Kulturelle und maritime Erlebnisse ... - barbarella-92241.de

3
Dieses Jahr geht unser Törn ins Drei- ländereck Deutschland-Frankreich- Luxemburg, über Mosel, Saar, franzö- sische Kanäle, Saar-Kohle-Kanal und Rhein-Marne-Kanal. Ausgangspunkt unserer Schiffstour ist unser Liege- platz Neumagen-Dhron - “Ältester Weinort” - Deutschlands. Wunder- schön zwischen Weinbergen an der Mosel gelegen bei km 152,80. Ob- wohl wir unser kleinstes bescheide- nes Bundesland - das Saarland - gut kennen, wollen wir es dieses Jahr vom Fluss her bereisen und die ein- zelnen Städte, Anlegemöglichkeiten sowie Sehenswürdigkeiten bzw. Wan- derungen in diesem Törnbericht vor- stellen. Das Saarland - nach 1919 auch zeit- weise Saargebiet genannt - im Süd- westen von Deutschland an der Saar gelegen, geprägt durch Kelten und Römer kann auf eine Geschichte bis in die Altsteinzeit - Erstbesiedelung - zurück blicken. Im Laufe seiner Ge- schichte stand das Saarland wegen seiner Grenzlage zeitweise unter französischem als auch unter deut- schem Einfluss, bis hin zur Eigen- ständigkeit in den Jahren 1947 bis 1956 mit eigener Währung und eige- ner Staatsbürgerschaft -Sarrois. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Steinkohlebergbau sowie die Eisen- und Stahlindustrie, so dass die Saar lange Zeit eine wichtige Bedeutung für Kohle-, Eisen-, und Stahltrans- porte inne hatte. Die Saar entspringt am Donon in den Vogesen im Elsass aus zwei Quell- flüssen - rote und weiße Saar - und fließt durch Lothringen und durch das nach ihr benannte Saarland. Nach 246 km - davon 126 in Frankreich und 120 km in Deutschland - mündet die Saar bei Konz - Rheinland-Pfalz - in die Mosel. Unsere Crew blieb auch in diesem Jahr konstant. Unsere beiden Söhne Philipp (15) und Sebastian (12) zei- gen noch keine Tendenz die Barba- rella zu verlassen. Für die Reise wurde ein Zeitbudget von 14 Tagen angesetzt. Notfalls wollten wir um eine Woche verlän- gern, um die angelaufenen Ziele auch besser kennen lernen zu kön- nen. An einem Dienstag legen wir ab, voll- getankt bis Oberkante Unterlippe, damit die Durchfahrtshöhe von 3,50 m auf jeden Fall eingehalten wird, wollen wir noch bis Saarburg fahren. Auf der Streckenlänge von 58 km auf der Mosel kommen wir an Schweich, Trier und Konz vorbei. Die Liege- möglichkeit in Schweich sind laut, da in unmittelbarer Nähe die Autobahn A1 Saarbrücken-Koblenz sowie die Bundesstraße nach Trier vorbei lau- fen. Nächster Halt wäre Trier. Da aber die Stadtväter/Stadtmütter von Trier, ihre Stadt, eher an der Porta Nigra gelegen sehen, als an der Mo- sel, existieren keinerlei Anlegemög- lichkeiten im Stadtgebiet. Dies sollte sich schnellstmöglich än- dern, da auch Liegemöglichkeiten für Passagierschiffe, an der Kaiser- Wilhelm-Brücke - direkt zum Zen- trum hin - vorhanden und möglich sind. Hier ist dringender Handlungs- bedarf von Seiten der Stadt. Trotz- dem lohnt sich ein Besuch der wun- derschönen Stadt Trier - “Älteste Stadt Deutschland”. Wir empfehlen hier mit dem Schiff bis Konz oder Saarburg weiter zu fahren und von dort mit dem Fahrrad oder der Bahn nach Trier zurück zu fahren. Die Stadt Trier wurde vor über 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum gegründet und beansprucht daher den Titel der äl- testen Stadt Deutschland zu haben. Das römische Trier zählt wegen sei- ner vielen Sehenswürdigkeiten z.B. Igeler Säule, Porta Nigra, Römer- brücke und viele mehr zum UNESCO-Weltkulturerbe. Trier be- sitzt so viele Sehenswürdigkeiten, Museen, ein schöne Altstadt, Res- taurants, Geschäfte etc., dass eine ausführliche Beschreibung diesen Reisetörnbericht sprengen würde. Zumal ausreichend Bild- und Text- literatur im Buchhandel oder Internet erhältlich sind. Also vorher informie- ren z.b. unter www.Trier.de Bei km 200,7 biegen wir auf der Bac- kbordseite in die Saar ein und fahren Saar aufwärts bis nach Saarburg. Für uns der schönste Hafen an der Saar. Gegen abend kommen wir hier an. Im Yachthafen Saarburg liegt man sehr ruhig und ungestört. Zum Stadtzentrum von Saarburg geht man auf der RU etwa 2 km entlang der Saar. Wir beschließen jedoch wie auch schon in den anderen Jah- ren nach Ockfen, in das Hotel-Res- taurant “Klostermühle”, Fam. Minn - 54441 Ockfen/Saar, Tel. 06581- 92930 - www.bockstein.de - am RU etwa 500 m talwärts, zu gehen. Obwohl die Klostermühle Ruhetag hat, und es schon spät abends ist, lässt uns der sehr freundliche Hotelbesitzer am Abendbuffet für die Hausgäste teilnehmen und wir nehmen ein ausge- zeichnetes Essen zu einem fai- ren Preis zu uns. Diese sehr schöne Geste findet man nicht überall. Die Klostermühle bietet eine nationale als auch interna- tionale Küche und darüber hin- aus je nach Saison auch Wild aus der Region an. Im übrigen ist der Yachthafen Saarburg, durch seine zentrale und ruhige Lage, bestens geeignet ein paar Tage hier in Saarburg zu verbringen um in der näheren als auch weiteren Umgebung mit der Bahn nach Trier oder Luxemburg, dem Fahrrad oder zu Fuß die Region und die Umgebung zu erkunden. Ausflugsziele um Saarburg sind zu empfehlen: Römerstadt Trier, Rheinische Lan- desmuseum, Theater Trier, histori- sche Dachschieferbergwerk Fell, Molitorsmühle und vieles mehr. Siehe hierzu auch unsere Internet- seite unter Links - www.barbarella- 92241.de/ Auf jeden Fall sollte man die Wan- derung “Geologisch-naturkundli- cher Lehrpfad Ockfen” in Oc- kfen/Saar durch führen. Der Lehrpfad ist etwa 8 km lang und man benötigt ca. 2-3 std. Er bietet interessante Aussichtspunkte und Lehrtafeln auf denen die Umgebung und die ein- zelnen Standpunkte sehr gut be- schrieben werden. Saarburg direkt an der Saar liegend eingebettet in Weinberge im westli- chen Teil des Naturparks Saar - Hunsrück kann auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblicken. Die Stadt Saarburg bietet einige Sehenswür- digkeiten. Sehr zu empfehlen ist eine Wanderung zur Saarburg hoch. Von hier hat man eine wunderschöne Aussicht über das Saartal. Darüber hinaus sollte unbedingt auch eine Mühlenführung durchgeführt oder das Amü- seum am Wasserfall be- sucht werden. Beides kann man unter Tel. 06581-99 46 42 buchen. Oder aber auf der Internetseite www.saar- burg.de nachschauen. Die Führungen sind auch für Kinder hochinteressant. Ab- schließen sollte man die Führungen im Café “Le Petit Café”, im Zentrum von Saarburg, direkt am Wasserfall, wo es nach unserer Mei- nung nach die beste Apfelstrudel- komposition gibt. Die muss man pro- biert haben. Für Kinder ist das nahe- gelegene Frei- und Hallenbad in Saarburg, Cityparkplatz 1 mit Sicher- heit ein Erlebnis und bietet auch an Regentagen eine schöne Abwechs- lung. Nachdem wir einige Besichtigungen durchgeführt haben geht es zwei Ta- ge später weiter Richtung Merzig. Die Saar zeigt sich landschaftlich von Ihrer schönsten Seite und wir hängen unseren Gedanken nach. Nach etwa zwei Stunden Fahrt errei- chen wir Mettlach. www.mettlach.de Mettlach ging aus einer um das Jahr Kulturelle und maritime Erlebnisse im Rhythmus der Schleusen Reise im Dreiländereck Teil 1 - Saar, französische Kanäle und Mosel

Transcript of Kulturelle und maritime Erlebnisse ... - barbarella-92241.de

Dieses Jahr geht unser Törn ins Drei-ländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg, über Mosel, Saar, franzö-sische Kanäle, Saar-Kohle-Kanal undRhein-Marne-Kanal. Ausgangspunktunserer Schiffstour ist unser Liege-platz Neumagen-Dhron - “ÄltesterWeinort” - Deutschlands. Wunder-schön zwischen Weinbergen an derMosel gelegen bei km 152,80. Ob-wohl wir unser kleinstes bescheide-nes Bundesland - das Saarland - gutkennen, wollen wir es dieses Jahrvom Fluss her bereisen und die ein-zelnen Städte, Anlegemöglichkeitensowie Sehenswürdigkeiten bzw. Wan-derungen in diesem Törnbericht vor-stellen.

Das Saarland - nach 1919 auch zeit-weise Saargebiet genannt - im Süd-westen von Deutschland an der Saargelegen, geprägt durch Kelten undRömer kann auf eine Geschichte bisin die Altsteinzeit - Erstbesiedelung -zurück blicken. Im Laufe seiner Ge-schichte stand das Saarland wegenseiner Grenzlage zeitweise unterfranzösischem als auch unter deut-schem Einfluss, bis hin zur Eigen-ständigkeit in den Jahren 1947 bis1956 mit eigener Währung und eige-ner Staatsbürgerschaft -Sarrois. ImZuge der Industrialisierung im 19.Jahrhundert entwickelte sich derSteinkohlebergbau sowie die Eisen-und Stahlindustrie, so dass die Saarlange Zeit eine wichtige Bedeutungfür Kohle-, Eisen-, und Stahltrans-porte inne hatte.

Die Saar entspringt am Donon in denVogesen im Elsass aus zwei Quell-flüssen - rote und weiße Saar - undfließt durch Lothringen und durch dasnach ihr benannte Saarland. Nach246 km - davon 126 in Frankreichund 120 km in Deutschland - mündetdie Saar bei Konz - Rheinland-Pfalz -

in die Mosel.

Unsere Crew blieb auch in diesemJahr konstant. Unsere beiden SöhnePhilipp (15) und Sebastian (12) zei-gen noch keine Tendenz die Barba-rella zu verlassen.

Für die Reise wurde ein Zeitbudgetvon 14 Tagen angesetzt. Notfallswollten wir um eine Woche verlän-gern, um die angelaufenen Zieleauch besser kennen lernen zu kön-nen.

An einem Dienstag legen wir ab, voll-getankt bis Oberkante Unterlippe,damit die Durchfahrtshöhe von 3,50m auf jeden Fall eingehalten wird,wollen wir noch bis Saarburg fahren.Auf der Streckenlänge von 58 km aufder Mosel kommen wir an Schweich,Trier und Konz vorbei. Die Liege-möglichkeit in Schweich sind laut, dain unmittelbarer Nähe die AutobahnA1 Saarbrücken-Koblenz sowie dieBundesstraße nach Trier vorbei lau-fen. Nächster Halt wäre Trier. Daaber die Stadtväter/Stadtmütter vonTrier, ihre Stadt, eher an der PortaNigra gelegen sehen, als an der Mo-sel, existieren keinerlei Anlegemög-lichkeiten im Stadtgebiet.

Dies sollte sich schnellstmöglich än-dern, da auch Liegemöglichkeiten fürPassagierschiffe, an der Kaiser-

Wilhelm-Brücke - direkt zum Zen-trum hin - vorhanden und möglichsind. Hier ist dringender Handlungs-bedarf von Seiten der Stadt. Trotz-dem lohnt sich ein Besuch der wun-derschönen Stadt Trier - “ÄltesteStadt Deutschland”.

Wir empfehlen hier mit dem Schiffbis Konz oder Saarburg weiter zufahren und von dort mit dem Fahrradoder der Bahn nach Trier zurück zufahren. Die Stadt Trier wurde vorüber 2000 Jahren unter dem NamenAugusta Treverorum gegründet undbeansprucht daher den Titel der äl-testen Stadt Deutschland zu haben.Das römische Trier zählt wegen sei-ner vielen Sehenswürdigkeiten z.B.Igeler Säule, Porta Nigra, Römer-brücke und v ie le mehr zumUNESCO-Weltkulturerbe. Trier be-sitzt so viele Sehenswürdigkeiten,Museen, ein schöne Altstadt, Res-taurants, Geschäfte etc., dass eineausführliche Beschreibung diesenReisetörnbericht sprengen würde.Zumal ausreichend Bild- und Text-literatur im Buchhandel oder Interneterhältlich sind. Also vorher informie-ren z.b. unter www.Trier.de

Bei km 200,7 biegen wir auf der Bac-kbordseite in die Saar ein und fahrenSaar aufwärts bis nach Saarburg.

Für uns der schönste Hafen an derSaar. Gegen abend kommen wir hieran. Im Yachthafen Saarburg liegtman sehr ruhig und ungestört. ZumStadtzentrum von Saarburg gehtman auf der RU etwa 2 km entlangder Saar. Wir beschließen jedochwie auch schon in den anderen Jah-ren nach Ockfen, in das Hotel-Res-taurant “Klostermühle”, Fam. Minn- 54441 Ockfen/Saar, Tel. 06581-92930 - www.bockstein.de - am RUetwa 500 m talwärts, zu gehen.

Obwohl die Klostermühle Ruhetaghat, und es schon spät abends ist,

lässt uns der sehr freundlicheHotelbesitzer am Abendbuffetfür die Hausgäste teilnehmenund wir nehmen ein ausge-zeichnetes Essen zu einem fai-ren Preis zu uns. Diese sehrschöne Geste findet man nichtüberall. Die Klostermühle bieteteine nationale als auch interna-tionale Küche und darüber hin-aus je nach Saison auch Wildaus der Region an.

Im übrigen ist der YachthafenSaarburg, durch seine zentrale

und ruhige Lage, bestens geeignetein paar Tage hier in Saarburg zuverbringen um in der näheren als

auch weiteren Umgebung mit derBahn nach Trier oder Luxemburg,dem Fahrrad oder zu Fuß die Regionund die Umgebung zu erkunden.

Ausflugsziele um Saarburg sind zuempfehlen:

Römerstadt Trier, Rheinische Lan-desmuseum, Theater Trier, histori-sche Dachschieferbergwerk Fell,Molitorsmühle und vieles mehr.

Siehe hierzu auch unsere Internet-seite unter Links - www.barbarella-92241.de/

Auf jeden Fall sollte man die Wan-derung “Geologisch-naturkundli-cher Lehrpfad Ockfen” in Oc-kfen/Saar durch führen. Der Lehrpfadist etwa 8 km lang und man benötigtca. 2-3 std. Er bietet interessanteAussichtspunkte und Lehrtafeln aufdenen die Umgebung und die ein-zelnen Standpunkte sehr gut be-schrieben werden.

Saarburg direkt an der Saar liegendeingebettet in Weinberge im westli-chen Teil des Naturparks Saar -Hunsrück kann auf eine 1000 jährigeGeschichte zurückblicken. Die StadtSaarburg bietet einige Sehenswür-digkeiten. Sehr zu empfehlen ist eine

Wanderung zur Saarburghoch. Von hier hat man einewunderschöne Aussichtüber das Saartal. Darüberhinaus sollte unbedingtauch eine Mühlenführungdurchgeführt oder das Amü-seum am Wasserfall be-sucht werden. Beides kannman unter Tel. 06581-99 4642 buchen. Oder aber aufder Internetseite www.saar-burg.de nachschauen. DieFührungen sind auch fürKinder hochinteressant. Ab-schließen sollte man die

Führungen im Café “Le Petit Café”,im Zentrum von Saarburg, direkt amWasserfall, wo es nach unserer Mei-nung nach die beste Apfelstrudel-komposition gibt. Die muss man pro-biert haben. Für Kinder ist das nahe-gelegene Frei- und Hallenbad inSaarburg, Cityparkplatz 1 mit Sicher-heit ein Erlebnis und bietet auch anRegentagen eine schöne Abwechs-lung.

Nachdem wir einige Besichtigungendurchgeführt haben geht es zwei Ta-ge später weiter Richtung Merzig.Die Saar zeigt sich landschaftlichvon Ihrer schönsten Seite und wirhängen unseren Gedanken nach.

Nach etwa zwei Stunden Fahrt errei-chen wir Mettlach. www.mettlach.deMettlach ging aus einer um das Jahr

Kulturelle und maritime Erlebnisse imRhythmus der SchleusenReise im DreiländereckTeil 1 - Saar, französische Kanäle und Mosel

676 vom fränkischen HerzogLutwinus - später Bischof von Trier -gegründeten Abtei hervor. Das Klos-ter erhielt unter Abt Lioffin um 990eine als Oktogon gebaute Marienkir-che als Grabkirche für seinen Grün-der. Dieser "Alte Turm" ist der ältesteerhaltene Sakralbau im Saarland.Das heute zu sehende Abteigebäudewurde im 18. Jahrhundert erbaut.1792 plünderten französische Revolu-tionsgruppen das Kloster, das in derFolge aufgelöst und 1794 säkulari-siert wurde. 1809 kaufte Jean Fran-cois Boch-Buschmann die Abteige-bäude und richtete dort eine Keramik-fabrik ein, die sich schnell zu einemWeltunternehmen entwickelte. Dieseehemalige Benediktinerabtei ist heuteSitz der Generaldirektion des Unter-nehmens Villeroy & Boch AG, demHauptwirtschaftssektor der Region.w w w . v i l l e r o y - b o c h . c o m e i nKeramikmuseumwww.keramikmuseum-mettlach.de und eine Mulitmedaishow zeigen dieGeschichte und Produkte des Mett-lacher Unternehmens. Darüber hin-aus ist in Mettlach der Milchladenaus Dresden mit original Fliesen vonV & B nachgebaut worden. Das mussman gesehen haben.Anlegemöglichkeiten befinden sicham RU oberhalb der Schleuse Mett-lach. Von hier kann man in etwa 5 bis10 Gehminuten das Zentrum vonMettlach sowie die Mettlacher Abtei-Brauerei www.abtei-brauerei.de -Bahnhofstraße 32, 66693 Mettlach -Tel. 06864/93232, erreichen, in derman gut essen gehen kann. Es exis-tiert jedoch kein Wasser und keinStromanschluss. Von hier sind auchWanderungen zur Burgruine Mont-clair sowie auf die Cloef - Oberhalbder Saarschleife - Gehzeit ca. 1. Std.möglich und sehr zu empfehlen. Vonhier hat man einen sehr schönenB l i c k ü b e r d a s S a a r t a l m i tSaarschleife.

Weiter geht es am nächsten Tag überSaarschleife nach Merzig. Bei Besse-ringen befinden sich bei km 39,0 amLU eine Spundwand. Hier ist ein ruhi-ger Liegeplatz für die Nacht mit Mög-lichkeiten zum Fußball spielen, mitdem Beiboot übersetzen und auf St.Gallen wandern oder mit dem Fahr-rad am LU ca. 3,0 km zurück zu fah-ren und in den Lokalitäten direkt ander Saarschleife gut essen zu gehen.

Es besteht aber auch die Möglichkeitweiter bis Merzig zu fahren. Dort istvor Jahren ein sehr großer Freizeitha-fen mit über 200 Liegeplätze entstan-den. Leider ist der Yachthafen viel zugroß, zu weitläufig und über die Brü-cke ist es in die Innenstadt von Mer-zig viel zu weit zu gehen. Durch di-

verse Wechsel verschiedener Besit-zer und der fehlenden Annahmedurch Yachtbesitzer (Leerstände)bietet der Hafen seit Jahren keineneinladenden Eindruck. Darüber hin-aus stören die umliegenden Straßenund die nahe Autobahn mit ihremLärm erheblich die Nachtruhe. Wennman nicht auf Wasser und Stromangewiesen ist, liegt man an derSpundwand am RU gegenüber derHafeneinfahrt besser, zumal hier dasZentrum der Stadt innerhalb wenigerGehminuten zu erreichen ist.Merzig liegt als nordsaarländischeKreisstadt zwischen Saarbrückenund Trier (jeweils 50 Kilometer ent-fernt) in einer länglich gestrecktenTal Aue der Saar. Metz in Frankreichund Luxemburg sind ebenfalls je-weils 50 Kilometer entfernt. Merzig geht auf keltisch-römischeUrsprünge zurück, wobei ein Teil derDörfer, die heute zum Stadtgebietgehören, Gründungen der fränki-schen Landnahme im 7. Jahrhundertsind. Vom Hochmittelalter bis zumEnde des 18. Jahrhunderts war Mer-zig Hauptort des Kondominiums(Gemeinherrschaft) Merzig-Saargau,das von den Trierer Bischöfen undKurfürsten und den Herzögen vonLothringen gemeinsam verwaltetwurde. 1778 wurde Merzig vom Kur-fürsten Clemenz Wenzeslaus zumkurtrierischen Amtssitz erhoben. Die-ser wichtige Abschnitt Merziger Ge-schichte spiegelt sich auch im Merzi-ger Stadtwappen wieder, das sowohldas rote kurtrierische, als auch dasschwarze lothringische Doppelkreuzzeigt.Obwohl seit dem frühen Mittelalterwichtiges Verwaltungszentrum, Ge-richtssitz und bedeutender Markt-platz, musste Merzig doch bis ins 19.Jahrhundert warten, bis ihm durchden preußischen König am 14. No-vember 1825 auch formell die Stadt-rechte verliehen wurden. Eine be-

reits 1332 auf Betreiben desdamaligen Trierer KurfürstenBalduin durch Kaiser Ludwigden Bayern im Rahmen ei-nes Sammelprivilegs erfolg-te Stadtrechtsverleihung istdagegen unter Historikernumstritten, da sie nicht mitwirklichen städtischen Frei-heiten verbunden war, son-dern nur der Sicherung desBesitzsanspruches der Trie-rer Landesherrn diente.www.merzig.de

Sehenswert sind in Merzig auf jedenFall, die Pfarrkirche St. Peter, ein-ziger erhaltener romanischer Sakral-bau im Saarland, Garten der Sinne,Wolfspark Merzig und der TierparkMerzig.

Ein großes Einkaufszentrum - mitallen Artikel des täglichen Bedarfs -liegt auf der RU ca. 5 Gehminutenflussaufwärts entfernt. Für Kinderbietet sich auf der Seite des Hafensdie Möglichkeit im Frei- und Hallen-bad, sowie Thermalbad sich gehörigaus zu toben und anschließend imnahegelegenen McDonalds - auf dergleichen Seite - ihren Hunger zu stil-len. Wer kein Fast-Food essenmöchte kann im gegenüberliegenden“Merziger Brauhaus” sehr günstig,typische saarländische und üppigeGerichte zu sich nehmen und dazuein eigens herrgestelltes Bierchengenießen.

Weiter geht es die Saar flussauf-wärts, Wir machen gute Fahrt, dasWetter ist schön, Es folgen die Städ-te Dillingen und Saarlouis, Dillingenhat zwar einen schönen kleinen Ha-fen, dieser liegt aber direkt gegen-über der Autobahn und ist damit un-verhältnismäßig laut, Nach Saarlouisgelangen wir nach Völklingen undnächste mögliche Anlegestelle direkthinter der Brücke am RU.www.voelklingen.deDie Mittelstadt Völklingen,mit über 41.000 Einwohnernheute viertgrößte Stadt desSaarlandes, kann auf eineüber tausendjährige Ge-schichte zurückblicken undgehört zu den ältesten Ort-schaften im Saarland. Diefruchtbare Tal Aue an derSaar war schon zur Zeit derKelten und später der Rö-mer ein Knotenpunkt für dieVerkehrs- und Wirtschafts-strömeDie älteste Urkunde Völklingensstammt vom 27. Oktober 822. Siewurde ausgestellt zu "Fulcolingas"von Durandis, dem Vizekanzler vonLudwig dem Frommen. In den fol-genden Jahrhunderten blieb die bäu-erliche Siedlung unter der Hochge-richtsbarkeit des Grafen von Saar-brücken, dem auch die Herrenrechteund die damit verbundenen Abgabenund Frondienste zustanden. Im Über-gang vom Mittelalter zur Neuzeit ge-hörte die "hof und frie hofstadt fol-ckelingen", wie sie damals genanntwurde, zu den größeren und wohl-habenden Dörfern in der GrafschaftSaarbrücken. Eisen- und Kohlefundebescherten dem bäuerlichen Markt-flecken neben seinem traditionellenHandwerks- und Fischereigewerbeeine frühe Industriealisierung. Imheutigen Geislautern entstand 1572mit landesherrlicher Förderung dieälteste Eisenschmelze des Landes.Und die gräfliche Erlaubnis, Kohleabzubauen, bildete 1621 den Auftakt

für die Steinkohlegewinnung imTagebau. Die Grafen von Saarbrückennutzten die religiöse Toleranz-politik zur wirtschaftlichen Ent-wicklung des Territoriums. Siestellten in Ludwigsweiler, demheutigen Stadtteil Ludweiler,Land zur Verfügung, damit sichdort im Jahre 1604 Hugenottenansiedeln konnten. Diese errich-teten 1616 hier eine erste Glas-hütte.Zwar ist der Liegeplatz recht

laut, da er ebenfalls gegenüber derAutobahn und nahe zur Stadt liegt,jedoch ist dies die einzige Anlege-möglichkeit um das Museum Völ-k l i n g e r H ü t t ewww.voelklinger-huette.org zu be-sichtigen. Die Völklinger Hütte ist ein über ein-hundert Jahre altes ehemaliges Ei-senwerk. Einzigartig ist, dass allePhasen der Roheisenerzeugung amauthentischen Ort nachvollziehbarsind. Das Werk wird auch als “Ikoneder Industriekultur” oder als “Kathe-drale der Arbeit” bezeichnet. 1994erhob die UNESCO die VölklingerHütte als erstes Industriedenkmalauf der Welt in den Rang eines Welt-kulturerbes der Menschheit.Hier finden Ausstellungen und Füh-rungen statt und man sollte sich imVorfeld über entsprechende Veran-staltungen informieren. Ein Besuchlohnt sich auf jeden Fall. Am bestenman plant die Tour von Merzig aus,in dem man in Volklingen nur kurzeZwischenstadion macht und weiterfährt nach Saarbrücken. www.saar-bruecken.de

Die Landeshauptstadt Saarbrückenist das Oberzentrum des Saarlandesund eines der Zentren der Saar-Lor-Lux-Region. Saarbrücken mit seinenrund 180 000 Einwohnern ist daswirtschaftliche Herz des eine MillionMenschen umfassenden, grenzenlo-sen Ballungsraumes zwischen denzwei größten Volkswirtschaften derEU. Saarbrücken ist ein bedeutenderHochschul- und Forschungsstandortund die Kulturhauptstadt des Saar-landes. Die überschaubare Metro-pole im Saartal bietet aber auch Le-bensqualität mit Gastronomie, Naturund Erholung in einem reizvollenUmland und das ganz spezielle saar-ländische Flair – die Kunst, in derfranzösischsten Stadt Deutschlandsdie schönen Seiten des Lebens zugenießen.

Die Landeshauptstadt des Saarlan-des kann auf eine interessante undwechselhafte über 1000-jährige Ge-schichte zurückblicken. Entstandenist die heutige Großstadt 1909 ausdrei Städten: dem barock geprägtenSaarbrücken, dem bürgerlichen Han-delsplatz St. Johann und dem indu-striell geprägten Malstatt/Burbach.Barockbaumeister Friedrich JoachimStengel hat wie kein anderer dasheutige Stadtbild geprägt. Die dreischönsten Plätze Saarbrückens –Schlossplatz, Ludwigsplatz und St.Johanner Markt – sind die Eckpunkteder Stengelschen Stadtanlage.

Hier kann man direkt am Staatsthea-ter an der Spundwand gegenüberdem Saarkran am RU liegen.

Zwischenzeitig gibt es Strom undWasser. Jedoch ist auch hier der Lie-geplatz durch die Stadtautobahn sehrlaut und unruhig. Man wird jedochentschädigt, da es ins Zentrum vonSaarbrücken nur wenige Gehminutensind. Saarbrücken besitzt eine be-sondere Atmosphäre . So weist dasNauwieser Viertel ein außergewöhnli-ches Ambiente auf. Hier befindensich gemütlich eingerichtete Kneipen,i n d e n e n s i c h a l l e G e s e l l -schaftsschichten vom normalen Ar-beiter bis zum Akademiker treffenund über Gott und Welt fachsimpeln.In der Saarbrücker Altstadt rund umden St. Johanner Markt finden sichrustikale bis exquisite Restaurants,wo jedermann für seinen Geschmackund Geldbeutel was findet. Das richti-ge für einen kann man auch auf un-serer Internetseite unter Essen undTrinken finden.

Hier sollte man wenigstens zwei bisdrei Tagen für Besichtigungen odereinen Theaterbesuch einplanen.Wem der Liegeplatz zu laut ist solltein Erwägung ziehen bis nach Saar-gemünd weiter zu fahren und dannmit der Saarbahn nach Saarbrückenwieder täglich zurück. Fahrtzeit etwa15 Min.Sehenswert sind auf jeden Fall, derReichstag, das Staatstheater, dasSchloss, Ludwigsk i rche, Zoo,Saarland-Museum und Bürgerpark.

Als gutes Fortbewegungsmittel hatsich Bus und die Saarbahn bewert.

Stand Jan. 2008M. Marx

www.barbarella-92241.de

Törnetappen km/Schleusen

Neumagen-Saarburg 62/3.................................................................Saarburg-Mettlach 20/1.................................................................Mettlach-Merzig 14,2/1.................................................................Merzig-Völklingen 31/2.................................................................Völklingen-Saarbrücken 12,5/1.................................................................Summe 139,7/8

Törnführer und Gewässerkarten

Andreas Saal - Gewässerkarte Saar - MitSaar- Kohlen-Kanal - Konz bis Gondrexange- Edition Maritim Verlag, Hamburg -ISBN 3-89225-425-7

Manfred Fenzl - Die Mosel mit Saar -Edition Maritim Verlag, Hamburg -ISBN 3-89225-319-6

Internetadressen mit weiteren Infos

www.Trier.dewww.bockstein.dewww.saarburg.dewww.abtei-brauerei.dewww.mettlach.dewww.villeroy-boch.comwww.keramikmuseum-mettlach.dewww.merzig.dewww.voelklingen.dewww.voelklinger-huette.orgwww.saarbruecken.de