Krim_ Putins Rote Linie - Henning Lindhoff - Eigentümlich Frei
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8/19/2019 Krim_ Putins Rote Linie - Henning Lindhoff - Eigentümlich Frei
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05. März 2014 | Artikel-StatistikKrim
Putins rote Linie
20 Jahre lang baute die US-Elite das ukrainische Schlachtfeld auf
Die USA und die Europäische Union sollen die Proteste auf dem Kiewer Maidan
über mehrere Jahre finanziell vorbereitet haben, so der ehemalige Übersetzer
der CIA Scott Rickard gegenüber dem iranischen Staatssender PressTV.
Insgesamt hätten die direkten Staatsausgaben der USA fünf Milliar den Dollar betragen. Unter den Sponsoren des Euromaidan sollen sich der der Ebay-
Gr ünder und neue Snowden-Pate Pierre Omidyar sowie der US-amerikanische
Investor George Soros tummeln. Rickard liegt damit goldrichtig.
George Soros agiert seit mittlerweile mehr als zwei Dekaden auf den
Propagandaschlachtfeldern Osteuropas. Sein Open Society Institute gründete
gemeinsam mit der Ford Foundation schon im Jahr 1988 die polnische Stefan
Batory-Stiftung, die sich „die Entwicklung einer demokratisch aufgeschlossenen
Gesellschaft durch die Verbreitung und Qualitätssteigerung der Bildung“ zumZiel gesetzt hat. In der Ukraine versucht sie spätestens seit dem Jahr 2000 die
Pro-EU-Stimmung anzuheizen und erhält dabei auch Hilfe von der US-
amerikanischen Behörde für internationale Entwicklung (USAID) und von der
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US-Botschaft. Entscheidend unterstützte die USAID vor allem auch den Aufbau
eines Mediennetzwerkes, das den Wahlkämpfern Wiktor Juschtschenkos im
Herbst 2004 journalistisch unter die Arme griff. Schon ein Jahr zuvor wurden
1.700 Journalisten von USAID geschult. Parallel dazu finanzierte George Soros
die Internetseite Maidan als Konkurrenz zu den staatlichen Medien. Die Zeitung
„Deine Wahl“ wurde dank seiner Hilfe in Millionenauflage gedruckt und unter
den Demonstranten der Orangenen Revolution verteilt. Wichtige Hilfe leisteteUSAID im Jahr 2004 auch beim Aufbau von Kadern der Oppositionsparteien
und bei der Erschaffung von Wählerkomitees – gemeinsamen mit dem US-
amerikanischen National Democratic Institute for International Affairs (NDI), das
in diesen Tagen Vitali Klitschko als Oppositionsmarionette und
Präsidentschaftskandidaten aufbläst.
Mit Hilfe der Gelder von George Soros konnte das serbische Revoluzzer-
Franchise Otpor, das einige Jahre zuvor schon den Sturz des jugoslawischen
Machthabers Slobodan Milosevics organisiert hatte, die Organisation Pora, dieWiktor Juschtschenko entscheidend unterstützte, schulen. Pora-Anführer
Wladislaw Kaskiw war wiederum zwischen 1994 und 1998 als
Programmdirektor der International Renaissance Foundation und von 2002 bis
2005 als Wahl-Berater im Kiewer Büro des Open Society Institute tätig – beide
Organisationen wurden wiederum finanziert von George Soros. Nach Angaben
des „Spiegel“ sollen in den Wochen vor der Wahl kofferweise Bargeld aus den
USA an die ukrainische Oppositionsbewegung geliefert worden sein.
Nach Jahren der relativen Ruhe drängte Brüssel Wiktor Janukowitsch imvergangenen Herbst zur Unterzeichnung eines für die Ukraine wirtschaftlich
alles andere als hilfreichen Assoziierungsabkommens mit der Europäischen
Union. Doch dieses war lediglich der von langer Hand geplante Auslöser für
einen Konflikt auf der olympischen Bühne von Sotschi. Warum Leonid
Kutschma, der schon während seines Wahlkampfes im Jahr 1994 von George
Soros finanziell unterstützt worden war, oder seinem Nachfolger Wiktor
Juschtschenko, die beide wohl jedes aus Brüssel oder Washington stammende
Papier unterzeichnet hätten, ein solches Abkommen nicht vorgelegt wurde, ist
wenig wunderlich. Der Knall wurde eifrig programmiert. Und circa 500.000Demonstranten (gerade einmal ein Prozent der ukrainischen Bevölkerung) und
einige Hunderte von braunsozialistischen Schlägern, Gerüchten zufolge
ebenfalls unterstützt von US-amerikanischem Geld und Trainern, schafften mit
Hilfe von Soros, Omidyar und Co. endlich den langersehnten Umsturz auf dem
Kiewer Maidan.
In der Ukraine tobt derzeit ein Stellvertreterkrieg reinsten Wassers. Der
Großvater der US-Falken Zbigniew Brzezinski schrieb 1997 in seinem Buch
„The Grand Chessboard“: „Die Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf dem
eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre
bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt.
Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr.“ Damit wiederholte
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er lediglich die seit einhundert Jahren unverändert treffende Analyse Halford
Mackinders. Ukraine ist der Zankapfel, den es aus Washingtoner Sicht gilt zu
besitzen, um Russland seine Stellung als eurasische Groß- und damit als
Weltmacht streitig zu machen. Die Krim ist verständlicherweise Putins rote
Linie.
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