Kräftiger Rücken - Angebot · Rücken bzw. welche Muskeln sind für einen ... M. latissimus...
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Rumpfkräftigung www.praxis-noah.com
Kräftiger Rücken
Ziel des Programms:
Im Alltag ist der Rumpf vielseitigen Belastungen ausgesetzt. Dieses Programm soll dazu dienen, den Rücken
zu kräftigen um leichter den Anforderungen des täglichen Lebens Stand halten zu können und dadurch auch
weniger Beschwerden zu bekommen.
Im Theorieteil werden kurz die wesentlichen Muskeln und Funktionsweisen erklärt. Wie funktioniert der
Rücken bzw. welche Muskeln sind für einen gesunden kräftigen Rücken wichtig?
Was ist der Rumpf?
Rein medizinisch gesehen ist der Rumpf der Körper ohne Gliedmaßen und ohne Kopf.
Aus trainingstechnischer Sicht sollte man den Rumpf in den oberen und unteren Abschnitt unterteilen. Der
obere Rumpf umfasst den Brustkorb und den dazugehörigen Rückenabschnitt und der untere Rumpf ist die
Manschette auf Höhe unseres Bauches.
In der hier vorliegenden Broschüre liegt die Konzentration hauptsächlich auf dem unteren Rumpf. Der
Brustkorb ist durch die Rippen sehr stabil, deswegen kommt es in diesem Körperabschnitt auch kaum zu
Beschwerden. Die Lendenwirbelsäule besitzt keine Rippen sondern nur Muskeln die sie umgeben und diese
Muskeln müssen die Stabilität gewährleisten.
Im Wesentlichen besteht der untere Rumpf aus: Bauch, Flanken und Rücken.
Bauch: In diesem Erklärungsmodell gehört hier der gerade Bauchmuskel (bei manchen der Sixpack) in diese
Gruppe. Die Bauchmuskeln ziehen den Oberkörper nach vorne zusammen.
Flanke: Diesem Bereich werden die schrägen Bauchmuskeln und der M. quadratus lumborum (das Beiried
des Menschen) zugeordnet. Er ist das Gegenstück zu den schrägen Bauchmuskeln. Gemeinsam rotieren sie
den Oberkörper oder neigen den Oberkörper zur Seite.
Rücken: Zu dieser Muskelgruppe zählt die gerade Rückenmuskulatur (der Lungenbraten des Menschen). Er
zieht den Oberkörper nach hinten.
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Wann und wie arbeiten diese Muskeln im Alltag:
Die Bauchmuskulatur hat in der Alltagssituation sehr viel stabilisierende Aufgaben. Sie ist nur in seltenen
Fällen der Hauptakteur einer Tätigkeit. Bei Beanspruchung über einen längeren Zeitraum äußert sich das
zumeist durch einen Muskelkater.
Die Flanken sind wie oben beschrieben beim Drehen und Seitneigen des Oberkörpers die Hauptakteure. In
längeren gehaltenen Positionen arbeiten die schrägen Bauchmuskeln mit dem Bauch und der M. quadratus
lumborum mit dem Rücken zusammen.
Der Rücken spielt die Hauptrolle in unserem Alltag. In allen vorgeneigten Tätigkeiten ist er zusammen mit
der hinteren Flanke sehr aktiv. Lasten, die vor dem Körper bewegt oder gehalten werden, trägt der Rücken.
Warum ist es wichtig den unteren Rumpf (die Manschette) zu trainieren:
Ziel der Manschette ist es den Oberkörper (Brustkorb, obere Extremitäten und Kopf) mit dem „Unterkörper“
(Becken und untere Extremität) zu verbinden und Stabilität sowie Schutz für die Lendenwirbelsäule
herzustellen.
Wenn die Manschette zu schwach ist oder Belastungen nicht stand hält wird die LWS vermehrt beansprucht.
Unser Körper ist im Großen und Ganzen in den meisten Fällen sehr geduldig mit uns. Wenn jedoch die
Belastungen zu groß werden oder zu lange dauern kann es zu Beschädigungen an der Lendenwirbelsäule
kommen. Mögliche Beschädigungen wären ein Bandscheibenvorfall oder Abnützung der Wirbelgelenke. Alle
Beschädigungen wirken sich in der Regel sehr schmerzhaft aus und können auch nicht mehr ganz repariert
werden. Dennoch kann die Schmerzsituation sich deutlich verbessern und auch Beschwerdefreiheit erreicht
werden. Die beschädigte Stelle wird jedoch immer eine Schwachstelle bleiben.
Wer sollte seinen Rumpf trainieren?
Im Prinzip sollte jeder seinen Rumpf trainieren.
Wenn man einer körperlichen Tätigkeit nachgeht muss der Rumpf noch stärker sein, als wenn man einer
sitzenden Tätigkeit nachgeht.
Für körperlich arbeitende Menschen hat ein Training das Ziel die Arbeit zu erleichtern und nicht zu stark am
Limit zu arbeiten. Verglichen mit der Motordrehzahl kann man im trainierten Zustand gleiche Tätigkeiten mit
weniger Drehzahl bewältigen. Die Folge daraus ist weniger „Materialverschleiß“ und man ermüdet auch
nicht so sehr.
In sitzenden Berufen spielt die Haltung immer wieder eine große Rolle. Wenn der Rumpf kräftiger ist,
verbessert sich auch die Haltung. Deswegen fällt eine aufrechte Haltung leichter und man nimmt diese öfter
ein. Es muss hier auch gesagt werden, dass es nicht „normal“ ist den ganzen Tag perfekt gerade zu sitzen.
Wie in so vielen Lebensbereichen gilt es auch hier ein vernünftiges Mittelmaß zu finden.
Wie kann man die Lendenwirbelsäule schützen?
Die „Hauptarbeit“ leistet die Manschette, es gibt jedoch noch andere Muskeln die den Rücken zusätzlich
stabilisieren.
Der „Lat“ (V-Muskel umgangssprachlich, M. latissimus dorsi) zieht über den unteren Rücken zu unseren
Armen und stützt somit unter anderem die Lendenwirbelsäule.
Die Schnittstelle zwischen Oberkörper und Beinen ist das Becken. Die Gesäßmuskulatur spielt daher im
Zusammenhang mit dem Rücken auch eine große Rolle. Sie arbeitet mit der Rückenmuskulatur im Stehen
zusammen. Die Gesäßmuskulatur wird zwar nicht gesondert mit Übungen trainiert, ist aber bei den
Kniebeugen, beim Kreuzheben und der Streckübung des Rückens immer mit beteiligt.
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Wie man richtig von Kindertagen an lernt, sollte man versuchen bei schweren Lasten aus den Beinen zu
heben. Voraussetzung dafür sind kräftige Oberschenkel. Im folgenden Kräftigungsprogramm werden deshalb
die Beine in jeder Stufe des Trainings immer mit trainiert.
Allgemein interessante Aspekte:
Die Versorgung der Bandscheiben kann durch Grundlagenausdauertraining (Sportarten mit geringer
Intensität – lockeres Training) wie Radfahren, Schwimmen, Walken deutlich verbessert werden. Die Gefäße
werden durchgespült und dadurch können Abfallprodukte besser abtransportiert werden und neue
Bestandteile angeliefert werden.
Rauchen wirkt sich sehr schlecht auf die Versorgungssituation der Bandscheiben aus weil Nikotin die
Blutgefäße verkleinert und dadurch in dem so fein versorgten Gebiet die Durchblutung reduziert.
Die vorzeitige Abnützung der Bandscheiben entsteht sowohl durch Überbelastung (Bsp. Baugewerbe) als
auch durch Unterbelastung (sitzende Berufe) Im Falle einer Überbelastung sollte öfter am Tag die
Lendenwirbelsäule überstreckt werden. (Bsp.: im Stehen die Hände in den Rücken legen, den Oberkörper
stark nach hinten strecken und diese Position für ca. 30 -60 Sekunden halten) In der Überstreckung werden
die Bandscheiben gedehnt, entlastet und können sich wieder etwas erholen.
Unser Körper reagiert auf Einflüsse von außen. Beispiel Muskel: wenn ein Muskel regelmäßig trainiert wird,
wird er stärker. Wenn man ihn nicht beansprucht wegen einer Ruhigstellung, wie z.B. durch einen Gips, wird
er in wenigen Wochen an Kraft und Umfang verlieren. Einen ähnlichen Effekt kann man bei der Bandscheibe
beobachten. Die Bandscheiben brauchen genau abgestimmte Reize damit sie widerstandsfähig und stabil
bleiben. Durch sitzende Berufe fehlt es an solchen Reizen die man durch ein spezielles Training aber gut
ersetzen kann.
Unsere Wirbelsäule ist für Kompressionskräfte gebaut; schädlichen Einfluss haben Scherkräfte (Scherkräfte
ziehen die Wirbelsäule nach vorne oder zur Seite). Muskulär produzierte Kompression erhöht den Druck in
der Bandscheibe. Die Wirbelgelenke werden durch diese Kraft stabilisiert.
Die Natur hat durch den speziellen Aufbau der Rückenmuskulatur noch einen interessanten Trick auf Lager.
Wenn sich die Rückenmuskulatur kontrahiert (anspannt) nimmt die Länge ab, der Durchmesser hingegen
steigt. Durch die feste Hülle der Muskulatur entsteht ein starres Gebilde und man hat eine stabähnliche
Funktion.
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Aufbau des Trainings
Grundsätzlich wird das hier zusammengestellte Training in drei Stufen eingeteilt.
Die Übungen der Stufen wurden nach Schwierigkeit und Intensität ausgewählt. Es ist sinnvoll das Programm
Stufe für Stufe zu durchlaufen um langsam die Kraft und die Körperwahrnehmung entsprechend zu steigern.
Je nach Fitness bzw. Schmerzstatus können und sollten die Übungen angepasst werden.
Vor dem Training sollte man mind. 15 Min. optimal 30 Min. auf dem Ergometer oder auf dem Crosswalker
aufwärmen.
Die Durchführung des Übungsprogramms unbedingt von Physiotherapeuten oder anderen geschulten
Personen erarbeiten und regelmäßig kontrollieren lassen!
Es dürfen bei den Übungen keine Schmerzen auftreten. Wenn es zu Schmerzen während oder nach dem
Training kommt bitte unbedingt Rücksprache mit einem Therapeuten halten.
Häufigkeit des Trainings: 2-3x pro Woche (3x wäre optimal)
Wie lange sollte man eine Stufe trainieren?
Mindestens 4 Wochen
Stufe 1
Ziel der ersten Phase:
Steigerung der Körperwahrnehmung
Korrektes Durchführen der Übungen
Aktivierung der wichtigsten Muskelgruppen
Gewöhnung an die Trainingsreize
Durchführung:
Gewicht niedrig dosieren.
Das Gewicht soll so dosiert werden, dass 20-25 Wiederholungen gemacht werden können.
Das Training wird teilweise mit Geräten durchgeführt.
Stufe 2: Ohne Vorschäden an der Wirbelsäule gelten die gleichen Regeln wie in Stufe 1
Ziel der Phase:
Steigerung der Intensität
Korrektes Durchführen der Übungen
Entwöhnung von gerätegeführten Bewegungen
Statisches Stabilisieren der Lendenwirbelsäule
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Durchführung:
Zu Beginn Gewicht relativ niedrig dosieren.
Das Gewicht soll so dosiert werden, dass 10-15 Wiederholungen gemacht werden können.
Das Training wird größtenteils ohne Geräte durchgeführt.
Stufe 3: Für körperlich arbeitende Berufe und Sportler empfohlen.
Besonders wichtig: nie in Stufe 3 ohne entsprechende Vorbereitung einsteigen!
Die Vorbereitung sollte mind. 4 Wochen der Stufe 2 beinhalten.
Ziel der Phase:
Steigerung der Intensität
Korrektes Durchführen der Übungen
Rotationskräftigung
Dynamische Kräftigung der Wirbelsäule
Durchführung:
Gewicht relativ niedrig dosieren
Das Gewicht soll so dosiert werden, dass 10-15 Wiederholungen gemacht werden können.
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Stufe 1 Ergometer/Crosstrainer 15-30 Minuten Aufwärmen
Kniebeugen 3x15 Wiederholungen Übung 7; Seite 11
Latzug 3x20 Wiederholungen Übung 8, Seite 11
Sit up 3x20 Wiederholungen Übung 14; Seite 14 Die Mitte 3x1 Minute Übung 1; Seite 1
Seitheben 3x20 Wiederholungen Übung 11; Seite 13
Links und rechts kippen 3x30 Sekunden Übung 2; Seite 8
Beinpresse 3x20 Wiederholungen Übung 6; Seite 10
Rudern im Sitzen 3x20 Wiederholungen Übung 9; Seite 11
Hände zum Himmel 3x20 Wiederholungen Übung 12; Seite 13
Stufe 2 Ergometer/Crosstrainer 15-30 Minuten Aufwärmen
Kniebeugen am Kippbrett 3x5 Wh in jeder Stellung Übung 3; Seite 9 Seitl. Rumpf 3x10 Wh jede Seite Übung 15; Seite 15
Rückenstrecker 3x10 Wh Übung 16; Seite 15
Einbeinstand 3x15 Wh jede Seite Übung 4; Seite 9
Rudern im Stehen 3x20 Wh Übung 10; Seite 12
Seitheben 3x20 Wh Übung 11; Seite 13
Kreuzheben 3x10 Wh Übung 17; Sete 16
Hände zum Himmel 3x20Wh Übung 12; Seite 13
Kniebeugen 3x15Wh Übung 7; Seite 11 Unterer Bauch 3x10 Wh jede Seite Übung 13; Seite 14
Beinpresse 3x15 Wh Übung 6; Seite 10
Stufe 3 Ergometer/Crosstrainer 10-30 Minuten Aufwärmen
Kniebeugen am Kippbrett 3x5 Wh in jeder Stellung Übung 3; Seite9 Seitl. Rumpf 3x15 Wh Übung 15; Seite 15 Kniebeugen 3x10 Wh jede Seite Übung 7; Seite 11
Rückenstrecker 3x10 Wh Übung 16; Seite 15
„Rasenmäher Start“ 3x15 Wh jede Seite Übung 18; Seite 16
Beinschwenker 3x10 Wh Übung 19; Seite 17
Vor und Rücksteigen 3x20 Wh Übung 5; Seite 9
Kreuzheben 3x10 Wh Übung 17; Seite 16
Unterer Bauch 3x10Wh jede Seite Übung 13; Seite 14
Rudern im Stehen 3x10 Wh jede Seite Übung 10; Seite 12
Stehen - Rotation 3x10 Wh jede Seite Übung 20; Seite 17 Kniebeugen eine Seite
mehr Gewicht 4x 10 Wh (jede Seite 2x) Übung 7; Seite 11
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Richtige Fußposition
Zur richtigen Belastung der Beinachsen muss beim Fußgewölbeaufbau begonnen werden. Die
Hauptbelastungspunkte befinden sich in der Mitte der Ferse, am Großzehenballen und am Kleinzehenballen.
Der Bogen des Längsgewölbes entsteht durch das Zurückziehen des Großzehenballens Richtung Ferse. Das
Kniegelenk wird dabei immer leicht nach außen gespannt.
Das Halten des aufgebauten Fußgewölbes erfordert Konzentration und Übung, ist aber für die
Voraktivierung der Muskulatur und stabile Beinachsen bei jeder Übung unerlässlich.
Beinachse
Im Stand sollen sich Hüftgelenk, Kniegelenk und Mitte des Sprunggelenks in einer Linie befinden. Vor dem
Spiegel die Beinachse kontrollieren, darauf achten dass das Knie nach außen gespannt wird.
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Koordination
1. Die Mitte
Zu beachten:
Füße am Außenrand des Kippbretts positionieren
Das Becken versuchen horizontal einzurichten
Die Bewegung aus dem Knie soll das Kippbrett in Balance
halten.
Oberkörper ruhig halten
Beinachse halten
Durchführung:
Für 30sec. -60 sec. soll das Kippbrett weder links noch rechts
Bodenkontakt haben.
Arme können zur Seite gestreckt werden um Balance zu
halten
Schwierigkeitsgrad kann durch verschiedene
Kniewinkelstellungen (verschiedene Hockstellungen) oder
Arme hinter dem Rücken verschränken erhöht werden.
2. Links und rechts kippen
Zu beachten:
Siehe Koordination 1
Durchführung:
Start in der Mitte (Kippbrett hat weder links noch
rechts Bodenkontakt)
Langsam und sanften Bodenkontakt mit der linken
Seite herstellen, leiser Bodenkontakt
Zurück zur Mitte
Langsam und sanften Bodenkontakt mit der rechten
Seite herstellen, leiser Bodenkontakt
So langsam wie möglich von links zur Mitte und
weiter nach rechts bewegen!
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3. Kniebeugen am Kippbrett
Zu beachen:
Oberkörper darf nicht zur Seite kippen
Becken horizontal einrichten
Durchführung:
5 Kniebeugen in der Mitte, mit rechtem
Bodenkontakt und mit linkem
Bodenkontakt durchführen.
4. Einbeinstand
Zu beachten:
Fuß genau auf die Kippachse links - rechts positioniert
werden
Oberkörper, Becken, und Knie sollten möglichst ruhig halten
Bewegung soll aus dem Sprunggelenk kontrollieren
Durchführung:
30-60 Sekunden Gleichgewicht halten und dann Bein
wechseln
5. Vor / Rücksteigen
Zu beachten:
Siehe Einbeinstand
Durchführung:
Bein am Kippbrett versucht Balance zu
halten.
Anderes Bein touchiert abwechselnd
vor und hinter dem Brett den Boden
Wichtig: langsamer Übergang zwischen
vor und rücksteigen
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Kräftigungsübungen
6. Beinpresse Kräftigung: vorder Oberschenkel
Die Beinpresse ist ein sehr beliebtes
Trainingsgerät. Leider passieren gerade hier sehr
viel Fehler.
Bitte nehmen Sie die hier aufgeführten
Empfehlungen ernst.
Durchführung:
Füße symmetrisch auf die Trittfläche Stellen
Beinachse kontrollieren
Sitzposition: wählen Sie Ihre Sitzposition so
dass der Winkel zwischen Oberschenkel und
unterschenkel über 90° ist.
Bewegung: Drücken Sie mit Ihren Beinen die
Trittfläche langsam von sich weg bis die Knie
fast gestreckt sind und lassen Sie dann
langsam das Gewicht wieder zurück.
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7. Kniebeugen Kräftigung: vordere und hinter Oberschenkel und
unterer Rücken
Zu beachten:
Beinachse korrekt einstellen
Während der Übung dürfen die Knie nie ganz
gestreckt werden.
Die Wirbelsäule soll immer leicht überstreckt
sein kein Rundrücken!
Durchführung:
Symmetrischer Stand mit Hantel auf den
Schultern
Harmonische Beugung von Sprung-, Knie- und
Hüftgelenk bei geradem Rücken und
angespannter Rumpfmuskulatur
Knie nicht über die Zehenspitzen vorschieben.
Bewegen Sie das Gesäß weit nach hinten um
die Kniebeugung zu ermöglichen.
8. Latzug Kräftigung: Breiter Rückenmuskel (auch Lat, oder M. latissimus dorsi)
Zu beachten:
Oberkörper Arme und Seil sollten eine Linie
bilden
LANGSAM bewegen
Kopf nicht zu stark nach vor schieben
Durchführung:
In fast gestreckter Armposition starten
Arme seitlich am Körper runter ziehen
langsam die Bewegung nach oben bremsen
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9. Rudern im Sitz Kräftigung: Oberer Rücken und breiter Rückenmuskel
Grundposition:
Knie und Hüftgelenk sind leicht gebeugt
Rücken ist aufgerichtet
Arme sind nach vor gestreckt, Ellbogen ist nicht überstreckt
keine Oberkörperbewegung während der Übung
Durchführung:
Arme nach hinten ziehen
Ellbogen zeigen immer zur Seite und sind nicht am Körper angelehnt, dabei sollten sich die Schulterblätter nähern
Arme wieder langsam nach vor bewegen
Hinweis:
Nicht zuviel Gewicht verwenden, weil es sonst zu ungewollten
Bewegungen im Oberkörper kommt und sich die Ellbogen an den
Körper legen.
10. Rudern im Stehen Kräftigung: gesamter Rücken und breiter Rückenmuskel
Grundposition:
Die Grundposition soll sich während der Übung nicht verändern
Knie sind leicht gebeugt
Oberkörper stark nach vor geneigt
Wirbelsäule leicht überstrecken (in der Lendenwirbelsäule
keinesfalls rund werden!!)
Durchführung:
Von der gestreckten Armstellung die Hantelstange zur Brust
ziehen
von der Brust die Hantelstange wieder langsam hinunter lassen
Variante:
Anstatt einer Hantelstange können auch zwei Kurzhanteln genommen
werden.
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11. Seitheben Kräftigung: oberer Rücken und Schulter
Grundposition:
Aktiver Stand (Knie und Hüfte sind leicht gebeugt)
Spannung im Rücken aufbauen
Daumen zeigt nach außen
Durchführung:
Arme seitlich anheben
Ellbogen nicht überstrecken
Arme in Y Stellung bringen, danach Arme wieder absenken
Hinweis:
Nicht zuviel Gewicht nehmen da es sonst zu starken
Ausweichbeweungen bzw. zu reissenden Bewegungen kommt.
12. Hände zum Himmel Kräftigung: oberer Rücken und Schulter
Grundposition:
Aktiver Stand (Knie und Hüfte sind leicht gebeugt)
Spannung im Rücken aufbauen
Durchführung:
Arme Richtung Decke strecken (Achtung nicht ins Hohlkreuz
fallen)
Langsam wieder absenken
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13. unterer Bauch Kräftigung: unterer Bauch
Grundposition:
Beine anwinkeln
Becken und Lendenwirbelsäule von unten nach
oben langsam hochrollen und halten
Durchführung:
Beine abwechselnd strecken
das Becken darf die Unterlage nicht berühren
sondern muss immer gehoben bleiben
Hinweis:
Das Becken spielt hier die Schlüsselrolle. Deswegen
ständigen Fokus auf die Beckenstellung. Wenn das
Becken abfällt, verliert die Übung ihren Effekt.
14. Sit ups Kräftigung: oberer Bauch
Grundposition:
Der Kopf soll immer in der gleichen Position
gehalten werden.
Kopf und Schultern berühren nie die Unterlage
Durchführung:
Oberkörper langsam hochrollen bis die
Schulterblätter von der Unterlage abheben
Danach langsam wieder abrollen
Hinweis:
Die Übung soll langsam und kontrolliert
durchgeführt werden (häufiger Fehler:
HOCHREISSEN).
Besonders auf die Kopfstellung achten.
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15. seitlicher Rumpf Kräftigung: Flanke
Grundposition:
Beine, Becken und Oberkörper sollten eine Linie bilden
(achten Sie besonders auf das Becken)
Arme bilden eine senkrechte Linie bilden
Bewegungsachse läuft durch den Körpermittelpunkt
Durchführung:
Den Oberkörper langsam in Richtung Decke anheben
und dann langsam senken.
Hinweis
Es ist wichtig ein mittleres Bewegungsausmaß zu wählen um
die Spannung in der Muskulatur immer aufrecht zu erhalten.
16. Rückenstrecker Kräftigung: unterer Rücken
Grundposition:
Rücken soll immer leicht in Überstreckung
gehalten werden (KEIN RUNDRÜCKEN)
Besondere Achtung auf die Lendenwirbelsäule
Durchführung:
Aus der Hüfte wird der Oberkörper angehoben
und wieder langsam gesenkt.
Im Oberkörper kommt es zu keiner Bewegung
Hinweis
Es ist wichtig ein mittleres Bewegungsausmaß zu
wählen um die Spannung in der Muskulatur immer
aufrecht zu erhalten.
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17. Kreuzheben Kräftigung: unterer Rücken und Oberschenkel hinten
Grundposition:
Knie und Hüfte sind leicht gebeugt
Wirbelsäule ist immer leicht gestreckt (KEIN RUNDRÜCKEN)
Durchführung:
Oberkörper nach vor beugen
Nicht zu weit nach vorne beugen da sonst die Streckung in der
Wirbelsäule nicht gehalten werden kann
Oberkörper wieder aufrichten jedoch immer leichte Vorneigung
halten da man sonst die Muskelspannung verliert.
Hinweis:
Besondere Aufmerksamkeit auf die gestreckte Wirbelsäule legen!
18. Rasenmäher Start Kräftigung: unterer Rücken und Flanken
Grundposition:
Knie und Hüfte leicht gebeugt siehe Foto: Kreuzheben
Durchführung:
Abwechselnd einen Arm seitlich hoch ziehen und dabei den
Oberkörper mit drehen
Der andere Arm bleibt in der Zwischenzeit nach unten
gestreckt.
Hinweis:
Mit wenig Gewicht beginnen.
Besonders auf langsame Ausführung der Übung achten (kein Reißen)
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19. Beinschwenker Kräftigung: Flanke und Bauch
Grundposition:
Am Rücken liegend die Beine gestreckt anheben
(Leichtere Variante Beine mit gebeugten Knien
anheben)
Die Arme seitlich vom Körper ablegen
Durchführung:
Die Beine so weit wie möglich abwechselnd zur Seite
schwenken
Beide Schultern sollten Kontakt zum Boden halten
ansonsten die Bewegung früher stoppen
Hinweis:
Mit kleineren Schwenkbewegungen der Beine beginnen.
20. Rotation im Stehen Kräftigung: Flanke
Grundposition:
Knie und Hüfte sind leicht gebeugt
Oberkörper ist leicht vorgeneigt
Hantel oder Stab auf Schultergürtel legen
Durchführung:
Oberkörper abwechselnd langsam nach links und rechts
schwenken
Becken darf nicht mit bewegen (ansonsten verliert die
Übung an Effekt)
Hinweis:
Übung im Spiegel kontrollieren um eine mögliches Seitneigen des
Oberkörpers zu verhindern.
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