LaTeX, beamer, tikz und Co. - 2. Grobstruktur von Dokumenten

LATEX, beamer, tikz und Co.

LATEX, beamer, tikz und Co.

2. Grobstruktur von Dokumenten

Thomas Worsch

Fakultät für Informatik

Karlsruher Institut für Technologie

Wintersemester 2017/2018

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Grobstruktur von Dokumenten

Allgemeines

Überblick

Allgemeines

Prinzipieller Aufbau einer LATEX-Datei

„Feine Grobstruktur“ von LATEX-Dokumenten

Leerzeichen, Leerzeilen, Kommentare

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Allgemeines

Dokumente

Inhalt, Struktur und Form

I Inhalt des Textes

I Struktur des Textes

I Erscheinungsbild, Form

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Allgemeines

Dokumente


I Inhalt des Textes



andere Form:

I INHALT des Textes

I STRUKTUR des Textes

I ERSCHEINUNGSBILD, FORM

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Allgemeines

Dokumente


I Inhalt des Textes



andere Struktur:

Inhalt des Textes, Struktur des Textes und

Erscheinungsbild, Form

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Allgemeines

Dokumente


I Inhalt des Textes



anderer Inhalt:

I Balaenoptera musculus (Blauwal),

I Mesoplodon carlhubbsi (Hubbs-Schnabelwal) und

I Physeter macrocephalus (Po�wal).

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Allgemeines

Wozu TEX und Co. ?

Programme

I wie zum Beispiel etex, pdftex, xetex, luatex, latex,

pdflatex, xelatex, lualatex, . . .

transformieren

I Eingabetext mit

I Inhalt

I logischen Textauszeichnungen (Beschreibung Struktur)

I visuellen Textauszeichnungen (Beschreibung äußerer Form)

in

I Ausgabe-Dokument mit gesetztem TextI dessen Visualisierung der Eingabe «entspricht»

I üblicherweise pdf (früher dvi)

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Allgemeines

Wozu TEX und Co. ? (2)

Transformation von Eingabetext in Ausgabedokument ergänzt

(unter Umständen)

I «kleine Informationen»

I z. B. automatische Nummerierung von Kapiteln

I «größere Inhalte»

I z. B. Inhaltsverzeichnis

I farbliche, typografische, . . . Hinweise für

Visualisierung logischer Struktur

I z. B. blaue Dreiecke für Aufzählungspunkte

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Allgemeines

TEX: Engines und Formate

Programme

I wie zum Beispiel etex, . . .

beinhalten

I eine EngineI die primitive Kommandos versteht

I einschließlich eines Kommandos,

um zusätzlich neue Kommandos zu vereinbaren

und laden beim Start üblicherweise

I ein Format (Definitionen neuer Kommandos)

I z. B. für manche logischen Auszeichnungen

I (schnelles Laden; eigene Formate machbar)

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Allgemeines

TEX: Engines, Formate, Ausgabeformen

Prog. name Engine Format Ausgabe

tex tex plain TEX dvietex pdftex plain TEX dvilatex pdftex LATEX dvi

pdftex pdftex plain TEX pdfluatex luatex plain TEX pdfxetex xetex plain TEX pdf

pdflatex pdftex LATEX pdflualatex luatex LATEX pdfxelatex xetex LATEX pdf

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Überblick

Allgemeines




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Grobstruktur

\documentclass{〈doc type 〉}

〈preamble 〉

\begin{document}

〈doc body 〉

\end{document}

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Grobstruktur

\documentclass{〈doc type 〉}

〈preamble 〉

\begin{document}

〈doc body 〉

\end{document}

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Beispiel (für pdflatex)

\documentclass{article}% für pdflatex\usepackage[T1]{fontenc} % diese drei Pakete\usepackage[ngerman]{babel} % in dieser\usepackage[utf8]{inputenc} % Reihenfolge

\begin{document}

\section{Hallöchen}Das ist nur eine mäßige Überraschung.

\end{document}

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Dokumententypen

I für kurze Dokumente

I article, scrartcl, amsartI llncs, . . .

I letterI . . .

I für lange Dokumente

I report, book, scrreprt, scrbookI memoirI tufte-bookI . . .

I für spezielle Dokumente

I Folien: beamer, . . .

I Poster: . . .

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Präambel

I Laden zusätzlicher Pakete

\usepackage{〈Paket〉}I Modifikationen von LATEX

I Erweiterungen

I Festlegung von Einstellungen

I keine einheitliche Syntax

I z. B. \usepackage[〈Optionen〉]{〈Paket〉}I eigene Definitionen

I für Textauszeichnungen

...I wilde Hacks

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Apropos wilde Hacks

das folgende ist nicht LATEX, sondern plain TEX

aber ansonsten . . .

\let~\catcode~`76~`A13~`F1~`j00~`P2jdefA71F~`7113jdefPALLFPA''FwPA;;FPAZZFLaLPA//71F71iPAHHFLPAzzFenPASSFthP;A$$FevPA@@FfPARR717273F737271P;ADDFRgniPAWW71FPATTFvePA**FstRsamPAGGFRruoPAqq71.72.F717271PAYY7172F727171PA??Fi*LmPA&&71jfiFjfi71PAVVFjbigskipRPWGAUU71727374 75,76Fjpar71727375Djifx:76jelse&U76jfiPLAKK7172F71l7271PAXX71FVLnOSeL71SLRyadR@oLRrhC?yLRurtKFeLPFovPgaTLtReRomL;PABB71 72,73:Fjif.73.jelseB73:jfiXF71PU71 72,73:PWs;AMM71F71diPAJJFRdriPAQQFRsreLPAII71Fo71dPA!!FRgiePBt'el@ lTLqdrYmu.Q.,Ke;vz vzLqpip.Q.,tz;;Lql.IrsZ.eap,qn.i. i.eLlMaesLdRcna,;!;h htLqm.MRasZ.ilk,%s$;z zLqs'.ansZ.Ymi,/sx ;LYegseZRyal,@i;@ TLRlogdLrDsW,@;GLcYlaDLbJsW,SWXJW ree @rzchLhzsW,;WERcesInW qt.'oL.Rtrul;edoTsW,Wk;Rri@stW aHAHHFndZPpqar.tridgeLinZpe.LtYer.W,:jbye

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Dokumentenrumpf

das „eigentliche“ Dokument

I Inhalt

I vom Autor

I Struktur

I vom Autor

I Textauszeichnungen, wie z. B.

I \section{Einführung}I \emph{wichtig}

I äußere Form

I teils von LATEX

I teils vom Autor !?

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Dokumentenrumpf (2)

I Die meisten Zeichen stehen für sich.

I übliche Ausnahmen

I \ { }I %I $ _ ^I &I ~I #

I pdflatex: für Umlaute etc. muss man „bi�e“ sagen

I \usepackage[utf8]{inputenc} oder

I \usepackage[latin1]{inputenc}I lualatex: erwartet Eingabe in UTF-8

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Dokumentenrumpf (3)

Im laufenden Text erzeugt man die „Sonderzeichen“ so:

I \textbackslash ergibt \

I \^{} ergibt ˆ

I \~{} ergibt ˜

I ansonsten durch Voranstellen eines \z. B. \{ ergibt {

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Überblick

Allgemeines



arcticle und ähnliches

report und ähnliches


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Die Struktur eines Dokuments . . .

. . .hängt vom Dokumententyp (\documentclass) ab:

I mehr oder weniger ähnlich:

I kürzer: Aufsätze (article, . . . )

I länger: Berichte (report, classicthesis, . . . )

I Bücher (book, memoir, . . . )

I ziemlich anders

I Folien (beamer, . . . )

I Poster (beamerposter, . . . )

I ganz anders

I Briefe (letter, . . . )

I Lebensläufe (moderncv, . . . )

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Aufbau article-ähnlicher Dokumente

Präambel

I \author{〈Autor(en)〉}I \title{〈Titel〉}I \date{〈Datum〉}

Rumpf

I KopfI \maketitle

I KurzfassungI zwischen \begin{abstract} und \end{abstract}

I kein Inhaltsverzeichnis

I Text strukturiert in Abschni�e, Unterabschni�e, usw.

I Literaturverzeichnis (siehe späteres Kapitel)

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Abschni�e

\section{〈Überschrift〉}

I oberste Strukturebene bei article, . . .

I Bedeutung:

I markiert Beginn eines Abschni�es

Ende: vor Beginn des nächsten bzw. \end{document}I legt Überschrift fest

I Effekte:

I automatische Abschni�snummerierung fortgeschaltet

I setzt Nummer und Überschrift

I Rücksetzen des Zählers für Unterabschni�e

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Unterabschni�e

\subsection{〈Überschrift〉}

I zweitoberste Strukturebene bei articleI Bedeutung:

I markiert Beginn eines Unterabschni�es

Ende: vor Beginn des nächsten Unterabschni�es, Abschni�es

oder bzw. \end{document}I legt Überschrift fest

I Effekte:

I automatische Nummerierung der Unterabschni�e

fortgeschaltet

I setzt Nummer und Überschrift

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report und ähnliches

Aufbau von report-ähnlichen Dokumenten

Unterschiede zu articleI Kapitel „oberhalb“ von Abschni�en

I \chapter{〈Überschrift〉}I Inhaltsverzeichnis

I \tableofcontentsI Default von LATEX nicht sehr schön

I siehe späteres Kapitel

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Überblick

Allgemeines




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Leerzeichen und Leerzeilen

I Leerzeichen: Zeichen mit den ascii-Codes 32 («space») und

9 («tab»)

I Leerzeichen trennen Wörter

I mehrere unmi�elbar hintereinander stehende Leerzeichen

wirken wie ein einzelnes

I Leerzeile: eine Zeile, in der höchstens Leerzeichen (oder gar

keine Zeichen) vorkommen

I Der nachfolgende Text beginnt in der Ausgabe einen neuen

Absatz.

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Zeilenende

I verschiedene Methoden, um Zeileende zu markieren

I Linux & Co, Mac OS X: Zeichen mit dem ascii-Code 10(«lf»)

I Windows: Zeichenfolge von ascii-Codes 10 und 13(«cr»«lf»)

I die umgekehrte Folge «lf»«cr» und nur «cr» kommen

auch vor

I TEX sei Dank: einfach das Zeilenendezeichen

I ZeilenendezeichenI das nicht auskommentiert ist und

I dem keine Leerzeile folgt

I wirkt wie ein Leerzeichen

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Kommentare

I Prozentzeichen % markiert Anfang eines Kommentars

I Kommentar reicht immer bis einschließlich zum nächsten

Zeilenendezeichen.

I Leerzeichen am Anfang einer Zeile, die auf eine Zeile mit

Kommentar folgt, werden ignoriert.

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Beispiele

keineÜberraschung keine Überraschung

auch das ni%cht auch das nicht

Und das erst.%Ganz klar.

Und das erst. Ganz klar.

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Tipp für Kollaboration/Versionsverwaltung

«Diffs» sind übersichtlicher, wenn

I nur wenige Eingabezeilen betroffen und

I diese kurz sind.

Also . . .

I kurze Eingabezeilen

I und keine langen (z. B. ganze Sätze in einer Eingabezeile)

I falls der Editor beim Einfügen einzelner Wörter

ansonsten viel automatisch umbricht:

I Jeder Satz beginnt in einer neuen Zeile.

I Dazwischen eine Zeile der Form

%

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