Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

22
Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT) Vorgehensweise in einem Umsetzungsprojekt, gefördert durch Drittmittel 05.11.2009 1 Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

description

Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT). Vorgehensweise in einem Umsetzungsprojekt, gefördert durch Drittmittel. Gliederung. PAKT als Verbundprojekt Problemstellung Hypothesen Studiendesign Datensammlung Interpretation Kommunikation Metaanalyse …und weiter? Schluss. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Page 1: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

1

Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Vorgehensweise in einem Umsetzungsprojekt, gefördert durch

Drittmittel

05.11.2009

Page 2: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

2

Gliederung

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 3: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

3

PAKT als Verbundprojekt

• Partner:– uve GmbH für

Managementberatung– KomFor/BUW– Deutsche Gesetzliche

Unvallversicherung (DGUV)• Förderer:

– Bundesministerium für Arbeit und Soziales

• Fachliche Begleitung:– Bundesanstalt für Arbeitsschutz

und Arbeitsmedizin

http://www.pakt-praevention.de

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 4: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

4

Problemstellung

• Historie:– Vorläuferprojekt „CARNA“– Kommunale

Entsorgungsbetriebe– Mitarbeiter älter als 48 Jahre

im Fokus– Ergebnis: Besonders viele

Muskel-Skelett-Beschwerden

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 5: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

5

Problemstellung

• PAKT als Interventionsprojekt im Anschluss an CARNA

• Fünf Ziele:1. Interventionsprogramm

(Strukturen und Prozesse)2. Gesundheit als

Gemeinschaftsaufgabe3. Verhaltensprävention durch

Stärkung der Eigenverantwortung

4. Evaluation der Maßnahmen5. Transfer und Nachhaltigkeit

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 6: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

6

Hypothesen

Abhängige Variablen

Gesundheit, Leistung, Fehlzeiten

Mediatorvariable

Beanspruchung

Unabhängige Variablen

Person Führung Arbeitsaufgabe

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

Das fünf x fünf-WirkungsmodellM

oderatorvariablenU

nternehmenskultur

05.11.2009

Page 7: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

7

HypothesenBeispiel einer Hypothese:

Je stärker die Gesundheitskompetenz

einer Person ausgeprägt ist, desto weniger

unspezifische Beschwerden wird sie berichten. Hierbei

hat die Beanspruchung einen mediierenden Effekt.

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 8: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

8

Studiendesign

• Feldstudie• Korrelatives Design

– Vorhandene Variation über die 13 verschiedenen Betriebe (sog. Pilotbereiche)

– Bislang Querschnittsdaten mit Option auf eine zweite Erhebung zur Evaluation

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 9: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

9

Datensammlung

• Anfallende Stichprobe• Interview mit der Betriebsleitung• Interview mit Führungskräften• Mitarbeiterbefragung

– Bewährte Instrumente:– SynBA (Arbeitsaufgabe)– FFZ (Führung und Zusammenarbeit)– GKF (Gesundheitskompetenz)– EEB (Beanspruchung)– HkB (Körperliche Beschwerden)– Valide und reliable Skalen bzw.

Einzelitems (Demographie, Zufriedenheit, Gewohnheiten, Beschwerden, …)

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 10: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

10

Interpretation

Unspezifische Beschwerden

Gesundheits-kompetenz

Beanspruchungs-bilanz

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

.412

-.329(-.226)

-.327

N = 582

05.11.2009

Page 11: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

11

Einschub:Partialkorrelation

Zur Erinnerung:

rGU.E2 =

(rGU-rGE rUE)2

(1 – rGE2)(1 – rUE

2)

05.11.2009

Page 12: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

12

Interpretation

• Partialkorrelation signifikant niedriger als Korrelation Mediierender Effekt

• Partialkorrelation immer noch signifikant a) Gesundheitskompetenz hat

einen eigenen Anteil an der Varianzaufklärung

b) Weitere Variablen sind relevant

c) Beides

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 13: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

13

InterpretationUnspezifischeBeschwerden

Gesundheits-kompetenz

Beanspruchungs-bilanz

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

-.327(-.231)

.412

-.329(-.234)

N = 582

05.11.2009

Page 14: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

14

Einschub:Lineare Regression

• Strukturgleichung• Û = UG Ĝ + UB Ê• Zerlegungsgleichungen• rUG = UG + UE rEG

• rUE = UG rEG + UE

• Partial-Regressions-Koeffizienten

• UG = (rUG – rUE rEG) / (1 – rEG2)

• UE = (rUE – rUG rEG) / (1 – rEG2)

05.11.2009

Page 15: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

15

Interpretation

• Die Regressions-Koeffizienten sind etwa gleich groß Beanspruchungsbilanz und Gesundheitskompetenz sagen etwa gleichgewichtig unspezifische Beschwerden hervor.

• ACHTUNG: Das muss nicht so bleiben, wenn andere Variablen ins Spiel kommen!

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 16: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

16

Interpretation

• Interviews mit den Führungskräften Qualitative Inhaltsanalyse– Uneinheitliches Bild in Bezug auf

die Teams (Zusammenhalt vs. soziale Konflikte)

– Mangel an (qualifiziertem) Personal; mangelnde Strukturierung der Arbeit

– Partizipation ist gegeben; mangelnder Einsatz wirkungsvoller Führungsinstrumente

– Rückenprävention ist ein wichtiges Thema; es fehlt an Angeboten

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 17: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

17

Kommunikation

• Workshops „Gesunde Führung“

• Berichte an die Betriebsleitung

• Präsentation für Beschäftigte

• Wissenschaftliche Publikationen

• Vorträge

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 18: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

18

Kommunikation

Beispiel für ein Ergebnis

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

-0,4

-0,3

-0,2

-0,1

0

0,1

0,2

0,3

0,4

Chronifizierungsrisiko gering Chronifizierungsrisiko hoch

Stan

dard

wer

te (Z

-Wer

te)

Mitarbeiterorientiere FührungGesundheitskompetenz

Regulationsbehinderungen

N = 634

05.11.2009

Page 19: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

19

Metaanalyse

• Inzwischen gibt es eine Reihe von „gleichsinnigen“ Ergebnissen in der Literatur

• Ist fraglich, ob dies für eine Metaanalyse genügt

• Wäre schön, wenn‘s so käme…

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 20: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

20

…und weiter?

• InterventionsprogrammBewertung

• Was ist „gut“?• Was ist „schlecht“?• Kommunikation/Austausch

Gestaltung (Intervention)• Aufgabe: Teamentwicklung und

Arbeitsgestaltung• Führung: Workshops „Gesunde

Führung“• Person: Präventionsprogramme• Mentoring Assistenz Programm• Innerbetriebliche Strukturen• Überbetriebliche Strukturen

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 21: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

21

…und weiter?

• Psychologische Grundlagenforschung– Wie hängen die verschiedenen

Aspekte des 5 x 5-Modells mit Beschwerden zusammen?

• Angewandte Psychologie– Wie erreicht man z. B. eine höhere

Akzeptanz von und Bereitschaft zu mitarbeiterorientierter Führung?

• Praxisbezug– Wie lässt sich betriebliche

Gesundheitsförderung – verstanden als Gemeinschaftsaufgabe – im jeweiligen Betrieb umsetzen?

• PAKT als Verbundprojekt1. Problemstellung2. Hypothesen3. Studiendesign4. Datensammlung5. Interpretation6. Kommunikation7. Metaanalyse• …und weiter?• Schluss

05.11.2009

Page 22: Programm Arbeit Rücken Gesundheit (PAKT)

Dipl.-Phys. Mike Hammes, Bergische Universität Wuppertal

22

Schluss…

…Danke für Eure Aufmerksamkeit und bis

zum nächsten Mal!

05.11.2009