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Geschäftsbericht 2016

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Geschäftsbericht 2016

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IllustrationenDie Künstlerin Corina Vögele greift in ihren Illustrationen verschiedene

Themenschwerpunkte des Kantonsspitals St.Gallen auf und stellt diese als

Parallelen zum menschlichen Organismus dar. Dabei findet ein Zusammen spiel

unterschiedlicher Ebenen, Formen und Figuren statt, die sich als klare

Symbolsprache in allen Bildern widerspiegeln. www.corinavoegele.ch

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Inhalt

Vorwort Heidi Hanselmann

(Verwaltungsratspräsidentin bis 31.05.2016)

EditorialGuido Sutter

(Vize-Präsident Verwaltungsrat)

Daniel Germann (Direktor und Vorsitzender

der Geschäftsleitung)

Ein innovatives Zentrumsspital

Angebotsübersicht

Kennzahlen im Überblick

Kompetent Stetige Weiterentwicklung –

zielgerichtet und vernetzt

Umfassend Ein breites Leistungsangebot –

interdisziplinär und interprofessionell

Nah Zukunftsweisend für die Ostschweiz

FinanzenFinanzkommentar

Jahresrechnung 2016

Erläuterungen zur Bilanz

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

Sonstige Angaben

Revisionsbericht

Organigramm

Qualitätsmanagement | Kodierrevision

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4Vorwort

«Drachen steigen am höchsten gegen den Wind. Nicht mit ihm.»

Heidi HanselmannVerwaltungsratspräsidentin

(bis 31.05.2016)

Ein einfaches physikalisches Prinzip, das Winston

Churchill mit seiner Aussage beschreibt. Es zeigt auf,

wie einflussreich und bereichernd Winde sein kön-

nen, wenn man sie richtig nutzt. Gegenwind braucht

es, um überhaupt losfliegen zu können - im Gegen-

wind die Position zu halten, ist eine Herausforderung.

Rückenwind gibt Elan und Kraft, stimmt zuversicht-

lich und hilft, voranzukommen. In den zehn Jahren

als Verwaltungsratspräsidentin haben mich verschie-

dene Winde begleitet. Dass wir als Verwaltungsrat

die Windströme positiv nutzen konnten, ist dem ho-

hen Engagement, der Fachkompe tenz und Ko ope-

rationsbereitschaft der Geschäftsleitung und der

Mitarbeitenden zu verdanken. Sie alle erbrachten

Leistungen, vor denen ich hohen Respekt habe.

Die ersten zwei Jahre meiner Tätigkeit als Vorstehe-

rin des Gesundheitsdepartementes waren geprägt

von einer intensiven Vorbereitungs- und Entwick-

lungsphase in Bezug auf die Spitalstrategie. Ein rund

zehnjähriges Baumoratorium galt es, mit einer mehr-

heitsfähigen Strategie zu beenden. Es freut mich,

dass ich diesen herausfordernden Prozess in die Um-

setzung begleiten und mitprägen durfte. So wurden

die vier unabhängig voneinander arbeitenden Ver-

waltungsräte im Kanton durch einen gemeinsamen ab-

gelöst. Per Gesetz schrieb das Parlament fest, dass

die Vorsteherin oder der Vorsteher des Gesundheits-

departementes den Spitalverwaltungsrat präsidieren

soll. Entsprechend durfte ich diesen Verwaltungsrat

vom 1. Januar 2006 bis 31. Mai 2016 präsidieren.

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5Vorwort

Diese zehn Jahre standen ganz im Zeichen des ste-

tigen Wandels. Neun selbständig agierende Akut-

spitäler wurden zu vier Spitalunternehmen fusioniert,

die sich heute als vier eng miteinander kooperie-

rende Spitalunternehmen präsentieren. Leistungen

wurden konsolidiert, die Departementalisierung

konsequent eingeführt. Tiefgreifende Veränderungen

galt es, umzusetzen. Das war nur dank der hohen

Leistungsbereitschaft aller Beteiligten möglich.

Die Netzwerk- bzw. Kooperationsstrategie bildet das

verbindende Element zwischen den Spitalunter-

nehmen. Darauf aufbauend entsteht nun eine Grup-

penstrategie, im Sinne einer Aussage, die mich

durch meine Amtszeit begleitet hat: «Gemeinsam in

die Zukunft, denn diese gehört uns». Der Koopera-

tionsgedanke hat den Konkurrenzgedanken abgelöst.

Eines der zahlreichen Beispiele ist die radiologische

Versorgung. Sie wird vom Kantonsspital St.Gallen

für alle öffentlichen Spitalunternehmen sichergestellt.

Das bedeutet, dass Vorhalteleistungen in den Re-

gionen ab gebaut werden können, gleichzeitig aber

bleibt die hohe Qualität gewährleistet. Dies ist

dank moder ner digitalen Instrumente möglich. Im

Gegenzug können Patienten wohnortnah behandelt

werden und gehen dann, wenn Zentrumsleistungen

angezeigt sind, ins Kantonsspital. Am richtigen Ort,

zum richtigen Zeitpunkt, mit den richtigen Massnah-

men behandeln zu können, das ist die Devise.

Wohl das grösste Highlight in den zehn Jahren war

der Abstimmungserfolg vom 30. November 2014. Die

Bevölkerung hat mit einem wuchtigen «Ja» den sechs

Bauvorlagen und damit einer wohnortnahen Spital-

versorgung zugestimmt. Die ausgewiesenen Gesamt-

erneuerungen konnten in den letzten zwei Jahren

gestartet werden. Mit der Übertragung der Immobilien

an die Spitalunternehmen konnten wir einen weite-

ren wichtigen Meilenstein setzen, der die öffent-

lichen Spitäler im Marktumfeld stärkt. Damit wird ein

neues Kapitel der Spitalgeschichte im Kanton St. Gal-

len aufgeschlagen. Das Amt als Verwaltungsrats-

präsidentin habe ich mit viel Engagement, Freude,

Leidenschaft und Hochachtung vor der geleiste-

ten Arbeit in den Spitälern ausgeführt. Es freut mich,

dass ich eine gut funktionierende Struktur in neue

Hände legen konnte. Für die erfolgreiche Fortschrei-

bung der Spitalgeschichte wünsche ich meinem

Nachfolger Guido Sutter gutes Gelingen und danke

dem Verwaltungsrat für die gute Zusammenarbeit.

Den Geschäftsleitungen wünsche ich ein vertrauens-

volles Zusammenspiel, den Mitarbeitenden Erfolg

bei ihrer Arbeit und dass es immer gelingen möge,

die Windströmungen, welcher Art auch immer, posi-

tiv nutzen zu können. Vielen Dank für das Vertrauen,

das Sie mir entgegengebracht haben.

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6Editorial

Guido Sutterseit 1. Juni 2016 Vize-Präsident

und damit interimistischer Leiter des Verwaltungsrates

Gemeinsam in der Verantwortung

Nach dem Ausscheiden von Regierungsrätin Heidi

Hanselmann aus dem Verwaltungsrat hat der im

Mai 2016 von der Regierung gewählte und vom Kan-

tonsrat bestätigte Verwaltungsrat seine Tätigkeit

aufgenommen. Ich danke an dieser Stelle der Vorste-

herin des Gesundheitsdepartements, Regierungs-

rätin Heidi Hanselmann, ganz herzlich für die profes-

sionelle Führung des Verwaltungsrates während

der letzten zehn Jahre. Inzwischen hat sich der Ver-

waltungsrat unter meiner Leitung gut eingelebt

und mit allen Organisationseinheiten eine vertrau-

ensvolle Zusammenarbeit aufgebaut.

Gemeinsam in der Verantwortung Mit dem prioritären

Ziel einer möglichst wohnortnahen und kom pe-

tenten Versorgung der Patienten hat der Verwaltungs-

rat zusammen mit dem CEO-Koordinations gremium

aller vier Spitalverbunde beschlossen, die bisherige

Kooperationsstrategie weiter zu vertiefen und orga-

nisatorisch in eine Gruppenstruktur ein zubetten.

Dank der erfolgreich entwickelten Netzwerkstrategie

mit dem Kantonsspital St.Gallen haben sich die Spi-

täler des Kantons St.Gallen in der Vergangenheit mehr

und mehr ineinander verwoben. Dadurch konnten

sie auch beachtliche und spürbare Mehrwerte für die

Patienten schaffen. Im Rahmen der demografischen

Trends und der Entwicklung der Medizin müssen wir

un sere Strukturen in Zukunft aber noch konse-

quenter den Gegebenheiten anpassen. Unausweich-

lich wird dabei sein, dass wir alle Mehrwert stiften-

den Synergien unter den Spitälern identifizieren und

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7Editorial

ausschöpfen. Um diese Ziele zu erreichen, ist die

Ge sundheits versorgung im Kanton St.Gallen bzw. in

unseren Ver sorgungsräumen in den nächsten Jahren

vermehrt verbundübergreifend und in gemeinsamer

Verantwortung sicherzustellen.

Spitalimmobilien Die Spitalimmobilien werden per

1. Januar 2017 auf die Spitalverbunde übertragen.

Dadurch werden Aufgaben, Kompetenzen und Ver-

antwortung neu sachgerecht in einer Hand ver eint.

In diesem Kontext ist es dem Verwaltungsrat ein

grosses Anliegen, zu betonen, dass die öffentlichen

Spitäler in der Gesundheitsversorgung in allen

unternehmerisch wesentlichen Belangen, also über

die Immobilien hinaus, in Zukunft die gleichen

Spielregeln und Handlungsspielräume erhalten müs-

sen wie die privaten Spitäler. Falls dies nicht zu-

verlässig geregelt wird, werden die öffentlichen Spi-

täler früher oder später aus dem Wettbewerb

verdrängt.

Erfolgreiches Jahr 2016 Der Jahresabschluss 2016

kann sich sehen lassen. Die Kennzahlen des Vorjahres

sind deutlich übertroffen worden und operativ wur-

de eine sehr gute Leistung erzielt. Zu vermerken

bleibt allerdings, dass die von Experten als notwendig

erachteten Werte damit noch nicht erreicht sind.

Wir werden uns auf allen Ebenen bemühen, den

eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Dabei ver-

trauen wir auch darauf, dass in Zukunft für unsere

Leistungen marktgerechte und faire Preise (Base-

rate / Taxpunktwert) bezahlt werden.

Dank Für das gute Geschäftsjahr danke ich allen Be-

teiligten ganz herzlich. Ein besonderer Dank geht

an die Patientinnen und Patienten, die sich unserem

Spital anvertraut haben, an die Angehörigen, die

zuweisenden Ärzte, die Partnerinstitutionen, die Po-

litik und das Gesundheitsdepartement. Ich hoffe,

dass wir das in uns gesetzte Vertrauen erfüllen konn-

ten. Ein herzliches Dankeschön richte ich vor allem

an die Mitarbeitenden für ihr unermüdliches En ga-

gement und die hohe Leistungsbereitschaft. Nach-

dem Dr. med. Hugo Gmür seinen Rücktritt aus dem

Verwaltungsrat erklärt hat, möchte ich auch ihm

herz lich danken für seine hervorragenden und kon-

struktiven Beiträge aus Sicht des Hausarztes. Wir

haben viel von ihm gelernt.

Verwaltungsrat 2016

Heidi Hanselmann Verwaltungsratspräsidentin (bis 31.05.2016), Regierungsrätin, Vorsteherin des Gesundheitsdepartements des Kantons St.Gallen

Guido Sutter lic. oec. HSG und lic. jur., Vize-Präsident und damit interimistische Leitung des Verwaltungsrates (seit 01.06.2016), Wirtschaftsanwalt und Ökonom

Bruno Urban Glaus Dr. oec. HSG, 2. Vize-Präsident des Verwaltungsrates,geschäftsführender Partner und Inhaber von Seestatt Consulting & Interim Management AG

Yvonne Biri Massler Direktorin Departement Pflege, Kantonsspital Baden AG

Leodegar Kaufmann Dr. oec. HSG, Fachgebiet Finanz- und Rechnungswesen, Mitinhaber und Partner INSPECTA Treuhand AG, St.Gallen

Walter Kohler Wirtschaftsmediator SGO

Felix Hans Sennhauser Prof. Dr. med., ärztlicher Direktor der Universitäts-Kinderklinik Zürich

Monika Stalder dipl. Pflegefachfrau HF, pensioniert

Hugo Gmür Dr. med., Facharzt für Allgemeinmedizin FMH (im VR bis 31.05.2016), vakanter Verwaltungsratssitz (seit 01.06.2016)

Peter Altherr mag. oec. HSG, GD-Vertreter, Leiter Amt für Gesundheitsversorgung, Gesundheitsdepartement Kanton St.Gallen

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8Editorial

Rückblick Aufgrund der Ausgangslage des Vorjahres

war das Geschäftsjahr 2016 für das Kantonsspital

St.Gallen eine grosse Herausforderung. Umso mehr

freuen wir uns, einen Jahresgewinn von 4,9 Millionen

Franken auszuweisen. Die Anzahl der stationären

Patientenaustritte konnte weiter gesteigert werden,

sowohl im allgemeinen als auch im zusatzversicher-

ten Bereich, während wir den Personalbestand

auf  gleichem Niveau wie 2015 halten konnten. Gerne

möchte ich nachfolgend auf einige weitere The men

eingehen, die uns 2016 beschäftigt haben:

Für die Geburtsabteilung der Frauenklinik, die sich

nach einer umfangreichen Umbauphase in einem

neuen Kleid mit moderner Infrastruktur präsentiert,

war 2016 ein Rekordjahr. 1 770 Kinder erblickten

das Licht der Welt. Damit liegt die Anzahl Neuge bo-

rener deutlich über der Vorjahreszahl. Letztmals

wurden im Jahre 1971 ähnlich viele Kinder im Kantons-

spital St.Gallen geboren.

Die Kliniken für Kardiologie und für Gefäss chirurgie

wurden als Weiterbildungsstätten der höchsten Stufe

A anerkannt. Damit ist die Klinik für Kardiologie erst

die vierte Kardiologie- Klinik eines nicht universitären

Spitals mit A-Status in der Schweiz. Auf dem Gebiet

der Gefässchirurgie ist das Kantonsspital St.Gallen

der zeit gar das einzige nicht univer sitäre Spital, das

die höchste Weiterbildungsstufe anbieten kann.

Diese Anerkennungen unterstreichen die nationale

Bedeutung des Kantonsspitals St.Gallen.

Daniel GermannDirektor und Vorsitzender

der Geschäftsleitung

Das Jahr 2016: Vom Startschuss zum Gross-bauprojekt über die Konkretisierung des Kooperationsmodells Joint Medical Master bis hin zur Immobilienübernahme. Ein wei-teres ereignisreiches und prägendes Jahr.

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9Editorial

Die Bautätigkeiten im Rahmen des Neubauprojekts

schreiten voran. Trotz laufendem Betrieb kann die

hohe medizinische Qualität jederzeit sichergestellt

werden. Dank enger Abstimmung mit der Bauleitung

gelingt es, die Auswirkungen für die Patienten und

Mitarbeitenden so gering wie möglich zu halten.

Ausblick Um auf die gesellschaftlichen Entwicklungen

und die zunehmende Spezialisierung in der Medizin

zu reagieren, setzt das Kantonsspital St.Gallen weiter-

hin auf die Bildung interdisziplinärer Zentren. So

ist beispielsweise das Ostschweizer Gefässzentrum

seit Januar 2017 in Betrieb. Weiter laufen die Vor-

bereitungen für das Comprehensive Cancer Center,

das Lungen- und das Wundzentrum. Auch bei den

Zentren steht die fächerübergreifende und interpro-

fessionelle Zusammenarbeit verschiedener Bereiche

im Fokus, um für die Patienten die bestmögliche

Leistung zu erbringen.

Herausragende Leistungen sind nur dank adäquat

ausgebildeten Mitarbeitenden möglich. Mit dem Ko-

operationsmodell Joint Medical Master wird die

Rolle des Kantonsspitals St.Gallen als akademisches

Lehrspital weiter an Bedeutung gewinnen. Läuft

alles nach Plan, werden ab dem Herbstsemester 2020

vierzig Studierende ihr Medizinstudium auf Master-

stufe in St.Gallen absolvieren. Ein Gewinn für das

Kantonsspital St.Gallen, die Universität St.Gallen und

die gesamte Ostschweiz.

Infrastrukturelle Gegebenheiten spielen im Wettbe-

werb unter den Spitälern neben der medizinischen

Kernleistung eine wichtige Rolle. Die Immobilien-

übertragung vom Kanton St.Gallen an die einzelnen

Spitalverbunde ist für das Kantonsspital St.Gallen

daher ein wichtiger und bedeutsamer Schritt. Als Ei-

gentümer kann das Kantonsspital St.Gallen künftig

direkter und schneller auf Entwicklungen reagieren.

Dank Allen Mitarbeitenden gebührt ein besonders

herzliches Dankeschön für ihren engagierten Einsatz

und die hohe Leistungsbereitschaft, die sie täglich

erbringen. Danken möchte ich auch den Patienten

und Angehörigen, der zuweisenden Ärzteschaft sowie

den Kooperationspartnern für ihr Vertrauen ins

Kantonsspital St.Gallen. Mit den st.gallischen Spital-

verbunden, dem Verwaltungsrat und dem Ge sund-

heitsdepartement des Kantons St.Gallen dürfen wir

einen konstruktiven, vertrauensvollen Austausch

pflegen, was wir sehr schätzen. Herzlichen Dank.

Geschäftsleitung 2016

Dr. med. Daniel Germann Direktor und Vorsitzender der Geschäftsleitung

Prof. Dr. med. Simon Wildermuth Stv. Direktor und stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung

Prof. Dr. med. Hans Rickli Medizinisches Departement I

Prof. Dr. med. René Hornung Medizinisches Departement II

Prof. Dr. med. Barbara Tettenborn Medizinisches Departement III

Prof. Dr. med. Wolfram Jochum Medizinisches Departement IV

Dr. med. Susanne Diener Departement Interdisziplinäre medizinische Dienste

Nicole Mösli Departement Pflege

Urs Buschor Departement Bau und Raum

Thomas Sojak, lic. oec. HSG Departement Betrieb & Infrastruktur

René Thurnheer Departement Finanzen

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11Ein innovatives Zentrumsspital

Das Kantonsspital St.Gallen übernimmt in der Ost-

schweiz eine tragende Rolle im Spitalwesen und ist

der grösste Arbeitgeber in der Region. Das Unter-

nehmen stellt die spezialisierte und überregionale

Zentrumsversorgung im Einzugsgebiet der Ost-

schweiz sowie die Grundversorgung in den Regionen

St.Gallen, Rorschach und Flawil sicher. Die Spitäler

Rorschach und Flawil sind auf allen Ebenen – medi zi-

nisch, logistisch und personell – voll integrierte Be-

standteile des Unternehmens Kantonsspital St.Gallen.

Das Kantonsspital St.Gallen bietet fächerübergrei-

fende Zentrumsmedizin auf universitärem Niveau

an. Durch die interdisziplinäre und interprofessionelle

Vernetzung der Fachkräfte aus rund 50 Kliniken,

Instituten und medizinischen Kompetenzzentren kön-

nen die Patienten umfassend abgeklärt, be handelt

und betreut werden.

Die Weiterentwicklung der zentrumsmedizinischen

Leistungen wird durch anwendungsorientierte

Forschung ergänzt und unterstützt. Zudem ist das

Kantonsspital St.Gallen an zukunftsweisenden

Forschungsprojekten aktiv beteiligt. Dies ermöglicht

den Patienten Zugang zu Behandlungsmethoden

auf höchstem Niveau und zeichnet das Kantonsspital

St.Gallen als innovatives sowie zukunftsorientiertes

Spital über die nationalen Grenzen hinweg aus.

Ziel des Kantonsspitals St.Gallen ist es, Menschen

fachkompetent und nach wissenschaftlichen Erkennt-

nissen zu behandeln, zu pflegen und zu beraten.

Das Unternehmen will wirtschaftlich vertretbare und

qualitativ hochstehende medizinische Leistungen

anbieten. Dafür arbeiten am Kantonsspital St.Gallen

rund um die Uhr über 5 500 Mitarbeitende Hand in

Hand.

Kantonsspital St.Gallen: ein innovatives Zentrumsspital

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13Angebotsübersicht

Kliniken, Institute, Zentren und Fachbereiche

Adipositaszentrum

Allgemeine Innere Medizin | Hausarztmedizin

Allgemein-, Viszeral-, Endokrin- und Transplantationschirurgie

Anästhesiologie

Angiologie

Augenklinik

Beckenbodenzentrum

Brustzentrum

Chirurgische Intensivstation

Clinical Trials Unit (CTU)

Dermatologie | Venerologie | Allergologie

Endokrinologie | Diabetologie | Osteologie | Stoffwechselerkrankungen

Gastroenterologie | Hepatologie

Geburtshilfe

Gefässchirurgie

Gefässzentrum

Gynäkologie

Hals-Nasen-Ohrenklinik

Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie

Infektiologie | Spitalhygiene

Kardiologie

Medizinische Intensivstation | Neurovaskuläre Intensivstation

Medizinisches Forschungszentrum

Muskelzentrum | ALS Clinic

Nephrologie | Transplantationsmedizin

Neurochirurgie

Neurologie

Onkologie | Hämatologie

Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Palliativzentrum

Pathologie

Perinatalzentrum

Pflege

Pneumologie | Schlafmedizin

Psychosomatik

Radiologie | Nuklearmedizin

Radio-Onkologie

REA2000 – Zentrum für Reanimations- und Simulationstraining

Rechtsmedizin

Rettung St.Gallen

Rheumatologie

Schlaganfallzentrum | Stroke Center

Schmerzzentrum

Spitalapotheke

Therapeutische Dienste

Thoraxchirurgie

Urologie

Varizenzentrum

Zentrale Notfallaufnahme (ZNA)

Zentrum für Integrative Medizin

Zentrum für Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie

Zentrum für Schlafmedizin

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14Kennzahlen im Überblick

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

Beträge in TCHF 2012 2013 2014 2015 2016Erträge netto 731 401 754 841 787 939 806 095 834 335davon Erträge stationär 485 789 491 661 498 124 510 329 520 812

davon ärztliche und technische TARMED-Leistungen 105 828 107 660 117 024 116 442 120 527

Personalaufwand 460 512 479 813 505 118 518 880 526 645in % der Erträge netto 63,0 63,6 64,1 64,4 63,1

Medizinischer Bedarf 139 242 144 853 145 653 162 600 170 272

EBITDAR-Marge in % 7,6 6,8 6,7 5,1 6,0

Jahresergebnis 1 331 3 174 6 800 −3 445 4 900

Anlagevermögen 96 871 109 260 123 793 136 261 145 462in % der Bilanzsumme 38,8 40,1 42,8 45,9 43,6

Investitionen (ohne Leasing) 35 393 37 831 40 726 40 280 38 414

Anzahl Patientenaustritte stationär 34 441 34 225 34 317 35 041 36 618davon HP-/P-Austritte in % 22,8 22,5 22,2 21,7 21,8

Schweregrad (Case Mix Index CMI) 1,1544 1,1992 1,1934 1,2061 1,2078

Ø Aufenthaltsdauer in Tagen 7,7 7,7 7,6 7,3 7,3

Bettenauslastung in % 86,9 85,9 85,2 86,0 89,7

Anzahl betriebene Betten 829 833 822 798 804

Ärztliche Grundkonsultationen 269 319 273 981 297 811 296 330 306 611

Ø Personaleinheiten ohne Auszubildende, 3 429 3 520 3 639 3 724 3 723dienstleistende Dritte und Fremdfinanzierte

Ø Personaleinheiten Auszubildende 651 663 659 668 674

Ø Personaleinheiten dienstleistende Dritte 64 86 91 100 107

Ø Personaleinheiten Fremdfinanzierte 83 79 71 78 79

Entwicklung stationäre Erträge (in TCHF) Entwicklung ambulante Erträge (in TCHF)

Übrige stationäre Erträge, inklusive DRG-Zusatzentgelte

Zusatzversicherte Patienten (VVG)

Unfall-, Invaliden- und Militär-versicherung (MTK)

Obligatorische Krankenpflege-versicherung (OKP)

600 000

500 000

400 000

300 000

100 000

200 000

0

2012 2013 2014 2015 2016

Übrige ambulante Erträge

Medikamente / Material

TARMED techn. Leistungen

TARMED ärztl. Leistungen0

50 000

100 000

150 000

200 000

250 000

2012 2013 2014 2015 2016

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15Kennzahlen im Überblick

Anzahl abrechenbare Patientenaustritte

nach Patientenklasse

1

2

3 4

1 Krankenkasse / Kanton St.Gallen, inkl. FL 27 798

2 Krankenkasse / übrige Regionen 6 666

3 MTK / ganze Schweiz 2 134

4 Übrige Garanten, alle Regionen 20

Herkunft der Patienten (abrechenbare Austritte)

12

3

45 6 7

1 Übrige Wahlkreise Kanton St.Gallen 20 543

2 Wahlkreis St.Gallen 8 213

3 Kanton Thurgau 3 226

4 Kantone AI / AR 2 549

5 Übrige Kantone 1 364

6 Fürstentum Liechtenstein (FL) 561

7 Ausland (ohne FL) 162

Ø Anzahl Mitarbeitende nach Personalkategorien

mit Auszubildenden

1

2

3

4

5

1 Ärzte und andere Akademiker in med. Fachbereichen 739

2 Pflegepersonal 929

3 Personal anderer med. Fachbereiche 1 296

4 Übrige Personalkategorien 759

5 Auszubildende 674

Entwicklung Besoldungsaufwand (in TCHF)

300 000

320 000

340 000

360 000

380 000

400 000

420 000

2012 2013 2014 2015 2016

Entwicklung Anzahl Patientenaustritte stationär

20 000

22 500

25 000

27 500

30 000

32 500

37 500

40 000

35 000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Entwicklung Case Mix Index

2012 2013 2014 2016

1,25

1,20

1,15

1,10

1,05

1,00

2015

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17Kompetent

Das Kantonsspital St.Gallen bietet qualitativ hoch-

stehende Zentrumsmedizin auf universitärem Niveau

an. Dabei nehmen unter anderem Forschung und

Entwicklung eine wichtige Rolle ein.

Im Fokus der Forschungsaktivitäten steht die patien-

tenbezogene klinische Forschung. Deren optimale

Unterstützung wird durch die Clinical Trials Unit sicher-

gestellt, über die das Kantonsspital St.Gallen als

einziges nicht universitäres Spital in der Schweiz ver-

fügt. Dieses spitalweite Kompetenzzentrum för-

dert die forschenden Mitarbeitenden bei der Planung

und Durchführung klinischer Studien.

Um den Wissenstransfer aus Forschung und Entwick-

lung zu gewährleisten, arbeitet das Kantonsspital

St.Gallen eng mit renommierten Institutionen und

spezialisierten Partnern zusammen. Mit der Empa,

dem international anerkannten Forschungsinstitut in

den Bereichen Materialwissenschaften und Tech-

nologieentwicklung, hat das Kantonsspital St.Gallen

einen starken Forschungspartner mit Fachkom-

petenzen, die sich ideal ergänzen. Die verschiedenen

Kooperationsprojekte verfolgen das Ziel, die an-

gewandte medizinische Forschung in der Ostschweiz

und deren internationale Ausstrahlung zu stärken,

wodurch sich Mehrwerte für die Patienten ergeben.

Das Kantonsspital St.Gallen verfügt über elf Leis-

tungsaufträge im Bereich der Hochspezialisierten

Medizin (HSM). Es handelt sich um Leistungsbe-

reiche, die einer schweizweiten Konzentration be-

dürfen und durch ein interkantonales Gremium

(IVHSM) koordiniert sowie vergeben werden. Dies

unterstreicht auf nationaler Ebene die Stellung des

Kantonsspitals St.Gallen als Anbieter spezialisierter

Medizin auf höchstem Niveau.

Mit all diesen Schwerpunkten verfolgt das Kantons-

spital St.Gallen das Ziel, die Qualität der medizini-

schen Leistungserbringung kontinuierlich zu erhöhen

und den Patienten den Zugang zu fortschrittlichen

Behandlungsmethoden zu ermöglichen. Damit stärkt

das Kantonsspital St.Gallen sein nationales und

internationales Renommee als kompetentes und zu-

kunftsorientiertes Zentrumsspital.

Stetige Weiterentwicklung – zielgerichtet und vernetzt

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19Umfassend

Die demografische Entwicklung der Bevölkerung er-

fordert ein stetig komplexeres Behandlungsspekt-

rum. Daneben wird mit zunehmender Spezialisierung

in der Medizin eine optimal abgestimmte Zusammen-

arbeit der Fachpersonen aus verschiedenen Be-

reichen immer zentraler. Das Kantonsspital St.Gallen

reagiert auf diese Entwicklungen unter anderem

mit folgenden Projekten:

Mit dem Aufbau des Comprehensive Cancer Center

(CCC) wird ein interdisziplinäres und interprofessio-

nelles Zentrum geschaffen. Es verfolgt das Ziel, die

Behandlung der an Krebs erkrankten Patienten konti-

nuierlich zu verbessern und stets an die höchsten

internationalen Standards anzugleichen. Dabei soll

der Informationsfluss mit den Zuweisern und Patien-

ten zu jedem Behandlungszeitpunkt sichergestellt

werden. Durch koordinierte Abläufe lassen sich ge-

zielt Schnittstellen reduzieren und Engpässe ab-

bauen, sodass für die Patienten die bestmögliche

Leistung erbracht werden kann.

Um mit einer optimalen Versorgung auf die steigende

Zahl an Gefässerkrankungen zu reagieren, wurde

per 1. Januar 2017 das interdisziplinäre Ostschweizer

Gefässzentrum eröffnet. Es fasst die Kliniken für

Angiologie, Gefässchirurgie und den Fach bereich In-

terventionelle Radiologie zusammen. Als einziges

nicht universitäres Zentrum bildet es an gehende

Fach ärzte auf dem höchsten Niveau aus und über-

nimmt im ge fässmedizinischen Bereich zahlreiche

komplexe Spezialfälle aus der gesamten Region.

Der Fortschritt in der Bildgebung und die demografi-

sche Entwicklung führen dazu, dass der Bedarf

an  radiologischen und nuklearmedizinischen Unter-

suchungen weiter zunimmt. Daher erweitert das

Kantonsspital St.Gallen das radiologische und nukle-

armedizinische Angebot Mitte 2017 mit einem

spi talexternen Standort in Rorschach. Künftig werden

in Rorschach diagnostische Einheiten in der Ma-

gnetresonanztomographie (MRT) und der Positronen-

Emissions-Tomographie mit CT-Einheit (PET/CT)

angeboten. Damit können die Wartezeiten am Stand-

ort St.Gallen verkürzt und das diagnosti sche Ange-

bot in Rorschach erweitert werden.

Mit diesen und vielen weiteren konkreten Projekten

verfolgt das Kantonsspital St.Gallen das Ziel, Patien-

ten künftig noch umfassender betreuen zu können

und insbesondere bei komplexen Problemstellungen

fächerübergreifend ein auf den Patienten zugeschnit-

tenes, umfassendes medizinisches Behandlungs-

konzept anzuwenden.

Ein breites Leistungsangebot – interdisziplinär und interprofessionell

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21Nah

Das Kantonsspital St.Gallen nimmt in der Ostschweiz

eine tragende Rolle im Gesundheitsmarkt ein und

trägt wesentlich zur Standortattraktivität der Region

bei. Zudem erwirtschaftet das Unternehmen als

grösster Arbeitgeber im Kanton St.Gallen rund zwei

Drittel seines Gesamtumsatzes in der Region.

Als grösster Ausbildungsbetrieb übernimmt das Kan-

tonsspital St.Gallen mit seinen rund 700 Ausbildungs-

plätzen eine wichtige Bildungsfunktion. Zudem sind

über 800 Ärzte täglich im Einsatz. Viele von ihnen

engagieren sich neben ihrer Haupttätigkeit im Spital

als kompetente Lehrkräfte an diversen medizini-

schen Fakultäten im In- und Ausland. Von den über

50 Kliniken, Bereichen und Zentren sind 35 vom

Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und

Fortbildung (SIWF) als Weiterbildungsstätten der

höchsten Stufe A anerkannt. Somit finden junge Ärz-

te, die einen Facharzttitel anstreben, am Kantons-

spital St.Gallen in den meisten Disziplinen die höchst-

mögliche Weiterbildungsstufe vor.

Mit dem Kooperationsmodell Joint Medical Master

soll die Rolle des Kantonsspitals St.Gallen als aka-

demisches Lehrspital noch mehr an Bedeutung

gewinnen. Das Angebot basiert auf einer Zusammen-

arbeit zwischen den Universitäten St.Gallen und

Zürich mit dem Kantonsspital St.Gallen, dem Univer-

sitätsspital Zürich und den Regierungen St.Gallen

und Zürich. Die Zeichen stehen gut, dass ab dem

Herbstsemester 2020 vierzig Studierende ihr Medi-

zinstudium auf Masterstufe in St.Gallen absolvieren

können. Das Kantonsspital St.Gallen wertet dieses

neue Angebot als grossen Gewinn für die Ostschweiz.

Ebenfalls zukunftsweisend für die Ostschweiz ist das

Grossbauprojekt, das die etappierte Erneuerung

des Kantonsspitals St.Gallen und den Neubau des Ost-

schweizer Kinderspitals auf dem Areal umfasst. Mit

dem Bauvorhaben wird eine Infrastruktur geschaffen,

die der medizinischen Entwicklung Rechnung trägt,

die Betriebseffizienz erhöht und die räumliche Orga-

nisation gegenüber der heutigen Situation verbes-

sert. Im Rahmen der Bautätigkeiten werden einige

Gebäude abgebrochen. Die davon betroffenen Berei-

che ziehen ins Haus 10 um, das gegen Ende 2017

fertiggestellt sein wird. Im Anschluss beginnen die

Bauarbeiten für das Haus 07A.

Mit diesen Vorhaben verfolgt das Kantonsspital

St.Gallen das Ziel, auch in Zukunft eine treibende

Kraft im Wirtschaftsraum Ostschweiz zu bleiben

und seine wichtige Funktion als verantwortungsbe-

wusster Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb

weiterhin wahrzunehmen.

Zukunftsweisend für die Ostschweiz

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23Finanzen

Finanzkommentar

Begriffserklärung

OKP Obligatorische Krankenpflegeversicherung

MTK Unfall-, Invaliden- und Militärversicherung

VVG Versicherungsvertragsgesetz für zusatzversicherte Patienten

HP / P Halbprivat- und Privatpatienten

Das Geschäftsjahr 2016 schliesst mit einem Gewinn

von TCHF 4 900 ab. Die EBITDAR-Marge erhöhte

sich gegenüber dem Vorjahr von 5,1 % auf 6,0 %. Die

Ergebnisverbesserung basiert im Wesentlichen

auf 4,5 % mehr stationären Patienten. Die Mehrleis-

tungen konnten mit demselben Personal bestand wie

im Jahr 2015 erreicht werden.

Seit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung im

Jahr 2012 konnte mit wichtigen Tarifpartnern bisher

kein verbindlicher Preis fixiert werden. Im Jahr 2016

wurden mehrere Verhandlungsrunden durchgeführt.

Auf das Jahr 2017 zeichnet sich eine Lösung ab. Für

diese Tarifunsicherheiten der Jahre 2012 bis 2016 hat

das Kantonsspital St.Gallen rund CHF 80 Mio.

zurückgestellt.

Die stationären Erträge stiegen gegenüber dem Vor-

jahr um 2,0 % von TCHF 510 329 auf TCHF 520 812.

Nachdem im Vorjahr 35 041 stationäre Patienten

behandelt werden konnten, stieg die Zahl im Jahr

2016 um 1 577 auf 36 618. Der durchschnittliche

Schwe regrad wie auch die Aufenthaltsdauer der sta-

tionär Behandelten blieben gegenüber dem Vorjahr

unverändert. Entgegen den Erwartungen konnte das

Kantonsspital St.Gallen den Anteil der privatversi-

cherten Patienten bei 21,8 % stabil halten.

Die medizinische Entwicklung führt dazu, dass künftig

immer mehr Patienten ambulant behandelt werden.

Die Unternehmensstrategie des Kantons spitals St.Gal-

len berücksichtigt diese Veränderung.

Entwicklung Jahresergebnis (in TCHF)

1 331

2012 2013 2014 2015 2016

3 174

6 800

-3 445

4 900

Entwicklung Erträge netto (in TCHF)

Übrige, inklusive Ertragsminderung

Kanton

Ambulant

Stationär0

100 000

2012 2013 2014 2015 2016

200 000

300 000

400 000

500 000

600 000

700 000

800 000

900 000

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24Finanzen

Betrieblich liessen sich bereits diverse Prozessopti-

mierungen vornehmen, damit die notwendigen

personellen und infrastrukturellen Kapazitäten für

das künftige ambulante Wachstum bereitgestellt

werden können.

Bis ins Jahr 2016 wurde vergeblich versucht, den

TARMED-Katalog national zu revidieren. Deshalb hat

der Bundesrat beschlossen, den bestehenden TAR-

MED-Katalog unverändert für das Jahr 2017 zu über-

nehmen.

Die übrigen Erträge erhöhten sich gegenüber dem

Vorjahr von TCHF 71 326 auf TCHF 77 053. Über-

wiegend resultierten diese Mehreinnahmen aus

Dienst leistungen gegenüber anderen Spitälern

und Insti tutionen.

Der Personalaufwand liegt bei TCHF 526 645 und

somit um TCHF 7 765 höher als im Vorjahr. Zum Jah-

resende zählt das Kantons spital St.Gallen 4 583

Vollzeitstellen. Davon entfallen auf Auszubildende

674 Vollzeitstellen.

Der Aufwand für Medizinischen Bedarf verläuft pro-

portional zur Leistungsentwicklung und beträgt

TCHF 170 272. Der sonstige Betriebsaufwand steigt

einerseits durch die mehr behandelten stationären

und ambulanten Patienten sowie den entspre-

chenden Besucheranstieg in den Restaurationsbe-

trieben. Andererseits durch Aufwände, die im

Zusammenhang mit den Bauaktivitäten stehen.

Entwicklung Personalaufwand (in TCHF)

Entwicklung sonstiger Betriebsaufwand (in TCHF)

420 000

440 000

460 000

480 000

500 000

520 000

540 000

2012 2013 2014 2015 2016

50 000

60 000

70 000

80 000

90 000

100 000

110 000

2012 2013 2014 2015 2016

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25Finanzen

Jahresrechnung 2016

Bilanz per 31. Dezember 2016, Kantonsspital St.Gallen

Beträge in TCHF 2015 2016Aktiven Erläuterungen in % in %

Flüssige Mittel 1 2 631 2 832Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2 73 583 92 484Sonstige kurzfristige Forderungen 3 973 152

Vorräte 4 17 022 17 980Nicht abgerechnete Leistungen für Patienten 5 58 346 61 644Aktive Rechnungsabgrenzung 6 7 890 12 780Umlaufvermögen 160 445 54,1 187 872 56,4

Finanzanlagen 7 984 791Sachanlagen 8 128 689 138 015Sachanlagen in Leasing 8 506 164Immaterielle Anlagen 8 6 082 6 492Anlagevermögen 136 261 45,9 145 462 43,6

Total Aktiven 296 706 100,0 333 334 100,0

PassivenKurzfristige Finanzverbindlichkeiten 9 34 247 44 270Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10 32 899 29 527Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 11 10 198 10 377Passive Rechnungsabgrenzung 12 25 504 27 992Kurzfristige Rückstellungen 13 12 446 11 744Kurzfristiges Fremdkapital 115 294 38,9 123 910 37,2

Zweckgebundene Fonds 14 22 616 22 787Langfristige Finanzverbindlichkeiten 15 55 081 55 119Langfristige Rückstellungen 16 59 934 80 050Langfristiges Fremdkapital 137 631 46,4 157 956 47,4

Fremdkapital 252 925 85,2 281 866 84,6

Dotationskapital 32 660 32 660Freie Fonds 23 – 2 787Gesetzliche Gewinnreserven 6 503 6 503Freiwillige Gewinnreserven 4 618 9 518Eigenkapital 43 781 14,8 51 468 15,4

Total Passiven 296 706 100,0 333 334 100,0

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26Finanzen

Erfolgsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Kantonsspital St.Gallen

Beträge in TCHF 2015 2016Erläuterungen in % in %

Erträge stationär 510 329 520 812Erträge ambulant 217 287 229 003Erträge übrige 71 326 77 053Erträge gemeinwirtschaftliche Leistungen Kanton 8 616 9 235Erträge brutto 807 558 100,2 836 103 100,2

Ertragsminderungen −1 463 −1 768Erträge netto 17 806 095 100,0 834 335 100,0

Personalaufwand 18 −518 880 -64,4 −526 645 −63,1

Medizinischer Bedarf 19 −162 600 −170 272Sonstiger Betriebsaufwand 20 −83 459 −87 018Betriebsaufwand −246 059 −30,5 −257 290 -30,8

Personal- und Betriebsaufwand −764 939 −94,9 −783 935 −94,0

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis, Abschreibungen und Mieten (EBITDAR)

41 156 5,1 50 400 6,0

Unterhalt und Reparaturen Immobilien –4 033 –0,5 –4 507 –0,5

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Abschreibungen (EBITDA) 37 123 4,6 45 893 5,5

Entschädigung an Kanton für die Gebäudenutzung 21 −13 685 –1,7 −11 927 –1,4

Abschreibungen auf Sachanlagen 8 −25 447 −3,2 −26 689 −3,2

Abschreibungen auf immaterielle Anlagen 8 −1 972 −0,2 −2 217 −0,3

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) −3 981 −0,5 5 060 0,6

Finanzertrag 217 207Finanzaufwand −720 −809Finanzergebnis 22 −503 −0,1 −602 −0,1

Einnahmen zweckgebundene Fonds −10 073 −11 432Entnahmen zweckgebundene Fonds 11 112 11 261Fondsergebnis zweckgebundene Fonds 14 1 039 0,1 −171 0,0

Ordentliches Ergebnis −3 445 −0,4 4 287 0,5

Ausserordentlicher Erfolg – 0,0 – 0,0

Entnahmen Freie Fonds – 613Fondsergebnis Freie Fonds 23 – 0,0 613 0,1

Jahresergebnis −3 445 −0,4 4 900 0,6

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27Finanzen

Geldflussrechnung Kantonsspital St.Gallen

Fonds flüssige Mittel

Beträge in TCHF 2015 2016Geldfluss aus Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow)

Jahresergebnis −3 445 4 900Abschreibungen des Anlagevermögens 27 419 28 906Bewertungsänderung Finanzanlagen 341 193Veränderung Rückstellungen 3 935 19 414Erfolg aus Abgängen des Anlagevermögens 42 8Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 28 292 53 421

Veränderung der Forderungen, inklusive Delkredere 14 153 −18 081Veränderung der Vorräte −1 924 −958Veränderung der nicht abgerechneten Leistungen für Patienten −6 467 −3 298Veränderung der aktiven Rechnungsabgrenzung −856 −4 890Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4 180 −3 372Veränderung der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 1 538 179Veränderung der passiven Rechnungsabgrenzung −7 401 2 488Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) 31 515 25 489

Geldfluss aus InvestitionstätigkeitInvestitionen in mobile Anlagen −21 969 −21 291Desinvestitionen von mobilen Anlagen 133 200Investitionen in immobile Sachanlagen −16 120 −14 589Desinvestitionen von immobilen Sachanlagen – –Investitionen in immaterielle Anlagen −2 314 −2 627Desinvestitionen von immateriellen Anlagen – –Geldfluss aus Investitionstätigkeit −40 270 −38 307

Cash-Drain / Free Cashflow −8 755 −12 818

Geldfluss aus FinanzierungstätigkeitVeränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12 147 10 023Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten −93 38Veränderung zweckgebundene Fonds −1 039 171Zuweisung / Entnahme Freie Fonds – 2 787Ausschüttung Gewinnanteil Kanton aus Vorjahr −1 967 –Verwendung freiwillige Gewinnreserven −425 –Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 8 623 13 019

Veränderung Fonds flüssige Mittel −132 201

Nachweis Veränderung Fonds flüssige MittelFlüssige Mittel am Anfang der Periode 2 763 2 631Flüssige Mittel am Ende der Periode 2 631 2 832

Veränderung Fonds flüssige Mittel −132 201

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28Finanzen

Eigenkapitalnachweis Kantonsspital St.Gallen

Beträge in TCHF

Eigenkapitalnachweis vor Ergebnisverwendung 2015

Dotations-kapital

Freie Fonds

Gesetzliche Gewinn- reserve

Freiwillige Gewinnreserven TotalEigenkapital

FreieReserven

Ergebnis-vortrag

Jahres-ergebnis

Eigenkapital am 01.01.2015 32 660 – 5 143 4 844 171 6 800 49 618Verwendung Freie Fonds im 2015– Zuweisung / Entnahme Freie Fonds – – – – – – –

Ergebnisverwendung aus Geschäftsjahr 2014– Zuweisung gesetzliche Gewinnreserve – – 1 360 – – −1 360 –– Zuweisung freiwillige Gewinnreserven – – – 3 473 – −3 473 –– Ausschüttung Gewinnanteil Kanton – – – – – −1 967 −1 967– Zuweisung Ergebnisvortrag – – – 171 −171 – –– Verrechnung Verlustvortrag – – – – – – –

Verwendung Freie Reserven im 2015– Verwendung für das Personal – – – -425 – – -425Jahresergebnis 2015 – – – – – −3 445 −3 445

Eigenkapital am 31.12.2015 32 660 – 6 503 8 063 – −3 445 43 781

Beträge in TCHF

Eigenkapitalnachweis vor Ergebnisverwendung 2016

Dotations-kapital

Freie Fonds

Gesetzliche Gewinn- reserve

Freiwillige Gewinnreserven TotalEigenkapital

FreieReserven

Ergebnis-vortrag

Jahres-ergebnis

Eigenkapital am 01.01.2016 32 660 – 6 503 8 063 – −3 445 43 781Verwendung Freie Fonds im 2016– Zuweisung / Entnahme Freie Fonds – 2 787 – – – – 2 787

Ergebnisverwendung aus Geschäftsjahr 2015– Zuweisung gesetzliche Gewinnreserve – – – – – – –– Zuweisung freiwillige Gewinnreserven – – – – – – –– Ausschüttung Gewinnanteil Kanton – – – – – – –– Zuweisung Ergebnisvortrag – – – – – – –– Verrechnung Verlustvortrag – – – – −3 445 3 445 –

Verwendung Freie Reserven im 2016– Verwendung für das Personal – – – – – – –Jahresergebnis 2016 – – – – – 4 900 4 900

Eigenkapital am 31.12.2016 32 660 2 787 6 503 8 063 –3 445 4 900 51 468

Die gesetzliche Gewinnreserve dient der Deckung allfälliger Verluste und kann nicht ausgeschüttet werden.

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29Finanzen

Anhang zur Jahresrechnung 2016

Allgemeines

Rechtsform, Firma und Sitz Das Kantonsspital

St. Gallen mit den Betriebsstätten Kantonsspital

St. Gallen, Spital Rorschach und Spital Flawil ist

gemäss Art. 2 des Gesetzes über die Spitalverbunde

vom 22. September 2002 (sGS 320.2) eine selbst-

ständige öffentlich-rechtliche Anstalt mit Sitz in

St. Gallen.

Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung

des Kantonsspitals St.Gallen erfolgt in Überein-

stimmung mit den Fachempfehlungen zur Rech nungs-

legung Swiss GAAP FER (gesamtes Regelwerk).

Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage (true and fair view) und

basiert auf Fortführungswerten. Zeitlichen und sach-

lichen Abgrenzungen sowie dem Vorsichts- und

dem Bruttoprinzip wird angemessen Rechnung ge-

tragen. Die Jahresrechnung entspricht den mass-

gebenden gesetzlichen Bestimmungen des Kantons

St.Gallen über den Finanzhaushalt.

Transaktionen mit nahestehenden Organisationen

Als nahestehende Organisation wird bezeichnet, wer

direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfluss

auf finanzielle oder operative Entscheidungen aus-

üben kann. Organisationen, welche direkt oder in-

direkt von nahestehenden Organisationen beherrscht

werden, gelten ebenfalls als nahestehend. In der

Jahresrechnung sind folgende nahestehenden Orga-

nisationen und Personen berücksichtigt:

– Amt für Finanzdienstleistungen des Kantons

St.Gallen

– Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen

– Baudepartement des Kantons St.Gallen

– Mitglieder des Verwaltungsrates und der

Geschäftsleitung des Kantonsspitals St.Gallen

– Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland

– Spital Linth

– Spitalregion Fürstenland Toggenburg

– Zentrum für Labormedizin

– Fachinstitut für Reproduktionsmedizin und

gynäkologische Endokrinologie FIORE

Alle wesentlichen Transaktionen sowie daraus resul-

tierende Guthaben oder Verbindlichkeiten werden

in der Jahresrechnung offengelegt. Die Transaktionen

werden zu marktkonformen Konditionen abgewickelt.

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30Finanzen

Angewandte Bewertungsgrundsätze

Allgemeine Bewertungsgrundsätze Die Bewertung

der Aktiven erfolgt grundsätzlich zu Nominal- oder

Anschaffungswerten. Die Anschaffungskosten umfas-

sen alle bei Erwerb angefallenen Kosten, die dem

Vermögenswert direkt zugerechnet werden können.

Die Vermögenswerte vermindern sich gegebenen-

falls durch planmässige bzw. ausserplanmässige Ab-

schreibungen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Wert der Gegen-

leistung erfasst, die im Austausch für die Übernahme

der Verbindlichkeit fixiert worden ist. Dieser Wert

bleibt in der Regel bis zur Tilgung der Verbindlichkeit

unverändert. In besonderen Fällen, z. B. im Falle

von Rückstellungen, werden Verbindlichkeiten mit

dem Betrag erfasst, der erwartungsgemäss be-

zahlt werden muss, um die Verbindlichkeit im nor-

malen Geschäftsverlauf zu erfüllen.

Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung der Aktiven

und Verbindlichkeiten. Ausnahmsweise können

gleichartige Aktiven bzw. Verbindlichkeiten mit glei-

cher Qualität (z. B. Forderungen mit gleicher Lauf-

zeit und mit vergleichbarem Ausfallrisiko oder Artikel-

gruppen) in der Jahresrechnung gesamt haft bewertet

werden. Falls die Aktiven und Verbindlichkeiten

verschiedenartig sind und nicht gesamthaft bewertet

werden dürfen, können Über- oder Unterbewer-

tungen zwischen den einzelbewerteten Aktiven und

Verbindlichkeiten nicht verrechnet werden.

In Bezug auf die wichtigsten Bilanzpositionen bedeu-

tet dies Folgendes:

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen Kassen-

bestände, Post- und Bankguthaben sowie geldnahe

Mittel von einer Restlaufzeit bis zu 90 Tagen. Diese

sind zum Nominalwert bewertet. Die Umrechnung

von Fremdwährungen erfolgt zum Stichtageskurs.

Forderungen Diese Position enthält kurzfristige

Forderungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem

Jahr. Die Forderungen werden zum Nominalwert

eingesetzt. Forderungen von Bedeutung werden ein-

zeln wertberichtigt. Auf dem verbleibenden Bestand

wird eine Wertberichtigung anhand der Fälligkeits-

struktur vorgenommen.

Die Fälligkeitsstruktur setzt sich wie folgt zusammen:

Die ambulanten Forderungen werden mit einer

durchschnittlichen Stornorate der letzten 12 Monate

wertberichtigt. Die Forderungen gegenüber den

Selbstzahlern werden nach 31 Tagen, die Forderungen

gegenüber den Garanten nach 91 Tagen jeweils

mit 20 % wertberichtigt. Zudem werden die Leistungs-

aufschübe um 100 % berücksichtigt. Bei den übri-

gen Forderungen werden die ausländischen Forde-

rungen um 50 % wertberichtigt.

Fremdwährungen Die Positionen in Fremdwährun-

gen (Bankguthaben, Forderungen, Verbindlichkeiten)

werden zu folgenden Kursen in CHF umgerechnet:

Fremdwährung Erfolgsrechnung 2016

Bilanz per 31.12.2016

Euro 1,1020 1,0720US-Dollar 0,9932 1,0164Britische Pfund 1,3723 1,2559

Die obigen Kurse in der Erfolgsrechnung sind Durch-

schnittskurse für das Finanzjahr 2016 (Buchkurse)

und die Bilanzkurse sind Stichtagskurse per 31.12.2016.

Vorräte Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw.

Herstellungskosten unter Beachtung des Niederst-

wertprinzips bilanziert. Sie sind zum gleitenden

Durchschnittspreis abzüglich einer Wertberichtigung

für Lagerrisiken bewertet. Allfällige Skonti werden

als  Anschaffungspreisminderung erfasst. Die Lager

der Textilien und Verbrauchsmaterialien (Reinigung,

Büromaterial, Drucksachen und Formulare, Foto-

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31Finanzen

kopiermaterial, Informatikmaterial, Film- und Foto-

material, OPS-Textilien, Nahrungsmittel) werden aus

Gründen der Wesentlichkeit nicht bilanziert.

Nicht abgerechnete Leistungen für Patienten

Diese Position beinhaltet die Erträge aus offenen

(Über lieger) wie auch aus abgeschlossenen, aber

noch nicht abgerechneten stationären Patientenbe-

handlungen sowie für noch nicht abgerech nete am-

bulante Leistungen. Die stationären Leistungen im

VVG-Bereich (Privat- und Halbprivatversiche r un gen)

werden zu Herstellkosten und im OKP-Bereich (All-

gemeinversicherung) zu vollen Tarifen bewertet.

Die ambulanten Fälle werden zu den entsprechenden

Einzelleistungstarifen unter Abzug der durchschnitt-

lichen Stornorate des Rechnungsjahres bilanziert.

Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen Sowohl

die aktiven als auch die passiven Rechnungsabgren-

zungen werden per Bilanzstichtag ermittelt. Sie

dienen der korrekten stichtagsbezogenen Erfassung

des Vermögens und der Verbindlichkeiten sowie

der periodengerechten Abgrenzung von Aufwand und

Ertrag. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

Finanzanlagen Diese Position umfasst Anteile am

Kapital anderer Organisationen, Wertschriften und

gewährte Darlehen. Die Finanzanlagen werden

zum Anschaffungswert, abzüglich allfälliger Wertbe-

einträchtigungen bewertet. Anteile an anderen

Organisationen von über 20 % werden zum anteiligen

Eigenkapital bewertet.

Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt

zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, abzüglich

betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen.

Die Sachanlagen beinhalten medizintechnische

Geräte, Mobilien und IT-Anlagen sowie seit 2015 auch

Immobilien (MRT-Provisorium). Mit Ausnahme die-

ses MRT-Provisoriums stehen alle Immobilien im Eigen-

tum des Kantons St.Gallen. Anschaffungen grösser

als TCHF 10 werden aktiviert und linear vom Anschaf-

fungswert abgeschrieben. Es werden keine Sach-

anlagen zu Renditezwecken gehalten. Die Abschrei-

bungsdauer der einzelnen Anlageklassen entspre-

chen den Branchenvorgaben von H+ (REKOLE) und

sind im Anlagespiegel aufgeführt.

Immaterielles Anlagevermögen Die Bewertung

der immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschaffungs-

bzw. Herstellungskosten, abzüglich betriebswirt-

schaftlich notwendiger Abschreibungen. Die Rechte

aus drittmittelfinanzierten Forschungsbeiträgen

an das Kantonsspital St.Gallen stehen im Eigentum

der Kapitalgeber und werden nicht aktiviert. Auf-

wen dungen für Forschung und Entwicklung werden

direkt der Erfolgsrechnung belastet. Käuflich er wor-

bene Software von Dritten wird aktiviert und linear

über vier Jahre abgeschrieben.

Wertbeeinträchtigungen von Aktiven (Impairment)Die Werthaltigkeit von Sachanlagen und immateriel-

len Anlagen wird immer dann überprüft, wenn

aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umstän-

den eine Überbewertung der Positionen möglich

erscheint. Liegen Hinweise einer nachhaltigen Wert-

minderung vor, wird der realisierbare Wert ermittelt.

Übersteigt der Buchwert eines Aktivums den reali-

sierbaren Wert, erfolgt eine erfolgswirksame Wert-

anpassung.

Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten aus Liefe-

rungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristi-

gen Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert

bilanziert. Schulden in fremder Währung werden zum

Tageskurs per Bilanzstichtag umgerechnet.

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33Finanzen

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Die kurz-

fristigen Finanzverbindlichkeiten bestehen aus dem

Kontokorrent gegenüber dem Kanton sowie aus

kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten bis zu einem

Jahr. Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten Zur Absiche-

rung der Liquidität wurden beim Finanzdepartement

des Kantons St.Gallen langfristige Darlehen aufge-

nommen. Die Darlehen sind zu Nominalwerten bilan-

ziert und werden marktgerecht verzinst. Weiter

werden hier die langfristigen Leasingverbindlichkei-

ten mit Laufzeiten über einem Jahr bilanziert.

Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet,

wenn vor dem Bilanzstichtag ein Ereignis stattgefun-

den hat, aus dem eine wahrscheinliche Verpflich-

tung resultiert, deren Höhe und / oder Fälligkeit zwar

ungewiss ist, aber zuverlässig geschätzt werden

kann. Diese Verpflichtung kann auf rechtlichen oder

faktischen Gründen basieren. Rückstellungen wer-

den auf der Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse

bewertet und aufgrund einer periodischen Neu-

beurteilung bei Bedarf erfolgswirksam angepasst. Die

Rückstellungen werden aufgrund ihrer Frist in kurz-

fristige und langfristige Rückstellungen aufgeteilt.

Zweckgebundene Fonds Diese Position enthält

Fonds- und Stiftungskapitalien sowie den Patienten-

fonds. Die Bilanzierung erfolgt im langfristigen

Fremdkapital. Die enthaltenen wissenschaftlichen

Fonds und Studien sowie Legate und Stiftungs-

kapitalien werden von Dritten finanziert. Der Patien-

tenfonds wird durch freiwillige Zuwendungen und

Spenden Dritter finanziert und ist zweckgebunden.

Steuern Das Kantonsspital St.Gallen ist als selbst-

ständige öffentlich-rechtliche Anstalt von der Kapital-

und Ertragssteuer befreit.

Eventualverbindlichkeiten Zu den Eventualverbind-

lichkeiten zählen Bürgschaften, Garantieverpflich-

tungen und Pfandbestellungen zugunsten Dritter.

Eventualverbindlichkeiten und weitere nicht zu bilan-

zierende Verpflichtungen werden auf jeden Bilanz-

stichtag bewertet und offengelegt. Wenn Eventual-

verbindlichkeiten und weitere nicht zu bilanzierende

Verpflichtungen zu einem wahrscheinlichen Mittel-

abfluss führen und der Mittelabfluss abschätzbar ist,

wird eine Rückstellung gebildet.

Personalvorsorge Das Personal des Kantonsspitals

St.Gallen ist bei der St.Galler Pensionskasse ver-

sichert. Für die Assistenz- und Oberärzte wurde mit

der Vorsorgestiftung des Verbands Schweizerische

Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte VSAO ein

Anschlussvertrag abgeschlossen. Allfällige wirtschaft-

liche Verpflichtungen werden in den Rückstellungen

passiviert. Die Beiträge werden laufend geleistet. Die

Erfolgsrechnung enthält die in der Periode geschul-

deten Beiträge sowie den Aufwand für die Erfüllung

der Vorsorgepläne. Die Bewertung und der Ausweis

erfolgen in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 16.

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34Finanzen

Erläuterungen zur Bilanz

Beträge in TCHF 2015 20161 Flüssige Mittel

Kassen 95 87Post 784 1 139Bank 1 752 1 606

Flüssige Mittel 2 631 2 832

Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen. Aufgrund der täglichen Zahlungseingänge von durchschnittlich TCHF 2 000 kann es zu entsprechenden Schwankungen im Bestand der flüssigen Mittel kommen. Um die Liquidität jederzeit sicherzustellen, weisen die flüssigen Mittel stets einen Bestand von mindestens TCHF 2 000 auf.

Beträge in TCHF 2015 20162 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 69 876 88 954Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden 4 411 5 898Delkredere (Wertberichtigung) −704 −2 368

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 73 583 92 484

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigen die zum Stichtag offenen Guthaben gegenüber Patienten und Garanten, abzüglich der Wertberichtigung. Die Forderungen gegenüber Nahestehenden umfassen im Wesentlichen Verrechnungen an die übrigen Spitalregionen des Kantons St.Gallen und an das Zentrum für Labormedizin. Durch die Anpassung der Bewertungs methode hat sich das Delkredere im Geschäftsjahr 2016 von TCHF 704 auf TCHF 2 368 erhöht.

Beträge in TCHF 2015 20163 Sonstige kurzfristige Forderungen

Sonstige kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten 973 152Sonstige kurzfristige Forderungen gegenüber Nahestehenden − −

Sonstige kurzfristige Forderungen 973 152

Beträge in TCHF 2015 20164 Vorräte

Medikamente und Chemikalien 6 977 9 339Einwegmaterial medizinisch 4 765 3 800Implantationsmaterial 2 820 2 574Verbands- und Nahtmaterial 1 140 1 087Heizöl 1 320 1 180

Vorräte 17 022 17 980

Die Waren in Konsignation befinden sich bis zu deren Verbrauch im Eigentum des Lieferanten und werden nicht bilanziert.

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35Finanzen

Beträge in TCHF 2015 20165 Nicht abgerechnete Leistungen für Patienten

Nicht abgerechnete Leistungen stationär 35 855 42 473– davon Überlieger 6 005 5 526– davon gegenüber Nahestehenden 12 230 12 600Nicht abgerechnete Leistungen ambulant 21 787 18 370Nicht abgerechnete übrige Leistungen 704 801

Nicht abgerechnete Leistungen für Patienten 58 346 61 644

Als Überlieger werden Patienten bezeichnet, welche per Bilanzstichtag noch in stationärer Behandlung waren.

Beträge in TCHF 2015 20166 Aktive Rechnungsabgrenzung

Gegenüber Dritten - Vorausbezahlte Aufwendungen 5 166 4 035- Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen 2 210 2 823Gegenüber Nahestehenden - Abgrenzung Kantonsbeitrag − 5 531- Übrige aktive Rechnungsabgrenzungen 514 391

Aktive Rechnungsabgrenzung 7 890 12 780

Die aktiven Rechnungsabgrenzungen beinhalten im Voraus bezahlte Aufwendungen (z. B. Miete für die nächste Periode) oder ausstehende Erträge, welche noch nicht definitiv verbucht werden konnten, aber der laufenden Periode zugerechnet werden müssen (z. B. Rabatte oder ausstehende Rechnungen an Kunden).

Beträge in TCHF 2015 20167 Finanzanlagen

Nahestehende- Fachinstitut für Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie

FIORE, St.Gallen (einfache Gesellschaft)979 786

- Spitalanlagengesellschaft Kantonsspital St.Gallen, St.Gallen – p. m. Übrige- Mieterkautionen 5 5- LEP AG, St.Gallen p. m. p. m. - Medidata AG, Root p. m. p. m.

Finanzanlagen 984 791

Die Spitalanlagengesellschaft Kantonsspital St.Gallen wurde durch Gesetzesbeschluss am 1. Juli 2016 gegründet. Die Geschäftstätigkeit der Spitalanlagengesellschaft Kantonsspital St.Gallen wird per 1. Januar 2017 aufgenommen.

2015 20167a Beteiligungen

Name und Rechtsform Sitz Kapital Stimmen Kapital Stimmen

Fachinstitut für Reproduktionsmedizin und gynäko-logische Endokrinologie FIORE (einfache Gesellschaft)

St.Gallen 50 % 50 % 50 % 50 %

LEP AG St.Gallen 32 % 32 % 32 % 32 %Spitalanlagengesellschaft Kantonsspital St.Gallen St.Gallen 100 % 100 %

Die Aktien der LEP AG und der Medidata AG weisen keinen massgeblichen Ertragswert auf. Sie wurden vollständig wertberichtigt.

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36Finanzen

8 Anlagespiegel

Beträge in TCHF

Gebäude AnlagenteileGebäude

Anlagenteile anlagenspezif. Installationen

Anlagenteile Mobilien

Anlagenteile Büromaschinen / Komm.-Systeme

Anlagenteile Fahrzeuge

Anlagenteile Werkzeuge und Geräte

Medizinal-technische

Anlagen

IT-Anlagen Grossrechner-

Systeme

Anlagen im Bau

Total Sachanlagen

Software erworben

Immaterielle Anlagen

im Bau

Total immaterielle

Anlagen

Sachanlagen in Leasing

Abschreibungsdauer 33,3 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 8 Jahre 4 Jahre 2015 4 Jahre 2015Nettobuchwerte 01.01.2015 – 15 047 8 004 15 778 2 985 3 236 308 49 524 14 877 5 625 115 384 4 981 1 172 6 153 931 AnschaffungswerteBruttowerte 01.01.2015 – 16 643 9 157 28 586 6 063 7 435 1 090 122 574 46 869 5 625 244 042 24 180 1 172 25 352 2 661 Zugänge 210 11 401 2 652 2 861 334 369 67 11 379 6 374 2 320 37 967 1 926 387 2 313 123 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – −1 848 −486 −1 207 −242 −14 942 −924 – −19 649 −717 – −717 –Reklassifikationen 761 1 143 2 743 495 60 – 128 325 42 -5 286 411 755 −1 166 −411 – Bruttowerte 31.12.2015 971 29 187 14 552 30 094 5 971 6 597 1 043 119 336 52 361 2 659 262 771 26 144 393 26 537 2 784

Kumulierte WertberichtigungStand 01.01.2015 – −1 596 −1 153 −12 808 −3 078 −4 199 −782 −73 050 −31 992 – −128 658 −19 199 – −19 199 −1 730 Abschreibungen −17 −1 157 −733 −2 667 −1 039 −1 150 −149 −10 756 −7 230 – −24 898 −1 973 – −1 973 −548 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – 1 848 483 1 207 238 14 774 924 – 19 474 717 – 717 – Reklassifikationen – 975 −1 027 −12 – – – 64 – – – – – – –Stand 31.12.2015 −17 −1 778 −2 913 −13 639 −3 634 −4 142 −693 −68 968 −38 298 – −134 082 −20 455 – −20 455 −2 278

Nettobuchwerte 31.12.2015 954 27 409 11 639 16 455 2 337 2 455 350 50 368 14 063 2 659 128 689 5 689 393 6 082 506

Abschreibungsdauer 33,3 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 8 Jahre 4 Jahre 2016 4 Jahre 2016Nettobuchwerte 01.01.2016 954 27 409 11 639 16 455 2 337 2 455 350 50 368 14 063 2 659 128 689 5 689 393 6 082 506 AnschaffungswerteBruttowerte 01.01.2016 971 29 187 14 552 30 094 5 971 6 597 1 043 119 336 52 361 2 659 262 771 26 144 393 26 537 2 784 Zugänge – 7 097 975 1 370 534 1 061 45 10 284 6 395 8 027 35 788 2 135 491 2 626 93 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – −578 −167 −607 – −11 987 −6 262 – −19 601 −7 943 – −7 943 −2 661 Reklassifikationen – 766 560 15 27 314 – 378 – −2 060 – 143 −143 – – Bruttowerte 31.12.2016 971 37 050 16 087 30 901 6 365 7 365 1 088 118 011 52 494 8 626 278 958 20 479 741 21 220 216

Kumulierte WertberichtigungStand 01.01.2016 −17 −1 778 −2 913 −13 639 −3 634 −4 142 −693 −68 968 −38 298 – −134 082 −20 455 – −20 455 −2 278 Abschreibungen −29 −1 604 −939 −2 852 −1 071 −1 118 −146 −11 673 −6 823 – −26 255 −2 216 – −2 216 −435 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – 570 162 602 – 11 798 6 262 – 19 394 7 943 – 7 943 2 661 Reklassifikationen – – – – – – – – – – – – – – – Stand 31.12.2016 −46 -3 382 −3 852 −15 921 −4 543 −4 658 −839 −68 843 −38 859 – −140 943 −14 728 – −14 728 −52

Nettobuchwerte 31.12.2016 925 33 668 12 235 14 980 1 822 2 707 249 49 168 13 635 8 626 138 015 5 751 741 6 492 164

Grundstücke und Immobilien sind im Eigentum des Kantons St.Gallen und werden mit einer Nutzungsentschädigung im Sinne einer Miete abgegolten. Die Anlagen werden nach den Zertifizierungs-Richtlinien von REKOLE gegliedert. Die Kategorie «Anlagen im Bau» betrifft Vorhaben, welche sich noch im Erstellungsprozess befinden. Die Anlagenzugänge im Berichtsjahr beinhalten im Wesentlichen Investitionen in die Umbauten Haus 59 und den Mieterausbau «Notker- / Bürglistrasse», die Renovationen der Bettenstation im Haus 04, die Schaffung eines interdisziplinären Ambulatoriums im Haus 06 sowie Erweiterungen der medizinischen Infrastruktur. Zudem wurden Investitionen in

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37Finanzen

8 Anlagespiegel

Beträge in TCHF

Gebäude AnlagenteileGebäude

Anlagenteile anlagenspezif. Installationen

Anlagenteile Mobilien

Anlagenteile Büromaschinen / Komm.-Systeme

Anlagenteile Fahrzeuge

Anlagenteile Werkzeuge und Geräte

Medizinal-technische

Anlagen

IT-Anlagen Grossrechner-

Systeme

Anlagen im Bau

Total Sachanlagen

Software erworben

Immaterielle Anlagen

im Bau

Total immaterielle

Anlagen

Sachanlagen in Leasing

Abschreibungsdauer 33,3 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 8 Jahre 4 Jahre 2015 4 Jahre 2015Nettobuchwerte 01.01.2015 – 15 047 8 004 15 778 2 985 3 236 308 49 524 14 877 5 625 115 384 4 981 1 172 6 153 931 AnschaffungswerteBruttowerte 01.01.2015 – 16 643 9 157 28 586 6 063 7 435 1 090 122 574 46 869 5 625 244 042 24 180 1 172 25 352 2 661 Zugänge 210 11 401 2 652 2 861 334 369 67 11 379 6 374 2 320 37 967 1 926 387 2 313 123 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – −1 848 −486 −1 207 −242 −14 942 −924 – −19 649 −717 – −717 –Reklassifikationen 761 1 143 2 743 495 60 – 128 325 42 -5 286 411 755 −1 166 −411 – Bruttowerte 31.12.2015 971 29 187 14 552 30 094 5 971 6 597 1 043 119 336 52 361 2 659 262 771 26 144 393 26 537 2 784

Kumulierte WertberichtigungStand 01.01.2015 – −1 596 −1 153 −12 808 −3 078 −4 199 −782 −73 050 −31 992 – −128 658 −19 199 – −19 199 −1 730 Abschreibungen −17 −1 157 −733 −2 667 −1 039 −1 150 −149 −10 756 −7 230 – −24 898 −1 973 – −1 973 −548 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – 1 848 483 1 207 238 14 774 924 – 19 474 717 – 717 – Reklassifikationen – 975 −1 027 −12 – – – 64 – – – – – – –Stand 31.12.2015 −17 −1 778 −2 913 −13 639 −3 634 −4 142 −693 −68 968 −38 298 – −134 082 −20 455 – −20 455 −2 278

Nettobuchwerte 31.12.2015 954 27 409 11 639 16 455 2 337 2 455 350 50 368 14 063 2 659 128 689 5 689 393 6 082 506

Abschreibungsdauer 33,3 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 10 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 8 Jahre 4 Jahre 2016 4 Jahre 2016Nettobuchwerte 01.01.2016 954 27 409 11 639 16 455 2 337 2 455 350 50 368 14 063 2 659 128 689 5 689 393 6 082 506 AnschaffungswerteBruttowerte 01.01.2016 971 29 187 14 552 30 094 5 971 6 597 1 043 119 336 52 361 2 659 262 771 26 144 393 26 537 2 784 Zugänge – 7 097 975 1 370 534 1 061 45 10 284 6 395 8 027 35 788 2 135 491 2 626 93 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – −578 −167 −607 – −11 987 −6 262 – −19 601 −7 943 – −7 943 −2 661 Reklassifikationen – 766 560 15 27 314 – 378 – −2 060 – 143 −143 – – Bruttowerte 31.12.2016 971 37 050 16 087 30 901 6 365 7 365 1 088 118 011 52 494 8 626 278 958 20 479 741 21 220 216

Kumulierte WertberichtigungStand 01.01.2016 −17 −1 778 −2 913 −13 639 −3 634 −4 142 −693 −68 968 −38 298 – −134 082 −20 455 – −20 455 −2 278 Abschreibungen −29 −1 604 −939 −2 852 −1 071 −1 118 −146 −11 673 −6 823 – −26 255 −2 216 – −2 216 −435 Wertbeeinträchtigungen – – – – – – – – – – – – – – –Abgänge – – – 570 162 602 – 11 798 6 262 – 19 394 7 943 – 7 943 2 661 Reklassifikationen – – – – – – – – – – – – – – – Stand 31.12.2016 −46 -3 382 −3 852 −15 921 −4 543 −4 658 −839 −68 843 −38 859 – −140 943 −14 728 – −14 728 −52

Nettobuchwerte 31.12.2016 925 33 668 12 235 14 980 1 822 2 707 249 49 168 13 635 8 626 138 015 5 751 741 6 492 164

die IT-Infrastruktur / Software getätigt. Bei den Sachanlagen in Leasing handelt es sich um ein Finanzierungsleasing, welches nach Swiss GAAP FER 13 als Anlage bilanziert und abgeschrieben wird. Die Leasingverbindlichkeit wird passiviert und entsprechend um die vertraglichen Zahlungen abgebaut. Die Sachanlagen in Leasing sind nicht frei verfügbar. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte ein Leasingzugang in Form eines Digitaldrucksystems sowie ein Leasingabgang von TCHF 2 661 infolge Vertragsende für einen geleasten Computertomographen, welcher mit einem Restkaufpreis von TCHF 276 in die «Medizinaltechnischen Anlagen» übernommen wurde.

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38Finanzen

Beträge in TCHF 2015 20169 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten gegenüber Dritten 25 43Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden 34 222 44 227

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 34 247 44 270

Die Position «Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden» beinhaltet das Konto korrent gegenüber dem Kanton. Geldzu- und -abflüsse zwischen dem Kantonsspital St.Gallen und dem Kanton werden über dieses Kontokorrent abgewickelt.

Beträge in TCHF 2015 201610 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten 28 482 24 878Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Nahestehenden 4 417 4 649

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32 899 29 527

Beträge in TCHF 2015 201611 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Gegenüber Dritten

– Vorausbezahlte Depotgelder von Patienten 360 295– Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 9 838 10 082

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 10 198 10 377

Beträge in TCHF 2015 201612 Passive Rechnungsabgrenzung

Gegenüber Dritten– Lieferungen und Leistungen 10 736 13 533– Honorare / Stundenlöhne / Inkonvenienzen 6 857 6 771– Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 5 645 5 528Gegenüber Nahestehenden– Verbindlichkeiten aus Kantonsbeitrag 277 – – Übrige passive Rechnungsabgrenzungen 1 989 2 160

Passive Rechnungsabgrenzung 25 504 27 992

Zu den passiven Rechnungsabgrenzungen zählen Erträge, welche zwar in der laufenden Periode verbucht wurden, aber ganz oder teilweise der nächsten Periode gutzuschreiben sind (z. B. im Voraus erhaltene Miete). Weiter fallen Aufwendungen darunter, die erst in der nächsten Periode definitiv verbucht werden können, aber der laufenden Periode zu belasten sind (wie z. B. noch ausstehende Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen).

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39Finanzen

Beträge in TCHF 201513 Kurzfristige Rückstellungen Ferien- und

Mehrzeit-guthaben

Übrige kurzfristige

Rückstellungen

Buchwert 01.01.2015 13 020 1 208 14 228Bildung – 721 721Verwendung – – – Auflösung −2 387 −116 −2 503

Buchwert 31.12.2015 10 633 1 813 12 446

2016Buchwert 01.01.2016 10 633 1 813 12 446Bildung – 156 156Verwendung – – – Auflösung −138 −720 −858

Buchwert 31.12.2016 10 495 1 249 11 744

Beträge in TCHF 201514 Zweckgebundene Fonds Patientenfonds Wissenschaft-

liche Fonds und Studien

Legate, Stiftungs-

kapital und andere Fonds

Buchwert am 01.01.2015 3 991 16 701 2 963 23 655Einlage 9 8 254 1 810 10 073Entnahme −370 −9 725 −1 017 −11 112

Buchwert am 31.12.2015 3 630 15 230 3 756 22 616– davon nicht antastbarer Teil 1 056

2016Buchwert am 01.01.2016 3 630 15 230 3 756 22 616Einlage 5 9 129 2 298 11 432Entnahme –423 −8 954 −1 884 −11 261

Buchwert am 31.12.2016 3 212 15 405 4 170 22 787– davon nicht antastbarer Teil 1 056

Über die Verwendung der Fondsgelder für bedürftige Patienten wird fallweise entschieden. Der Patientenfonds wurde mit 0,25 % verzinst (gemäss Rundschreiben «Steuerlich anerkannte Zinssätze 2016 für Vorschüsse oder Darlehen in Schweizer Franken» der Eidgenössischen Steuerverwaltung). Der nicht antastbare Teil des Patientenfonds ist reglementarisch festgelegt.

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40Finanzen

Beträge in TCHF 2015 201615 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Langfristige Leasingverbindlichkeiten gegenüber Dritten 81 119

Gegenüber Nahestehenden– Darlehen Kanton St.Gallen vom 03.12.2010 bis 02.12.2020 zu 1,80 % 25 000 25 000 – Darlehen Kanton St.Gallen vom 12.12.2012 bis 12.12.2022 zu 0,88 % 30 000 30 000

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 55 081 55 119

Beträge in TCHF 201516 Langfristige Rückstellungen Rückstellung

TarifrisikenÜbrige

langfristige Rückstellungen

Buchwert am 01.01.2015 51 803 2 414 54 217Bildung 10 308 261 10 569Verwendung – – – Auflösung −4 757 −95 −4 852

Buchwert am 31.12.2015 57 354 2 580 59 934

2016

Buchwert am 01.01.2016 57 354 2 580 59 934Bildung 17 119 3 139 20 258Verwendung – – – Auflösung – −142 −142

Buchwert am 31.12.2016 74 473 5 577 80 050

Unter «Rückstellungen Tarifrisiken» sind die Ertragsrisiken im Zusammenhang mit nicht definitiven Tarifen enthalten. Da die Höhe der definitiven Abgeltung voraussichtlich in einem Festsetzungsverfahren entschieden wird, besteht die Möglichkeit, dass die effektive Ertragsreduktion höher oder tiefer ausfällt als die durch das Kantonsspital St.Gallen berechneten Erwartungswerte. Für das Jahr 2016 wurden deshalb weitere Rückstellungen gebildet.

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41Finanzen

Beträge in TCHF 2015 201617 Betriebsertrag netto

OKP – Allgemeine Patienten 298 999 302 409OKP – HP- / P-Patienten 93 621 95 872MTK 25 525 26 590VVG 84 527 89 626DRG-Zusatzentgelte / Selbstzahler-Leistungen 7 657 6 315Erträge stationär 510 329 520 812

TARMED ärztliche Leistung 42 114 43 136TARMED technische und übrige Leistung 74 328 77 391Medikamente / Material 58 723 63 761Paramedizin 2 311 2 417Hämodialysen 6 141 7 150Laborarbeiten 13 895 14 290Untersuchungen Rechtsmedizin 8 489 8 571Übrige Tarife / Selbstzahler-Leistungen 11 286 12 287Erträge ambulant 217 287 229 003

Erträge Rettungsdienst 13 516 14 401Erträge aus Leistungen an Patienten / Personal / Dritten 14 789 15 337Erträge aus Leistungen gegenüber anderen Spitälern und Institutionen 28 997 32 561Erträge aus Forschung / Spende / Sponsoring 9 285 10 504Mieterträge 4 739 4 250Erträge übrige 71 326 77 053

Erträge gemeinwirtschaftliche Leistungen Kanton 8 616 9 235

Erträge brutto 807 558 836 103

Debitorenverluste −1 492 −104Anpassung Delkredere 29 −1 664Ertragsminderungen −1 463 −1 768

Erträge netto 806 095 834 335

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

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42Finanzen

Entwicklung verrechenbare

Patientenaustritte stationär

Veränderung verrechenbare

Patientenaustritte stationär zum Vorjahr

0

5 000

10 000

15 000

20 000

25 000

30 000

35 000

40 000

2011 2012 2013 2014 2015 2016

Flawil

Rorschach

St.Gallen

in %-2,8 -2,5 -0,6

0,5

1,9

2011 2012 2013 2014 2015

4,5

2016

Stationäre Erträge Zu den stationären Erträgen

gehören alle Erträge aus der obligatorischen Kran-

kenpflegeversicherung (OKP), inklusive Erträge

Kanton, Erträge aus Unfall-, Invaliden- und Militär-

versicherung (MTK), Erträge aus Leistungen für

zusatzversicherte Patienten (VVG) sowie den DRG-

Zusatzentgelten.

OKP Gegenüber dem Vorjahr konnte das Kantons-

spital St.Gallen mehr stationäre Patienten versorgen.

Zudem erhöhte sich der durchschnittliche Schwere-

grad (CMI) leicht, was im Geschäftsjahr 2016 zu

höheren Erträgen führte.

MTK Die MTK-Erträge sind gegenüber dem Vorjahr

gestiegen. Dies ist auf die höhere Anzahl stationär

behandelter Patienten und den höheren durch-

schnittlichen Schweregrad (CMI) zurückzuführen.

VVG Das Kantonsspital St.Gallen besuchten im Jahr

2016 mehr zusatzversicherte Patienten als im Vor-

jahr. Dementsprechend konnte der VVG-Umsatz

gesteigert werden. Die Aufenthaltsdauer für zusatz-

versicherte Patienten hielt sich auf Vorjahresniveau.

DRG-Zusatzentgelte Die Abnahme der Erträge bei

den DRG-Zusatzentgelten sind zum einen auf die

Auswirkungen der laufenden DRG-Systemanpassun-

gen und zum anderen auf die Veränderung des

Patientenmixes zurückzuführen.

Ärztliche und Technische TARMED-Leistungen

Die ärztlichen und technischen TARMED-Leistungen

werden mit dem Taxpunktwert von 83 Rappen

abgerechnet und konnten gegenüber Vorjahr um

3,5 % gesteigert werden.

Übrige Erträge Die übrigen Erträge konnten gegen-

über dem Vorjahr gesteigert werden. Überwiegend

resultieren diese Mehreinnahmen aus medizinischen

Dienstleistungen innerhalb des Kantons St.Gallen

und aus Dienstleistungen der Informatik in Zusam-

menhang mit der Betreuung der Spitalregionen 2–4.

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43Finanzen

Beträge in TCHF

Bestand per31.12.2014

Veränderung2014/2015

Bestand per31.12.2015

Veränderung2015 / 2016

Bestand per31.12.2016

Bestandesänderungen

Nicht abgerechnete Leistungen stationär 40 726 −4 871 35 855 +6 618 42 473

– davon Überlieger 5 774 +231 6 005 −479 5 526

– davon gegenüber Nahestehenden 13 373 −1 143 12 230 +370 12 600

Nicht abgerechnete Leistungen ambulant 10 501 +11 286 21 787 −3 417 18 370

Nicht abgerechnete übrige Leistungen 652 +52 704 +97 801

Nicht abgerechnete Leistungen für Patienten

51 879 +6 467 58 346 +3 298 61 644

Die obenstehende Tabelle zeigt den Bestand der noch nicht abgerechneten Leistungen per Ende Jahr und die Veränderung zum Vorjahr.

Beträge in TCHF 2015 201618 Personalaufwand

Besoldung Ärzte und andere Akademiker in medizinischen Fachbereichen −118 485 −123 059Besoldung Pflegepersonal im Pflegebereich −94 852 −95 046Besoldung Personal anderer medizinischer Fachbereiche −124 946 −127 893Besoldung Verwaltungspersonal −35 878 −36 214Besoldung Ökonomie / Transport / Hausdienst −29 012 −29 133Besoldung Personal technische Betriebe −8 160 −8 359Besoldung Fremdfinanzierte −7 540 −7 318Besoldung Verwaltungsrat −179 −165Noch nicht bezogene Ferien / Mehrzeiten 2 211 150Besoldungsrückvergütungen 4 470 4 872Besoldungsaufwand −412 371 −422 165

Arzthonorare −27 544 −26 342

Sozialleistungen −64 667 −66 668– davon Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorge −36 728 −38 263Sozialleistungen −64 667 −66 668

Personalnebenkosten −14 298 −11 470

Personalaufwand −518 880 −526 645

Der Personalaufwand hat sich proportional zur Leistung entwickelt. Der Anstieg in der Position «Sozial-leistungen» entstand durch den höheren Arbeitgeberbeitrag für die berufliche Vorsorge. Durch Prozess an-passungen konnte das Kantonsspital St.Gallen Einsparungen in der Position «Personalneben kosten» erzielen.

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44Finanzen

Beträge in TCHF 2015 201619 Medizinischer Bedarf

Medikamente, Blut und Chemikalien −65 435 −68 715Implantats-, Verbands- und Nahtmaterial −30 395 −31 171Einwegmaterialien und Instrumente −33 104 −35 841Film- und Fotomaterial −54 −33Medizinische Fremdleistungen −1 102 −1 014Laborarbeiten −32 510 −33 498

Medizinischer Bedarf −162 600 −170 272

Der medizinische Bedarf enthält das Verbrauchsmaterial, Laborleistungen sowie medizinische, therapeu-tische und diagnostische Fremdleistungen.

Das Kantonsspital St.Gallen konnte die Anzahl stationärer Austritte im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern, dementsprechend ergibt sich ein gesteigerter Bedarf an medizinischem Bedarfsmaterial. Materialintensive Fachbereiche wie die chirurgischen Fächer trugen wesentlich zum stationären Wachs-tum bei.

Der Aufwand für medizinischen Bedarf beträgt TCHF 170 272. Bereinigt das Kantonsspital St.Gallen diesen Mehrverbrauch um die zusätzlich verkauften Handelswaren, ergibt sich ein stationärer Mehrverbrauch aufgrund der höheren stationären Patientenfrequenzen von TCHF 3 581.

0

20 000

40 000

60 000

80 000

100 000

120 000

140 000

160 000

2012 2013 2014 2015 2016

Laborarbeiten

Medizinische Fremdleistungen

Film- und Fotomaterial

Einwegmaterialien und Instrumente

Implantats-, Verbands- und Nahtmaterial

Medikamente, Blut und Chemikalien

Personalstatistik ohne Auszubildende Auszubildende Total

Ø Anzahl Mitarbeitende ohne Dienstleistende für Dritte (DLD) und Fremdfinanzierte (FF)

2015 2016 2015 2016 2015 2016

Ärzte u. a. Akademiker in med. Fachbereichen 722 739 63 59 785 798Pflegepersonal im Pflegebereich 953 929 393 399 1 346 1 328Personal anderer medizinischer Fachbereiche 1 284 1 296 134 134 1 418 1 430Verwaltungspersonal 290 290 43 45 333 335Ökonomie / Transport / Hausdienst 391 385 31 33 422 418Personal technische Betriebe 84 84 4 4 88 88

Ø Anzahl Mitarbeitende ohne DLD / FF 3 724 3 723 668 674 4 392 4 397

Absoluter medizinischer Bedarf (in TCHF)

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45Finanzen

Beträge in TCHF 2015 201620 Sonstiger Betriebsaufwand

Lebensmittelaufwand −8 569 −8 507Haushaltaufwand −8 229 −8 344Unterhalt und Reparaturen Mobilien −13 338 −13 693Aufwand für Kleinanschaffungen −10 992 −11 403Übriger Mietaufwand und Fremdreinigung −4 730 −5 272Energie und Wasser −3 561 −4 355Büro- und Verwaltungsaufwand −9 411 −9 664Informatikaufwand −14 267 −12 872Übriger Sachaufwand −10 362 −12 908

Sonstiger Betriebsaufwand −83 459 −87 018

Die Mehraufwendungen in den Bereichen «Unterhalt und Reparaturen Mobilien» sowie «Aufwand für Kleinanschaffungen» resultieren im Wesentlichen aus verschärften Qualitätsrichtlinien des Bundes und des Schweizerischen Ingenieur-und Architektenvereins (SIA).

Zur Arealentlastung für das Grossprojekt «Neubau Haus 07A, 07B und OKS» und der damit verbundenen anstehenden Baustellen im Zentrum des Spitalareals am Standort St.Gallen mussten diverse externe Räumlichkeiten dazu gemietet werden. Diese Kosten werden unter «Übriger Mietaufwand und Fremd rei-nigung» verbucht.

Beträge in TCHF 2015 201621 Entschädigung an Kanton für die Gebäudenutzung

St.Gallen −11 837 −10 352Rorschach −808 −677Flawil −1 040 −898

Entschädigung an Kanton für die Gebäudenutzung −13 685 −11 927

Der Kanton ist Eigentümer der Immobilien und Grundstücke und überlässt diese gegen eine Entschädigung dem Kantonsspital St.Gallen zur Nutzung. Die Kriterien dazu sind vertraglich festgelegt. Aufgrund des tiefen Zinssatzes sind die Aufwände für die Gebäudenutzung gesunken.

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46Finanzen

Beträge in TCHF 2015 201622 Finanzergebnis

Beteiligungsertrag 78 92Übriger Finanzertrag 139 115Finanzertrag 217 207

Beteiligungsaufwand – – Zinsaufwand langfristige Kantonsdarlehen −714 −714Zinsaufwand Kontokorrent Kanton - - Übriger Finanzaufwand −6 −95

Finanzaufwand −720 −809

Finanzergebnis −503 −602

Das Kontokorrent Kanton wurde aufgrund des niedrigen Referenzzinssatzes nicht verzinst (Vorjahr 0 %).

23 Eigenfinanzierung Spitalhaftpflichtfälle Spitalverbunde Kanton St.Gallen

Die Abwicklung und Regulierung von Spitalhaftpflichtfällen läuft als Eigenversicherung der Spitalverbun-de 1–4 über das Risk Management des Kantons St.Gallen. Zur Abdeckung der Fälle wird eine jährliche Prämie entrichtet. Das aktuell bestehende Guthaben wird seit dem Geschäftsjahr 2016 unter den «Freien Fonds» bilanziert. Die Bestandesänderung wird über das «Fondsergebnis Freie Fonds» abgebildet. Im Falle einer Unterdeckung besteht für das Kantonsspital St.Gallen eine Nachschusspflicht.

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47Finanzen

Sonstige Angaben

Beträge in TCHF 2015 201624 Transaktionen mit nahestehenden Organisationen

BilanzForderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 411 5 889Aktive Rechnungsabgrenzung 514 5 922Finanzanlagen 979 786Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 34 222 44 226Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4 417 4 628Passive Rechnungsabgrenzung 2 265 2 160Langfristige Finanzverbindlichkeiten 55 000 55 000

ErfolgsrechnungErträge stationär und übrige Erträge 20 665 22 471Kantonsbeitrag Erträge stationär 174 024 177 572Erträge gemeinwirtschaftliche Leistungen Kanton 8 617 9 235Sachaufwand −35 560 34 781Finanzaufwand −714 −714

Beträge in TCHF 2015 201625 Ausserbilanzgeschäfte

Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen nach FristigkeitenVerträge mit Dritten laufend bis ins Jahr 2016 −1 420 –Verträge mit Dritten laufend bis ins Jahr 2017 −372 −1 466Verträge mit Dritten laufend bis ins Jahr 2018 −131 −411Verträge mit Dritten laufend bis ins Jahr 2019 −445 −446Verträge mit Dritten laufend länger als 2019 −2 923 – Verträge mit Dritten laufend bis ins Jahr 2020 – −115Verträge mit Dritten laufend länger als 2020 – −2 996Verträge mit dem Kanton St.Gallen (Gesetz der Spitalverbunde vom 22.9.2002)

unbefristet −13 685 −11 927

Jährlicher Aufwand für langfristige Mietverträge −18 976 −17 361

Gemäss dem Gesetz über die Spitalverbunde vom 22. September 2002 stellt der Kanton die dem Spital-verbund dienenden Immobilien zur Verfügung. Der Spitalverbund sorgt für den Unterhalt der Immobilien. Die Abgeltung für die Immobiliennutzung wird jährlich neu berechnet.

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48Finanzen

26 Eventualforderungen / -verbindlichkeiten

Es bestehen keine Bürgschaften, Garantieverpflichtungen oder Pfandbestellungen zugunsten Dritter. Derivative Finanzinstrumente sind keine vorhanden. Wegen der Unsicherheiten bezüglich der laufenden Tarif-Festsetzungsverfahren im stationären Bereich werden seit dem Geschäftsjahr 2012 Rückstellungen gebildet. Im Zusammenhang mit der Unterdeckung der St.Galler Pensionskasse verweisen wir auf die Bemerkung unter Ziffer 27.

Es bestehen keine Eventualforderungen, jedoch besteht eine Eventualverbindlichkeit aus der Beteiligung am Fachinstitut für Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie (FIORE). Als Beteiligte an einer einfachen Gesellschaft besteht für das Kantonsspital St.Gallen eine Solidarhaftung für die Anteile der übrigen FIORE-Gesellschafter.

27 Personalvorsorgeeinrichtungen

Vorsorgeverpflichtungen in TCHF

Über- / Unter- deckung

Vorsorge- einrichtung

Wirtschaftlicher Anteil Kantonsspital St.Gallen

Veränderung Abgegrenzte Beiträge

Vorsorge- aufwand im

Personal- aufwand

2015 2015 2014 2015 2015St.Galler Pensionskasse 96,8 % – – – – −24 426Vorsorgestiftung VSAO 109,9 % – – – 1 978 −12 302Total 2015 – – – 1 978 −36 728

2016 2016 2015 2016 2016St.Galler Pensionskasse * 92,0 % – – – – −25 964Vorsorgestiftung VSAO * 110,0 % – – – 945 −12 299

Total 2016 – – – – 945 −38 263* Der Ausweis der Über- oder Unterdeckung (ÜD / UD) des Jahres 2016 basiert auf provisorischen Werten.

Per 31. Dezember 2015 betrug der Deckungsgrad der St.Galler Pensionskasse, in welcher der grösste Teil der Angestellten des Kantonsspital St.Gallen im Beitragsprimat versichert sind, rund 96,8 %. Der provisori-sche Deckungsgrad der St.Galler Pensionskasse für das Rechnungsjahr 2016 liegt bei rund 92,0 %. Der definitive Wert wird im ersten Quartal 2017 veröffentlicht. Um die Folgen der Senkung des Umwandlungs-satzes per 2019 abzufedern, erhalten die Versicherten mit Jahrgang 1970 und älter ab 1. Januar 2019 gestaffelt eine Einlage. Die dazu notwendigen Rückstellungen wurden bei der St.Galler Pensionskasse im Geschäftsjahr 2016 gebildet. Der Stiftungsrat der St.Galler Pensionskasse sieht aktuell von Sanierungs-massnahmen ab. Abhängig von der Entwicklung des Deckungsgrades des Zinsni veaus wird der Stiftungsrat jedoch im Verlauf des Geschäftsjahres 2017 Massnahmen ergreifen müssen. Der Stiftungsrat der St.Galler Pensionskasse geht zudem davon aus, dass sich der Kanton St.Gallen an den Kosten für die Senkung des technischen Zinssatzes beteiligen wird. Für das Kantonsspital St.Gallen bestehen per 31. Dezember 2016 keine wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber der St.Galler Pen sionskasse.

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49Finanzen

Die Assistenz- und Oberärzte sind mittels eines Anschlussvertrages bei der Vorsorgestiftung des Verbands Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und –ärzte VSAO angeschlossen. Die VSAO wies per 31. Dezember 2015 einen Deckungsgrad von 109,9 % auf. Der provisorische Deckungsgrad der VSAO für das Rechnungsjahr 2016 liegt bei rund 110,0 %. Der definitive Wert wird im April 2017 veröffentlicht. Per Bilanzstichtag besteht gegenüber der VSAO eine Verpflichtung von TCHF 945 (Vorjahr TCHF 1 978). Diese Verpflichtung ist in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten.

Für den Vorsorgeplan der VSAO besteht per Bilanzstichtag kein wirtschaftlicher Nutzen aus dem Anschluss-vertrag. Es ist nicht vorgesehen, allfällige Überdeckungen der Stiftung zur Senkung von Arbeitgeberbeiträgen einzusetzen.

Sowohl im Berichts- als auch im Vorjahr bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven.

28 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Mit Ausnahme der Sachanlagen in Leasing über TCHF 164 (Vorjahr TCHF 506) bestehen im Berichts- sowie im Vorjahr keine Vermögenswerte, die unter Eigentumsvorbehalt stehen, verpfändet oder abgetreten wurden.

29 Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten

Per 31. Dezember 2016 bestehen keine nicht bilanzierten Leasingverbindlichkeiten.

30 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Jahresrechnung wurde am 23. Februar 2017 durch den Verwaltungsrat der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen genehmigt. Es bestehen bis zu diesem Zeitpunkt keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Beträge in TCHF 2015 2016

Jahresergebnis −3 445 4 900

Zuweisung an die gesetzliche Gewinnreserve – −29Ergebnis nach Pflichtreservenzuweisung −3 445 4 871

– Zuweisung / Verrechnung Verlustvortrag 3 445 −3 445– Gewinnbeteiligung des Kantons – −519– Zuweisung / Entnahme Freiwillige Gewinnreserven – −207– Freiwillige Gewinnreserven zur freien Verfügung:

Verpflegungsgutscheine für Mitarbeitende– −700

Übertrag auf neue Rechnung – –

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50Finanzen

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51Finanzen

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52Organigramm

Medizinisches Departement l

Allgemeine Innere Medizin | Hausarztmedizin

Angiologie

Endokrinologie | Diabetologie | Osteo- logie | StoffwechselerkrankungenGastroenterologie | Hepatologie

Infektiologie | Spitalhygiene

Intensivmedizin

Kardiologie

Nephrologie | Transplantationsmedizin

Onkologie | Hämatologie

Pneumologie und Schlafmedizin

Psychosomatik

Rheumatologie

Medizinisches Departement ll

Anästhesiologie, Intensiv-, Rettungs- und SchmerzmedizinAllgemein-, Viszeral-, Endokrin- und Transplanta tionschirurgieFrauenklinik

Gefässchirurgie

Hand-, Plastische und Wieder - herstellungschirurgie

Orthopädische Chirurgie und Trauma-tologie des BewegungsapparatesThoraxchirurgie

Urologie

Medizinisches Departement lll

Augenklinik

Hals-Nasen-Ohrenklinik

Neurochirurgie

Neurologie

Departement Direktion

Human Resources

Informatik

Qualitätsmanagement

Rechtsdienst

Rettung

Seelsorge

Unternehmensentwicklung

Unternehmenskommunikation

Departement Betrieb & Infrastruktur

Gastronomie

Hauswirtschaft & Areal

Logistik

Medizintechnik

Technik

Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA)

Departement Finanzen

Aufnahme-Management

Controlling

Fallmanagement

Rechnungswesen

Tarife

Geschäftsleitung

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53Organigramm

Medizinisches Departement lV

Pathologie

Radiologie und Nuklearmedizin

Radio-Onkologie

Rechtsmedizin

Departement Interdisziplinäre medizinische Dienste

Beratungs- und Sozialdienst

Brustzentrum St.Gallen

Dermatologie | Venerologie | AllergologieMedizinisches Forschungszentrum

Muskelzentrum | ALS Clinic

Palliativzentrum

REA2000 – Zentrum für Reanima-tions- und SimulationstrainingSpitalapotheke

Zentrale Notfallaufnahme

Zentrum für Ergo- und Physiotherapie

Zentrum für Integrative Medizin

Interdisziplinäre Zentren

Interdisziplinäres Beckenboden-zentrumOstschweizer Adipositaszentrum

Ostschweizer Gefässzentrum

Ostschweizer Perinatalzentrum

Schlaganfallzentrum (Stroke Center)

Schmerzzentrum

Sportmedizinisches Zentrum,Swiss Olympic Medical BaseVarizenzentrum

Zentrum für Schlafmedizin

Geschäftsleitung

Departement Bau und Raum

Bauen im Bestand

Neubauten

Departement Pflege

Pflege med. Departement l

Pflege med. Departement ll

Pflege med. Departement lll

Pflege Rorschach

Pflege Flawil

Pflege Operationsbereich

Pflege Anästhesiologie

Pflege ZNA und ZTP, Dermatologie und AllergologieAus-, Fort- und Weiterbildung Pflege

Entwicklung Pflege

Pflegeinformatik

02.2017

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54Qualitätsmanagement | Kodierrevision

Das Kantonsspital St.Gallen weist seine Massnah-

men zum Qualitätsmanagement und zur Qualitäts-

sicherung mit dem Qualitätsbericht 2016 aus.

Der Qualitätsbericht 2016 wird zeitgleich mit dem

Geschäftsbericht 2016 des Kantonspitals St.Gallen

auf der Website www.kssg.ch publiziert.

Für die stationären Fälle 2015 und das erste Semes-

ter 2016 wurde eine externe Kodierrevision durch-

geführt. Die festgestellte Abweichung der medizini-

schen Kodierung lag im Rahmen der erlaubten

Grenzwerte.

Qualitätsmanagement

Kodierrevision 2015, 1. Semester 2016

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ImpressumHerausgeber Unternehmenskommunikation Kantonsspital St. GallenGestaltung VITAMIN 2 AGIllustrationen Corina VögeleDruck Cavelti AG

Um die Lesbarkeit zu verbessern, wird teils eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die im Text gewählte männliche Form schliesst die weibliche Form mit ein und umgekehrt.

neutralDrucksache

01-17-463961myclimate.org

PERFORMANCE

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Kantonsspital St.GallenRorschacher Strasse 95

CH-9007 St.Gallen

Tel. +41 71 494 11 11

Spital RorschachHeidenerstrasse 11

CH-9400 Rorschach

Tel. +41 71 858 31 11

Spital FlawilKrankenhausstrasse 23

CH-9230 Flawil

Tel. +41 71 394 71 11

www.kssg.ch

KompetentUmfassendNah