KV Journal April - kvmv.de · Journal KVMV 4/2006 7 Berufsverbandstreffen in der KV Von Eveline...

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JOURNAL der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern 60985 ISSN 0942 - 2978 • 15. Jahrgang • Nr. 163 • April 2006

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JOURNALder Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

60985 ISSN 0942 - 2978 • 15. Jahrgang • Nr. 163 • April 2006

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie heißt es doch so schön: “DieHoffnung soll man nie aufgeben.“Wenn man das Arzneimittelver-sorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz(AVWG) betrachtet, fällt dies schwer.Das AVWG ist derzeit in aller Mundeund wirft seine Schatten voraus. Inder Ärzteschaft herrscht große Ver-unsicherung. Wer soll das, was dasAVWG vorsieht, neben allder anderen Bürokratienoch beherrschen? Wie-viel soll Ihnen täglich inIhrer Praxis noch zugemu-tet werden?

Mit Erscheinen des Jour-nals ist die Protestdemons-tration vom 24. März 2006bereits Vergangenheit.Nicht nur mich hat dieHoffnung umgetrieben,dass sich, wie im Januar diesenJahres, mehrere zehntausend Ärztean dieser Protestdemonstration be-teiligen. Die Frage, die sich nunstellt, ist die, ob die Politik sich durchIhre Protestaktion beeinflussen lässt?Auch wenn Frau Schmidt, sicherdurch ihre Ideologie, resistent gegendie ärztlichen Proteste auf der Straßeist, so habe ich doch die Hoffnung,dass wenigstens der große Koali-tionspartner, die CDU, sich hiervonbeeindrucken lässt. Zumindest solltesie sich dadurch einmal zum Nach-denken anregen lassen. Die Hoff-nung der Ärzteschaft, dass sich imGesundheitswesen nach der Bundes-tagswahl Änderungen einstellenwürden, die weg von einer Verstaat-lichung des Gesundheitswesens undeiner Knechtung der Ärzteschaft füh-ren, lag wohl zu großen Teilen auchauf der CDU. Dieser Verantwortungsollte sich die Union mit ihrerBundeskanzlerin, Frau Dr. AngelaMerkel, bewusst werden und dierichtigen Schlüsse daraus ziehen. Ich persönlich hoffe, dass die Bun-deskanzlerin Frau Schmidt und ihren

postsozialistischen Ideologien einenRiegel vorschiebt und es zur Einkehrvon Vernunft im Gesundheitswesenkommen wird.Die Probleme, die im Gesundheits-wesen gelöst werden müssen, sindgewaltig. Aber wenn man sie mit Au-genmaß und Stück für Stück angeht,so halte ich sie dennoch für lösbar.

So lange diese Kehrtwende jedochnicht zu erkennen ist, wäre es zu hof-fen, dass die Solidarität unter denÄrzten weiterhin so groß ist wie bis-her. Nur wenn die Ärzteschaft ge-

schlossen agiert und ge-meinsam Maßnahmengegen diese verfehlte Ge-sundheitspolitik ergreift, isteine Änderung der Rah-menbedingungen mög-lich. Wenn ich auf die bis-herige Beteiligung an denProtestdemonstrationenund auch beispielsweiseauf die Höhe des Streik-kontos der fachübergrei-fenden Berufsverbände aus

Mecklenburg-Vorpommern schaue, sobin ich diesbezüglich guter Hoff-nung. In den nächsten Wochen undMonaten werden mit Sicherheitnoch weitere Maßnahmen zurDurchsetzung Ihrer Forderungennotwendig sein. Ich habe die Zuversicht, dass dieseerfolgreich durchgeführt werdenund ihr Ziel erreichen.

HerzlichstIhr

Dan Oliver Höftmann

3Journal KVMV 4/2006

InhaltAuf ein Wort

Dan Oliver Höftmann

Titel: Porträt meiner Schwester Christina

Frida KahloÖl auf Holz, 1928

“Frida Kahlo – Hinter dem Spiegel,Gerry Souter“

Trotz Frühlingsanfang - der politischeWinter ist noch nicht überstanden 4

Bonus-Malus – ein bürokratisches Monster 6

Berufsverbände im Dialog mit demVorstand 7

Arzneimittelkosten-Barometer 8

Vorsicht bei Offerten zur Eintragung insogenannte Ärzte-Verzeichnisse 9

Leben – was sonst? ARD Themenwoche Krebs 9

Memorandum of Understanding –Kooperation mit den Sana-Kliniken 10

Ermächtigungen und Zulassungen 11

Öffentliche Ausschreibungen 14

Stand der ambulanten Versorgung 15

Praxisangebote und Arztstellen jetzt über www.kvmv.de 16

Die Wirtschaftlichkeitsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung -Grundlagen 17

Pars pro toto - Gesamtschau im Kleinen 19

Termine, Kongresse undFortbildungsveranstaltungen 20

Ankündigung – 4. NordeutschesFachärzteseminar 21

Tag der Begegnung 21

Personalien 21

Hedwig von Goetzen –Ein jüdisches Schicksal 22

Impressum 14

Von Eveline Schott

Im brodelnden Zentrum des Lan-des – in Berlin vor dem Bran-denburger Tor - protestierten am24. März 2006 30.000 bis 40.000Ärzte und Psychotherapeuten ge-meinsam mit ihrem Praxisper-sonal, um ein noch deutlicheresZeichen gegen die Gesundheits-politik der Bundesregierung zusetzen.

Die bereits am 18. Januar 2006stattgefundene Ärztedemonstra-tion wurde als bislang „größte“ inder Geschichte der Bundesrepublikbezeichnet. Dennoch überbot der24. März jegliche Erwartungen.

„Deutschlands Ärzte protestieren“– in den Schlagzeilen der Presse istdieser Satz seit Wochen zu lesen.Bereits im Anschluss an den 18.Januar 2006 setzten sich die Pro-teste niedergelassener Ärzte inlokalen Aktionen bundesweit fort.Einige Wochen später rief auch derMarburger Bund die Klinikärzte zuStreikaktionen auf.

Gemeinsam setzten sich nun andiesem sonnigen Tag Ende Märzmitten im Herzen der Hauptstadtdie niedergelassenen Ärzte undPsychotherapeuten mit ihren Kol-legen aus den Kliniken in einerFront lautstark zu ihrem „Protest-tag der Ärzte“ gegen die Sparmaß-nahmen im Gesundheitswesen zurWehr.

Wie bereits im Januar beteiligtensich auch die Ärzte und Psycho-therapeuten aus Mecklenburg-Vor-pommern sehr aktiv an dieserKundgebung. Ein Drittel der Pra-xen dieses Landes blieben geschlos-sen. Wer nicht nach Berlin reisen

konnte, setzte ein Zeichen derSolidarität mit seinen demonstrie-renden Kollegen, schloss die Praxisund ging zum Beispiel gemeinsammit seinem Personal zum Blutspen-den, wie es eine Praxis in Stralsundtat.

Wir wollen nicht mehr als „Erfül-lungsgehilfen staatlicher Rationie-rung missbraucht werden“, sagteder Bundeskammerpräsident Prof.Jörg-Dietrich Hoppe auf der Auf-taktkundgebung vor dem RotenRathaus. „Es ist einfach unredlich“,führte Hoppe aus, „bei begrenztenfinanziellen Ressourcen weiterhinunbegrenzte Leistungsversprechenabzugeben“. Es könne nicht sein,dass für die Defizite im Gesund-heitssystem immer wieder die Ärz-te verantwortlich gemacht würden.Dabei sei das Arzneimittel-Ratio-nierungsgesetz (AVWG) ein neuer-licher Versuch, „mit einem politi-schen Machwerk ärztliche Thera-

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24. März - Großdemonstration im Herzen der Hauptstadt

Trotz Frühlingsanfang - der politische Winter ist noch nicht überstanden

Hoppe und Köhler zu Beginn der Kundgebung

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piefreiheit zu zerstören“.„Die Arbeitsbedingungen der nie-dergelassenen Ärzte werden uner-träglich“, sagte Martin Graudus-zus von der Freien Ärzteschaft.„Die Politik hat versagt, doch dieMedizin wird immer wieder zumSündenbock abgestempelt“. Ersprach die Drohung aus, die Pro-teste noch bis zur Fußballwelt-meisterschaft auszuweiten.

Der Medi-Verbands-VorsitzendeDr. Werner Baumgärtner forderte„Wir müssen uns organisieren!“.Protest brauche Struktur.

„Es ist unethisch, Menschen imArbeitsalltag in ihrem Dienst amMenschen auszubeuten“, äußertesich Dr. Christian Scherer, Vize-vorsitzender des Kieferorthopädie-Verbandes gegenüber den Demons-tranten auf dem Rathausplatz.

Dr. Frank-Ulrich Montgomery,Vorsitzender des Marburger Bun-des, zeigte sich erstaunt über dieGröße der Demonstration. „Fast dieHälfte des deutschen Medizin-systems liegt heute brach“, obwohl

die Ärzte doch so eine friedlicheGruppe seien.Die Diskussion um die kollektiveZulassungsrückgabe stand an die-sem Tag ebenfalls im Vordergrunddes nationalen Protesttages, um dieBundesregierung zum Handeln zubewegen.Von Hoppe auf das Podium gebe-ten, trat der Vorsitzende der Kas-senärztlichen Bundesvereinigung,Dr. Andreas Köhler, außerplanmä-ßig als Redner auf. Die Vertreterver-sammlung habe beschlossen, äußer-te der Vorsitzende, ein Referendumder Vertragsärzte durchzuführen,um zu klären, wie es mit dem Sich-erstellungsauftrag weitergehen soll.Gleichzeitig müsse man darübernachdenken, parallele Schutzorga-nisationen zu den KVen aufzubau-en. Die drei wichtigsten Forderun-gen sind, so Köhler, Freiberuflich-keit, angemessene Vergütung undweniger Bürokratie.

Am Rande bliebe noch zu vermer-ken: Zeitgleich zur machtvollenDemonstration forderte der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauter-bach die Entmachtung der KVen.Dies wäre der Schlüssel, um zueiner besseren und gerechteren

Verteilung der Mittel zu kommen,sagte er am Freitag auf N24.

So bleibt es nicht aus, dass am 19.Mai 2006 die Ärzte erneut auf dieStraße gehen werden, um gemein-sam für ihre Ziele zu kämpfen. Gemeinsam Richtung Berlin,dorthin, wo der politische Windweht, dem immer intensiver derSturm der Empörung entgegenbläst.

Alt, arm, krank – im Rollstuhlunter den Demonstranten

„Die Arztbrezen“ – extra für diehungrigen Teilnehmer

Frack und Zylinder – dieser Berufsverband zog die Blicke auf sich

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Das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG)

Von Ingolf Otto

Eine für die Ärzte wichtigeRegelung im AVWG ist die Ein-führung der sogenannten Bonus-Malus-Regelung, die zum 1.Januar 2007 erstmals wirksamwerden kann.

So sollen auf Bundesebene „fürGruppen von Arzneimitteln“ fürverordnungsstarke Anwendungs-gebiete, die bedeutsam zur Er-schließung von Wirtschaftlich-keitsreserven sind, Durchschnitts-kosten je definierter Dosiereinheitvereinbart werden, die sich bei„wirtschaftlicher Verordnungs-weise ergeben.“Der im ersten Entwurf nochgebrauchte Begriff der Tagesthera-piekosten wurde aufgrund einerStellungnahme von Dr. Hansen zuGunsten der Durchschnittskostenje definierter Dosiereinheit verän-dert. Dabei soll berücksichtigt wer-den, dass es für bestimmte Arznei-mittel mehrere Tagestherapiedosengibt. Als besonders anschaulichesBeispiel sei auf die Betablocker hin-gewiesen, die für mehrere Indika-

tionen in unterschiedlicher Dosisverordnet werden. So könnte es indieser Gruppe z. B. für die Indi-kationen wie Hypertonie, KHK,Herzinsuffizienz, Migräneprophy-laxe, Prophylaxe der Oesophagus-varizen oder die Therapie desbenignen Tremor verschiedenedurchschnittliche Kosten je Dosier-

einheit geben. Ähnliche Festle-gungen würden dann auch fürandere Arzneimittelgruppen wie z.B. CSE-Hemmer, AT 1-Blocker oderInsuline getroffen werden. Das Ge-setz überlässt es jedoch den Spit-zenverbänden der Krankenkassenund der KBV, eventuell auch andere„geeignete rechnerische mittlereTages- oder Einzeldosen oder an-dere geeignete Vergleichsgrößenfür die Kosten der Arzneimit-teltherapie“ in die Vereinbarungaufzunehmen.Anhand dieser Durchschnittskos-ten soll dann das Verordnungsver-halten des Arztes quartalsweisevom Prüfungsausschuss kontrol-liert werden. Überschreitet der Arzt die festgeleg-ten Durchschnittskosten um 10 bis20 Prozent, haftet er mit einemÜberschreitungsbetrag zu 20 Pro-zent. Bei einer Überschreitung von20 bis 30 Prozent muss er 30 Pro-zent und bei einer Überschreitungvon mehr als 30 Prozent die Hälftedes Überschreitungsbetrages an dieKrankenkassen bezahlen. Eine Wi-derspruchsmöglichkeit wird demArzt nicht gewährt, obwohl die Sig-

nifikanz der übermittelten Verord-nungsdaten am Quartalsende er-fahrungsgemäß zu wünschen übriglässt. Der Arzt erhält keine Kon-trollmöglichkeit seiner Ausgaben,da er keine Zwischeninformationerhält. Es ist zweifelhaft, ob es mitder Praxissoftware möglich seinwird, die Tagestherapiekosten je

Indikation online zu verfolgen. Im Gesetz sind auch keine Pra-xisbesonderheiten berücksichtigt.So sind besonders Probleme beiden Diabetesschwerpunktpraxenund anderen Spezialärzten vorpro-grammiert, die ein ausgewähltesPatientengut mit besonderen Risi-koerkrankungen zu behandeln ha-ben. Empfehlungen zur Weiter-behandlung bei Rücküberweisun-gen können zu innerärztlichenKonflikten führen. Die jährliche Prüfung nach Richt-größen für Arzneimittel und Heil-mittel bleibt selbstverständlichweiter bestehen, wenn auch dieAusgabenvolumen um die Durch-schnittskosten je Dosiereinheitbereinigt werden. Hier ist ersicht-lich, was für ein bürokratischesMonster entsteht. Wieder einmalzeigt sich, wie die Politik durchüberbürokratische Maßnahmenversucht, die Rationierung alleinauf die Arztpraxis zu wälzen, umweiterhin eine Vollversorgungbei begrenzten Mitteln zu ver-sprechen. Sie schränkt dabei dieTherapiefreiheit des Arztes ein undlenkt den Arzt von seiner Haupt-aufgabe, der Patientenbehandlung,ab. Mit der Einführung eines zwischenden Krankenkassen und KVen zuverhandelnden Bonus bei Unter-schreitung der Gesamtkosten jeDosiereinheit, nimmt die Politik inKauf, dass das Arzt-Patienten-Ver-hältnis gestört wird.

Es ist eine Pflicht der Ärzteschaft,im Interesse des Erhaltes ihresBerufsstandes nicht nur gegendieses Gesetz zu protestieren,sondern schon im Vorfeld desendgültigen Wirksamwerdensdes Gesetzes zu bekräftigen, dasssie die Umsetzung blockierenwird.

Bonus-Malus – ein bürokratisches Monster

Die Auswahl von Medikamenten aus vorder-gründig wirtschaftlichen Gesichtspunkten istaus ärztlicher Sicht unethisch und muss mit

aller Entschiedenheit abgelehnt werden.

7Journal KVMV 4/2006

Berufsverbandstreffen in der KV

Von Eveline Schott

Der Tradition vor jeder Vertreter-versammlung entsprechend, tra-fen sich die Vorsitzenden derBerufsverbände Mecklenburg-Vorpommerns am 15. März 2006mit den Vorstandsvorsitzendender KVMV.Im Mittelpunkt der Diskussionendieses Abends stand natürlich deram 24. März in Berlin stattfinden-de „Aktionstag der Ärzteschaft“niedergelassener Ärzte und Psycho-therapeuten und die Durchfüh-rung weiterer Aktivitäten in eineranschließenden Protestwoche imLand.So wurde über eventuelle Praxis-schließungen oder die Arbeit als„Ein-Formular-Praxis“ diskutiert.Auf jeden Fall sei es wichtig, soäußerte sich der Verbandsvorsit-zende der Hautärzte AndreasTimmel, die Aktivitäten jedes ein-zelnen Arztes unter Einbeziehungseiner Patienten umzusetzen. Esgäbe diesbezüglich auch nochgenügend dicke Bretter zu bohren.Dieser Äußerung Timmels schlosssich auch der erste Vorsitzende desVorstandes Wolfgang Eckert an,wenn er an die öffentlich geführte„Neiddiskussion“ denke. Der Ver-gleich eines Arztgehaltes gegenüberden Bezügen eines Harz-IV-Emp-fängers könne so nicht geführtwerden, setzte er weiter fort. An-ders sähe es schon aus, eineTechniker-Stunde mit dem zu ver-gleichen, was ein Arzt für eineStunde seiner geleisteten Arbeitbekäme.Außerdem ging Eckert auf die dra-matischen Arzneimittelzuwächsein Mecklenburg-Vorpommern ein,die so hoch wie noch nie wärenund das vor dem Hintergrund des

„Arzneimittelversorgungs-Wirt-schaftlichkeitsgesetzes“ (AVWG).Eine eventuelle Chance auf Abän-derung bestünde, so der erste Vor-sitzende, da der Bundesrat mit seinerEntscheidung das Gesetzgebungs-verfahren vorerst gestoppt hat.Weiterhin informierte Eckert überdie Verhandlungen mit den Kran-kenkassen zu Harz-IV und zumambulanten Operieren. Darin konn-ten Erfolge bei der AOK, der IKKund der BKK erzielt werden. Aller-dings sei auch das Schiedsamt zurDurchsetzung der Honorarforde-rungen erneut angerufen worden.Die Veranstaltung fortführend wur-de den Verbandsvorsitzenden durchdie Vertragsabteilung der KV dieEntwicklung der Honorarsituationder einzelnen Fachgruppen im IV.Quartal in einer Simulationsrech-nung vorgestellt, in deren Ergebnis

keine größeren Verwerfungen zuerwarten wären, so Axel Rambow.Weiteren Diskussionsbedarf gab esbei den Anwesenden unter ande-rem zur:• Arbeit der Ausschüsse, • der steigenden Bürokratie in den

Prüfgremien, die mit dem jetzi-gen Personalstand kaum noch zuschaffen sei, zur

• rückläufigen Mitgliederentwick-lung durch Harz-IV sowie zur

• Überlastung der Ärzte in ihren Praxen und zu Patienten, die dringend einen Hausarzt suchen.

Abschließend wurden auch dieSchwerpunkte der kommendenVertreterversammlung vorgestelltund mit den Vorsitzenden disku-tiert, unter anderem die Änderungder Notdienstordnung durch Ein-führung der komplexen Bereit-schaftspauschale.

Gedankenaustausch und Diskussionen – Berufsverbändeim Dialog mit dem Vorstand

Eckert appellierte an die Anwesenden, ihre Verbände zu gemeinsamenAktivitäten für bevorstehenden Proteste aufzufordern.

zum KV-Journal HeftMärz 2006, Seite 10, „Zahlung Praxisge-bühr...“ Im Rahmen des Auslandsabkom-mens (EG) ist das Formular E 111 zur Inan-spruchnahme der ärztlichen Leistungennicht mehr gültig. Es gilt ausschließlichdie europäische Krankenversicherten-

karte bzw. eine Ersatzbescheinigung.Darüber hinaus sind Personen mit Wohn-sitz im Inland auch praxisgebührpflich-tig. Eine überarbeitete Version der Über-sicht „Zahlung der Praxisgebühr beiSonstigen Kostenträgern“ wurde mit demRundschreiben 7/2006 verschickt. mg

Richtigstellung

8 Journal KVMV 4/2006

Im Vergleich zum abgelaufenenJahr 2005 sind die ersten beidenMonate 2006 ähnlich den Vor-jahresmonaten verlaufen:

Die Arzneimittelkosten sind imJanuar 2006 in Deutschland um14,53 Prozent zum Vorjahresmo-nat gestiegen, während in Meck-lenburg-Vorpommern ein Anstiegum 14,96 Prozent auf 49,11 Mio.Euro erfolgte. Der Februar wird nach einer erstenEinschätzung eines Apotheken-rechenzentrums Kosten in Höhevon 46,2 Mio. Euro erreichen, wasfür die KVMV einen Anstieg von14,3 Prozent zum Vorjahresmonatbedeutet.

Für die neuen Bundesländer erge-ben sich im Januar 2006 folgendeZuwachsraten zum Vorjahresmo-nat:

KV Brandenburg 19,8 ProzentKV Sachsen-Anhalt 15,6 ProzentKV Sachsen 19,3 ProzentKV Thüringen 17,1 ProzentKV M-V 15,0 Prozent

Das bedeutet einen Gesamtanstiegzum Vorjahr von 17,7 Prozent fürdie neuen Bundesländer. Damithaben sie im Jahr 2005 einen um3,2 Prozent höheren Anstieg derArzneimittelkosten zu verzeichnenals der Bundesdurchschnitt.

Das neue Gesetz

Sicherlich haben Sie in der letztenZeit aufmerksam die Standespressezum neuen Arzneimittelverord-nungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz(AVWG) verfolgt.Die Bundesregierung sieht in die-sem Gesetz ein beträchtliches Spar-potential an Arzneimittelkosten. Das ursprünglich zum 1. April 2006

verabschiedete AVWG ist vomBundesrat an den Vermittlungs-ausschuss verwiesen worden. EineEinführung ist demzufolge nichtvor Mitte Mai 2006 zu erwarten.Schwerpunkte dieses Gesetzessind nach vorläufigem Stand:• Einführung einer neuen Art derWirtschaftlichkeitsprüfung für Ver-tragsärzte: das Malus-System, ver-bunden mit einer Bonus-Regelung– zusätzlich zu den bereits beste-henden Prüfarten, wie z.B. Richt-größenprüfung. Dafür sind Rah-menvorgaben mit Durchschnitts-kosten je definierter Dosiereinheit(Tagestherapiekosten, Kosten jeDDD) für Arzneimittel verord-nungsstarker Anwendungsgebietebis zum 30. September 2006 aufSpitzenebene zu vereinbaren. • Alternativ können auf Landes-ebene jeweils bis zum 15. No-vember 2006 für das folgende JahrMaßnahmen bestimmt werden,welche die gleiche Wirkung zeigenund den Ausgleich bei Nicht-einhaltung der vereinbarten Zielegewährleisten.

Dieser o.g. Teil des Gesetzes wirdfür die Ärzteschaft erst zum 1. Ja-nuar 2007 seine Wirkung entfal-ten.• Zertifizierungspflicht für Arznei-mittel-Informationssysteme (Pra-xissoftware)• Erweiterte Festbetragsregelungen• Einfrieren der Arzneimittel-Preisefür zwei Jahre und erweiterteRabattregelungen für Generika• Wirtschaftliche Verordnung vonArzneimitteln bei Krankenhaus-entlassungen.

Arzneimittelkosten-Barometer – Start in das Jahr 2006

Der Hauptgeschäftsführer teilt mit:

vorläufige Angaben für Februar 2006

6 5 Obergrenze 50,5 Millionen €

Man soll die Dinge

in Fluß halten,

jedoch nicht

übers Ufer

treten lassen.

Gerg W. Heyse

9Journal KVMV 4/2006

Aus dem Justiziariat

Foto: KVMV

Vorsicht bei Offerten zur Eintragung in sogenannte Ärzte-Verzeichnisse

Leben – was sonst? ARD Themenwoche Krebs

Zur Zeit sind die Vertragsarztpra-xen im Land offensichtlich wiederverstärkt Adressaten von Offertenzur Eintragung in sogenannte

Ärzte-Verzeichnisse. Kennzeichnendfür diese Offerten ist in der Regel,dass mit einem kostenlosen Grund-eintrag in ein - häufig im Internet

geführtes - Ärzteverzeich-nis geworben wird. Erst aufden zweiten oder gar drit-ten Blick ist ersichtlich,dass die Unterschrift desVertragsarztes auf einer sol-chen Offerte zu einem Ver-tragsabschluss über einenhervorgehobenen und da-mit kostenpflichtigen Ein-trag in ein solches Ver-zeichnis führt. In der Regelstehen die vom Anbieterdafür geltend gemachtenGebühren in keinem Ver-hältnis zu der angebotenenLeistung. Überdies sieht das„Kleingedruckte“ dieser Of-

ferten häufig vor, dass der Ver-tragsarzt sich frühestens nachAblauf von zwei Jahren von dervertraglichen Verpflichtung lösenkann. Aus diesem Anlass wird er-neut dringend angeraten, größt-mögliche Vorsicht im Zusammen-hang mit solchen Offerten waltenzu lassen und deren Inhalt - insbe-sondere das sogenannte „Kleinge-druckte“ - zunächst genau durch-zulesen, bevor eine Unterzeich-nung der Offerte und eine Rück-sendung an die Anbieter in Erwä-gung gezogen wird. Zu bedenkenist in diesem Zusammenhang stetsauch der Gesichtspunkt, dassohnehin jeder in Mecklenburg-Vorpommern niedergelassene Ver-tragsarzt in der von der KVMV vor-gehaltenen Arztsuche im Internetzu finden ist. ts

395.000 Menschen erkranken injedem Jahr in Deutschland anKrebs. Fast jeder kennt Betroffene –oder ist betroffen. Gesprochen wirdüber diese Volkskrankheit jedochnur wenig, viele verstecken ihr Leid.Dabei bedeutet die Diagnose„Krebs“ nicht unweigerlich das En-de eines Lebens. Viele Krebserkran-kungen sind heilbar.Die ARD – Das Erste, seine Regional-,alle ARD - Hörfunkprogramme so-wie ARD.de widmen sich in einerSendestaffel dem Thema „Krebs“.Für eine Woche, vom Montag,dem 3. April bis Sonntag, dem 9.April 2006 konzentrieren sich dieo.g. Medien in verschiedenen Sen-dungen, Nachrichten und Informa-

tionen auf diese schwere Erkran-kung.Das Ziel ist es, unter dem Titel„Leben – was sonst?“ auf dieVolkskrankheit „Krebs“ in all ih-ren Aspekten einzugehen, ihreAuswirkungen auf den Einzelnen,wie auf die Gesellschaft in das Be-wusstsein möglichst vieler Men-schen zu rücken und damit deröffentlichen Diskussion neue Im-pulse zu geben.In politischen Magazinen wie„Monitor“, den „Tagesthemen“, inTalkrunden wie „Beckmann“ oder„Christiansen“, in Spielfilmen, Rat-gebersendungen, Gesundheitsma-gazinen der Dritten, in Hörfunkpro-grammen der jungen Popwellen

oderder Kultur- undInformationssender derARD wird das Thema „Krebs“ aufge-griffen und in größtmöglicherVielfalt behandelt.Um im Vorfeld möglichst vieleMenschen über das Programmvor-haben zu informieren, sind für allekassenärztlichen Praxen in Deutsch-land Infokarten zur Auslage fürinteressierte Patienten zur Verfü-gung gestellt worden.Die KBV-Vorstände äußerten sichpositiv: „Wir unterstützen dasProjekt. Die Idee, hier die ARD-Formate in dieser Gesamtheit zunutzen, ist gut und richtig.“ pr

Reinhold Löffler

10 Journal KVMV 4/2006

Von Bernd Sträßer

Verzahnung des ambulanten undstationären Sektors, sektorüber-greifende Kooperationen, Über-windung starrer Grenzen sind,spätestens seit „Seehofer“ 1993,beliebte Schlagwörter der Politik.Ergänzt wurden sie in der jün-geren Vergangenheit durch inte-grierte Versorgung und medi-zinische Versorgungszentren.

Vor diesem Hintergrund gehenKBV und Kassenärztliche Vereini-gungen neue Wege. Am 9. Dezem-ber 2005 stimmte die KBV-Vertre-terversammlung dem Abschlusseines Kooperationsvertrages mitden Sana-Kliniken zu, dem sog.„Memorandum of Understan-ding“.Die Kooperationspartner erken-nen: - im Angebot einer leistungsfähigen,

patientenzentrierten Versorgung auch in strukturschwachen Ge- bieten,

- in der Nutzung des medizinischenFortschritts und der Flexibilität des Versorgungsangebots zur Qualitätssteigerung und

- in der besseren Nutzung perso-neller, apparativer und räumlicherKapazitäten zur Senkung der Ar-beits- und Kostenbelastung

eine besondere Herausforderung.

Die Kooperation beruht auf demGrundsatz „ambulant vor statio-när“ und dem Primat der freiberuf-lich tätigen Haus- und Fachärzte inder ambulanten Versorgung. Da-mit soll ein durch die Leistungs-erbringer selbst gestalteter Vernet-zungsprozess initiiert werden, dervor allem durch Vertrauen für neueFormen der Kooperation zwischen

stationären und ambulanten Ein-richtungen in der medizinischenVersorgung geprägt ist.Auf dieser Grundlage haben sichinzwischen alle KassenärztlichenVereinigungen der Kooperationangeschlossen, in deren Bereichendie Sana-Kliniken über Standorteverfügen. Im Einzelnen sind dies die Kas-senärztlichen Vereinigungen Baden-

Württemberg, Bayern, Berlin, Bran-denburg, Hessen, Niedersachsen,Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Schles-wig-Holstein, Westfalen-Lippe undMecklenburg-Vorpommern. Bundesweit unterhalten die Sana-Kliniken 54 Häuser, wovon sich einStandort in Mecklenburg-Vorpom-mern auf Rügen befindet.Mit der Unterzeichnung des Me-morandums of Understanding ha-ben sich die Partner das Ziel ge-setzt, Schnittstellenprobleme imBereich der Notfallversorgung, derflächendeckenden Versorgung, derOrganisation von Behandlungs-prozessen und der Schaffung von

Gesundheitsnetzen einschließlichder Abstimmung der Versorgungs-angebote zu optimieren und zwarin Abhängigkeit von der jeweilsregional bereits vorhandenen Ko-operations- und Regelungsdichte.Unter diese Bereiche lassen sichzum Beispiel sowohl Prozesse dervor- und nachstationären Versor-gung und der Abstimmung beiArzneiverordnungen als auch der

Aufbau gemeinsamer Struk-turen in Form von Gesund-heitsnetzen/-zentren subsu-mieren und integrative Struk-turen installieren. Übergrei-fende Kooperationsmöglich-keiten bieten sich darüberhinaus im Rahmen der In-formationstechnologie hin-sichtlich des Aufnahme-,Entlassungs- und Überlei-tungsmanagements bis hinzu einem einheitlichen EDV-Standard.Der Grundstein für innovati-ve integrierte Behandlungs-abläufe zwischen niederge-lassenen Ärzten und Kranken-häusern ist von der KBVgelegt worden. Gelingt es

darauf aufzubauen, ist die Chancefür alle Beteiligten – niedergelasse-ne Ärzte, Sana-Kliniken und Patien-ten – nicht zu unterschätzen. DasErgebnis hätte auf jeden FallModellcharakter.Der Unterzeichnung der Vereinba-rung soll im Laufe des Jahres 2006die modellhafte Umsetzung derProjekte an verschiedenen Stand-orten folgen. Entscheidend, unddas kann an dieser Stelle nichtnachdrücklich genug betont wer-den, wird aber das Engagementder Beteiligten vor Ort sein.Ohne sie bleibt alles nur be-drucktes Papier.

Aus der Abteilung Neue Versorgungsformen

Memorandum of Understanding – Kooperation mit denSana-Kliniken

Die einzige Sana-Klinik in Mecklenburg-Vorpommern ist in Bergen auf der Insel Rügen.Die einzige Sana-Klinik in Mecklenburg-Vorpommern ist in Bergen auf der Insel Rügen.

11Journal KVMV 4/2006

Ermächtigungen und Zulassungen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung

Der Zulassungsausschuss beschließtüber Ermächtigungen und Zulas-sungen zur Teilnahme an der ver-tragsärztlichen Versorgung.

Weitere Auskünfte erteilt die AbteilungSicherstellung der KVMV, Tel.: (0385) 74 31-371.

Der Zulassungsausschuss beschließt

Bad Doberan

Ermächtigung

Dipl.-Med. Ute Paap,Fachkrankenhaus Waldeck,zur fachärztlichen Versorgung von Pa-tienten mit apallischem Syndrom.

Greifswald/Ostvorpommern

Ende der Zulassung

Dr. med. Lotar Strümpel,Facharzt für Augenheilkunde in Anklam,endete am 10. Januar 2006.

Änderung der Zulassung

Dipl.-Med. Ralf Desselberger,wird als Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie für Greifswald und zurgemeinsamen Berufsausübung mit Dr.med. Hans-Jürgen Guth zugelassen,ab 1. Juli 2006.

Ermächtigungen

Prof. Dr. med. Gottfried Dölken,Universität Greifswald,Erweiterung um die PCR-Diagnostik beiPatienten mit chronischer und akutermyeloischer Leukämie nach den EBM-Nummern 32855 - 32857 auf Überwei-sung von niedergelassenen Hausärzten,Fachärzten für Innere Medizin, onkologis-chen Schwerpunktpraxen und ermächtig-ten ärztlich geleiteten Einrichtungen ab 2. Februar 2006.Ab 1. April 2006 ist die PCR-Diagnostiknach den EBM-Nummern 11320 - 11322abrechenbar.

Poliklinik der Universität Greifswald,ausschließlich aus Gründen der Sicher-stellung von Forschung und Lehre fürjährlich 26 000 Fälle auf Überweisungvon Vertragsärztenbis zum 31. Dezember 2007.

Güstrow

Die Zulassung hat erhalten

Dr. med. Ulrich Maass,Facharzt für Innere Medizin für Güstrowfür die hausärztliche Versorgung,ab 1. Oktober 2006.

Die Genehmigung zur Führung einerGemeinschaftspraxis haben erhalten

Dr. med. Stefan Duda,Dr. med. Henning Eschenburg und Dr.med. Stefan Wilhelm für Güstrow, ab 1. April 2006.

Beendigung der Ermächtigung

Dr. med. Knut Häberlein,Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I ander KMG Klinikum Güstrow GmbH,die Ermächtigung zur Teilnahme an dervertragsärztlichen Versorgung endete am 5. Januar 2006.

Ludwigslust

Verlängerung der Zulassung

Peter Schumann,Facharzt für Allgemeinmedizin,bis zum 31. März 2007.

Müritz

Ende der Zulassung

OMR Dr. med. Manfred Schulze,Facharzt für Allgemeinmedizin in Röbel, endete am 1. April 2006;

Wolfgang Schmidt,Facharzt für Allgemeinmedizin in Waren,endet am 1. Juli 2006.

Die Zulassung hat erhalten

Dr. med. Katrin Gundelach,Fachärztin für Innere Medizin für Möl-lenhagen für die hausärztliche Versor-gung,ab 1. April 2006.

Ermächtigungen

Dr. med. Thomas Jäckle,Müritz-Klinikum GmbH Waren,für Diagnostik und Therapie bei Patientenmit rheumatologischen Erkrankungen aufÜberweisung von Vertragsärzten,bis zum 31. März 2008;

Klinik für Radiologie der Müritz-KlinikumGmbH Waren,für radiologische Leistungen auf Über-

weisung von Vertragsärzten und ermäch-tigten Ärzten sowie für Leistungen nachder EBM-Nummer 34250. Nicht mehrBestandteil der Ermächtigung sind dieEBM-Nummern 34270 - 34273 und34600, bis zum 31. März 2008.

Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz

Ende der Zulassung

Dr. med. Ingrid Laskowski,Fachärztin für Haut- und Geschlechts-krankheiten in Neubrandenburg,endete am 1. April 2006;

MR Dr. med. Wolfgang Irrek,Facharzt für Allgemeinmedizin in Neu-strelitz, endete am 23. Januar 2006.

Änderung der Zulassung

Dr. med. Jana Laskowski,Fachärztin für Haut- und Geschlechts-krankheiten für Neubrandenburg,ab 1. April 2006.

Die Genehmigung zur Führung einerGemeinschaftspraxis haben erhalten

Dr. med. Bernhard Renè Grünert undEdgar Thierfelder, Fachärzte für Nuklear-medizin für Neubrandenburg,seit 1. Januar 2006.

Widerruf der Genehmigung zur Füh-rung einer Gemeinschaftspraxis

Dr. med. Andrea Baumbach und Dipl.-Med. Ralf Desselberger für Neubran-denburg,ab 1. Juli 2006.

Der Berufungsausschuss beschließt:

Änderung der Ermächtigung von Dr. med. Stefan Grützenmacher,Dietrich Bonhoeffer Klinikum Neubran-denburg,für konsiliarärztliche Leistungen auf Über-weisung von niedergelassenen HNO-Ärzten,bis zum 30. September 2007.

Parchim

Die Zulassung hat erhaltenMichaela Scholz,Fachärztin für Allgemeinmedizin fürCrivitz,ab 1. April 2006.

Anstellung in einem MVZ

Amad-Maher Mouhandes,Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkundeals angestellter Arzt in der MediClin MVZGmbH Plau am See,ab 1. April 2006.

Ermächtigungen

Alice Iwan-Roden, Krankenhaus Crivitz,für radiologische Leistungen (ohne Mam-mographie und CT) auf Überweisung vonallen an der vertragsärztlichen Versor-gung beteiligten Ärzten und für CT-ges-teuerte radikuläre und periradikuläreAnästhesien nach der EBM-Nummer34502, auf Überweisung von zugelasse-nen Fachärzten für Orthopädie, bis zum 31. März 2008;

Dr. med. Klaus Terstegge,Krankenhaus Plau am See,für MRT-Leistungen auf Überweisung vonVertragsärzten und für Leistungen desgesamten Fachgebietes, auf Überweisungvon ermächtigten Ärzten des Kranken-hauses Plau am See,bis zum 31. März 2008.

Beendigung der Ermächtigung

Dipl.-Med. Olaf Groening,Krankenhaus Plau am See, mit Wirkung ab 1. Januar 2006.

Rostock

Verlängerung der Zulassung

MR Dr. med. Harry Geidel,Facharzt für Allgemeinmedizin,bis zum 31. Dezember 2012.

Onkologische Fachambulanz am Klini-kum Südstadt Rostock

Anstellungsverhältnis von Dr. med. PeterKetterer endete am 1. April 2006,Nachbesetzung durch Dr. med. BeateKrammer-Steiner, FÄ für Innere Medizin/Hämatologie und Internistische Onko-logie.

Genehmigung eines Anstellungsver-hältnissesDr. med. Eckhardt Krieger,Facharzt für Orthopädie in Rostock, für Jan Lachmann als angestellter Arzt,ab 1. April 2006.

Ermächtigung

Dr. med. Ingrid Maibaum, Klinikum Südstadt Rostock,für konsiliarärztliche Beratungen imRahmen des Fachgebietes Physikalischeund Rehabilitative Medizin auf Überwei-sung von Ärzten der onkologischen

Fachambulanz und Ärzten des ermäch-tigten Rheumazentrums am Südstadt-Klinikum Rostock,bis zum 31. Dezember 2007.

Beendigung der Ermächtigung

Prof. Dr. med. Wolfgang Kienast,Universität Rostock, mit Wirkung ab 1. Oktober 2005.

Rügen

Die Zulassung hat erhalten

Christian Riebe,Facharzt für Innere Medizin für Sassnitzfür die hausärztliche Versorgung,ab 1. März 2006.

Ende der Zulassung

Dr. med. Wolfgang Eberlein,Facharzt für Innere Medizin in Sassnitz, endete am 1. März 2006.

Ermächtigung

Dr. med. Roger Rehfeld,Sana-Krankenhaus Rügen GmbH inBergen,für gynäkologisch-geburtshilfliche Leis-tungen bei Problempatientinnen und zuronkologischen Betreuung im Rahmen desFachgebietes auf Überweisung vonniedergelassenen Fachärzten für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe sowie fürmedikamentösen Schwangerschaftsab-bruch nach den EBM-Nummern 01906,91906 A, 40156, bis zum 31. März 2008.

Schwerin/Wismar/Nordwestmecklenburg

Ende der Zulassung

Dr. med. Elisabeth-Christine Heun,Fachärztin für Allgemeinmedizin inSchwerin,endete am 1. April 2006.

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Susanne Assmus,Fachärztin für Allgemeinmedizin fürSchwerin,ab 1. April 2006.

Verlängerung der Zulassung

MR Dr. med. Günter Müller,Facharzt für Allgemeinmedizin,bis zum 31. März 2011.

Ruhen der Zulassung

Dipl.-Med. Dorothea Oertel,Praktische Ärztin für Klein Welzien,bis zum 30. September 2006.

Ermächtigungen

Dr. med. Andreas Lienemann,HELIOS Kliniken Schwerin, für

• computertomographische Untersu-chungen auf Überweisung von ermäch-tigten Ärzten und zugelassenen undermächtigten Einrichtungen der HELIOSKliniken Schwerin• CT-gestützte Pneumoarthrographienauf Überweisung von niedergelassenenund ermächtigten Chirurgen und Ortho-päden• CT-gestützte medikamentös induzierteSympathikolysen auf Überweisung vonniedergelassenen und ermächtigten Ge-fäßchirurgen• CT-gestützte Punktionen im Bereich desBeckens und des Retroperitonealraumesauf Überweisung von Vertragsärzten• CT-gestützte Punktionen von Organenauf Überweisung von Vertragsärzten• Leistungen nach der EBM-Nummer34600 auf Überweisung von ermächtig-ten Ärzten der HELIOS Kliniken Schwerin• Serienangiographien nach den EBM-Nummern 34283 bis 34286,bis zum 31. März 2008;

Institut für Röntgendiagnostik derHELIOS Kliniken Schwerin, für

• taggleiche Durchführung von röntgen-diagnostischen Leistungen (ausgenom-men Angiographien, Computertomogra-phien sowie MRT) auf Überweisung vonermächtigten Ärzten, ermächtigten ärzt-lich geleiteten Einrichtungen und dernephrologischen Fachambulanz derHELIOS Kliniken Schwerin,• Durchführung von radiologischen Leis-tungen: Arthrographien, Röntgenleis-tungen der Klasse I a-d, Sialographien,Hysterosalpingographien, Myelographi-en, Galaktographien, Pneumozystogra-phien und Lymphographien auf Überwei-sung von Vertragsärzten,bis zum 31. März 2008;

Dr. med. Berit Quaß,Institut für Transfusionsmedizin Schwerinder DRK-Blutspendedienst M-V gGmbH,für blutgruppenserologische Untersu-chungen (Kreuzproben, Antikörper-Screening und -Differenzierung, Coombs-Test, D-Nachweis), für Blutentnahmendurch Venenpunktionen ausschließlichund in unmittelbarem Zusammenhangmit der Bereitstellung von Blutkonservenauf Überweisung von Vertragsärzten, er-mächtigten Ärzten und ermächtigtenärztlich geleiteten Einrichtungen und dernephrologischen Fachambulanz Schwerinsowie für blutgruppenserologische Unter-suchungen auf Überweisung von nieder-gelassenen Fachärzten für Laborato-

12 Journal KVMV 4/2006

riumsmedizin und Mikrobiologie bzw.ermächtigten Fachwissenschaftlern derMedizin im Rahmen eines Konsils,bis zum 31. März 2008.

Der Berufungsausschuss beschließt:

Änderung:Prof. Dr. med. Frank Block, HELIOS Kliniken Schwerin,die Ermächtigung umfasst keine schmerz-therapeutischen Leistungen.

Stralsund/Nordvorpommern

Ende der Zulassung

SR Dr. med. Siegfried Ulbricht,Facharzt für Allgemeinmedizin in Prerow, endete am 1. Februar 2006;

Dr. med. Uwe Rodemerk,Facharzt für Innere Medizin/Kardiologiein Stralsund,endete am 1. April 2006;

Dr. med. Ulrich Stolzenburg,Facharzt für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Stralsund, endet am 1. Juli 2006.

Die Zulassung haben erhalten

PD Dr. med. Rolf Mitusch,Facharzt für Innere Medizin/Kardiologiefür Greifswald,ab 1. April 2006;

Dr. med. Karen Bahls,Fachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe für Stralsund,ab 1. Juli 2006.

Verlängerung der Zulassung

Ernst-Günter Hausmann,Facharzt für Allgemeinmedizin,bis zum 31. Dezember 2010.

Änderung der Zulassung

Dr. med. Uta Bork,Fachärztin für Innere Medizin für Stral-sund für die hausärztliche Versorgung,ab 1. April 2006;

Dipl.-Med. Karen Huyoff,Fachärztin für Innere Medizin für Stral-sund für die hausärztliche Versorgung,ab 1. April 2006.

Änderung der Genehmigung zur Füh-rung einer Gemeinschaftspraxis

Dr. med. Uta Bork und Dipl.-Med. KarenHuyoff als hausärztlich tätige Fachärztefür Innere Medizin für Stralsund,ab 1. April 2006.

Informationen

Die Praxissitzverlegung innerhalb desOrtes geben bekannt:

Dr. med. Edelgard Dörfling,FÄ für Anästhesiologieneue Adresse:Trelleborger Str. 10 b,18107 Rostock;

Dipl.-Med. Gabriele Bieschewski,FÄ für Haut- u. Geschlechtskrankheitenneue Adresse:Trelleborger Str. 10 c,18107 Rostock;

Dr. med. Jörg Schliedermann,FA für Orthopädieneue Adresse:Trelleborger Str. 10 b,18107 Rostock;

Dipl.-Med. Christa Stüwe,FÄ für Orthopädieneue Adresse:Trelleborger Str. 10 b,18107 Rostock;

Dr. med. Wolfgang Hellrung,FA für Innere Medizinneue Adresse:Trelleborger Str. 10 b,18107 Rostock.

Dr. med. Uta Dimieff,FÄ für Allgemeinmedizinneue Adresse:Hannes-Meyer-Platz 13,18146 Rostock;

Dipl.-Med. Rita Kuhn,FÄ für Augenheilkundeneue Adresse:Mozartstr. 18,23968 Wismar;

Dr. med. Monika Tauchert,FÄ für Allgemeinmedizinneue Adresse:Mühlenbergstr. 18 b,18461 Richtenberg;

MR Dr. med. Jörg Hildebrandt,FA für Allgemeinmedizinneue Adresse:An der Marienkirche 2,17034 Neubrandenburg;

13Journal KVMV 4/2006

Der Zulassungsausschuss und derBerufungsausschuss weisen aus-drücklich darauf hin, dass die vor-stehenden Beschlüsse noch derRechtsmittelfrist unterliegen.

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14 Journal KVMV 4/2006

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gem. § 103 Abs. 4 SGB VDie Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.

Planungsbereich/Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungs-Nr.RostockAllgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. April 2006 13/12/05Allgemeinmedizin 1. Januar 2007 15. April 2006 07/02/06Allgemeinmedizin 1. Januar 2007 15. April 2006 01/03/06Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. April 2006 15/02/06Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. April 2006 03/01/06Innere Medizin (hausärztlich) 1. Januar 2007 15. April 2006 15/03/06

Schwerin/Wismar/NordwestmecklenburgHaut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. April 2006 11/08/05Innere Medizin nächstmöglich 15. April 2006 22/10/04Nervenheilkunde nächstmöglich 15. April 2006 03/01/06

SchwerinAllgemeinmedizin 1. Juli 2006 15. April 2006 07/12/05

Neubrandenburg/Mecklenburg-StrelitzNervenheilkunde nächstmöglich 15. April 2006 01/01/06

ParchimKinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil, ggf. Praxis) 1. Oktober 2006 31. Mai 2006 12/09/05

DemminKinder- und Jugendmedizin 1. Juni 2006 15. April 2006 30/12/05HNO-Heilkunde 1. Juli 2006 15. April 2006 28/09/05

MüritzKinder- und Jugendmedizin 1. Juli 2006 15. April 2006 22/11/05

Stralsund/NordvorpommernFrauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2007 15. April 2006 11/01/06Anästhesiologie 15. Januar 2007 15. April 2006 13/03/06

RügenChirurgie 1. Juli 2006 15. April 2006 27/12/05

Auf Antrag der Kommunen werden folgende Vertragsarztsitze öffentlich ausgeschrieben:

Stadt DemminAugenheilkunde 15. April 2006 15/08/05

Stadt BützowAugenheilkunde 15. April 2006 10/11/05

Die Praxisgründungen sollten zum nächstmöglichen Termin erfolgen.

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung, Kassenärztliche VereinigungMecklenburg-Vorpommern, Tel. (0385) 7431-363. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an dieKassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:

-Auszug aus dem Arztregister; -Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;-Lebenslauf; -polizeiliches Führungszeugnis im Original.

Impressum: Journal der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern • 15. Jahrgang, Heft 163, April 2006 • Herausgeber: KassenärztlicheVereinigung Mecklenburg-Vorpommern • Redaktion: Eveline Schott (verantwortlich), Eva Tille • Beirat: Dr. Wolfgang Eckert, Dr. Dietrich Thierfelder, Dr.Jürgen Grümmert • Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für den Inhalt von Anzeigen sowiefür Angaben über Dosierungen und Applikationsformen in Beiträgen und Anzeigen kann von der Redaktion keine Gewähr übernommen werden. Fürunverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Veröffentlichungsgarantie übernommen • Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigungdes Verlages • Alle Rechte vorbehalten • Erscheinungsweise: monatlich • Einzelheft 3,10 €, Abonnement: Jahresbezugspreis 37,20 €. Für die Mitglieder derKassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern ist der Bezugspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten • Anzeigen: Digital Design Druck undMedien GmbH • Redaktion: Journal der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 12 01 45, 19091 Schwerin, Tel.: (0385) 74 31-213, Fax: (0385) 74 31-386, E-Mail: [email protected] • Gesamtherstellung: Digital Design Druck und Medien GmbH, Eckdrift 103, 19061 Schwerin, Tel.:(0385) 48 50 50, Fax: (0385) 48 50 51 11, ISDN: (0385) 48 50 51 36, E-Mail: [email protected], Internet: www.digitaldesign-sn.de.

15Journal KVMV 4/2006

Beschlüsse des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen

Zum Stand der ambulanten Versorgung

Stand Arztzahlen: 21. Februar 2006, Stand Einwohner: 30. Juni 2005

Nachstehend werden die Über-sichten veröffentlicht, die darü-ber Auskunft erteilen, welchePlanungsbereiche und Fachgebie-te für Niederlassungen noch of-fen bzw. gesperrt sind und diezahlenmäßige Darstellung dertrotz Sperrung im FachgebietPsychotherapie noch möglichenZulassungen für ärztliche Psycho-therapeuten.

Diese nachfolgenden Übersichtenwurden laut Beschluss des Landes-ausschusses der Ärzte und Kran-kenkassen Mecklenburg-Vorpom-mern vom 22. Februar 2006, mitStand 21. Februar 2006, erstellt.Grundlage sind die Richtlinien desBundesausschusses der Ärzte undKrankenkassen über die Bedarfspla-nung sowie die Maßstäbe zur Fest-stellung von Über- und Unterver-

sorgung in der vertragsärztlichenVersorgung. Für partiell geöffnetePlanungsbereiche besteht die Auf-lage, dass Zulassungen nur in sol-chem Umfang erfolgen dürfen, bisfür die entsprechende ArztgruppeÜberversorgung eingetreten ist.Über die Anträge ist nach Maßgabeder Reihenfolge ihres Eingangsbeim Zulassungsausschuss zu ent-scheiden.

Frisch gewogen ist halbbetrogen. Gerd W. Heyse

16 Journal KVMV 4/2006

Von Katrin Schrubbe

Ärzte im fortgeschrittenen Alter und der ausbleiben-de medizinische Nachwuchs für eine gesicherte Pa-tientenversorgung stehen in Mecklenburg-Vorpom-mern für das Problem Ärztemangel. Immer mehr Nie-dergelassene gehen in den Ruhestand und bemühensich um einen Nachfolger für ihre Praxis.Aus diesem Grund bietet die KVMV als Dienstleisterder niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuteneinen neuen Service an. Seit März 2006 steht imInternetauftritt der KV eine Praxisbörse mit dem Titel„Praxisangeboteund Arztstellen inMecklenburg-Vor-pommern“ zur Ver-fügung.Diese datenbankge-stützte Suchmaschi-ne befindet sich zurZeit noch in derErprobungsphaseund greift auf dasbereits bekanntePrinzip der Arztsu-che zurück. Unter den Kriterien„Praxis“ oder auch„MVZ“ kann nachHaus- oder Facharzt-stellen in den dazu-gehörigen Fachgebie-ten gesucht werden. Die näheren Aus-künfte zu einer Arztstelle gehen deutlichüber die Informationen bisher gewohnter

Ausschreibungen und Praxisangebote hin-aus, weil zusätzliche Angaben des ausschrei-benden Arztes Gelegenheit geben, im Rah-men der eigenen Möglichkeiten für die Praxis

zu werben. Das können Details wie z.B. Praxisumfeld,Leistungsspektrum, Ausstattung oder Patientenkli-entel sein. Durch weiteres Informationsmaterial wiebeispielsweise Praxisbilder oder ein Lageplan kannman das Ganze veranschaulichen. Eine Besonderheit dieser Praxisbörse liegt im Übrigenauch darin, dass anonyme (per Chiffre) und offene(direkte Adressaten) Angebote zu finden sind. Außer-dem können hier sowohl niedergelassene Ärzte undPsychotherapeuten als auch Städte und Gemeindenihre Angebote veröffentlichen.Die KV pflegt diese Daten durch wöchentliche Aktu-

alisierungen.Ansprechpartner fürdie Veröffentlichungin der KVMV ist AngelaRadtke, Tel.: (0385) 7431-363.Zu finden ist dieserService im Internet aufwww.kvmv.de unterFür Ärzte -> Praxisservice ->Niederlassungsberatung,Bedarfsplanung, Ermächti-gungen, Ausschreibungen ->Bedarfsplanung und freiePraxen.

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Von Oliver Kahl

1. Rechtsgrundlagen und Zu-ständigkeit

Gemäß § 106 Abs. 1 SGB V über-wachen die Krankenkassen und dieKassenärztlichen Vereinigungendie Wirtschaftlichkeit in der ver-tragsärztlichen Versorgung durchBeratungen und Prüfungen. DasGesetz macht die Prüfung der Wirt-schaftlichkeit damit zu einer ge-meinsamen Aufgabe von Kassen-ärztlicher Vereinigung (KV) undKrankenkassen. Dem entsprech-end vereinbaren KV und Kranken-kassen das Nähere zum Inhalt undzur Durchführung der Beratungenund zur Prüfung der Wirtschaft-lichkeit gemeinsam und ein-heitlich auf Vertragsebene (sog.Prüfvereinbarung). Bei der Fest-legung des Inhalts der Prüfver-einbarung haben die Vertragspart-ner neben dem Inhalt der Vor-schrift des § 106 SGB V auch dievom Bundesministerium für Ge-sundheit erlassene Rechtsverord-nung (Wirtschaftlichkeitsprü-fungs -Verordnung –WiPrüfVo)sowie die von KassenärztlicherBundesvereinigung und Spitzen-verbänden der Krankenkassen er-lassenen Richtlinien zur Zufällig-keitsprüfung zu beachten. Für die Durchführung der Wirt-schaftlichkeitsprüfungen sind Prü-fungsausschüsse und Beschwer-deausschüsse zuständig. Sie werdenim Rahmen der gemeinsamenSelbstverwaltung von KV undKrankenkassen als organisatorischselbständige Einheiten eingerichtetund bestehen jeweils aus einemunparteiischen Vorsitzenden (denKV und Krankenkassen gemein-schaftlich bestimmen) sowie aus

höchstens jeweils sechs, min-destens jeweils drei Vertretern derKV und der Krankenkassen. DieAmtsdauer der Prüfgremien beträgtzwei Jahre.

2. Prüfungsgegenstand

Gemäß der Regelung des § 106 SGBV wird die gesamte Tätigkeit desVertragsarztes daraufhin überprüft,ob sie im Einklang mit dem Wirt-schaftlichkeitsgebot steht. Gegen-stand der Wirtschaftlichkeitsprü-fung sind damit die Honoraran-forderung, die Verordnungstätig-keit im Hinblick auf Arzneimittel,Sprechstundenbedarf, veranlass-te physikalisch - medizinischeLeistungen, die Ausstellung vonArbeitsunfähigkeitsbescheinigun-gen sowie das Überweisungsver-halten.Das Wirtschaftlichkeitsgebot selbstfindet sich in vielen Vorschriftendes SGB V wieder. Es besagt, dassdie Versorgung der Versichertenausreichend und zweckmäßigsein muss, das Maß des Notwen-digen nicht überschreiten darfund dass die Versorgung in derfachlich gebotenen Qualitätsowie wirtschaftlich erbrachtwerden muss (vgl. § 70 Abs. 1 Satz2 SGB V). Was ausreichend, notwendig, zweck-mäßig und wirtschaftlich ist, regeltdas Gesetz selbst nicht ausdrück-lich. Zusammenfassend kann fest-gestellt werden, dass die vertrags-ärztliche Versorgung dann wirt-schaftlich ist, wenn der Vertragsarztdie notwendigen, ausreichendenund zweckmäßigen Leistungen miteinem möglichst geringen Aufwandan Kosten (Ausgaben der Kranken-kassen) erbringt. Stehen dem Arztbei einer bestimmten Indikation

für eine als notwendig anerkannteTherapie mehrere gleichwirksameund dem Patienten zuträglicheAlternativen zur Verfügung, soll erdie kostengünstigste Möglichkeitwählen. Das Wirtschaftlichkeitsge-bot ist insoweit das gesetzlicheKorrektiv hinsichtlich der An-sprüche der Versicherten auf dereinen Seite und der theoretischenMöglichkeiten der Leistungserbrin-ger auf der anderen Seite. Konkre-tisiert wird das Wirtschaftlichkeits-gebot insbesondere durch dieRichtlinien des gemeinsamen Bun-desausschusses (z. B. Arzneimittel-Richtlinien, Heilmittel-Richtlinienund Arbeitsunfähigkeits-Richtlini-en). Auf die einzelnen Prüfungsge-genstände und die insoweit zu-grunde zu legenden Prüfmethoden(Zufälligkeitsprüfung, Richtgrößen-prüfung, Prüfung nach Durch-schnittswerten, Einzelfallprüfung)wird in den kommenden Journal-ausgaben noch näher eingegangenwerden.

3. Prüfungsmaßnahmen

Der Prüfungsausschuss entschei-det, ob der Vertragsarzt gegen dasWirtschaftlichkeitsgebot verstoßenhat und welche Maßnahmen zutreffen sind. Dabei sollen gezielteBeratungen weiteren Maßnahmenin der Regel vorangehen (vgl. § 106Abs. 5 Satz 2 SGB V). Sofern derPrüfungsausschuss der Auffassungist, dass eine gezielte Beratung demfestgestellten Verstoß gegen dasWirtschaftlichkeitsgebot nicht hin-reichend Rechnung trägt, wird erals Prüfungsmaßnahme eine Ho-norarkürzung (bei Überprüfung derärztlichen Behandlungsweise) bzw.

17Journal KVMV 4/2006

Die Wirtschaftlichkeitsprüfung in der vertragsärztlichenVersorgung - Grundlagen

Das Prüfwesen im Vertragsarztrecht (Teil 4)

Fortsetzung auf Seite 18

einen Regress zugunsten der Kran-kenkasse (bei Überprüfung derWirtschaftlichkeit der Verordnungs-weise) festsetzen. Hinsichtlich derKürzungshöhe steht den Prüfgre-mien grundsätzlichein Ermessensspiel-raum zu. Insoweit kön-nen die Entscheidun-gen der Prüfgremiendurch die Gerichte nureingeschränkt im Hin-blick auf sogenannteErmessensfehler über-prüft werden. Generellist – unbeschadet et-waiger Antragsfristen inder Prüfvereinbarung –auch die Verhängungvon Prüfmaßnahmenfür weiter zurückliegen-de Abrechnungszeiträu-me möglich, weil derPrüfungsanspruch selbstkeiner Verjährung un-terliegt. Allerdings gehtdas Bundessozialgerichtdavon aus, dass der Ver-tragsarzt vier Jahrenach Erteilung des Ho-norarbescheides aufdessen Bestand vertrauen darf unddass deshalb eine weiter zurück-reichende Prüfung grundsätzlichausgeschlossen ist (sogenanntevierjährige Ausschlussfrist).

4. Rechtsschutz

Bevor der Prüfungsausschuss einePrüfungsmaßnahme festsetzt, istdem Vertragsarzt zunächst rechtli-ches Gehör zu gewähren. Diesgeschieht in der Regel dadurch, dassdem Vertragsarzt Gelegenheit zueiner schriftlichen Stellungnahmegegeben wird.Über die vom Prüfungsausschussbeschlossene Maßnahme wird dembetroffenen Arzt ein Bescheiderteilt. Hiergegen kann er (wie im

Übrigen auch die Krankenkassenoder die KV) Widerspruch zumBeschwerdeausschuss erheben. DasVerfahren vor dem Beschwerde-ausschuss findet als mündlicheVerhandlung statt. In diesem Rah-men wird dem Widerspruchsführer

Gelegenheit zu einer persönlichenAnhörung gegeben. Der Beschwerdeausschuss überprüftden zugrundeliegenden Sachver-halt noch einmal vollständig undkann dem Widerspruch (ganz oderteilweise) stattgeben oder aber denWiderspruch zurückweisen und dieEntscheidung des Prüfungsaus-schusses bestätigen. Demgegen-über kann der Beschwerdeaus-schuss mit Rücksicht auf das soge-nannte Verböserungsverbot (sog.reformatio in peius) keine gegenü-ber der Entscheidung des Prüfungs-ausschusses weitergehenden Maß-nahmen verhängen, wenn nichteiner der übrigen Beteiligten (z.B.die Krankenkasse) ebenfalls Wi-derspruch eingelegt hat.

Auch der Beschwerdeausschuss er-teilt über den von ihm gefasstenBeschluss einen Bescheid. Gegendiesen Bescheid können die Be-troffenen Klage beim zuständigenSozialgericht erheben. Während der Widerspruch zum

Beschwerdeausschussnoch aufschiebendeWirkung hat (d. h. dievom Prüfungsausschussverhängte Maßnahmedarf bis zur Entschei-dung über den Wider-spruch nicht vollzogenwerden), hat die Klagegegen den Bescheiddes Beschwerdeaus-schusses ihrerseits kei-ne aufschiebende Wir-kung mehr. Das bedeu-tet, dass die Honorar-rückforderung oder derArzneimittelregress imAnschluss an die Ent-scheidung des Be-schwerdeausschusseszu vollziehen ist (in derRegel durch Verrech-nung mit aktuellenHonoraransprüchen).

18 Journal KVMV 4/2006

Fortsetzung von Seite 17

Reinhold Löffler

Die Kassenärztliche Vereinigung

Mecklenburg-Vorpommern trauert um

Dr. med. Reiner Laubinger

*17. November 1941

✝ 20. März 2006

Reiner Laubinger war seit 1991 als Facharzt

für Nervenheilkunde in Schwerin tätig.

19Journal KVMV 4/2006

Feuilleton: Jugendstil-Ausstellung in Neubrandenburg

Von Joachim Lehmann

Jugendstil – Arts Nouveaux – Mo-dernisme. Unter diesem Motto istnoch bis Anfang Mai in der Neu-brandenburger Vierradenmühle,einem Standort des Regionalmu-seums, eine bemerkenswerte Ex-position mit Stücken aus derSammlung des Museum Narodo-we Stettin zu sehen. Sie bietet vorallem Kunst aus Silber und ande-ren Metallen, aus Keramik undGlas mit Herkunft aus ganzEuropa.Der Jugendstil war eine kunstge-schichtliche Epoche um die Jahr-hundertwende des 19. zum 20.Jahrhundert. Weitere Bezeichnun-gen sind Art Nouveau, ModernStyle, Modernismo, Stile Libertyoder Sezession. Äußerlich kenn-zeichnende Elemente aller Varian-ten sind dekorativ geschwungeneLinien sowie flächenhafte floraleOrnamente und die Aufgabe vonSymmetrien. Bei solch formalen Klassifizierun-gen darf allerdings nicht übersehenwerden, dass der künstlerische Auf-bruch zwischen 1895 und 1900keineswegs eine geschlossene Be-wegung war. Es handelt sich eherum eine Reihe von teilweise auchsehr divergierenden Strömungeninnerhalb Europas, die sich allen-falls in der Abkehr vom Historis-mus wirklich „einig“ waren, alsoder Ablehnung der bis dato gängi-gen Praxis von Nachahmung histo-risch überlieferter Formvorbilder. Sezession bezeichnet dabei in derKunst die Abwendung einer Künst-lergruppe von einer als nicht mehrzeitgemäß empfundenen Kunst-richtung. Nicht zuletzt ging es aberauch um den Kunstmarkt und denZugriff auf Förderungen. Die bekanntesten Beispiele für einekünstlerische Abspaltung sind die

Münchner Sezession, an der sichauch einige Berliner Bildhauer undMaler beteiligten, die Wiener unddie Berliner Sezession. Programma-tisch waren sie einer Hinwendung

zum Jugendstil verpflichtet. InÖsterreich wie auch Ungarn wurde„Secession” geradezu ein Synonymfür Jugendstil. Die deutsche Sezes-sionsbewegung mündete im Projektdes Neuen Weimar.In der kleinen aber feinen Neu-brandenburger Ausstellung findensich exemplarische Exponate für diewichtigsten Strömungen europa-weit. Sie umfasst vielfältige Genreund Materialien, vor allem Vasen,Gefäße, Figuren, Gebrauchsgegen-stände und Mobiliar von unter-schiedlicher Zweckbestimmung.Hinzu treten Fotobeispiele vonJugenstilarchitektur in Neubranden-

burg, die in einer Karte der Stadtverortet sind.Hat man die Stufen bis in das Ober-geschoss erklommen (es gibt aucheine Lift), eröffnet sich einem einüberraschend breites Spektrum vonKunst der einleitend erwähntenRichtungen mit Schwerpunkt inMittel- und Osteuropa. Besondersinteressant, da nicht so häufig zubesichtigen, sind die Exponate auspolnischen und russischen Werk-stätten, wie etwa der beeindru-ckende voluminöse Kowsch, ein imaltrussischen Stil gehaltenes Trink-gefäß für Wodka aus der berühmtenMoskauer Gold- und Silberwerkstattvon Pawel Owtschinnikow.Neben in diesem Zusammenhanggewohnter Formensprache und Far-benpracht gibt es auch Eigenwilligesund weniger Gewohntes zu schau-en, wie die Visitenkartenschale mitMarabufigur von der Hand des ausPommern stammenden BildhauersMartin A. R. Meyer-Pyritz.Ein aussagefähiger Katalog aus derFeder von Monika Frankowska-Ma-kala bietet hervorragende Abbil-dungen und nach einer klugenEinführung eine Fülle von Einzelin-formationen. Es ist den Ausstel-lungsmachern beizupflichten, diedort ihr Anliegen einer Sensibilisie-rung des Betrachters bekundenund festhalten: „Die überwiegendprunkreichen Gegenstände… zei-gen beispielhaft so mancheSchönheit in den kleinen Dingendes vergangenen Alltags.“Man kann die Neubrandenburger –und hoffentlich auch viele andere,die dieses Angebot nutzen – zu die-sem Ausstellungsereignis beglück-wünschen. Es ist erfreulich, dasnach der erfolgreichen Ausstellungin Rostock zu Beginn des vergange-nen Jahres nun eine weitere Mög-lichkeit in unserem Land besteht,sich dieser Kunst zu nähern.

Pars pro toto - Gesamtschau im Kleinen

Thema: Bewegung in der Arztpraxis zumWohlfühlen für Arzthelferinnen

Termin: 22. April 2006, 9.30 bis 16.00 Uhr.Ort: Existenzgründerinnenzentrum, Platzder Freundschaft 1, 18059 Rostock-Südstadt.Inhalte:- Einführung in die Feldenkrais-Methode –Idee, Anliegen, Praxis;- Lernen in Bewegung – der Schlüssel zu mehrGesundheit und Kreativität; - Bewusstheit durch Bewegung und funktio-nale Integration;- Bewegungsabläufe am Arbeitsplatz derArztpraxis bewusst wahrnehmen; - in Übungen Bewegung experimentieren,leichtere Bewegungsabläufe ermöglichen.Referentin: Feldenkrais-Lehrerin Eva-MariaVölkner.Hinweis: Mindestzahl: acht Teilnehmer.Teilnehmergebühr: 75 Euro pro Person incl.MWSt, Verpflegung, Seminar- bzw. Infoma-terial und Teilnehmer-Zertifikat. Bei Stornie-rungen wird eine Aufwandsentschädigungin Höhe von 30 € pro Person erhoben. Über-weisungen nach der Teilnahmebestäti-gung: Institut für ökosoziales Management,OSPA Rostock, BLZ 130 500 00, Kt.-Nr. 020501 005 9, Kennwort: Arzthelferin.Auskunft/Anmeldung: Institut für ökosozia-les Management e.V., Platz der Freundschaft1, 18059 Rostock, Tel.: (0381) 49 028 25,Fax: (0381) 44 442 60, E-Mail: [email protected], Dr. Hans-Jürgen Stöhr, verbindlicheAnmeldungen bis 10 Arbeitstage vor demVeranstaltungstermin.

Grundkurs Autogenes Training

Termin: 6. Mai 2006, 9 bis 12 Uhr und 14 bis19 Uhr; 7. Mai 2006, 9 bis 12 Uhr und 13.30bis 15.00 Uhr.Ort: Helios-Kliniken Schwerin, Klinik fürPsychosomatik und Psychotherapie, Haus40, Wismarsche Straße 393-397, 19055Schwerin.Inhalte: 8 Doppelstunden nach den Weiter-bildungsrichtlinien für Facharzt/-ärztin fürPsychiatrie/ Psychotherapie und Psychoso-matische Medizin, Zusatzbezeichnung Psy-chotherapie und Psychoanalyse, Psychoso-matische Grundversorgung und – in Kombi-nation mit Aufbaukurs – für KV-Abrech-nungsbedingungen.Leitung: Dr. med. Catharina Adolphsen,Fachärztin für Innere Medizin/Notfallmedi-zin, Fachärztin für Psychosomatische Medizinund Psychotherapie, Weiterbildungsbefugteder Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommernfür Autogenes Training, Oberärztin.Hinweise: Teilnehmerzahl: mindestens acht,maximal zwölf. 14 Punkte als Fortbildungvon der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpom-mern.Kursgebühr: 192 Euro.Auskunft/Anmeldung: Dr. med. CatharinaAdolphsen, Anmeldeformular: www.dr-adol-phsen.de, E-Mail: cadolphsen@ schwerin.

helios-kliniken.de, Tel.: (03 85) 5 20 33 91(Sekretariat), Fax: (03 85) 5 20 33 29.

100 Jahre Sexualwissenschaft – was bindet uns?

Veranstalter: Akademie für Sexualmedizin,Gesellschaft für Praktische Sexualmedizin.Institut für Sexualwissenschaft und Sexual-medizin, Universitätsklinikum Charité Berlin.Termin: 24. bis 27. Mai 2006.Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, CharitéCampus Mitte, Luisenstraße 58 bis 59, 10117Berlin.Inhalte u.a.: Eröffnungsvortrag Neurobiolo-gie der Paarbindung (Prof. Gerald Hüther,Göttingen); Sexualwissenschaft – von denAnfängen bis heute (Vorsitz Prof. Rolf Winau,Berlin); gesamte Inhaltsübersicht siehe Aus-kunft.Hinweis: 22 CME-Punkte beantragt.Tagungsgebühren: ASM- oder GPS-Mit-glieder 280 Euro, Nicht-Mitglieder 330 Euro(Die Seminargebühr ist in der Tagungs-gebühr inbegriffen.); Gesellschaftsabend 49Euro, Tageskarte (nur für Vorträge) 60 Euro;Studenten/innen (mit Studenten-Ausweis)haben freien Zutritt zu den Plenarver-anstaltungen. Überweisung der Tagungs-gebühren an Akademie für Sexualmedizine.V., Deutsche Apotheker- und ÄrztebankeG, Bankleitzahl 100 906 03, Konto-Num-mer 050 382 9952, Stichwort: Tagung 2006.Auskunft/Anmeldung: Akademie für Se-xualmedizin e.V., Dr. David Goecker, AnnaKonrad, Luisenstraße 57, 10117 Berlin, Tel.:(030) 450 529 304, Fax: (030) 450 529 992, E-Mail: [email protected], In-ternet: www.sexualmedizin-charite.de.

Sonographie-Seminare 2006

(zwei Weiterbildungspunkte der Ärztekam-mer Mecklenburg-Vorpommern)Ort: Konferenzraum „Krankenhaus am Sund“,Große Parower Straße 47-53, 18435 Stralsund.Termine und Themen 2006: jeweils don-nerstags, 16.00 bis 17.30 Uhr.1. Juni 2006, Milz; 12. Oktober 2006, Pleu-ra/Peritoneum; 9. November 2006, Nieren.Leitung: Dr. med. Jörg Spengler, Hanse-Klini-kum Stralsund, Ultraschallabteilung.Auskunft/Anmeldung: Tel.: (0 38 31) 35 2766, Fax: (0 38 31) 35 27 06.

Ultraschall-Kurse „Weibliche Genitalor-gane“ und „Geburtshilfliche Basisdiag-

nostik“

Termine: Grundkurs: 15. bis 17. Juni 2006,Aufbaukurs: 2. bis 4. November 2006,Abschlusskurs: 15. bis 16. März 2007.Ort: Hanse-Klinikum Stralsund GmbH,Große Parower Straße 47-53, 18435Stralsund.

Leitung: Dr. med. Frank Ruhland, DEGUM-Seminarleiter,Auskunft/Anmeldung: Diana Behrens, Chef-arztsekretariat der Frauenklinik, Tel.:

(03831) 352300, Fax: (03831) 352305, E-Mail: [email protected].

6. Schweriner Fortbildungsseminar Gynäkologische Zytodiagnostik

Termin: 24. Juni 2006, 9.00 bis 16.30 Uhr.Ort: Schwerin, Neumühler Straße 22, Sitz derKassenärztlichen Vereinigung.Programm: 9.00 bis 11.45 Uhr: KleinzelligeVeränderungen der Cervix uteri – einführen-der Vortrag und Workshop, Dr. med. StephanFalk (Frankfurt/Main); 12.15 bis 13.15 Uhr:Impfung gegen Humane Papillomaviren –aktueller Stand, Dr. med. Friederike Gieseking(Hamburg); 13.30 bis 16.30 Uhr: Zur Dif-ferentialdiagnose: Reaktive Veränderungenam Gebärmutterhals – einführender Vortragund Workshop, Dr. med. Stephan Falk.Hinweise: Bitte eigenes Mikroskop mitbrin-gen! Die Ärztekammer Mecklenburg-Vor-pommern vergibt acht Fortbildungspunkte.Von der IAC wird das Seminar mit siebenPunkten bewertet.Teilnehmergebühr: für Ärzte 80 Euro, fürZytologieassistenten 40 Euro (inkl. Imbiss).Auskunft/Anmeldung: Dr. Katrin Marquardt,Praxis für Zytodiagnostik, Güstrower Straße34, 19055 Schwerin, Tel.: (0385) 57278-0,Fax: (0385) 57278-28.

Internistische Fortbildung zur Thematik„Immunologie in der Inneren Medizin“

Veranstalter: gemeinsame Veranstaltung desVereins der Diabetologen Mecklenburg-Vor-pommern e.V. und der Abt. für Diabetologieund Rheumatologie und der Abt. für Ne-phrologie der HELIOS Kliniken Schwerin.Termin: 24. Juni 2006, 9.00 bis 16.30 Uhr.Ort: Crowne Plaza Hotel Schwerin, BleicherUfer.Inhalte: Einführung in die Thematik; Einfüh-rung in die Immunologie; Immunologie undRheumatologie; Immunologische Aspekte inder Pathogenese des Typ 2-Diabetes; Immuno-logische Aspekte in der Nephrologie; Im-munologische Aspekte in der Pathogenese desTyp 1-Diabetes; Immunvermittelte Erkran-kungen in der Hämatologie; ImmunologischeReaktionen bei Organtransplantationen;Schilddrüsenerkrankungen mit immunologi-schen Ursachen; Immunologische Phänome-ne in der Pneumologie; GastroenterologischeKrankheitsbilder mit Immunpathogenese;Zusammenfassung und Schlussworte.Hinweise: Zertifizierung bei der Ärztekam-mer M-V eingereicht. Zimmerreservierungensind direkt im Crowne Plaza Hotel amBleicher Ufer 23 möglich. Falls erwünscht,kann ein Zimmer unter Tel.: (0385) 5 75 50„Immunologie-Tagung“ bestellt werden.Auskunft/Anmeldung: Sekretariat der Stoff-wechselabteilung der HELIOS-Kliniken Schwe-rin, Wismarsche Straße 393-397, 19055Schwerin, z. H. Birgit Entrich, Tel.: (0385) 52044 41, Fax: (0385) 520 44 42, E-Mail: [email protected].

20 Journal KVMV 4/2006

Termine, Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen

21Journal KVMV 4/2006

Personalien

4. Norddeutsches Fachärzteseminar „Medizin im Dialog“ –Samstag, 13. Mai 2006, 10 Uhr, Schwerin

Vormittags

• Das deutsche Gesundheitswesen als Motor der VolkswirtschaftÖffentliches Forum mit Vertretern des Gesundheitsausschusses desDeutschen Bundestages

• 100 Tage neue Gesundheitspolitik/ Podiumsdiskussion mit Vertreternder Gesundheitspolitik/ Krankenkassen/ Ärzteschaft

Nachmittags

• „Kann man in dieser ökonomisierten Zeit noch Arzt sein?“Öffentliches Forum

• Neuordnung der Sozialsysteme und Folgen für die Fachärzte/ Podiumsdiskussion

Alle Veranstaltungen finden imCrowne-Plaza Hotel Schwerin, Bleicher Ufer 23 statt.

Treffen der Seniorinnen und SeniorenDer nächste „Tag der Begegnung“ findet am 21. April 2006um 14.00 Uhr im Hörsaal der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern in Rostock, August-Bebel-Str. 9a, 18055 Rostock,statt. Alle Interessenten sind herzlich dazu eingeladen.

Bernhard Scholz

50. Geburtstag

7.4. Dr. med. Christine Lehmann,niedergelassene Ärztin inRostock;

10.4. Holger Köpcke,niedergelassener Arzt inHeiddorf;

10.4. Dr. med. Ingrid Krempien,niedergelassene Ärztin inNeubrandenburg;

16.4. Dr. med. Irena Malowsky,niedergelassene Ärztin inStrasburg;

21.4. Dr. med. Inge-Lore Metzenmacher,niedergelassene Ärztin inRibnitz-Damgarten;

26.4. Dr. paed. Karin Hübener,niedergelassene Psychothera-peutin in Krakow am See.

65. Geburtstag

12.4. Wolfgang Schmidt,niedergelassener Arzt inWaren;

28.4. Dr. med. Heinz Hirschmann,niedergelassener Arzt inGraal-Müritz;

28.4. MR Manfred Mündel,niedergelassener Arzt in Warin.

70. Geburtstag

16.4. MR Dr. med. Ernst-Christian Weltz,niedergelassener Arzt inNeubukow;

28.4. MR Dr. med. Hans-Rainer Mittermüller,niedergelassener Arzt inNeu Kaliß.

Wir gratulieren allen Jubilaren auf das herz-lichste und wünschen ihnenbeste Gesundheit und allzeitgute Schaffenskraft!

Dr. med. Andreas Timmel Dr. med. Sylvia SchnitzerPräsident der Gemeinschaft VorsitzendeFachärztlicher Berufsverbände, Fachärztliche VereinigungLandesverband Mecklenburg- Mecklenburg-Vorpommern e.V.Vorpommern

Ankündigung

22 Journal KVMV 4/2006

Erste niedergelassene Frauenärztin in Rostock

Von Bernhard Scholz*

A uch Zeitungsnachrichten kön-nen „Stolpersteine“ werden. Soerging es mir, als ich im

Stadtanzeiger die Nachricht las, dass inRostock eine „Hedwig-von-Goetzen-Straße“ benannt wurde.Wer war diese Frau? Wer kennt sienoch? Ich erinnere mich an diesefreundliche zierliche Kollegin mitihrem gütigen Blick. Ich saß bei Weiterbildungsveranstal-tungen der Universitäts-FrauenklinikRostock in den frühen 60er Jahrenneben ihr und bemerkte, dass ihr dasMitschreiben schwer fiel. Die Händeder älteren Kollegin waren nicht mehrso flink, auch hatte sie Schwierigkeitenmit dem sächsischen Dialekt mancherVortragenden. Durch Gespräche mit einer ihr Ver-trauten erfuhr ich vom Schicksal dieserbewundernswerten Ärztin.Frau Dr. Hedwig von Goetzen, geb.Bensheim, wurde am 27. November1893 als Kind jüdischer Eltern inMannheim geboren. Sie wuchs mitihrer Schwester Anni in einer begüter-ten Familie auf. Hedwig bezeichneteeinmal ihre Schwester Anni als „bravaber feige“, sich selbst als „bös` abertapfer“. Diese Tapferkeit war auchnötig. Schon als Schulkind erfuhr siedurch einen Teil ihrer MitschülerinnenAblehnung und Hass. Als begeisterteCellistin durfte sie als Jüdin nicht imStudentenorchester mitwirken. Daswar noch vor dem 1. Weltkrieg!Während des Medizinstudiums lerntesie ihren späteren Mann, den Arzt Dr.Curt von Goetzen, kennen. Sie heirate-te den „Christen“ 1918. Im gleichenJahr holte Prof. Dr. Robert Schröder,damals Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik, das Ehepaar nachRostock. 1918 war sie die erste Frau inRostock, die eine Frauenarztpraxiseröffnete. 1924 bezog das Ehepaar eine

Wohnung in der heutigen August BebelStraße 1a. Hier befanden sich auch ihregetrennten privaten Frauenarztpraxenmit gemeinsamer Entbindungsklinikund einem gemeinsamen Operations-raum. „Hier waren meine schönstenJahre“ bekannte sie später.Dann aber begann die „Nazizeit“!„Geht nicht zum Judenknecht“, befahlman den Patienten. Doch die Patien-tinnen kamen auch weiterhin. 1938erhielt Hedwig von Goetzen, die sich1918 hatte christlich taufen lassen,Berufsverbot. Sie musste die gemeinsa-me Wohnung verlassen, da man sonstdie Klinik geschlossen hätte. So wurdedie christlich-humanistisch gesinntejüdische Ärztin zu einem Flüchtling.Ihr Versuch, in Dänemark unterzutau-chen, schlug fehl, da sie keine Aufent-haltsgenehmigung erhielt. Sie wechsel-te häufig den Aufenthaltsort undwohnte zuweilen in Pensionen oder beiFreunden. Das Paar lebte in Gütertren-nung, so dass die Nazis das Eigentumdes Ehemannes, z.B. die Klinik und dieWohnung, nicht konfiszierten. ÜberMittelsleute gelang es, das Haus derbekannten jüdischen KindergärtnerinMarie Bloch in der Paulstraße 5 zu kau-fen. Hier fand die heimatlos gewordeneHedwig von Goetzen in zwei unbeheiz-baren Zimmern Unterkunft. Von hieraus unterstützte sie ihren Mann bei derKlinikführung und behandelte jüdi-sche Frauen. Ab und zu erhielt sie Hilfeaus der Bevölkerung; man stellte ihrWäsche- und Lebensmittelbeutel vordie Tür. In den letzten Kriegstagen ver-barg sie sich bei Freunden in BadDoberan, die damit ein großes Risikoeingingen. Nach der Einnahme Rostocks durchrussische Truppen kehrte sie 1945 wie-der zurück. Sie erhielt das Recht derärztlichen Berufsausübung und eröff-nete sofort in der Paulstraße 5 einePraxis mit zeitweilig vier Krankenbet-ten. Leider erkrankte ihr Mann schwer.Er starb 1948.

Sehr selten sprach sie über die schwe-ren Jahre der Verfolgung und der De-mütigungen. Sie arbeitete mit eiserner Disziplin.Pünktlich früh um 7 Uhr stand sie amUntersuchungsstuhl, lange vorher aberwarteten die zahllosen Patientinnenvor ihrer Praxistür. Viele waren Flücht-lingsfrauen, viele vergewaltigt und infi-ziert, arm und hungernd. Viel Zeit wid-mete sie den unfreiwillig schwangergewordenen Frauen, um sie von einerAbtreibung abzuhalten und freute sichüber jedes geborene Kind. Dies warenschöne, aber auch schwere Jahre.Sie las täglich in der Bibel; nur imUrlaub gönnte sie es sich, einen Romanzu lesen. Es gab keinen Fernseher, denn„sie müsse früh für ihre Patientinnenfrisch sein“. Ein körperlicher Zusammenbruch zwangsie ab November 1975 auf das Kran-kenlager. Noch kurz vor ihrem Todplante sie die Fortführung der Praxis,„auch wenn vielleicht nicht mehr soviele Patientinnen kommen werden“.Hedwig von Goetzen verstarb mit 83Jahren am 31. Juli 1976, treu umsorgtund liebevoll gepflegt von einer ihr engverbundenen Freundin und Gefährtinihrer letzten Lebensphase. Ehrungen erhielt sie bereits zu DDR-Zeiten als „Verdienter Arzt des Volkes“und durch die Ernennung zum „Sani-tätsrat“.Nun ehrt die Stadt Rostock sie post-hum durch Benennung der „Hedwigvon Goetzen Straße“.In einem Nachruf hieß es: „Ihr ganzesLeben zeichnete sich aus durch unend-liche Liebe und Güte, die sie ihrenMitmenschen entgegenbrachte, ständi-ge Hilfsbereitschaft, ein umfangreichesFachwissen und große Bescheidenheit.Es war ihr vergönnt, bis ins hohe Alterhinein ärztlich tätig zu sein, was ihrFreude und Erfüllung bedeutete“.

* Privatdozent Dr. med. habil. BernhardScholz war langjähriger Vorsitzender derVertreterversammlung der KVMV.

Hedwig von Goetzen – Ein jüdisches Schicksal

23Journal KVMV 4/2006

Die Verwaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern bietet ihren Mitgliedernals Service für die unterschiedlichen Bereiche umfassende persönliche und telefonische Beratung an.

Service Ansprechpartner Telefon/E-Mail

Beratung für Praxisgründung Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinSekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Beratung der Praxis in der Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinNiederlassung Sekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Medizinische Beratung/ Dipl.-Med. Brigitte Nick Tel.: (0385) 7431 245Arzneimittelkostenberatung

Christel Adam Tel.: (0385) 7431 360Sekretariat Ilona Scholz Tel.: (0385) 7431 374

E-Mail: [email protected]

Praxisstruktur Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinSekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Genehmigungspflichtige Abteilung QualitätssicherungLeistungen + Zusatzmodule Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244

E-Mail: [email protected]

Neue Versorgungsformen Bernd Sträßer, Abteilungsleiter Tel.: (0385) 7431 211E-Mail: [email protected]

Aktuelle Fragen der Qualitäts- Dr. Reinhard Wosniak, Abteilungsleitersicherung/Praxisnetze Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244

E-Mail: [email protected]

Beratung zu den Bereichen Sucht, Liane Ohde Tel.: (0385) 7431 210Drogen, Selbsthilfe und Prävention E-Mail: [email protected]

EDV-Beratung Christian Ecklebe, HauptabteilungsleiterSekretariat Sigrid Rutz Tel.: (0385) 7431 257

E-Mail: [email protected]

Beratung zu Abrechnungsfragen Maren Gläser, AbteilungsleiterinSekretariat Angela Schaarschmidt Tel.: (0385) 7431 299

E-Mail: [email protected]

Rechtsauskünfte Justiziar Thomas SchmidtSekretariat Astrid Ebert Tel.: (0385) 7431 224Sekretariat Doreen Hamann Tel.: (0385) 7431 221

E-Mail: [email protected]

Arztkontokorrent/ Helene Ehlert Tel.: (0385) 7431 232Abschlagzahlungen/ Karin Tritthardt Tel.: (0385) 7431 231Bankverbindungen E-Mail: [email protected]

Vordrucke-Service Christiane SchmidtBezug über KVMV Bestellung per E-Mail E-Mail: [email protected] über Krankenkassenweitere Bezugsmöglichkeiten Bärbel Ueckermann

Bestellung per Telefon Tel.: (0385) 7431 351

Praxisservice

Fink und Frosch

Im Apfelbaume pfeift der Finksein: Pinkepink!Ein Laubfrosch klettert mühsam nachbis auf des Baumes Blätterdachund bläht sich auf und quakt: „Ja, ja!Herr Nachbar, ick bin ooch noch da!“

Und wie der Vogel frisch und süßsein Frühlingslied erklingen ließ,gleich muss der Frosch in rauhen Tönenden Schusterbaß dazwischen dröhnen.

„Juchheija heija!“ spricht der Fink,„fort flieg ich flink!“und schwingt sich in die Lüfte hoch.

„Wat!“– ruft der Frosch –„dat kann ickooch!“macht einen ungeschickten Satz,fällt auf den harten Gartenplatz,ist platt, wie man die Kuchen backt,und hat für ewig ausgequakt.

Wenn einer, der mit Mühe kaumgeklettert ist auf einen Baum,schon meint, dass er ein Vogel wär´,so irrt sich der.

Von Wilhelm Busch