Lawinenkunde. Gliederung 1.Definition 2.Wortherkunft 3.Beeinflussende Faktoren 4.Lawinenarten.

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Lawinenkunde Lawinenkunde

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LawinenkundeLawinenkunde

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GliederungGliederung

1. Definition

2. Wortherkunft

3. Beeinflussende Faktoren

4. Lawinenarten

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1. Definition1. Definition

• große Massen von z.B. Eis oder Schnee, die von Bergen ins Tal gleiten oder stürzen.

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2. Wortherkunft2. Wortherkunft

• Lawine leitet sich vom lateinischen Wort labina = das Rutschen, Gleiten (Verb labi = gleiten) ab.

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3. Beeinflussende Faktoren3. Beeinflussende Faktoren

• Gelände• Neuschneemenge• Wind• Schneedeckenaufbau• Temperatur

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Gelände:Gelände:

• Je größer die Hangneigung desto größer die Lawinengefahr

• 30° Neigung reichen aus• Form• Bodenbedeckung• Exposition

– Schneedeckenstabilisierung– Südhangdurchfeuchtung– Nordhangschneeverfrachtu

ng

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Neuschnee und Wind:Neuschnee und Wind:

• Je mehr Neuschnee,desto größer die Lawinengefahr

• Baumeister der Lawinen ist der Wind

• Schneewächten sind zu meiden

• Wind zertrümmert Schneekristalle

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SchneedeckeSchneedecke::

• Scherkräfte und Drücke durch Schneedeckengewicht

• lockere Zwischenschichten wie Schwimmschnee, Raureif oder lockerer Schnee auf Eislamellen

• kleine Belastung genügt, um das Gleichgewicht zu zerstören

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Temperatur:Temperatur:

• tiefe Temperatur nach Schneefällen– verzögert Verfestigung der Schneedecke– Lawinengefahr über längere Zeit

• steigende Temperatur– vermindert Festigkeit der Schneedecke– erhöht kurzfristig die Lawinengefahr

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4. Lawinenarten4. Lawinenarten

Beispiele:I.

LockerschneelawineII. StaublawineIII. Schneebrett

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I. LockerschneelawinenI. Lockerschneelawinen

• ungebundener lockerer Schnee (Powder)

• meist nur an sehr steilen Hängen (>39°)

• punktförmiger Anriss

• birnenförmige Sturzbahn

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LockerschneelawinenLockerschneelawinen

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II. Staublawinen:II. Staublawinen:

• steile Berghänge• nach intensiven

Neuschneefällen• lockerer, trockener

Pulverschnee• bis zu 400 km/h • schlechte Bindung

zwischen Alt- und Neuschneedecke

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Staublawine Galtür 1999Staublawine Galtür 1999

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Galtür nach dem UnglückGaltür nach dem Unglück

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Galtür nach dem UnglückGaltür nach dem Unglück

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III. SchneebrettIII. Schneebrett

AusgedehnteSchichtender Schneedecke zumeist ausTriebschneerutschenzusammenhängendab.

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III. SchneebrettIII. Schneebrett

• natürlichen Belastungszunahme • Festigkeitsverlustes (Erwärmung)• an der Windseite von Hängen

• durch Winddruck fest gepresster jüngerer Schnee

• Schneeschichten nicht verbunden

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SchneebrettSchneebrett3m hohe Anrisskante Anrisskante mit Skispur

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VerschüttetensucheVerschüttetensuche

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ÜberlebenschanceÜberlebenschance

• "Überlebensphase": 15 Minuten über 90%• "Erstickungsphase": 15 - 35 Minuten 30% • "Latenzphase": 35 - 90 Minuten 25%• "Spätphase": nach 90 Minuten 5%

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Lawine in HochfügenLawine in Hochfügen