www.facebook.com/volkimschloss - Festivalgelände: Schloss Dornberg, Hauptstr. 1, Groß-Gerau

VOLK IM SCHLOSS

26. - 28. August 2016

Kreis und Stadt Groß-Gerau und BüchnerBühne Riedstadt präsentieren:

Eintritt frei zum Festival

LIPTEASE

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Hans Werner OlmWiesbadener Juristenband

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Christoph Oeser

BüchnerBühneRiedstadt

Eintritt frei zum FestivalKinderbetreuung, Biergarten, uvm.

Eintritt frei zum FestivalWolfgang Hering

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VOLK IM SCHLOSS

26. - 28. August 2016

Kreis und Stadt Groß-Gerau und BüchnerBühne Riedstadt präsentieren:

Eintritt frei zum Festival

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BüchnerBühneRiedstadt

Eintritt frei zum FestivalKinderbetreuung, Biergarten, uvm.

Eintritt frei zum FestivalWolfgang Hering

Chor-Festival

Verstehen wir uns/Sie mich noch?Warum sind Menschen in diesem unserem Land offensichtlich zunehmend verunsichert? Wo kommt er her, der Verlust an Vertrauen in Institutionen, Parteien, Regierungen? Hängt alles letztlich damit zusammen, dass Mitbürger oftmals nicht (mehr) verstehen, was ge-meint ist, wenn Politiker oder Funktionsträger von Interessenvertretungen gleich welcher Art Botschaften in die Welt setzen oder Absichtserklärungen verkünden?

Warum nimmt die für eine diskussionsfreudige Gesellschaft atypische Unart überhand, Gesprächspartner immer öfter bewusst mißzuverstehen, auf gestellte Fragen nicht einzu-gehen und damit aneinander vorbeizureden? Oft ist es sogar bereits so, dass man sich nicht über etwas Gesagtes empört, sondern über das, was Dieser oder Jener vielleicht gedacht haben könnte. Wie will eine solche Gesellschaft die eigentlichen, auf uns zukommenden Probleme lösen, wenn man sich mehr oder minder bewusst nicht mehr versteht oder ver-stehen will. Gerade weil nicht alle einer Meinung sind, sondern mit verbalen Mitteln um eine optimale Lösung ringen (sollten), erleben wir Freiheit und Innovation. Aber nicht, wenn wir andere als die eigenen Vorstellungen von vorneherein unter Verdacht stellen.

Frage: ist jemand islamfeindlich einzuordnen, nur weil er z.B. einen Bericht des Verfas-sungsschutzes zitiert, aus dem hervorgeht, dass derzeit 90 (!) „radikale Moscheen“ unter Beobachtung stehen? Oder wenn einer wissen will, was eigentlich mit diesen, mit Fotos von Mitbürgern versehenen, „Respekt“-Plakatwänden gemeint ist? Deutsche sollen Re-spekt haben vor jenen Menschen, die dieses Land als ihre neue Heimat sehen, und vor de-ren mitgebrachten Alltagsformen? Richtig? Aber sollten wir nicht auch langsam verstehen, dass hier seit Generationen lebende Menschen Respekt erwarten im Blick auf ihre eigenen Werte, Sitten und Gebräuche, also auf ihre über Jahrhunderte hin gewachsene christlich-abendländische Kultur?

Mein Notizblock

W. Christian Schmitt ist der für Redaktion, Kultur und Konzeption zuständige Herausgeber des WIR-Magazins; wcschmitt@wir-in-gg.de

In diesem Heft

MonatsthemaKlaus Meinke, Stadtverordneten-Vorsteher in der Kreisstadt, schreibt über seine Erfahrungen und be-ginnt mit der Feststellung: Die erste Amtshandlung jeder neu gewählten Stadtverordneten-Versamm-lung ist die Wahl des Vorsitzenden. Schon daran er-kennt man die besondere Bedeutung dieses Amtes.

Aus dem PlenumDr. Franz Josef Jung, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und direkt gewählter Bundestagsabgeordneter beschreibt in seiner WIR-Kolumne die Rolle der NATO in Zeiten neuer sicherheitspolitischer Herausforderungen.

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IMPRESSUM

Das WIR-Magazin im Gerauer Land erscheint jeweils zur Monatsmitte mit Informationen aus Kultur, Politik, Gewerbe und Vereinsleben in Groß- Gerau, Berkach, Dornheim, Waller-städten, Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden, Trebur, Nauheim und Wolfskehlen.

Gesamtauflage: 26.000 Exemplare

Herausgeber: W. Christian Schmitt und Michael Schleidt

Redaktion: W. Christian Schmitt (verantw.) wcschmitt@wir-in-gg.de Ulf Krone (Planung, Schlusskorrektur) ulf.krone@wir-in-gg.de Michael Schleidt (Handel & Gewerbe) michael.schleidt@wir-in-gg.de

Demnächst in WIR:Für die Ausgabe Sept./Okt. u.a. vorgesehen: Eine weitere Folge unserer WIR-Tischgespräche, dies-mal mit Hans J. Wieschol-lek, dem wohl dienstältes-ten Sparkassen-Mitarbeiter Deutschlands.

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NachgefragtNunmehr im fünften Jahr präsentieren Stadt und Kreis Groß-Gerau gemeinsam vom 26. bis 28. August das Theater- und Musikfestival „Volk im Schloss“. Das WIR-Magazin hat nachgefragt bei Jochen Mel-chior, dem Leiter des Kulturbüros im Landratsamt.

Aus nächster NäheMit Ludwig Boßler, Chef der Edeka-Märkte in Nau-heim und Königstädten (sowie Vorsitzender des Nauheimer Gewerbevereins), setzen wir unsere Serie fort, in der wir Personen des öffentlichen Le-bens einen Tag lang in ihrem Alltag begleiten.

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WIR-Büro Kreisstadt: Mörfelder Str. 1a, 64521 Groß-Gerau Tel. 06152-806124, www.wcschmitt.de WIR-Magazin auch auf Facebook

Produktion, Layout, Homepage: Michael Schleidt, Tina Jung

Foto/Video: Tina Jung, Werner Wabnitz, Jürgen Pilgerstorfer, Hans Welzenbach, Pressestellen, WIR-Archiv, Shutterstock

Anzeigen (anzeigen@wir-in-gg.de): Kerstin Leicht (Tel. 0171-4462450) G. Contino (Tel. 0151-58964877)

M. Schleidt Medienverlag Claudiusstr. 27, 64521 Groß-Gerau; Tel.: 06152-51163; www.wir-in-gg.de (verantw. Herstellg., Anzeigen, Vertrieb)

Nachdruck von Text und Anzeigen, auch auszugsweise, nur mit schriftli-cher Genehmigung der Herausgeber.

WIR im Gerauer LandMein Notizblock (3), Zwischen den Zeilen (7), Siggi Lierschs Mailart (9), Aus dem Gewerbeverein (14), Nauheimer Dorf geschichten (15), Nauheimer Weinfest (18), WIR-Lyrik- Matinee (20), Ausgehtipps (21), Terminkalender (22), Handel & Gewerbe (24), Zeitzeugen (26), Kurz & bündig (26), Mitbringsel (29), Neumanns Bilderkiste (30), Buchpräsentation in der Volksbank (31)

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Melchior (3. v.r.), New Model Army (10)

Das nächste WIR-Magazin erscheint am 10. Sept. 2016, Anzeigenschluss: 1. Sept., Redaktionsschluss: 26. August.

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Fragen zur Zustellung? Wir helfen gerne weiter:M. Schleidt Medienverlag, Tel. 06152-51163 oder michael.schleidt@wir-in-gg.de

Das WIR-Magazin im Gerauer Land6 248Monatsthema

Monatsthema (10)

Die Aufgaben des Stadtverord-neten-Vorstehers werden in den Paragrafen 57 bis 60 der HGO geregelt. Die HGO (Hess. Gemein-deordnung) ist die verbindliche Ge-setzesgrundlage aller kommunalpo-litischen Arbeit. Die Sitzungen sind unparteiisch und gerecht zu leiten, d.h. auf eine sachliche, auch kri-tische Diskussion, aber immer im angemessenen respektvollen Um-gang miteinander zu achten. Nach außen repräsentiert der Vorsteher die Stadtverordneten-Versamm-lung und damit als „erster Bürger“ die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtverordneten-Versammlung ist das höchste Or-gan der Kommune, und mit dem Budgetrecht hat sie das alle Ver-waltungshandlungen bestimmende und steuernde Recht, vergleichbar mit Landtag oder Bundestag auf den höheren politischen Ebenen. Das bedeutet natürlich, dass mit dem Verwaltungschef, dem Bürger-meister, eine regelmäßige, vertrau-ensvolle Zusammenarbeit notwen-dig ist. Die Tagesordnungen der Sitzungen sollen „im Benehmen“ miteinander gemacht werden.

Zum Glück war in Groß-Gerau in den letzten Jahrzehnten mit

bei sind mir nicht nur die Informa-tionen wichtig, sondern auch das entgegengebrachte Vertrauen. Die-se Zeit nehme ich mir gerne, denn Kommunikation gehört zum Amt. Demokratie braucht Öffentlichkeit und Gesprächsbereitschaft.

Der Stadtverordneten-Vorsteher bildet mit seinen Stellvertreterinnen und Stellvertretern (in Groß-Gerau vier an der Zahl) und den Frakti-onsvorsitzenden den Ältestenrat. Dieses Gremium tagt nicht öffent-lich, und hier muss der Vorsteher versuchen, Einvernehmen zu erzie-len, falls es Streit gibt, Gemüter zu beruhigen, wenn Unruhe ist, und Einigkeit zu erzielen, wenn es z.B. um Fragen der Redezeit geht.

Aber wer denkt, das sei jetzt al-les, hat sich getäuscht! Groß-Gerau ist Mitglied im Hessischen Städte- und Gemeindebund, in dem fast alle hessischen Städte und Ge-meinden ihre Interessenvertretung gegenüber dem Land gebündelt haben und der als Rechtsberater der Kommunen und Ausrichter von Fortbildungsseminaren eine wich-tige Aufgabe hat. Die Stadtver-ordneten-Vorsteher der Mitglieds-kommunen sind in drei regionalen (nach Regierungspräsidien) Grup-

wechselnden Vorstehern und auch mir von 2001 bis 2006 in dieser Position, meist faire „parlamenta-rische“ Zusammenarbeit möglich. Die Bürger und Bürgerinnen der Stadt wünschen sich sachliche Ar-beit und kein Gekeife und Gegifte mit ideologischem Parfum. Das möchte ich in den nächsten Jah-ren in den Sitzungen zum Vorteil Aller sicherstellen.

Der Stadtverordneten-Vorsteher ist auch als Repräsentant der Bürger und Bürgerinnen und des „Stadtparlaments“ gefordert.

Die meisten Vereinsvorstände wissen das und laden ihn daher zu ihren Jahreshauptversammlungen ein, was ihm wiederum die Ge-legenheit gibt, Sorgen und Nöte, aber auch die Stärken der Vereine kennenzulernen.

Auch bei der persönlichen An-sprache ganz informell am Sams-tag beim Wochenmarkt oder beim Einkauf im Geschäft erfahre ich viel Wichtiges und Interessantes. Da-

pen und der Landesversammlung organisiert und treffen sich jährlich zum Erfahrungsaustausch. Hier bekommt man im Gespräch mit erfahrenen Kolleginnen und Kolle-gen wichtige Hinweise und Anre-gungen. In meiner ersten Amtszeit war ich der Vorsitzende der Gruppe RP Darmstadt und gehörte damit dem Landesvorstand an.

Also für die Kommune ein wich-tiges Amt und für den Inhaber viel Verantwortung und viel Zeitauf-wand. Unser Land, unsere Städte und Gemeinden würden aber nicht demokratisch funktionieren, wenn sich nicht Frauen und Männer fin-den, die bereit sind, die Zeit zu op-fern und ehrenamtlich Verantwor-tung zu übernehmen. Der Kontakt mit so vielen Menschen und die Möglichkeit, unser Leben mit zu gestalten, macht aber auch Freu-de, schafft Zufriedenheit! Viele Auf-gaben, viele Gespräche, viele Be-gegnungen, viel Zeitaufwand. Viel Macht? Nein! Aber darum geht es auch nicht. Es geht um die Stadt, in der wir leben! Es geht um uns!

In der nächsten Ausgabe kommen die Gemeindevertreter-Vorsteher aus Büttelborn, Nauheim und Trebur zu Wort

Klaus Meinke ist Stadtverordneten-Vorsteher in der Kreisstadt; klaus.meinke@t-online.de

Stadtverordneten-Vorsteher: Viele Aufgaben, wenig Macht?Die erste Amtshandlung jeder neu gewählten Stadtverordneten-Versammlung ist die Wahl des/der

Vorsitzenden. Schon daran erkennt man die besondere Bedeutung dieses Amtes.

713. August bis 9. September 2016 Zwischen den Zeilen

Zwischen den Zeilen (26)

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Plötzlich ist alles Politik„Hallo, lange nichts von dir gehört. Alles okay bei dir?“ Eine weniger gute Freundin als Kerstin würde mich jetzt vorwurfsvoll fragen, wa-rum ich mich so lange nicht bei ihr gemeldet habe. Doch Kerstin klingt besorgt. Daran erkenne ich sofort, was ich an ihr habe. „Ach ja“, druck-se ich herum. „Mir geht‘s schon gut.“ „Aber?“, legt Kerstin nach. „Es ist nur so“, beginne ich und weiß in diesem Moment gar nicht, wie ich meine Stimmung in Worte packen soll. Das unbeschwerte Plaudern über die kleinen Dinge des Alltags will mir derzeit nicht gelingen. Zum Glück kennt mich Kerstin, und als echte Seelenverwandte spricht sie deutlich aus, was bei mir nur ein vages Gefühl ist. „Dich ziehen die ganzen schlechten Nachrichten runter, nicht wahr?“

„Wie sollte auch nicht?“, ant-worte ich. Dabei geht es mir gar nicht um den täglichen Horror in den Nachrichten. Den ist man ja fast schon gewohnt. Auch wenn zurzeit wirklich alles noch bedrohli-cher klingt als sonst. Was mich im Grunde noch mehr beschäftigt, ist die Frage, wie ich damit umgehen soll. Politik war nie ein Thema für mich. Doch auf einmal ist alles um mich herum Politik. Einerseits spü-re ich, dass es wichtiger denn je ist, Haltung zu bewahren. Werte zu verteidigen. Aber andererseits kann

jede Meinungsäußerung auf einmal zum Prüfstein selbst langjähriger Freundschaften werden. Mein di-plomatisches Geschick wird aktu-ell häufiger auf die Probe gestellt, als mir lieb ist. Gerade jetzt ist es wichtig, Missverständnisse zu ver-meiden, Türen der Gesprächsbe-reitschaft offen zu halten. Hinzu kommt das Gefühl, als öffentlich Schreibende erst recht eine Ver-antwortung zu haben. Bin ich nicht unglaubwürdig, wenn ich in meinen Texten ignoriere, was mich so hef-tig bewegt? Wie kann ich da eine Kolumne wie ‚Zwischen den Zeilen‘ fortsetzen, in der es nur um klei-ne Alltagsgeschichten geht? Ist das nicht zu still? Zu wenig wichtig?

Kerstin lacht. „Also erstens nimmst du dich selbst zu wichtig“, sagt meine herzensgute Freundin und gibt mir so den Boden unter den Füßen zurück, der mir gefehlt hat. „Und zweitens ist gerade das Alltägliche das Wichtigste. Das weißt du selbst. Warum sonst hast du deine Kolumne ‚Zwischen den Zeilen‘ genannt? Laute Schlagzei-len gibt es genug. Aber die kleinen Dinge sind es doch, die alles zu-sammenhalten, oder?“

Britta Röder ist Romanautorin aus Riedstadt und Mitglied im Kulturstammtisch Groß-Gerau; britta-roeder@gmx.de

Das WIR-Magazin im Gerauer Land8 248Aus dem Plenum

Aus dem Plenum (23)

neue NATO-Marineoperation „Sea Guardian“ geben, die die EU-Ma-rinemission „Sophia“, an der die Bundesmarine beteiligt ist, bei der Bekämpfung der Schleuser und bei der Durchsetzung des Waffenem-bargos gegen den IS in Libyen un-terstützt.

Aber nicht nur in unserer südli-chen, sondern auch in unserer öst-lichen Nachbarschaft brauchen wir die NATO. Nicht die NATO rasselt mit dem Säbel, wie einige meinen, sondern Russland, und es hat den Säbel bei der völkerrechtswidri-gen Annexion der Krim sowie der fortwährenden Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine be-reits eingesetzt. Es ist mehr als nachvollziehbar, dass sich unsere östlichen NATO-Partner durch die aggressive Außenpolitik Russlands bedroht fühlen. Deshalb wird die NATO jeweils rund 1.000 Soldaten in den drei baltischen Staaten und Polen stationieren, die regelmäßig ausgetauscht werden. Deutschland übernimmt hierbei Verantwortung und wird ein Bataillon in Litauen führen. Das steht im Einklang mit der NATO-Russland-Grundakte und ist verhältnismäßig angesichts von Manövern Russlands mit bis zu 95.000 Soldaten. Gegenüber Russ-land setzen wir auf so viel Abschre-ckung wie nötig und so viel Dialog wie möglich. Deshalb sollte der NA-TO-Russland-Rat auch auf Ministe-rebene wieder regelmäßig tagen.

Wir brauchen die NATOWir stehen in diesen Tagen vor einer bislang kaum gekannten Gleichzei-tigkeit sicherheitspolitischer Her-ausforderungen. Deshalb haben die Staats- und Regierungschefs jüngst auf dem NATO-Gipfel in Warschau wichtige Weichen gestellt.

An erster Stelle steht dabei der Kampf gegen den menschenver-achtenden Terrorismus des soge-nannten Islamischen Staates (IS). Gemeinsam mit unseren NATO-Partnern leistet Deutschland sei-nen Beitrag in der internationa-len Anti-IS-Koalition. Soldaten der Bundeswehr haben bereits

mehr als 7.500 Peschmerga im Nordirak ausgebildet, die den IS schon erheblich zurückdrängen und Minderheiten wie die Jesiden vor einem Völkermord bewahren konnten. Mit bislang über 400 Aufklärungsflügen der deutschen RECCE-Tornados liefern wir un-seren Bündnispartnern wichtige Informationen, um gezielt gegen Kämpfer und Nachschublager des IS in Syrien vorzugehen.

Zugleich gilt es, den Schleu-sern das Handwerk zu legen, die die Not der Flüchtlinge skrupellos ausnutzen. Wir arbeiten dazu er-folgreich mit der Türkei zusammen und spüren mit NATO-Schiffen Schleuseraktivitäten in der Ägäis auf. Kamen in den ersten Wochen des Jahres noch mitunter 5.000 Flüchtlinge über die Ägäis, sind es nun weniger als 50. Gleichwohl erfüllt uns die innenpolitische Ent-wicklung der Türkei mit Sorge. Die Türkei hat sich als NATO-Partner zu Demokratie und Rechtsstaat-lichkeit verpflichtet. Wir erwarten, dass die türkische Regierung sich daran hält. Darüber hinaus wird es vor der libyschen Küste eine

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Dr. Franz Josef Jung ist stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Bundesminister der Verteidigung a. D. und für den Kreis Groß-Gerau direkt gewählter Bundestagsabgeordneter; franz-josef.jung@bundestag.de

An erster Stelle steht dabei der Kampf gegen den menschenverachtenden Terrorismus des sogenannten Islamischen Staates (IS)

913. August bis 9. September 2016 Mailart

Mailart

die in winzigen Auflagen zwischen zwanzig und einhundert Exempla-ren erscheinen. Diese Postkunst wird mittlerweile auch von vielen Museen gesammelt, darunter sogar vom berühmten Guggenheim-Mu-seum. Die Korrespondenz-Künstler schicken ihre Arbeiten dem Her-ausgeber in der jeweils gewünsch-ten Auflagenhöhe. So wird jedes Heft oder Buch zu einem einma-ligen Original. Besonders beliebt sind auch Postkartensammlungen. In Australien erscheint KART, eine dieser Sammlungen von collagier-ten und bearbeiteten Postkarten. Als Lohn für seine Mühe erhält der Künstler ein Belegexemplar.

Jedes Papier kann bearbeitet werden, und so erscheint, eben-falls in Australien, mit WIPE eine Sammlung von bedrucktem und bestempeltem Klopapier. Von Packpapier bis Seidenpapier – al-les kann mit Stempelfarben und Wasserfarben, mit Ölfarben und Tuschen, mit Buntstiften und Ed-dings bearbeitet werden.

Auch in Deutschland erscheinen mit Susanna Lakners „22“ (Stutt-gart) und Karl-Friedrich Hackers „El Mail Tao“ (Itzehoe) zwei über die Grenzen hinaus bekannte Pu-blikationen, die bei jeder Ausgabe eine internationale Teilnehmer-schar verzeichnen. In dieser leben-digen Szenerie bewege ich mich seit gut einem Vierteljahrhundert, tausche mich weltweit mit einer ganzen Reihe von Mailartisten aus und habe an über zweihundert Künstlerheften und –büchern teil-genommen.

Von September bis November zeigt Siggi Liersch seine Mailart im Rahmen der Reihe „Flurexponate“ im Rathaus Walldorf.

Wo Klopapier Kunst wirdMailart – was ist das eigentlich? Zunächst einmal genau das, was es in der Übersetzung heißt: Post-kunst. Mailart besteht aus künst-lerischen Äußerungen, die in Form von Gedichten, Zeichnungen, Pro-satexten, Aufrufen, Manifesten und besonders Collagen mit der Post verschickt werden. Dies geschieht in einem weltweiten Netzwerk von Korrespondenz-Künstlern, die lose miteinander verbunden sind.

Der Amerikaner Ray Johnson war in den 60er Jahren einer der Väter dieser Idee, die immer wei-tere Kreise zog und die zutiefst demokratisch ist, denn hier kann jeder mitmachen, ohne Einschrän-kung und natürlich ohne Zensur. Manchmal wird ein bearbeitetes Blatt herumgeschickt, und es wird gebeten, dies weiter zu bearbei-ten und an die nächste Adresse zu schicken, bis es schließlich beim letzten Teilnehmer verbleibt oder dem Initiator wieder zur Verfügung gestellt wird. Kreative Eigenpro-duktionen an Briefmarken zieren neben den offiziellen Briefmarken die Umschläge, und es gibt für den Mailartisten nichts Schöneres, als wenn seine Marken ebenfalls abge-stempelt werden. Besondere Her-vorbringungen der Mailart sind die Künstlerhefte und Künstlerbücher,

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Das WIR-Magazin im Gerauer Land10 248Nachgefragt

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Wir-Magazin-sichert2012.pdf 07.03.2012 13:23:34 Uhr

dass wir den „Abend der Chöre“ komplett ins Festivalprogramm in-tegrieren konnten. Während die Er-wachsenen der Jazz-Matinee oder dem Chorfestival lauschen, können die Kinder an einem Singworkshop teilnehmen oder Musikinstrumente ausprobieren. Es ist also für jeden etwas dabei.

Sogar die britische Rockband New Model Army, die gerade in Europa unterwegs ist. Wie kam es dazu?

Jochen Melchior: Die Musiker und ich sind durch eine jahrelange, gute Freundschaft verbunden. Da bot sich der Versuch an, die Band ins Schloss zu holen. Durch die engen Kontakte fällt die Überzeugungs-arbeit natürlich etwas leichter. Ei-gentlich war der Auftritt schon im letzten Jahr geplant. In diesem Jahr haben wir dafür die Live-Weltpremi-ere des neuen Albums, das am 26. August erscheint. Neben all den großen Namen möchte ich aber unbedingt den Auftritt der holländi-schen Band „Liptease“ empfehlen. Die waren zuletzt in Holland mit fetzigem 50er-Jahre-Rock’n’Roll im „Super-Talent-Finale“ und sind wirklich sehenswert.Gesprächspartner: Michael Schleidt

Jochen Melchior: Auch in finanzi-ell schwierigen Zeiten darf Kultur nicht als Luxus betrachtet werden. Durch den freien Eintritt wollen wir allen Menschen Zugang zum Festival ermöglichen. Gerade Kin-der sollten kulturelle Teilhabe und Bildung haben. Das geht am bes-ten, wenn es für sie nichts kos-tet. Erfreulicherweise konnten wir zahlreiche Unterstützer aus der Wirtschaft begeistern, ohne die ein Festival dieser Art nicht zu stemmen wäre. Dazu bieten wir in diesem Jahr erstmals die Mög-lichkeit einer freiwilligen Spende an. So kann jeder selbst entschei-den, ob er einen Beitrag leisten möchte. Doch auch der tatsächli-che Mehrwert für die Stadt Groß-Gerau und ihr Umland sollte nicht unterschätzt werden. So erreichten uns diesmal aus ganz Europa zahl-reiche Anfragen nach Übernach-tungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Der Hof des Dornberger Schlosses ist wohl der perfekte Ort für die Veranstaltung und sicher einer der Erfolgsfaktoren. Doch ein schönes Ambiente allein ist nicht alles. Was macht gerade dieses Kulturfest an-ders, wo liegen die Besonderheiten?

Jochen Melchior: Wir sind natür-lich sehr glücklich darüber, dass

wir hier unser Festival ausrichten können. Alle Beteiligten, beson-ders aus der Stadt und dem Kreis Groß-Gerau, arbeiten mit großer Leidenschaft äußerst harmonisch und zugleich sehr professionell am Erfolg. So gesehen erzeugt „Volk im Schloss“ regionale Identität und ist ein Musterbeispiel interkommu-naler Zusammenarbeit. Ich denke, dass sich die gute Stimmung dann auch auf das Publikum und die auftretenden Künstler überträgt. Neben dem abwechslungsreichen Programm bieten wir den Besu-chern leckeres Essen von regio-nalen Erzeugern und Getränke zu fairen Preisen. Alle – vom Kind bis zum Senior – sollen sich wohlfüh-len. Hier kann man einfach mal für einige Stunden abschalten.

Mit einem Chorfestival, Theater, Kabarett und viel Musik bietet „Volk im Schloss“ in diesem Jahr große Vielfalt und eine Reihe ganz unterschiedlicher Höhepunkte an.

Jochen Melchior: Wir wollen kein Genre-Festival sein. Bei uns sol-len die verschiedensten Arten der Kunst gleichberechtigt nebeneinan-der stehen. Neben dem Ausbau des Kinderprogramms ist es gelungen,

Der Start der Reihe „Volk im Schloss“ war 2012 inhaltlich eng mit Georg Büchner verknüpft und mit den jeweiligen Schwerpunkten „Freiheit, Gleichheit, Brüderlich-keit“ auf drei Jahre angelegt. Was ist geblieben vom Theaterfestival?

Jochen Melchior: Die Erstaufla-ge fand 2012 im 175. Todesjahr von Georg Büchner statt. Aufgrund seiner besonderen Bedeutung für den Kreis Groß-Gerau und der engen, äußerst produktiven Zu-sammenarbeit mit der Büchner-Bühne Riedstadt, machten wir für die ersten drei Jahre die Leitworte der französischen Revolution zum Festivalthema. Die Grundidee des Festivals war und ist, dass Kultur Menschen verbindet. Bei der Pro-grammgestaltung haben wir gro-ßen Wert auf Vielfalt gelegt. Thea-ter, Musik, Kabarett, Artistik u.v.m. stehen nebeneinander. Regional angesagte Künstler sind ebenso vertreten wie überregional bekann-te. In jedem Jahr bieten wir unse-rem Publikum einen kunterbunten Mix der Stile und versuchen dabei, immer besser zu werden.

Ausgaben für kulturelle Engage-ments stehen in Zeiten knapper Kas-sen unter Druck. Wie passt das zu einem Festival mit freiem Eintritt?

Kultur darf kein Luxus seinNunmehr im fünften Jahr präsentieren Stadt und Kreis Groß-Gerau

gemeinsam vom 26.-28. August das Theater- und Musikfestival

„Volk im Schloss“. Das WIR-Magazin hat nachgefragt beim Leiter des

Kultur büros im Landratsamt, Jochen Melchior.

Seit vielen Jahren befreundet: Jochen Melchior (3. v.r.) und New Model Army

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Das WIR-Magazin im Gerauer Land12 248Nacht der Sinne

Nacht der Sinne

Gemeinsam mit dem Organisa-tionsteam der „Nacht der Sinne“ freue ich mich auf den erlebnisrei-chen Einkaufsabend, an dem es in den Geschäften, an Ständen und in Höfen immer wieder Neues zu ent-decken gibt. Es ist zu spüren, dass sich der innerstädtische Einzelhan-del und die Gastronomie entlang der Festmeile mit der „Nacht der Sinne“ identifiziert. Am Abend der „Nacht der Sinne“ sind tausende Menschen aus den Nachbarkom-munen, ja aus der gesamten Re-gion zwischen Rhein und Main, zu Gast in Groß-Gerau. Laden auch Sie Bekannte ein, treffen Sie sich mit Freunden zu einem ausgedehn-ten Bummel über die Festmeile.

Die „Nacht der Sinne“, zu der die Kreisstadt am Freitag, 2. Septem-ber, bereits zum neunten Mal ein-lädt, ist sowohl Einkaufsabend als auch ein geselliges Fest, das reich-lich Abwechslung bietet. Jeder Ab-schnitt der Festmeile begeistert auf seine eigene Weise, Besucher ge-nießen die locker-entspannte Atmo-sphäre. Während die Einen beglei-tet von Vorfreude und Neugier von einem Programmpunkt zum nächs-ten schlendern, suchen sich Andere ein festes Plätzchen, verweilen dort den ganzen Abend, lassen das Fest an sich vorüberziehen. Doch für alle gemeinsam lautet die Devise des Abends: Schauen, hören, staunen, plaudern, schmausen.

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Schauen, hören, staunen, schmausen

1313. August bis 9. September 2016 Nacht der Sinne

stellung des von der Volksbank er-möglichten WIR-Buchs „Das Beste aus Alfred Neumanns Bilderkiste“ sowie eine dazu gestaltete Ausstel-lung in der Filiale der Volksbank Darmstadt-Südhessen am Groß-Gerauer Sandböhlplatz.

Ihren faszinierenden Ausklang findet die „Nacht der Sinne“ mit der Künstlerparade, die gegen 22.15 Uhr beginnt, quer durch die Innenstadt zieht und mit einem mystischen Abschlussspektakel in-klusive Feuerschau auf dem Sand-böhlplatz endet.

Selbst wenn ich Ihnen hier bereits einige Programmpunkte ankündi-ge, ist doch eines gewiss: Sie dür-fen sich auf viele weitere Überra-schungen freuen.

Der Startschuss zur „Nacht der Sinne“ fällt um 18 Uhr auf der GGV-Bühne in der unteren Darm-städter Straße (Ecke Klein-Gerauer Straße/Friedrichstraße). Zum Ein-kaufsspaß und allerlei attraktiven, magischen und mystischen künst-lerischen Programmpunkten gesel-len sich Musik, Musik, Musik: Jazz und Swing vor dem historischen Rathaus, Rock auf der Kulturcafé-Bühne auf dem Marktplatz, Pop-Songs auf der Bühne in der unteren Darmstädter Straße (GGV- Bühne), Oldies im Hof der Bäckerei Darm-städter sowie immer wieder auch unterwegs auf offener Straße.

Kunst und Kreatives, dargeboten von Aktiven des Groß-Gerauer Kul-turstammtischs sowie des Groß-Gerauer Film- und Fotoclubs und des Netzwerks der „Aktiven Un-ternehmerinnen und Freiberuflerin-nen RheinMain“ ist im historischen Rathaus zu bewundern. Die aktiven Frauen bieten neben kulinarischen Köstlichkeiten sowie zahlreichen Geschenk- und Gebrauchsartikeln aus kleinen Manufakturen, auch Modeartikel und Accessoires.

Freunde des heiteren Schau-spiels sollten in der Kundenhalle der Kreissparkasse Groß-Gerau (KSK) reinschauen, in der Akteure der BüchnerBühne Riedstadt Kost-proben ihrer Kunst geben. Einen Besuch wert ist überdies die Vor-

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Stefan Sauer ist Bürgermeister der Kreisstadt Groß-Gerau; stefan.sauer.gross-gerau.de

Das WIR-Magazin im Gerauer Land14 248Aus dem Gewerbeverein

Aus dem Gewerbeverein

Kornmann und am Sonntagabend gegen 18 Uhr startet Mr. Flower Powers Music Show. Zum Aus-klang am Montag gegen 19 Uhr werden dann wieder die Jungs von „Echt Guat“ für beste Stimmung sorgen.

Auch bei der nun schon neun-ten „Nacht der Sinne“ am 2. Sep-tember wird unsere Innenstadt mit zahlreichen Aktionen der Stadt und des örtlichen Einzelhandels, Künstlern, Musik und vielen Über-raschungen einmal mehr Mittel-punkt des Gerauer Landes sein. Der Gewerbeverein ist hier eben-falls engagiert dabei und heißt alle Besucher in der Kreisstadt zu ei-nem faszinierenden Tagesausklang willkommen.

Mit unserem Weinfest beginnt auch in diesem Jahr der festliche Teil des Sommers. Vom 19. bis 22. August laden die rheinhessischen Winzer zum traditionellen „Wein-dorf auf dem Sandböhl“ ein und präsentieren feine Genüsse aus Keller und Küche. Die Veranstal-tung des Groß-Gerauer Gewerbe-vereins beginnt nach der Eröffnung am Freitag um 19 Uhr mit Thomas Beckmann & Andreas Klink, die den Abend musikalisch gestalten. Am Samstag unterhält uns Michael

Michael Lämmermann ist Vorsitzender des Gewerbevereins Groß-Gerau 1865 e.V.; www.gewerbeverein-gg.de

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Weindorf auf dem Sandböhl vom 19. bis 22. August

1513. August bis 9. September 2016 Nauheimer Dorfgeschichte

Nauheimer Dorfgeschichten (18)

Mit Olympia-Helden im GesprächAm Abend des 30. September 2000, also vor 16 Jahren, war ich, auf Einladung des Nau-heimers Wolfgang Kindinger, Quartiermeister der deutschen Olympiamannschaft, im „Deut-schen Haus“ in Sydney. Ich unterhielt mich mit dem Karlsteiner Alexander Leipold (VfK Schif-ferstadt), der vor wenigen Stunden die Gold-medaille im Weltergewicht des Freistilringens gegen den Amerikaner Brandon Stay gewonnen hatte. Er gab mir seine Medaille, und es war die dritte Goldmedaille, die ich in meinen Händen hielt. Die erste war von Karl Schäfer, der 1936 in Berlin das Einer-Rudern gewann. Er zog nach dem II. Weltkrieg durch die Schulen und führte einen Film von den Olympischen Spielen 1936 vor. Die zweite Goldmedaille durfte ich von Konrad Wirnhier in der Hand halten, der 1972 in München im Tontauben-Skeetschie-ßen siegte.

Nach dem Gespräch hatte ich von Alexan-der Leipold einen sehr angenehmen und ver-trauensvollen Eindruck. Umsomehr war ich überrascht, als man einige Tage später Leipold die Goldmedaille wegen Dopingmissbrauchs wieder abnahm und sie an Brandon Stay über-gab. Für mich war das unverständlich, da Lei-pold als zweifacher Weltmeister und vierfacher Europameister über die Dopingregularien ge-nau informiert war. Leipold wurde gesperrt, obwohl das Dopingurteil bis heute sehr um-stritten ist.

Leipold kämpfte einen schier aussichtslosen juristischen Kampf beim Internationalen Sport-gerichtshof CAS in Lausanne, um seine Un-schuld und Glaubwürdigkeit zu beweisen. Ein Teilerfolg wird erreicht, als seine Sperre hal-biert, er die Prozesskosten nicht zahlen muss, und er im November 2001 bei der Weltmeis-terschaft in Bulgarien wieder starten darf. Sein Kampf hatte auch körperliche Folgen. Im Jah-re 2003 übersteht er drei Schlaganfälle, 2010 wird er rehabilitiert und sogar Bundestrainer. Aber die Goldmedaille erhält er nicht zurück. Alexander Leipold wird sich nie Olympiasieger nennen dürfen. Sieger der Olympischen Spiele ist hingegen erlaubt. Es kann für ihn nur ein schwacher Trost sein, dass dieser Begriff nicht geschützt ist.

Karl-Heinz Pilz ist Sportchronist und Mitglied in mehreren Nauheimer Vereinen; Tel.: 06152-6774

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Das WIR-Magazin im Gerauer Land16 248Aus nächster Nähe

Aus nächster Nähe (5)

Dies und anderes rund ums Sortiment fin-det man auch in „Boßlers Nachrichten“, ei-ner Art Hauszeitschrift, die alle drei Monate neu erscheint und den Verbraucher darüber informiert, was alles über den regionalen Le-bensmittelmarkt wichtig und berichtenswert erscheint. Dass Boßler kein Supermarkt der gängigen Art ist, erfährt man bei einem Rund-gang auf Schritt und Tritt. Hier gibt es nicht nur Waren aller Art, hier ist auch ein Ort der Kommunikation. Hier erfährt man beim Ein-kauf und an der Kasse, was es Neues gibt in Nauheim und drumherum. Ein eigens aufge-stellter und vollgepackter Bücherschrank lädt zudem ein zur kostenfreien Lektüre. Dass Boß-ler die Auszeichnung „Bester Edeka-Markt im Südwesten“ erhalten hat und damit auch ein überzeugendes Marketingkonzept gewürdigt wird, erfährt der Kunde ebenso wie Boßlers Edeka-Philosophie „Wir lieben Lebensmittel“. Was übersetzt wohl bedeutet: Bei uns ist der Kunde König und darf sich wohlfühlen. Und wo ist der Chef, der mir dies alles zeigen und er-zählen wird? Er ist für Kunden wie Mitarbeiter sichtbar, gegenwärtig, ansprechbar, greifbar. Und um ihn herum ein starkes Team sympa-thischer Mitarbeiter, die „ich in Entscheidungs-prozesse mit einbeziehe“.

Es ist kurz vor der offiziellen Ladenöffnung. Die Einkaufswagen sind an ihrem Platz, die Putzfrau hat ihre Wischlappen eingepackt, die Mitarbeiterinnen nehmen ihre Plätze ein, ein letzter Blick, ob die Regale auch alle wie-der aufgefüllt sind, an den Kassen stellt man sich auf erste Kunden, Gespräche und freudige Überraschungen ein. Der Lebensmittelmarkt erwacht und damit auch ein Stück Nauheim. Ich trinke in der Cafeteria erst einmal einen doppelten Espresso, bevor die Reise durch Boßlers Reich, eine für Außenstehende neugie-rig machende Arbeitswelt beginnt.

„Anfangs“, erzählt Ludwig Boßler, der früher in Reinheim und später dann in Fürth Fußball

Eigentlich öffnet sich die Eingangstür erst um 7.30 Uhr, doch wir dürfen schon früher rein, denn wir sind mit Unternehmer Ludwig Boß-ler verabredet, dem Kopf von Edeka-Boßler in Nauheim. Auf dem Parkplatz vor dem Le-bensmittelmarkt ist zu dieser Zeit noch alles still und geruhsam. Doch unübersehbar auf ei-ner Riesen-Plakatwand – der Chef. So, als sei er Tag und Nacht für sein Unternehmen an-sprechbar. Die ersten Mitarbeiter, erkennbar mit dem Herzchen an der Kleidung, finden sich zur Arbeit ein. Eine nette Dame öffnet mir die Glastüren. Blumen stehen im Eingangsbereich. Die Kassen sind noch geschlossen, doch der Käuferandrang steht bevor.

Gerade hat ein Lkw palettenweise frische Ware angeliefert. Für den Bäckerladen, an dem man vorbeikommt, wenn man sich auf den Weg durch die ellenlangen Regale macht, gefüllt mit allem, was nicht nur das Herz der Hausfrau höher schlagen lässt. Auf den ersten und auch noch auf den zweiten Blick wirkt alles riesig. Ein ganzer Fragenkatalog hat sich bei mir bereits angesammelt. Z.B.: Wer ist für was zuständig und ansprechbar? War da nicht am Eingang gleich rechts eine Schautafel „Unser Markt“ mit acht Namen und Gesichtern und Leitungsberei-chen? Von Ludwig Boßler bis Frau Goldberger? Überschaubar, praktisch, gut. Und diese Trans-parenz scheint Leitmotiv im gesamten Markt. Wenn man etwas nicht findet, lautet die Ant-wort nicht: „Das weiß mein Kollege dort hin-ten“, nein, jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin führt den Kunden zu dem Produkt, das er gera-de sucht. So macht Einkaufen Spaß, denke ich.

Etwa 30.000 Artikel hat Boßler im Angebot, dies auf 1.900 Quadratmetern Verkaufsfläche in Nauheim, wo rund 80 Mitarbeiter beschäf-tigt sind (in Königstädten, der kleineren Filiale, sind es noch einmal 30). Bei Boßler gibt es – neben dem Edeka-Sortiment – Produkte aus der Region, angeliefert von nahezu 60 Betrie-ben (vom Zwei-Mann-Unternehmen bis zum „Big-Player“).

Wo der Einkauf zum Erlebnis wirdMit Ludwig Boßler, Chef der Edeka-Märkte

in Nauheim und Königstädten (sowie Vorsit-

zender des Nauheimer Gewerbevereins), set-

zen wir unsere Serie „Aus nächster Nähe“

fort, in der wir Personen des öffentlichen

Lebens aus dem Gerauer Land einen Tag

lang in ihrem Alltag begleiten. Boßler vor Boßler

Weiter auf Seite 18

Apotheken

Bären-Apothekeim Helvetia ParcApothekerin Birgit KlinkHelvetiastraße 5, 64521 Groß-GerauTel. 06152-1875740, Fax 1876273 e-mail: helvetiaapo-gg@t-online.de

Wolfsberg-ApothekeApothekerin Birgit KlinkÄrztehaus - Waldstr. 49, 64569 NauheimTel. 06152-660188, Fax 61712

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Für Druckfehler und Irrtümer keine Haftung.

Bären-Apothekein NauheimApothekerin Birgit KlinkKönigstädter Str. 38, 64569 NauheimTel. 06152-6748, Fax 6087

**UAVP: Unverbindliche Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH). Stand 01.06.2016*Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Sonne genießen – Sommerspaß ohne ReueJetzt im Hochsommer wollen die meisten von uns vorallem eines: raus ins Grüne und die Sonne genießen. Dabei werden wir schnell nachlässig und riskieren grippale Infekte, Blasen-, Ohren- und Bindehautent-zündungen. Verantwortlich dafür sind meist Unter-kühlungen: frische Zugluft, ein kalter Wind oder nasse Badebekleidung sorgen dafür, dass der Körper auskühlt.

Lassen Sie sich in unserer Apotheke zu weiteren vor- beugenden Maßnahmen beraten – und wenn Sie die Erkältung doch erwischt hat, haben wir die passenden Mittel zur Hand, um die Symptome zu lindern.

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Herzliche GrüßeMichael Malhotra und Team

Aus nächster Nähe 1713. August bis 9. September 2016

Das WIR-Magazin im Gerauer Land18 248Nauheim Extra

Nauheim Extra

gespielt hat, habe er 80 und mehr Stunden die Woche in seinem Markt verbracht, „heute sind es noch mindestens 50“.

Welche Rolle spielt der Kunde bei Ihren Ent-scheidungen, frage ich. „Er gibt vor, wann wir zu öffnen haben und auch was wir anbieten“. Hat er sich träumen lassen, einmal an der Spit-ze eines solchen mittelständigen Unterneh-mens zu stehen? Sein Vater war Zimmermann, die Mutter Hausfrau, und er hat fünf Brüder. Er sagt dies eher nebenbei, aber ich verstehe, was er damit meint: Nichts ist unmöglich.

Wir sprechen über Kunden und deren Wün-sche. „Ein Drittel“, sagt Ludwig Boßler, „kommt aus Nauheims Anrainergemeinden“. Und er be-zieht da wie selbstverständlich die Kreisstadt und auch Rüsselsheim mit ein. „Wir wissen, was Kunden wünschen“, Und so ist sein Sorti-ment „den Kundenwünschen angepasst“. Was bedeutet, dass pro Jahr etwa 1.000 neue Ar-tikel dazukommen. Rund 300 Obst- und Ge-müseprodukte führt Boßler, der von sich sagt: „Ich bin odenwald-affin“. Was wohl auch da-mit zu erklären ist, dass seine Frau aus Lau-denau stammt, einem Ortsteil der Gemeinde Reichelsheim. Damit endet diesmal unsere Re-portage von W. Christian Schmitt.

Vorab schon mal ins Glas geschautEine Einladung zu einer Weinmesse? Wem

so etwas unverhofft ins Haus flattert, freut

sich womöglich auf einen Tag voller süffiger

Genüsse. Die wenigsten ahnen, dass eine

solche Veranstaltung für eine Expertin wie

Ildiko Hurlin alles andere als vergnüglich

verläuft. Vielmehr ist es harte Arbeit.

Da kommt im Vergleich zum Nauheimer Wein-fest am ersten Septemberwochenende ein eher lebensbejahender Stellenwert zu. Die Angebo-te bei der Großveranstaltung rund ums Atrium (Georg-Mischlich-Platz) sollen am 3. und 4. September vieles aus dem Vorjahr noch über-treffen. Das versichern Gewerbetreibende und Vereinsvertreter, die sich darauf intensiv vor-bereiten. Dem Stand von Ildiko Hurlin kommt eine besondere Bedeutung zu. Nicht nur, weil ihr Feinkostgeschäft im Atrium längst den Nimbus eines Geheimtipps hinter sich gelas-sen hat, sondern vor allem, weil die Chefin mit ihrem ausgewählten Sortiment eine Garantie für exquisite Gaumenfreuden liefert. Das hat Gründe – gute und anstrengende.

Ildiko Hurlin ist in Ungarn geboren, wo sie auch einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat. 1980 siedelte sie mit ihren Eltern nach Deutsch-land über. In ihrer früheren Heimat pflegte ihr Großvater eigene Weinberge. So verwundert es kaum, dass sie schon als junges Mädchen mit der Herstellung des Rebensaftes in Berührung kam. „Mit 21, 22 Jahren habe ich angefangen, mich noch mehr für Weine zu interessieren“, erzählt sie. Querbeet habe sie alles probiert, was sie entdecken konnte. Die Erfahrungen blieben nicht aus. Etwa die Tatsache, dass

Zur Person: Ludwig Boßler ist 1967 in Darmstadt geboren. Von 1984 bis 1987 Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhan-del; 1987-1991 stellv. Marktleiter; 1992 bis 1998 Marktleiter in Fürth und Rim-bach; 1998 bis 2000 Bezirksleitung bei EDEKA; 2000 Kaufmann in Rüsselsheim; 2004 bis 2006 Betreiber des EDEKA Bi-schofsheim, 2007 EDEKA Nauheim, 2018 Planung Verlagerung und Erweiterung des EDEKA in Rüsselsheim. Verh., eine Tochter, zwei Söhne.

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1913. August bis 9. September 2016 Nauheim Extra

von Rainer Beutel

ein zunächst wohl schmeckender Tropfen auch unangenehme Fol-gen entfalten kann, die sich gerne mit nächtlicher Verzögerung ein-stellen, etwa Kopfschmerzen oder Sodbrennen. Längst kennt Ildiko Hurlin ihre Pappenheimer in Win-zerkreisen. Sie weiß und schmeckt, wer es mit dem Beimischen von Ei-chenchips übertreibt, um vermeint-lichen Genießern das Aroma eines im Barriquefass gelagerten Produk-tes vorzugaukeln.

Mit Fachliteratur, bei Verkostun-gen und durch die Teilnahme an Se-minaren hat sie ihre Weinkenntnis-se sukzessive vertieft. Warum riecht dieser Rote muffig? Warum setzt ein anderer Schmeichler verführeri-sche Aromen von Brombeeren und Kirschen frei? Die Fachfrau kann solche Fragen zutreffend beant-worten und ihren Kunden entspre-chende Empfehlungen glaubwürdig darlegen. Beruflich beschäftigt sie sich seit 2003 mit Wein. In der Hof-reite der Hurlins in der Hintergasse – nicht wenige Besucher aus dem

Gerauer Land kennen dieses idylli-sche Örtchen von der Konzertreihe „Live im Hof“ – öffnete Ildiko Hurlin zunächst ein Mal in der Woche ih-ren ersten kleinen, aber exklusiven Weinhandel. Um einen Feinkostla-den wie im Atrium zu führen, be-darf es aber mehr. Dazu gehören auch besagte Weinmessen, in ers-ter Linie die „ProWein“ in Düssel-dorf. Die Fachmesse lockt jährlich ein weltweites Publikum an. Wer nun mit irrtümlicher Vorfreude an-nimmt, das wäre doch mal ein Besuch wert, sollte wissen, dass sich solche Messen meist über drei Tage strecken und sich die Fachbe-sucher in den ersten acht bis zehn Stunden meist ausschließlich der Weinverkostung widmen. Am Fol-getag wird eher Hochprozentiges verkostet. Schließlich muss an Tag drei alles ausgewertet werden. So geht es beim Weinfest in Nauheim natürlich nicht zu, auch wenn dort der eine oder andere zu tief ins Glas schauen mag. Die Expertin rät für das erste Septemberwochenende zu einer vorsichtigen Herangehens-weise, nicht nur um herauszufin-den, was einem gut schmeckt, son-dern was einem gut bekommt. Die Recherche solle keineswegs von Preis, Label oder Etikett bestimmt sein. Gleichwohl weiß sie, dass mit der Sechs-Euro-Preisklasse (und darunter) die Chancen steigen, morgens mit Brummschädel aufzu-wachen.

Die vollständige Reportage von WIR-Mitarbeiter Rainer Beutel lesen Sie auf www.wir-in-gg.de

Im Atrium in NauheimWir freuen uns auf Ihren Besuch!

GewerbevereinNauheim e.V.

NauheimerWeinfest

Gemeinsame Ausstellung

Nacht der Sinne

im historischen Rathaus Groß-Gerau,

1. Stock

... vom Kultur- stammtisch:• Kristina Hofmann,

L‘art brut reloaded, Folie & Marker

• Beate Koslowski, Reiseskizzen

• Renate Kolb, Bücher und Bilder

• Pierre Dietz, abstrakte Kunst und Bücher

• Dimitri Baum, Fotografien

... vom Film- & Foto-club Groß-Gerau:• Dr. Karlheinz Schroth• Richard Weber• Michael Lamberty• Heinz Fringes• Stefan Gürtler• Peter Nawratil• Bodo Kaul• Edgar Kluge• Alexander Iser• Dirk Neufeldt• Michael R. Klein• Tina Jung• Michael Hoppe

mit freundlicher Unterstützung der Stadt Groß-Gerau und WIR - Das Magazin im Gerauer Land.

Wein-Expertin Ildiko Hurlin

Das WIR-Magazin im Gerauer Land20 248

WIR Lyrik-Matinee

Ausgehtipps

Dichter-Stelldichein im Stadtmuseum Groß-GerauIm Rahmen seines 15jährigen Jubiläums veranstaltet das WIR-Magazin am Sonntag, 28. August, 11.00 Uhr, im Stadtmuseum Groß-Gerau (Am Marktplatz) eine Lyrik-Matinee mit Gedichten von zehn Autoren und Autorinnen, die im Laufe der Jahre in diesem Magazin veröffentlicht haben. Einleitende Worte der gemeinsamen Veranstaltung von Stadtmuseum und WIR-Magazin spricht Museumsleiter Jürgen Volkmann. Jedem Vortragenden stehen jeweils fünf Minuten zur Verfügung, um auch an dieser Stelle auf seine Arbeiten aufmerksam zu machen. Die Moderation liegt bei WIR-Herausgeber W. Christian Schmitt, der ebenfalls ein Gedicht beisteuern wird.

Dr. Dittmar Werner †

Hans-Werner Brun (Gernsheim)

Ralf Schwob (Groß-Gerau)

Wolfgang Hering (Groß-Gerau)

Marianne Pastewka (Mainz)

Dr. Wolfgang Fenske (Nauheim)

Iris Welker-Sturm (Darmstadt)

Lydia Schupp (Gernsheim)

W. Christian Schmitt (Moderator)

Dieter Niklas (Nauheim)

Siggi Liersch (Mörfelden-Walldorf)

Jürgen Volkmann (Ltg. Stadtmuseum)

www.wir-in-gg.de

2113. August bis 9. September 2016 Ausgehtipps

Open Air Country AbendZu einem Country-Abend mit Mu-sik, Tanz und BBQ lädt der Verein ohne Grenzen aus Büttelborn in die Alte Schule nach Klein-Gerau ein. Am 28. August um 17 Uhr starten Werner Arndt und Wilfried Beck live mit Oldtime Country Music. Genie-ßen Sie dazu einen amerikanischen Abend mit leckerem Barbecue und Square Dance zum Zuschauen und Mitmachen. Das Country-Music-Duo Werner Arndt und Wilfried Beck sowie die Tanzgruppe Smo-ky Socks aus Groß-Gerau sind weit über die Kreis- und Landesgrenzen bekannt und erfolgreich. Mitglieder und Gäste sind herzlich willkom-men. Der Eintritt ist frei.

Ausgehtipps

Enzo Carlin ist Vorsitzender des „Verein ohne Grenzen“; info@vog- buettelborn.de

Ingrid Rotter ist in Nauheim für Kultur und Öffent-lichkeits arbeit zuständig; irotter@nauheim.de

Horst Hack GmbHRüsselsheimer Str. 464569 Nauheim06152-62409

SPIELPLANFr. 02. ab

19:00PYRAMUS & THISBE Die Handwerker aus Shakes-peares Sommernachtstraum zu Gast bei der Groß-Gerauer NACHT DER SINNE im Foyer der Kreissparkasse

Volksfest & KomödieEINTRITT FREI!

Sa. 03. 19:30 EIN SOMMERNACHTSTRAUM Shakespeare AUSVERKAUFT

So. 04. 11:00 PIANO BAR mit Bastian Hahn Musik & Frühstück

Mi. 07.Do. 08.

19:3019:30

EUROPA, DER KREISVERKEHR & EIN TODESFALL Thomas Freitag

VORPREMIERE Kabarett

Fr. 09.Sa. 10.

19:3019:30

VIEL LÄRM UM NICHTS ShakespeareVIEL LÄRM UM NICHTS Shakespeare

Komödie

So. 11. 11:00 CLUB DER DICHTER „Frankfurt verboten“ (Dieter David Seuthe) Lesung & Frühstück

So. 11. 16:00 DER KLEINE MUCK Hauff Solo für Kinder

Fr. 16.Sa. 17.So. 18.

19:3019:3018:00

ABSINTO ORKESTRA Gadjo-Swing-Ethno-Jazz Special guest 17.9. Thomas Rohoska (Akkordeon)Special guest 18.9. Joscho Stephan (Gitarre)

Konzert & Aufnahmen für Live-Album

Fr. 23. 19:30 DIE PRÄSIDENTINNEN Werner Schwab Schauspiel

Sa. 24.So. 25.

19:3018:00

VIEL LÄRM UM NICHTS ShakespeareVIEL LÄRM UM NICHTS Shakespeare

Komödie

Fr. 30. 19:30 HAMLET Shakespeare Drama

2016 BüchnerBühne Riedstadt * PROGRAMM September-Dezember

September

www.buechnerbuehne.de * Tel.: 06158-188854

Weiter geht’s mit Live im HofIm Rahmen der Veranstaltungsreihe „Live im Hof“ treten am Samstag, 3. September, 19.00 Uhr im Nauhei-mer Hof Mischlich (Wilhelm-Leu-

schner-Str. 54) das Dazz Trio und das Klarinettentrio Frankfurt auf. Stimmungsvoll und melodiös, so lässt sich die von Weltmusik, Jazz und Pop geprägte Musik des Dazz Trios wohl am besten beschreiben. Mit der ausdrucksstarken Stimme von Astrid Nowotny (Gesang) und Arnim Streek an verschiedenen Per-cussion-Instrumenten erweitert das Trio seine klanglichen und musikali-schen Möglichkeiten.

Mit Ulrich Büsing (Bassklarinet-tist im hr-Sinfonieorchester), David Wolf (Bassklarinettist im Orchester des Staatstheaters Darmstadt) und der freischaffenden Klarinettistin Aloisia Hurt ist das Klarinetten-Trio besetzt. Auf den äußerst selten zu hörenden Bassetthörnern (Te-norklarinetten) spielen sie Werke von Christoph Graupner, ein Di-vertimento von Wolfgang Amade-us Mozart, dessen Lieblingsinst-rument das Bassetthorn war, und volkstümliche Melodien des unga-rischen Komponisten Bela Bartok. Veranstalter sind das Kulturamt und der Musikförderkreis Nau-heim. Weitere Infos bei den Kar-ten-Vorverkaufsstellen und unter www.nauheim.de

Das WIR-Magazin im Gerauer Land22 248Termine

termine@wir-in-gg.de

Regelmäßige Termine ...

finden Sie auch im aktuellen Ver an-stal tungs kalender der Kreisstadt, erhältlich im Stadthaus Groß-Gerau oder unter www.gross-gerau.de

Dauerausstellungim Stadtmuseum Groß-Gerau

Mi. u. Sa. 10–12 Uhr, Do. 14–17 Uhr u. So. 13–17 Uhr Römerzeit und Stadtgeschichte 1920-1990 im Stadtmuseum GG, Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295

Altheim-Kabinett

Dauerausstellung im Stadtmuseum Groß-Gerau, Marktplatz 3. Tel. 06152-716295 Öffnungszeiten: Mi. u. Sa. 10–12 Uhr, Do. 14–17 Uhr, So. 13–17 Uhr

In den Sommerferien ist das Stadt­museum donnerstags geschlossen

bis 21. Oktober

Kunstaustausch mit Freundinnen: „Gemischtes“ Neue Bilderaustellung, Rathaus Riedstadt, Rathausplatz 1. Zu sehen sind Bilder von Eva-Marie Breuer, Anne Esser und Barbara Stowasser. Alle drei verbindet eine langjährige Freundschaft und ein gemeinsames Kunststudium. www.riedstadt.de

Das Wir-Magazin veröffentlicht an dieser Stelle Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur. Zuschriften bitte an: termine@wir-in-gg.de, Fax 06152-52429

DIE MUSIKLEHRER

Drums, Gitarre, Bass, Keyboard, Vibraphon/Marimbaphon, Klavier, Violinewww.fusionjazz.deTel. 06152 / 719997 mobil: 0160 92 92 99 84

in Büttelborn

bis 31. August

Eintracht-Comics: „Im Herzen von Europa“. Eine exklusive Ausstellung von Michael Apitz in der Volksbank-Galerie Groß-Gerau, Am Sandböhl. www.volksbanking.de

bis 2. September

„Abgrenzung in Farbe und Form“. Bilder von Christina Schwinn Kunstgalerie Büchnerhaus Riedstadt-Goddelau, Weidstraße 9, Info-Tel. 06158-930841

bis 11. September

Skulpturen im Park 2016 Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Werke im Bürgerpark Mörfelden. Zahlreiche Einzelveranstaltungen runden das Programm ab. Eintritt frei. Bürgerpark Mörfelden, Blumenstraße/Parkstraße. Info: www.kommunalgalerie.de

19. August

ab 18.00 Uhr Kellerweg-Fest Guntersblum www.kellerweg-fest-guntersblum

19. bis 22. August

Eröffnung: 19.8., um 19 Uhr Weindorf Groß-Gerau auf dem Sandböhl. Veranst.: Gewerbeverein Groß-Gerau

19. bis 23. August

Rüsselsheimer Kerb 2016 Veranstaltungsort: Landungsvorplatz Mainvorland. Veranst.: Stadt Rüssels-heim am Main, Marktwesen.

20. August

Groß-Gerau, Helvetia Parc

21. August

11.00 Uhr Live im Hof, Nauheim: Original Nauheimer Dorfmusikanten – Bayerischer Frühschoppen im Hof der Instrumentenmacher, Adam-Opel-Straße 12, www.nauheim.de

11.00 Uhr Waldfest Odenwaldklub Groß-Gerau

14.30 Uhr Babbelnachmittag der Heimatpflege Klein-Gerau im Hist.-Rathaus Klein-Gerau. Info: AlexIIser@gmx.de

23. August

19.00 Uhr Kulturstammtisch im Stadtmuseum GG, Am Marktplatz 3. Veranstalter: WIR-Magazin, wir@wcschmitt.de

26. August bis 25. September

Vernissage 26.8, um 18.00 Uhr Die Nibelungen: „GoldRausch, MachtRausch, BlutRausch“. Ausstellung in der Galerie Hofgut Guntershausen, Stockstadt. Mitwirkende sind: Lothar Reinhardt (Künstler), Petra Riha (Nibelungen-lied-Gesellschaft Worms), Lucia Bornhofen (Buchhändlerin), Hans- Josef-Becker (Journalist) und Hans-Werner Brun (Songpoet). www.hofgut-guntershausen.de

Termine zusammengestellt von Kerstin LeichtVOLK IM SCHLOSS

Freitag, 26.8.

18:00 Einlass

18:30 Absinto Orkestra

19:30 BüchnerBühne & Absinto Orkestra: VIEL LÄRM UM NICHTS (Shakespeare) Premiere!

22:30 NEW MODEL ARMY

Samstag, 27.8.

14:30 Einlass

15:00 BüchnerBühne: Ein Pinguin mit rotem Schnabel (Ein Solo für Kinder ab 4 mit Eric Haug)

15:40 Wolfgang Hering Kindermitmachkonzert

16:45 Dicey Reillys

18:00 Christian Döring & Christoph Oeser: RIEDLOADED

19:30 Dicey Reillys

20:30 HANS WERNER OLM: GLÜCKSMOMENTE

22:45 LIPTEASE

Zuletzt in Holland mit fetzigem 50er-Jahre-Rock’n’Roll im „Super-Talent-Finale“ – wirklich sehenswert!

Sonntag, 28.8.

10:30 Einlass

11:00 Wiesbadener Juristenband

14:00 KINDSKÖPPE Duo-Comedy mit Felix Gaudo & Dirk Scheffel)

14:30 Wolfgang Hering Kindermitmachkonzert

15:00 Festival der Chöre

19:00 BASTA! (A-Capella)

Das Festival findet im Rahmen des Kultursommers Südhessen statt und wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gefördert.

2313. August bis 9. September 2016 Termine

19. August bis 13. September 2016

26. bis 28. August

Volk im Schloss im Schloss Dornberg-Groß-Gerau, Hauptstr. 1. Veranst.: Kreis und Stadt Groß-Gerau und Büchner- Bühne Riedstadt (siehe linke Seite) www.volk-im-schloss.de

28. August

10.00 Uhr Orgelgottesdienst und Orgelradtour veranstaltet von der Evang. Stadt-kirche Groß-Gerau. Infos u. Anm. bei Wiebke Friedrich Tel. 06152-711352

11.00 Uhr Dichter-Stelldichein: Lyrik-Matinee mit zehn WIR-Autoren im Stadtmu-seum Groß-Gerau, Am Marktplatz 3. Veranst.: Stadtmuseum und WIR-Magazin. Info-Tel. 06152-716295

17.00 Uhr Open-Air-Country-Abend mit BBQ Alte Schule Klein-Gerau, Erich-Käst-ner-Str. 18. Veranst.: Verein ohne Grenzen Büttelborn. Genießen Sie einen amerikanischen Abend mit Country Music, Square Dance und Barbecue. www.vog-buettelborn.de

31. August

20.00 Uhr Neues Chorprojekt: Requiem von Maurice Duruflé zum Mitsingen. Veranst.: Ginsheimer Kantorei, Info u. Anmeldung bei Armin Rauch, Tel. 06144-31525, www.ginsheimer-kantorei.de

2. September

ab 18.00 Uhr Nacht der Sinne in der Innenstadt Groß-Gerau. Veranst.: Magistrat der Stadt GG. www.gross-gerau.de

18.30 Uhr HardCover auf der Kulturcafé-Bühne, Marktplatz Groß-Gerau

21.30 Uhr Modenschau: Maggies Mode & Mehr, Darmstädter Straße

3. September

20.00 Uhr Ein Lärm, der deinen Namen trägt. Vocal Recall. TTT-privat – Veranstal-tung Verein Treburer Theater Tage. Im Hof der Familie Fückel, Trebur, Hollergasse 18. Info: 06147-20816, www.tttage.de

6. September

10.00, 14.30 u. 17.30 Uhr Hausmodenschau: Maggies Mode & Mehr, Groß-Gerau, Darmstädter Str. 58, Info-Tel. 2772

20.00 Uhr Hennes Bender mit „Luft nach oben“. Vorpremiere im Kulturcafé GG, Info-Tel. 06152-53551

6. und 13. September

17.30 – 21.30 Uhr Kochen mit Heinrich Ilsen: Italienische Schmankerln von Antipasti bis Pannacotta. Piccata Milanese, Risotto von schwarzen Oliven und glasierten Kirschtomaten, Pannacotta u.v.m. Info u. Anm. unter Tel. 06152-18700

7. September bis 6. November

Opelvillen Rüsselsheim: Ekrem Yalcindag (geb. 1964) zählt zu den wichtigsten zeitgenössi-schen Künstlern der Türkei. Er malt mit Hingabe „langsam“. Enormen Zeitaufwand erfordert sein feiner, pastöser Farbauftrag mit einem Pinsel der Stärke null. Die Farbe wird wieder und wieder aufgebracht, bis sie millimeterdick auf der Fläche steht.

Pia Linz (geb. 1964) Mit großer Genauigkeit und Intensität arbeitet Pia Linz. In einer Werk-gruppe der „Gehäusegravuren“ sitzt sie in einem Plexiglaskasten und zeichnet von innen auf die Scheiben, was sie außen wahrnimmt. Während sie die „Gehäusegravuren“ aus einem fixen Standpunkt entwickelt, vermisst Pia Linz für ihre „ortbezogenen Zeichnungsprojekte“ ihre Umgebung zunächst mit Fußschritten. Schließ-lich skizziert sie sorgfältig mit feinem Bleistift vor Ort über einen langen Zeitraum die aus den abschreitenden Bewegungen heraus gewonnenen Beobachtungen. Opelvillen Rüssels-heim, Ludwig-Dörfler-Allee 9, Tel. 06142-835931, www.opelvillen.de

9. bis 11. September

Hör-mal im Denkmal. Konzerte und Kleinkunst zum „Tag des offenen Denkmals“. Veranstaltungsreihe der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. www.sparkassen-kulturstiftung.de

10. September

19.00 Uhr Flohmarkt im Garten des Kulturcafé Groß-Gerau, Info-Tel. 06152-53551

11. September

10.00 – 16.00 Uhr Tag des offenen Denkmals. Die Heimatpflege Klein-Gerau lädt in das Historische Rathaus ein.

13. September

14.00 Uhr Häuser erzählen Groß-Gerauer Geschichte. Teil 2: Fotos und Doku-mente von Peter Erfurth im Stadtmu-seum Groß-Gerau, Am Marktplatz 3, Info-Tel. 06152-716295

19.30 Uhr Vun de Gass erunner… und rein ins Café Extra: Christian u. Udo Döring empfangen interessante Gäste. www.cafeextra.de

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Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 • über HUK-Coburg / BARMER• Tel. 06152 / 19 4 18 • www.schuelerhilfe.de/gross-gerauRiedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 • Ecke Starkenburger Straße• Tel. 06158 / 19 4 18 • www.schuelerhilfe.de/riedstadt

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Das WIR-Magazin im Gerauer Land24 248Handel & Gewerbe

Handel & Gewerbe zusammengestellt von Michael Schleidt und Tina Jung

nen der Kunden. „Dass uns unsere Kunden nicht gehen lassen wollen, hat mich und meine Mitar-beiter überwältigt und sehr bewegt“, so Dagmar Müller. Aber auch die Einzelhandelskollegen und sogar die Stadtverwaltung fragten nach, ob diese Entscheidung noch zu ändern sei.Von Anfang an war es klar, dass die Geschäftsfrau in diesem Umfang nicht zweigleisig fahren konnte. Die Eventscheune in ihrem Wohnort Dienheim und der Einzelhandel in Groß-Gerau können von einer einzelnen Person nicht geführt werden.Als die Kunden auch im Juni noch nicht locker lie-ßen, ging Dagmar Müller zur Stadtverwaltung, um für Groß-Gerau eine Lösung zu finden: Einen Kom-promiss, der alle glücklich machen würde. Ge-meinsam mit Wirtschaftsförderer Markus Krebs und Bürgermeister Stefan Sauer wurde eine Lö-sung gefunden, nämlich reduzierte Öffnungszeiten an gewohnter Stelle. Nach Rücksprache mit dem Vermieter und dem Personal stand einer Verlänge-rung nichts mehr im Wege, sodaß das Ladenge-schäft mit gekürzten Öffnungszeiten in 2017 wei-ter bestehen bleiben kann.Das Team von Joda Glasdesign hofft, dass die ge-kürzten Öffnungszeiten ab Januar 2017 positiv aufgenommen werden und sich die Kunden auf die offenen Tage fokussieren. Für die Stadtmitte Groß-Gerau mit Sicherheit eine positive Entscheidung. Dagmar Müller und ihr Team bedanken sich für Ihre Treue und freuen sich auf Ihren nächsten Be-such in der Darmstädter Straße 13.

Zahlreiche Gäste nutzten am Eröffnungstag die Gelegenheit, die „Neuen“ im ehemaligen Café Heldmann am Marktplatz in Groß- Gerau kennen zu lernen. Ron Hoedemakers und Mi-chael Greene, die bereits seit einiger Zeit in der ehemaligen Bäckerei Schulverpflegung herstellen und ausliefern, haben das ehema-lige Café gründlich renoviert und mit Mirogh‘s Bistro einen neuen Mittelpunkt am Marktplatz geschaffen.

Nachdem bekannt wurde, dass Joda Glasdesign Living zum 31.12.2016 nach Dienheim (bei Op-penheim) umziehen möchte, hat die Inhaberin Dagmar Müller wochenlang geschockte, traurige und sogar wütende Kunden erlebt. „Wo soll ich denn hingehen, wenn Sie nicht mehr da sind?“, „Das geht gar nicht, dass Sie wegziehen“ oder „Sie müssen dableiben“, waren zum Beispiel Reaktio-

Das Trautz-Gewinnspiel, veranstaltet von den DIA-ORO Qualitäts-Juwelieren für alle InhaberInnen der exklusiven Kundenkarte, der DIAORO Quality card, fand großen Anklang. Denn zu gewinnen gab es ein bezauberndes Trautz-Collier. Unter den über zweitausend Teilnehmern war für Frau Doreen Einsfeld aus Trebur die Überraschung perfekt, als sie über ihren Gewinn informiert wurde. Mit einem wunderschönen Blumenstrauß wurde das zarte Collier der freudestrahlenden Gewinnerin von Uh-ren Schmuck Leinekugel in der Darmstädter Stra-ße 5 in Groß-Gerau überreicht.

Sie sehen, ein Besuch bei Uhren Schmuck Leine-kugel ist immer ein Gewinn!

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Miroghs Bistro am Marktplatz eröffnet

Ein Besuch bei DIAORO Uhren Schmuck Leinekugel ist immer ein Gewinn!

Joda Glasdesign Living bleibt in Groß-Gerau

BU: Donatella Cimello, Tanja Knapp-Schildge und Dagmar Müller suchen Verstärkung für ihr Team.

2513. August bis 9. September 2016 Handel & Gewerbe

Auf über 2000 Jahre Bankerfahrung addieren sich die Berufsjahre der Jubilare der Volksbank Darmstadt – Südhessen.

Zahlreiche verdiente Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter standen vor kurzem im Mittelpunkt einer Feierstunde der Volksbank Darmstadt - Südhes-sen. Vorstandssprecher Matthias Martiné betonte: „Dass uns so viele Menschen schon seit Jahrzehn-ten die Treue halten, ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir sind auch davon überzeugt, dass sich die Zufriedenheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter auch in ihrer Haltung gegenüber unseren Mitgliedern und Kunden wider spiegeln.“ Daher sei es für die Bank ein hohes Gut, dass die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter auch in einer von Kurzlebig-keit und ständigen Veränderungen geprägten Zeit für Beständigkeit und Verlässlichkeit stünden. Sein Vorstandskollege Hans-Jürgen Mehl dankte den Jubilaren dafür, dass sie die notwendigen Umstel-lungen und Neuerungen der zurückliegenden Jahre stets mitgetragen haben und der Volksbank Darm-stadt – Südhessen in Zeiten des Wandels den not-wendigen Halt gaben. Abschließend würdigten sie zusammen mit der stellvertretenden Betriebsrats-vorsitzenden Martina Exle die Loyalität und Treue der Jubilare zur Bank.

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Anläßlich der Freisprechungsfeier der Kreishand-werkerschaft Groß-Gerau im Volks haus Büttelborn begrüßte Kreishandwerksmeister Hermann Tichy (unser Foto) zahlreiche Gäste sowie die Junggesel-linnen und Junggesellen. Insgesamt konnten 56 Gesellenbriefe nach den bestandenen Prüfungen überreicht werden.

Gesellenbriefe überreicht

Qualifizierte Mitarbeiter sind wertvollstes Kapital

Das WIR-Magazin im Gerauer Land26 248Kurz & bündig

Zeitzeugen Kurz & bündig zusammengestellt von W. Christian Schmitt

Von Kerweborsch, U-Booten und einem Frühwarnsystem

Nauheim. Nach dem Weinfest steigt in der Musikgemeinde Ende September das nächste Volksfest – die Kerb. Die „Naumer Kerweborsch“ scharten sich bereits mit Schärpe und Mütze um das Denkmal von Musikus Franz Scherbaum („Gei-ger-Fränzje“) am Alten Rathaus, um sich auf die 25. Kirchweih seit der Wie-derbelebung 1992 einzustimmen. Los geht es mit Kerwevadder Timo Kappes (mittlere Reihe, 3. v.r.) und Kerwemudder Katja Seemann (links neben Kappes) am 30. September um 19 Uhr mit dem Bieranstich im Festzelt im Sportpark.

Kreisstadt. Der Jahrgang 1944/45 besuchte diesmal – wie stets bestens organisiert von Klaus Peter Stettenheimer – das Technik-Museum Speyer, wo nicht nur Europas größte Feuerwehrausstellung, sondern u.a. auch eine Sojus Raumkapsel, ein U-Boot, Dampflokomotiven sowie eine Vielzahl von Flug-zeugen zu bewundern waren.

Wenn am Horizont die Sonne viel zu früh versinkt und durch die Luft ein Posaunenton ganz sanft erklingt.

Wenn der Saint-Louis-Blues ein letztes Mal ertönt, ganz ohne Leid, ruft über den Fluss eine klare Stimme: „Komm mit mir, es ist nun Zeit!“

„Wenn es sein soll, komm ich mit, auf diesem schnellen, frühen Ritt!“ Egal wie‘s sein soll, egal wie es geht, sagt meinen Freunden: Ich hab‘ gelebt!

Verloren sind die, die vergessen sind, ihre Namen vergehen im Zeitenwind! Wart‘ auf uns, komm dann hinter den Wolken vor, zur großen Jamsession am Himmelstor!

Von Hans für Alfred

Freud und Leid in Sachen JazzAn beide denkt man, wenn vom legendären Groß-Gerauer Jazz-Keller die Rede ist. Der eine, der ihn einst direkt am Marktplatz (in einem Kellerraum der Bä-ckerei Heldmann) ins Leben rief, feiert am 25. August seinen 80. Geburtstag: Karl-Heinz Heldmann. Der andere, dessen musikalische Karriere u.a. mit den Beachcombers und „En Haufe Leit“ verbunden ist, starb im Juni 2016 nur kur-ze Zeit vor seinem 70. Geburtstag: Alfred Heupt, zuletzt wohnhaft in Büttel-born. Über beide ist in den lokalen Medien, u.a. im Zusammenhang mit der 2011 im Stadtmuseum gezeigten Ausstellung „Jazz Time in Groß-Gerau – 1950 bis 1965“ ausführlich berichtet worden. Wir beschränken uns deshalb an dieser Stelle auf eine kleine Bilddokumentation, die den beiden gewidmet ist. Ferner hat uns Hans J. Wieschollek ein Gedicht zur Verfügung gestellt, das er im Rahmen von Alfred Heupts Beerdigung vorgetragen hat.

Alfreds HeavenHans J. Wieschollek war wie Alfred Heupt Teil der Groß-Ge-rauer Jazz-Formation Beachcombers; hawiescho@web.de

Die Beachcombers mit u.a. Alfred Heupt und Hans J. Wieschollek.

Alfred Heupt in Aktion

Karl-Heinz Heldmann

2713. August bis 9. September 2016 Kurz & bündig

Nauheim. Beate Koslowski, Malerin und Mitglied im Groß-Gerauer Kulturstammtisch, referierte im Rahmen einer Matinee-Veranstaltung in Darmstadts Kranichsteiner Literaturverlag unter dem Motto „Sprache ist eine Waffe“ über Kurt Tucholsky.

Kreisstadt. Einer Pressemeldung ist zu entneh-men, dass im vom Bundeskabinett jetzt be-schlossenen Bundesverkehrs-Wegeplan die seit Jahrzehnten geforderte Ortsumgehung der B44 Dornheim (wieder) aufgenommen wurde. Diese erfreuliche Nachricht scheint nicht zuletzt auch dadurch zustandegekommen zu sein, weil Bürger-meister Stefan Sauer und der CDU-Bundestagsab-geordnete Dr. Franz Josef Jung ein klärendes Gespräch beim Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatten (siehe auch WIR Nr. 247).

Büttelborn. Insgesamt 215 Kinder und 34 Be-treuer waren diesmal an den von Bürgermeister Andreas Rotzinger eröffneten 14tägigen Ferien-spielen beteiligt.

Kreis Groß-Gerau. An dem kreisweiten Warnsy-stem Katwarn haben sich nach Information des Landratsamtes bislang nahezu 12.000 Personen beteiligt. Näheres dazu unter www.kreisgg.de

Kreisstadt. Bei der 1. Bohrung für das geplante Tiefengeothermie-Kraftwerk der ÜWGGeo GmbH in Trebur hat es erneut eine Änderung im ge-planten Bohrverlauf gegeben.

ZimmererarbeitenDachdeckerarbeitenSpenglerarbeitenBlitzschutzEnergiepassSolaranlagenAsbestentsorgung

E-Mail: Hirsch-Holzbau@t-online.de www.Hirsch-Holzbau.de

Das WIR-Magazin im Gerauer Land 248

Kreisstadt. In der Kundenhalle der Volksbank am Sandböhl eröffnete Marktbe-reichsleiter René Lorenz die Ausstellung „Eintracht Comics“ von Michael Apitz, die noch bis 31. August zu sehen ist. Unser Gruppenbild mit dem Eintracht-Maskottchen Attila zeigt (v.l.): Falkner Norbert Lawitschka, Michael Apitz (Eintracht-Comics), René Lorenz, Heike Dommsch und Rüdiger Starck (beide Verein Hilfe für krebskranke Kinder). Alle Infos dazu www.volksbanking.de/sge

Nauheim. Einen liebevollen Abschied erlebte die ev. Pfarrerin Esther Häcker (r.). Nach 18 Monaten als Seelsorgerin in Nauheim und Mörfelden (jeweils halbtags) hat sie eine Stelle als Geistliche in Lengfeld (Odenwald) übernom-men. Die Protestanten wünschten ihr nicht nur alles Gute, sondern baten sie, auch künftig die eine oder andere Veranstaltung der Kirchengemeinde in Nau-heim zu besuchen. Sie sei immer herzlich willkommen und werde mit offenen Armen aufgenommen, hieß es allenthalben.

Nauheim. Beifall für Karin Brehm (stehend 2.v.r.): Die Leiterin des Sportkin-dergartens des Nauheimer Turnvereins freute sich beim Sommerfest unter anderem mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Walter Astheimer (r.), dem Sport-kreisvorsitzenden Wolfgang Glotzbach (links neben Brehm) und Nauheims Bürgermeister Jan Fischer (2.v.l.) über das Qualitätssiegel „Hessischer Bewe-gungskindergarten“, das feierlich übergeben wurde. Die Sportjugend Hessen, das hessische Innenministerium und die Krankenkasse DAK-Gesundheit würdi-gen damit Einrichtungen, die Kinder motivieren, sich ausreichend zu bewegen.

Kurz & bündig

2913. August bis 9. September 2016 Kurz & bündig

Kreisstadt. Im Rahmen von Europäischem Jugendcamp und Bürgermeister-konferenz stellten sich in der Partnerstadt Szamotuly die Teilnehmer für ein harmonisches Gruppenbild dem Fotografen; vorne mit weißem Hemd Groß-Geraus Bürgermeister Stefan Sauer.

Kreisstadt. Seit Wochen pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Nach dem Wechsel von Jochem Kahl, dem Pressesprecher des Landrats, in den Ruhestand (siehe WIR Nr. 247), ste-hen Veränderung und Verstärkung des Öffentlichkeitsteams im Landratsamt an. Der Landrat hat angekündigt, die Personalie höchstselbst zu verkünden. Doch hier schon einmal vorab unsere Meldung: Wer das Impressum des Groß-Gerauer Echos verfolgt, konnte feststel-len, dass die bisherige stellv. Lokalchefin Angelica Taubel M.A., wohnhaft in Pfungstadt, dort ausgeschieden ist. Taubel ist seinerzeit in Darmstadt in die Lichtenbergschule gegangen und hat in Gie-ßen und Freiburg Germanistik, Neuere Geschichte und Musikwissenschaft studiert. Willkommen in der Runde unserer Ansprechpartner!

Wallerstädten. Zwar hat uns erst jetzt eine Pressemitteilung zum etwas zu-rückliegenden Heidelberg-Ausflug der Landfrauen erreicht, doch wollen wir nicht versäumen, unseren Lesern das Gruppenbild zu zeigen, auf dem zu se-hen sind (v.l.): Gerlinde Friedmann, Christel Scherer-Sturm, Inge Domes, Gerd Friedmann, Horst Merz, Trautel Heusel, Ilse Merz und Lothar Heusel.

Der Redaktion liegt dieses Foto vor, bei dem wir zunächst nicht glauben wollten, dass es mitten im Wohngebiet eines Groß-Gerauer Stadtteils ent-standen ist. Es zeigt den Bürgersteig eines Anwesens, dessen Besitzer offenbar eine Art Biotop vorschwebt. Dabei gibt es doch auch in der Kreis-stadt eine 15 Paragraphen umfassende „Satzung über die Straßenreinigung in der Kreisstadt Groß-Gerau“, an die sich Bürger zumindest einmal in der Woche erinnern sollten.

Mitbringsel (7)

Neumanns Bilderkiste (80)

Alfred Neumann ist passionierter Sammler und verfügt über weit mehr als tausend historische Dokumente zur Geschichte der Kreisstadt; Tel.: 06152-40624

Diesmal schreibt Alfred Neumann zum Thema „Eine Straßenecke im Wandel“: Alle drei Fotos zeigen die Ecke Elisabethenstr./Darmstädter Str. Auf dem s/w-Foto sieht man das einstige Gasthaus „Zum alten Brauhaus“ von Viktor Schöll (siehe auch WIR Nr. 187). Dieses wurde beim Bomben-angriff 1944 total zerstört. 1959 entstand an dieser Stelle das Keil’sche Bürohaus; die ersten Mieter im Erdgeschoß waren die Überlandwerke und die Rhein-Elektra mit Läden und Beratungsräumen. Auf dem schmalen Foto erkennt man hinter dem Gebäude noch eine Baulücke (bis zur Fried-rich-Ebert-Anlage). Auf dem großen Foto ist diese bereits zugebaut.

Eine Straßenecke im Wandel

Mitglied

seit 1976!

Und Sie?

„Groß- Gerauer Geschichte erhalten.“

Mehr erfahren: www.volksbanking.de/mitgliedschaft

Alfred Neumann, Groß-Gerauer Sammler

Das Beste aus Neumanns BilderkisteWie war das früher in Groß-Gerau? Wenn ei-ner diese Frage beantworten kann, ist es Alfred Neumann. Er selbst bezeichnet sich als Heimat-sammler, und so hortet er einen riesigen Schatz an alten Fotografien, Postkarten, Zeitungstex-ten und Stadtdokumenten auf seinem Dachbo-den. Einblicke in diese historischen Reichtümer gewährt Alfred Neumann regelmäßig bei Aus-stellungen, die bereits seit vielen Jahren in der Groß-Gerauer Volksbank zu sehen sind. Neben alten Gasthäusern, dem Safariland und dem Groß-Gerauer Schwimmbad, präsentierte der Groß-Gerauer Geschichtsexperte schon die Ge-schichte der Conditorei Menne oder einer der größten deutschen Konservenfabriken Helvetia. Ein Teil seiner gesammelten Werke ist nun in ei-nem Buch vereint, das einlädt, sich über Gewe-senes zu informieren und sich an Vergangenes zu erinnern. Als Bank vor Ort und in Groß-Gerau verwurzelt unterstützen wir sehr gerne ein solch wichtiges Buch, das die Vergangenheit unserer schönen Kreisstadt lebendig hält. Was liegt da näher, als das neue Buch (das in Zusammen-arbeit mit dem WIR-Magazin entstand) mit ei-ner eigenen Ausstellung zu würdigen, in dem eine Auswahl aus „Neumanns Bilderkiste“ (ba-sierend auf seiner seit Februar 2010 im WIR-Magazin veröffentlichten Kolumne) zu sehen ist. Eröffnet wird sie am Freitag, 2. September, um 19.30 Uhr im Rahmen der „Groß-Gerauer Nacht der Sinne“ in der Volksbank.

René Lorenz ist Volksbank-Bereichs-leiter Regionalmarkt Groß-Gerau; rene.lo-renz@volksbanking.de