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Kunststoffe

Recherche: Maria Wallrabe & Lilo Viehweg


Kunststoffeentstehungsgeschichte

„Plastik ist weniger eine Substanz als viel-mehr die Idee ihrer endlosen Umwand-lung“

Roland Barthes, franz. Philosph

Otto und Gustav LilienthalAnker-Steinbaukasten, 1877Proteinoplast, mehrfarbig

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PuppeCelluloid, Grundsubstanz Nitrocellulose mit kamperhaltigen Ölenerstmal erzeugt 1845 durch C. Schönbein.

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Celluloid

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In Milch enthal-tenes, getrocknetes LAB Casein wurde 1879 nach einer Erfindung durch Spitteler mit For-malehyd gehärtet.Es enstand ein Du-roplast von großer Festigkeit. Verwendet wur-de das Galalith für Schmuck, Schirm- und Stockgriffe, Knöpfe etc.

Verarbeitung Verfahrenstechniken

Galalith



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Bakelit



Zum Synonym für die in der Zeit vor dem zweiten Welt-krieg bekannten Kunststoffe wurde Bakelit. Entwickelt wurde das synthetische Kunstharz bereits 1910 in den USA und Deutschland mit Hilfe des so-genannten Hitze - Druck - Verfahrens.1915 erhielt die Kodak-Kamera ihr erstes Kunststoffge-häuse - aus Bakelit.

5Design- und Produkt-Geschichte(n)

Radios in den 30iger Jahren



Die neuzeitliche Gerätein-dustrie nutzt die Kuststoffe erstmals als eigenständiges Material mit spezifischen Eigenschaften. Es entstehen für den Kunst-stoff eigene, sachliche For-men, welche meistens von Ingenieuren aus den tech-nischen Vorgaben des Pro-duktes heraus konstruiert werden.

6Einsatzbereiche

Die günstigen Eigenschaften von dem Werkstoff Bakelit wurden in den 30iger jahren mit der Entwicklund der Amino-plaste übertroffen.Dies waren hitzebeständig und geruchs-neutral und konnten so in der Geschirrin-dustrie eingeführt werden.





Nylon

1938 wurden parallel in den USA und in Deutschland die Polyamid-Fasern patentiert und gingen in Deutschland unter der Bezeichnung Perlon bei der IG Farben (Bayer) und in den USA bei DuPont unter Nylon in Produktion.Die Forschung auf diesem Gebiet war durch die Kriegs-vorbereitungen beschleunigt worden, da ein Material für Fall-schirmen, Schiffstaue und ähn-liches benötigt wurde. Im zivielen Bereichwar das Ny-lon zuerst in den USA bekannt. Die Damenmode verbreitete sich aber nach dem Krieg rasch in Europa.

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Kunststoffmöbel

in den 50iger Jahren



Ausgehend von einem 1940 ausgeschriebenen Wettbe-werb des Museum of Modern Art New York für „Organisches Design“ entwickelten Charles und Ray Eames in den USA die ersten Möbel aus fieberglasver-stärktem Polyester.Die Form der Sitzschalen, mit geschwugener, auf die Anato-mie des menschlichen Körpers bezogene Gestal standen im Gegensatz zu den strengen, ge-ometrischen Formen des Funk-tionalismus.Die Serie, mit welcher der Durchbruch des neuen Materi-als Kunststoff sich vollzog, ging 1950 in Produktion und wurde ein großer Erfolg.


KunststoffeHerstellung

Herstellung

Synthetische Kunststoffe werden aus fossilen Stoffen hergestellt.Kohle, Erdgas und Erdöl.

KohlegrubeErdgasbohrinselÖlpumpe



Zusatzstoffe 1

für die bessere Verarbeitung



Zusatzstoffe 2

für die Abwandlung oder Verbesserung der Kunststoffeigenschaften


KunststoffeArten und Einteilung

DuroplasteThermoplasteElastomere

Thermoplaste schmelzen beim Erhitzen

Dorplaste bleiben bei diesen Temperaturen unverändert

Elastomere sind quellbar und gummielastisch

13Verarbeitung Verfahrenstechniken

Spritzgußverfahren


Kunststoffe

Pressformverfahren Blasformverfahren Rotationverfahren

Thermoformverfahren Extrudieren Fieberglasverfahren Kalandrieren


Kunststoffe Anwendung

Airmail Dress

Hussein Chalayan, 1999Kleid, Kunst und Brief.Besteht ausTyvek, eine Polyethylenfolie, diese gibt es stoffartig bis steif.Reist nicht beim Einstanzen von Löchern und ist bedruck-bar. Wird meist für Segelkarten verwendet und ist bis zu 3 Monaten salzwasserfest.



FarbwechselndePolymerbeschichtung

Ändert die Farbe bei Wärme und Licht.Gibt es als Tinte oder impreg-nierten Werkstoff.

Frischhaltedose und FlascheFirma: Solar Active



Flexplay

CD/DVD - innerhalb von 48h nach Öffnung der Verpackung löscht sie sich selbst.Erkennbar ist dieser Vorgang am Wechsel der Farbe von Rot zu Schwarz.



Folie

Plantic.Wasserlösliche Kunststoffe für sichere Entsorgung.Wird aus Maisstärke herge-stellt.


Kunststoffe Öko und Recycling

Problem

Kunststoffe enthalten für ge-fährliche Chemikalien, die nach und nach ausdünsten.

Kunststoffe sind schwer re-cycelbar und stoßen bei Ver-brennung Dioxin aus.

Kunststoffe lassen sich nicht in den Naturkreislauf zurück-führen und lösen sich nie von alleine auf.


KunststoffeÖko und Recycling

Lösungsansätze

„...nicht sparen, verzichten, vermeiden, sondern intelligent verschwenden!“

„Beachte das Ende!“

„Man kann alle Dinge noch einmal erfinden.“

Prof. Michael Braungart, Uni Lüneburg, Umweltchemiker


KunststoffeÖko und Recycling

Beispiele

Biopolymere (bestehen meist aus Pflanzenstärke :Mais, Soya,ect.)

Recycelte Kunststoffe

Biologisch abbaubare Polymere


KunststoffeQuellen

Quellen

Bücher

„Kunststofftechnik für Designer“ Christian Bonten, Hanser-Verlag 2003 Vermittelt sehr gut Grundlagen rund um Kunststoffe

„Kunststoffe - Werkstoffe unserer Zeit“ Arbeitsgemeinschaft Deutsche Kunststoffindustrie 1989 Zwar schon etwas älter, aber hier werden Grundlagen visuell und mit viel Spaß erklärt

„Kunststoff / Material - Herstellung - Produkte“ Chris Lefteri, AV edition 2001 Großartiges Nachschlagewerk, nach Materialeigenschaften sortiert.

„Handbuch ökologisches Design“ Alastair Fuad-Luke, Dumont 2002 Alles wissenswerte zum Nachschlagen über Materialien, Design, Geschichte, Hersteller ect.

„Plastics and Design: Die Neue Sammlung München“ Renate Ulmer/Josef Stra..., Hrsg.: Florian Hufnagel, Staatliches Museum für angewandte Kunst, München,1997.\ Eine Kunstgeschichte der Kunststoffe. Einziges Buch, welches Entwicklung der Kunststoffe in Bezug zur Kunstgeschichte chronologisch darstellt..

„7000 Jahre Chemie“ Otto Krätz, Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, Hamburg, 1999. Spannender Einblick in die Alchemie und allerersten Anänge.

„Kunststoff Basis für Einsteiger“, Dietrich Braun, Hanser Verlag Wien, 2003. Gut vermitteltes Basiswissen.

„Design with Plastics“, Preben Nyborg, Dänisches Design Zentrum, Kopenhagen, 1993. Zum Dänisch lernen : ) Sehr gute Grafiken! Machen Vieles grundlegend verständlich.

„Challenges of Plastic“ Idea Books 1988 Studenten europäischer Kunsthochschulen enwerfen Schuhe und Kleidung aus Kunststoff. Sehr witzig.

22Quellenprojekt mission material …

Kunststoffe

Internet

www.plantic.com.au Hersteller von Biopolymeren

www.deutsches-kunststoff-museum.de alles über Kunststoffe

www. youtube.com Tap Plastic -Lustige Anleitungen zum Formbau zu Hause

www.greenpeace.com Chemie - Gebrauchsartikel - informiert über die negativen Seiten synthetischer Kunststoffe

www.easyfairs.com Plastic Innovations Ireland - Kunststoffmesse

www.kunststoffe.de Datenbank für Kunststoffe und Hersteller

www.designboom.com das Neueste rund um Design

www.arte.tv viele Beiträge zum Thema Kunststoff der Sendung Chic

Filme

„Plastik - Billiger Stoff - Hoher Preis“ NDR 2008 aktueller, kritischer Blick auf Kunststoff und seine negativen Auswirkungen auf die Natur und den Menschen, kann man auf arte.tv podcasten

„Bibliothek der Sachgeschichten - N3 - Natürliche Kunststoffe“ Sendung mit der Maus erklärt wissenwertes über Kunststoffe aus Bakterien

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Documents

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