L DOSB I Bewegt in die Zukunft l Sportvereine und Kommunen setzen auf Geschlechtergerechtigkeit.

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l DOSB I Bewegt in die Zukunft lSportvereine und Kommunen setzen auf

Geschlechtergerechtigkeit

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I Sportvereine und Kommunen setzen auf Kooperation I

l Städte, Gemeinden und der organisierte Sport sind Partner bei der

Entwicklung des Sports in Deutschland.

l Sport – Breitensport und auch der Leistungssport – finden in der Kommune

statt.

l Mit seinen flächendeckenden, vielfältigen Sport- und Bewegungs-

angeboten für alle Bevölkerungsschichten übernimmt der organisierte

Sport zentrale gesellschaftliche Integrationsfunktionen und ist ein

gewichtiger Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge.

l Die Förderung des Vereinssports durch die Kommunen, die Bereitstellung

von Infrastruktur und die Unterstützung der Kinder-, Jugend-, Senioren-

und Gesundheitsförderung sind wesentliche Bestandteile einer

konstruktiven Zusammenarbeit vor Ort.

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I „Starker Sport – starke Städte und Gemeinden“ I (Kooperationsvereinbarung, 2008)

Das Ziel

Förderliche Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte Sport- und

Kommunalpolitik zu schaffen.

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I „Starker Sport – starke Städte und Gemeinden“ I (Kooperationsvereinbarung, 2008)

Herausforderungen der modernen Gesellschaft

ldemografischer Wandel

lunterschiedlichste Lebenszusammenhänge

lIntegration von Menschen mit Migrationshintergrund

lGesundheitsvorsorge und z.B. eine sanierungsbedürftige Infrastruktur bei knappen öffentlichen Kassen

lEs gibt viele gute Beispiele einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Die Zusammenarbeit im Bereich der geschlechtergerechten Sportpolitik allerdings kann intensiviert werden, um die genannten Herausforderungen meistern zu können.

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I Gleichstellung im Sport l Ein Thema der Kooperationsvereinbarung

Der organisierte Sport und die Städte und Gemeinden streben an,

ldie Chance der sportlichen und gesellschaftlichen Partizipation und Integration von Mädchen und Frauen durch gezielte Kooperationen und Projekte noch stärker zu nutzen.

lSo können vor Ort Synergien entwickelt werden und Impulse zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit in andere gesellschaftliche Bereiche gegeben werden.

(Zitat: Starker Sport – starke Städte und Gemeinden. Kooperationsvereinbarung, 2008, S. 9)5

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I Sportvereine und Kommunen setzten auf Geschlechtergerechtigkeit l

Ziele, erarbeitet in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe:

lDie Interessen von Frauen und Männern bei der Stadt- und Sportentwicklung gleicher-maßen zu berücksichtigen.

lDie Sportangebote und die Sportinfrastruktur an dem Leitsatz des DOSB „Sport für alle“ auszurichten.

lKooperationen im Bereich der Kinder-, Jugend-, Senioren-, Gesundheits- und Gleichstellungsarbeit ausbauen und vertiefen.

Kommunale Gleichstellungsbeauftragte, Sportvereine und weitere Interessierte können diese Ziele gemeinsam befördern.

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für 98 Sportverbände

und über 91.000 Sportvereine,

d.h. für 27,8 Mio. Mitglieder,

inklusive 8,85 Mio. Freiwillige & Ehrenamtliche!

l Der DOSB ist die Dachorganisation l

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I Die Organisationsstrukturen im verbandlichen Sport l

l Die kommunale Ebene

‒ In Deutschland gibt es über 91.000 Sportvereine.

‒ In manchen Städten gibt es Kreis- und Stadtsportbünde.

‒ In ... (Hier können Sie den Namen Ihrer Stadt und die Anzahl der Sportvereine einfügen).

l Die Landesebene

In den 16 Ländern gibt es jeweils auch einen Landessportbund.

Im Land gibt es sportartenspezifische Fachverbände.

l Die Bundesebene

‒ Im DOSB sind 62 Spitzenverbände, 16 Landessportbünde und 20

Verbände mit besonderen Aufgaben organisiert.

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I Geschlechtergleichstellung im DOSB – Die Satzung l

l Präambel: (9) Der DOSB fördert die tatsächliche Durchsetzung der

Gleichstellung von Frauen und Männern. Er wirkt mit gezielter

Frauenförderung auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin und

verpflichtet sich, bei allen Maßnahmen und auf allen Ebenen die

Strategie des Gender Mainstreamings anzuwenden, um

Chancengleichheit im Sport zu sichern.

l § 3 Aufgaben: ... die Förderung der gleichberechtigten Teilnahme von

Männern und Frauen in allen Organen und Gremien,

l Frauen-Vollversammlung mit eigenständigen Rechten

l Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung

(Quelle: Satzung des DOSB, 2012)9

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I Frauen im Sport – Eine Erfolgsgeschichte l

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I Anteil von Mädchen und Frauen: 1950 - 2012 l

l 1950: knapp 324.000 von ca. 3 Mio. Mitgliedern sind weiblich (= 10%)

l 2012: über 10.000.000 von 27,8 Mio. Mitgliedern sind weiblich (= 40%)

(Quelle: DOSB)

1950 1960 1970 1980 1990 2000 2012

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I Sportarten mit dem höchsten Mitgliederanteil an Frauen und Mädchen l

(Quelle: Bestandserhebung des DOSB, 2012)

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I Sportarten, die häufiger von Mädchen und Frauen betrieben werden l

(Quelle: Bestandserhebung des DOSB, 2012)13

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I Olympische Spiele in London – Ein Sommer der Frauen l

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I Olympische Spiele in London – Daten und Fakten l

l Erstmals traten alle Nationen mit Frauen an.

l 4.800 von 10.500 Teilnehmenden (44 %) waren Frauen.

l 2012 waren so viele Athletinnen, wie noch nie bei Olympischen

Spielen.

l Erstmals konnten sich auch die Boxerinnen aktiv im „Olympischen

Ring“ beweisen.

l Viele Athletinnen trugen für ihre Nation die Fahne ins Stadion.

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Altersgruppe weiblich männlich

Bis 6 Jahre 24 % 26 %

7 – 14 Jahre 63 % 82 %

15 – 18 Jahre 49 % 70 %

19 – 26 Jahre 21 % 40 %

27 – 40 Jahre 18 % 29 %

41 – 60 Jahre 20 % 30 %

Über 60 Jahre 14 % 27 %

(Quelle: Bestandserhebung des Sports, 2011 / 2012) 16

l Aber: Es gibt nach wie vor Handlungsbedarf! lDer Organisationsgrad im DOSB

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(Quelle: Bericht der DOSB-Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung, 2012) 17

l Frauen in den Präsidien l

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I Einflussfaktoren zur geschlechtergerechten Sportvereinsentwicklung l

l Einflussfaktor: Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen

Je mehr Frauen im Vereinsvorstand vertreten sind, desto mehr Frauen sind als aktive Sportlerinnen gemeldet.

l Einflussfaktor: Angebotsstruktur

Ein vielseitiges Vereinsangebot kann den Anteil der weiblichen Mitglieder um bis zu 6,5% erhöhen.

l Einflussfaktor: Qualität des Angebots

Ein qualitativ hochwertiges Vereinsangebot kann den Anteil der Frauen um 8% erhöhen. Legt der Verein viel Wert auf Tradition oder einen besonderen Schwerpunkt im Bereich des Leistungssports kann dieses den Mitgliederanteil in Bezug auf die Frauen um bis zu 4% senken.

(Quelle: Breuer / Feiler, 2012: Geschlechtergerechte Vereinsentwicklung.)18

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l Wir motivieren: FrauenSportWochen

l Wir integrieren: z.B.: Mehr Migrantinnen in den Sport

l Wir setzen uns ein: „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns!“

l Wir qualifizieren: Führungstalente-Camps

l Wir fördern und motivieren: Mentoring-Projekte

l Wir beraten: Verbandsspezifische Organisationsberatung

l Wir zeichnen aus: Preise für Gleichstellung

I Unsere Antwort: Frauen gewinnen – gemeinsam gewinnen! l

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I Geschlechtergerechte kommunale Sportentwicklungsplanung l

l Ziel

‒ Es müssen alle geschlechtstypischen Zugangsbarrieren zum organisierten Sport abgebaut werden.

‒ Die Infrastruktur muss den geschlechtsspezifischen Bedürfnissen angepasst werden.

‒ Die Kurs-Angebote der Sportvereine sollen die Interessen der Mitglieder widerspiegeln.

l Handlungsbereiche (z.B.)

‒ Sportstätten

‒ Vereinsangebote

‒ Freibäder/Schwimmbäder

‒ Out-Door-Sport

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Page 21: L DOSB I Bewegt in die Zukunft l Sportvereine und Kommunen setzen auf Geschlechtergerechtigkeit.

I Geschlechtergerechte Sportentwicklungsplanung: Beispiel Freiburg l

Das Ziel

Allen Bürgerinnen und Bürgern sollen passende Sportangebote vor Ort zur Verfügung gestellt werden.

Eckdaten des Projekts

a) Befragung der Bevölkerung

b) Auswertung in Zusammenarbeit mit den zuständigen kommunalen Fachämtern und Sportvereinen.

c) Erarbeiten von Handlungsempfehlungen, in denen die Sportinteressen von Frauen und Männern gleicher-maßen berücksichtig werden.

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I Praxisbeispiel: Aktionstag für Mädchen und Frauen l LSB Brandenburg

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I Praxisbeispiel: Selbstverteidigung für Frauen mit Behinderung l Todtglüsinger-SV (Niedersachsen)

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I Praxisbeispiel: Kooperation Stadt Erfurt l

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Page 25: L DOSB I Bewegt in die Zukunft l Sportvereine und Kommunen setzen auf Geschlechtergerechtigkeit.

I Praxisbeispiel: „Zeigt häuslicher Gewalt die rote Karte“ Nordhäuser SV Handball (Thüringen)

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I Fazit l

l Wenn Sportvereine, kommunale Gleichstellungsbeauftragte und

Sportämter sich vernetzen, können sie auch in Zeiten knapper Kassen

gemeinsam innovative Projekte im Bereich von z.B. Integration,

Gesundheit oder gegen Gewalt initiieren.

l Sie können zusammen mit allen Interessierten dazu beitragen, ihre

Stadt lebenswerter und attraktiver zu machen.

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I Bildnachweise l

l Folie 1: picture alliance

l Folie 4: online Fokus (20.11.2012)

l Folie 5: http://www.maedchenbasketballaktion.de/ (Berlin)

l Folie 9: DOSB

l Folie 13: DOSB

l Folie 20: picture alliance

l Folie 21: Freiburg Marathon © (2009)

l Folie 22: LSB Brandenburg

l Folie 23: Deutscher Rollstuhlsport Verband

l Folie 24: LSB Thüringen

l Folie 25: Nordhäuser SV Handball

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l Copyright l

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Deutscher Olympischer SportbundOtto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main

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