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Lichtblick ausLichtentanneWir präsentierten die junge Firma Dynamic Arms Research (DAR) und ihre ehrgeizigen Vorha-ben erstmals in caliber 4/2011. Nun stand uns endlich eine Testwaffe aus dieser Edelschmiede inGestalt des Selbstladegewehrs DAR-15 Special Purpose Rifle (SPR) Advanced zur Verfügung.

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Mut zum Risiko kann man den Mannenrund um DAR durchaus bescheini-gen, wollen sie doch auf einem dicht

besetzten, fast schon gesättigten Marktsektormitmischen. Immerhin werden in Deutsch-land Selbstladegewehre auf Konstruktionsba-sis des originalen AR-15 mit direkter oderindirekter Gaszuführung von Firmen wieHeckler & Koch, HERA Arms, Horner Arms,Oberland Arms, Proarms Armory (HelmutHofmann), Schmeisser oder SIG Sauer ange-boten oder hergestellt. Hinzu kommen deut-sche Unternehmen, die Tuningteile für die-sen Gewehrtyp offerieren, wie beispielsweiseGunworks (Mündungsaufsätze) oder Impact(Gasblöcke), sowie spezialisierte Büchsen-macher, wie beispielsweise Michael Burk ausHeilbronn oder Vitali Grauer aus Schwein-furt, die individuelle Kundenwünsche wahrwerden lassen.

Oberklasse aus dem Osten

Andere Unternehmen, allen voran Ober-land Arms, spielen die ganze Klaviatur undofferieren mit den OA-15 Black Label Ge-wehren der zweiten Generation für unter1.300 Euro und dem OA-15 Black Label Kitfür unter 1.000 Euro sehr günstige Ein-stiegsmöglichkeiten (siehe auch caliber 3und 4/2012). Auf der anderen Seite bewe-gen sich die Oberländer mit Gewehren wiedem OA-15 SPR-LE (siehe caliber 11-12/2011) auch in der absoluten Oberliga,was ein Anschaffungspreis von 3.555 Eurodeutlich widerspiegelt. Dynamic Arms Re-search möchte sich anscheinend nur in denhöheren Sphären tummeln, so dass einDAR-15 im Zentralfeuerkaliber grundsätz-lich erst ab einem Preis von knapp 3.000Euro zu haben ist. Dafür muss man natür-lich auch etwas bieten können und das An-liegen unseres Tests war es, herauszufin-den, was man als Gegenwert in derSchießpraxis erhält.

Selbstladegewehr aus Sachsen: Das DynamicArms Research DAR-15 SPR (Special Purpose Ri-fle) in .223 Remington mit 18" Lothar WaltherLauf mit Heavy Tex Kompensator, 15" Hand-schutz sowie sandfarbenen Magpul Anbautei-len. Auf der langen Montageschiene sind einZeiss Hensoldt Zielfernrohr 6-24x56 sowie dieklappbare Mechanikvisierung "Folding BattleSight" von Troy montiert.

Das teildemontierte DAR-15 SPR offenbartdie niedrige Gasentnahmeeinheit unter demHandschutz.

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Hinter den Kulissen

Hinter DAR verbergen sich mit MarcelSchreiterer und Dipl.-Ing. André Friedenber-ger zwei junge, dynamische Männer im Altervon 25 Lenzen, die www.waffen-netz24.debetreiben und sich den in der deutschenWaffenbranche bekannten, 59-jährigen Waf-fenkonstrukteur Peter Lauster als Mitstreiterausgesucht haben. Dieses Trio verfolgt dasehrgeizige Ziel, in Kleinserie edle AR-15Selbstladebüchsen "Made in Germany" mit

eigenständigem Erscheinungsbild zu produ-zieren. Nach dem Motto "klotzen statt klek-kern" baut man die DAR Gewehre von Grundauf in Deutschland zusammen, so sind daszweiteilige Systemgehäuse, bestehend ausGriffstück und oberem Systemkasten, sowieweitere Waffenkomponenten hauseigene Ent-wicklungen. Zwar offeriert man acht sehr an-sehnliche Basismodelle in den vier Kalibern.22 Long Rifle, 9 mm Luger, .223 Remingtonund 6,8 SPC, doch die Spezialität des Hausessind individuell nach Kundenwunsch zusam-mengestellte Gewehre.

A la carté

Um hier aus dem Vollen schöpfen zu kön-nen, fertigt man bei DAR zwei Griffstückva-rianten "Standard" und "Advanced" sowiezwei Systemgehäuse "Advanced" und "RTSAdvanced", die alle aus dem vollen7075 T6 Aluminiumblock herausge-

fräst werden. Bei der Produktion der Ober-teile betreibt man Maximalaufwand, denndie Hauptbohrungen des "upper receiver"entstehen im Tieflochbohrverfahren undwerden anschließend gehont, was für rei-bungsarme Gleiteigenschaften des Ver-schlussträgers im Gehäuse sorgt. Das DARRTS (Rail Tube System) Oberteil besitzt ander Vorderpartie eine integrierte Hand-schutzaufnahme, so dass der ebenfallshauseigene Handschutz nicht auf der Lauf-mutter ("barrel nut") befestigt, sondern di-rekt mit dem Systemkasten verbunden wird.Die Verbindung zwischen den beiden Bau-teilen erfolgt mittels vier Schrauben undzwei Passstiften. Durch dieses Konstrukti-onsmerkmal soll das Schwingungsverhaltendes Laufes positiv beeinflusst werden. Zu-dem entsteht eine ununterbrochene, langeMontageschiene auf der Oberseite des Sy-stemkastens und Handschutzes, was sehrelegant wirkt. Das DAR Advanced Griffstück

unterscheidet sich von der Standardversionaus gleichem Hause durch den integralenAbzugsbügel und den beidseitig ausgelegtenVerschlussfanghebel. Dynamic Arms Re-search offeriert die "lower" und "upper"übrigens auch optional mit Bohrungsab-ständen für das HK MR 223 und stellte aufder IWA 2102 ein in dieser Hinsicht flexi-bles Oberteil vor, das sowohl mit AR-15Standard als auch mit HK MR 223 Griffstük-ken kombiniert werden kann.

Komponenten erster Güte

Auch der Verschlusskopf und die Ver-riegelungs- oder Laufhülse ("barrel ex-

tension") stammen aus hauseigenerEntwicklung und Produktion. Ge-

rade in diesem sensiblen Be-reich ist es wichtig, dass die

Toleranzen exakt aufein-

Der lange Handschutz offeriert Vorteile in derSchießpraxis. Einer davon ist das weit vorn po-sitionierte Zweibein für einen maximal stabi-len Liegendanschlag.

DAR-15 SPR mit hochge-klappter Troy Folding BattleSight Visierung. Diese Per-spektive verdeutlicht dasHandschutzprofil und denversteckten Gasblock.

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ander abgestimmt sind. Das Verschlussspielist entscheidend dafür, wie das Erstschussver-halten – also die Treffpunktverlagerung desersten Schusses von dem Rest der Gruppeaufgrund der unterschiedlichen Impulsebeim manuellen und automatischen Schlie-ßen des Systems – bei einem Halbautomatenausfällt. Um hier für maximale Stabilität undLebensdauer zu sorgen, bestehen beide we-sentlichen Bauteile des Verschlusssystemsaus der Vergütungsstahlsorte 42CrMo4 (DIN1.7225). Dies gilt auch für die drei DAR Mün-dungsaufsätze "Heavy Tex" (Vier-Finger-Mün-dungsfeuerdämpfer), "Heavy Comp" (Drei-Kammer-Kompensator) und "Heavy TexComp“ (Kombination aus Komp und MFD),die in erster Linie für Läufe im „Heavy Bar-rel" Profil gedacht sind. Die besonders

Nahtstelle: Das DAR RTS Advanced Systemgehäuse und das DAR RTS Handschutzsystem.

Oberteil mit entferntem Handschutz. Beim origi-nalen AR-15 nimmt die Laufmutter den Lauf undHandschutz auf. Bei DAR wird der Handschutz di-rekt auf das Gehäuseoberteil geflanscht, wodurchder Lauf frei schwingen kann.

Das "Rail Tube System" (RTS)von Oberteil und Handschutzerfährt seine stabile Verbin-

dung durch vier Schrauben undzwei Passstifte.

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schweren "Bull Barrel" und "Super Bull Bar-rel" Läufe können mit dem aus 7075T6 Alubestehenden Vier-Kammer-Kompensator "Su-per Bull Comp" bestückt werden. Wie es sichfür eine Manufaktur gehört, hat man hierbeiauch freie Auswahl bei den Mündungsgewin-den auf den Läufen, denn neben dem AR-15Standardgewinde 1/2"-28 UNEF kann manauch M14x1, M15x1 und M18x1 bekom-men, wobei letzteres Gewinde vor allem fürdie erwähnten Schwergewichtsrohre in Fragekommt. Selbstverständlich sind die Läufeauch ohne jegliche Gewinde im Mündungs-bereich erhältlich.

Gas geben

Ein Charakteristikum der sächsischen Ge-wehre, das maßgeblich zum eleganten Er-scheinungsbild beiträgt, ist die niedrige "lowprofile" Gasentnahmeeinheit, die unter demvieleckigen, langen Handschutz verschwin-det. Der – wie könnte es anders sein – haus-eigene DAR Handschutz fühlt sich angenehmrund an und ermöglicht somit im Dauerein-satz ein stress- und ermüdungsfreies Arbei-ten mit der unterstützenden Hand in allenmöglichen Anschlagsarten. Montageschienenkönnen da angebracht werden, wo es nötigist. Ein langer Handschutz offeriert nicht nurviel Zugriffsfläche, sondern auch ein sehr

weit vorne positioniertesZweibein, was in Sachenverringerter Hebelwir-kung sehr gut für einenstabilen Anschlag ist.Nicht zuletzt verlängertsich die Visierlinie, wasfür den präzisen Schussmit mechanischer Visie-rung von Vorteil ist. Die

zwölfeckigen Handschutze aus 7075 T6 Alumit gravierten Nutnummern gibt es in denvier Baulängen 7" (177,8 mm), 9" (228,6mm), 12" (304,8 mm) und 15" (381 mm)und sie verfügen über ausreichende Gewin-debohrungen für zusätzliche Montageschie-nen, die individuell platziert werden können.Der niedrig bauende, aus dem vollen 7075T6 Alu gefräste DAR Gasblock wird mit dreiSchrauben auf dem Lauf geklemmt und kannvon vorne hinsichtlich der abzuzapfendenGasmenge eingestellt werden. Durch die

Das im Design ebenfalls eigenstän-dige DAR RTS Advanced Systemge-häuse. Auch der T-förmige Ladehe-bel wird im eigenen Hausehergestellt.

Verschlusskopf und Verriege-lungshülse fertigt DAR ausbestem Vergütungsstahl.

SSyysstteemm:: Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss mit sieben Verriegelungswarzen und direkter Gaszuführung

MMaaggaazziinn:: Kastenmagazin für 10, 20 oder 30 Patronen

LLaauuff:: 18" (475 mm langer) im Salzbad nitrierter, schwarzer Lothar Walther Matchlauf im Heavy Barrel Mid

Light Laufprofil mit 1-8" Dralllänge und DAR Heavy Tex Kompensator

SScchhaafftt:: Magpul CTR Schulterstütze und MOE Pistolengriff sowie 15" langer RTS

Leichtmetallhandschutz

AAbbzzuugg:: Uhl Matchabzug, eingestellt auf 1.280 Gramm

VViissiieerruunngg:: ohne, BUIS Visierungen und ZF können montiert werden

LLäännggee:: 879 mm-964 mm (bei ein- und ausgefahrener Schulterstütze)

GGeewwiicchhtt:: 3,8 kg

PPrreeiiss:: 2.992 Euro

Technische Daten des DAR-15 SPR Advanced in .223 Rem.

Weitere Informationen erhält man bei: D.A.R. GmbH, Thanhofer Straße 111 08115 Lichtentanne, Telefon: +49-(0)375-21094780Fax:+49-(0)375-21094789, www.dar-germany.cominfo@dar-germany.com

caliber-Kontakt

Klemmkonstruktion soll sich die Gasentnah-meeinheit besser an den Lauf anpassen kön-nen, woraus eine höhere Gasdichtigkeit re-sultiert.

Routiniert präzise

Wie so viele andere Waffenhersteller ver-lässt sich auch Dynamic Arms Research aufdie stressfrei heiß glühend gezogenen LotharWalther Läufe, deren Innenprofil auf Wunschgegen einen Aufpreis von knapp 100 Euroauch von Hand geläppt – also fein poliert –wird, um das Maximum an Präzision zu rea-lisieren. Die acht DAR-15 Basismodelle wer-den in Lauflängen von 10,5" (266,7 mm) bis26" (660,4 mm) angeboten und alleine imKaliber .223 Remington gibt es drei wählba-re Dralllängen von 1-7", 1-8" und 1-9".

Kompatibel und weltoffen

An den relevanten Anschlussstellen sinddie sächsischen Selbstlader mit dem origina-len AR-15 kompatibel und somit steht diegroße, weite Welt der internationalen Tu-ningindustrie offen. In den Basismodellenverbaut DAR bevorzugt die deutsche UhlMatchabzugseinheit, alternativ wird aberauch die Abzugsgruppe von Timney angebo-ten. Der Uhl Matchabzug kann eingebaut imGriffstück lediglich durch Aufklappen desGehäuseoberteils des Gewehrs von außen inAbzugsgewicht, Druckpunkt und Triggerstopjustiert werden. Der Abzug weist einen Ver-stellbereich von 1.000 bis 2.750 Gramm so-wie einen nur zwei Millimeter kurzen Vor-zugsweg auf. Unsere Testwaffe wurde miteinem Abzugsgewicht von 1.280 Gramm aus-

Das markante DAR Advanced Griffstück mit integriertem, nicht klappbarem Abzugsbügel und beid-seitig vorhandenem Verschlussfang- und Sicherungshebel.

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geliefert, was zusammen mit einer sauberenCharakteristik keine Wünsche offen ließ undsomit keine Justierarbeiten unsererseits nö-tig machte. Die DAR-15 Basismodelle sindvorwiegend mit Magpul MOE Pistolengriffund CTR Schulterstütze ausgerüstet, dochman kann auch Alternativen offerieren wiebeispielsweise Griffe von Hogue oder Nilloder Schulterstützen wie den ACE ARFX Ske-lettschaft oder Magpul MOE, ACS, PRS oderUBR. Dynamic Arms Research bietet imKomplettprogramm auch weiteres Marken-zubehör wie mechanische Klappvisierungenvon Troy oder Zweibeine von Harris. DARempfiehlt die Recknagel ERA TAC Montagen,so dass man auch hier der qualitativ hoch-wertigen "Made in Germany" Linie treubleibt, doch selbstverständlich können dieGewehre mit Montagen, Optiken und Zube-hör frei nach Wahl aufgerüstet werden.

Auf dem Schießstand

In der Praxis gefiel das DAR-15 SPR in.223 Remington mit 18"/475 mm Heavy Bar-rel Mid Light Lauf mit 1-8" Drall und HeavyTex Kompensator durch das sanfte Schuss-verhalten. Der Uhl AR-15 Matchabzug er-leichterte die Präzisionsarbeit. Getestet wur-de die mit einem Zeiss-Hensoldt Zielfernrohr6-24x56 ausgerüstete Waffe mit einem Dut-zend Munitionssorten, neun Fabrik- und dreiHandlaborierungen, mit einem Geschossge-wichtsspektrum von 40 bis 69 Grains. Hier-bei lieferten drei Munitionssorten Streukrei-

Die durchgehende Montageschiene ohne Klem-mung und Verzug macht die treffsichere An-bringung von Optiken zum Kinderspiel. DasGespann besteht hier aus einer Recknagel ERA TAC Montage und einem Zeiss-HensoldtZielfernrohr 6-24x56.

Der im Griffstück eingebaute UhlMatchabzug ist von außen in Ge-wicht, Druckpunkt und Durchfall-weg regulierbar.

Der geklemmte Gasblock mit seinemniedrigen Profil besitzt an der Frontsei-te einen Einstellmechanismus für dieabgezapfte Gasmenge.

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52 grs. Sierra HPBT .224 S&B Fabrikpatrone 56,2 965,5 10,8 14

52 grs. Sierra HPBT .224 27,0 grs. Hodgdon BLC-2 56,5 877,4 18,5 14

52 grs. Sierra HPBT .224 Remington Fabrikpatrone 56,0 920,8 23,6 15

55 grs. Lapua VMJ .224 27,0 grs. Hodgdon BLC-2 56,5 876,9 9,8 29

55 grs. Nosler Spitzer .224 27,0 grs. Hodgdon BLC-2 56,5 887,4 17,2 27

55 grs. Hornady V-Max .224 Hornady Fabrikpatrone 56,9 878,6 12,8 20

55 grs. Geco FMJ .224 Geco Fabrikpatrone 55,9 937,3 21,0 45

69 grs. Lapua HPBT .224 Lapua Fabrikpatrone 55,9 774,0 7,2 48

69 grs. RWS HPBT .224 RWS Fabrikpatrone 57,0 840,8 12,3 17

69 grs. Sierra HPBT .224 Remington Fabrikpatrone 57,0 861,7 13,5 28

69 grs. Sierra HPBT .224 S&B Fabrikpatrone 56,8 873,6 19,9 31

(Alle Handlaborierungen in Remington Hülsen, Trimmlänge: 54,7 mm, mit Remington Small Rifle 7,5 Zündhütchen.Testaufbau: sitzend aufgelegt mit vorderem Zweibein und hinteren Sandsäcken. Visierung: Zeiss-Hensoldt 6-24x56Zielfernrohr. Fünf Schuss auf 100 Meter. Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach dem Ge-setz eigenverantwortlich.)

se bis maximal 15 mm. Die Sellier & BellotFabrikmunition sowie unsere Handladungmit 27,0 Grains Hodgdon BLC-2 liefertensich beide mit dem 52 Grains Sierra Match-king Projektil bei recht unterschiedlichenGeschwindigkeiten von 965,5 m/s (Fabrik)zu 877,4 m/s (Handlaborierung) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das mit den Topresultatendes Tests von 14 mm unentschieden aus-ging. Mit einem um einen Millimeter größe-ren Streukreis von 15 mm war die Reming-ton Fabrik 52 Grains Sierra MK (920,8 m/s)kaum "schlechter". In diesem Umfeld dichtdran war auch die RWS 69 Grains HPBT Fa-brikmunition mit ansprechenden 17 mm(840,8 m/s). Die Durchschnittspräzision al-ler Laborierungen aus dem DAR-15 SPR lagbei 26,1 mm. Alle weiteren Ergebnisse kön-

nen im Detail wie immer unserer umfang-reichen Ballistiktabelle entnommen werden.Die Selbstladegewehre aus Sachsen strahlenschon auf den ersten Blick eine gewisse Ex-klusivität aus, was am seidenmatt schwar-zen, makellosen Oberflächenglanz der tro-wallisierten, mit Glasperlen gestrahlten undanschließend hart eloxierten Leichtmetall-Hauptbestandteile liegt. Kein Vergleich zuamerikanischen Mil Spec Massenfertigun-gen. Das Dynamic Arms Research DAR-15SPR Gewehr für 2.992 Euro überzeugte imTest durch erstklassige Verarbeitung, hun-dertprozentige und saubere Schussleistung.

Text: Stefan Perey/Michael FischerFotos: Michael Fischer

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