Laxenburg Grüne 02 2005 Zeitung

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Thermenklini- kum an zwei Standorten? Wir hoffen auf Ihr Vertrauen Hinterleuchtete Busfahrpläne Glasmüll Hotelprojekt Finanzen Bio-Einkauf www.noe.gruene.at Februar 2005. An einen Haushalt. Postentgelt bar bezahlt. Transparenz auf Gemeindeebene ist für uns Grüne Laxenburg ein Schwerpunkt unse- rer politischen Arbeit. So fordern wir, dass die Termine für Gemeinderatssitzungen nicht nur wie gesetzlich vorgeschrieben 5 Tage davor im Schaukasten der Marktgemeinde aus- gehängt werden, sondern wesentlich früher und in einem einfach zugänglichen Medium („Bürgermeister informiert“, Internet) veröffentlicht werden. Aber es genügt uns nicht, Un- zulänglichkeiten aufzuzeigen. Wir möchten konstruktive Beiträge leisten. Wenn man sich mit Gemeindepolitik beschäftigt, stellt sich bald die Frage: Wie funktioniert Gemeindepolitik eigentlich? Welche Funktion hat die Gemeinderatssitzung? Welche Aufgabe haben die Ausschüsse? Wie wird festgelegt, welche Partei den Vorsitzenden eines Aus- schusses stellt? Was ist der Gemeinde- vorstand? Was ist das d'Hondtsche Ver- fahren? Was ist ein Dringlichkeitsantrag, ein Hauptantrag, was ein Zusatzantrag, ein Gegenantrag ...? Wir verstehen Trans- parenz auch in dem Sinne: Informationen bereitzustellen für interessierte Bürger- Innen, und Gemeindepolitik anschaulich zu machen. Ich freue mich schon auf den ersten Artikel mit dem Titel „Vom Stimm- zettel zur Konstituierung des Gemein- derates“. Ursula Steinbrugger Für mehr Transparenz Mit Ihrer Stimme wollen wir uns hier für Sie einsetzen! Mit Ihrer Stimme wollen wir uns hier für Sie einsetzen! Grüne Laxenburg Das Gemeindemagazin der Grünen Liste der Grünen Laxenburg für die GR-Wahlen am 6.3.2005: 1. Alexander Nagy 2. DI Ursula Steinbrugger 3. Lena Schmidt 4. Doris Schneider 5. Doris Schmidt-Kindl 6. Dr. Felix Paulesich KandidatInnen

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Thermenklini-kum an zweiStandorten?Wir hoffen aufIhr VertrauenHinterleuchteteBusfahrpläneGlasmüllHotelprojektFinanzenBio-Einkauf

www.noe.gruene.at Februar 2005. An einen Haushalt. Postentgelt bar bezahlt.

Transparenz auf Gemeindeebene ist für uns Grüne Laxenburg ein Schwerpunkt unse-rer politischen Arbeit. So fordern wir, dass die Termine für Gemeinderatssitzungen nichtnur wie gesetzlich vorgeschrieben 5 Tage davor im Schaukasten der Marktgemeinde aus-gehängt werden, sondern wesentlich früher und in einem einfach zugänglichen Medium(„Bürgermeister informiert“, Internet) veröffentlicht werden. Aber es genügt uns nicht, Un-zulänglichkeiten aufzuzeigen. Wir möchten konstruktive Beiträge leisten. Wenn man sichmit Gemeindepolitik beschäftigt, stellt sich bald die Frage: Wie funktioniert Gemeindepolitikeigentlich? Welche Funktion hat die Gemeinderatssitzung? Welche Aufgabe haben dieAusschüsse? Wie wird festgelegt, welchePartei den Vorsitzenden eines Aus-schusses stellt? Was ist der Gemeinde-vorstand? Was ist das d'Hondtsche Ver-fahren? Was ist ein Dringlichkeitsantrag,ein Hauptantrag, was ein Zusatzantrag,ein Gegenantrag ...? Wir verstehen Trans-parenz auch in dem Sinne: Informationenbereitzustellen für interessierte Bürger-Innen, und Gemeindepolitik anschaulichzu machen. Ich freue mich schon auf denersten Artikel mit dem Titel „Vom Stimm-zettel zur Konstituierung des Gemein-derates“. Ursula Steinbrugger

Für mehr Transparenz

Mit Ihrer Stimme wollenwir uns hier für Sie einsetzen!

Mit Ihrer Stimme wollenwir uns hier für Sie einsetzen!

GrüneLaxenburgD a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n

Liste der Grünen Laxenburgfür die GR-Wahlen am 6.3.2005:

1. Alexander Nagy2. DI Ursula Steinbrugger3. Lena Schmidt4. Doris Schneider5. Doris Schmidt-Kindl6. Dr. Felix Paulesich

KandidatInnen

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Ein Thermenklinikum an zwei Standorten?Ein politischer Schildbürgerstreich, der auch uns Laxenbur-gerInnen treffen würde.

GRÜNES EDITORIAL

Grünes Licht füreine neue Kraft!Wir freuen uns über die vielenpositiven Reaktionen. Das neueLayout unserer Dezember-Ausgabe und die kurzen Artikelscheinen sich gut zu bewähren.Noch mehr freuen wir uns, dassunser Engagement für Laxenburgso gut angenommen wird.Neue Anregungen aus der Bevöl-kerung, aber auch kritischeAnmerkungen, geben uns weiter-hin Mut, im bisherigen Sinn künf-tig direkten Einfluss auf dieEntscheidungen im Gemeinderatauszuüben.Wie immer Sie persönlich dieDinge sehen mögen. Nutzen Siebitte Ihr Wahlrecht am 6. März2005 auf jeden Fall. Wenn Siedann noch Ihre Stimme für DieGrünen Laxenburg abgeben,werden wir stark genug sein,damit auch bisher eher wenigbeachtete Themen nicht unterden Gemeindetisch fallen.Grünes Licht für: Mehr Trans-parenz auf Gemeindeebene.

HerzlichstIhr

Auf die Arbeit im Gemeinderat freuensich schon die KadidatInnen der GrünenLaxenburg.Kontakte in Laxenburg:Alexander Nagy: 0664/38 36 466Ursula Steinbrugger: 0699/115 805 82http://gruene.at/laxenburg

Wir hoffen auf Ihr Vertrauen:

Alexander Nagy

Den Projektverantwortlichen kann kein Vorwurf gemacht werden. „Minimierungvon Doppelgleisigkeiten an zwei Standorten“ steht an erster Stelle ihrer Rahmen-vorgaben!

Der Hintergrund ist folgender: Beide Großparteien in Mödling und Baden woll-ten offensichtlich beweisen, jeweils für ihre Bevölkerung etwas Gutes tun zu müssen.

Also „unser neues Krankenhaus“, tönen verantwortliche Politiker. Aber macht esauch wirklich Sinn? Aus medizinischer Sicht? Aus ökonomischer Sicht? Aus ver-kehrstechnischer Sicht? Aus der Sicht der betroffenen PatientInnen und deren Besu-cherInnen?

Haben die BefürworterInnen der zwei Standorte evtl. verschwiegen, dass Möd-linger PatientInnen und Badener PatientInnen sich künftig verstärkt im Gegenverkehrbegegnen werden?

Macht es Sinn, dass z. B. die Urologie in Mödling sein wird und das Kompetenz-zentrum für Nierenerkrankungen aber in Baden?

Macht es Sinn, dass die Gynäkologie zwar in Mödling, aber dafür das Kompe-tenzzentrum für Beckenbodenerkrankungen in Baden sein wird? Beispiele nur.

Ein echtes Kompetenzzentrum hätte mit dem Bau eines einzigen Klinikums ent-stehen können. Und zwar am besten in der Mitte an einem gut geeigneten Standort,der sowohl mit besser ausgebauten öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit demAuto leicht zu erreichen gewesen wäre.

Wenn z. B. der neue Standort in Mödling hinter dem Wifi inzwischen angeblichals räumlich zu beengt und ungeeignet erscheint, wäre doch ein Umdenken für einengemeinsamen Standort noch heute möglich.

Es ist nie zu früh und selten zu spät, eine voreilig getroffene Entscheidung zu revi-dieren. Die nachfolgen Generationen werden es uns danken. Denn Nachhaltigkeitsteht für menschengerechte und zukunftsorientierte Lösungen.

Noch ist der Architektenwettbewerb für die zwei halben Krankenhäuser nichtabgeschlossen.

Die Änderungen für ein einziges Klinikum im Interesse der Gesamtbevölkerungsollten kurzfristig eingeleitet werden. Alexander Nagy

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Fast täglich müssen die Anrainer rund um den Laxenburger Bahnhof denunerträglich lauten Lärm von splitterndem Glas ertragen.

Dieses wird nämlich mit Lastwägen von den umliegenden Müllsammelstellengeholt und am Bahnhof in Kesselwagons umgeschüttet. Vorzugsweise um 7:30in der Früh oder zwischen ca. 12:00 und 13:00 in der Mittagsruhezeit!

Doch nicht nur der höllische Lärm, sondern auch die mögliche Gefahr vonFeinstaubglassplittern in der Luft bereitet den Anrainern Sorge. Dazu kommt dieweitere Lärm- und Abgasbelastung durch die LKW, die das Glas zum Bahnhoftransportieren!

Warum muss das Glas ausgerechnet an unserem Bahnhof verladen werden,in unmittelbarer Nähe vom Wohngebiet? Wäre nicht etwas weiter draußen imIndustriegebiet ebenfalls die Möglichkeit dazu?

Das Sammeln von Altglas an sich und der Abtransport per Bahn ist ohneZweifel umweltfreundlich. Lena Schmidt

Glasmüll am Bahnhof?

GRÜNE THEMEN

...sowie die Förderung der ÖBB Vorteilscard erhöhen die Akzeptanz desöffentlichen Verkehrs in Laxenburg.

Tiefgreifend wirksamer wären aber neue Stadtbahnen im Süden von Wienzur Eindämmung des stetig wachsenden Individualverkehrs.

Daher fordern DIE GRÜNEN LAXEN-BURG erneut, zusätzlich zu den kunden-freundlichen Hinweistafeln endlich auchPläne für ein kundenfreundlicheres öffent-liches Verkehrsnetz zu unterstützen: Wirerinnern an unseren Vorschlag für dieRegion „Südheide“ in der September-Aus-gabe unserer Zeitung (nachzulesen unter:http://gruene.at/laxenburg). Denn bevorwir völlig im Autoverkehr ersticken, fordernwir erneut die Planung der nachfolgendbeschriebenen Bahntrassen für eine neueStadtbahn.

Die Strecken dieser neuen Stadtbah-nen sollten wie folgt verlaufen:1. Von Baden über Traiskirchen, Laxen-

burg, Achau, Maria Lanzendorf und Lanzendorf nach Schwechat2. Entweder von Wr. Neudorf über eine U6-Verlängerung nach Wien oder von

Biedermannsdorf/Laxenburg nach Wien 10.3. Von Mödling über Biedermannsdorf in die Linie Baden-Schwechat

Nur mit einem echt attraktiven öffentlichen Verkehrssystem werden sich dieMenschen für diese umweltfreundliche Variante entscheiden.

Es wird höchste Zeit, dass dieses nachhaltig wirksame Projekt auf die Tages-ordnung kommt - für Laxenburg und für die gesamte Region. Alexander Nagy

Hinterleuchtete Busfahrpläne...

Gut Ding braucht Weile. Über diePresse war zu erfahren, dass beimgeplanten Hotelprojekt die Laxenbur-gerInnen die dortigen Freizeitanlagennutzen dürften. Gibt es konkrete Plänehierzu?

Ein Hotel mit oder ohne integrier-ten Konferenzmöglichkeiten an einemderart günstigen Ort in Laxenburgwird sicherlich eine Bereicherung sein.Und es wäre durch die vielen Firmenin der Umgebung wohl auch wirt-schaftlich zu führen. Statt aber überdie Presse informiert zu werden, wür-den wir solche und andere Detailslieber über die Amtlichen Mitteilungenerfahren.

So titelte unser Bürgermeister imDezember in den Amtlichen Mitteilun-gen und gab uns einige aufschluss-reiche Informationen. Aber wusstenSie, dass unsere Gemeinde auch dannals reich gelten kann, wenn bei einemBudgetvolumen von ca. 6,3 Mio �(ordentl. Haushalt) und weiteren 1,2Mio � (außerordentl. HH) ein Gesamt-schuldenstand von knapp 4,5 Mio �erreicht wurde? Wir wollen es zu-nächst ja nur wissen.Denn auch hier gilt: Mehr Trans-parenz auf Gemeindeebene.

Die Grünen Gruppen des Bezirkshaben gemeinsam einen Bio-Ein-kaufsführer zusammengestellt. Damitgibt es erstmals einen Überblick überdie Anbieter von Bio-Lebensmittelnim Bezirk Mödling. Die Grünen Laxen-burg verteilen den Folder demnächstan interessierte KonsumentInnen.

Hotelprojekt „Klosterwirtschaft“

„Laxenburg hat seine Finanzen fest im Griff“

Bio-Einkaufsführer

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GRÜNE NÖ

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Ing. Christian Janetschek · UWNr. 637

großem Abstand zur Spitze und relativ kleinem Abstand nach hinten - vor allem bei den MigrantInnen,Bildungszugang versus sozialem Um-feld und im Gender-Bereich gab esgroße Mängel.

Gemeinsame Schule der 6-15 Jährigen

Wir Grünen Niederösterreichunterstützen die Forderung nacheiner „gemeinsamen Schule der 6-15Jährigen“, denn mit der frühen Ent-scheidung wird den SchülerInnenund Eltern kein guter Dienst erwie-sen. Dem Beispiel anderer Länderfolgend sollte endlich die Schulver-suchsphase abgekürzt und mit derRealisierung der „gemeinsamenSchule der 6-15 Jährigen“ begonnenwerden.

AHS-Unterstufe und Hauptschulefunktionieren dort am besten, wo sieeigentlich „Gesamtschule“ sind. Näm-lich die Hauptschule im ländlichenRaum ohne Nähe einer AHS-Unter-stufe und die AHS in den Groß-städten.

Gute Arbeit trotz immerschlechterer Bedingungen

Während viele LehrerInnen mitgroßem Einsatz arbeiten, verschlech-tert ihnen die Bundesregierung durchfalsch angesetzte Sparmaßnahmenständig die Arbeitsbedingungen.

Dienstpostenabbau und keineNeuanstellungen von JunglehrerInnenwirken sich sehr negativ auf die

Bildungsqualität aus und werden zuweiteren Verschlechterungen führen.Die in Niederösterreich ÖVP-domi-nierte Personalvertretung ist in keinerWeise im Stande dagegen zu steuern.Vor allem der Abbau von Beratungs-,Stütz- und BetreungslehrerInnen bzw.der Förder- und der Integrationsmaß-nahmen müssen unbedingt revidiertwerden. Gerade die Begabtenför-derung, aber vor allem auch dieFörderung von SchülerInnen mit Defi-ziten bedürfen - wie das BeispielFinnland zeigt - einer massiven Ver-stärkung und sollten möglichst frühbeginnen. Ausgebildete LehrerInnenstehen in unserem Bundesland zurVerfügung, müssen aber bedingtdurch Sparmaßnahmen in anderenBereichen eingesetzt werden.

Natürlich spielen dabei in Nieder-österreich auch die politisch moti-vierten LeiterInnenbestellungen eineRolle, weil die meist ÖVP-nahenDirektorInnen die von oben verord-neten Vorgaben weitgehend kritiklosmittragen müssen.

Das schon in die Jahre gekom-mene Niederösterreichische Lehrer-Innenteam braucht einen Motiva-tionsschub und positive Perspektiven,die es ihnen ermöglichen, zukünftigeHerausforderungen bei einer verlän-gerten Dienstzeit, bedingt durch diePensionsreform, zum Wohle allerBeteiligten leisten zu können.

PISA - schiefer Turm oder schiefe Optik?Wer immer noch rätselt und sich nicht ganz sicher ist - PISA bedeutet: „PROGRAMME FOR INTERNATIONAL STUDENT ASSESSMENT“.

Handlungsbedarf schonvor drei Jahren

Die Österreichischen Ergebnisseder PISA-Studie sind bekannt undhaben wie vor drei Jahren intensiveDiskussionen über Bildungspolitikausgelöst. Auch die Bildungspolitikin Niederösterreich beschäftigt sichdamit. Die konservative Seite ver-sucht, das schlechte Ergebnis derStudie herunterzuspielen und ihrallerlei Ungereimtheiten bis zur ein-

dimensionalen Betrachtungsweise zuunterstellen. Andere wollen die zweiModelle - Gesamtschule und Ganz-tagsschule - testen, um damit eineÄnderung in der Bildungspolitik zuerreichen.

Die Grünen Niederösterreichmeinen, es hätte schon längst Hand-lungsbedarf bestanden, denn auchdie letzte PISA-Studie war nicht gera-de dazu geneigt, um in Jubel auszu-brechen, den BM Gehrer damals miteiner Plakataktion in allen Schulenverbreitete. Österreichs SchülerInnenwaren zwar im oberen Drittel, aber mit

LAbg. Emmerich WeiderbauerBildungssprecher der NÖ Grünen

Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Julius-Raab-Promenade 15, 3100 St. Pölten, Verlagspostamt 3100, P.b.b.