KUMAlive 1-2011

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1/2011 Mehr Erfolg mit neuen ERP-Standards Befreit aufspielen! Das ERP-Kundenmagazin der KUMAvision Perfekt verbunden Prüfung bestanden Standard schafft Synergien Sonderhoff profitiert von Microsoft Dynamics CRM NDT Systems & Services steuert mit KUMAvision Pfannenberg vertraut seit zehn Jahren auf Know-how der KUMAvision

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Befreit aufspielen! Das Kundenmagazin KUMAlive der KUMAVISION zeigt in der Ausgabe 1-2011, welches Potenzial moderne ERP-Software auf Basis Microsoft Dynamics NAV für Unternehmen bietet

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1/2011

Mehr Erfolg mit neuen ERP-Standards

Befreit aufspielen!

Das ERP-Kundenmagazin der KUMAvision

Perfekt

verbunden

Prüfung

bestanden

Standard schafft

Synergien

Sonderhoff profi tiert von

Microsoft Dynamics CRM

NDT Systems & Services

steuert mit KUMAvision

Pfannenberg vertraut seit

zehn Jahren auf Know-how

der KUMAvision

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der Aufschwung ist da. Das Wort „Krise“ hallt nur noch als Echo durch die Republik. An allen Orten herrscht Aufbruchstimmung. Wer davon profitieren will, muss vor allem agil sein. Trends schnell erkennen, darauf reagieren und sich an die Spitze setzen: Das muss das Alleinstellungsmerkmal des deutschen Mittelstands bleiben. Das Know-how dafür ist vorhanden. Damit es zur vollen Entfaltung kommt, ist ein modernes ERP-System das Mittel der Wahl.

In einem Umfeld von Beschleunigung und Beweglichkeit wächst aber auch die Bedeutung eines anderen Wertes: Beständigkeit. Die KUMAlive ist dafür das beste Beispiel. Seit zehn Jahren erscheint sie immer im Frühjahr und Herbst und stellt einen direkten Draht zwischen uns und unseren Kunden her. Auch in diesem Heft, der 20. Ausgabe, haben wir spannende Informationen aus Technik und Praxis für Sie zusammengestellt.

In diesem Sinne wünsche ich wie immer angeregtes Lesen.

Inhalt

HerausgeberKUMAvision, Zentrales MarketingOberfi schbach 3 · 88677 MarkdorfTelefon: 0 75 44 / 9 66 -3 00 · Fax: 0 75 44 / 9 66 -1 [email protected] · www.kumavision.comAusgabe 1/2011, Aufl age: 7.500Erscheinungsweise: 2-mal jährlich

Konzeption, Redaktion und GestaltungKE-COMMUNICATIONSilberburgstraße 50 · 72764 ReutlingenTelefon: 0 71 21 / 16 66 -0 · Fax: 0 71 21 / 16 66-16www.ke-communication.de

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung derRedaktion sowie Angabe der Quelle und Belegexemplar.

BildnachweisTitelbild, S. 2, S.4: © iStockphoto/kycstudio; S. 3: © fotolia.com/Darren Baker; S. 12: © fotolia/nyul; S. 16: © fotolia/Kaarsten

Impressum

Markus Schrade(Vorstand KUMAvision AG)

KUMAlive 1/11

News 3

Titelthema 4

Befreit aufspielen

KUMAvision-Vorstand Markus Schrade über Investitionen in der Krise und die Zukunft im ERP-Umfeld

Titelthema 6

Standard schafft SynergienDie Pfannenberg GmbH brachte in der Krise ein ERP-Projekt auf den Weg

Referenz 8

Prüfung bestandenNDT Systems & Services AG steuert mit KUMAvision

Referenz 10

Wenn die Mutter mit der Tochter...Betec Electronics verzahnt Prozesse mit KUMAvision:electronics

ERP aktuell 12

Die Erfolgsgeschichte geht weiterMicrosoft Dynamics NAV 2009 R2: Das bringt das neue Release

Referenz 14

Perfekt verbunden

Sonderhoff profi tiert von Microsoft Dynamics CRM

Referenz 16

Runde LösungReifen Müller setzt auf BSS.tire

Abgefragt 18

Fünf Fragen zuDer Role Tailored Client im Praxistest

KUMAinfo 19

Standorte, Termine, Webcasts

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News

Kurz notiert

KUMAvision auf Kurs

KUMAlive 1/11

Mit der Heinen + Löwenstein Gruppe setzt ein großer Mittelständler unter den deut-schen Medizintechnikunternehmen auf KUMAvision:med. Der Spezialist für Schlaf- und Beatmungsmedizin entwickelt und pro-duziert medizintechnische Geräte, die er als Homecare-Dienstleister neben anderen Pro-dukten auch direkt zum Patienten bringt. An seinem Sitz in Bad Ems und den 25 weiteren Niederlassungen beschäftigt das Unter-nehmen rund 900 Mitarbeiter. Als erste Unternehmen der Heinen + Löwenstein Gruppe erhalten der Homecare-Dienstleister anamed GmbH sowie der Diagnosespezia-list Heinen + Löwenstein Medizinelektronik GmbH die neue Software. Die weiteren

Unternehmen sollen in den kommenden zwei Jahren folgen. Die Entscheidung zugunsten von KUMAvision:med beruht einerseits auf der Kontinuität und Leistungs-fähigkeit, die die KUMAvision AG als stabiler Partner gewährt. Andererseits verspricht sich die Unternehmensleitung von der neuen Software, den dynamischen Wachs-tumskurs der vergangenen Jahre durch Effi zienzsteigerungen fortsetzen zu können. Zum Einsatz kommt neben der ERP-Lösung auch der Rezeptmanager mit Dokumenten-managementsystem. Dies erlaubt eine elek-tronische Erfassung von Verordnungsinhal-ten und die automatische Verwendung der Dokumente in Folgeprozessen.

Mit einer Umsatzsteigerung von 24,5 auf 27 Millionen Euro hat KUMAvision das Geschäftsjahr 2010 erfolgreich abgeschlossen. Gleichwohl blieb das Ergebnis hinter den ursprünglichen Plänen zurück. Dies ist einerseits der Wirtschafts- und Finanzkrise geschuldet, die auch die KUMAvision getroffen hat. Andererseits hat das Unternehmen trotz der schwierigen Rahmenbe-dingungen kräftig in Service und Entwicklung investiert. So vergrößerte das Unternehmen seine Belegschaft um 10 Prozent und hat jetzt 225 Mitar-beiter. Auch das Geschäft in Österreich und in der Schweiz wächst weiter, die Belegschaft hat sich dort innerhalb nur eines Jahres verdoppelt. Gleich-zeitig hat KUMAvision die interne Organisation optimiert, um den Kunden-service auszubauen. „Wir haben uns damit auf die Zeit nach der Krise vor-bereitet und gehen jetzt gut gerüstet und mit Optimismus dem Aufschwung entgegen“, so KUMAvision-Vorstand Markus Schrade.

Heinen + Löwenstein setzt auf KUMAvision:med

KUMAvision:factory, die Branchenlösung für die Fertigungsindustrie, wurde als ERP-System des Jahres in der Kategorie „Einmalfertigung“ nominiert. Veranstalter des Wettbewerbs ist das „Center for Enterprise Research“ der Universität Potsdam. Eine unabhängige Jury, die sich aus namhaften Experten aus Wissenschaft, Praxis, Medien sowie projekter-fahrenen Anwendern im ERP-Bereich zusammensetzt, ermittelte unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gronau in einem zweistufi -gen Verfahren die nominierten Branchenlösungen. KUMAvision:factory konnte sich erfolgreich gegen Mitbewerber durchsetzen: In der Kategorie „Einmalfertigung“ erhielten lediglich drei Unternehmen die begehrte Nominierung. Die Jury analysierte die Leistungsfähigkeit der Branchen-lösung KUMAvision:factory unter anderem anhand der Kriterien Einfüh-rungsmethode, Kundennutzen, Ergonomie, Technologie, Integrations-fähigkeit und Support.

KUMAvision:factory als ERP-System des Jahres nominiert

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Titelthema

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – deutlicher als mit

dieser „Fußballweisheit“ kann die aktuelle Situation bei

vielen deutschen Unternehmen nicht ausgedrückt werden.

„Nach der Krise ist vor der Krise“, brachte es KUMAvision-

Vorstand Markus Schrade in der KUMAlive Anfang 2009

auf den Punkt. Diese Aussage hat aber auch für die

derzeitige Phase der Krisenbewältigung Bedeutung.

Ein guter Grund, eine Rück- und Vorausschau zu wagen.

KUMAlive sprach mit Vorstand Markus Schrade über

Chancen und deren Verwertung für den Mittelstand.

Befreitaufspielen

KUMAlive 1/11

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Titelthema

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KUMAlive: Die Zyklen sind bekannt. Eine Krise folgt der anderen. Nicht nur die Ursachen können ganz verschieden sein, auch die Zeiträume und Zyklen lassen sich weder vor-hersagen noch mit einer eigenen Strategie tatsächlich im Vorfeld berechnen. Eines ist sicher: die nächste Krise kommt bestimmt. Herr Schrade, Sie beklagen, dass die meisten Ihrer Kunden die Krise trotzdem nicht für eine komplette Erneue-rung der Businesssoftware genutzt haben!

Schrade: Beklagen ist etwas übertrieben. Wir hätten uns in diesen Zeiten den Wandel gewünscht, weil wir wissen, wie schwer es ist, wenn die Auftragslage sich wieder bes-ser zeigt. Einerseits verstehen wir die Entscheidung vieler Unternehmen, sich in der Krise voll auf die eigene Markt-position zu konzentrieren. Andererseits wäre diese Zeit bezüglich der Erneuerung veralteter Systeme besser geeig-net gewesen. Es ist aber wohl eher eine mentale Haltung des Mittelstands.

KUMAlive: Sie sprechen von Wandel. Was meinen Sie konkret damit?

Schrade: Bis zur Krise ging es für alle nur noch darum: schneller, höher, weiter. Dabei kamen die bestehenden IT-Systeme schwer unter Druck. Für eine Erneuerung dieser waren die Budgets durchaus vorhanden, jedoch die fehlen-den Kapazitäten in allen Unternehmensbereichen verhinder-ten die Investition in neue Lösungen. Fakt ist, dass der Mit-telstand heute häufig noch mit veralteten Systemen arbeitet und sich damit nicht optimal auf neue, interne Strukturen und die veränderten Marktanforderungen einstellen kann. Der Wandel findet ja in der Veränderung der Geschäftspro-zesse unserer Kunden statt und nicht in den Systemen. Die Systeme für die neuen Arbeitsweisen gab es schon vor der Krise. Nur deren Verbreitung gelang nicht. Das müssen wir heute gemeinsam mit unseren Kunden nachholen.

KUMAlive: Wie wollen Sie das erreichen?

Schrade: Es ist ein Paradigmenwechsel beim Mittestand zu erkennen. Die Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe Individualität in den Geschäftsprozessen aus. Das führte in der Vergangenheit zu massiven Anpassungen der Soft-warelösungen an die gestellten Vorgaben. Mit dem Vorteil der Individualität und dem Nachteil der aufwändigen Pflege dieser Systeme. Nun ist ein eindeutiger Trend zu mehr Stan-dard zu erkennen. Und darauf sind wir nicht nur vorberei-tet, sondern begrüßen dies ausdrücklich. Die Systeme, die uns heute zur Verfügung stehen und die wir selbst entwi-ckeln, haben bereits im Standard einen Funktionsumfang, der alle typischen Anforderungen abdeckt. Lässt sich ein Unternehmen darauf ein, verschafft es sich heute Wettbe-werbsvorteile, die früher in der Individualität zu finden waren.

KUMAlive: Welche Vorteile sind das?

Schrade: An erster Stelle nenne ich hier: Agilität. Der voll-zogene Wandel fordert von den Unternehmen ein viel höhe-res Maß an Flexibilität und somit unmittelbare Anpassung an veränderte Bedingungen. Die Volatilität der Auftrags-lage, Auslastung und Märkte fordert IT-Systeme, die genau diese Eigenschaften mitbringen. Ohne große Anpassungen einfach auf die sich ändernden Bedingungen reagieren, das ist die heutige Herausforderung. Und das schaffen Sie nicht

mit einem stark individuell angepassten System. Das geht nur mit Standardsystemen. Hinzu kommt der ganze Kosten-block. Die Gesamtkosten von der Einführung über die Pflege bis hin zu Updates oder neuen Releases ist über alles gerech-net kostengünstiger und schont wertvolle Ressourcen.

KUMAlive: Aber mit dem „Standard“ verlieren doch viele Unternehmen die Individualität und damit das Unterschei-dungsmerkmal zum Wettbewerber?

Schrade: Das galt früher durchaus. Wir haben jedoch auch den Standard weiterentwickelt. Viele Funktionen, die vor einigen Jahren noch mit hohem Aufwand individuell reali-siert wurden, sind mit einer gewissen Abstraktion Bestand-teil der Standardlösungen geworden. Das ist ja gerade das Spannende: der Standard hat sich quasi „individualisiert“, wird jedoch auf Grund der wirtschaftlichen Situation der letzten Jahre noch nicht genutzt. Unter den jetzigen Bedin-gungen stehen die Unternehmen jedoch vor ganz neuen Anforderungen. Heute gibt es eine geschlossene Supply-Chain. Geschäftsprozesse sind nicht mehr nur innerbetrieb-lich und enden mit einer Papierrechnung. Es geht heute um die Vernetzung von Kunden und Lieferanten. Hier sind individuelle Prozesse im Weg. Und das Besondere am Mit-telstand erfährt eine Renaissance: Individualität im Manage-ment gepaart mit der transparenten Einbettung der eigenen Prozesse in übergeordnete Standards. Dafür müssen wir allerdings bereits im Vorfeld der Einführung neuer Systeme gemeinsam mit unseren Kunden umdenken.

KUMAlive: Umdenken?

Schrade: Was früher immer damit endete, dass die Software so verändert wurde, bis sie passt, gehört der Vergangenheit an. Das Umdenken beginnt bereits bei den ersten Gesprä-chen. Wir müssen einfach gemeinsam mehr Zeit in die Vor-bereitung der Projekte stecken. In dieser Phase lernen wir die individuellen Anforderungen kennen und unsere Kunden sehen deren Umsetzung mit dem Standard. Diese Vorgehens-weise ist eher „Trockenübung“ und nicht mittelstandsty-pisch. Sie bringt jedoch nachträglich alle bereits genannten Vorteile. Gelingt es gemeinsam, sehr nahe am Standard zu bleiben, ohne wesentliche Eigenschaften des Unternehmens zu verlieren, entsteht ein System mit allen Vorteilen. Zum Nutzen unserer Kunden. Wir sind darauf vorbereitet.

KUMAlive: Herr Schrade, vielen Dank für das Gespräch.

Markus Schrade,

Vorstand KUMAvision AG

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KUMAlive: Die Auftragsbücher sind voll, die Mitarbeiter aus-gelastet. Warum investieren Sie gerade jetzt in ein modernes ERP-System?

Pfannenberg: Uns war schon 2009 bewusst, dass wir etwas tun müssen. Denn wir wachsen und expandieren. Und irgendwann muss man das zu klein gewordene Kleid anpassen. Wir haben schon früh darauf gesetzt, weltweit ein einheitliches ERP-System zu führen. Aber wir hatten in den Ländern verschiedene Releasestände und auch indi-viduelle Anpassungen. Das mussten wir vereinheitlichen, damit es beherrschbar bleibt. Ein solches Projekt hat aber große Dimensionen und erfordert eine weltweite Abstim-mung. Schließlich müssen die ganzen Anforderungen der Landesgesellschaften gesammelt und zusammengeführt werden. Diese Vorbereitung brauchte Zeit, so dass die kon-krete Umsetzung für 2011 und 2012 geplant ist. Wir werden zuerst eine Baseline entwickeln, die wir nach und nach in den Ländern ausrollen.

KUMAlive: Setzen Sie dabei auf individuelle Programmie-rungen oder bleiben Sie nahe am Standard?

Pfannenberg: Unser Ziel ist, so wenig wie möglich vom Standard abzuweichen. Das hat mehrere Vorteile. So erhal-ten wir ein updatefähiges System, in dem wir technische Neuerungen schnell integrieren können. Aber auch der Schulungsaufwand wird erheblich geringer. Das ist bei einem internationalen Projekt mit zahlreichen Landes-

gesellschaften ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn die Gesellschaft in den USA für das gleiche Problem eine andere Lösung hat als die in Deutschland, dann ist das kon-traproduktiv. Insofern erhoffen wir uns von der Nähe zum Standard auch Synergieeffekte, die sich hinterher auszahlen.

KUMAlive: Wie hat sich Ihre Beurteilung bei der Frage, ob individuelle Programmierung oder Standard, in den letzten Jahren verändert?

Pfannenberg: Früher war für uns entscheidend, dass wir unsere Prozesse im ERP-System abbilden können. Das System musste sich also unseren Vorstellungen anpassen. Heute versuchen wir uns eher dem System anzupassen. Das hat mehrere Gründe. Einerseits stehen die Prozesse in einem modernen ERP-System besser da als vor zehn Jah-ren. Vieles, was wir damals programmieren lassen muss-ten, ist heute Teil des Standards. Es ist aber auch eine Folge der Internationalisierung. Wenn das System nur an einem Standort betrieben wird, sind individuelle Anpassungen organisatorisch kein Problem. Wenn Sie ein System in meh-reren Ländern betreiben, sind individuelle Anpassungen irgendwann nicht mehr beherrschbar. Keiner weiß mehr genau, welches Land welche Version und welche Anpassung hat. An Updates ist da nicht einmal zu denken.

KUMAlive: Welche Chancen sehen Sie für den deutschen Mit-telstand, vom Aufschwung in anderen Regionen zu profitieren und welche Rolle spielt dabei ein modernes ERP-System?

Titelthema

Standard schafft Synergien

Pfannenberg GmbH brachte in der Krise

ein ERP-Projekt auf den Weg

Die Pfannenberg GmbH ist Hersteller von Komponenten und Systemen für die Schaltschrank-Klimatisierung

sowie von optischen und akustischen Hinweis-, Warn-, und Notsignalen. Mit zahlreichen Vertriebspartnern

und acht Tochtergesellschaften ist das Hamburger Unternehmen international aufgestellt. In den kommen-

den zwei Jahren wird es weltweit eine einheitliche ERP-Lösung einführen. KUMAlive sprach mit Geschäfts-

führer Andreas Pfannenberg über Investitionen, Finanzkrise und den neuen Trend zu Standardlösungen.

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Pfannenberg: Natürlich sehen wir als Mittelständler große Chancen, vor allem in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russ-land, Indien, China) mitzuwachsen. Diese Länder setzen nach unserer Erfahrung vermehrt auf das Thema Qualität. Die meisten Produkte – auch unsere – sind grundsätzlich leicht zu kopieren. Aber die Plagiate sind nicht mit einem gesicherten Prozess hergestellt und können keine gleich-bleibende Qualität bieten. Das Alleinstellungsmerkmal des deutschen Mittelstandes ist das Know-how, Qualität repro-duzierbar zu machen. Hier unterstützt ein gutes ERP-Sys-tem dabei, standardisierte Prozesse einzuführen und Ferti-gungsmethoden zu vereinheitlichen.

KUMAlive: Berauben sich dann mittelständische Unterneh-men nicht ihrer Wettbewerbsvorteile, wenn sie Prozesse aus einer Software übernehmen, die jeder Konkurrent weltweit auch nutzen könnte?

Pfannenberg: Die Frage ist: An welcher Stelle kommt der Mensch und an welcher der Prozess. Wenn die Software mit ihren Standards 70 bis 80 Prozent abdeckt, entscheidet immer noch der Mensch mit seinem Know-how über Erfolg oder Misserfolg. Es ist eher von Vorteil, wenn das, was jeder kann, über die Software gesteuert wird. So bleibt der Spiel-raum, an den entscheidenden Stellen in Zeit und Menschen zu investieren. Die Software ist wie ein Auto. Und das Auto kann noch so gut sein: In den entscheidenden Situationen kommt es auf den Fahrer an.

KUMAlive: Welche Lehren kann der deutsche Mittelstand aus der Finanzkrise ziehen?

Pfannenberg: Es hat sich gezeigt, dass alte Sprichwör-ter auch heute noch Gültigkeit besitzen: „Spare, wenn Du es kannst, dann hast Du in der Not.“ Wir müssen uns immer bewusst sein, dass uns der Himmel auf den Kopf fallen kann. Der Mittelstand braucht deshalb genügend Liquidität, um auch in Krisensituationen handlungsfähig zu bleiben. Er braucht aber auch eine klare Strategie, die vor, nach und in der Krise gilt. Wer sich allein am Umsatz orientiert, dem bricht in der Krise die komplette Strategie zusammen.

KUMAlive: Sie sind seit über zehn Jahren Kunde der KUMAvision. Auch das kommende Projekt werden Sie mit diesem Partner umsetzen.

Pfannenberg: Zu einer klaren Strategie gehört auch, mit Partnern zu kooperieren, die sich in der Vergangenheit durch gute Zusammenarbeit bewährt haben. Als Kunde der ersten Stunde von KUMAvision war es für uns deshalb keine Frage, dass wir auch das kommende Projekt gemein-sam angehen werden. Und aufgrund unserer langen Zusam-menarbeit kann ich mir sicher sein, dass wir es erfolgreich gestalten werden.

KUMAlive: Herr Pfannenberg, vielen Dank für das Gespräch.

Titelthema

7KUMAlive 1/11

„Das Alleinstellungsmerkmal des

deutschen Mittelstandes ist das

Know-how, Qualität reproduzierbar

zu machen. Hier unterstützt ein gutes

ERP-System dabei, standardisierte

Prozesse einzuführen und Fertigungs-

methoden zu vereinheitlichen.“

Andreas Pfannenberg, Geschäftsfüh-

rer bei der Pfannenberg GmbH

Technik, die begeistert: Lichttechnik

der Pfannenberg GmbH illuminiert die

Dreifaltigkeitsbrücke St. Petersburg.

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Referenz

Es ist ein sehr komplexes Metier, das die NDT Systems & Services AG abdeckt. Mit drei Unternehmensberei-chen entwickelt sie Prüfsysteme und bietet ihren Ein-

satz als Dienstleistung an. Der erste Unternehmensbereich, die NDT Systems, konstruiert und installiert Prüfanlagen im Kundenauftrag, die mit Hilfe von Ultraschall metallische Werkstoffe auf Fehler oder Beschädigungen untersuchen. Zum Einsatz kommen diese Geräte beispielsweise bei der Kontrolle von Achsen bei Schienenfahrzeugen und Blechen in Walzwerken. Die NDT Services nutzt das Know-how des Unternehmens, um weltweit die Sicherheit von Pipelines zu gewährleisten. Dazu setzen die Mitarbeiter des Unter-nehmens sogenannte Molche ein. Diese Geräte sind in der Lage, durch eine Pipeline zu fahren und die Qualität des Rohrsystems von innen zu prüfen. Die NDT Engineering übernimmt für die beiden anderen Unternehmensbereiche die Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Dort entstehen mit hochspezialisiertem Know-how das elektronische und mechanische Design sowie die Software für alle Prüfan-lagen des Unternehmens.

Internationale Einführung

Diese Vielfalt im Portfolio der NDT Systems & Services AG setzt sich in den Prozessen fort, die in der Software zur

NDT Systems & Services AG

steuert mit KUMAvision

Dem Haarriss keine Chance. So könnte das Motto der NDT Systems & Services AG lauten. Denn das

international tätige Unternehmen entwickelt und vertreibt Prüfsysteme und Dienstleistungen zur

Inspektion metallischer Werkstoffe. Damit auch die Qualität der Projekte im eigenen Hause stimmt,

hat NDT eine integrierte ERP-Branchenlösung für Projektfertiger und Dienstleister eingeführt.

Prüfung

bestanden

Unternehmenssteuerung abgebildet werden müssen. Des-halb beschlossen die Verantwortlichen bei NDT, die bereits vorhandene Installation von Microsoft Dynamics NAV um branchenspezifische Module für Projektfertiger und Dienst-leister zu erweitern. Wegen der weltweiten Tätigkeit von NDT war dazu auch die Kompetenz der KUMAvision bei internationalen Projekten gefragt. Denn die Branchenlö-sung wurde neben dem deutschen Stammsitz auch in den Tochtergesellschaften in Dubai und in den USA eingeführt. Eine schrittweise Implementierung der KUMAvision-Bran-chenlösung in den anderen Tochtergesellschaften erfolgt inhouse durch NDT.

Molche im Einsatz

Mit der weltweiten Aufstellung deckt NDT vor allem die Prüfdienstleistungen an Pipelines ab. Denn egal, ob in der Wüste im Nahen Osten oder in der Einöde Alaskas: Die Fachkräfte des Unternehmens müssen schnell vor Ort sein. Die Molche für die jeweilige Prüffahrt sind modular aufgebaut und werden in Deutschland für den jeweiligen Einsatz individuell zusammengestellt. Die Einzelteile dafür liegen auf Lager und werden einzeln verschickt. „In KUMAvision:factory wird dafür ein Fertigungsauftrag erstellt. So weiß der Lagermit arbeiter genau, welche Teile er

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Referenz

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KUMAlive:facts

Eingesetzte Lösung:

KUMAvision:factory, inkl. KUMAvision-Module für Projektdienstleister

Herausforderung:

Vielschichtige Projektverwaltung im internationalen Umfeld

Besondere Effi zienz:

Prognose-Tool erleichtert Controlling bei lang laufenden Projekten

Immer auf Kurs

Im Bereich Forschung und Entwicklung der NDT Engineer-ing kommt es vor allem darauf an, sehr lang laufende Projekte beherrschen zu können. Insbesondere dem Con-trolling kommt hier eine besondere Bedeutung zu, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. KUMAvision hat entsprechend den Anforderungen von NDT dafür eigens eine Funktion entwickelt, die nicht nur einen aktuellen Soll-Ist-Abgleich erlaubt, sondern auf Basis der vorhande-nen Daten eine Prognose stellt, ob der Projektfahrplan ein-gehalten werden kann. Nicht zuletzt diese Funktion über-zeugt Rebekka Vogt: „Gerade unsere über Jahre laufenden Projekte sind jetzt transparenter und das Controlling kann effizienter arbeiten.“

disponieren muss“, beschreibt Rebekka Vogt, ERP-System-betreuerin bei NDT. Umgekehrt erstellt der Mitarbeiter einen Demontageauftrag, wenn die Molche nach ihrem Einsatz zurückkommen. „So wird die Rücklagerung der Module vereinfacht“, erklärt Vogt. Am Einsatzort der Mol-che nutzen die Mitarbeiter von NDT die Zeiterfassung über das Web, die das Modul für Projektdienstleister mitbringt. Sofern also am Einsatzort Zugang zum Internet vorhanden ist, haben die Projektmanager in der Zentrale einen tages-aktuellen Überblick über die angefallenen Arbeitszeiten.

Qualität mit System

Nicht nur im Fall von Öl- und Gaspipelines bewegt sich NDT in hoch sensiblen Bereichen. Auch die Prüfgeräte, die das Unternehmen im Kundenauftrag konstruiert, dür-fen keine Fehler machen. Da NDT nicht selbst produziert, sondern Bauteile konstruiert und fertigen lässt, kommt der Qualitätssicherung eine besondere Bedeutung zu. NDT nutzt dafür das in der ERP-Lösung integrierte Qualitäts-sicherungsmodul. Bereits am Wareneingang wird Material, das kontrolliert werden muss, in den QS-Prozess umge-leitet. Der zuständige Mitarbeiter erhält den Auftrag und trägt im System eine Prognose ein, bis wann er die Prüfung voraussichtlich erledigen kann. „So kann der Projektleiter immer nachschauen, wann ihm die Einzelteile voraussicht-lich zur Verfügung stehen“, erklärt Vogt. Auch beim Ein-kauf der Einzelteile entlastet KUMAvision:factory die Mit-arbeiter. Der Projektleiter kann direkt aus der Projektsicht Einzelteile bestellen. Diese Anforderung kommt automa-tisch beim Einkauf als Bedarfsmeldung an und wird abge-wickelt. „In diesem Bereich nutzen wir KUMAvision:factory exzessiv“, berichtet Vogt aus der Praxis.

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Dem Haarriss keine Chance:

Die Prüfsysteme von NDT

sorgen für Qualität.

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Referenz

Die verlängerte Werkbank ist eine gängige Organisa-tionsform, mit der Unternehmen die Standortvor-teile verschiedener Länder vereinen. Auch die Betec

Electronic GmbH aus Nürtingen nutzt dieses Prinzip. Wäh-rend am deutschen Hauptsitz Konstruktion, Organisation und einzelne Bereiche des Herstellungsprozesses angesie-delt sind, übernimmt das ungarische Tochterunternehmen in Pécs weite Teile der Produktion und Montage. Doch die verlängerte Werkbank hat eine Achillesferse: Nur wenn die Prozesse zwischen den Standorten optimal verzahnt sind, kommen die wirtschaftlichen Vorteile voll zum Tragen.

Wertefl uss entfl echten

Und genau hier sah Betec Verbesserungsbedarf. Denn egal, ob Reparatur- oder Produktionsauftrag: Wenn Stammsitz und Tochterunternehmen zusammenarbeiteten, liefen die Prozesse nicht optimal. Das lag vor allem daran, dass das ungarische Tochterunternehmen nicht über ein eigenes ERP-System verfügte. Deshalb liefen alle Buchungen im deutschen System ab. Für die Beurteilung des Werteflusses war diese Konstruktion problematisch. „Werte, die zum Tochterunternehmen gehörten, wurden in Deutschland

Die Elektronikbranche ist so global aufgestellt wie kaum eine andere. Als deutscher Hersteller von

elektronischen Platinen und Geräten ist die Betec Electronic GmbH daher einem großen internationalen

Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Bestehen kann das Unternehmen nur, indem es alle Effi zienz potenziale

voll ausnutzt und die Zusammenarbeit mit seiner ungarischen Tochterfi rma reibungslos verzahnt. Um

dies zu erreichen, hat Betec jetzt die ERP-Lösung KUMAvision:electronics auch in Ungarn eingeführt.

Wenn die Mutter mit

gebucht und führten zu rechnerisch falschen Ergebnissen“, berichtet Volker Bader, IT-Leiter bei Betec. „Das wollten wir entflechten.“ Andererseits fürchteten die Verantwortlichen den administrativen Aufwand, der erforderlich wäre, um ein vollwertiges ERP-System in Ungarn zu pflegen. „Dafür haben wir in Ungarn nicht die Ressourcen“, so Bader.

Internationale Erfahrung

KUMAvision hatte bereits am deutschen Stammsitz die Branchenlösung KUMAvision:electronics installiert und eingeführt. Deshalb ließ sich Betec von den Experten der KUMAvision beraten, wie man das ungarische Tochter-unternehmen besser anbinden könnte. „Wir wussten um die internationale Erfahrung der KUMAvision und wollten dieses Know-how nutzen“, erklärt Bader. Die Lösung der KUMAvision: Ungarn erhält eine vollwertige Branchen-lösung KUMAvision:electronics. Die Stammdaten können dort gepflegt werden, sie müssen es aber nicht.

Geringe Administration

Möglich wird dies durch die zwei KUMA-Module EDX und MDX. MDX (Master Data Exchange) ist eine Schnittstelle,

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Betec Electronic GmbH verzahnt Prozesse

mit KUMAvision:electronics

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Referenz

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KUMAlive:facts

Eingesetzte Lösung

KUMAvision:electronics

Herausforderunge

Verzahnung der Prozesse zum ungarischen Tochter-unternehmen.

Besondere Effi zienz

Elektronischer Stammdaten- und Belegaustausch über EDX und MDX.

ter den Auftrag mit geringem administrativem Aufwand ab. Trotzdem ist stets klar, welches Gerät mit welcher Serien-nummer wann repariert wurde. „Früher wurden dafür sei-tenweise Excel-Tabellen von Hand getippt“, berichtet Bader.

Licht ins Dunkel

Dass beide Unternehmen alle Bereiche mit KUMAvision:electronics steuern, setzt auch in anderen Arbeitsabläufen Effizienzpotenziale frei. So sorgt beispiels-weise eine Seriennummernverfolgung über Bar-Codes und Scanner dafür, dass jederzeit nachvollziehbar ist, welches Bauteil in welchem Gerät steckt. Auch das Reporting aus der Finanzbuchhaltung beruht immer auf korrekten und aktuellen Zahlen, da alle Buchungen zentral in einem Sys-tem getätigt werden. Volker Bader sieht die Entscheidung für KUMAvision:electronics als Glücksfall für das Unter-nehmen: „Dieses System bringt Licht ins Dunkel.“

der Tochter …

mit der Stammdaten von einem in ein anderes System trans-feriert werden können. Für Betec bedeutet dies: Am Stamm-sitz in Nürtingen stellen die Mitarbeiter die Stückliste für ein Gerät zusammen. Diese können sie elektronisch nach Ungarn transferieren. Dort wird sie im ERP-System ausge-rollt und steuert den Produktionsprozess. „Auf diese Weise läuft die Stammdatenpflege ausschließlich in Deutschland – Ungarn arbeitet trotzdem in einem eigenständigen System“, freut sich Bader. Diese Methode hat mehrere Vorteile: Sie hält den administrativen Aufwand in Ungarn gering, vermeidet doppelte Arbeit und Fehler bei nachträglichen Änderungen an den Stammdaten und ermöglicht eine saubere Darstellung des Werteflusses.

Knopfdruck genügt

Ergänzt wird der effiziente Ablauf durch das KUMA-Modul EDX. Diese Schnittstelle schafft einen einheitlichen, elektro-nischen Belegaustausch zwischen den beiden Systemen. In der Praxis erleichtert dies die Arbeitsabläufe enorm. Entsteht am deutschen Standort Materialbedarf für ungarische Teile, geht dieser in einer Art „Einkaufsrechnungsanforderung“ elektronisch nach Ungarn. Dort wird dieser Beleg automa-tisch zur Verkaufsrechnung umgewandelt, ohne dass die komplette Schleife mit Bestellung und Auftrag durchlaufen werden muss. So kann das ungarische Tochterunternehmen Bestellungen mit geringem Personalaufwand bearbeiten. Auch eine spezielle Schulung war nicht erforderlich. „Da muss man nur noch auf den Knopf drücken“, berichtet Bader. Nach dem gleichen Prinzip laufen Reparaturen ab: Das Reparaturmodul in Deutschland generiert einen Bedarf und übermittelt ihn nach Ungarn. Dort wickeln die Mitarbei-

Optimal verzahnte Prozesse:

Die Betec Electronics GmbH und ihr

ungarisches Tochterunternehmen in Pécs

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t d A ft itd t i i i d S t t

Optim

Die Bet

ungarisc

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ERP aktuell

Unternehmen, die ihr ERP-System isoliert betrachten, verspielen unnötig einen großen Teil des Poten-zials, das in Unternehmenslösungen steckt. Ein

reibungsloses Zusammenspiel von ERP-System und wei-terer Anwendungssoftware auf der einen Seite, sowie von Usern, Administration und Netzwerkinfrastruktur auf der anderen Seite, erhöht die Effizienz und Transparenz in den Geschäftsprozessen ungemein. Mit dem Release 2 bietet Microsoft Dynamics NAV 2009 eine Reihe von neuen Funk-tionen, die genau an diesem Punkt ansetzen.

Here, there and everywhere

Die Arbeitswelt ist im Umbruch: flexible Arbeitszeitmo-delle, mobile Büros und zunehmend international aus-gerichtete Projekte erfordern ein Umdenken in der IT: Anstelle von starren Installationen treten flexible Lösun-gen, die sich leicht an ständig wechselnde Bedingungen anpassen. „Microsoft hat auf diese neuen Anforderungen reagiert und stellt mit dem Release 2 einen Client zur Verfügung, mit dem sich Microsoft Dynamics NAV ein-

fach übers Internet nutzen lässt, vorausgesetzt die ent-sprechende Infrastruktur steht“, charakterisiert Michael Berroth, Technologieberater für Microsoft Dynamics ERP Produkte bei Microsoft, eine Stärke des neuen R2. Anwen-der, die online auf das ERP-System zugreifen wollen, benötigen nur noch einen PC oder ein Laptop, auf dem ein kleines Applikationspaket mit dem Client installiert wird. Der Zugriff erfolgt über eine normale Internetverbindung, selbst die mobile Nutzung mit einer UMTS-Verbindung ist möglich. Der Client übermittelt bei der Anmeldung an das ERP-System automatisch die Anmeldedaten und baut eine verschlüsselte Verbindung auf. „Die Anbindung von weiter entfernten Niederlassungen ist so ohne großen Administ-rationsaufwand möglich“, führt Berroth eine der zentralen Stärken des neuen Release ins Feld. Nicht nur Firmen mit mehreren kleinen Niederlassungen, an denen eine eigene IT unwirtschaftlich ist, profitieren von diesem Feature. Da Terminalserver-Lösungen nicht mehr zwingend erforder-lich sind, ergibt sich neben dem administrativen auch ein finanzielles Einsparungspotenzial.

Microsoft Dynamics NAV 2009 R2: Das bringt das neue Release

Die mit der Version 2009 eingeführte rollenbasierte

Oberfl äche war ein Quantensprung in Effi zienz und

Transparenz. Sie hat sich inzwischen bei den Anwen-

dern etabliert und ist aus den Branchenlösungen der

KUMAvision nicht mehr wegzudenken. Beim brand-

neuen Release 2 von Microsoft Dynamics NAV 2009

hat sich vor allem unter der Haube einiges getan.

Zahlreiche neue Funktionalitäten erleichtern nicht

nur die tägliche Arbeit der IT-Administration unge-

mein. Sie schaffen auch Platz für fl exible Lösungen,

von denen das gesamte Unternehmen profi tiert.

Die Erfolgsgeschi

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ERP aktuell

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chte geht weiter

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App-V: Virtuos virtualisiert

Bei der klassischen Desktop-Virtualisierung wird stets ein kompletter Arbeitsplatz auf einem Host zur Verfügung gestellt. Neben dem erhöhten zeitlichen Aufwand für die Pflege von Betriebssystem und Anwendungssoftware, bereitet die Nutzung lokaler Hardware wie Druckern oder Scannern immer wieder Probleme. Microsoft bietet mit der neuen Applikationsvirtualisierung (App-V) eine clevere Alternative: Nur die Applikation – hier Microsoft Dynamics NAV 2009 – wird gehostet, alle anderen Ressourcen werden lokal genutzt. „Diese Kombination ermöglicht ein höchstes Maß an Performance, Systemleistung und Integration bei geringstem administrativem Aufwand“, berichtet Berroth aus der Praxis. „Das Zusammenspiel zwischen App-V und lokalen Anwendungen funktioniert reibungslos. Der Anwender kann Excel für erste BI-Auswertungen genauso einfach nutzen wie Outlook für Kommunikationsaufgaben aus dem ERP-System heraus“, ergänzt Berroth.

Kommentar

„Die Vorteile liegen auf der Hand“

Wer sich gefragt hat, welche Richtung Microsoft bei der Entwicklung von Dynamics NAV 2009 einschlägt, erhält mit dem Release 2 eine klare Antwort: Flexibilität und Integration. Brachte die mit der Version 2009 eingeführte rollenbasierte Oberfläche für die Anwender eine enorme Erleichterung, profitieren jetzt insbesondere IT-Administratoren. Die neuen Online-Funktionalitäten im Zusammenspiel mit der Anwendungsvirtualisierung erleich-tern die Administration ungemein. Außendienst und Home-Office lassen sich flexibel in bestehende Infrastrukturen integrieren, ohne dass dabei auf Werkzeuge von Drittanbie-tern zurückgegriffen werden muss. Vorhandene Ressourcen werden optimal ausgenutzt. Die enge Anbindung an Microsoft Dynamics CRM ist die konsequente Weiterentwicklung dieser neuen Flexibilität. Profitieren auch Sie von den neuen Möglichkeiten…

Wir beraten Sie gerne. Kontakt: [email protected]

Kay von Wilcken,

Vorstand bei der

KUMAvision AG

Schlagkräftiges Doppel

Zahlreiche Unternehmen setzen auf die erfolgreiche Kom-bination aus Microsoft Dynamics NAV 2009 und Microsoft CRM. Das Release 2 bringt mit dem neuen Schnittstel-lendesigner ein leistungsstarkes Werkzeug mit, um diese beiden Anwendungen noch einfacher miteinander zu verknüpfen. So lässt sich beispielsweise mit der CRM-Anwendung das komplette Vertriebswesen abdecken, wobei zur Angebotserstellung und Preisfindung auf die im ERP-System hinterlegten Daten zurückgegriffen wird. In umge-kehrter Richtung generiert Microsoft Dynamics NAV 2009 aus den im Vertrieb erzeugten Leads Aufträge, ohne dass Daten doppelt erfasst werden müssen. Bislang erforderliche Tools zum Abgleich der Datenbanken sind nicht mehr erfor-derlich. Selbst Daten, die im Außendienst offline erfasst werden, werden automatisch repliziert und stehen unter-nehmensweit zur Verfügung. „Auch die Kombination aus einem lokal installierten ERP-System und einem gehosteten CRM ist nun möglich“, erklärt Berroth. Die Vorteile einer solchen Konstellation liegen auf der Hand: Der administra-tive Aufwand für die Betreuung von Microsoft Dynamics CRM sinkt rapide, gleichzeitig stehen alle Möglichkeiten der innovativen CRM-Lösung voll zur Verfügung.

Umstieg leichtgemacht

Beim Release 2 handelt es sich um ein sogenanntes techni-sches Update. Es basiert auf dem Objektstand des Service Pack 1 von Microsoft Dynamics NAV. Unternehmen, die ihr System regelmäßig aktualisieren und bereits NAV 2009 einsetzen, kommen daher bei einem Wechsel auf das neue Release ohne Anpassungsarbeiten an der Datenbank aus. Die Anwender können so relativ schnell von den neuen Funktionalitäten profitieren. Die KUMAvision hat ihre Branchenlösungen für Industrie, Handel und Dienstleistun-gen bereits durchgehend auf den neuen Stand gebracht.

„Die mobile Nutzung von Dynamics NAV wird mit

dem Release 2 nochmals vereinfacht.“

Michael Berroth, Technologieberater bei Microsoft

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Referenz

Als Systemlieferant für polymere Dichtungs- und Verguss-systeme deckt die Sonderhoff Gruppe mit drei Gesell-schaften die komplette Wertschöpfungskette ab. Die

Sonderhoff Chemicals GmbH entwickelt und produziert che-mische Dichtungs-, Verguss- und Klebesysteme und vertreibt diese weltweit. Die Sonderhoff Engineering GmbH entwickelt Dosieran lagen und Automationskonzepte nach Kundenvorgaben – bis zur vollautomatischen Produktionsstraße. Die Sonderhoff Services GmbH bietet von der Fertigung einzelner Musterteile über Null- und Kleinserien bis hin zur Serienfertigung sämtliche Dienstleistungen rund um Dichtungssysteme aus einer Hand.

Einer für alle, alle für einen

„Normalerweise hätte man für die Unternehmensbereiche je-weils ein eigenes CRM eingeführt. Wir wollten aber explizit ein CRM-System, das die unterschiedlichen Bereiche miteinander ver-netzt und so Synergien nutzen – gerade im Vertrieb“, beschreibt Axel Erken, Vertriebsleiter und Prokurist bei Sonderhoff, die zen-trale Herausforderung an das neue CRM-System. Bei der Entschei-dungsfindung kristallisierte sich schnell Microsoft Dynamics CRM als die optimale Lösung heraus. Neben dem Funktionsumfang konnte besonders die Anwenderfreundlichkeit überzeugen. Als Partner setzt Sonderhoff auf die KUMAvision: „Neben der Größe und der Erfahrung hat uns bei der KUMAvision vor allem das tiefe Verständnis der Berater für unsere Prozesse überzeugt. Die haben sofort verstanden, worauf es uns ankam und wo die Schwierigkei-ten lauerten“, erinnert sich Erken. Auch Gerd Kuchelmeister, Ge-schäftsbereichsleiter CRM der KUMAvision, betont die Wichtigkeit des Know-hows des KUMAvision-Projektteams: „Erfahrene zerti-fizierte Beratungsspezialisten mit umfassendem Branchen-Know-how sind die Erfolgsgaranten in unseren Projekten.“

Kommunikation mit Mehrwert

Ein alltägliches Beispiel aus dem Vertrieb zeigt die komplexen An-forderungen an das CRM-System bei Sonderhoff. Der Vertriebspro-zess durchläuft genau definierte Schritte, die aufgrund unterschied-licher Anforderungen und Komplexität für die einzelnen Geschäfts-bereiche individuell festgelegt wurden. Ein Praxisbeispiel: Ein Ver-triebsmitarbeiter legt einen Lead als Verkaufs chance für eine Anla-ge im CRM an. Die Kollegen aus dem Chemie-Bereich ermitteln an-schließend, welche Materialien verwendet werden können, um die Spezifikationen des Interessenten zu erfüllen. Die Materialauswahl hat wiederum Einfluss auf die Planung der gesamten Anlage. Selbst der Servicebereich ist involviert, wenn es um ergänzende Dienst-leistungen geht. Kurz: an einem Lead ist stets eine Vielzahl von Mitarbeitern beteiligt. „Das CRM verbietet unseren Mitarbeitern nicht, miteinander zu sprechen. Ganz im Gegenteil“, erklärt Erken. Das CRM schafft vielmehr die Grundlage für eine effiziente, be-reichsübergreifende Kommunikation. Bislang manuell gepflegte Lis-ten und Dateien werden jetzt zentral im CRM hinterlegt. Die Band-breite reicht von Besuchsberichten und Bemusterungen über Spe-zifikationen und Lastenhefte bis hin zu Angeboten und Auftragsbe-stätigungen. So hat jeder Mitarbeiter und jeder Bereich stets Zugriff auf alle relevanten Informationen. Auch bei urlaubs- oder krank-heitsbedingter Abwesenheit entsteht kein Informationsloch.

Grünes Licht

Klar definierte Prozesse und auf das Unternehmen zugeschnitte-ne Masken führen die Mitarbeiter dabei Schritt für Schritt durch das CRM. „Microsoft CRM bringt von Haus aus bereits sehr viele Funktionalitäten mit, die wir gewinnbringend einsetzen“, berichtet Erken. Gleichzeitig wurde das System dort, wo erforderlich, an die innerbetrieblichen Abläufe angepasst. „Der KUMAvision ist es

Sonderhoff führt mit der KUMAvision

Microsoft Dynamics CRM ein

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Als ein führendes Unternehmen für individuelle Dichtungslösungen bietet

Sonderhoff seinen Kunden mehrfach patentiertes Wissen und die Erfahrung

aus einer Vielzahl realisierter Anwendungen. Ob Wasser, Kälte, Dämpfe, Hitze

oder Staub – Dichtungslösungen von Sonderhoff sorgen dafür, dass diese ungeliebten Eindringlinge

draußen bleiben. So vielfältig die verwendeten Materialien und die Anwendungsmöglichkeiten sind,

so vielfältig war auch die Ausgangslage bei der Einführung eines unternehmensweiten CRM-Systems:

galt es doch, drei Unternehmensbereiche mit unterschiedlichsten Prozessen miteinander zu verbinden.

Perfekt

verbunden

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sehr gut gelungen, das Spannungsfeld zwischen den unter-schiedlichen Unternehmensbereichen und den dazugehörigen Prozessen mit einem ausgetüftelten Rollen- und Rechteprinzip abzubilden“, ergänzt Erken. Die vorgegebene Projektabwicklung im Zusammenspiel mit den nun unternehmensweit verfügbaren Informationen hat die Prozessqualität bei Sonderhoff sichtbar verbessert. Nochmals Erken: „Unser neues CRM reduziert Miss-verständnisse innerhalb eines Projektteams, alle Schritte sind übersichtlich dargestellt.“ Über ein Ampelsystem ist jederzeit er-sichtlich, ob sich das Projekt noch im grünen Bereich befindet oder ob die Projektleitung steuernd eingreifen muss.

Alles im Blick

Doch nicht nur im operativen, sondern auch im strategischen Bereich kann die eingesetzte Microsoft CRM-Lösung ihre Stär-ken voll ausspielen: „Das CRM bietet uns eine umfassende Sicht unter verschiedenen Gesichtspunkten auf unsere Projek-te“, resümiert Erken. Da weltweit rund 30 Vertriebsmitarbeiter ihre Verkaufschancen und Projekte im CRM pflegen, ist für den Vertriebsleiter sofort ersichtlich, welche Projekte gerade bear-beitet werden, welche Fortschritte sie machen und wo Unter-stützung durch die Zentrale erforderlich ist. Da sich die Ver-triebsmitarbeiter nur selten persönlich treffen, fungiert das CRM auch hier als zentrale Drehscheibe zwischen Vertrieb, Projektleitung, Vertriebsinnendienst und Geschäftsleitung. Das CRM liefert dabei auch projektübergreifend wertvolle Erkennt-nisse für die internationale Aufstellung des Unternehmens: „Ich sehe quasi auf Knopfdruck, in welchen Märkten und Re-gionen wir gerade besonders aktiv sind, welche Branchen und Projekte die größten Potenziale bieten“, berichtet Erken aus der Praxis. Selbst Umsatzprognosen sind im CRM möglich: Eine

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KUMAlive:facts

Eingesetzte LösungMicrosoft Dynamics CRM

HerausforderungEin CRM-System für drei eigenständige Unternehmen innerhalb einer Holding mit unterschiedlichsten Ver-triebsprozessen.

Besondere Effi zienzZentrale Informationsdrehschreibe für bereichsüber-greifende Vertriebsprojekte mit internationaler Aus-richtung und extremer Skalierbarkeit für die Zukunft.

gewichtete Pipeline (erwarteter Umsatzeingang) ermöglicht Umsatzprognosen abhängig vom Projektfortschritt und schafft so im Zusammenspiel mit dem im System hinterlegten Fore-cast die Grundlage für die weitere Ressourcenplanung.

Viel Potenzial für die Zukunft

„Die KUMAvision hat uns bei der Einführung des CRM-Systemskompetent und zuverlässig unterstützt. Die Mitarbeiter arbei-ten gerne mit ihrem neuen CRM“, blickt Erken zurück. Für wei-tere Verbesserungen der Prozess- und Arbeitslandschaft bei Sonderhoff sieht der Vertriebsleiter viel Potenzial in Microsoft Dynamics CRM: „Ich kann mir beispielsweise sehr gut die Ein-führung von Produktkonfiguratoren im Vertrieb oder ein unter-nehmensweites Wissensmanagement im Servicebereich vor-stellen“, sagt Erken. Die Erkenntnisse aus dem Service könnten dann auch wieder in den konstruktiven Bereich einfließen – ein weiterer Beleg für das clever konzipierte CRM bei Sonderhoff.

„Bei der KUMAvision hat uns das tiefe Verständnis

der Berater für unsere Prozesse überzeugt.“

Axel Erken, Vertriebsleiter der Sonderhoff Holding GmbH

Referenz

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Runde LösungReifen Müller setzt auf BSS.tire

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Eine Situation wie aus dem Lehrbuch: Ein stark wachsen-des Unternehmen, neue Geschäftsmodelle und ein durch das Internet verändertes Kaufverhalten der Kunden

treffen auf eine individuell programmierte Warenwirtschaft. „Unsere Software lief zwar stabil, konnte aber mit unserem Wachstum nicht Schritt halten. Gerade im Online-Bereich fehlten die heute einfach erforderlichen Funktionali täten“, beschreibt Klaus Müller, Prokurist der Reifen Müller KG, die Motivation für die Einführung eines neuen ERP-Systems.

Zukunftssichere Lösung

Nach einer umfassenden Marktrecherche prüfte der Reifen-spezialist verschiedene Anbieter und Lösungen auf Herz und Nieren. „Unsere Wahl fiel auf BSS.tire, da wir in der ERP-Lösung durch ihr Gesamtkonzept und den existieren-den Funktionsumfang die beste Perspektive für uns sehen“, erklärt Müller. Neben dem Funktionsumfang der Software und der erwiesenen Branchenerfahrung der KUMAvision spielte vor allem die Zukunftssicherheit eine zentrale Rolle in der Entscheidungsfindung. Nochmals Müller: „Ein wesent-

Seit über 40 Jahren dreht sich bei Reifen Müller alles um Reifen, Räder und Zu-

behör. Über 350 Mit arbeiter betreuen ein Servicenetz mit 27 Filialen und Montagestationen in Franken,

Thüringen, Baden-Württemberg und Hessen. Neben dem überregionalen Filialgeschäft ist der Hammel-

burger Reifenspezialist auch eine feste Größe im Großhandel. Eine Konstellation, die besonders hohe

Anfor derungen an die eingesetzte ERP-Software und die zugrunde liegenden Geschäftsprozesse stellt.

Damit auch in Zukunft alles rund läuft, führte Reifen Müller die Branchenlösung BSS.tire ein.

licher Punkt für uns war, dass Microsoft Dynamics NAV die Plattform für BSS.tire ist. Das neue System bietet uns dadurch eine hohe Investitionssicherheit und integriert sich auch gut in unsere bestehende EDV-Landschaft.“

Perfekter Auftritt am Point Of Sale

Eine qualifizierte Beratung, ein umfangreiches Sortiment, schnelle Lieferzeiten mit verbindlichen Terminen bilden die Grundlage für hohe Umsätze und zufriedene Kunden. Reifen Müller setzt daher in allen Filialen auf die POS-Funktiona-litäten von BSS.tire. Die Online-Anbindung an die Zentrale in Hammelburg stellt dabei sicher, dass stets mit aktuellen Daten gearbeitet wird. Im Kundengespräch greifen die Ver-käufer per Mausklick auf einen Artikelstamm mit über 80.000 Reifen- und Felgendaten zurück. Das von BSS.tire vollständig unterstützte Ad hoc-EDI-Verfahren verbessert die Service-qualität enorm: Die Verfügbarkeit von Artikeln kann der Mitarbeiter bei den Herstellern in Echtzeit abfragen und auto-matisch den Bestellprozess auslösen. Die Auftragsformulare werden automatisch aus dem ERP-System heraus gedruckt.

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Referenz

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KUMAlive:facts

Eingesetzte Lösung

BSS.tire

Aufgabe

Überdurchschnittliche Anforderungen im Groß- und Einzelhandel mit 150 Usern

Besondere Effi zienz

Abbildung der Logistikprozesse im Zentrallager

Know-how der Berater gefragt“, blickt Müller zurück. Der maßgeschneiderte Workflow bildet die Grundlage für die schlanken Prozesse in der gesamten Logistikkette. Ob Ver-sandabwicklung, Ein- und Auslagerung, Absortierlogiken oder Liegeoptimierung: Zahlreiche kundenspezifische Funktionalitäten optimieren den Warenfluss erheblich und stellen so die termingerechte Belieferung der Kunden sicher. Die Umschlagshäufigkeit konnte somit enorm gesteigert werden.

Maßgeschneiderte Lösung

Am Hauptsitz in Hammelburg laufen alle Fäden zusammen, hier wird ein Großteil der Aufgaben vom Einkauf über die Kundenverwaltung bis hin zur Rechnungsstellung zentral erledigt. „Gerade im Bereich Auftragswesen haben wir den Standard gemeinsam mit der KUMAvision nochmals erwei-tert“, sagt Müller. Beispielsweise wurde eine komfortable Auftragsübersicht mit neuen Funktionalitäten entwickelt, auch das Abrechnungswesen wurde optimiert: „Wir können jetzt Sammelrechnungen zu frei definierbaren Terminen verschicken, was früher nicht möglich war“, so Müller.

Auf der Überholspur

In Hammelburg sieht man sich für die Zukunft bestens auf-gestellt: „Unser altes System verfügte nur über einen Bruch-teil der Funktionalitäten, die wir heute nutzen können. Mit der KUMAvision haben wir einen Partner, der unser Wachstum kompetent begleitet“, resümiert Müller. Auch die Zahlen sprechen für sich: Alleine in den ersten 10 Tagen generierte das Unternehmen über den Webshop 4.000 neue Aufträge. Weitere gemeinsame Projekte wie die unterneh-mensweite Einführung eines CRM-Systems sind bereits in Planung.

Die manuelle Eingabe von Aufträgen und Bestellungen ent-fällt, das spart Zeit und vermeidet Fehler.

Neue Märkte erschließen

Internet Plattformen haben den Reifenhandel nachhaltig ver-ändert. Ein Großteil des B2B-Geschäfts wird heute ausschließ-lich online abgewickelt. Auch hier profitiert Reifen Müller von der nahtlosen Integration des Online-Businesses in die neue ERP-Lösung: „Die elektronische Anbindung an solche Markt-plätze und Einkaufsbörsen vereinfacht unsere Beschaffungs- und Vertriebsprozesse enorm“, stellt Müller fest.

Verkaufsschlager WebShop

Mindestens ebensoviel Potenzial bringt der neu eingeführte Webshop mit sich. Ob Einzelhandel oder Großhandel, sämt-liche Varianten lassen sich im neuen Shop leicht pflegen: „Wir können ohne großen Aufwand für Kunden Konditionen und Preise im Webshop hinterlegen“, berichtet Müller aus der Praxis. Selbst ein Konfigurator eines Drittherstellers konnte nahtlos in den Webshop integriert werden. Der Kunde wählt Fahrzeug, Reifen und Felge aus und sieht jeweils in Echtzeit eine fotorealistische Darstellung seines Fahrzeugs. Der Bestellvorgang wird automatisch in BSS.tire übernommen, ohne dass der Kunde merkt, dass er sich eigentlich in unterschiedlichen Systemen bewegt.

Hoher Durchsatz

Das Zentrallager mit über 25.000 m² Fläche bildet die Klam-mer zwischen dem Hauptsitz und den Filialen. „Unsere Logistikprozesse hat die KUMAvision perfekt in BSS.tire abgebildet. Angesichts der komplexen Prozesse war viel

Das Zentrallager mit 25.000 m²

Fläche bildet die logistische

Drehscheibe für Reifen Müller.

Eine eigene Transportfl otte über-

nimmt die termingerechte Aus-

lieferung an Filialen und Kunden.

„Unsere Logistikprozesse hat die

KUMAvision perfekt in BSS.tire

abgebildet“, Klaus Müller,

Prokurist der Reifen Müller KG.

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Abgefragt

1. Welche Bedeutung spielte die rollenbasierte Oberfläche bei der Entscheidungsfindung für ein neues ERP-System?

Wir wollten ein flexibles System, mit dem wir überwiegend integriert arbeiten können. Einerseits, um Insellösungen und die damit verbundene Schnittstellenproblematik abzu-lösen, andererseits, um eine effizientere Arbeitsweise unter-nehmensweit umzusetzen. Eine zentrale Anforderung war, dass die Mitarbeiter schneller und selbstständig die für sie relevanten Informationen abrufen können. Die rollenbasierte Oberfläche und die nahtlose Integration in Outlook war für uns ein wesentliches Entscheidungskriterium für Microsoft Dynamics NAV.

2. Wie verlief die Einführung?

Wie bei jedem neuen System gab es hier und da kleine Kinderkrankheiten, die aber schnell behoben wurden. Die KUMAvision hat uns sehr gut unterstützt, nicht nur tech-nisch, sondern auch mit cleveren Ideen für Anwendung und Prozesse. Wir sind exakt am geplanten Termin live gegan-gen, ich denke, das spricht für den Projekterfolg. Ein Zurück zum Classic Client stand nie zur Debatte.

3. Welche Benutzerrollen haben Sie definiert?

Wir sind nach Abteilungen vorgegangen. Im FiBu-Bereich stehen beispielsweise die wiederkehrenden Aufgaben auf der Startseite übersichtlich zur Verfügung: Belegerfassung, Kreditoren/Debitoren, offene Posten, Kontakte, ausgewählte

Fünf Fragen zu:

Listen und andere periodische Aktivitäten sind nur einen Mausklick entfernt. Das erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit enorm, sondern verkürzt auch deutlich die Einarbei-tung neuer Mitarbeiter.

4. Wie sieht das Feedback zum RTC aus?

Hier müssen wir zwei Sichtweisen auf den neuen Client unterscheiden: Die Anwender konnten dank des aus Windows bekannten Look and Feel schnell und einfach umsteigen. Ihr Feedback auf die neue, übersichtliche Ober-fläche ist durchweg positiv: Vielfach können jetzt Informati-onen auf Knopfdruck abgerufen werden, die vorher erst mühsam erfragt werden mussten. Die Unternehmenslei-tung profitiert ebenso: Im FiBu-Bereich sind wir etwa mit der rollenbasierten Oberfläche im Vergleich zum alten System deutlich effektiver geworden. Die Mitarbeiter füh-len sich in ihrem neuen ERP-System richtig zuhause und können produktiver arbeiten. Das ist genau das, was letzt-lich den Return On Invest bringt.

5. Ihre Empfehlung für den Umstieg auf den RTC?

Das Testsystem darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Mit dieser Spielwiese können Mitarbeiter ohne Angst vor Datenverlust neue Szenarien durchspielen. Wir setzen das Testsystem auch in Teamsitzungen ein. Wenn unklar ist, welche Folgen eine Aktivität auslöst, wird das gemeinsam ausprobiert und besprochen. Auch beim Definieren neuer Prozesse leistet mir das Testsystem wertvolle Hilfe.

Die rollenbasierte Oberfl äche war die für den Anwender

augenfälligste Neuerung in Microsoft Dynamics NAV 2009.

Die Primus Präzisionstechnik GmbH & Co. KG hat als einer

der ersten Kunden der KUMAvision den Role Tailored Client

(RTC) eingeführt. KUMAlive sprach mit der Prokuristin Ilona

Lányi über die Entscheidungsfi ndung, Einführungsphase

und Effi zienzsteigerungen.

Der Role Tailored Client im Praxistest

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Messe EXPOLIFE 201131. März bis 2. April, Kassel

Präsentiert wird KUMAvision:med, die maßge-schneiderte Branchenlösung für alle betriebs-wirtschaftlichen Aufgabenstellungen bei Händ-lern und Herstellern medizintechnischer Pro-dukte, Sanitäts- und Reha-Fachhandel sowie Homecare-Dienstleistern. Neben den Neuerun-gen im Customer Relationship Management (CRM) hat KUMAvision die Rezept- und Repa-raturabwicklung weiter optimiert.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 1 /2, Stand G09

WebcastsBranchenwebcast KUMAvision:med

Unsere Webcasts zeigen Healthcare-Anwendern, wie sie ihre Branchenlösung KUMAvision:med effi zient und gewinnbringend einsetzen.

Aktuelle Themen und Termine fi nden Sie auf www.kumavision-med.de

Branchenwebcast KUMAvision:projectDo 17.03.2011 10.00 UhrMi 08.06.2011 10.00 UhrMi 14.09.2011 10.00 Uhr

KUMAvision:project ist die Branchenlösung für Engineering- und Konstruktionsunternehmen sowie Projektdienstleister.

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Veranstaltungen

Großhandel-Workshop15. März, Wallisellen/Schweiz

Wir zeigen, wie mit branchenspezifi schen Funk-tionen Prozesse optimiert werden können: z. B. bei der Verwaltung von Konsignationslagern, der Abwicklung von Streckengeschäften, durch die variable Preisgestaltung sowie der automatischen Berechnung des Auftragseinganges und dem fl e-xiblen Bonus- und Provisionsmanagement. Weitere Themen: EDI und Business Intelligence.

Anmeldung: [email protected]

ERP-Branchennachmittag KUMAvision:med für Medizinfertiger29. März, Tuttlingen31. März, Unterschleißheim

Medizinfertiger profi tieren nicht nur von den automatisierten Prozessen in KUMAvision:med, sondern auch von dem vielfältigen Funktions-umfang der Branchenlösung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit KUMAvision:med nicht nur die Quali-tätssicherung in Wareneingang und Fertigung inkl. Prüfmittelverwaltung abdecken, sondern auch die Validierungsanforderungen der FDA (21 CFR Part 11 und GAMP5) sicher erfüllen. Flexible Logistikkonzepte inkl. Kommissions- und Konsignationslager, chaotische Lagerhal-tung und Versender-Anbindung schaffen wei-tere wertvolle Wettbewerbsvorteile.

KUMAinfo

Die Standorte der KUMAvision

Im Webcast werden u. a. folgende Themen behandelt:

• Projektbezogene Beschaffung• Ressourcen und Kapazitätsplanung• Historie und Dokumentenverfolgung• Projektabrechnung• Projektcontrolling

Webcast Reporting Tools21. März, 15 bis 16 Uhr

Mit den Reporting Tools können Sie Berichte und Analysen auf einfache und schnelle Art und Weise darstellen: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Entscheidungsgrundlagen durch fl exible Aus-wertungen und Berichte optimieren.

Themen:

• JetReports KPI-Cockpit• Reporting Services (Standard Berichts- komponente des SQL-Servers)• BI-Suite für die KUMAvision Branchen- lösungen (Dashboards und Cockpits)

Branchenwebcast KUMAvision:tradeMi 23.03.2011 10.00 UhrMi 15.06.2011 10.00 UhrDo 08.09.2011 10.00 Uhr

Starker Wettbewerb, hoher Kostendruck und fl e-xible Ausrichtung auf Kundenwünsche prägen das Großhandelsgeschäft. KUMAvision:trade ist die in-tegrierte ERP-Software, die Kosten senkt und Pro-duktivität erhöht. Der Webcast verschafft einen Überblick über die grundlegenden Funktionalitäten.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen und Webcasts gibt es im Internet unter www.kumavision.com / Aktuelles

Kompetente

Beratung

immer nah:

KUMAlive 1/11

Hannover

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Memmingen

Markdorf München

Bregenz (A)

WaldshutBasel (CH)

Wien (A)

Zürich (CH)

StandorteKUMAinfo

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Verfolgen Sie Ihr Ziel mit den Businesslösungen der KUMAvision. Erleben Sie maximale Flexibilität und betriebswirt-

schaftliche Transparenz. Und das alles mit einem Funktionsumfang, der individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Dies sorgt für einen schnellen Return on Investment – die international bewährte Basis Microsoft Dynamics NAV bringt

Investitionssicherheit. Spezielle ERP-Branchenlösungen der KUMAvision gibt es für Industrie, Handel, Healthcare und

Dienstleistungen. Welches Ziel Sie auch immer verfolgen: Mit den Branchenlösungen von KUMAvision wählen Sie den

effizientesten Weg.

Das Ziel bestimmen Sie: die Effi zienz kommt von uns

KUMAvision AG Tel. +49 (0)800 5862876

www.kumavision.com [email protected]

In mittelständischen Unternehmen zählen Flexibilität, Geschwindigkeit und der

Mut, unkonventionelle Entscheidungen zu treffen. Denn die Ressource allein schafft

keinen Erfolg. Es kommt darauf an, wie man sie einsetzt.