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K wie Kult! Der Smith & Wesson K-Frame-Revolver Modell 19 Com- bat Magnum in .357 Magnum ist das stählerne Vermächtnis des amerikanischen Ordnungshüters und Kunstschützen Bill Jordan. Wir zeigen die Geschichte des Modells auf und fühlten einer 2,5“- und 4“-Variante in Sachen Schussleistung auf den Zahn. KURZWAFFEN Oldies but Goldies: Smith & Wesson M19 Combat Magnum .357 Mag. 32 caliber 9/2014

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K wie Kult! Der Smith & Wesson K-Frame-Revolver Modell 19 Com-bat Magnum in .357 Magnum ist das stählerne Vermächtnis des amerikanischen Ordnungshüters und Kunstschützen Bill Jordan. Wir zeigen die Geschichte des Modells auf und fühlten einer 2,5“- und 4“-Variante in Sachen Schussleistung auf den Zahn.

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K wie KultAuf dem kompakten, mittelgroßen „K-Rahmen“ basierend, gehört das Smith & Wesson Revolvermodell 19 Combat Magnum für die kraftvol-le .357 Magnum zu den besonders handlichen, populären Klassikern aus Springfi eld, Massachusetts.

Oftmals waren es wahre Individu-alisten mit Pioniergeist und jede Menge schießpraktischer Erfah-

rung, die den Stein des Anstoßes für die Erschaffung einer neuen Waffe lieferten. Die noch heute populären Revolverpa-tronen .357 Magnum und .44 Magnum entstanden auf Basis von heiß geladenen .38 Special- und .44 Special-Handlabo-rierungen, die der ebenso passionierte wie talentierte Großkaliber-Kurzwaffen-Schütze Elmer Keith entwickelt hatte. Die enge Zusammenarbeit zwischen Keith und den Smith & Wesson-Technikern führte zur Einführung des ersten .357 Magnum-Revolvers im Jahre 1935 (spä-

ter S&W N-Frame-Modell 27) und des ersten .44 Magnum-Revolvers im Jahre 1955 (S&W-N-Frame-Modell 29). Mit der Entstehung des heutigen Protagonis-ten unserer „Oldies but Goldies“-Serie in Gestalt des Smith & Wesson K-Rah-men-Revolvers M19 in .357 Magnum ist aber ein anderer, legendärer Mann eng verbunden: Bill Jordan. William Henry „Bill“ Jordan (1911 bis 1997) diente als Marines im 2. Weltkrieg sowie im Ko-reakrieg und arbeitete zudem 30 Jahre lang bei der United States Border Patrol (Bundesgrenzschutz). Obwohl er haupt-sächlich für seine Schießfertigkeiten mit der Kurzwaffe bekannt war, verstand er

Seriennummern des Smith & Wesson-K-Rahmen-Modells mit verstellbarer VisierungK101 – K614 1946K615 – K18.731 1947K18.732 – K73.121 1948K73.122 – K84.149 1949K84.150 – K104.047 1950K104.048 – K136.690 1951K136.691 – K175.637 1952K175.638 – K210.095 1953K210.096 – K231.255 1954K231.256 – K266.154 1955K266.155 – K288.988 1956K288.989 – K317.822 1957K317.823 – K350.547 1958K350.548 – K386.804 1959K386.805 – K429.894 1960K429.895 – K468.098 1961K468.099 – K515.478 1962K515.479 – K553.999 1963K555.000 – K605.877 1964K605.878 – K658.986 1965K658.987 – K715.996 1966K715.997 – K779.162 1967K779.163 – K848.781 1968K848.782 – K946.391 1969K946.382 – K999.999 19701K1 – 1K39.500 19702K1 – 2K22.037 19701K39.501 – 1K999.999 19712K22.038 – 2K55.996 19713K1 – 3K73.962 19712K55.997 – 2K99.999 19723K31.280 – 5K6.616 19724K1 – 4K1.627 19724K1.628 – 4K54.104 19735K6.617 – 5K73.962 19734K54.105 – 4K99.999 19745K73.963 – 6K58.917 19747K1 – 7K26.043 19747K26.044 – 7K70.577 19756K98.918 – 8K20.763 19758K20.764 – 9K1 19758K20.000 – 9K100.000 19759K1.001 – 9K99.999 197610K001 – 24K9.999 197725K001 – 56K9.999 1978 – 7957K001 – 91K6.800 198091K6.801 – 124K000 1981125K000 – 269K9.999 1982270K000 – 311K273 1983

Das Pärchen von der rechten Seite. Bei der 4“-Version ist das S&W Logo noch auf der rechten Seite angebracht.

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es auch, mit der Flinte oder dem Gewehr umzugehen und galt zu seiner Zeit als ei-ner der besten Allroundschützen in den USA. Sein Buch „No second place winner“ ist – wie auch weitere US-Standardwerke wie „Sixguns“ von Elmer Keith oder „Fast & Fancy Revolver Shooting“ von Ed McGi-vern – jedem Interessierten anzuraten, der sich mit der Geschichte des schnellen, gekonnten Revolverschießens eingehend beschäftigen möchte. Den Überlieferun-gen zufolge, ermunterte der damalige S&W-Präsident Carl Hellstrom anlässlich der National Matches 1954 in Camp Per-ry, Ohio, den Kunstschützen Bill Jordan dazu, seine Vorstellungen rund um den idealen Polizeidienstrevolver kundzutun. Bis dato gab es nur die schweren S&W-N-Frame-Revolver im Kaliber .357 Magnum und Jordan empfahl einen deutlich kom-pakteren Revolver mit kleinerem Rahmen, schwerem Lauf mit Untergehäuse für die Auswerfer-Stange, Target-Griffschalen und verstellbarer Visierung. Nach me-tallurgischen Materialverbesserungen und der Verstärkung des K-Rahmens des S&W-Revolvermodells 10 im Kaliber .38 Special präsentierte man am 15. Novem-ber 1955 den ersten Modell 19 „Combat Magnum“-Revolver mit der Seriennum-mer K 260001, den der Kunstschütze Bill Jordan auch in TV-Shows als „Antwort auf den Traum eines jeden Polizeibeamten“ anpries. Solcherart Werbemaßnahmen sorgten für steigende Verkaufszahlen und Bekanntheit des Smith & Wesson M19 Combat Magnum in der „Law Enforcement Community.“ Bill Jordan erhielt übrigens von Ronald Reagan die „Freiheitsmedaille des Präsidenten.“

Gute, alte Zeiten

Mit dem M19, den es in seiner späteren Karriere in den Laufl ängen 2,5“; 3“; 4“; 5“ (begehrtes Sammlerobjekt) und 6“ gab, erschuf Smith & Wesson zwar ge-wisser Maßen Konkurrenz im eigenen Hause zu den großen N-Frame-Modellen 27, doch diese Produktvielfalt sorgte na-

Die Verstiftung des Laufes wurde ab der Modell-konfi guration 19-5 um 1982 aufgegeben.

Die versenkten Patronenränder verschwanden ebenfalls zu Beginn der 1980er Jahre.

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türlich auch für den Firmenerfolg, ent-wickelte sich der mittelrahmige Revolver doch zum Bestseller unter den Polizei-dienstwaffen damaligen Zeit. Erst Mitte der 1980er Jahre zeichnete sich das Ende der Ära der Service-Revolver ab, weil mehr und mehr die „Wondernines“ – mo-derne Dienstpistolen in 9x19 mit hoher Magazinkapazität – das Marktgeschehen bestimmten. Selbst in Deutschland fand der M19 Combat Magnum Platz in Dienst-holstern, denn die GSG 9 setzte nach der Erstürmung der entführten Landshut Ma-schine im Oktober 1977 wegen der gerin-gen Durchschlagsleistung der .38 Special auf die rasante und leistungsfähigere .357 Magnum.

Alt aber gut

Bis zur Produktionseinstellung Ende der 1990er Jahre wurde der M19 immer wie-der überarbeitet, nicht zuletzt auch um die stetig steigenden Produktionskosten in den Griff zu bekommen. Die typische Stempelung im Rahmen erfolgte beim M19 übrigens erst ab 1957, möglicherwei-se wollte man erst einmal den Erfolg des „Sondermodells“ abwarten. 1959, mit der Einführung des M19-1, wurde die Aussto-ßerstange vom Rechts- auf Linksgewinde geändert. Mit dem 19-2 wurde ab 1961 der Trommelstopp geringfügig geändert. Im Jahre 1963, nachdem bereits rund 180.000 Exemplare das Werk verlassen hatten, wurde eine limitierte Anzahl von 50 Stück mit 2,5“ Laufl änge (Seriennum-mern K544672-K544721) auf den Markt gebracht. Der Erfolg blieb nicht aus, so dass diese „Stupsnase“ ab 1966 auch

standardmäßig im S&W Katalog zu fi nden war. 1977 mit der Einführung des M19-4 wurde ein kleiner Gasdichtungsring auf der Stirnseite der Trommel um die Boh-rung der Ausstoßerstange angebracht, der heute zum gewohnten Bild einer S&W Trommel zählt. Im Jahr 1982, wir sind mittlerweile beim Modell 19-5 angelangt, wurde die zusätzliche Verstiftung des Laufes in der Rahmenbrücke aufgegeben. Weiteres auffälliges Merkmal dürfte sein, dass die Patronenränder nun nicht mehr versenkt sind, ein früheres Ausstattungs-merkmal, dem einige Schützen heute noch nachtrauern. Beim Modell 19-6 blie-ben die Änderungen minimalistisch, hier wurde lediglich ab 1988 die Schraube zur Fixierung des Trommelkrans geändert. Mit dem Erscheinen des Modell M19-7 gab es hingegen ein paar wesentliche Modifi -kationen. Ab 1994 wurden das Visier und der Ausstoßer geändert und gleichzeitig die Uncle-Mikes Gummi-Griffschalen ver-baut. Ab 1995 wurde dann der bis dahin verwendete, eckige „Square Butt“-Grif-frahmen zu Gunsten des heute model-lübergreifend anzutreffenden, runden „Round Butt“-Griffstücks aufgegeben. Um 1997 hielt die MIM („Metal Injection Molding“)-Technologie mit aus Metall-pulver gebackenen Bauteilen in Form des Abzuges und Trommelschiebers Einzug bei den M19-Modellen. Mit dem Modell 19-8 wurde ab 1998 dann auch noch der Hammer im MIM-Verfahren hergestellt und der Schlagbolzen dabei drehbar ge-lagert. 1999 war dann ein Schock für die eingeschworene M19-Fangemeinde, denn erst wurde die 2,5“ Version aus dem Pro-gramm genommen und im November des

Jahres die gesamte Modellreihe gestri-chen. Somit verschwand mit dem alten Jahrtausend auch ein Klassiker aus dem Smith &Wesson-Programm, der heute noch eine treue Anhängerschaft hat.Die Geschichte M19 ist damit aber nicht ganz zu Ende, denn der baugleiche Re-volver Modell 66 Combat Magnum aus rostträgem Stahl erblickte zwar erst 1970 mit der Seriennummer K949100 das Licht der Welt, konnte sich aber, bis auf eine mehrjährige Pause, bis heute im Herstel-lerkatalog halten Wer die brünierte Aus-führung aus Karbonstahl bevorzugt, wird heute auf dem Gebrauchtwaffenmarkt fündig – und das manchmal zu echten Schnäppchenpreisen. Die uns vorliegen-de 4“-Testwaffe wurde uns freundlicher-weise von der Firma Waffen-Frank aus Mainz zur Verfügung gestellt, die über die Landesgrenzen hinaus als Gebrauchtwaf-fen-Spezialist bekannt ist und in ihrem riesigen Fundus gleich mehrere M19 vorrä-tig hatte. Eine kurze 2,5“-Version stammt aus eigenen Redaktions-Beständen.

Auf dem Schießstand

Unsere beiden Oldies sollten natürlich auch auf dem Schießstand zeigen, was in ihnen steckt. Bei der Präzisionsüberprü-fung (Ransom Rest, zwei volle Trommella-dungen auf 25 Meter) gingen diesmal acht Laborierungen, davon zwei .38 Special sowie sechs .357 Magnum Ladungen, im Gewichtsbereich von 125 bis 180 Grains ins Rennen. Den Anfang macht dabei der M19 mit 2,5“-Lauf, der sich am besten mit unserer einzigen Handladung (Reming-ton 180 Grains Kegelstumpf-Hohlspitz

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Schussleistung Smith & Wesson M19 in .38 Special/.357 Magnum2,5“ 4“

Kaliber Geschoss-Gewicht-Hersteller-Typ-Form-Dia

Laborierung-Menge (grs.)-Hersteller-Sorte

OAL in mm

v2 in m/s

v2-Diff. in m/s

Faktor MIP Präzi-sion

v2 in m/s

v2-Diff. in m/s

Faktor MIP Präzi-sion

Bemerkungen zu den Laborierungen

.38 Special 125 Magtech JSP TC .357“ Magtech Fabrikp. 36,6 252,0 28,0 103,3 204,1 139 268,0 27,6 109,9 217,1 92 schnelle 38 Ladung

.38 Special 158 Geco JHP TC .357“ GecoFabrikp. 38,2 220,9 24,3 114,5 226,2 71 215,6 48,0 111,8 220,7 102 zu langsam für Top Präzision

.357 Magnum 158 Geco JHP TC .357“ Geco Fabrikp. 40,1 329,9 18,5 171,0 337,8 80 342,5 19,0 177,5 350,7 91 aus 4“ knapp am Faktor/MIP.

357 Magnum 158 Magtech SJHP TC .357“ Magtech Fabrikp. 39,5 328,4 21,0 170,2 336,2 56 345,9 30,2 179,3 354,1 47 Caliber Referenzpatrone

.357 Magnum 158 PMC JSP TC .357“ PMC Fabrikp. 40,0 317,8 12,2 164,7 325,8 58 329,8 31,1 171,0 337,7 49 Standardpatrone

.357 Magnum 158 Remington JSP TC .357“ Remington Fabrikp. 40,2 329,9 28,9 171,0 337,8 49 358,8 25,1 186,0 367,6 75 sonst besser

.357 Magnum 158 S&B JSP TC .357“ S&B Fabrikp. 40,0 325,4 16,1 168,7 333,2 55 337,7 25,2 175,0 345,8 34 Top

.357 Magnum 180 Remington JHP TC .357“ 7,6 Hodgdon Longshot 41,5 289,0 13,9 170,7 338,1 42 295 8,0 174,2 344,1 29 bestes Ergebnis im Test

Durchschnitt aller Laborierungen 69 65

Um Lichtreflexe zu minimieren, wurde ein Teil der Laufoberseite längsgeriffelt.

Die genaue Modellbezeichnung findet sich an gewohnter Stelle in der Rahmenbrücke.

mit 7,6 Hodgdon Longshot) vertrug: 12 Schuss auf 42 Millimetern. Platz Zwei ging an die Remington 158 Grains Teil-mantelpatrone mit 49 Millimetern. Auf dem dritten Rang lag die wohl günstigste Patrone im Test in Gestalt der Sellier & Bellot 158 Grains Teilmantel mit 55 Mil-limetern. Dass der rechnerische Präzisi-ons-Durchschnitt als Mittelwert aus allen Laborierungen bei gerade einmal 69 Mil-limetern lag, dürfte auch der Magtech .38 Special Laborierung zuzuschreiben sein, die mit 139 Millimetern schon ordentlich über die Scheibe streute. Der 4“-Variante schmeckte ebenfalls unsere Handladung mit dem 180 Grains Remington JHP TC Projektil am besten, was sich in einer sehr ansehnlichen 29-Millimeter-Gruppe widerspiegelte. Auch 34 Millimeter, er-zielt mit der Sellier & Bellot-Fabrikpat-rone mit 158 Grains Teilmantel-Geschoss, überzeugten. Auf Platz Drei folgte dann die Magtech 158 Grains Teilmantel-Hohlspitz-Patrone mit 47 Millimetern. Im Durchschnitt aller Laborierungen blieb es dann bei 65 Millimetern, wobei hier beide .38 Special-Munitionssorten (GECO 158 Grains JHP TC mit 102 mm und Magtech 125 Grains JSP TC mit 92 mm) das Resul-tat verschlechterten. Ein wenig Vorsicht bei der Munitionsauswahl ist gerade beim Smith & Wesson-Revolver M19/66 Combat Magnum angesagt, denn aufgrund der

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High Speed GeschosseFür perfekte Präzision in allen Schießdiszipli-nen: DSB MIP, BDMP 1500, BDS IPSC, Bianchi Cup etc. Unsere Kurzwaffen-Geschosse sind laufschonend, preiswert und immer verfügbar.

www.hn-sport.dewww.facebook.com/HNsportDe

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Schussleistung Smith & Wesson M19 in .38 Special/.357 Magnum2,5“ 4“

Kaliber Geschoss-Gewicht-Hersteller-Typ-Form-Dia

Laborierung-Menge (grs.)-Hersteller-Sorte

OAL in mm

v2 in m/s

v2-Diff. in m/s

Faktor MIP Präzi-sion

v2 in m/s

v2-Diff. in m/s

Faktor MIP Präzi-sion

Bemerkungen zu den Laborierungen

.38 Special 125 Magtech JSP TC .357“ Magtech Fabrikp. 36,6 252,0 28,0 103,3 204,1 139 268,0 27,6 109,9 217,1 92 schnelle 38 Ladung

.38 Special 158 Geco JHP TC .357“ GecoFabrikp. 38,2 220,9 24,3 114,5 226,2 71 215,6 48,0 111,8 220,7 102 zu langsam für Top Präzision

.357 Magnum 158 Geco JHP TC .357“ Geco Fabrikp. 40,1 329,9 18,5 171,0 337,8 80 342,5 19,0 177,5 350,7 91 aus 4“ knapp am Faktor/MIP.

357 Magnum 158 Magtech SJHP TC .357“ Magtech Fabrikp. 39,5 328,4 21,0 170,2 336,2 56 345,9 30,2 179,3 354,1 47 Caliber Referenzpatrone

.357 Magnum 158 PMC JSP TC .357“ PMC Fabrikp. 40,0 317,8 12,2 164,7 325,8 58 329,8 31,1 171,0 337,7 49 Standardpatrone

.357 Magnum 158 Remington JSP TC .357“ Remington Fabrikp. 40,2 329,9 28,9 171,0 337,8 49 358,8 25,1 186,0 367,6 75 sonst besser

.357 Magnum 158 S&B JSP TC .357“ S&B Fabrikp. 40,0 325,4 16,1 168,7 333,2 55 337,7 25,2 175,0 345,8 34 Top

.357 Magnum 180 Remington JHP TC .357“ 7,6 Hodgdon Longshot 41,5 289,0 13,9 170,7 338,1 42 295 8,0 174,2 344,1 29 bestes Ergebnis im Test

Durchschnitt aller Laborierungen 69 65

Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v2 = Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde, 2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Abkürzungen in caliber: JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohl-spitzgeschoss. JSP = Soft Point = Teilmantelgeschoss. TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. Testaufbau: Die Geschossgeschwindigkeit (v2 in Meter pro Sekunde) wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 10-Schuss-Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine auf der 25-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten auseinander liegenden Schussloch-mitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an. Alle Handlaborierungen in neuen Remington Hülsen mit Federal 100 Standard Pistol Standard Zünder und Roll- Crimp. Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich!

caliber-KontaktWaffen Frank GmbH, Steingasse 12, 55116 Mainz Telefon: +49-(0)6131-211698-0 Fax: +49-(0)6131-211698-8 www.waffen-frank.de, [email protected]

geringen Rahmen-Dimensionen ist auch der freiliegende Laufansatz im Durchmes-ser schmal, was gerade bei Verwendung von heißen .357 Magnum Ladungen mit schnellen 125 Grains Mantelgeschossen im Dauergebrauch (!) zu Rissen und Schä-den führen konnte. Wer aber die softeren .357 Magnum Ladungen bevorzugt oder gar auf verkupferte oder reine Bleige-

schosse setzt, wird wohl weniger mit die-sem Nachteil konfrontiert werden.

caliber Fazit

Der Smith & Wesson K-Frame-Revolver Modell 19 Combat Magnum ist ein hand-licher, bestens ausbalancierter Klassiker mit lebendiger Geschichte, der gerade

in der Ausführung aus brüniertem Kar-bonstahl seinen Charme versprüht. Er macht als Fangschusswaffe im Revier oder als Sportrevolver in den entspre-chenden Dienstwaffen- und PPC/1500-Disziplinen des BDMP auf dem Schieß-stand eine gute Figur. Ausführungen mit 6“/152 mm langen Läufen lassen sich verbandsübergreifend in vielen stati-schen Präzisionsdisziplinen verwenden. Der stählerne Oldtimer ist auf dem Ge-brauchtwaffenmarkt leicht zu erwerben – oft auch noch zu verlockenden Prei-sen. Von daher lautet die Devise ganz klar: Zugriff!

Text: Tino Schmidt/Stefan PereyFotos: Uli Grohs

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4High Speed GeschosseFür perfekte Präzision in allen Schießdiszipli-nen: DSB MIP, BDMP 1500, BDS IPSC, Bianchi Cup etc. Unsere Kurzwaffen-Geschosse sind laufschonend, preiswert und immer verfügbar.

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