | MÄRCHENVILLA

Duo Abend

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Frühlingssonate F-Dur op.24 für Violine und Klavier

1. Allegro2. Adagio molto espressivo3. Scherzo: Allegro molto4. Rondo: Allegro ma non troppo

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) 7. Sonate c-moll op.30 Nr.2 für Violine und Klavier

1. Allegro con brio2. Adagio cantabile3. Scherzo. Allegro4. Finale. Allegro

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Sonate A-Dur op.47 – Kreutzersonate

1. Adagio sostenuto – Presto2. Andante von Variazioni 3. Finale. Presto

Solistinnen und Solisten:Viviane Hagner – ViolineNicole Hagner – Klavier

Veranstaltungsort:Märchenvilla, Brunnenstraße 9, 16225 Eberswalde

STANISLAVA STOYKOVAFoto: Promomaterial Künstler

VIVIANE HAGNERFoto: Timm Kölln

JOACHIM KLIERFoto: Peter Adamik

Page 7: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

12 13

Die Solistinnen und Solisten Viviane Hagner – ViolineSeit ihrem Debut als Dreizehnjährige mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta ist sie bei den großen Orchestern der Welt zu Gast, wie den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmo-nikern, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem Leipziger Gewand-hausorchester. Sie musizierte mit Dirigenten wie Abbado, Ashkenazy, Ba-renboim, Bychkov, Chailly, Dutoit, Eschenbach, Maazel, Nagano, Zinman und Zukerman. Die passionierte Kammermusikerin spielt seit vielen Jahren im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Nicole Hagner. Regelmäßig ist sie zu Gast bei renommierten Festspielen wie dem Marlboro Festival in den USA. Zu den Höhepunkten zählen ihr Debüt mit dem Cleveland Orchestra unter David Zinman, eine USA-Tournee mit dem Orpheus Chamber Orchestra, mit dem sie u. a. ihr Carnegie Hall-Debüt gibt, eine Wiedereinladung zum Enescu-Festival mit dem BBC Symphony Orchestra unter Neeme Järvi sowie Konzerte mit dem Philharmonia Orchestra unter Esa-Pekka Salonen in der Royal Festival Hall, beim Edinburgh Festival und beim Beethovenfest Bonn.

Stanislava Stoykova – ViolaStanislava Stoykova wurde 1980 in Varna (Bulgarien) geboren. Nach dem Abitur begann sie ihr Studium an der Staatlichen Musikakademie in Sofi a, das sie 2001 an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Ulrich Knörzer und ab 2004 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Prof. Erich Krüger fortsetzte und 2005 mit dem Konzertdiplom abschloss. Von 2005 bis 2007 war Stanislava Stoykova Mitglied der Orchesterakade-mie bei den Berliner Philharmonikern und wurde dort von Prof. Wilfried Strehle unterrichtet. Anschließend hat sie in Rostock ihr Solistendiplom mit Auszeichnung abgeschlossen. Seit September 2007 ist Stanislava Stoy-kova Mitglied der Staatskapelle Berlin. Sie engagiert sich regelmäßig als Dozentin für die Bratschengruppe beim Gustav Mahler Jugend Orchester.

Gabriel Schwabe – VioloncelloEr gehört zu den führenden Cellisten seiner Generation und ist Preis-träger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u. a. des

DIETER-GERHARDT WORM MIT HERBERT VON KARAJAN BEI AUF-NAHMEN MIT DER SÄCHSISCHEN STAATSKAPELLE DRESDEN ZU „DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG“ MIT ETERNAFoto: privat, Dieter-Gerhardt Worm

6 SCHÜLERKONZERT-ANGEBOTE SEPTEMBER – DEZEMBER 2020 FÜR ALLE SCHULEN IN EBERSWALDE & UMGEBUNG

Interessierte Lehrerinnen und Lehrer wählen ein Beethoven-Werk aus dem vorliegenden Konzertprogramm aus. Die Musikerinnen und Musiker präsentieren dieses Programm an ausgewählten Orten und / oder in Schulen. Ein Schülerkonzert á 45 Minuten (Schulstunde) – Musik mit Erläuterungen und Diskussion.

Absprachen zu Datum, Zeit und Ort bitte über das Kulturamt Eberswalde:

Tel. 0 33 34 – 6 44 10 (Hr. Reichelt) oder 0 33 34 – 6 44 11 (Fr. Stöwe) oder 0 33 34 – 6 44 18 (Fr. Schönfelder, Fr. Neidhardt)

BEETHOVEN REFERAT I + II SONNTAG | 20. SEPTEMBER + 6. DEZEMBER10.30 UHR | HNEE – HÖRSAAL 1

Thema: „Beethoven, ein unbekannter Komponist !?“

Referent: GMD Dieter-Gerhard Worm

Veranstaltungsort:Stadtcampus der HNEE, Hörsaal 1, Schicklerstraße, 16225 Eberswalde

Page 8: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

14 15

Grand Prix Emanuel Feuermann 2006. Im Jahr 2007 gewann er den Deut-schen Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates. 2009 gewann er den renommierten Pierre Fournier Award in London. Inzwischen debütierte Gabriel Schwabe bei bedeutenden Orchestern, darunter das Philharmonia Orchestra unter Danail Rachev (Dvorák), das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski (Tschaikowski) und der NDR Radiophilhar-monie unter Eivind Gullberg Jensen (Dvorák). Er arbeitete als Solist u. a. mit Orchestern wie dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, der Royal Northern Sinfonia, den Sinfonieorchestern von Malmö und Norrköping unter Dirigenten wie Michael Sanderling, Cornelius Meister, Dennis Russell Davies, Marc Soustrot und Christian Kluxen.

Joachim Klier – KontrabassEr studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Heinz Zimmer. 1980 trat er seine erste Stelle im Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig, dem heutigen MDR-Sinfonieorchester, an. 1986 wurde er Mit-glied der Staatskapelle Berlin. Er ist Gast bei den Berliner Philharmo-nikern, der Staatskapelle Dresden, den Dresdner Philharmonikern, oder der Deutschen Oper Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker spielte er regelmäßig in den verschiedensten Kammermusikensembles im In- und Ausland. 2006 wurde er als Mentor für das OJA Jugendorchester nach Malaga verpfl ichtet. Er unterrichtete in der Barenboim Said Foun-dacion in Sevilla und war Mentor in der Orchesterakademie der Staats-kapelle Berlin. Unter René Jacobs nahm er an Festivals „Alter Musik“ in Salzburg und Innsbruck teil, wo er die historische Violone spielte.

Nicole Hagner – KlavierSeit ihrem sechsten Lebensjahr gewann sie bei jeder Teilnahme den ers-ten Preis in ihrer Altersgruppe auf Regional-, Landes- bzw. Bundesebene auf der Violine sowie auf dem Klavier. Sie studierte Klavier bei Klaus Hellwig in Berlin und später bei Hans Leygraf in Salzburg. Sie ist seither weltweit als Solistin u. a. mit Orchestern wie den Dresdner Philharmo-nikern, dem Polnischen Kammerorchester oder dem Württembergischen Staatsorchester Stuttgart aufgetreten. Als Solistin und Kammermusi-kerin gastiert sie in Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Théâtre du Châtelet Paris, in der Victoria Hall in Genf oder in den großen Sälen Nord- und Südamerikas sowie Kanadas und in Japan. Sie ist regelmäßi-ger Gast bei internationalen Festivals. Auftritte führten sie wiederholt in

die Wigmore Hall in London, ins Konzerthaus Berlin, in Madrids Auditorio Nacional de Música, Barcelonas Palau de la Musica Catalana und das Rockefeller Center in New York. Auf Empfehlung von Daniel Barenboim nahm sie ihre erste CD bei EMI Classics mit ihrer Schwester, der Geigerin Viviane Hagner auf. Neben ihrer Konzerttätigkeit studierte sie auch Lin-guistik, Informatik und Medizin. Sie arbeitet heute leidenschaftlich als Internistin in ihrer Heimatstadt Berlin, nach berufl ichen Stationen auf dem Gebiet der Inneren Medizin, Hämatologie und Onkologie in Berlin, New York, Marburg, und in Bern und Sankt Gallen (Schweiz).

Tilia-QuartettNamensgeber des Tilia-Quartetts ist sein »Stammsitz«, die Staatsoper Unter den Linden (tilia = Linde). Hier haben sich vier Musiker der Staats-kapelle Berlin 2005 zum Streichquartett zusammengetan. Neben regel-mäßigen Auftritten in den Konzertreihen der Berliner Staatskapelle und der Berliner Philharmonie wurde es mehrfach zu internationalen Festi-vals eingeladen und hat zahlreiche vielbeachtete Konzerte im In- und Ausland gegeben. Im Deutschlandfunk etwa hieß es: »Das Tilia-Quartett verblüfft mit Verdis Streichquartett ... so viel Fülle und so großer Fein-sinn«, und der Neue Merker aus Wien konstatierte »noch reiner, frischer, ausgeglichener kann man kaum spielen!«

Andreas Jentzsch – ViolineDer gebürtige Berliner studierte am staatlichen Musikkonservatorium »Claudio Monteverdi« in Bozen / Italien bei Prof. Georg Egger, wo er die Diplomprüfung mit Höchstnote und Auszeichnung ablegte. Anschließend setzte er sein Studium an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin bei Prof. Joachim Scholz und Prof. Michael Mücke fort. Bereits während des Studiums musizierte Jentzsch als Stipendiat der Stiftung »Villa Mu-sica« zusammen mit Musikern wie Martin Ostertag, Radovan Vlatkovic, Sergio Azzolini und Hariolf Schlichtig in zahlreichen Kammerkonzerten. Auch als Solist trat der Preisträger des Wettbewerbs »Musica senza fron-tiere« mehrfach in Konzerten sowohl in Deutschland als auch Italien in Erscheinung. Andreas Jentzsch ist Mitglied der Staatskapelle Berlin. Zahlreiche Konzertreisen und Opern-Gastspiele führten ihn u. a. in die USA, nach Japan und in fast alle europäischen Staaten.

Page 9: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

16 17

Eva Turek – ViolineGeboren bei Stuttgart, war sie mehrfache Preisträgerin bei »Jugend mu-siziert« und kam zum Violin-Studium bei Uwe-Martin Haiberg und Ulf Wallin nach Berlin. Noch vor dem Konzertexamen wurde sie 2002 Mitglied der Staatskapelle Berlin.

Wolfgang Hinzpeter – ViolaEr studierte Viola an der Hochschule für Musik und Theater in Hanno-ver bei Prof. Hatto Beyerle (Alban Berg Quartett). Auf Meisterkursen bei Wolfram Christ, Serge Collot, Gerard Caussé, Kim Kashkashian, Thomas Riebl und dem Amadeus-Quartett vervollständigte er seine Ausbildung. Nach dem Diplom kam 1995 das erste feste Engagement als Bratschist bei den Duisburger Philharmonikern an der Deutschen Oper am Rhein. 1998 folgte der Ruf des Bayreuther Festspielorchesters, 1999 dann der Wechsel zur Staatskapelle Berlin. Als stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins des Musikkindergarten Berlin e. V. war er maßgeblich an der Gründung und dem Aufbau dieses in Europa einmaligen Modellpro-jekts beteiligt. Regelmäßige Kammermusiktätigkeit, seit 2005 zahlreiche Konzerte mit dem Tilia-Quartett, führten ihn ins In- und Ausland.

Johanna Helm – VioloncelloJohanna Helm wurde 1986 in Bremen geboren. Nach einem Vorstudium bei Prof. Ulf Tischbirek an der Musikhochschule Lübeck wechselte sie für das Hauptstudium an die Universität der Künste Berlin zu Prof. Jens Peter Maintz. Neben erfolgreichen Teilnahmen an Wettbewerben trat sie als Solistin und Kammermusikerin im europäischen Ausland sowie auf verschiedenen Festivals in Deutschland auf. Sie ist Stipendiatin u. a. der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, der Jütting-Stiftung und der Ad infi nitum Foundation. Seit 2011 ist sie Mitglied der Staatskapelle Berlin.

Karolina Errera – ViolaDie Gewinnerin des VIII. Internationalen Yuri Bashmet Viola Wettbewerb in Moskau 2018 beschäftigte sich seit früher Kindheit mit Musik. Im Alter von fünf Jahren wurde sie an der Zentralen Musikschule des Mos-kauer Tchaikovsky Konservatoriums aufgenommen und begann vor ihrem Wechsel zur Viola zunächst an der Violine. Ihr Weg führte sie über die Universität der Künste schließlich an die Hochschule für Musik „Hanns

Eisler“ nach Berlin. Seit Oktober 2019 studiert Karolina an der Kronberg Academy bei Prof. Tabea Zimmermann. Bis 2017 war sie außerdem Stipen-diatin der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker und wird seit 2014 von der Deutschen Stiftung Musikleben gefördert. Karolina Errera ist gern gesehener Gast zu verschiedenen Festivals und widmet sich neben ihrer regen solistischen Tätigkeit auch ausgiebig der Kammermusik.

Alexander Kovalev – Cello Er ist Solocellist der Staatskapelle Berlin, ein begeisterter Kammermusiker und spielt bei den renommiertesten Festivals wie dem Eurogio Festival, dem Yellow Barn Festival, dem Tsinandali Festival, der Krzyzowa-Musik und der Verbier Festival Academy, wo er den Neva Foundation Prize er-hielt. Er arbeitete mit Musikern wie Martha Argerich, Daniel Barenboim, Patricia Kopatchinskaja, Roger Tapping, Nils Mönkemeyer, Fazil Say, Mihaela Martin und Natasha Brofsky.Auf Einladung von Maestro Barenboim wurde er Mitglied des Boulez-Ensembles und arbeitete mit zahlreichen Künstlern wie Lahav Shani, Mathias Pintscher, Jörg Widmann und Pablo Heras-Casado. Er wurde 1992 in einer Musikerfamilie in Moskau geboren und begann sein Musik-studium an der Central Music School in Moskau. Nach seinem Abschluss an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin absolviert er derzeit seinen Master an der UDK Berlin bei Prof. Jens Peter Maintz.

BLÄSERQUINTETT DER STAATSKAPELLE BERLINIn den ersten Jahren dominierte vor allem das klassische und moderne Bläserquintettrepertoire die Programme. Dabei wurde eine hohe musi-kalische und klangliche Homogenität erreicht. Die bescheidene Auswahl hochwertiger Originalliteratur führte zu dem Wunsch nach Erweiterung: Zunehmend traten nun musikalische Experimentierfreude und variable Besetzungen in den Vordergrund. So kamen je nach Programm etwa Bassklarinette, Klavier oder gar ein weiteres Bläserquintett hinzu. Das Aufbrechen der klassischen Bläserquintettliteratur und das „Neue Hören“ bekannter Werke wurden so zum Programm. Dies hat sich seither immer wieder in außergewöhnlichen Projekten und CD-Produktionen niederge-schlagen. Uraufführungen von Auftragskompositionen gehören ebenso dazu wie die Erstaufführung zahlreicher Bearbeitungen und nicht zuletzt zunehmend stilistische „Ausfl üge“ in Grenzbereiche der klassischen Musik.

Page 10: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

18 19

Mit ihren Programmen begeistern die Musiker auf internationalen Festi-vals wie dem Kammermusikfest Lockenhaus ebenso wie auf Tourneen u. a. in die USA, wo sie auch Kammermusikkurse gaben und gemeinsam mit jungen Künstlern musizierten.

Thomas Beyer – FlöteMit sechs Jahren bekam er Klavier- und Blockfl ötenunterricht und mit zehn Jahren wechselte er zum Flötenunterricht in die Musikschule Stendal. Von 1979 bis 1983 studierte er an der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin bei Dietrich Hoenow im Fach Flöte. Bereits von 1981 bis 1983 war er als Substitut in der Staatskapelle Berlin. Daraufhin wurde er 1983 in die Staatskapelle Berlin als Stellvertretender Solo-Flötist engagiert. 1992 wurde er von Daniel Barenboim zum Solo-Flötisten berufen. Zahlreiche Gastspiele führten ihn als Solist in Kam-mermusikbesetzungen sowie mit der Staatskapelle Berlin in zahlreiche Länder Europas sowie nach Japan, Australien, Neuseeland, Israel, Brasilien, Argentinien und in die USA.

Gregor Witt – OboeNach einem Engagement als Solo-Oboist der Mecklenburgischen Staats-kapelle Schwerin und der Komischen Oper Berlin engagierte ihn Daniel Barenboim 1993 in gleicher Position an die Staatskapelle Berlin. Seit-dem gastiert er als Solist im In-und Ausland und ist Mitglied zahlreicher Kammermusikensembles. Gastspiele führten ihn in fast alle wichtigen Musikzentren Europas, nach Japan, Nord- und Südamerika und Israel. Als Kammermusikpartner musizierte er u. a. mit Daniel Barenboim, Lang Lang, David Geringas, Julia Fischer, Kolja Blacher, Antje Weithaas, Klaus Thunemann und Marie Luise. Er ist regelmäßig Gast internationaler Festivals und musiziert bei den Berliner Philharmonikern und der Staats-kapelle Dresden. Neben Daniel Barenboim prägte ihn die Zusammenar-beit mit Claudio Abbado, Zubin Mehta, Christian Thielemann und Simon Rattle. So wurde er von Gidon Kremer zum internationalen Kammermu-sikfest nach Lockenhaus eingeladen und war Gast beim Jerusalem Chamber Music Festival, in dessen Rahmen er auch in der New Yorker Carnegie Hall gastierte. Prof. Witt gibt regelmäßig internationale Meisterkurse, so etwa an der New Yorker Juilliard School, in Norwegen, Finnland, Spanien, Russland, England und Polen.

Heiner Schindler – KlarinetteVon 1982 bis 1987 studierte er in der Klasse von Prof. Ewald Koch an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin und gewann 1986 den Zweiten Preis beim Internationalen Klarinettenwettbewerb „Prager Frühling“. In den nächsten Jahren spielte er zahlreiche Solokonzerte mit renommierten deut-schen Orchestern, darunter der Staatskapelle Berlin, deren Solo-Klarinettist er ab 1986 war. Tourneen führten ihn in alle wichtigen Musikzentren der Welt. Seit 1997 lehrte er an der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin wie auch an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Im Herbst 2010 wechselte Heiner Schindler auf einen Lehrstuhl für Klarinette und Blä-serkammermusik an die Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Mathias Beyer – FagottEr begann seine musikalische Ausbildung im Alter von sechs Jahren und studierte Fagott an der Musik-Hochschule »Hanns Eisler« bei Prof. Fritz Finsch. Nach dreijähriger Substituten- und Praktikantentätigkeit in der Staatskapelle Berlin trat Mathias Baier 1987 die Stelle des Solo-Fa-gottisten in diesem Orchester an. Seit 1994 ist er außerdem in gleicher Position Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele. Er gründete das Bläserquintett Kammervereinigung Berlin, eines der wenigen Ensem-bles, welches zweimal in Folge Preisträger beim ARD-Wettbewerb wurde, sowie Preisträger in Colmar und Gewinner des Deutschen Musikwett-bewerbes. Exemplarisch sind auch zahlreiche CD-Produktionen z. B. als Mitglied des Ensemble Blumina, des Bläserquintettes der Staatskapelle Berlin oder des Berliner Fagott-Quartettes.

Axel Grüner – HornEr wurde schon früh an die Musik herangeführt, begann als Siebenjäh-riger mit dem Violinunterricht, sang – auch solistisch – in Kinderchören und spielte ab dem 13. Lebensjahr Viola in einem Jugendorchester. Im Alter von 15 Jahren nahm er den ersten Hornunterricht, später folgte das Klavier. Sein Studium absolvierte Axel Grüner an der Musikhochschule »Carl Maria von Weber« in Dresden – im Hauptfach wurde er dabei von Prof. Peter Damm unterrichtet. Schon während seiner Studienzeit entwi-ckelte er neben dem Orchesterspiel, Solo- und Bigband-Erfahrungen die Liebe zur Kammermusik. Als Absolvent trat er für drei Jahre die Stelle des Solo-Hornisten des Theaters der Stadt Cottbus an, bevor er in gleicher Position 1988 an die Staatskapelle Berlin wechselte.

Page 11: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

20 21

Elisaveta Blumina – Klavier Die Pianistin assoziiert seit ihrer Kindheit Töne und Klänge mit Farben. Beim Musizieren hat sie daher immer auch Farben vor Augen, und klang-liche Harmonien oder Dissonanzen korrespondieren für sie mit bestimm-ten Farbkombinationen. In einem Interview beschrieb sie dies einmal mit den Worten: “Das Klavier ermöglicht es mir, nur mit Schwarz und Weiß alle Farben der Seele zu malen.” Als sie vor einigen Jahren mit dem Ma-len begann, war dies für sie zunächst eine andere Form des Musizierens, die es ihr erlaubte, frei und ungebunden von den Zwängen des Konzert-lebens ihre Fantasien auszuleben. Ihr Zugang zur Malerei ist daher auch nicht gegenständlich, und ihre Werke sind somit eher Farbenkompositio-nen, die in Elisaveta Bluminas Vorstellung eine klangliche Entsprechung haben.

Hellen Weiß – ViolineBereits mit zwölf Jahren wurde sie Jungstudentin und erhielt ihre Ausbil-dung von Shmuel Ashkenasi, Nora Chastain, Rainer Kussmaul und Carolin Widmann. Musikalische Impulse bekam sie u. a. von Thomas Brandis, David Takeno, Antje Weithaas und dem Artemis Quartett. Sie konzer-tierte im In- und Ausland mit namhaften Orchestern wie dem Swedish Radio Symphony Orchestra, den Hamburger Symphonikern, dem Orches-tra San Marco Pordenone, dem North Bohemia Philharmonic Orchestra und dem Collegium Musicum Basel. 2004 gewann sie den 1. Preis und den Gesamtsieg beim internationalen Rundfunkwettbewerb Prag. Außer-dem erhielt sie den EMCY Art for Music Prize, den Eduard-Söring-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben und als Pianistin den Steinway-Preis für Klavier. Als regelmäßiger Gast bei Musikfestivals konzertierte sie u. a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Mendelssohn-Fest-tagen Leipzig, beim Musikfestival Heidelberger Frühling, in der Konzert-reihe „Resonanzen“ Siegburg, den „Europäischen Wochen“ Passau, dem German Forum New York, in der Konzertreihe „Spectrum“ Villa Musica und bei „Teatime Classics“ in der Laeiszhalle Hamburg. Außerdem wirkte sie im Kammermusikprojekt „Young Artists & Friends“ der Berliner Phil-harmoniker mit. Seit 2014 hat sie einen Lehrauftrag für Violine an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und gibt Meister-kurse in Europa und Neuseeland. Hellen Weiß ist seit 2017 künstlerische Leiterin des VIVO! Musikfestivals Hamburg.

Caspar Frantz – KlavierEr erhielt seine musikalische Ausbildung in der Solistenklasse von Prof. Mat-thias Kirschnereit an der Hochschule für Theater und Musik Rostock und im Kammermusikstudium bei Prof. Eberhard Feltz an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ Berlin. Eine intensive Zusammenarbeit mit Renate Kretschmar-Fischer, Elisabeth Leonskaja, Christoph Eschenbach, Andras Schiff, Ferenc Ra-dos, Sowie György und Marta Kurtag prägten ihn. Seit seinem Debüt beim Rheingau Musikfestival konzertiert Caspar Frantz im In- und Ausland, so etwa bei den Festivals in Ravinia, Septembre Musical Montreux, Festival de Pollen-ca, Beethovenfest Bonn, Semana da Europa Brasilia, Menuhin Festival Gstaad, IMS Prussia Cove und Festspiele Schwetzingen und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Als Solist arbeitet er u. a. mit Orchestern wie der Polnischen Kammerphilharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Sinfonieor-chester des MDR, der Philharmonie Moldova Iasi oder dem Staatsorchester Brasilia. Mit dem Cellisten Julian Arp bildet er seit über 20 Jahren ein preisge-kröntes Duo (das Duo ist Preisträger des Mendelssohn-Wettbewerb, des Pre-mio Vittorio Gui, Firenze, und des Deutschen Musikwettbewerbs), und auch Chloe Hanslip, Rainer Kussmaul, Sabine Meyer, das Quatuor Ardeo, das Vog-ler-Quartett, sowie Anna Prohaska und Bryn Terfel gehören zu seinen Kam-mermusikpartnern. In einem Konzertzyklus auf Schloss Melschede brachte er 2006 die Klaviersonaten Ludwig van Beethovens zur Aufführung. Seine neu-este CD-Aufnahme widmet sich dem Früh- und Spätwerk von Robert Schu-mann. 2016 wurde er mit einer Kammermusikprofessur an die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig berufen.

Caspar Burkhard von Puttkamer – BaritonBurkhard von Puttkamer studierte nach dem 1. und 2. Staatsexamen in Musik /  Germanistik (Hauptfach Violine, Hochschule für Musik und dar-stellende Kunst, Hamburg) Gesang bei Prof. Ernst-Gerold Schramm an der Berliner Universität der Künste und besuchte Meisterkurse bei Thomas Quasthoff, Charles Spencer, Dietrich Fischer-Dieskau, Christa Ludwig und Rudolf Piernay. Er war Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes, der Villa Musica Mainz und Preisträger beim Internationalen Joseph-Suder-Lied-wettbewerb. Neben der Opernbühne – zahlreiche Engagements in Ham-burg und Berlin – ist Burkhard v. Puttkamer ein gefragter Konzertsänger und Liedinterpret. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn auf alle Kontinente – sowohl in entlegene Regionen als auch in bedeutende Musikmetropo-len: Neben Grönland und der Antarktis, wo er bereits mehrfach Schuberts „Winterreise“ interpretierte, bestritt er Konzerte und Liederabende u. a. in

Page 12: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

22 23

Istanbul, Buenos Aires, New York, Los Angeles, Washington, Chicago, Tokio. Von 2006 – 2015 war er Initiator & künstlerischer Leiter der erfolgreichen „Silvestertagungen“ an der Evangelischen Akademie Tutzing, seit 2016 fi n-det diese auf Schloss Neuhardenberg ihre Fortsetzung.

Alina Pronina – KlavierSie erhielt mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Von 1997 bis 2000 studierte sie am R. M. Gliere-Konservatorium in Kiew und besuch-te Meisterkurse bei D. Joffe, N. Fischer, B. Goetzke und L. Berman. 2006 legte sie in der Klasse von Prof. Galina Iwanzowa an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Berlin) ihr Diplom und 2008 das Konzertexa-men ab. Sie gewann 1997 den „Vox Populi” beim Kiewer Festival “Regi-na and Vladimir Horowitz in Memoriam” und wurde 1995 Preisträgerin bei den internationalen Wettbewerben „Tradition und Gegenwart“ in St. Petersburg, Russland und 1999 „Kunst des 21. Jahrhunderts“ in Wor-sel, Ukraine sowie dem Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten 2002 in Ettlingen. 2007 gewann sie den Berliner Steinway-Wettbewerb und wurde Stipendiatin von der „Yehudi Menuhin-Live Music Now“. Seit 2009 spielte sie im Rahmen verschiedener Theateraufführungen mit der Staatskapelle Berlin, oder dem Orchester der Deutschen Oper Berlin. Solo- und Kammermusikauftritte führten sie u. a. nach China, Griechen-land, Großbritannien, Israel, Italien, Österreich, VAE und in die Schweiz.

GMD Dieter-Gerhard Worm, Referent1930 in Zittau geboren, besuchte er das humanistische Gymnasium und bildete sich in Klavier, Dirigieren und Musikwissenschaft in Dresden, Weimar und Berlin fort. Nach dem Staatsexamen in Dirigieren und Musikwissenschaften übernahm er 1954 bis 1972 die Gesamtverant-wortung für das DDR-Plattenlabel Eterna. 1972, nach einer Japanreise, wurde Worm „noch am Flugplatz mit der strikten Order empfangen, seinen Arbeitsplatz nicht mehr zu betreten.“ Infolge dieser Amtsenthe-bung war er fast drei Jahre in der DDR arbeitslos. 1974, fast über zwei Jahrzehnte, leitete er als Generalmusikdirektor die Robert-Schumann-Philharmonie in Chemnitz und gastierte mit dem Orchester und als Gastdirigent in fast allen Ländern Europas und den USA. 1974 bis 1978 war Worm auch Direktor der Staatskapelle Berlin. Von 1978 an wirkte er als Professor an der Sommerakademie des Mozarteums in Salzburg. Worm gilt als einer der besten Kenner des Gesamtwerkes Beethovens.

| DOKUMENTARFILM | KURZSPIELFILM | ANIMATIONSFILM

10 . — 17 . OKT 2020E B E R S W A L D E

IM PAUL-WUNDERL ICH-HAUS | PROV INZ IALE .DE | FB .COM/PROV INZ IALE

Page 13: Konzertreihe Beethoven 250 in E. - Eberswalde · 2020. 2. 26. · Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Duett mit zwei obligaten „Augengläsern“ für Viola und Violoncello 1. Allegro

24

Eintrittspreise: Eintritt: 20 €Ermäßigt: 10 € (für Schüler, Studenten und Personen mit ALG II oder Sozialgeld-Empfänger) Kinder bis 12 Jahre: Eintritt frei

Schülerkonzerte und Referate: Eintritt frei

Karten-Vorverkauf: Tourist-Info Eberswalde, Steinstraße 3, Tel. 0 33 34 – 6 45 20 und EWE ServicePunkt, Am Markt 8; Abendkasse, 60 Minuten vor Konzertbeginn

Stadtverwaltung EberswaldeKulturamtSachgebiet Kunst und Kultur, Steinstraße 3 (Postanschrift: Breite Straße 41 – 44)Tel. 0 33 34 – 6 44 11, Fax 0 33 34 – 6 44 19 E-Mail: [email protected]

Programmänderungen vorbehalten. Titelbild: Beethoven mit dem Manuskript der Missa solemnis, 1820 Ölgemälde von Joseph Karl StielerGestaltung: uwe kleber design

Geförder durch: