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Campden & Chorleywood Food Research Association, Company limited by guarantee, Registered No. 510618 England CCFRA Technology Limited, Registered No. 3836922 England CCFRA Group Services, Registered No. 3841905 England Registered Office: Chipping Campden, Glos. GL55 6LD Die von der CCFRA Group zur Verfügung gestellten Informationen werden mit angemessener Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zusammengestellt, vorbereitet und ausgearbeitet, ihre Anwendung und Nutzung ist jedoch ohne Gewähr. Berichtsnummer: FH/REP/103556/1 Seite 1 von 19 CCFRA Technology Limited Chipping Campden Gloucestershire GL55 6LD, UK Tel: +44 (0) 1386 842000 Fax: +44 (0) 1386 842100 www.campden.co.uk LABORBERICHT Bewertung der Aerosolerzeugung und -verbreitung von vier verschiedenen Händetrocknungsmethoden, einschließlich Dyson Airblade Händetrockner VERTRAULICH AN: Toby Saville Dyson Ltd. Tetbury Hill Malmesbury Wiltshire SN16 0RP PROJEKT: FH/REP/103556/1 VON: Debra Smith, Emma Shilling & Jessica Abela 16. April 2008 Bericht geprüft von: D. L. Smith Dieser Bericht darf nur vollständig und nicht ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von CCFRA reproduziert werden.

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Campden & Chorleywood Food Research Association, Company limited by guarantee, Registered No. 510618 England CCFRA Technology Limited, Registered No. 3836922 England CCFRA Group Services, Registered No. 3841905 England Registered Office: Chipping Campden, Glos. GL55 6LD Die von der CCFRA Group zur Verfügung gestellten Informationen werden mit angemessener Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zusammengestellt, vorbereitet und ausgearbeitet, ihre Anwendung und Nutzung ist jedoch ohne Gewähr.

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CCFRA Technology Limited Chipping Campden Gloucestershire GL55 6LD, UK Tel: +44 (0) 1386 842000 Fax: +44 (0) 1386 842100 www.campden.co.uk

LABORBERICHT

Bewertung der Aerosolerzeugung und -verbreitung von vier verschiedenen Händetrocknungsmethoden, einschließlich Dyson Airblade Händetrockner

VERTRAULICH AN:

Toby Saville Dyson Ltd. Tetbury Hill Malmesbury

Wiltshire SN16 0RP

PROJEKT: FH/REP/103556/1

VON: Debra Smith, Emma Shilling & Jessica Abela

16. April 2008

Bericht geprüft von: D. L. Smith Dieser Bericht darf nur vollständig und nicht ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von CCFRA reproduziert werden.

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HINTERGRUND Dyson vermarktet derzeit seinen Airblade Händetrockner bei Anbietern öffentlicher Waschräume und will nun seine Verkäufe in die Lebensmittelherstellungs- und Dienstleistungsindustrie ausweiten. Alle Methoden zur Händetrocknung haben das Potential, bakteriell kontaminierte Aerosole zu erzeugen. In der Lebensmittelproduktion muss besonders darauf geachtet werden, ob die Händetrocknungsmethode eine bakterielle Kontamination der Umgebung und der produzierten Lebensmittel verursacht. CCFRA hat bei ihren Mitgliedern Umfragen über die Eignung des Dyson Airblade Händetrockners für die Verwendung in der Lebensmittelproduktion durchgeführt. Die Lebensmittelindustrie weiß um den kritischen Wert der Handhygiene im Rahmen der Lebensmittelsicherheit und ist stets bemüht, diese zu verbessern. Wenn neue Produkte auf den Markt kommen, ist es daher wichtig, dass die Industrie vollständig über die potentiellen Vor- und Nachteile informiert ist, bevor eine Entscheidung über deren Eignung getroffen werden kann. Seit Jahren vertraut die Industrie bei der Entscheidungsfindung auf die Hilfe der CCFRA. Auch Dyson wandte sich an CCFRA, um unter kontrollierten Laborbedingungen eine Reihe von Versuchen zur Bewertung der Erzeugung und Verbreitung von Aerosolen und Partikeln bei verschiedenen Händetrocknungsmethoden, einschließlich ihres Airblade Händetrockners, zu entwerfen und durchzuführen. Ziele Die Ziele dieser Untersuchungen sind:

• Bewertung von vier verschiedenen Händetrocknungsmethoden – Papierhandtücher, Warmlufthändetrockner, Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom und Dyson Airblade Händetrockner – im Hinblick auf die Entstehung und Verteilung von Wassertropfen (ballistische Untersuchung der Tropfenverteilung mittels Wasser und saugfähigem Papier), Bestimmung der Gesamtmenge der Aerosole (mittels Luftkeimsammlung), gravimetrische Bestimmung der abgelagerten Aerosole (mittels Sedimentationsplatten) und Bestimmung der Partikelproduktion (mittels Partikelsammler).

• Vergleich der Ergebnisse und Stellungnahme zur Eignung des Dyson Airblade für den Einsatz in der Lebensmittelproduktion.

Zweck

• Erstellung eines Berichts für Dyson mit den Versuchsanordnungen sowie ermittelten Ergebnissen und basierend auf diesen Ergebnissen Abgabe einer Beurteilung, ob der Airblade zur Nutzung in der Lebensmittelproduktion geeignet ist.

Nach mehreren Treffen bei CCFRA wurden die folgenden Versuchsprotokolle zwischen Toby Saville (Dyson), John Holah (CCFRA) und Debra Smith (CCFRA) vereinbart:

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METHODE 1. Ballistische Untersuchung der Entstehung und Verteilung von Wassertropfen – Dyson

Airblade und Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom a. Alle Versuche werden in einer kontrollierten Umgebung namens Annex 1 im Luftlabor von

CCFRA durchgeführt. b. Der Dyson Airblade Händetrockner wird auf einer tragbaren Holzrückwand in der vom

Hersteller angegebenen Höhe befestigt. c. Die Holzrückwand wird im Luftlabor in der Mitte der Rückwand von Annex 1 positioniert. d. Der umgebende Fußboden wird mit saugfähigem, blauem Papier bedeckt. e. Es wird ein Raster mit 50 cm x 50 cm großen Quadraten auf das saugfähige, blaue Papier

gezeichnet. f. Die Hände werden in ein Gefäß mit Wasser getaucht und anschließend wird der Dyson

Airblade Händetrockner gemäß den Anweisungen des Herstellers bis zur vollständigen Trocknung der Hände benutzt.

g. Die Verteilung aller Tropfen während des Händetrocknungsvorgangs wird beurteilt, indem die auf dem saugfähigen Papier hinterlassenen Spuren der Tropfen mit einem wasserfesten Stift eingekreist werden.

h. Dieser Vorgang wird insgesamt 15-mal mit mindestens 5 verschiedenen Teilnehmern wiederholt.

i. Die Anzahl der Tropfen pro 50 cm x 50 cm großem Quadrat wird gezählt und notiert. j. Anschließend wird der Versuch mit dem Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom

wiederholt.

2. Gravimetrische Untersuchung der Entstehung und Verteilung von Aerosolen – Alle Händetrocknungsmethoden a. Alle Versuche werden in einer kontrollierten Umgebung namens Annex 1 im Luftlabor von

CCFRA durchgeführt. b. Der Dyson Airblade Händetrockner wird auf einer tragbaren Holzrückwand in der vom

Hersteller angegebenen Höhe befestigt. c. Die Holzrückwand wird im Luftlabor in der Mitte der Rückwand von Annex 1 positioniert. d. Die Luft im Luftlabor wird an dieser und anderen mit einem * markierten Stellen ca. 1-2

Stunden lang mit einem HEPA-Filtrationssystem (Microflow Ltd.) gereinigt. Die Reinigung wird mit einem Partikelzähler (Lasair II) eine Minute lang verifiziert; <100 Partikel = sauber.

e. Es werden 22 Sedimentationsplatten (Appletonwoods 90 = Petrischalen, Produktnummer: P903) mit Nähragar (NA, Oxoid: CM3) in markierten Abständen vom Dyson Airblade Händetrockner auf dem Boden von Annex 1 verteilt (Positionen der Platten: siehe Anhang 1, Abb. 3).

f. Fünf verschiedene Probanden betreten nacheinander Annex 1 und durchlaufen einen kompletten Trocknungsvorgang mit dem Dyson Airblade Händetrockner entsprechend den Anweisungen des Herstellers. Die Trocknungszeit ist dabei so lang wie zuvor bei Methode 1.

g. Die Sedimentationsplatten werden für insgesamt 1 Stunde offen stehen gelassen und dann für ca. 48 Stunden bei 30°C ± 1°C inkubiert (= zur gravimetrischen Bestimmung der Aerosolemenge der Umgebungsluft).

h. * ~ 1-2 Stunden. i. Es werden neue Sedimentationsplatten mit Nähragar in markierten Abständen zum Dyson

Airblade Händetrockner aufgestellt.

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j. Fünf verschiedene Probanden waschen ihre Hände im Luftlabor und betreten dann Annex 1, um ihre Hände vollständig mit dem Dyson Airblade Händetrockner entsprechend den Anweisungen des Herstellers zu trocknen.

k. Die Sedimentationsplatten werden für insgesamt 1 Stunde offen stehen gelassen und dann bei 30 °C ± 1 °C für ca. 48 Stunden inkubiert (= gravimetrische Bestimmung der vom Dyson Airblade Händetrockner produzierten Aerosolmenge).

l. Dieser Versuch wird insgesamt dreimal zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholt. m. Dieser Versuch wird anschließend mit Papierhandtüchern, dem Warmlufthändetrockner

und dem Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom wiederholt.

3. Bestimmung der Gesamtmenge der Aerosole – Alle Händetrocknungsmethoden a. Alle Versuche werden in einer kontrollierten Umgebung namens Annex 1 im Luftlabor von

CCFRA durchgeführt. b. Der Dyson Airblade Händetrockner wird auf einer tragbaren Holzrückwand in der vom

Hersteller angegebenen Höhe befestigt. c. Die Holzrückwand wird im Luftlabor in der Mitte der Rückwand von Annex 1 positioniert. d. Es werden zwei große Luftkeimsammler (Oxoid: MAQS II & MAQS) aufgebaut; einer nah

am Airblade (MAQS II – 80 cm hoch und 30 cm nach links) und der andere an die am weitesten vom Airblade entfernte Stelle (MAQS – 25,5 cm hoch und 2 m nach vorn).

e. Die Luft im Luftlabor wird an dieser und anderen mit einem * markierten Stellen ca. 1-2 Stunden lang mit einem HEPA-Filtrationssystem gereinigt. Die Reinigung wird mit einem Partikelzähler (Lasair II) eine Minute lang verifiziert; <100 Partikel = sauber.

f. Jeder Luftkeimsammler ist mit einer 90 mm großen Sedimentationsplatte mit Nähragar versehen.

g. Fünf verschiedene Probanden betreten nacheinander Annex 1 und durchlaufen einen kompletten Trocknungsvorgang mit dem Dyson Airblade Händetrockner entsprechend den Anweisungen des Herstellers. Die Trocknungszeit ist dabei so lang wie zuvor bei Methode 1.

h. Der letzte Teilnehmer, der den Raum verlässt, muss den Luftkeimsammler einschalten, sodass er bei einer Geschwindigkeit von 2 Liter/Sekunde innerhalb von 100 Sekunden 200 Liter Luft einsaugt.

i. Die Sedimentationsplatten werden von den Luftkeimsammlern abgenommen und für ca. 48 Stunden bei einer Temperatur von 30 °C ± 1 °C inkubiert (= zur Bestimmung der Gesamtmenge der Aerosole der Umgebungsluft).

j. * ~ 1-2 Stunden. k. Danach wird jeder Luftkeimsammler mit einer frischen Sedimentationsplatte mit Nähragar

ausgestattet. l. Fünf verschiedene Probanden waschen ihre Hände im Luftlabor und betreten dann Annex

1, um ihre Hände vollständig mit dem Dyson Airblade Händetrockner entsprechend den Anweisungen des Herstellers zu trocknen.

m. Der letzte Teilnehmer, der den Raum verlässt, muss den Luftkeimsammler einschalten, sodass er bei einer Geschwindigkeit von 2 Liter/Sekunde innerhalb von 100 Sekunden 200 Liter Luft einsaugt.

n. Die Sedimentationsplatten werden von den Luftkeimsammlern abgenommen und für ca. 48 Stunden bei einer Temperatur von 30 °C ± 1 °C inkubiert (= Bestimmung der Gesamtmenge der vom Dyson Airblade Händetrockner produzierten Aerosole).

o. Dieser Versuch wird insgesamt dreimal zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholt. p. Dieser Versuch wird anschließend mit Papierhandtüchern, dem Warmlufthändetrockner

und dem Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom wiederholt.

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4. Partikelerzeugung – Alle Händetrocknungsmethoden a. Alle Versuche werden in einer kontrollierten Umgebung namens Annex 1 im Luftlabor von

CCFRA durchgeführt. b. Der Dyson Airblade Händetrockner wird auf einer tragbaren Holzrückwand in der vom

Hersteller angegebenen Höhe befestigt. c. Die Holzrückwand wird im Luftlabor in der Mitte der Rückwand von Annex 1 positioniert. d. Der Partikelsammler (Lasair II) wird in Annex 1 installiert. e. Die Luft im Luftlabor wird an dieser und anderen mit einem * markierten Stellen ca. 1-2

Stunden lang mit einem HEPA-Filtrationssystem gereinigt. Die Reinigung wird mit einem Partikelzähler eine Minute lang verifiziert; <100 Partikel = sauber.

f. Fünf verschiedene Probanden, die einen Ganzkörper-Einweganzug (Pro-Tech-Overalls, Produktnr.: 11012172) tragen, betreten nacheinander Annex 1 und durchlaufen einen kompletten Trocknungsvorgang mit dem Dyson Airblade Händetrockner entsprechend den Anweisungen des Herstellers. Die Trocknungszeit ist dabei so lang wie zuvor bei Methode 1.

g. Der Partikelsammler wird für 1 Minute eingeschaltet und die Anzahl und Größe der erzeugten Partikel notiert (= zur Bestimmung der Partikelmenge der Umgebungsluft).

h. * ~ 1-2 Stunden i. Fünf verschiedene Probanden, die einen Ganzkörper-Einweganzug tragen, waschen ihre

Hände im Luftlabor und betreten dann Annex 1, um ihre Hände vollständig mit dem Dyson Airblade-Händetrockner entsprechend den Anweisungen des Herstellers zu trocknen.

j. Der Partikelsammler wird für 1 Minute eingeschaltet und die Anzahl und Größe der erzeugten Partikel notiert (= zur Bestimmung der vom Dyson Airblade Händetrockner erzeugten Partikelmenge).

k. Dieser Versuch wird insgesamt dreimal zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholt. l. Dieser Versuch wird anschließend mit Papierhandtüchern, dem Warmlufthändetrockner

und dem Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom wiederholt. Hinweis: Bei jeder Trocknungsmethode werden frische Einweganzüge getragen.

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ERGEBNISSE Versuch 1 Abbildungen 1 und 2 in Anlage 1 zeigen die Positionen und die Anzahl der vom Dyson Airblade bzw. vom Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom erzeugten ballistischen Tropfen. Tabelle 1: Ballistische Entstehung von Wassertropfen – Dyson Airblade und Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom

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Versuch 2 Tabellen 2 bis 5 zeigen die Ergebnisse der Aerosolmenge der 1-Stunden-Sedimentationsplatten für den Dyson Airblade, den Warmlufthändetrockner, den Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom und die Papierhandtücher. Tabelle 2: Aerosolmenge des Dyson Airblade (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 2 (Fortsetzung): Aerosolmenge des Dyson Airblade (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 3: Aerosolmenge des Warmlufthändetrockners (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 3 (Fortsetzung): Aerosolmenge des Warmlufthändetrockners (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 4: Aerosolmenge des Händetrockners mit beschleunigtem Luftstrom (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 4 (Fortsetzung): Aerosolmenge des Händetrockners mit beschleunigtem Luftstrom (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 5: Aerosolmenge der Papierhandtücher (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Tabelle 5 (Fortsetzung): Aerosolmenge der Papierhandtücher (1-Stunden-Sedimentationsplatten)

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Versuch 3 Tabelle 6: Ergebnisse der Luftkeimsammlung für vier verschiedene Händetrocknungsmethoden

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Versuch 4 Tabelle 7 und Graph 1 zeigen die Vergleiche der durchschnittlichen Partikelerzeugung für den Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom, den Warmlufthändetrockner, den Dyson Airblade und die Papierhandtücher. Tabelle 7: Vergleich der Partikelerzeugung

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Graph 1 DISKUSSION & FAZIT Die ballistische Untersuchung der Tropfenentstehung (Versuch 1) zeigt, dass der Dyson Airblade Händetrockner, wenn er in der Lebensmittelverarbeitung eingesetzt werden soll, mindestens 2,5 Meter Abstand zu Lebensmitteln oder anderen hygienekritischen Oberflächen haben sollte. Es gab hinsichtlich der mikrobiellen Aerosolerzeugung keine praktischen Unterschiede zwischen der Verwendung des Dyson Airblade, dem Warmlufthändetrockner und den Papierhandtüchern (Versuche 2 und 3). Die sehr niedrige Luftkeimzahl, die durch jede dieser Händetrocknungsmethoden erzeugt wurde, würde nur einen insignifikanten Beitrag zur mikrobiellen Gesamtbelastung der Luft in der Lebensmittelproduktion leisten. Allerdings erzeugt der Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom eine signifikant höhere Menge mikrobieller Aerosole als die anderen untersuchten Trocknungsmethoden und im Vergleich zur Aerosolbelastung der Umgebungsluft. Bezüglich der Partikelanzahl (Versuch 4) war bei Nutzung des Händetrockners mit beschleunigtem Luftstrom der größte Anstieg der Partikelmenge in der Luft zu verzeichnen. Die Partikelmengen beim Dyson Airblade und dem Warmlufthändetrockner waren vergleichbar und am niedrigsten waren sie bei Nutzung von Papierhandtüchern. CCFRA schlussfolgert aus den durchgeführten Studien, dass der Dyson Airblade Händetrockner bzgl. der mikrobiellen Aerosol- und Partikelerzeugung und -ausbreitung für den Einsatz in der Lebensmittelproduktion geeignet zu sein scheint. Diese Studien zeigen, dass seine Benutzung die Raumluft nur in insignifikanter Weise mikrobiell belastet. Allerdings sollte diese Schlussfolgerung nicht als Empfehlung seitens CCFRA für ein bestimmtes Händetrocknungssystem angesehen werden.

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Anhang 1

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Abb. 1: Ballistische Erzeugung von Wassertropfen durch den Dyson Airblade – Stellen und Menge

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Abb. 2: Ballistische Erzeugung von Wassertropfen durch den Händetrockner mit beschleunigtem Luftstrom – Stellen und Menge

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Abb. 3: Positionen der Sedimentationsplatten