KSG-Dialog 49 - Mai 2011

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Unsere Auszubildenden René Becker, Yvonne Hein, Laura Fried, Melissa Freye und Lennart Wagner haben eigens ein Faltblatt ent- wickelt, das Jugendliche für eine Ausbildung bei der KSG inter- essieren soll. Wir haben es für Sie zum Aus- schneiden auf den Seiten 15 und 16 abge- druckt. Die Wohnungswirtschaft verändert sich. Steigende Energiekosten und demographischer Wandel stellen die Branche vor neue Herausforde- rungen. Mit gezielter Förderung des Nachwuchses und einer fundierten Ausbildung von Immobilien- kaufleuten verfolgt die KSG das Ziel, auch in Zukunft Kom- petenzen für die Kunden bereitzustel- len. Signale: KSG baut im Herzen Barsinghausens Schafskopf: Straßennamens- geber Justus Liebig 19 3 Ausgabe 49 · Mai 2011 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen Kompetenz für die Zukunft Gezielte Nachwuchsförderung bei der KSG Schönheit: Elsbeere Baum des Jahres 2011 6

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Magazin für Bauen und Wohnen von der Kreissiedlungsgesellschaft Hannover

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Page 1: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Unsere Auszubildenden René

Becker, Yvonne Hein, Laura

Fried, Melissa Freye und

Lennart Wagner haben

eigens ein Faltblatt ent-

wickelt, das Jugendliche

für eine Ausbildung

bei der KSG inter-

essieren soll.

Wir haben es

für Sie zum

Aus-

schneiden

auf den

Seiten 15

und 16 abge-

druckt.

Die Wohnungswirtschaft verändert

sich. Steigende Energiekosten und

demographischer Wandel stellen

die Branche vor neue Herausforde-

rungen. Mit gezielter

Förderung des

Nachwuchses und

einer fundierten

Ausbildung von

Immobilien-

kaufleuten

verfolgt

die KSG das

Ziel, auch in

Zukunft Kom-

petenzen für

die Kunden

bereitzustel-

len.

Signale:

KSG baut im Herzen

Barsinghausens

Schafskopf:

Straßennamens-

geber Justus Liebig

193

Ausgabe 49 · Mai 2011

DialogMagazin für Bauen und Wohnen

Kompetenz für die ZukunftGezielte Nachwuchsförderung bei der KSG

Schönheit:

Elsbeere Baum

des Jahres 2011

6

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2 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

wie wichtig eine gute Nachwuchs-

arbeit ist, kann man derzeit an

unseren »Roten« beobachten.

Beispiel Konstantin Rausch. Gebo-

ren 1990 in Russland, wuchs er

in Celle auf und begann seine

fußballerische Laufbahn beim

TuS Lachendorf. Anschließend

spielte er bis 2004 beim SV Nienha-

gen, wo er sehr gute Spiele ablie-

ferte. Das blieb natürlich auch den

Talentsuchern von Hannover 96

nicht verborgen, und so zog er

im selben Jahr das rote Trikot der

Jugendmannschaft über. Sein Debüt

in der 1. Bundesliga gab Konstan-

tin Rausch am 30. März 2008, als

jüngster Bundesligaspieler von

Hannover 96. Seitdem ist er eine

feste Größe in der Mannschaft.

Allein in der laufenden Saison

steuerte er drei Tore zum Erfolg der

Roten bei. Der Fall Rausch macht

deutlich, wie das Motto erfolg-

reicher Nachwuchsarbeit lautet:

»Talente finden und fördern«.

Was im Fußball gilt, ist auch für die

KSG von großer Bedeutung. Des-

halb sind wir immer auf der Suche

nach jungen Menschen, die sich

für eine Ausbildung zu Immobilen-

kaufleuten interessieren. Auch hier

kommt es auf die richtigen Talente

und Qualifikationen an. Selbstver-

ständlich werden Talente auch bei

uns gefördert, um ihre Stärken zu

wecken und weiterzubilden. Wir

bieten unseren Auszubildenden

eine Reihe zusätzlicher Weiterbil-

dungsmaßnahmen und Seminare

an. Kompetente Ausbilder und

gezielter Fernunterricht komplettie-

ren eine erfolgreiche Nachwuchs-

arbeit. In dieser Ausgabe finden

Sie übrigens ein Faltblatt zum

Heraustrennen, das von unseren

Auszubildenden konzipiert und

gestaltet wurde. Mit ihm möchten

wir Schulabgänger für den Beruf

der Immobilienkauffrau bzw. des

Immobilienkaufmanns sensibili-

sieren. Vielleicht haben Sie, liebe

Leserinnen und Leser, auch junge

Talente in Ihrer Verwandtschaft

oder in Ihrem Bekanntenkreis, die

auf der Suche nach einem passen-

den Ausbildungsplatz sind.

Dass die KSG in der ersten Liga der

Wohnungsunternehmen spielt,

zeigt auch unser neues Bauprojekt

in Barsinghausen, über das wir im

Artikel auf der gegenüber liegen-

den Seite berichten. Hier werden

wir rund 14 Millionen Euro in den

Liebe Leserinnen und Leser,

Bau von Wohnungen und Büros

investieren. Der Baustart erfolgt

im Juni, die ersten Mieter können

ihre neuen Wohnungen voraus-

sichtlich Mitte 2012 beziehen. Auch

die Zusammenarbeit mit der Stadt

Barsinghausen im Rahmen des

Genehmigungsverfahrens war erst-

ligareif. Gemeinsam werden wir auf

dem ehemaligen Raiffeisengelände

etwas Einzigartiges schaffen und

das Bild der Stadt positiv verän-

dern.

Gutes Zusammenspiel pflegen wir

auch mit Naturschützern. Wieder

einmal haben wir NABU und BUND

bei der Rettung von Mauerseglern

in der Region Hannover unter-

stützt. Dazu hat die KSG nicht nur

Nistkästen für die kleinen Flug-

künstler gestiftet, sondern auch die

kostenlose Anbringung durch die

Firma Rehren initiiert, der wir an

dieser Stelle unseren besonderen

Dank aussprechen.

Und nun viel Lesevergnügen.

Herzlichst Ihr

Editorial

Page 3: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Fortsetzung von Seite 1

Projekte

56 Wohnungen in sechs Wohnhäu-

sern bieten modernen Wohnraum

für unterschiedlichen Platzbedarf:

Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen

sind in Größen zwischen 46 und

110 Quadratmetern konzipiert.

Alle Häuser werden in Niedrigen-

ergiebauweise erstellt und sollen

mindestens den KfW-Standard

»Effizienz haus 70« erfüllen. Alle

Gebäude ermöglichen per Aufzug

das barrierefreie Erreichen aller

Wohnungen. Parkett- bzw. Laminat-

fußböden sowie hochwerti ge Sani-

tärobjekte gehören zum Standard.

24 Garagen, über 50 Stell plätze und

Für Fahrräder und Kinderwagen

gibt es eigene Nebengebäude.

Aus der Hand von Kirsten de Veer,

Fachbereichsleiterin der Stadt

Barsinghausen, nahm Ge schäfts-

führer Hans-Herbert Kruse die Bau-

genehmigungen für Bürogebäude

und Wohnungen in unmittelbarer

Nähe des Bahnhofs entgegen.

Auf dem ehemaligen Raiffeisen-

gelände, das die KSG im Oktober

2010 erworben hatte, entsteht

das derzeit größte Bauprojekt der

Kreissiedlung, die rund 14 Millio-

nen Euro investiert. Der 1. Stadtrat,

Marc Lahmann, war begeistert:

»An bevorzugter Stelle, direkt an

unserem S-Bahn-Haltepunkt, wird

die KSG mit den Neubauten maß-

geblich zu einer Aufwertung des

Stadtbildes beitragen.«

Alle Signale auf Start Am Bahnhof Barsinghausen errichtet die KSG Wohnungen und Büros

Hans-Herbert Kruse: »Wir werden

modernes Wohnen zu moderaten

Preisen bieten – auch, was die

Heizkosten betrifft.« Zurzeit findet

die Ausschreibung der Bauleistun-

gen statt, im Anschluss werden die

Kauf- und Mietpreise ermittelt.

Kauf interessenten können sich bei

Ralf Standop · 0511 8604-233 oder

Andrea Müller · 0511 8604-272 vor-

merken lassen. Für die Vermietung

ist Anja Wincek · 0511 8604-273

zuständig.

An der Spitze des Grundstücks entsteht ein

keilförmiges Gebäude mit viel Raum für Büros,

Praxen und Parkplätzen im Erdgeschoss.

Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 3

Blick in den Wohnbereich: Die Stadtvillen im Vordergrund und die beiden langen Baukörper

umschließen ruhige Grünflächen für die Bewohner und eröffnen abwechslungsreiche Durchblicke.

Am 11. März 2011 stellte KSG-Geschäftsführer

Hans-Herbert Kruse (Mitte) im Barsinhausener

Rathaus das Projekt der Presse vor. Erster

Stadtrat Marc Lahmann und Fachbereichslei-

terin Kirsten de Veer freuten sich über das ehr-

geizige Vorhaben – und konnten im Gegenzug

die Baugenehmigungen überreichen.

Page 4: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

4 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Projekte

Die Modernisierung des Bestandes

ist auch in diesem Jahr eine der

Hauptaufgaben für die KSG. Dieser

stellte sie sich jetzt im Wennigser

Wehweg Nr. 10, 12 und 14.

Die Häuser mit insgesamt 18 Woh-

nungen und 1.087 Quadratmetern

Wohnfläche stammen aus dem Jahr

1953. Um sie für die Zukunft ener-

getisch fit zu machen, führte die

KSG eine Reihe von Maßnahmen

durch, die vor kurzem fertiggestellt

werden konnten. Dabei wurden

zunächst die Fenster erneuert

sowie die obersten Geschossdecken

mit einer Dämmung versehen. Eine

Vollwärmeschutz-Fassade komplet-

tiert die energetisch optimale

Gebäudehülle. Zusätzlich nahm die

KSG auch Modernisierungen an der

elektrischen Anlage vor und erneu-

erte die Klingelplatten und Gegen-

sprechanlagen. Zum Abschluss

wurden auch die Balkone sowie die

Vordächer und Kellertreppen in die

Instandsetzung mit einbezogen.

Insgesamt wendete die KSG hierfür

rund 103.000 Euro auf. ❚

Fit für die ZukunftModernisierungsmaßnahme im Wennigser Wehweg

Die Vollwärmeschutz-Fassade strahlt in klaren Farben.

Umwelt

Komfortables Heim für rastlose Segler

Ende April war es wieder so weit: Die

Mauersegler kehrten aus ihrem Win-

terquartier in Afrika zurück. Auch in

die Region Hannover kommen sie Jahr

für Jahr. Doch leider sind geeignete

Nistplätze rar geworden.

Am 22. März trafen sich Vertreter der

KSG, des NABU, des BUND sowie der

Presse am Ostlandplatz in Pattensen.

Die KSG plant dort den Abriss einiger

nicht mehr sanierungsfähiger Gebäu-

de. Nach Beobachtungen des BUND

sowie des NABU nisten dort allerdings

rund zehn Mauerseglerpaare.

»Als wir davon hörten, haben wir

sofort beschlossen, neue Nistkästen

als Ausweichquartiere zu spenden

und anbringen zu lassen«, sagt Klaus

Funke von der KSG. »Wir sind dank-

bar, dass ein Bauträger unseren Hin-

weisen folgt und aktiv dafür sorgt,

dass Mauersegler auch in Zukunft

hier nisten und ihren Nachwuchs

großziehen können«, so Claus Vor-

werk vom BUND. »Wir hoffen, dass

dieses Projekt Schule macht.« Dann

folgte die Montage der Nistkästen,

die Firma Rehren freundlicherweise

kostenlos erledigte.

Schufen gemeinsam neuen Wohnraum

für Mauersegler (v.l.n.r.): Gertraude Kruse

(BUND), Klaus Funke (KSG), Dominik Meier

und Nils Mast (Firma Rehren) mit einem der

neuen Nistkästen, Claus Vorwerk (BUND) und

Klaus Jung (NABU).

Page 5: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 5Generalagentur Versicherungsbüro Wolfgang Ness · Hamburger Allee 43 · 30161 Hannover · Tel. 0511 3370033 · [email protected]

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Technik-Tipp

»Unser Strom kommt aus der

Steckdose«, lautete früher die lapi-

dare Antwort auf die Frage, woher

denn der Strom stamme, den man

verbrauche. Angesichts der unfass-

baren Reaktorkatastrophe im japa-

nischen Fukushima wollen jedoch

immer mehr Verbraucher genau

wissen, wie ihr Strom erzeugt

wird und – sollte es sich dabei um

Atomstrom handeln – den Versor-

ger wechseln.

Ökostrom heißt das Zauberwort

der Stunde. Doch stammt dieser

auch wirklich immer aus erneu-

erbaren Energien? »Ökostrom

ist kein gesetzlich geschützter

Begriff«, sagt Karin Goldbeck,

Juristin der Verbraucherzentrale in

Niedersachsen. Die Grauzone, die

hierdurch entsteht, wird von eini-

gen Anbietern zum ganz legalen

Etikettenschwindel mit Ökostrom

genutzt.

Dazu werden vorhandene Strom-

mengen durch den Erwerb von

so genannten RECS-Zertifikaten

im Handumdrehen zu Grünstrom.

Tatsächlich aber stammt der Strom

nicht wie im »Herstellungsnach-

weis« angegeben aus skandina-

vischer Wasserkraft, sondern in

Wahrheit aus deutschen Kohle- und

Atomkraftwerken. Deshalb rät die

Verbraucherzentrale Niedersach-

sen allen wechselwilligen Kunden,

Angebote zu hinterfragen und sich

die jeweilige Herkunft des Stromes

durch den Anbieter belegen zu

lassen.

Prüfsiegel wie etwa das »OK-Power

Label«, »Grüner Strom Gold«,

»Grüner Strom Silber« sowie TÜV-

Zertifikate klären über den gelie-

ferten Strom auf. Allerdings unter-

scheiden sich die Vergabekriterien

für die Siegel deutlich voneinander.

Deshalb ist es ratsam, genau hin-

zuschauen. Gleiches gilt übrigens

auch für die Verträge. Sowohl für

bereits vorhandene wie auch für

neu abzuschließende.

Lässt sich beispielsweise der beste-

hende Vertrag erst Ende 2011

kündigen, hat ein Umstieg zum

jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn.

Neue Verträge sollten vor allem

im Hinblick auf das »Kleingedruck-

te« untersucht werden: Wie steht

es mit der Mindestlaufzeit? Sind

automatische oder verbrauchsab-

hängige Preissteigerungen vorge-

sehen? Gibt es Sonderkündigungs-

rechte für den Kunden oder nur für

den Lieferanten?

Weitere Informationen zum Thema

Ökostrom und immer aktuelle Hin-

weise zu verschiedenen Anbietern

finden Verbraucher unter www.ver-

braucherzentrale- niedersachsen.de

im Internet. ❚

Eine saubere Sache?Ökostrom ist nicht zwingend ökologisch

Page 6: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

6 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Garten-Tipps

lediglich einer auf. Schließlich fan-

den die Wissenschaftler heraus,

dass die Samen erst eine Weile bei

tiefen Temperaturen nass liegen

müssen, bevor die Saat verwendet

werden kann. Das brachte den

Durchbruch. Mittlerweile ziehen

spezialisierte Baumschulen den

kostbaren Baum nach. So kann

die Elsbeere wieder europaweit

verbreitet werden. Am häufigsten

ist der Baum in Südeuropa anzu-

treffen. Aber auch in Mittel- und

Nordeuro pa finden sich zahlreiche

Exemplare. Die weltweit größte

Elsbeere steht übrigens in der Nähe

von Göttingen, in Groß Lengde. Zu

erkennen ist der markante Baum

an seiner aschgrauen, kleinschup-

pigen Borke und den zwei bis

sieben Zentimeter langen Blättern

mit spitz gelapptem und leicht

gesägtem Rand.

Die Elsbeere ist sommergrün und

wird 15 bis 25 Meter, im Wald

Die Elsbeere aus der Gattung der

Mehlbeeren gehört zur Familie der

Rosengewächse. Vor Jahrzehnten

galt die »Schöne Else« in Deutsch-

land als nahezu ausgestorben.

Nun ist sie wieder auf gutem Weg

– und Baum des Jahres 2011.

Selbst für die Experten von der

Fachhochschule Hildesheim-Holz-

minden war die Nachzucht eine

Herausforderung: Von hundert

Samen lief bei Zuchtversuchen

sogar über 30 Meter hoch. Ihre Blü-

ten sind weiß und bilden lockere,

aufrechte Doldenrispen. Die Blätter

färben sich im Herbst goldgelb bis

leicht rötlich. Die rund 1,5 Zentime-

ter großen Früchte sind umgekehrt

eiförmig und erst oliv, später braun

mit hellen Punkten. Sie sind ess-

bar, sorgen jedoch für eine pelzige

Zunge. In einigen Gegenden Fran-

kreichs und Österreichs wird aus

den Beeren ein wohlschmeckender

Schnaps gebrannt. Allerdings ist er

sehr rar, da er viel Arbeit macht.

Aus 100 Litern Maische entstehen

beim Brennen lediglich zwei Liter

Hochprozentiges. Und das hat sei-

nen Preis. In früheren Zeiten galten

die Beeren darüber hinaus als wir-

kungsvolles Mittel gegen die Ruhr,

weshalb die Elsbeere auch unter

dem Namen »Ruhrbirne« bekannt

ist. Das Holz des Baumes ist eben-

falls wertvoll und entsprechend

teuer. Es findet in der Möbeltischle-

rei als Edelfurnier Verwendung. ❚

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Herzlichen Glückwunsch!

Mieterjubiläen

Fünfzigstes Mieterjubiläum feierten

Ella und Luzian Dawid sowie Ella

Essen heimer in Empelde, Charlotte

und Paul Matthes in Bad Münder

sowie Sigrid Kroke in Lauenau. Vielen

Dank für das langjährige Vertrauen!

Traumberuf

Mitarbeiter

Im zweiten

Ausbildungs-

jahr setzt

René- Marcel

Becker

seit dem

11.1.2011

bei der KSG seine Ausbildung

zum Immobilienkaufmann fort.

Willkommen im Team!

Eine seltene SchönheitDie Elsbeere ist Baum des Jahres 2011

Page 7: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 7

Hallo Kinder,

Beim Abendbrot habt Ihr sicher schon mal mitbe-

kommen, wie sich Eure Eltern über ihre Arbeit unterhalten. Gegenseitig erzählen sie sich, was im Büro oder Betrieb den Tag über passiert ist, was sie geärgert oder gefreut hat. Sicher habt Ihr Euch auch schon Gedanken gemacht, was nicht nur Eure Eltern, sondern andere Erwachsene eigentlich den ganzen Tag auf der Arbeit so machen.

Damit Ihr das ganz genau heraus-

finden könnt, gibt es seit einigen

Jahren in Niedersachsen den

»Zukunftstag«. Da können alle

Jungen und Mädchen der Klassen 5

bis 10 Unternehmen besuchen und

den Berufsalltag beobachten. Wollt

Ihr wissen, wie es in einer Bank

zugeht, was ein Koch außer Kochen

noch können muss, wer auf einer

Baustelle das Sagen hat oder wie

viele Brötchen ein Bäcker pro Tag

in seinen Ofen schiebt? Dann freut

Euch auf den Zukunftstag.

Vielleicht könnt Ihr den ja in den

Unternehmen verbringen, bei

denen Eure Eltern beschäftigt

sind. Genau wie Nico Volker und

Moritz Böhm, die uns bei der KSG

am 14. April besucht haben. Nicos

Vater, Siegfried Volker, arbeitet in

der Abteilung »Kundenbetreuung«.

Nico hat nicht schlecht gestaunt,

was sein Vater täglich so alles

machen muss: Telefonieren, mit

Kunden persönlich sprechen, wie-

der telefonieren, eine Wohnung

besichtigen, Mietverträge vorberei-

ten, Schlüssel an die Mieter über-

geben, mit Handwerkern sprechen

und noch viel mehr.

Ebenso erging es Moritz. Dessen

Mutter, Petra Böhm, sorgt dafür,

dass alle Außenanlagen unserer

Häuser immer hübsch und ordent-

lich aussehen. Dafür muss sie auch

eine Menge Telefongespräche

führen. Zum Beispiel mit Gärtnern,

die dann Bäume pflanzen, Hecken

schneiden und Rasen mähen. Für

alles macht Moritz’ Mutter vorher

einen genauen Plan, auf dem zu

sehen ist, wo welcher Baum und

welche Blume stehen sollen, wie

die neuen Wege verlaufen, wo

Spielgeräte hingestellt werden,

wo Bänke und Laternen aufgebaut

werden und noch viele andere

Dinge.

Das alles machen Moritz’ Mutter

und Nicos Vater natürlich nicht

alleine. Ganz viele Kollegen, die

auch bei der KSG arbeiten, helfen

ihnen dabei. Auch sie haben Nico

und Moritz während des aufregen-

den Zukunftstages bei uns kennen-

gelernt. Am Abend waren die bei-

den übrigens ganz schön kaputt.

Da haben sie gemerkt, dass Ihre

Eltern wirklich viel zu tun haben.

Fast soviel, wie Moritz und Nico in

der Schule.

Tschüß Euer

Kiesels Seite

Siegfried Volker mit Sohn Nico und Petra Böhm

mit Sohn Moritz starten den Zukunftstag

gemeinsam.

Page 8: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

10 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Seelze

Berenbostel

Neustadt a. Rbge.

Empelde

Ahlem

Ronnenberg

Weetzen

BentheH

Barsinghausen

Gehrden

SpringeBad Münder

Lauenau Wennigsen

Langenhagen

GW

Schulenburg

H A N

Siegfried Volker

0511 8604-265

Seelze

Saskia Lagershausen

0511 8604-278

Benthe · Empelde Ihme-Ro loven

Ronnenberg · Weetzen

Christoph Reimann

0511 8604-144

Wohnungen allgemein

Anna-Katharina Langer

0511 8604-220

Hannover-AhlemMisburg · SüdstadtGarbsen · Neustadt

Christoph Pfeiffer

0511 8604-227

Springe

Marek Schulz

0511 8604-279

Empelde

Michael Rinaldi

0511 8604-219

Abteilungsleiter

Kerstin Arndt

0511 8604-245

Bad Münder · Bennigsen Lauenau

Wir sind

Katrin Dantz

0511 8604-266

Wohnungen allgemein

Anja Wincek

0511 8604-273

Barsinghausen

Detlef Burk

0511 734630

Wohnheim für Pendler und Studenten Langenhagen

Page 9: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 11

Bemerode

Laatzen

Lehrte

Sehnde

Misburg/Anderten

Uetze

Burgdorf

Hemmingen

Pattensen

n

Burgwedel

Isernhagen

Kaltenweide

n

Godshorn/Wiesenau

N N O V E R

Öffnungszeiten Ihrer KSG-Außenstellen

Adresse Ansprechpartner Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Langenhagen Holger Plaumann

Kastanienallee 12 Wolfgang Cammerer 9.00–12.00 15.00–17.30 9.00–12.00

Friedhelm Brunke

Springe Christoph Pfeiffer

Harmsmühlen- Kerstin Arndt 9.00–12.00 9.00–12.00 15.00–17.30

straße 18

Seelze Siegfried Volker 9.00–12.00 15.00–17.30

Beethovenstraße 1

Empelde Marek Schulz 9.00–12.00 15.00–17.30

Löwenberger Str. 2 Saskia Lagershausen

Andrea Schmidt 9.00–12.00

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an den Öffnungstagen auch außerhalb der Öffnungszeiten in den Wohnanlagen.

Sie können dann Termine für Mietverträge und Übergaben frei mit ihnen vereinbaren.

Jutta Zimmermann

0511 8604-235

Laatzen · Pattensen

Andrea Schmidt

0511 8604-225

Gehrden Hemmingen · Wennigsen

Holger Plaumann

0511 8604-228

Langenhagen- Schulenburg · Wiesenau

Wolfgang Cammerer

0511 8604-280

Langenhagen-Engelbostel · Godshorn Kaltenweide · Zentrum

Friedhelm Brunke

0511 8604-277

Langenhagen-Brink · Langenforth

Vertretung Detlef Burk

Wiebke Köpke

0511 8604-223

Hannover-Bemerode Sehnde

Michael Zok

0511 8604-224

Burgdorf · BurgwedelHannover-Anderten

Isernhagen · Lehrte · Uetze

für Sie da!

Page 10: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

14 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Den Außenanlagen der KSG-Häuser

kommt große Bedeutung zu. Sie

fallen Passanten als erstes ins Auge

und bieten den Mietern ein ange-

nehmes Wohnumfeld. Für die Neu-

gestaltung von Außen anlagen ist

bei der KSG die Abteilung »Städte-

bauliche- und Frei flächenplanung«

ver ant wort lich. Noch im vergan-

genen Jahr wurden im Springer

Spreeweg neue Ein gangs wege

angelegt, nun, mit ab klingendem

Frost, konnten die Arbeiten ver-

vollständigt werden. Zur Straße

hin ließ die KSG eine Reihe Bäume

pflanzen. Frisch angelegte Beete

bringen zusätzliches Grün vor die

Häuser. Natursteinblöcke lockern

die Anlagen optisch auf. Praktisch

sind die Fahrradbügel, die vor den

Hauseingängen einen sicheren

Platz für Drahtesel bieten.

Auch in Bad Münders Süntelstraße

wurden die Wege erneuert und

zusätzliche Verbindungen durch die

Wohnanlage geschaffen. Nachdem

im letzten Jahr Grundleitungen

und Kellerwände saniert wurden,

hat die KSG nun die Kellertreppen

instandgesetzt. Darüber hinaus

wurde ein neues Beleuchtungskon-

zept umgesetzt, um den Mietern

mehr Sicherheit zu bieten. Weitere

Maßnahmen wie das Aufstellen

von Vorstellbalkonen sind bereits in

Planung. ❚

Der Frühling kann kommen – die neuen Pflanzungen treiben bereits zartes Grün aus.

Frühjahrsputz vor der HaustürSpringe und Bad Münder begrüßen den Frühling mit neuen Außenanlagen

Freiflächen

Außenanlagen fertiggestellt

Projekte

In der Laatzener Talstraße konn-

ten kürzlich die Außenanlagen

fertiggestellt werden. Das gelun-

gene Gesamtensemble der vier

ansehnlichen Stadtvillen sticht

ins Auge und wird daher gern von

Interessenten besucht. Schon fast

die Hälfte der insgesamt 28 kom-

fortablen Eigentumswohnungen

mit Tiefgarage sind bereits ver-

kauft.

Sorsum startet

Projekte

Im Kirchhofsfeld in Wennigsen Sorsum

konnte unlängst mit den Bauarbeiten

begonnen werden. Wie im Bild zu sehen,

wurden die Ausschachtungen für die

Fundamente vorgenommen.

Page 11: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 15

Ausbildung

Das Faltblatt der KSG-Auszubildenden einfach an den gestrichelten Linien ausschneiden und zweimal falzen.

Page 12: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

16 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Impressum

Herausgeber: KSG Kreissiedlungsgesellschaft

Han no ver mbH, Geschäftsführer Hans-Herbert

Kruse Redak tion: Ute Winnefeld, Christian von

Scheven Gestal tung/Herstellung/An zei gen:

eindruck, Hanno ver, Mathias Müller-Wolfgramm,

Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Ver-

sand: Lettershop Brendler, Laatzen

Redak tion:

KSG Kreis siedlungsgesellschaft mbH

Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen

Tel. 0511 86 04 - 212 · Fax 0511 86 04 - 100

Internet: www.ksg-hannover.de

E-Mail: [email protected]

Dialog erscheint jeweils am 15. der Monate Febru-

ar, Mai, August und November. Leser briefe stellen

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Das Recht auf Kürzung bleibt vor behalten. Für

unauf ge for dert eingesandte Manu skripte, Bilder

und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.

Ausbildung

BU

Page 13: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 17

Techniktipp

Neues vom Linnehof

Projekte

Auch über den Linnehof, eine

Baumaßnahme der KSG in Hem-

mingen, gibt es wieder Neues

zu berichten. So konnte bereits

der Kran abgebaut werden. Nach

Abschluss der Sanitär- und Elektro-

arbeiten konnte der Innenausbau

beginnen. Die Fertigstellung des

Linne hofs ist schon für September

2011 geplant.

Die Küchenarbeitsplatte hat ein

hartes Leben. Durch den täglichen

Kontakt mit Messern, Töpfen und

Schneidbrettern wird sie über die

Jahre stumpf und unansehnlich.

Mit ein bisschen Geschick lässt sie

sich jedoch eigenhändig erneuern.

Werkzeuge, die Sie benötigen:

Wasserwaage, Schraubendreher,

Stichsäge, Maßband, 10-mm-Holz-

bohrer, Bohrmaschine und Säge-

blätter für die Stichsäge. Auf Ihrer

Einkaufsliste für den Baumarkt

sollten stehen: Silikondichtmasse,

Befestigungsschrauben, Wandab-

schlussprofile, eventuell ein Eck-

verbindungsprofil – und die neue

Arbeitsplatte. Achten sie bei der

Auswahl nicht nur auf Farbe und

Design. Viel wichtiger sind Kratz-

und Schlag festigkeit. Lassen Sie

die Platten gleich im Baumarkt auf

Maß zuschneiden, das spart Arbeit

und Schmutz.

Drehen Sie das Wasser ab und

schalten Sie den Strom am Siche-

rungskasten ab. Bauen Sie jetzt

Becken, Wasserhähne und Koch-

feld ab. Die Arbeitsplatte ist von

unten mit den Unterschränken ver-

schraubt – vorn und hinten. Legen

Sie die alte Platte auf die neue und

übertragen Sie den Wandverlauf

und die nötigen Löcher. Wollen Sie

eine neue Spüle einsetzen, beach-

ten Sie unbedingt, dass das Becken

in den Unterschrank passen muss.

Bohren Sie für die Stichsäge ein

Loch in eine Ecke des Ausschnitts.

Klebeband längs der Sägeschnitte

verhindert zu starkes Abplatzen der

Unser Tipp: SelbermachenErneuerung der Küchenarbeitsplatte

Oberfläche. Sägen Sie mit leichtem

Druck. Achtung: Die Stege rund um

Spüle oder Kochfeld werden sehr

schmal und können leicht brechen.

Versiegeln Sie die Schnittkanten

mit Silikon gegen Feuchtigkeit.

Legen Sie anschließend die Platte

auf und befestigen Sie diese an den

Unterschränken. Haben Sie Becken,

Hahn und Kochfeld wieder mon-

tiert, überbrücken Sie die Über-

gänge zwischen Wand und Platte

mit den Wandabschlussprofilen.

Passt die Platte gut an die Wand,

können Sie auch einfach mit Silikon

dichten. Viel Freude mit Ihrer (fast)

neuen Küche! ❚

Arbeitsplatte lösen

Maße auf neue Arbeitsplatte übertragen

Abkleben und einsägen

Sägeränder mit Silikon einstreichen

Page 14: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

KSG-Kunden

Eigentum mit traumhaftem BlickLeben im Grünen am Fuße des Benther Berges

18 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Im Passivhaus in Benthe sind

bereits mehrere Wohnungen

ver kauft. In einer von ihnen lebt

Gerda Wrieden, die im August des

vergangenen Jahres den Kaufver-

trag unterzeichnete.

Gemeinsam mit ihrem Lebens-

partner zog sie im Dezember ein.

»Schnitt und Wohnkomfort entspre-

chen genau unseren Erwartungen«,

freut sich Gerda Wrieden. An der

Innenausstattung hat das Paar

nicht viel geändert, die Vorschläge

der KSG gefielen sehr gut. Nur die

Küche wurde farblich umgestaltet.

»Wir genießen natürlich den schö-

nen Ausblick, aber auch das Umfeld

gefällt uns sehr. Das viele Grün und

der alte Baumbestand ringsum. Das

ist schon toll.«

Die Entscheidung für eine Woh-

nung nach Passivhausstandard sei

eher zufällig gefallen, meint Gerda

Wrieden. Dennoch sei es ein Schritt

in die richtige Richtung. »Gerade

heute war in der Tageszeitung zu

lesen, dass sich die Energie wieder

um ganze zehn Prozent verteuert.«

Gegenüber ihrer alten Wohnung

aus dem Jahr 1982 sei die Kosten-

senkung immens, so zumindest

sei es der Vorausschau der KSG

zu entnehmen. Was die Technik

leistet, konnte das Paar im Winter

erleben. »Die Lüftungsanlage hat

stets für ausgezeichnetes Raum-

klima gesorgt. Insgesamt sind wir

rundum zufrieden«, sagt Gerda

Wrieden. »Benthe gefällt uns gut:

Bioladen, Bäcker, ein tolles Restau-

rant mit Zimmern für unsere Gäste.

Hier bleiben kaum Wünsche offen.«

Wir danken für das Gespräch. ❚

Über freies Feld geht der Blick hinüber zum Benther Berg, der sich mit Frühlingsfarben schmückt.

Haustiere bereichern das Leben

Tierhaltung

Wie in der letzten Ausgabe der Dialog

bereits angekündigt, hat unsere Mie-

terbefragung neue Regelungen zur

Tierhaltung in KSG-Häusern ergeben.

Für Katzen ist ab sofort keine Geneh-

migung mehr nötig. Hunde dürfen in

Gebäuden leben, die durch Lage und

Ausstattung hierfür geeignet sind.

Für sie ist eine Genehmigung der KSG

erforderlich. Ihr Kundenbetreuer berät

Sie gern und gibt Ihnen das entspre-

chende Antragsformular. Der Nach-

weis einer Haftpflichtversicherung für

das Tier und der Hundesteueranmel-

dung sind vorzulegen. Rassen, die als

gefährlich eingestuft sind oder sol-

che, die sich zur Haltung in der Woh-

nung grundsätzlich nicht eignen,

können nicht genehmigt werden.

Natürlich dürfen auch unabhängig

von der Rasse keine Tiere gehalten

werden, die sich als agressiv erwei-

sen. Egal ob Katze oder Hund – für

das Verhalten, Störungen oder Ver-

schmutzungen ist selbstverständlich

immer der Halter verantwortlich.

Page 15: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 19

Wissenswert

Was haben amerikanische Suppen-

würfel, eine hessische Universität

und eine beschauliche Straße in

Langenhagen gemeinsam? Den

Namen: Liebig! Was auf den ers-

ten Blick unzusammenhängend

erscheint, hat einen gemeinsamen

Ursprung: den 1803 in Darmstadt

geborenen Chemie-Professor Jus-

tus Liebig, später von Liebig, denn

aufgrund seiner Verdienst wurde

der experimentierfreudige Gelehr-

te zum Freiherrn geadelt.

Die wissenschaftliche Karriere ist

Justus Liebig nicht in die Wiege

gelegt. Sein Vater betreibt ein

Geschäft für Pillen, Farben und

Lacke. Das Geld reicht zwar, um

den Jungen auf die Schulbank am

renommierten Darmstädter Gym-

nasium zu schicken. Aber der junge

Justus zeigt sich nicht gerade als

Leuchte. »Du bist ein Schafskopf!

Bei Dir reicht es nicht mal zum

Apothekerlehrling«, gibt ihm sein

Lehrer mit auf den Weg. Justus

bricht die Schule mit 15 Jahren ab

und beginnt – eine Apothekerlehre.

Ein wenig mittel alterliche Zauber-

kunst steckt zu Beginn des 19. Jahr-

hunderts noch in dem Metier, das

sich erst später zur angesehenen

Wissenschaft entwickelt. Alles was

knallt und raucht, reizt ihn. Bei

seinen Experimenten mit Knall-

quecksilber steckt er den Dachstuhl

der Apotheke seines Lehrherrn in

Brand. Die Ausbildung ist vorzeitig

beendet.

1819 kann Justus ein Chemiestu-

dium in Bonn aufnehmen. Die

akademische Elite scheint damals

etwas großzügiger mit Begabung

umgegangen zu sein als beim aktu-

ellen Fall Theodor zu Guttenberg:

Justus’ Neigung zum Hantieren mit

riskanten Stoffen ersetzt die Hoch-

schulreife. Und er tut, was die stu-

dentische Jugend damals wie heute

tut: Er protestiert gegen die Obrig-

keit und deren Willkürherrschaft.

Die Flucht vor der Polizei endet

an der Pariser Uni – vorerst. Hier

kann er sich seinen Studien in

Ruhe widmen. Ohne Abitur erhält

er einen Doktortitel. Er forscht so

versessen, Spezialgebiet organische

Chemie, dass der ehemalige Revo-

luzzer beim hessischen Großherzog

in Gnaden aufgenommen wird.

Binnen kurzem wird er ordent-

licher Professor an der Universität

in Gießen. Auf sein Konto gehen

zahlreiche Entdeckungen und Ver-

besserungen, deren praktischste

sicherlich der Kunstdünger ist. Mit

dem lässt sich das Los der Bevölke-

rung nachhaltig verbessern: Wenn

schon keine Demokratie, dann doch

wenigstens mehr zu essen. Ironie

der Geschichte: Der Herzog adelt

ihn zum Freiherrn.

Eine Erfindung von Justus, nun-

mehr »von« Liebig, wird zum Ren-

ner: Der Fleischwürfelextrakt. Was

wir noch heute kennen, beruht auf

»Liebigs Fleischextrakt«, ursprüng-

lich als Nahrungsmittel für die

ärmere Bevölkerung gedacht. Ver-

marktet wird er bald weltweit – nur

der Freiherr hat nichts davon. Er

hatte die Erfindung gutgläubig für

eine minimale Aufwandsentschädi-

gung an einen findigen Geschäfts-

mann verkauft. Allerdings: Heute

prangt nicht dessen Name, sondern

der Justus Liebigs an der Uni Gie-

ßen, auf Suppenkartons, und auf

Straßenschildern – nicht nur in

Langenhagen. Mit Liebigs eigenen

Worten gesprochen: »Die Wissen-

schaft fängt eigentlich erst da

an, interessant zu werden, wo sie

aufhört.« ❚

Vom Schafskopf zum GenieStraßenamengeschichte(n): die Liebigstraße in Langenhagen-Wiesenau

Dichter, Freidenker und Erfinder des 19. Jahr-

hunderts sind alle Namensgeber im Langen-

hagener KSG-Viertel: Wilhelm Busch, Hermann

Freiligrath und der berühmte Chemiker Justus

von Liebig.

Page 16: KSG-Dialog 49 - Mai 2011

*Wohngebäude-

versicherung,

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Baujahr 2002.

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Sudoku Die japanische Zahlenknobelei

Sudoku ist japanisch

und heißt in etwa:

»Zahlen treten nur

einzeln auf«. Und so

wird es auch gespielt:

In jeder Spalte und

in jeder Zeile sowie

in jedem der 9 Blöcke

von 3 mal 3 Feldern

werden die Zahlen

von 1 bis 9 einge-

tragen – aber jede

darf nur einmal vor-

kommen!

Links zwei leichtere,

rechts zwei etwas

schwerere.

Viel Spaß und Erfolg!

In der nächsten Aus-

gabe finden Sie dann

wieder eines unserer

spannenden Dialog-

Kreuzworträtsel.

97

1

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5

3

5

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8

9

3

6

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12

8

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2

43

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4

7

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3

2

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7

14

2

495

1