KV-Journal M.rz 2004

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C 11012 E ISSN 0942 - 2978 • 13. Jahrgang • Nr.138 • März 2004 60985 JOURNAL der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

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C 11012 E ISSN 0942 - 2978 • 13. Jahrgang • Nr.138 • März 200460985

JOURNALder Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern

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3Journal KVMV 03/2004

Auf ein Wort Inhalt

Positionen des Vorstands der KVMVzu den neuen Versorgungsformen 4

Korrekte Diagnosedaten 5

Präoperative Leistungen 6

Das Arzneikostenjahr 2003in der Gesamtschau 7

Bundesmantelvertragliche Regelungenrückwirkend wieder aufgehoben 8

EBM 2000plus 8

Aufträge an Krankenhauslaborenur in Akutsituationen 8

Ärzte wehren sich gegendie Praxisgebühr – Ausgang offen 9

Diagnose und Behandlungdes Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) 10

Ermächtigungen und Zulassungen 11

Öffentliche Ausschreibungen 14

Ausstellung „Balance“ –eine Reise durchs Ich zum Anfassen 15

Dr. ScharedisLustiger Nichtraucherpass 15

Rund 550 Ärzteim Diabetes-Programm 16

„Hilfe! Diabetes“ – Patientenhandbuch 16

Die Praxis-Homepage –Internetauftritte für Ärzte 17

Qualitätssicherung in der Koloskopie 18

Moderatorenschulungfür Qualitätszirkel im Juni 2004 18

Gelbfieberimpfstelleund G-35-Untersuchungen 18

Feuilleton: Anregungen zum Lesen 19

Termine, Kongresseund Fortbildungsveranstaltungen 20

Personalien 21

Hoffentlich bin ich ein Chroniker 22

Impressum 15

Jürgen Grümmert

Sehr geehrte Damen und Herren,

sechzig Tage Gesundheitsmoderni-sierungsgesetz – sechzig Tage mehr Büro-kratie und weniger Zeit für den Patienten.Die „Kassengebühr“ sorgt seit dem 1. Ja-nuar 2004 für Unsicherheit, Unmut undgroße Verärgerung bei Ärzten und Psy-chotherapeuten.Das Arzt-Patientenverhältnis wird in gro-ber Weise gestört. Mir sind Beispiele be-kannt geworden, wo langfristig bestehen-de Arztbindungen von über 20, ja teilwei-se 30 Jahren durch die Ge-bühr auseinander brachen.Hilflosigkeit bei Patientenund auch ärztlichem undnichtärztlichem Personal mitgravierenden Auswirkungensind feststellbar. Die medizini-sche Behandlung und dasArztgespräch kommen zukurz. Wenn schon eine solcheGebühr politisch und wirt-schaftlich notwendig ist,dann sollte das Kassieren vonden Krankenkassen über-nommen werden.Das Kassieren in der Praxisund auch das Inkasso durch die Kassen-ärztliche Vereinigung sind keine zukunfts-fähigen Lösungen und müssen baldmög-lichst wieder abgeschafft werden. Bemer-kenswert ist, dass für die niedergelassenenZahnärzte eine andere Regelung gilt. Dorthat das Bundesschiedsamt festgelegt,dass, wenn der Versicherte die Gebührnicht innerhalb von 10 Tagen an denVertragsarzt entrichtet, die zuständigeKrankenkasse den weiteren Zahlungs-einzug zu übernehmen hat. Mit dieserFestlegung wurde den Zahnärzten undden Kassenzahnärztlichen Vereinigungenein erheblicher bürokratischer Verwal-tungsaufwand abgenommen. Was fürZahnärzte gilt, muss auch für Ärzte undPsychotherapeuten gelten. Wir haben dieKassenärztliche Bundesvereinigung aufge-fordert, schnellstmöglich mit den Spitzen-verbänden der Krankenkassen eine analo-ge Vereinbarung wie bei den Zahnärztenzu treffen.Neben der Praxisgebühr gibt es aber auchnoch eine ganze Reihe anderer gesetzli-cher Neuregelungen, die von der KV be-gleitet werden. Ein ganz aktuelles Themasind derzeit die Gestaltungsmöglichkeitenund Chancen durch die neuen Versor-

gungsformen. Besonders abgefragt durchAnrufe und schriftliche Anfragen werdendie Möglichkeiten zur Gründung Medizi-nischer Versorgungszentren (MVZ).Der Vorstand der KV Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit diesem Themabefasst und befürwortet ausdrücklich dieGründung und den Betrieb solcher Zent-ren durch niedergelassene Vertragsärzte.Die Verwaltung ist beauftragt, im Rahmenihrer personellen und inhaltlichen Mög-lichkeiten anfragende Ärzte zu unterstüt-zen und bei der Gründung hilfreich zurSeite zu stehen. Daneben besteht für sol-che Zentren aber weiter spezialisierterBeratungs- und Handlungsbedarf, derdurch andere „Profis“, wie Steuerberater,

Managementgesellschaftenetc., abgedeckt werdenmuss. Auch hierzu ist die Ge-schäftsführung beauftragt,entsprechende Kooperati-onsmöglichkeiten zu eruie-ren, um eine gute konzeptio-nelle Beratung möglichst„aus einer Hand“ für die ärzt-liche Versorgung anbieten zukönnen. Erste konkrete Ge-spräche mit Ärzten habendiesbezüglich stattgefundenund erste Antragstellungenzu MVZ sind bei uns einge-gangen.

Eine kurze philosophische Betrachtungbietet sich hier an, da ein großer deutscherPhilosoph gerade seinen 200. Todestaghat. Immanuel Kant aus Königsberg sag-te: „Freiheit heißt, die Dinge bestimmenkönnen und nicht nur von ihnen be-stimmt werden“. Auch heute gilt noch dievon Kant geprägte Ermunterung zurMündigkeit. „Habe Mut, dich deines eige-nen Verstandes zu bedienen!“ Kant ist op-timistisch. Er glaubt an den Menschen,das Gute, Wahre, Schöne, die Vernunft,den Willen und die Liebe.Ich glaube, besser können wir auch heu-te nicht die Werte und Voraussetzungender Politiker, Berufspolitiker und andererFührungspersonen abfordern und gleich-zeitig die Messlatte anlegen.Das dafür Notwendige aus meiner Sichtmöchte ich täglich tun.In diesem Sinne verbleibe ich mit freund-lichen Grüßen

Ihr

Titel: DanaeJan Gossaert (Mabuse)

Öl auf Holz, 1527

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Journal KVMV 03/20044

Interview mit Vorstandsmitglied Dieter Kreye

Herr Dr. Kreye, im Gesundheitssystem-modernisierungsgesetz sind mit den me-dizinischen Versorgungszentren, derhausarztzentrierten und der IntegriertenVersorgung neue Versorgungsformen fürdie ambulante Medizin ermöglicht wor-den. Wie stellt sich der Vorstand zu die-sen?Wir begrüßen alle Möglichkeiten,welche die Effektivität in der medizi-nischen Betreuung verbessern kön-nen und die uns Ärzten die Arbeiterleichtern. Alle Formen, die die flä-chendeckende Versorgung sichern,in das System der Selbstverwaltungpassen und die Freiberuflichkeit derÄrztinnen und Ärzte stärken, werdenwir mit aller Kraft befördern. Das er-streckt sich von Einzel- und Klein-praxen über kooperative Netz- undVerbundstrukturen bis hin zu Ver-sorgungszentren.

In der Standespresse liest man nahezutäglich über konkrete Projekte zur Inte-grierten Versorgung in anderen Bundes-ländern. Gibt es bei uns ähnliche Akti-vitäten?Zunächst einmal verfolgt der Gesetz-geber mit der Integrierten Versor-gung das Ziel, Teile der ambulantenMedizin aus dem Sicherstellungs-auftrag der KV herauszulösen. Miteiner Forcierung dieser Versorgungs-form würde sich die KV letztendlichselbst abschaffen. Das kann manwollen oder auch nicht.Die gesetzlichen Regelungen zur In-tegrierten Versorgung sind aus Sichtunseres Vorstandes handwerklichmiserabel gemacht. Insbesonderebei der Frage der Finanzierung vonLeistungen außerhalb der Integrier-ten Versorgung sind heute mehr Fra-gen offen als geklärt. Hier könntenÄrzte oder ihre Verbünde schnell inein Messer laufen. Wir halten des-

halb zum gegenwärtigen Zeitpunktlediglich bei immobilen Patienten(z.B. stationäres Hospiz oder beiAppallikern) die Integrierte Versor-gung für umsetzbar.

Arbeitet der Vorstand der KVMV auf die-sem Gebiet mit Berufsverbänden oderauch dem MEDI-Verbund zusammen?In einer Stellungnahme führt unserSozialministerium aus, dass der Ge-setzgeber mit der Anordnung derIntegrierten Versorgung außerhalbdes Sicherstellungsauftrages bewusstverhindern wollte – und jetzt wört-lich: „dass sich Vertragsärzte vonihren Kassenärztlichen Vereinigun-gen beraten lassen können oder die-se jene mit bestimmten Aufgabenbeauftragen können.“Die niedergelassene Ärzteschaft hatin einem fairen Wettbewerb besteVoraussetzungen, effektive Leistun-gen mit hoher Qualität zu erbrin-gen. Ein Preis- und damit Qualitäts-dumping zu Lasten der Patienten-versorgung wollen wir verhindern.Da wir bei der Integrierten Versor-gung als KV nur noch sehr einge-schränkt diesbezüglich agieren kön-nen, müssen zukünftig die Berufs-verbände und insbesondere MEDIals fachübergreifender Verband dieLücke füllen. Wir werden allen jedenur mögliche Unterstützung gewäh-ren, um weiterhin unsere Ziele zuerreichen.

Das Gesundheitsreformgesetz hebt starkauf die Gründung MedizinischerVersorgungszentren ab. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Flächenland. Es exis-tieren bereits eine Reihe von Ärzte-verbünden in Form von Netzen. SehenSie solche Netze als mögliche Kandida-ten für die Gründung MedizinischerVersorgungszentren?

Die Versorgungszentren bieten ausSicht unseres Vorstandes neue Mög-lichkeiten, die interkollegiale Zu-sammenarbeit weiter zu entwickelnund effektiver zu organisieren. Diesentspricht der Zielsetzung aller Ver-bünde und Netze. Der Gesetzestextlässt aber offen, inwieweit ein Medi-zinisches Versorgungszentrum eintatsächliches gemeinsames Dachhaben muss, oder ob auch eine ge-wisse räumliche Distanz zulässig ist.Wir wollen erreichen, dass sich aucheinzelne Praxen sozusagen als Satel-liten mit einem bestehenden odersich bildenden zentralen Kristallisa-tionspunkt zu einem Versorgungs-zentrum zusammenschließen kön-nen.

Das Medizinische Versorgungszentrumist eher eine Rechts- und Organisations-form für ärztliche Kooperationen, dasKonzept der Integrierten Versorgungdagegen ist mehr nach außen gerichtetund regelt einen spezifischen Versor-gungsauftrag und dessen Vergütung.Sollten Netze sich um derartige Verträ-ge mit Krankenkassen bemühen?Noch einmal, wir sehen bei der In-tegrierten Versorgung z.Zt. noch vie-le Unklarheiten und Risiken. Inwie-weit es sinnvoll erscheint, sich als„Minensucher“ in ein unaufgeklär-tes Territorium zu begeben, muss je-der für sich im Konkreten entschei-den. Wir haften als Praxen und inder Regel auch als Verbünde mitunserem gesamten Hab und Gut. Ichempfehle allen, nur unter Einbezie-hung sach- und vertragskundigerBeratung das Neuland zu erkunden.

Die Regelung des neuen Paragraphen140a Absatz 1 spricht von einer „ver-schiedene Leistungssektoren übergreifen-den Versorgung“ oder „einer interdiszi-

Positionen des Vorstands der KVMV zu den neuenVersorgungsformen

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plinär-fachübergreifenden Versorgung“als Voraussetzung für den Abschluss vonVerträgen zur Integrierten Versorgungmit den Krankenkassen. Wird es IhrerAnsicht nach auf dieser Grundlage aus-schließlich eine indikationsübergreifendeoder gar ganzheitliche Versorgung dereingeschriebenen Versicherten geben?Oder sind auch indikationsspezifischeVerträge denkbar?Im ursprünglichen Gesetzentwurfwar unter der Integrierten Versor-gung quasi eine komplette Rundum-betreuung vorgesehen. Theoretischsind jetzt auch indikations-spezifische Verträge denkbar. Diepraktische Umsetzbarkeit ist die an-dere Seite, denn der Gesetzgeber hatdie finanzielle Abgrenzung nichtdefiniert. Stellen Sie sich ein ProjektIntegrierte Versorgung „Rücken-schmerzen“ vor. Wenn sich ein hiereingeschriebener Patient auf einerUrlaubsreise in einer Notfall-ambulanz meldet, weil er Rücken-schmerzen hat. Wer trägt dann dieFinanzverantwortung, wenn gleich-zeitig die Diagnose einer Harnwegs-infektion gestellt wird?

Ärztliche Kooperationsformen nehmenimmer mehr zu. Sollten sich die Inhabervon Einzelpraxen offensiv um Zusam-menschlüsse im Rahmen von Netzenoder Medizinischen Versorgungszentrenbemühen, um die Zeit nicht zu verschla-fen?Auch in der Zukunft werden dieEinzelpraxen eine wichtige Rolle beider Sicherstellung einer flächende-ckenden Versorgung spielen. Undschon in der Vergangenheit prakti-

zieren die Ärztinnen und Ärzte imLande eine gute kollegiale Zusam-menarbeit. Wenn sich die äußerenFormen auch ändern, entscheidendbleibt der Inhalt. Und gemeinsamabgestimmte Aktivitäten in der Re-

gion vermitteln allen mehr Freudeam Beruf, sie bringen oft einen Ge-winn an Freizeit und sie verbessernnicht zuletzt die Qualität in derPatientenversorgung.

Mit welcher Strategie geht die KVMV indie Verhandlungen mit den Krankenkas-sen zur hausarztzentrierten Versorgung(§ 73b SGB V) und zu den besonderenVersorgungsverträgen im fachärztlichenBereich (§ 73c SGB V)? Gibt es schonerste Ergebnisse?Entsprechend der gesetzlichen Vor-gaben muss zunächst auf Bundes-ebene geklärt werden, was denn densogenannten besonders qualifizier-ten Hausarzt auszeichnet. Hier wol-

len wir vor allem erreichen, und dasind wir uns mit dem Hausärzte-verband einig, dass nicht bürokrati-sche Fähigkeiten, sondern medizini-sche Qualifikationen zu berücksich-tigen sind. Auch Billigmedizin istkein Qualitätsmaßstab für Hausärz-te. Dies sind aber Fragen, die mit dernotwendigen Standhaftigkeit durch-aus verhandelbar erscheinen. Vielschwieriger erreichbar dürfte es wer-den, dass jede Hausärztin und jederHausarzt, der die vereinbarten Krite-rien erfüllt, dann auch automatischan der hausarztzentrierten Versor-gung teilnehmen kann. Da der Ge-setzgeber dies aber gerade ausge-schlossen hat, sehe ich im Momentnoch keinen Weg zu einer Einigung.Ähnlich verhält es sich bei den be-sonderen Versorgungsverträgen fürden fachärztlichen Bereich. Hier hatder Gesetzgeber festgelegt, dass dieKassen zunächst mit der KV verhan-deln müssen. Kommt es zu keinemErgebnis, können die Kassen dannauf einzelne Ärzte oder deren Ver-bünde zugehen. Wir können nurempfehlen, unter dem Verhand-lungsniveau der KV keine Verträgezu schließen. Insbesondere den Be-rufsverbänden, aber auch den loka-len Netzen, wird die Aufgabe zu-kommen, ein Preis- und Qualitäts-dumping zu verhindern und die Rei-hen der Ärzteschaft geschlossen zuhalten. Bei den Impfverträgen ha-ben wir alle gemeinsam dies mitgutem Ergebnis praktiziert.Vielen dank für das Gespräch.

Das Interview führte Mark Richter.

Auch wenn die Codierung der Diag-nosen durch die Spezifizierung imneuen ICD-10-GM 2004 aufwendi-ger ist, kann sich eine ordnungsge-mäße Codierung für die Zukunftauszahlen.Wenn die morbiditätsbezogenenRegelleistungsvolumina spätestens

Korrekte Diagnosedaten

ab 2007 wirksam werden, wird mansich daran orientieren, mit welchenKrankheiten die Patienten in denVorjahren behandelt wurden. DieBerechnung der möglichen Leis-tungsmengen wird in irgendeinerForm auf historischen Diagnose-daten aufbauen müssen. Eine ein-

deutige Diagnoseverschlüsselungkann somit unabdingbar werden.Darüber hinaus werden unnötigeNachfragen in der Praxis vermie-den.Weitere Informationen zur ICD-10-GM 2004 sind erhältlich unterwww.zi-koeln.de. pr

Reinhold Löffler

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Unser Justiziar hat das Wort

Präoperative LeistungenVon Thomas Schmidt

Neben den hier im Journal bereitsgegebenen Hinweisen hinsichtlichetwaiger prästationärer Leistungenvon niedergelassenen Vertragsärztengilt es auch bei dem von der KBV undden Spitzenverbänden der Kranken-kassen novellierten Vertrag nach§ 115 b Abs. 1 SGB V „AmbulantesOperieren und stationsersetzendeEingriffe im Krankenhaus“ die Rech-te der niedergelassenen Vertrags-ärzteschaft zu beachten. Im Hinblickauf die in § 4 des genannten Vertra-ges geregelten präoperativen Leistun-gen könnte bei Krankenhausärzten,die beabsichtigten, ambulante Ope-rationen im Krankenhaus durchzu-führen, gegenüber niedergelassenenVertragsärzten das Ansinnen auftre-ten, sich von diesen präoperativeLeistungen zuarbeiten zu lassen.

Einem derartigen Bestreben kannjedoch entgegengehalten werden,dass der zum ambulanten Operierenim Krankenhaus überweisende Arztnur verpflichtet ist, die im Zusam-menhang mit dem vorgesehenenEingriff bedeutsamen Unterlagenzur Verfügung zu stellen, was nachdiesseitiger Auffassung dahingehendauszulegen ist, dass zunächst nur diebereits vorhandene Diagnostik vor-zulegen ist.Des Weiteren ist der den Eingriffdurchführende Krankenhausarztgehalten, die ggf. zusätzlich erfor-derlichen, auf das eigene Fachgebietbezogenen diagnostischen Leistun-gen im Krankenhaus durchführenzu lassen, soweit das Krankenhausüber die hierfür erforderlichen Ein-richtungen verfügt. Diese Vorausset-zungen wird man in der Regel beisämtlichen in unserem Land ansäs-

sigen Krankenhäusern annehmenkönnen. Lediglich in den Fällen, indenen es sich um notwendige fach-gebietsbezogene Leistungen han-delt, die vom Krankenhaus nichterbracht werden können, bestehtseitens des Krankenhausarztes dieBerechtigung, den Patienten an ei-nen niedergelassenen Vertragsarztseines Fachgebietes, einen ermäch-tigten Krankenhausarzt, eine ermäch-tigte ärztlich geleitete Einrichtungoder eine zugelassene Einrichtung zuüberweisen.Soweit es sich um notwendige, nichtfachgebietsbezogene Leistungenhandelt, hat der Krankenhausarztden Patienten an einen niedergelas-senen Vertragsarzt dieses Fachgebie-tes, einen ermächtigten Kranken-hausarzt, eine ermächtigte ärztlichgeleitete Einrichtung oder eine zuge-lassene Einrichtung zu überweisen.

§ 4 Präoperative Leistungen

(1) Zur Vermeidung von Doppelunter-suchungen stellt der überweisende Arztdem den Eingriff nach § 115b SGB Vdurchführenden Arzt im Zusammen-hang mit dem vorgesehenen Eingriffgemäß § 115b SGB V bedeutsamenUnterlagen zur Verfügung. Der Opera-teur/Anästhesist hat diese Unterlagenbei seinen Entscheidungen mitzu-verwerten. Werden bereits durchge-führte Untersuchungen nochmalsveranlasst, sind diese in medizinischbegründeten Fällen von den Kosten-trägern zu vergüten. Diese sind bei derAbrechnung zu kennzeichnen.

(2) Erfolgt eine vollstationäre Behand-lung, so sind die diagnostischen Maß-

Dreiseitiger Vertrag zwischen den Spitzenverbänden der Krankenkassen, der DeutschenKrankenhausgesellschaft und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung nach § 115bAbs. 1 SGB V – Ambulantes Operieren und stationsersetzende Eingriffe im Krankenhaus

nahmen, die der Vorbereitung dieser sta-tionären Behandlung dienen und inner-halb der Fristen gemäß § 115a Abs. 2SGB V erbracht werden, nicht als Eingrif-fe gemäß § 115b SGB V abzurechnen.

(3) Der den Eingriff nach § 115b SGB Vdurchführende Krankenhausarzt ist be-rechtigt, die ggf. zusätzlich erforderli-chen, auf das eigene Fachgebiet bezoge-nen diagnostischen Leistungen im Kran-kenhaus durchführen zu lassen, soweitdas Krankenhaus über die hierfür erfor-derlichen Einrichtungen verfügt. DieseLeistungen sind mit den Krankenkassennach Maßgabe des § 7 abzurechnen.

(4) Handelt es sich um notwendigefachgebietsbezogene Leistungen, dievom Krankenhaus nicht erbracht werden

können, hat der Krankenhausarzt denPatienten an einen niedergelassenenVertragsarzt dieses Fachgebietes, einenermächtigten Krankenhausarzt, eineermächtigte ärztlich geleitete Einrich-tung oder eine zugelassene Einrichtungzu überweisen.

(5) Soweit es sich um notwendige,nicht fachgebietsbezogene Leistungenhandelt, hat der Krankenhausarzt denPatienten an einen niedergelassenenVertragsarzt dieses Fachgebietes, einenermächtigten Krankenhausarzt, eineermächtigte ärztlich geleitete Einrich-tung oder eine zugelassene Einrichtungzu überweisen.

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7Journal KVMV 03/2004

Der Hauptgeschäftsführer teilt mit:

Das Arzneikostenjahr 2003 in der GesamtschauDas ab 1. Januar 2004 geltendeGesundheitsmodernisierungsgesetzhat wie voraussehbar seine Auswir-kungen auf den Medikamenten-verbrauch im Dezember 2003 ge-habt. In Mecklenburg-Vorpommernsind die Umsätze für Arzneimittelzum Vorjahr um 23,4 Prozent ge-stiegen. Mit 62,24 Mio. Euro wurdeim Lande eine Umsatzhöhe er-reicht, die in der bisherigen Zeit-reihe ab 1993 einmalig ist. Aller-dings muss dieser Anstieg relativiertwerden. Über alle KassenärztlichenVereinigungen erfolgte im Dezem-ber durchschnittlich ein Anstiegvon 33,2 Prozent. Daran werdensehr deutlich die Zusammenhängezum GMG erkennbar. Eine Steige-rung der Arzneikosten in diesemMonat war unvermeidbar. Der sichdahinter verbergende inhaltlicheProzess war durch die Arztpraxennicht steuerbar. Damit muss dieVerantwortung des einzelnen Arz-tes für den Monat Dezember in ei-nem anderen Licht gesehen wer-den.In den neuen Bundesländern ha-ben alle anderen KassenärztlichenVereinigungen in diesem Monat ei-nen höheren Anstieg zu verzeich-nen als die KVMV. So etwas gab esin keinem anderen Monat des Jah-res 2003. Alle neuen Bundesländerhatten im Dezember einen Anstiegzum Vorjahr von 27,4 Prozent.Bei Berücksichtigung des ganzenJahres 2003 ergeben sich für dieeinzelnen neuen Bundesländer fol-gende Veränderungen gegenüberdem Vorjahr:

KV Brandenburg + 1,25 ProzentKV Sachsen-Anhalt + 1,73 ProzentKV Sachsen + 0,86 ProzentKV Thüringen – 3,36 ProzentKV M-V + 2,70 Prozent

Somit kam es durch die enormenSteigerungen im Dezember in allen

neuen Bundesländern bis auf die KVThüringen zu einem Anstieg derKosten gegenüber 2002. Beim Ver-gleich mit der Ausgabenobergrenze2003 muss für die KVMV von einerÜberschreitung von rund 60 Mio.Euro ausgegangen werden. In denlaufenden Verhandlungen für eineVereinbarung 2004 wird dieser Zu-

stand von der Kassenseite immerwieder herausgestellt. Es muss für2004 deshalb davon ausgegangenwerden, dass die bisherigen Richt-größen sich kaum verändern wer-den. Berechnungen zufolge soll dieGesundheitsreform Einsparungenvon 12,1 Prozent der bisherigen Arz-neikosten bringen.

Apothekenumsätze mit der GKV im Bereich Mecklenburg-Vorpommern(incl. MwSt., abzüglich Kassenrabatt und Arzneikostenbeteiligung)

2003 in Millionen F 2002 in Millionen F max. Verschreibungslimit

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

50,7 50,2 40,1 45,3 50,0 47,0 46,2 49,1 48,8 48,0 50,351,7 51,842,1 46,8 48,9 46,5 48,0 49,9 45,3 50,3 52,8 50,6 62,2

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Durchschnitt

0

2

4

6

-2

-4

-6

Bund

NBL

MV

-1,88

-2,38

1,07

3,11 -1,31 -3,30

-4,17

-2,33

-1,24

3,27

1,97

5,08

in P

roze

nt

2,8

0,6

2,7

0,40

-5,40

-1,16

-0,19

-0,8

4,04

4,64

5,24

1,69

-8,67

-13,5

-7,24

4,12

1,74

4,74

ø Januar bis Dezember

0,38

0,40

2,14

1,81

-0,07

-2,18

0,6

2,82,7

33,2

27,4

23,4

Veränderungen der Arzneimittelkosten in 2003 zum Vorjahr

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Journal KVMV 03/20048

Aus der Abteilung Abrechnung

Bundesmantelvertragliche Regelungenrückwirkend wieder aufgehoben

Im Januar-Journal wurde überdie Änderungen in den Bundes-mantelverträgen informiert, dieab 1. Januar 2004 wirksam wer-den.Am 22. Januar 2004 ist zwischen derKassenärztlichen Bundesvereini-gung (KBV) und den Spitzenverbän-den der Krankenkassen vereinbartworden, folgende Regelungen derBundesmantelverträge zum 1. Janu-ar 2004 wieder auf den alten Standzurückzuführen.

Ärzte, die nur auf Überweisungtätig werden dürfenLaborärzte, Nuklearmediziner, Ra-diologen, Ärzte für Pathologie,Strahlentherapie, Transfusionsmedi-zin und die Fachambulanzen mitDispensairauftrag können nur aufÜberweisung in Anspruch genom-men werden.Damit ist gewährleistet, dass z.B.Fachärzte für Strahlentherapie in die

konsiliarärztliche Mitbehandlungmittels Überweisung wieder einge-bunden werden können.

Überweisung an einen Arzt dersel-ben ArztgruppeÜberweisungen an einen Arzt der-selben Arztgruppe sind vorbehalt-lich abweichender Regelungen imGesamtvertrag nur zulässig zur Inan-spruchnahme besonderer Unter-suchungs- und Behandlungsmetho-den, die vom behandelnden Arztnicht erbracht werden.Demzufolge sind Überweisungenzur ärztlichen Mitbehandlung z.B.bei ambulanten Operationen, Dia-betikerbetreuung oder Chirothera-pie innerhalb derselben Arztgruppemöglich.

Die Veröffentlichung der Änderun-gen in den Bundesmantelverträgenwird in einer der nächsten Deut-schen Ärzteblätter erwartet. mg

Verschiedene kommerzielle An-bieter und auch Pharmaunterneh-men bieten verstärkt Seminareund praxisspezifische Berechnun-gen zu den Auswirkungen desEBM 2000plus an. Häufig wird einnicht unerhebliches Honorar hier-für verlangt.Aus diesem Anlass weist die Kassen-ärztliche Bundesvereinigung (KBV)erneut darauf hin, dass der EBM2000plus immer noch ein sich stän-dig verändernder Entwurf ist. Jededarauf basierende Berechnung istMakulatur und führt lediglich zurVerunsicherung der Vertragsärzteund Psychotherapeuten.Im Übrigen bedienten sich die An-bieter ohne Genehmigung einesweiterverwendungsgeschützten Do-kumentes der KBV. Die Anbieter sol-cher Dienstleistungen wurden auf-gefordert, hiervon solange abzuse-hen, bis der Bewertungsausschussden EBM 2000plus entsprechendden gesetzlichen Bestimmungenbeschlossen hat. KBV

EBM 2000plus

Aus gegebener Veranlassung mussnochmals darauf hingewiesen wer-den, dass Krankenhauslabore nurdann Laborleistungen erbringenund abrechnen können, wenn essich um lebensnotwendige unauf-schiebbare Untersuchungen han-delt und die eigentlichen Labor-praxen nicht greifbar sind.Die Überweisungsscheine müssenüber die genaue Bezeichnung derUntersuchung, z.B. Quick, verfügen.Darüber hinaus ist die klinischeDiagnose anzugeben, die auf dieDringlichkeit der sofortigen Unter-suchung hinweist.Für Untersuchungen, die auf dienächsten Tage verschoben werden

können, sind nicht die Kranken-hauslabore zuständig, sondern dieLaborgemeinschaften und im Falledes Urlaubes der Vertreter.Die von Notfallambulanzen im Auf-trag des Arztes ausgeführten Labor-

Aufträge an Krankenhauslabore nur in Akutsituationenleistungen, die nicht auf eine Akut-situation hinweisen und somit un-gerechtfertigt zur Abrechnung ge-bracht werden, können durch dieAbrechnungsabteilung der KVMVnicht akzeptiert werden.Die Krankenhäuser sind in diesenFällen aufgefordert, sich an den Ver-anlasser zu wenden, um Ansprüchefür entstandene Untersuchungs-leistungen nach GOÄ geltend zumachen.Es ist unabdingbar, Anforderun-gen an die Krankenhauslaboreordnungsgemäß zu prüfen undnur Untersuchungen per Über-weisungsschein zu veranlassen,die unaufschiebbar sind. mg

Sie werden es nichtglauben, aber es gibtsoziale Staaten, die von denKlügsten regiert werden.Das ist bei den Pavianender Fall.

Konrad Lorenz

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9Journal KVMV 03/2004

Das aktuelle Topthema

Ärzte wehren sich gegen die Praxisgebühr – Ausgang offenDie Praxisgebühr steht wie keinezweite Regelung für die „Segnun-gen“ der Gesundheitsreform, die seitJanuar tiefgreifende Veränderungenin der gesetzlichen Krankenversiche-rung gebracht haben. Das Durchein-ander der ersten Wochen wird Ärz-ten, Psychotherapeuten undPatienten noch gut erinner-lich sein. Auch wenn sich diegroße Verunsicherung überdie unendlich vielen Fallkon-stellationen zur Einbehaltungoder Nichteinbehaltung derzehn Euro gelegt hat: Der Un-mut von Ärzten und Psycho-therapeuten über die Tatsa-che an sich, dass vor der Be-handlung eines PatientenGeld zu kassieren ist, bestehtvielerorts unvermindert fort.So haben Ärzte, verteilt überdie ganze Bundesrepublik,auch den gerichtlichen Wegzur Bekämpfung der Praxisge-bühr eingeschlagen.Allgemeinarzt Dr. med. Wer-ner Baumgärtner, Vorsitzenderder KV Nord-Württembergund Vorsitzender von Medi-Deutschland, Dipl.-Med. UweBerndt, Allgemeinarzt aus Ber-lin und Internist Dr. med.Hans-Herbert Köhler, stellver-tretender Vorsitzender der KVSchleswig-Holstein und derÄrztegenossenschaft Schleswig-Hol-stein, klagen mit unterschiedlichenStrategien und über unterschiedli-che Instanzen gegen die Praxis-gebühr.Auch in Mecklenburg-Vorpommerngibt es zwei juristische Aktivitäten indieser Richtung. Dr. med. DietrichThierfelder, Gynäkologe und Mitglieddes Vorstandes der KV Mecklenburg-Vorpommern, argumentiert bei sei-ner Klage vor dem Schweriner Sozi-algericht, dass die Finanzierung dergesetzlichen Krankenversicherung

von den Versicherten aufzubringenund von den Krankenkassen zu ge-währleisten ist, nicht jedoch vonden Patienten zu leisten wäre. Eshandele sich um eine Beitragserhö-hung, die ausschließlich zu Lastender Kranken gehe. Diese Klage wird

ausdrücklich vom Vorstand derKVMV unterstützt.Dipl.-Med. Marion Weis, Allgemein-ärztin aus Ahrenshagen in der Nähevon Ribnitz-Damgarten, hat sichmit 20 Kolleginnen und Kollegenaus der Region zusammengetan, umgemeinsam die Praxisgebühr zu kip-pen. Dazu haben die Mediziner zu-sammen den Rostocker Rechtsan-walt Olaf Peine verpflichtet, der nunam Beispiel von Marion Weis eineVerfassungsbeschwerde vorbereitet.Auf die Frage, warum hier gleich das

Bundesverfassungsgericht angerufenwürde, erklärt der Jurist allgemein-verständlich folgendes: „Da die Re-gelungen zur Praxisgebühr nicht inAusführungsbestimmungen oderVerordnungen, sondern direkt insGesetz geschrieben wurden, ist der

direkte Gang zum Bundesver-fassungsgericht möglich.Langwierige Prozesse durchdie Instanzen können um-gangen werden. Inhaltlichgeht es darum, dass das Ge-sundheitsmodernisierungs-gesetz in die Freiheit der Be-rufsausübung des Arztes nachArtikel 12 des Grundgesetzeseingreift. Das Grundgesetz er-laubt einen solchen Eingriffnur in gewissen Grenzen.Diese sind hier überschritten,weil der Gesetzgeber bei sol-chen Eingriffen das jeweilsmildeste Mittel einzusetzenhat, um seine verfolgten Zwe-cke zu erreichen. Dies ist beiden Regelungen zur Praxis-gebühr deshalb nicht der Fall,weil die zehn Euro zum Bei-spiel auch direkt von denKrankenkassen eingezogenwerden könnten. Ärzte wer-den hier über Gebühr belas-tet, da sie Zeit und Kostenaufwenden müssen, um eineKassengebühr einzuziehen,

die zur Finanzierung der Kranken-kassen gedacht ist.“Die Klägerin selbst ergänzt: „Ärzteund Psychotherapeuten, die genauwie wir nicht einfach hinnehmenwollen, dass der Gesetzgeber mit unsmachen kann, was er will, könnendiese Klage unterstützen. Selbst eineRadiologin, die mit der Praxisgebührrelativ wenig zu tun hat ist mit imBoot.“Ansprechpartner ist RA Olaf Peine,Wismarsche Straße 5, 18057 Rostock,Tel. (03 81) 24 24 10. pr

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Journal KVMV 03/200410

Diagnose und Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms (ADHS)

Von Kerstin Riemer *

Im Jahr 2002 fanden unter Modera-tion des Bundesgesundheitsministe-riums mehrere ADHS-Konsensus-Konferenzen statt, bei der sich diebeteiligten Fach- und Elternverbändezur Verbesserung der Versorgungs-qualität bei der Erkennung und Be-handlung der Störung ausgetauschthaben. Insbesondere wurden dieAspekte einer gründlichen Diagnos-tik, Differentialdiagnostik und -thera-pie diskutiert. Auf der Grundlage dervorhandenen Leitlinien sollte ein ander Praxis orientiertes Curriculumentwickelt werden, das grundlegen-de Fachkompetenz vermittelt, umeine Verbesserung der Versorgung zuerreichen.Die notwendigen Qualitätsstandardsbetreffen nicht nur die Durchfüh-rung der Behandlung des ADHS, ins-besondere die medikamentöse Be-handlung, sondern müssen auch dieDiagnostik und Erfassung komor-bider Störungen mit einschließen.Von daher bestand im Rahmen derKonferenz großer Konsens, dass ent-sprechende Erfahrungen, vor allembei der Erstdiagnose eines ADHS so-wie den sich daraus abzuleitendentherapeutischen Interventionen, vor-liegen sollten. Im Sinne einer Verbes-serung der Gesamtversorgung solltenNetzwerkstrukturen sowohl regionalals auch zentral aufgebaut werden,die eine verbesserte Informationsver-mittlung sowie einen intensivenAustausch der verschiedenen Insti-tutionen ermöglichen. WichtigeAufgabe der regionalen Netzwerkeist, die Umsetzung der Leitlinien indie Praxis zu unterstützen. Mitte2003 haben Kinder- und Jugend-psychiater und -psychotherapeutenzusammen mit Kinderärzten auf Ba-sis der Ergebnisse der Konsensus-

konferenzen und der Erfahrungenbereits bestehender ADHS-Arbeits-kreise die Gründung des „Ambulan-ten Kompetenznetzwerks ADHS-MV“ vorbereitet. Zentrale Aufgabeist die Entwicklung des leitlinien-basierten Fortbildungscurriculumsfür Kinder- und Jugendpsychiaterund Kinderärzte für Mecklenburg-Vorpommern. Nach Anerkennungdurch die Ärztekammer soll diesesAngebot allen entsprechenden Kol-leginnen und Kollegen zur Teilnah-me offen stehen. Wer zusätzlich fürseine Patienten die komplette Diag-nostik, Behandlung, Beratung undVerlaufskontrolle hyperkinetischerStörungen vorhält und die Genehmi-gung zur Teilnahme an der Sozial-psychiatrievereinbarung hat, sollkünftig die Anerkennung als„Kompetenzzentrum ADHS“ im Sin-ne einer Schwerpunktpraxis erhaltenkönnen.Es sind zwei Aufgaben der Schwer-punktpraxen zu unterscheiden.

Konzept zur spezialisierten Mit- und Weiterbehandlung

Kompetenznetzwerk ADHS-MVCurriculum I(Diagnostik Teil 1 – ADHS)Termin: 3. April 2004, 10 bis 15 Uhr.Ort: Kassenärztliche Vereinigung M-V,Neumühler Straße 22, 19057 Schwerin.Inhalte: Nach einer Einführungin des Thema ADHS und einemgeschichtlichen Abriss zum Kompe-tenznetzwerk ADHS in Mecklenburg-Vorpommern werden folgende Themenbehandelt: Genese der Störung; pra-,peri- und postnatale Faktoren;Neurotransmitter-Befunde; Anatomie;neuropsychologische Testverfahren.Leitung: Dr. Ines Fischer, Neubran-denburg; Dr. Katharina Rösing, Stralsund.Hinweis: Fortbildungspunkte sind beider Ärztekammer beantragt.Teilnehmergebühr: 25 Euro.Auskunft/Anmeldung: Praxis Dr. InesFischer, Schwedenstraße 10, 17033 Neu-brandenburg, Tel.: (0395) 5 82 20 92,Fax: (0395) 5 82 20 93.

Zum einen sollen sie zur speziellenDiagnosestellung und Therapie-empfehlung von den behandelndenKinder- und Hausärzten hinzugezo-gen werden. Zum anderen könnensie aufgrund ihrer besonderen Qua-lifikation auf dem Gebiet des ADHSsowohl die medikamentöse alsauch die psychotherapeutische Be-handlung aufeinander abgestimmtdurchführen. Zusätzlich ist es Auf-gabe einer Praxis „Kompetenz-zentrum ADHS“, eng mit den übri-gen Behandlern und Institutionenzusammen zu arbeiten, die sichebenfalls mit diesen Patienten oderderen Umfeld beschäftigen. Dieskönnen Psychologen, Heilpädago-gen, Ergotherapeuten, Sozialpäda-gogen, Sozialarbeiter, Jugendämterund Selbsthilfegruppen für ADHSsein.Die Leistungen der Diagnostik undTherapie des ADH-Syndroms kön-nen aufgrund des erhöhten Zeit-bedarfs nicht ausschließlich im Rah-men der EBM-Vergütungen durch-geführt werden. Deshalb werden sieim Rahmen der Sozialpsychiatrie-vereinbarung erbracht, welche fürden Ersatzkassenbereich bereits einezusätzliche Pauschalvergütung vor-sieht. Entscheidend für den Erfolgdieses Konzeptes der ADHS-Behand-lung ist die Information vor allemder Kinder- und Hausärzte, die Kin-der und Jugendliche mit möglicher-weise vorhandenen oder unklarenund komplexen Verhaltensstörun-gen betreuen.Auskunft zu den auf ADHS speziali-sierten Praxen gibt Anke Voglau, Abt.Qualitätssicherung der KVMV,Tel. (0385) 74 31-377. mr

* niedergelassene Kinder- und Jugend-psychiaterin und -psychotherapeutin inGreifswald

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11Journal KVMV 03/2004

Ermächtigungen und Zulassungen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung

Der Zulassungsausschuss beschließt überErmächtigungen und Zulassungen zurTeilnahme an der vertragsärztlichenVersorgung.

Weitere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicher-stellung der KVMV, Tel: (0385) 74 31-371.

Der Zulassungsausschuss beschließt

Bad Doberan

Ende der ZulassungWaltraud Papenfuß,die Zulassung als Fachärztin für Allgemeinme-dizin in Bad Doberan endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004.

Die Zulassung hat erhaltenDipl.-Med. Lutz Günther Baumbach,Facharzt für Kinderchirurgie für Bad Doberan,ab 1. April 2004.

Verlängerung der ZulassungDr. med. Hartmut Poetzsch,Facharzt für Innere Medizin und Facharzt fürPhysikalische und Rehabilitative Medizin fürGraal-Müritz,bis zum 12. Januar 2012.

Greifswald/Ostvorpommern

Ende der ZulassungHildburg Kühne,die Zulassung als Fachärztin für Neurologieund Psychiatrie in Wolgast endet mit Wirkungvom 1. April 2004;

MR Jürgen Lewin,die Zulassung als Facharzt für Frauenheilkun-de und Geburtshilfe in Wolgast endet mit Wir-kungvom 1. April 2004;

MR Dr. med. Frauke Kischko,die Zulassung als Fachärztin für Allgemeinme-dizin in Greifswald endet mit Wirkungvom 1. Februar 2004;

Dr. med. Brigitte Komke,die Zulassung als Fachärztin für Frauenheil-kunde und Geburtshilfe in Greifswald endetmit Wirkungvom 1. April 2004;

Dr. med. Andreas Wonsak,die Zulassung als Facharzt für Nuklearmedi-zin in Greifswald endet mit Wirkungvom 1. April 2004.

Die Zulassung haben erhaltenDr. med. habil. Bernhard Mundt,Facharzt für Neurologie und Psychiatrie fürWolgast,ab 1. April 2004;

Dr. med. Ingo Besthorn,Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshil-fe für Wolgast,ab 1. April 2004;

Dr. med. Carola Hunfeld,Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburts-hilfe für Greifswald,ab 1. April 2004.

PraxissitzverlegungHerr Dr. med. Jens Förster erhält als PraktischerArzt im Wege der Nachbesetzung für den öf-fentlich ausgeschriebenen Vertragsarztsitz inGreifswald die Genehmigung, seinenVertragsarztsitz nach Greifswald zu verlegen,ab 1. Februar 2004.

Widerruf der Genehmigung zur Führungeiner fachübergreifenden Gemeinschafts-praxisDr. med. Bernd Streckenbach und Dr. med. An-dreas Wonsak in fachübergreifender Gemein-schaftspraxis als Facharzt für Innere Medizin/Facharzt für Nuklearmedizin und Facharzt fürNuklearmedizin in Greifswald, die Genehmi-gung wird widerrufen mit Wirkungvom 1. April 2004.

Verlängerung des Ruhens der ZulassungDr. med. Christine Wurster,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Greifs-wald,bis zum 30. Juni 2004.

ErmächtigungenDr. med. Doris Grabow,Klinik für Frauenheilkunde der UniversitätGreifswald,die Ermächtigung wird für gynäkologisch-geburtshilfliche Leistungen nach den EBM-Nummern 2, 74, 103, 107, 112, 113, 121,122, 381, 388, 7120 auf Überweisung vonniedergelassenen Fachärzten für Frauenheil-kunde und Geburtshilfe verlängert,bis zum 31. März 2006;

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Johannes-Peter Haas,Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uni-versität Greifswald,die bis zum 30. Juni 2005 erteilte Ermächti-gung für die Behandlung immunologischerund rheumatologischer Krankheitsbilder aufÜberweisung von Vertragsärzten und er-mächtigten Ärzten, die hämatologisch/onkologisch tätig sind, wird erweitert um dieLeistungen nach den EBM-Nummern 375,378, 381, 384, 398, 668, 671, 682, 689 aufÜberweisung von Vertragsärzten und er-mächtigten Kinderärzten der UniversitätGreifswald.

Dr. med. Ulrike Kordaß,Institut für Humangenetik der UniversitätGreifswald,

wird für humangenetische Leistungen aufÜberweisung von Vertragsärzten, von er-mächtigten Gynäkologen der UniversitätGreifswald und der ermächtigten Frauenklinikder Universität Greifswald ermächtigt für Lei-stungen nach den EBM-Nummern 1, 2, 74,75, 171–173, 7120, 7121, 7140,bis zum 31. März 2006;

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfeder Universität Greifswald,die Ermächtigung wird für reproduktions-medizinische Leistungen auf Überweisungvon niedergelassenen Fachärzten für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe mit Ausnahmeder Leistungen, die die Klinik gemäß §§ 115 aund b SGB V erbringt, verlängert,bis zum 31. Dezember 2004;

Prof. Dr. med. Fritz-Ulrich Meyer,Direktor der Klinik für Mund-Kiefer-Gesichts-chirurgie der Universität Greifswald,die Ermächtigung für Leistungen des Fachge-bietes Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie aufÜberweisung von Vertragsärzten wird mitAusnahme der Leistungen, die die Klinik ge-mäß §§ 115 a und b SGB V erbringt, verlän-gert,bis zum 31. Dezember 2005.

Der Berufungsausschuss beschließt

Der Beschluss des Zulassungsausschusseswurde geändert:Prof. Dr. med. Christoph Fusch, AbteilungleiterNeonatologie/Pädiatrische Intensivmedizinan der Kinderklinik der Universität Greifswald,wird auch für Leistungen nach der EBM-Num-mer 3733 auf Überweisung von Vertrags-ärzten und Veranlassung von Hebammen beiSäuglingen bis zum 14. Lebenstag für einma-lige Kontrolluntersuchungen bei auffälligenBefunden ermächtigt.

Güstrow

Ende der ZulassungMargrit Fischer,die Zulassung als Fachärztin für Allgemeinme-dizin in Diekhof endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004.

Ludwigslust

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Daniela Eckert,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Hagenow,ab 1. April 2004.

Ende der ZulassungDr. med. Ilse Körber,die Zulassung als Fachärztin für Innere Medi-zin in Ludwigslust endet mit Wirkungvom 1. März 2004.

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ErmächtigungDr. med. Peter Krebs,Abteilung für Anästhesiologie und Intensiv-medizin am Krankenhaus Stift BethlehemLudwigslust,die Ermächtigung für schmerztherapeutischeLeistungen auf Überweisung von Vertrags-ärzten wird verlängertbis zum 31. März 2006.

Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz

Ende der ZulassungDr. med. Kerstin Ritt,die Zulassung als Fachärztin für Allgemeinme-dizin in Neubrandenburg endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004;

Prof. Dr. med. habil. Joachim Glaß,die Zulassung als Facharzt für Neurologie undPsychiatrie in Neubrandenburg endet mitWirkungvom 1. April 2004;

Dr. med. Bärbel Hälke,die Zulassung als Fachärztin für Chirurgie inFriedland endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004.

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Pawel Gogacz,Facharzt für Neurologie für Neubrandenburg,ab 1. April 2004.

ErmächtigungDr. med. Gerd-Uwe Raabe,Abteilung Innere Medizin an der DRK-Kran-kenhaus Mecklenburg-Strelitz GmbH,wird für hämatologisch-onkologische Leistun-gen und zur Behandlung onkologischerKrankheitsbilder, mit Ausnahme gynäkologi-scher Neoplasien, auf Überweisung vonVertragsärzten ermächtigtbis zum 30. September 2005.

Beendigung der ErmächtigungDie Ermächtigung von Dr. med. HartmutHemeling,Abteilung Innere Medizin an der DRK-Kran-kenhaus Mecklenburg-Strelitz GmbH,endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004.

Parchim

Ende der ZulassungDr. med. Volker Wetstein,die Zulassung als Praktischer Arzt in Lübz en-det mit Wirkung vom 1. Januar 2004.

ErmächtigungenDr. med. Wolfram Schreiber,Innere Abteilung an der Asklepios-KlinikParchim,die Ermächtigung wird für sonographischeUntersuchungen nach den EBM-Nummern668, 671, 672, 689, 2, 74, 7120 auf Überwei-sung von Vertragsärzten verlängertbis zum 31. März 2006;

Alice Iwan-Roden,Röntgenabteilung am Krankenhaus in Crivitz,die Ermächtigung für radiologische Leistun-

gen (ohne Mammographie und CT) aufÜberweisung von an der vertragsärztlichenVersorgung beteiligten Ärzten wird verlängertbis zum 31. März 2006.

Rostock

Ende der ZulassungDr. med. Henner Rosenkranz,die Zulassung als Facharzt für Haut- undGeschlechtskrankheiten in Rostock endet mitWirkungvom 1. Januar 2004;

Rosemarie Lukaschik,die Zulassung als Fachärztin für Allgemeinme-dizin in Rostock endet mit Wirkungvom 1. April 2004;

Dr. med. Regina Wilke,die Zulassung als Fachärztin für Neurologieund Psychiatrie in Rostock endet mit Wirkungvom 1. April 2004;

MR Dr. med. Harald Werner,die Zulassung als Facharzt für Frauenheilkun-de und Geburtshilfe in Rostock endet mit Wir-kungvom 8. Januar 2004;

Dr. med. Heide Peseke,die Zulassung als hausärztlich tätige Fach-ärztin für Innere Medizin in Rostock endet mitWirkungvom 1. April 2004;

Ilona Schünemann,die Zulassung als Fachärztin für Kinder- undJugendmedizin in Rostock endet mit Wirkungvom 1. April 2004;

OMR Dr. med. Georg Grimmer,die Zulassung als Facharzt für Allgemeinme-dizin in Rostock endet mit Wirkungvom 1. April 2004;

SR Dr. med. Dieter von Zweydorff,die Zulassung als Facharzt für Innere Medizinin Rostock endet mit Wirkungvom 1. Februar 2004.

Die Zulassung haben erhaltenDr. med. Heiko Schuh,Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankhei-ten für Rostock,ab 1. Januar 2004;

Dr. med. Ulrike Rudolph,Praktische Ärztin für Rostock,ab 1. April 2004;

Dr. med. Sabine Spitzner,Fachärztin für Neurologie/Fachärztin fürPsychiatrie für Rostock,ab 1. April 2004;

Annette Busecke,Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburts-hilfe für Rostock,ab 8. Januar 2004;

Dr. med. Yvonne Wukasch,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Rostock,ab 1. April 2004;

Dr. med. Sabine Hoppe,Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin fürRostock,ab 1. April 2004;

Dr. med. Christina Walke,Fachärztin für Allgemeinmedizin für Rostock,ab 1. April 2004.

Änderung der ZulassungDr. med. Heiner Müller,die Zulassung wird geändert.Dr. Müller hat die vertragsärztliche Tätigkeitin Rostock bis zum 1. Juni 2004 aufzuneh-men.

ErmächtigungenProf. Dr. med. Gerhard Stuhldreier,Abteilung für Kinderchirurgie der UniversitätRostock,wird für kinderchirurgische Leistungen aufÜberweisung von niedergelassenen Fachärz-ten für Kinderchirurgie mit Ausnahme derLeistungen, die die Klinik gemäß §§ 115 aund b SGB V erbringt, ermächtigtbis zum 31. Dezember 2005;

Dr. med. Peter Schwanitz,Leiter des Arbeitsbereiches Gefäßchirurgie desKlinikums Südstadt Rostock,die Ermächtigung für konsiliarärztliche Leis-tungen auf Überweisung von Vertragsärztenwird mit Ausnahme der Leistungen, die dasKlinikum Südstadt Rostock gemäß §§ 115 aund b SGB V erbringt, verlängertbis zum 31. März 2006.

Rügen

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Marcus Groner,Facharzt für Allgemeinmedizin für Göhren,ab 1. Juli 2004.

Ende der ZulassungAnna-Elisabeth Schöniger,die Zulassung als Fachärztin für Allgemeinme-dizin in Sagard endet mit Wirkungvom 1. April 2004.

ErmächtigungDie Ermächtigung der Sana-Krankenhaus Rü-gen GmbH, Krankenhaus Bergen, wird alsärztlich geleitete Einrichtung füranästhesiologische Leistungen nach denEBM-Nummern 1, 2, 42, 50, 63–66, 72–75,90, 260, 452–496 auf Überweisung vonVertragsärzten verlängertbis zum 31. März 2005.

Schwerin/Wismar/Nordwestmecklenburg

Ende der ZulassungDr. med. Detlef Scholz,die Zulassung als Facharzt für Innere Medizin/Rheumatologie in Schwerin endet mit Wir-kungvom 1. Januar 2004;

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13Journal KVMV 03/2004

Dr. med. Regine Thielemann,die Zulassung als Fachärztin für Innere Medi-zin in Schwerin endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004;

MR Dr. med. Gorch-Peter Tieth,die Zulassung als Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie in Schwerin endet mit Wirkungvom 2. April 2004;

Dr. med. Ingrid Barthel,die Zulassung als Fachärztin für Kinder- undJugendmedizin in Schwerin endet mit Wir-kungvom 1. April 2004.

Die Zulassung haben erhaltenDr. med. Jörg Seifert,Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie fürSchwerin,ab 2. April 2004;

Dr. med. Christine Birr,Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin fürSchwerin,ab 1. April 2004;

Dr. med. Dagmar Keller,Fachärztin für Innere Medizin für Wismar fürdie hausärztliche Versorgung,ab 1. Juli 2004;

Ekkehard Leipe,Facharzt für Orthopädie für Schwerin,ab 1. Juli 2004;

Dipl.-Med. Michael Neuschäfer,Facharzt für Orthopädie für Schwerin,ab 1. Juli 2004.

Die Genehmigung zur Führung einerGemeinschaftspraxis haben erhaltenDr. med. Karsten Bunge und Dr. med. JörgSeifert in Gemeinschaftspraxis als Fachärz-te für Innere Medizin/Kardiologie fürSchwerin,ab 2. April 2004.

ErmächtigungAnke Wiedow,Institut für Transfusionsmedizin Schwerinder DRK-Blutspendedienst MV GmbH,wird für blutgruppenserologische Untersu-chungen (Kreuzproben, Antikörper-Screening und -Differenzierung, Coombs-Test, D-Nachweis), für Blutentnahmendurch Venenpunktionen ausschließlich undin unmittelbarem Zusammenhang mit derBereitstellung von Blutkonserven auf Über-weisung von Vertragsärzten, ermächtigtenÄrzten und ermächtigten ärztlich geleitetenEinrichtungen und der nephrologischenFachambulanz Schwerin sowie für blut-gruppenserologische Untersuchungen aufÜberweisung von niedergelassenen Fach-ärzten für Laboratoriumsmedizin und Mi-krobiologie bzw. ermächtigten Fach-wissenschaftlern der Medizin im Rahmen ei-nes Konsils ermächtigtab 1. April 2004 bis zum 31. März 2006.

Beendigung der ErmächtigungDie Ermächtigung von Gisela Krohn,Leiterin des Instituts für TransfusionsmedizinSchwerin der DRK-Blutspendedienst NordGmbH endet mit Wirkungvom 1. April 2004.

Stralsund/Nordvorpommern

Ende der ZulassungDr. med. Hans-Joachim Kleibert,die Zulassung als Facharzt für Allgemeinme-dizin in Trinwillershagen endet mit Wirkungvom 1. Januar 2004.

Die Zulassung hat erhaltenDr. med. Kirsten Hansen,Fachärztin für Innere Medizin für Stralsund fürdie hausärztliche Versorgung,ab 1. April 2004.

Die Genehmigung zur Führung einer fach-übergreifenden Gemeinschaftspraxis ha-ben erhaltenJana Freifrau von Houwald und Dr. med. KirstenHansen in fachübergreifender Gemeinschafts-praxis als Fachärztin für Allgemeinmedizinund hausärztlich tätige Fachärztin für InnereMedizin für Stralsund,ab 1. April 2004.

ErmächtigungenDr. med. Frank Ruhland,Frauenklinik des Klinikums Stralsund,die Ermächtigung wird für die weiterführen-de differentialdiagnostische fetale Fehl-bildungsdiagnostik gemäß DEGUM – Stufe II,für die fetale Echokardiographie, die Doppler-sonographie des fetomaternalen Gefäß-systems, die invasive Pränataldiagnostik, fürmamma-sonographische Leistungen und fürurodynamische Messungen auf Überweisungvon niedergelassenen Fachärzten für Frauen-heilkunde und Geburtshilfe verlängert;folgende EBM-Nummern sind Bestandteil derErmächtigung: 1, 2, 17, 18, 74, 75, 103–108,110–113, 116–122, 312, 377, 381, 388,398, 6000, 7120; ausgenommen sind Leis-tungen, die die Klinik gemäß 115 b SGB Verbringt;bis zum 31. März 2006;

Die Ermächtigung der Frauenklinik des Klini-kums der Hansestadt Stralsund GmbH wirdfür Leistungen nach der EBM-Nummer 109auf Überweisung von niedergelassenen Fach-ärzten für Frauenheilkunde und Geburtshilfeverlängertbis zum 30. Juni 2006.

Beendigung der ErmächtigungDie Ermächtigung von Priv.-Doz. Dr. med.Egon Werle, Chefarzt des Instituts fürLaboratoriumsdiagnostik, Mikrobiologie undTransfusionsmedizin am Klinikum Neu-brandenburg,endete mit Wirkungvom 15. Dezember 2003.

Uecker-Randow

Ende der ZulassungDr. med. Renate Starke,die Zulassung als Fachärztin für Frauenheil-kunde und Geburtshilfe in Ueckermünde en-det mit Wirkungvom 1. April 2004.

Die Zulassung hat erhaltenDipl.-Med. Christa Treichel,Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburts-hilfe für Ueckermünde,ab 1. April 2004.

ErmächtigungenAndré Gille,Neurologische Klinik am Christophorus-Kran-kenhaus Ueckermünde,wird für Leistungen nach den EBM-Nummern2, 74, 681, 682, 805, 809–812, 7120 aufÜberweisung von Vertragsärzten ermächtigtbis zum 30. Juni 2004.

Der Zulassungsausschuss undder Berufungsausschuss weisenausdrücklich darauf hin, dassdie vorstehenden Beschlüssenoch der Rechtsmittelfrist un-terliegen.

InformationenDie Praxissitzverlegung innerhalb desOrtes geben bekannt:

- Dr. Kristina Brinckmann, Fachärztin für Anästhesiologie, neue Adresse: Rostocker Heide 1 (Hopfenmarkt), 18055 Rostock;

- GemeinschaftspraxisDres. Michael Anders/Peter DeboldÄrzte für Pathologie,neue Adresse:Am Koppelberg 3,17489 Greifswald;

- Dr. med. Andreas KayserFacharzt für Allgemeinmedizin,neue Adresse:Dr. Wilhelm-Külz-Str. 40,17033 Neubrandenburg;

- Dr. med. Henning Wolf,Facharzt für Innere Medizin für diehausärztliche Versorgung,neue Adresse:Lübecker Str. 130,19057 Schwerin.

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Journal KVMV 03/200414

Die KVMV im InternetDie KVMV im InternetÖffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gem. § 103 Abs. 4 SGB VDie Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahmedurch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.

Planungsbereich/Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungs-Nr.RostockAllgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. März 2004 17/06/02Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. März 2004 12/06/03Allgemeinmedizin ab 1. Juli 2004 15. März 2004 29/01/03Allgemeinmedizin 1. Januar 2005 15. März 2004 17/01/03Allgemeinmedizin 1. April 2004 15. März 2004 04/11/03Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. März 2004 07/02/02Allgemeinmedizin 1. Februar 2005 15. März 2004 10/02/04hausärztliche Innere Medizin 1. April 2004 15. März 2004 13/05/02

Schwerin/Wismar/NordwestmecklenburgAugenheilkunde 1. Juli 2004 15. März 2004 18/02/04Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. März 2004 08/02/03Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. März 2004 09/02/03Neurologie/Psychiatrie 1. April 2004 15. März 2004 05/01/04Innere Medizin/Pulmologie 1. Januar 2005 15. März 2004 06/02/04

SchwerinAllgemeinmedizin 1. Juli 2004 15. März 2004 17/02/04

Greifswald/OstvorpommernAugenheilkunde nächstmöglich 15. März 2004 09/02/04Frauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. März 2004 05/02/03Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. März 2004 07/02/04

Neubrandenburg/Mecklenburg–StrelitzAugenheilkunde 1. April 2004 15. März 2004 02/10/03Augenheilkunde 1. Juli 2004 15. März 2004 15/01/04Neurologie/Psychiatrie 1. Oktober 2004 15. März 2004 09/10/03

NeubrandenburgAllgemeinmedizin nächstmöglich 15. März 2004 15/12/03Allgemeinmedizin 1. Oktober 2004 15. März 2004 10/02/04

Stralsund/NordvorpommernKinder- und Jugendmedizin 2. Januar 2005 15. März 2004 11/02/04Neurologie/Psychiatrie 1. Oktober 2004 15. März 2004 29/01/04

ParchimNeurologie/Psychiatrie 1. Februar 2005 15. März 2004 02/02/04

Uecker-RandowKinder- und Jugendmedizin 1. Juli 2004 15. März 2004 08/11/02

LudwigslustHNO-Heilkunde nächstmöglich 15. März 2004 29/10/03Kinder- und Jugendmedizin 15. Mai 2004 15. März 2004 26/01/04

RügenFrauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. März 2004 17/02/03Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. April 2004 15. März 2004 30/10/03

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung, Kassenärztliche VereinigungMecklenburg-Vorpommern, Tel. (0385) 7431363. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die KassenärztlicheVereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:

- Auszug aus dem Arztregister; - Nachweise über die seit der Approbation ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;- Lebenslauf; - polizeiliches Führungszeugnis im Original.

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Bemerkenswertes Projekt der Gmünder Ersatzkasse

Ausstellung „Balance“ – eine Reise durchs Ich zum Anfassen

Zwanzig Prozent der Kinder und Ju-gendlichen in Deutschland sindkrankhaft übergewichtig. 3,8 Millio-nen Menschen leiden an Diabetesmellitus, dem so genannten „Alters-zucker“. Die koronaren Herzkrank-

heiten gehören zu den häufigstenTodesursachen in Deutschland. Alldiese Krankheiten stehen in Zusam-menhang mit unserer Lebensweise,mit falscher Ernährung etwa odermangelnder Bewegung. Gesund-heitsaufklärung tut Not in Deutsch-land.Prävention ist das große Stichwort.Aber, wenn uns jemand mit demerhobenen Zeigefinger kommt, mitVerboten und Ermahnungen, dannnützt das meist wenig – und wennes noch so sinnvoll wäre, sich daranzu halten. Deshalb geht das Konzeptder „Balance“ einen ganz anderenWeg. Die Ausstellung vermittelt,dass es Spaß macht, sich um seineGesundheit zu kümmern. „Balance“erklärt die faszinierenden Zusam-menhänge im Körper des Menschenund lässt die Besucher quasi selbstzum Ausstellungsstück werden.Dabei ist die „Balance“ durch ihrenmultimedialen und interaktivenCharakter in besonderem Maße für

Kinder und Jugendliche geeignet.Die „Balance“ geht auf die Reisedurch mehr als 30 deutsche Städte.Der Eintritt ist frei.Einmal durch den menschlichenKörper wandern – durch einen na-hezu 80 Meter langen, gewundenenSchlauch vom Schlund bis zumDarmausgang? Sehen, wie manselbst in 30 oder 50 Jahren aussieht?Oder in einem Wald aus riesigenKörperhaaren stehen und die Hautaus allernächster Nähe betrachten?Die Wanderausstellung der Gmün-der Ersatzkasse macht es möglich.Ende Januar war sie in Schwerin zusehen. Noch das ganze Jahr überwerden Städte in ganz DeutschlandGastgeber für diese gelungene Reisedurchs Ich sein.Die nächsten Termine und Statio-nen sind zu erfahren unterwww.balance-ausstellung.de. EinZwischenstopp, zum Beispiel aufdem Weg ins Urlaubsdomizil, lohntauf jeden Fall. gek/mr

Dr. Scharedis lustiger Nichtraucherpass Impressum: Journal der Kassenärztlichen VereinigungMecklenburg-Vorpommern • 13. Jahrgang, Heft 138,März 2004 • Herausgeber: Kassenärztliche VereinigungMecklenburg-Vorpommern • Redaktion: Dr. Mark Rich-ter (verantwortlich), Dr. Joachim Lehmann, Eva Tille; Bei-rat: Dr. Jürgen Grümmert, Dr. med. Dieter Kreye,Janet Ottmann, Dipl.-Med. Jutta Schilder, MatthiasZachow • Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung von Verlag und Redakti-on wieder. Für den Inhalt von Anzeigen sowie fürAngaben über Dosierungen und Applikationsformenin Beiträgen und Anzeigen kann von der Redaktion kei-ne Gewähr übernommen werden. Für unverlangt ein-gesandte Manuskripte und Fotos wird keine Veröffent-lichungsgarantie übernommen • Nachdruck und Ver-vielfältigung nur mit Genehmigung des Verlages • AlleRechte vorbehalten • Erscheinungsweise: monatlich •Einzelheft 3,10 c, Abonnement: Jahresbezugspreis37,20 c. Für die Mitglieder der Kassenärztlichen Verei-nigung Mecklenburg-Vorpommern ist der Bezugspreisdurch den Mitgliedsbeitrag abgegolten • Anzeigen:Zachow Verlag • Redaktion: Journal der KassenärztlichenVereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Postfach16 01 45, 19091 Schwerin, Tel.: (0385) 74 31 - 213,Fax: (0385) 74 31 - 386, E-Mail: [email protected] • Ver-lag: Zachow Verlag, Burgdamm 8, 19370 Parchim, Tel.:(03871) 26 71 61, Fax: (03871) 21 30 66, ISDNLeonardo: (03871) 26 70 49, E-Mail: [email protected] • Satz und Layout: Zachow Verlag,Niederlassung Schwerin, Ziegeleiweg 3, 19057 Schwe-rin, Tel.: (0385) 4 89 75 24, Fax + ISDN Leonardo:(0385) 4 89 75 94, E-Mail: [email protected] • Druck: Zachow Offsetdruck und Ver-lag, Parchim.

Dieser satirische kleine „Nicht-raucherpass“ ist gedacht als Buch fürRaucher und als Präsent von Nicht-rauchern für Raucher. Das pfiffigund einfallsreich aufgemachte Mini-buch nimmt die vielfältig diskutier-ten Aufdrucke der EU-Gesundheits-minister zum Anlass einer augen-zwinkernden Auseinandersetzungmit dem Thema „Rauchen“.Ohne erhobenen Zeigefinger wer-den in Wortwahl und Sichtweisevielfach beobachtete Denk- undVerhaltensmuster von „Otto (Nor-malverb)raucher“ aufs Korn genom-men.Das Büchlein im Hosentaschen-format ist für 2,50 Euro im Buch-handel erhältlich. jlISBN 3-934116-31-0

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Journal KVMV 03/200416

Aus der Abteilung Qualitätssicherung

Rund 550 Ärzte im Diabetes-ProgrammVon den maximal 1.300 in Fragekommenden Ärzten haben bereitsrund 550 ihre Teilnahme amDisease Management Programm(DMP) Diabetes Typ 2 erklärt. Neunvon zehn teilnehmenden Medizi-nern haben auch schon Dokumen-tationsbögen ihrer Patienten an dieDatenstelle geschickt. Die Zahl dereingeschriebenen Diabetes-Patien-ten hat sich auf fast 10.000 erhöht.Weiterhin überraschend hoch istmit 80 Prozent die Zahl der Doku-mentationsbögen, die ohne weitereKorrekturen verarbeitet werden kön-nen. Um den zweifelsohne mühse-ligen Papierkrieg noch besser in denGriff zu bekommen, werden in demmonatlich an alle DMP-Ärzte ver-schickten Newsletter „dmpdialog“Erläuterungen und Hinweise gege-ben, die beim Ausfüllen der Bögenhelfen. „dmpdialog“ basiert unteranderem auf der Fehleranalyse dereingereichten Bögen, so dass zeitnahVerbesserungen erreicht werdenkönnen und somit wertvolle Zeit fürdie ärztliche Tätigkeit wiedergewon-nen wird.Nach AOK und IKK hat im Januarauch der Landesverband NORD der

Betriebskrankenkassen den DMP-Vertrag mit der KassenärztlichenVereinigung abgeschlossen. Bis zum23. Februar haben über 100 Betriebs-krankenkassen (BKKen) ihre Teil-nahme an dem Vertrag erklärt. Eineaktuelle Liste der teilnehmendenBKKen wurde an alle DMP-Ärzte ver-sendet und ist auch jeweils aktuellim Internet unter www.kvmv.de ab-rufbar.Ärzte, die Patientenschulungen aufden Gebieten Diabetes Typ 2 undHypertonie bei Diabetikern durch-führen und abrechnen möchten, be-achten bitte folgende Hinweise: Dieals Genehmigungsvoraussetzung er-forderlichen Zertifikate für den Arztund die Arzthelferin sind bei den je-weiligen zwei- oder dreitägigen Se-minaren zu erwerben. Nach dem Er-werb der Zertifikate sind diese zu-sammen mit einem formlosen An-trag an die KVMV, Abteilung Quali-tätssicherung zu senden. Der Vor-stand erteilt dann die Genehmi-gung. Die Mitteilung an den Antrag-steller über den Zeitpunkt, ab demdie Leistungen abrechenbar sind,erfolgt in Form eines rechtsgültigenBescheides. mr

Das ZDF, der Hausärzteverband unddie AOK haben zu einer Fernsehse-rie über Diabetes ein Patienten-handbuch mit Erläuterungen zurDiabeteserkrankung und zumDisease Management ProgrammDiabetes herausgegeben. DiesesBuch steht allen bei der AOK versi-cherten Diabetikern über die jewei-lige Geschäftsstelle zur Verfügung.Wenn Sie für Ihre Praxis so ein Buchbeziehen möchten, wenden Sie sichan die DMP Hotline der AOK MV:Telefon (0395) 5 54 33 33.Etwa 1.300 Exemplare stehen auchder Kassenärztlichen Vereinigung

„Hilfe! Diabetes“ – Patientenhandbuch

zur Verfügung und können in denKreisstellen zum Beispiel zur Ausla-ge in den Wartezimmern abgeholtwerden. pr

dialogDiabetes mellitus Typ 2

dmp

– Auszug –

Hinweise zur Fehlervermeidung

TE/EWE

Folgende Angaben werden häu-fig nicht gemacht:

- Angabe, ob es sich um eine Erst-einschreibung oder um einenArztwechsel handelt.

- Angabe aller drei Datumsanga-ben nebst aller Unterschriften.

Erst- undFolgedokumentationen

Folgende Angaben werden häu-fig nicht gemacht:

- Bei Mikroalbuminurie wird häu-fig kein Kreuz gesetzt.

- Das Einlese-Datum im Kopffeldwird vergessen.

Folgende Angaben sind häufigunplausibel:

- Die angegebenen BZ-Werte sindkeine pathologischen Werte, diedie Diagnose Diabetes sicherstel-len.

- Das Datum im Feld „vereinbar-ten Wiedervorstellungstermin ein-gehalten” liegt außerhalb derZeitspanne, in der der Wiedervor-stellungstermin als eingehaltengilt.

Spezialisierte Behandlungen aufdem Gebiet des diabetischenFußsyndroms

Auf der Internet-Seite www.kvmv.deder KVMV finden Sie ab sofort eineÜbersicht von Praxen, in denenspezialisierte Behandlungen aufdem Gebiet des diabetischen Fuß-syndroms durchgeführt werden.

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17Journal KVMV 03/2004

Von Joachim Lehmann

Die rasante Entwicklung desInternets als Kommunikations-instrument hat auch für die ärztli-che Selbstdarstellung unmittelbareAuswirkungen. Der 105.Deutsche Ärztetag 2002hat dieser EntwicklungRechnung getragen unddie rechtlichen Vorausset-zungen für ärztliche Web-sites geschaffen, denenwiederum die Landes-berufsordnung angegli-chen wurde.Die betriebswirtschaftli-che Relevanz einer Prä-senz von Arztpraxen imInternet steht außer Fra-ge. Selbst in kleinen Ort-schaften, wo der Patien-tenzuwachs durch dieInternetpräsenz beschei-dener ausfällt, profitiertdie Praxis durch eine Erhöhung desNutzens für den Patientenstamm.Zudem verschaffen sich diejenigenzukunftsorientierten Mediziner, diebereits heute praxisrelevante Infor-mationen im Internet zur Verfügungstellen, einen zunehmenden Wett-bewerbsvorteil. Sie sind näher amPatienten.Die erweiterte Ansprechbarkeit bei-der Seiten durch interaktive Elemen-te der Website (z.B. E-Mail) ist fürden Patientennutzen neben prakti-schen Informationen und weiter-führenden Links ein bedeutenderVorteil. Informationen, die auf derWebsite bereitstehen, müssen u. U.nicht mehr telefonisch erfragt wer-den und führen zu einer Entlastungdes Personals.Der Patient erhält ein Tag und Nachtverfügbares Informationsangebot,beispielsweise zu Sprechzeiten, Er-reichbarkeit, Praxisschwerpunktenoder Behandlungsmethoden.

Eine Praxishomepage ist eine Selbst-darstellung und muss den Patientenaktuelle Informationen liefern. Beson-ders wichtig ist zudem, neuen Patien-ten ausreichend Einblick in die Praxisund deren Kompetenz zu geben.

Für die Erstellung ärztlicher Websitesgelten klare Regelungen. Besondersübersichtlich, aktuell und erschöp-fend berichtet ein Merkblatt, dass dieÄrztekammer Nordrhein unter demTitel „Internetdarstellung von Ärztin-nen und Ärzten“ auf ihrer Website(www.aekno.de oder über www.arzt.de)veröffentlicht hat. Eine gute Check-liste für die Vorbereitung einer Pra-xis-Homepage findet sich unterwww.merkel-design.de/checkliste.Nach den Vorgaben der Berufsord-nung dürfen Ärzte nicht für ihreDienste werben. Gegen eine werbe-freie Präsentation ihrer Praxis imInternet ist hingegen nichts einzu-wenden. Die meisten Ärzte-Home-pages schrecken jedoch die Patienteneher ab, als dass sie neue Patienteninteressieren. Das zumindest war voreiniger Zeit in einer relevanten Stu-die zu lesen. Erwartet wurden nebenhoher Qualität der visuellen Elemen-te und einfacher Navigation auch,

dass die wesentlichen Inhalte auf ei-nen Blick erfassbar sind und umfang-reiche Informationen per Downloadangeboten werden. Außerdem inte-ressierte es Besucher der Seite, wennPraxis, Arzt und Angestellte durch

Porträts in bildlicher wietextlicher Form vorgestelltwerden. Auch eineKontaktmöglichkeit perE-Mail wünschen sichviele der Befragten. Esempfiehlt sich, die spezi-fische Kompetenz derPraxis herauszustellen.Eine nachlässig und ein-fallslos gestaltete Home-page ist sicher eher kon-traproduktiv, denn in Zei-ten, wo immer mehr Leis-tungen aus der privatenTasche des Patienten be-zahlt werden müssen, hatder Arzt die Möglichkeit,sich über seine Home-

page zu empfehlen.Für die Gestaltung von Praxisseitensind im Internet mittlerweile zahllo-se kommerzielle Anbieter vermerkt.Das offenbart beispielsweise die Ein-gabe von „Praxishomepage“ in eineSuchmaschine. Die Entscheidungkann dem Interessenten nicht abge-nommen werden. Hinzuweisen isthier auf die Möglichkeit, sich im Rah-men des Internet-Arztverzeichnissesder Landesärztekammer eine allenVorschriften genügende Homepageerstellen zu lassen.Fragen, Hinweise und Anregungenkönnen wie immer gerichtet werdenanJörg Samek, EDV-AbteilungTel. (0385)74 31-489Fax (0385)74 31-222E-Mail [email protected]. Joachim Lehmann, PresseabteilungTel. (0385)74 31-214Fax (0385)74 31-386E-Mail [email protected]

Service rund um das Internet

Die Praxis-Homepage – Internetauftritte für Ärzte

Homepage der KVMV

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Journal KVMV 03/200418

Aus der Abteilung Qualitätssicherung

Der Vorstand der KassenärztlichenVereinigung Mecklenburg-Vorpom-mern hat in seiner Sitzung am 30.September 2003 beschlossen, dieSachverständigen auf dem Gebietder Endoskopie der KommissionAmbulantes Operieren ab Oktober2003 mit der Qualitätsprüfung imEinzelfall als Stichprobenprüfung zubeauftragen. Diese Regelung erlangtzunächst nur für die Teilnehmer ander Qualitätssicherungsvereinbarungzur Koloskopie Geltung.Ergänzend dazu beschloss der Vor-stand am 16. Dezember 2003, dassdie Beurteilung der Stichproben-prüfung nach den in der Kommissi-on festgelegten Kriterien vorgenom-men wird.

Die von der Kommission festgeleg-ten Kriterien sind:- Anhand der vorzulegenden Bild-

dokumentation muss ersichtlichwerden, dass bei der Koloskopieder Zökumboden, das terminaleIleum bzw. die Bauhin’sche Klap-pe erreicht wurden. Auch die pa-thologischen Befunde sind imFoto/Video darzustellen.

Qualitätssicherung in der Koloskopie- Des Weiteren benötigen die Sach-

verständigen die Befundberichtezu den Koloskopien und Polyp-ektomien. Die Befundung solltesich an den Empfehlungen derDGVS (Deutsche Gesellschaft fürVerdauungs- und Stoffwechsel-krankheiten) orientieren.

Teilnahmeberechtigte koloskopie-rende Ärzte können im Zusammen-hang mit diesem Vorstandsbeschlussum die Bereitstellung entsprechenderUnterlagen für die Stichproben-prüfung gebeten werden. Die Kom-mission hat mit der Stichproben-prüfung bereits begonnen.Rückfragen können gerichtet wer-den an die Abteilung Qualitätssiche-rung der KVMV, Brit Tesch,Tel. (0385) 74 31-382.

In diesem Zusammenhang sollebenfalls an die Pflicht zur Aufbe-wahrung der ärztlichen Aufzeich-nungen für die Dauer von 10 Jahrennach Abschluss der Behandlung (Be-rufsordnung für die Ärztinnen undÄrzte in Mecklenburg-Vorpommern,§ 10 Dokumentationspflicht) erin-nert werden. bt

Zulassung als Gelbfieberimpfstelle –Ermächtigung für G-35-Untersuchungen

Zur Durchführung von Gelbfieber-impfungen und reisemedizinischenBeratungen für Urlaubsreisendesowie von G-35-Untersuchungen beiArbeitsaufenthalten im Ausland wur-de die betriebsärztliche Dienststelledes Arbeitsmedizinischen Dienstesder Bau-Berufsgenossenschaft Ham-burg in 19055 Schwerin, Werder-

Auch in diesem Jahr organisiert dieKassenärztliche Vereinigung Meck-lenburg-Vorpommern, wie schon seiteinigen Jahren, ein Moderatoren-training für die Organisatoren vonQualitätszirkeln. Das hierbei zu er-werbende Zertifikat ist die Vorausset-zung für die Anerkennung vonQualitätszirkeln und zur Erlangungder von der Ärztekammer vergebe-nen Fortbildungspunkte. Darüberhinaus fördert die KVMV auch wei-terhin solcherart registrierte Quali-tätszirkel entsprechend der bisherigenVergütungsregelung.Ärzte, die Interesse an der Zertifi-zierung als Moderatoren für Quali-tätszirkel haben, melden sich bitteaufgrund der begrenzten Teilneh-merzahl umgehend (spätestens bis3. Mai 2004) bei Ilona Holzmann,Tel.: (0385) 74 31-244. Die Schulungfindet am 4. und 5. Juni 2004 imSchloss Hasenwinkel statt. ih

Moderatoren-schulung fürQualitätszirkelim Juni 2004

straße 2, vom Sozialministerium au-torisiert. Entsprechende Beratungenund Impfungen sind täglich möglich.Vorherige telefonische Terminver-einbarungen mitDr. med. Monika ZmijewskiTel. (0385) 59 03 40 oderFax (0385) 5 90 34 97werden erbeten.

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19Journal KVMV 03/2004

Feuilleton: Anregungen zum Lesen

ie Fährverbindung von Ros-tock zum dänischen Gedser

hat seit mehr als hundert Jahren Be-deutung weit über Rostock oderMecklenburg hinaus. Das Jubiläumder Eisenbahnfähre aus dem Jahr

D

Reinhard Kramer/Horst-DieterFoerster:Brückenschlag überdie Ostsee –Die FährverbindungRostock–Gedser,Rostock 2003,224 Seiten,Hardcover,ISBN:3-934116-28-0,19 Euro

1903 bot den Anlass für eine profun-de verkehrs- und schifffahrtsge-schichtliche Darstellung, die immerauch allgemeine historische undpolitische Entwicklungen im Blickhat.Die beiden als Fachleute bekanntenAutoren beziehen erfreulicherweiseauch höchst anschaulich die Vorge-schichte des Trajektverkehrs in ihreBetrachtung mit ein. Das Schicksalder wichtigen Fährverbindung zwi-schen Warnemünde und Gedser warim Laufe des zwanzigsten Jahrhun-derts in Abhängigkeit von den tur-bulenten Zeitläuften durch Höhenund Tiefen gekennzeichnet, einge-schlossen die fatalen Wirkungenzweier Weltkriege. Für den DDR-Bür-ger war sie bis 1989 sicher das Zielvieler Sehnsüchte. Spezielle Interes-sen bedient die vollständige Listealler eingesetzten Fährschiffe mitden technischen Daten und Lebens-läufen.Die aufwändige, vielgestaltige Illus-trierung und Ausstattung des Ban-des sowie ein informativer Anhangtragen nicht unwesentlich dazu bei,dass man dieses Buch aus dem Ver-lag Redieck&Schade gern zur Handnimmt. jl

er traditionsreiche HinstorffVerlag bietet mit diesen beiden

Bänden ein wahres Kompendiumfür Freunde des Pommern beider-seits der Oder.Die einschlägig ausgewiesenen He-

D

Jürgen Grambow/Wolfgang Müns (Hrsg.):

Dünenberge, Schlendrian und Erzähl-kulissen, POMMERN – Ein Lesebuch I,Rostock 2003, gebunden, 360 Seiten,ISBN 3-356-01013-1, 16,90 Euro

Blagöschen un spökende Buern,POMMERN – Ein Lesbuch II,Rostock 2003, gebunden, 192 Seiten,ISBN 3-356-01012-3, 14,90 Euro

rausgeber, der leider viel zu früh ge-storbene Jürgen Grambow undWolfgang Müns, haben in demhochdeutschen ersten und dem nie-derdeutschen zweiten Band Textevon Autoren aus fünf Jahrhundertenversammelt, die dem Leser ein viel-gestaltiges und nuancenreiches Bilddes Landstrichs zwischen Leba undRecknitz vermitteln. Dessen Farbig-keit gewinnt nicht zuletzt dadurch,dass nicht nur Bodenständige, son-dern auch Gäste und Zugewandertezu Wort kommen. Es ist verständli-cherweise keine vollständige, sehrwohl aber eine gültige Auswahl anVerfassern von Texten unterschied-licher Genres gelungen.Jeden Band runden ein kluges Nach-wort, Anmerkungen und Erläuterun-gen zu den zitierten Autoren sowieein durchaus weiterführendes Litera-turverzeichnis ab. jl

ie hier vorgelegten Erzählun-gen speisen sich thematisch

geradezu zwingend aus dem Lebens-weg des Dichters. 1930 als Jude imrumänischen Braila geboren über-lebte er Ghetto und Konzentrations-

D

ErnestKorobtschinski:

Die Zweite Be-gegnung im Le-ben,

Rostock 2003,162 Seiten,Broschur,ISBN:3-937179-10-0,10 Euro

lager. Nach einem Studium und derPromotion arbeitet er als Wissen-schaftler erst in der nun sowjeti-schen Nordbukowina und dann inMoskau. Er veröffentlichte mehrereBücher in russischer Sprache.Mit der Übersiedlung nach Ham-burg 1993 beginnt ein auch qualita-tiv neuer Lebensabschnitt. Nebender Betreuung des Kulturprogrammsder Jüdischen Gemeinde in Ham-burg schreibt er nun in deutscherSprache. Während des Kalten Krie-ges hätten diese Erzählungen nichtpubliziert werden können.Seine Texte reflektieren Erfahrungenaus den symbiotischen Lebens-welten des Autors während der letz-ten zwei Drittel des vergangenenJahrhunderts – der jüdischen, dersowjetischen und der im Westen.Von daher sind sie für den Leser imOsten Deutschlands von besonde-rem Belang.Die Geschichten in diesem Buchvermitteln überwiegend Innenan-sichten untergegangener Welten. Siestehen für befreites Erzählen und be-wahrte tiefe Menschlichkeit. jl

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Journal KVMV 03/200420

Termine, Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen

Tuberkulose-Symposium

Zielgruppe: Ärzte aller Fachrichtungenund Naturwissenschaftler.Termin: 24. März 2004, 16 bis 19 Uhr,Abendessen ab 19 Uhr.Ort: Klinik Amsee, Malchiner Landstra-ße, 17192 Waren (Müritz).Inhalte: Epidemiologie der Tbc in Meck-lenburg-Vorpommern, Deutschland undder Welt (Dr. med. Martina Littmann);Diagnostik der pulmonalen und extra-pulmonalen Tuberkulose (Prof. Dr. EmilC. Reisinger); Klinik und Therapie derpulmonalen Tuberkulose mit Fallbeispie-len (Dr. med. Heidemarie Wysmyk); The-rapie der extrapulmonalen Tuberkuloseund der atypischen Mycobakteriosen(Dr. med. Matthias Lademann); Nachbe-treuung der Tuberkulose durch das Ge-sundheitsamt (Dr. med. ElruthGehrmann).Hinweis: Im Anschluss an das Symposi-um kann die neue Tuberkulose-Stationder Klinik besichtigt werden. Danach la-den wir zum Abendessen aus derGourmetküche der Klinik Amsee.Teilnehmergebühr: keine.Auskunft/Anmeldung: Martin Peters,Klinik Amsee, Malchiner Landstraße,17192 Waren (Müritz),Tel.: (03991) 158-101,Fax: (03991) 158-266,E-Mail: [email protected].

4. Schweriner FortbildungsseminarGynäkologische Zytodiagnostik

Termin: 12. Juni 2004, 9.00 bis 16.30Uhr.Ort: Kassenärztliche Vereinigung Meck-lenburg-Vorpommern, Neumühler Straße22, 19057 Schwerin.Inhalte: Sechs Jahre Qualitätssicherungin der gynäkologischen Zytodiagnostikin Mecklenburg-Vorpommern; Atrophieund Regeneration; Korrelationkolposkopischer, zytologischer und his-tologischer Befunde; Bedeutung derKolposkopie für die Effektivität der zyto-logischen Früherkennung desZervixkarzinoms; Reaktive Veränderun-gen im Zervix-Abstrich.Referenten: Prof. Dr. Hellmut Flenker,Bremerhaven; Dr. Stefan Seidl, Hamburg.Hinweis: Bitte eigenes Mikroskop mit-bringen! Die Ärztekammer Mecklen-burg-Vorpommern vergibt für die Veran-

staltung acht Fortbildungspunkte.Teilnehmergebühr: für Ärzte 80 Euro, fürZytologieassistenten 40 Euro (inklusiveImbiss).Auskunft/Anmeldung: Dr. KatrinMarquardt, Praxis für Zytodiagnostik,Güstrower Straße 34,19055 Schwerin,Tel.: (0385) 57278-0,Fax: (0385) 57278-28.

Kompetenznetzwerk ADHS-MV

Curriculum I(Diagnostik Teil 1 – ADHS)

Termin: 3. April 2004,10.00 bis 15.00 Uhr.Ort: Kassenärztliche VereinigungMecklenburg-Vorpommern, NeumühlerStraße 22, 19057 Schwerin.Inhalte: Nach einer Einführungin des Thema ADHS und einem ge-schichtlichen Abriss zum Kompetenz-netzwerk ADHS in Mecklenburg-Vorpommern werden folgende Themenbehandelt: Genese der Störung; pra-,peri- und postnatale Faktoren; Neuro-transmitter-Befunde; Anatomie; neuro-psychologische Testverfahren.Leitung: Dr. Ines Fischer, Neubran-denburg; Dr. Katharina Rösing, Stralsund.Hinweis: Fortbildungspunkte sind beider Ärztekammer beantragt.Teilnehmergebühr: 25 Euro.Auskunft/Anmeldung: Praxis Dr. InesFischer, Schwedenstraße 10,17033 Neubrandenburg,Tel.: (0395) 5 82 20 92,Fax: (0395) 5 82 20 93.

Kursangebot Hypnose

Hypnose III

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft fürÄrztliche Hypnose und Autogenes Trai-ning, Landesstelle Berlin.Termin: 24. und 25. April 2004.Ort: Dr. med. Angela Bürmann-Plümpe,Hildegardstraße 31, 10715 Berlin.Leitung: Dr. Angela Bürmann-Plümpe.Teilnehmergebühr: 245 Euro, AIP 180Euro, 8 Doppelstunden.Auskunft/Anmeldung:Tel.: (030) 854 50 65,Fax: (030) 854 50 66 (Dr. AngelaBürmann-Plümpe, Hildegardstraße 31,10715 Berlin).

Ankündigung von 5 Doppler-Kursennach DEGUM und KBV-Richtlinien, mit

DEGUM-Zertifikat und Fortbil-dungspunkten

1. Interdisziplinärer GrundkursUltraschall Doppler- undDuplexsonographie(20 Fortbildungspunkte)Termin: 25. bis 27. Juni 2004.Ort: Evangelisches Diakoniewerk Halle.Leitung: DEGUM-Seminarleiterin OÄDr. med. Edith Wiegand, Halle.

2. Aufbaukurs Doppler- und Duplex-sonographie peripherer Arterien undVenen (20 Fortbildungspunkte)Termin: 25. bis 27. Juni 2004.Ort: Evangelisches Diakoniewerk Halle.Leitung: DEGUM-Seminarleiterin OÄDr. med. Edith Wiegand, Halle.

3. Aufbaukurs Doppler- und Duplex-sonographie hirnversorgender Arteri-en (20 Fortbildungspunkte)Termin: 25. bis 27. Juni 2004.Ort: Evangelisches Diakoniewerk Halle.Leitung: DEGUM-SeminarleiterDr. med. Andreas Köhler, Halle.

4. Abschlusskurs Doppler- und Duplex-sonographie peripherer Arterien undVenen (14 Fortbildungspunkte)Termin: 25. bis 26. Juni 2004.Ort: Evangelisches Diakoniewerk Halle.Leitung: DEGUM-Seminarleiterin OÄDr. med. Edith Wiegand, Halle.

5. Abschlusskurs Doppler- und Duplex-sonographie hirnversorgender Arterien(14 Fortbildungspunkte)Termin: 25. bis 26. Juni 2004.Ort: Evangelisches Diakoniewerk Halle.Leitung: DEGUM-SeminarleiterDr. med. Andreas Köhler, Halle.

Teilnehmergebühren für die Kurse 1.,2., 3.: Kursgebühr: 385 Euro; Teilnehmeraus den neuen Bundesländern: 360 Euro;Mitglieder der DEGUM, der BG-KlinikenBergmannstrost Halle und des Evang.Diakoniewerkes Halle: 335 Euro.Teilnehmergebühren für die Kurse 4.,5.: Kursgebühr: 360 Euro; Teilnehmeraus den neuen Bundesländern: 330 Euro;Mitglieder der DEGUM, der BG-KlinikenBergmannstrost Halle und des Evang.Diakoniewerkes Halle: 315 Euro.Hinweis: Die 5 Kurse verlaufen zeitlichparallel. Jeder Teilnehmer kann aber nureinen Kurs belegen.

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21Journal KVMV 03/2004

Auskunft/Anmeldung: Dr. AlbrechtKlemenz, Institut für Anatomie undZellbiologie der Martin-Luther-Universi-tät Halle-Wittenberg, 06097 Halle,Tel.: (0345) 557 1316 (Office),Fax: (0345) 557 4649 oderTel.: (0345) 557 1703 (Sekretariat),E-Mail:[email protected].

Sonographie für Anwender –ein Erfahrungsaustausch

(Die Veranstaltung wird im Rahmen derQualitätssicherung in Zusammenarbeitmit der Ärztekammer und der Kassen-ärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.)

Termin: Mittwoch, 21. April 2004,18 Uhr.Ort: Schwerin (der genaue Ort stehtnoch nicht fest).Inhalt: Es werden praxisbezogene The-men der Ultraschalldiagnostik demons-triert und ausführlich diskutiert. EigeneBeiträge – bis zu 8 Minuten – könnenangezeigt werden bei:Dr. med. Hubert Bannier, HELIOS KlinikenSchwerin, Klinik für Innere Medizin I, Abt.für Gastroenterologie – Ultraschall – ,Wismarsche Straße 397,19049 Schwerin,Tel. (0385) 520 2615.Auskunft/Anmeldung: Kassenärztliche Vereinigung,Abteilung Qualitätssicherung,Gerlinde Geick,Tel.: (03 85) 7431-376.

Fortbildungsveranstaltungen fürArzthelferinnen

DIABETES VERSTEHEN – PATIENTEN(BESSER) UNTERSTÜTZENINFOS RUND UM DIE „ZUCKER-KRANKHEIT“ MIT PRAKTISCHENÜBUNGEN

Termin: 3. April 2004, 9.30 bis 12.45 Uhr.Inhalte: Grundlagen der Erkrankung;Unterschiedliche Diabetesformen; Be-handlungsmöglichkeiten; Hypogly-kämie; Folgeschäden und Kontrollen;Schulungskonzepte für Menschen mitDiabetes; Umgang mit Insulin; Insu-linarten und Therapiestrategien;Injektionstechnik; Insulin-Pens; Insu-linpumpe; Möglichkeiten der Selbst-kontrolle; Blutzuckermessgeräte.Referentin: Karin Görtz,Diabetesberaterin (DDG), Lübeck.

Personalien

50. Geburtstag

2.3. Petranka Masuck,niedergelassene Ärztin inGrevesmühlen;

12.3. Dr. med. Sabine Hammer,niedergelassene Ärztin inBad Doberan;

14.3. Dr. med. Peter Schmidt,niedergelassener Arzt inWaren;

24.3. Dr. med. Kerstin Ritt,niedergelassene Ärztin inNeubrandenburg;

26.3. Dr. med. Heike Szusdziara,niedergelassene Ärztin inRostock;

31.3. Reinhard Jahn,niedergelassener Arzt inGreifswald.

60. Geburtstag

4.3. Bodo Schulze,niedergelassener Arzt inPutbus.

65. Geburtstag

5.3. Anna Schöniger,niedergelassene Ärztin inSagard;

7.3. MR Dr. med. Jürgen Brühe,niedergelassener Arzt inStralsund;

13.3. Dr. med. Edgar Berend,niedergelassener Arzt in Wismar;

15.3. Klaus-Dieter Koball,niedergelassener Arzt inSchwerin;

16.3. Prof. Dr. med. habil. JoachimGlaß,niedergelassener Arzt inNeubrandenburg;

25.3. Dr. med. Elfi Stolle,niedergelassene Ärztin inRostock.

Organisation: Patricia Zahn,Ärztekammer Schleswig-Holstein.Teilnehmergebühr: 30 Euro.

HAUT UND SONNE: PRÄVENTIONVON MELANOM UND HAUTKREBS

Termin: 7. April 2004,15.00 bis 18.15 Uhr.Inhalte: Aufbau und Funktion desHautorganes; Was sind Melanozyten undwelche Funktion haben sie? Hautkrebs-formen: Basaliom, Spinaliom und Mela-nom; Ursachen und Entstehungsweisevon Hautkrebs; Risikogruppen – Risiko-verhalten; Sonne als krankmachenderUmweltfaktor: Sonnenbrand, Solarium;Vorbeugung und Früherkennung;Hautkrebsscreening in der Vertrags-arztpraxis; Was sind „Leberflecke“ und„Muttermale“? Beurteilung von Haut-veränderungen mit Hilfe von Dias.Referent: Dr. med. Stefan Lischner, Fach-arzt für Haut- und Geschlechtskrankhei-ten, Allergologie, Universität Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Hautklinik.Organisation: Sylvia Thoms,Lehrarzthelferin.Teilnehmergebühr: 30 Euro.

HEIL- UND HILFSMITTEL

Termin: 7. April 2004, 14.30 bis 17.45 Uhr.Inhalte: Grundsätze der Pflegever-sicherung; Grundsätze der Krankenver-sicherung.Referentin: Gertrude Nobest, Gesund-heitsberaterin, AOK Schleswig-Holstein,Bad Segeberg.Organisation: Susann Lotties,Lehrarzthelferin.Teilnehmergebühr: 30 Euro.

Ort für die o. g. Termine: Esmarch-straße 4–6, 23795 Bad Segeberg.Auskunft/Anmeldung für die o.g. Ter-mine: Bitte schriftlich an das Edmund-Christiani-Seminar (ECS) der Ärztekam-mer Schleswig-Holstein, Berufsbildungs-stätte für Arzthelferinnen, Bismarckallee8–12, 23795 Bad Segeberg, GabrieleSchröder,Tel.: (0 45 51) 80 31 78,Fax: (0 45 51) 80 32 34.

Wir gratulieren allen Jubilarenauf das herzlichste und wünschenihnen beste Gesundheit und allzeit

gute Schaffenskraft!

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Journal KVMV 03/200422

Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man drüber lachen

Von Axel Zirzow

Die Possen in der Hauptstadt und imLande gehen glücklicherweise weiter.Somit können wir unsere heitereGrundstimmung nicht verlieren.In den letzten Tagen hat in den Arzt-praxen und in der Bevölkerung ein be-gehrtes und sicher würdiges (Un-)Wortdes Jahres die Runde gemacht. Sie ah-nen es schon: „Chroniker“, mit derdaraus resultierenden Frage:„Bin ich ein Chroniker?“ Hät-te nie gedacht, dass es in unse-rer Republik erstrebenswert ist,ein Chroniker zu sein. Dieswird uns das ganze Jahr überbegleiten. Bin ich endlich einChroniker? Dabei habe ich nieverstanden, warum man Unter-schiede machen muss zwi-schen einem Kranken, der ei-nen Beitrag in Höhe von 2 Pro-zent bringen muss, ehe er vonweiteren Zuzahlungen befreitwird, und einem per Gesetz inden Rang eines Chronikers be-förderten Bürger, der höchstens1 Prozent von seinem Bruttoeinkom-men aufbringen muss. Das hat auchnichts mit sozialer Gerechtigkeit zutun, die immer von den Genossen derSPD eingefordert wird.Die Chronikerregelung kostet das Sys-tem eigentlich nur Geld, denn nunstrebt jeder danach, endlich einChroniker zu werden. Das Versor-gungsamt wird beauftragt, eine neueEinstufung vorzunehmen. Dieses stellteine Anfrage beim Arzt (vornehmlichHausarzt), welcher dann endlich wie-der Formulare ausfüllen darf undGlück hat, wenn er von seinem Pati-enten nicht dafür zur Verantwortunggezogen wird, dass er kein Chronikerist. Die Einstufung über die Pflegestufegeht zum Glück über den MDK, da hatder betreuende Arzt wenig Einfluss.Die letzte Chance für den Bürger, nunendlich ein Chroniker zu werden, sollnach dem Willen des Gesetzgebersdann doch irgendwie über den behan-delnden Arzt gehen. Wie viel Zeit und

Hoffentlich bin ich ein ChronikerMühe wird es in der Praxis kosten, denPatienten zu trösten und ihm zu erklä-ren, warum er kein Chroniker ist. Daserinnert mich an den Slogan „Geiz istGeil“, „Schnäppchen“ u.a. Sparpro-gramme. Wann wird die Republik end-lich aus ihrer Verbürokratisierung undkleinbürgerlichen Denkweise aufwa-chen? Niemand sollte denken, dassdies unter den Ärzten nicht auch ver-breitet ist. Schließlich führen wir

eventuell doch in diesem Jahr einenneuen EBM ein. Man wird dann ir-gendwann zu der Erkenntnis kom-men, dass der EBM, wie wir ihn amAnfang der 90er Jahre kennen gelernthatten, doch die beste Variante derAbrechnung war. Der eine oder ande-re erinnert sich vielleicht. Da warnichts pauschaliert oder budgetiertund man konnte noch panaschieren.Weiterhin fordern nicht wenige Kolle-gen und Funktionäre immer mehrZertifizierungen und andere bürokra-tische Hindernisse. Der Virus der Bü-rokraten hat sich in diesem Landemassiv ausbreiten können. Leider fin-den sich immer weniger Kollegen undBürger, die den Mut haben, sich dage-gen aufzulehnen. Es ist zu beschwer-lich, sich gegen den Strom oder denTrend zu stellen. Bis eines Tages dieBlase platzt, dies dann wie bei der Bör-se. Anschließend will es keiner gewe-sen sein. So auch nach der letztenBundestagswahl, wo kaum einer die

jetzige Regierung gewählt haben will.Zurück zum Thema Chroniker. Wennes eventuell mehr Klarheit über die Re-gelungen geben sollte, werden dieKrankenkassen mit ihren Program-men zuschlagen. Wir werden in derZukunft verschiedene Tarife mit Ange-boten für Zuzahlungsbefreiungen ein-schließlich Praxisgebühr haben. DieDMP-Wettbewerbe werden Blüten trei-ben. Das ist dann wie bei den Telefon-

gesellschaften. Es wird einenSunshinetarif, einen Moon-shinetarif und noch viele anderePhantasietarife geben. Mög-lichst englische Namen, damites moderner klingt. Es wirdrichtig bunt in der Tarifland-schaft werden, wo der Patient/Versicherte endlich wählenkann. Zum Schluss blickt kei-ner mehr durch. Aber die Poli-tiker freuen sich über scheinbarmehr Wettbewerb. Sie werdenglücklich sein wie HerrMüntefering, der zur Zeit wieein Honigkuchenpferd strah-lend durch die Welt geht, nach-

dem er zum designierten Parteivorsit-zenden der SPD bestimmt worden ist.Endlich ist Wahlfreiheit für den Bür-ger gesichert. Aber damit ist nicht daseigentliche Ziel Beitragssenkung in derKrankenversicherung erreicht. Dasganze Gegenteil ist zur Zeit der Fall.Die Regierung ist dabei, eine Rollerückwärts machen zu wollen. Keinerwill es gewesen sein, der das GMG ver-zapft hat. Die Selbstverwaltung hatSchuld. Am liebsten wäre man derVogel Strauß. Aber auch ein Strauß hatzur Zeit Probleme mit der Staatsan-waltschaft. Dieser Strauß macht aller-dings auf unzurechnungsfähig. Viel-leicht sollte unsere Regierung das auchprobieren. Es könnte klappen, oderauch nicht? Der Bürger in Deutsch-land darf in diesem Jahr in verschiede-nen Bundesländern wählen, aber beider letzten Wahl hat man anschlie-ßend auch einen faden Beigeschmackgehabt. Ein kabarettistischer Höhe-punkt jagt den anderen.

Reinhold Löffler

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Die Verwaltung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern bietet ihren Mitgliedernals Service für die unterschiedlichen Bereiche umfassende persönliche und telefonische Beratung an.

Service Ansprechpartner Telefon/E-Mail

Beratung für Praxisgründung Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinSekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

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Beratung der Praxis in der Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinNiederlassung Sekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

E-Mail: [email protected]

Medizinische Beratung/ Dipl.-Med. Birgit Naumann Tel.: (0385) 7431 243Arzneimittelkostenberatung Dipl.-Med. Brigitte Nick Tel.: (0385) 7431 245

Christel Adam Tel.: (0385) 7431 360Sekretariat Ilona Zarott Tel.: (0385) 7431 374

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Praxisstruktur Angela Meyerink, HauptabteilungsleiterinSekretariat Ilona Both Tel.: (0385) 7431 371

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Genehmigungspflichtige Abteilung Qualitätssicherung Tel.: (0385) 7431 244Leistungen + Zusatzbudgets Sekretariat Ilona Holzmann E-Mail: [email protected]

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Aktuelle Fragen der Dr. Reinhard Wosniak, Abteilungsleiter QualitätssicherungQualitätssicherung Sekretariat Ilona Holzmann Tel.: (0385) 7431 244

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