Laxenburg Grüne 06 2008 Zeitung
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Transcript of Laxenburg Grüne 06 2008 Zeitung
Wohnen in Laxenburg
Schüsseltrakt
Der neue Schlossplatz
Wo ist dieHundewiese?
Hotelprojekt
„Verkehr mit System 2007“
Verschiedenes aus der Gemeinde
Grünes Wanderkino 08
ÖkosozialeSteuerreform
www.noe.gruene.at Juni 2008. Zugestellt durch Post.at
Laxenburg zählt seit 2007 zu den Bodenbündnis-Gemeinden, einem Zusammen-
schluss von Städten und Gemeinden in Europa, die das Ziel eines nachhaltigen Umgangs
mit Böden verfolgen. Die Kommunen verpflichten sich im Bewusstsein ihrer globalen
Mitverantwortung zu entschlossenem Handeln auf lokaler Ebene. Dem vom GfGR Herbert
Löschinger vorgeschlagenen Beitritt haben wir daher gern zugestimmt. Laut einer kürz-
lich veröffentlichten Boku-Studie (Studienautorin Gerlind Weber) verschwinden in Öster-
reich pro Tag 15 Hektar Boden für Bau- und Verkehrsflächen; das entspricht der Fläche
von 20 Fußballfeldern. Damit gehen auch wichtige CO2-Speicher verloren. Als Probleme
gelten die Raumordnung und der viel zu großzügige Umgang mit Umwidmungen. Letz-
tere seien wegen der persönlichen Nähe der Beteiligten besonders bedenklich.
Die Planungsgewinne durch Umwidmungen von landwirtschaftlichen Flächen werden auf
jährlich 3,3 Milliarden Euro geschätzt. Bei näherem Hinsehen finden wir leider zahlreiche
negative Beispiele in unserer Umgebung, die den Grünland-Verlust bestätigen.
Die Gemeinden sind gefragt, die Verpflichtung zur tatkräftigen Mitverantwortung nicht zu
reinen Lippenbekenntnissen verkommen zu lassen. Alexander Nagy
Grünland-Verlust
GrüneLaxenburgD a s G e m e i n d e m a g a z i n d e r G r ü n e n
Ihre Meinung ist uns wichtig! Bitte rufen Sie uns an oder senden Sie uns ein Mail:
GR Alexander Nagy GR Dipl.-Ing. Ursula Steinbrugger0664/3836466 0699/81627828 [email protected] [email protected]
www.gruene.at/laxenburg
Schüsseltrakt
GRÜNES EDITORIAL
Wohnen inLaxenburgUnter diesem Titel hatten wir erst
im September 2007 kritisiert, dass
nur die finanzkräftige Käufer-
schicht für Häuser im Grünen
bedient wird. Und wer hier nicht
dazu gehört, bleibt unberücksich-
tigt.
Wir freuen uns natürlich über die
aktuelle Bedarfserhebung für die
Errichtung von weiteren Genos-
senschaftswohnungen. Das Er-
gebnis wird zeigen, wie viele
jüngere, aber auch ältere Men-
schen Interesse an dem Projekt
und an der Kostenstruktur haben
werden.
Wohnbauförderung und 25 Jahre
Laufzeit für Kreditzinsen werden
für ältere Menschen wohl keinen
Anreiz mehr bieten, aber auch die
Einstiegsschwellen (erforderliches
Eigenkapital + monatl. Belastung)
dürften meist nur für junge
BürgerInnen in Frage kommen,
die z. B. von den Eltern unterstützt
werden und/oder zu den Best-
verdienern zählen.
Bei den geplanten Gesamt-
baukosten von ca. € 2.050,- je m²
sind es bei 60 m² Wohnfläche
€ 123.000,-, bei 90 m² 184.000,-.
Da muss man finanziell ganz
schön abgesichert sein. Reine
Startwohnungen für junge Leute
sollten günstiger sein.
Sowohl für jüngere als auch ältere
Menschen sollten leistbare Kon-
zepte gefunden werden.
Alexander Nagy
Vor einem Jahr wurde der Schüsseltrakt von der Gemeinde für 25 Jahre in
einer öffentlichen Gemeinderatssitzung ohne unsere Zustimmung angemietet. In
unserer Zeitung vom September 2007 hatten wir nochmals öffentlich begründet,
weshalb wir der Unterzeichnung des Vertrags nicht zugestimmt haben (nach-
zulesen unter www.gruene.at/laxenburg - Sept. 2007)
Bekanntlich konnte bereits vor zwei Jahren mittels einer Absichtserklärung
mit gleichem Inhalt kein stichhaltiges Nutzungskonzept vorgelegt werden. Auch
vor einem Jahr beim Abschluss des Mietvertrags gab es kein konkretes Konzept.
Als adäquate Nutzung könnte z.B. das von uns vorgeschlagene „Schlossho-
tel Laxenburg“ gelten, was bereits vor vielen Jahren einmal angedacht, jedoch
verworfen wurde. Der Reputation Laxenburgs abträglich wären jedenfalls ein
Supermarkt oder andere Geschäfte. Für Lagerhallen oder Abstellplätze von
Weihnachtshütten wären die Liegenschaften viel zu schade und für eine mögli-
che Belebung des Fremdenverkehrs uninteressant.
Höchst bedenklich erscheint es uns jedoch, dass der Bürgermeister im Rah-
men diverser öffentlicher Präsentationen auf einen Punkt besonders verwiesen
hat: Mit dieser Anmietung wolle die Gemeinde verhindern, dass mögliche künf-
tige Mieter in den Schüsseltrakt einziehen könnten, die sinngemäß dem guten
Ruf der Gemeinde schaden könnten. Angeblich habe die Gemeinde einen sol-
chen zwielichtigen Fall früher schon einmal unterbinden müssen.
Wird heute nur ein fadenscheiniger Grund gesucht, um die konzeptlose
Anmietung und Verwertung des Schüsseltrakts zu untermauern? Die Gemeinde
zahlt monatlich € 3.500,- Miete!
Es ist höchste Zeit, dass diese Anmietung neu überdacht wird, und zwar mit
der gebotenen Professionalität und Transparenz.
Alexander Nagy
Seite 2
GRÜNE THEMEN
Seite 3
Am letzten Maiwochenende wurde
also der neue Schlossplatz mit einem 3-
Tagesfest offiziell eröffnet.
Bei herrlichem Sommerwetter
präsentierte sich der Schlossplatz als
idealer Ort für Open-Air Veranstaltun-
gen. Eine große Bühne war aufgebaut,
in mehreren Pagodenzelten wurde für
Speisen und Getränke gesorgt, der
Eingangsbereich war mit Palmen und
eleganten Sitzgruppen dekoriert und
vermittelte mediterranes Flair.
Wunderbar!
Aber neben unsere positiven An-
merkungen wollen wir zum Abschluss
des Projektes auch einige kritische
Gedanken anbringen.
Positiv zu erwähnen ist die Abwick-
lung, die angesichts der Größe dieses
Projektes nicht zu unterschätzen ist!
Auch war es sicher richtig, im Zuge
der jedenfalls nötigen Erneuerung des
Schmutz- und Regenwasserkanals die
Neugestaltung anzugehen.
Für dieses Projekt standen vor
allem in den letzten beiden Jahren in
jeder Gemeinderatssitzung mehrere
Entscheidungen an. Dabei sind die
geplanten Kosten immer wieder nach
oben revidiert worden. Die Zustimmung
zu einzelnen Posten fiel uns oft nicht
leicht, wir haben im Sinne des Gesamt-
projektes aber alle Entscheidungen mit-
getragen – mit Ausnahme der Kosten
für das Eröffnungsfest, die uns mit
150.000,- € eindeutig zu hoch waren.
Man hätte mit geringeren Kosten
durchaus auch eine gelungene Eröff-
nung zustande bringen können. Weiters
soll mit diesem Geld auch Open-Air-
Kino im Sommer finanziert werden,
wobei die Marktgemeinde als Veran-
stalter auftritt. Es zählt sicher nicht zu
den Kernkompetenzen einer Gemeinde,
derart große Events zu veranstalten,
mit all dem finanziellen Risiko, das
gerade wetterabhängige Freiluftveran-
staltungen mit sich bringen.
Die Rolle der Gemeinde sehen wir
als Vermieter, als Anbieter eines
optimalen Veranstaltungsortes, den
professionelle Eventorganisatoren nüt-
zen können.
Wir halten es für problematisch,
dass noch kein Konzept präsentiert
werden konnte. Welche Nutzung wird
der Schlossplatz in Zukunft erfahren?
Neu belebt werden soll der Platz
auf jeden Fall. Denn nur dann ist die
teure Sanierung gerechtfertigt.
Welche Veranstaltungen werden
hier stattfinden?
Manche werden nicht zugelassen,
da man zu große Verschmutzungen
des empfindlichen Steinbodens be-
fürchtet.
Wir Grünen Laxenburg haben
schon eigene Erfahrungen gemacht:
Wir wollten das Grüne Wander-
kino, das heuer schon zum 4. Mal
durchgeführt wird, am neuen Schloss-
platz aufführen. Als Parteiveranstaltung
kategorisiert, wurde dieser Kulturabend
nicht zugelassen. Somit können wir
leider nicht in dem Ausmaß zur
Nutzung des Schlossplatzes beitragen,
wie wir gern wollen …
Ursula Steinbrugger
Im Dezember 2004 (!) hatten wir
eine HUNDEWIESE im Schlosspark
vorgeschlagen, am besten in der Nähe
des Parkhaupteingangs und noch
dazu eine Beschilderung für auswär-
tige Hundebesitzer und Touristen.
Leider ist daraus bis heute nichts
geworden, weder im Schlosspark noch
auf einer abgelegenen Wiese des Orts.
Hundeauslaufzonen sind in vielen
Gemeinden längst Realität.
Der Bürgermeister hat zur Einhal-
tung der Hunde- und Maulkorb-Ver-
ordnung aufgerufen. Selbstverständ-
lich soll die Verordnung eingehalten
werden, keine Frage, wobei es manch-
mal recht schwierige Grenzbereiche
geben kann.
Jedoch wird das stressfreie
Zusammenleben zwischen Mensch
und Tier erst dann möglich sein, wenn
tatsächlich beide Seiten ernst genom-
men werden. Nur verordnete Verbote
und die Einhebung der Hundesteuer
sind zu wenig, wenn andererseits das
freundliche Angebot einer Hunde-
wiese fehlt. Denn schließlich wäre
damit nicht nur den Hundebesitzern
mit ihren Hunden geholfen, sondern
auch manchen Bürgern, die sich von
frei laufenden Hunden eher fern hal-
ten wollen. Alexander Nagy
Der neue Schlossplatz
Wo ist die Hundewiese?
„…Bau eines Vier-Sterne-Hotelsmit 200 Betten und daran anschließendein Wohnbau mit einem großen Anteilan Reihen- und Doppelhäusern.“
Nach den damaligen Informatio-
nen lag eine positive Machbarkeits-
studie für das Projekt vor. Das
Grundstück wurde bereits 2004 von
der Raiffeisen im Zusammenwirken
mit der Gemeinde erworben.
Seither sind zwei Jahre vergangen
und geschehen ist nichts.
Aber was nun? Die Klosterwirt-
schaft verkommt zusehends. Vor zwei
Jahren hatten wir Grundsatzgesprä-
che in einer Sondersitzung des
Gemeinderats angeregt. Das wurde
abgelehnt.
Tatsache ist, dass wir Jahr für
Jahr im Budget diesen Posten mit-
schleppen: „Die offene Belastung an
der Haftung Klosterwirtschaft beträgt
€ 5.600.000,-.“ Die Haftungserklärung,
die nicht verbüchert ist, wurde mit
Bescheid der NÖ Landesregierung
vom 9. Juni 2004 genehmigt. Bis
2014 entstehen der Gemeinde keine
Kosten. Das Grundstück ist derzeit
im Eigentum der Raiffeisen, von der
auch die Zinsen getragen werden.
Für die Reduktion der Haftung gibt es
vereinbarte Modalitäten.
Wir halten es nach wie vor für
unfassbar, dass zu diesem Projekt
nicht das Bürgerbeteiligungsmodell
der „Dorf- und Stadterneuerung“
angewendet wird. Das Projekt ist ein-
fach zu wichtig für den Ort, als dass
die ÖVP sich wieder einmal still und
heimlich ihre eigenen Gedanken
macht, um dann aus dem Dunkel her-
aus – jegliche Transparenz und Parti-
zipation missachtend – das nächste
Eigenprojekt durchpeitschen will.
Wie wäre es denn mit einer Adap-
tierung und Revitalisierung der Klos-
terwirtschaft, also dem Erhalt und
Ausbau der gesamten Gebäude? Für
die Nutzung gäbe es die verschieden-
sten Varianten. Ebenso könnte der
geplante Wohnbau auf dem Grund-
stück neu projektiert werden. Es gibt
sicherlich noch viele andere Vor-
schläge.
Warum dürfen sich interessierte
BürgerInnen in Laxenburg nicht an
der Erarbeitung dieses Projekts betei-
ligen?
Alexander Nagy
GRÜNE THEMEN
Seite 4
Hotelprojekt„Das Hotel wird 2008 - pünktlich zum 150. Geburtstag von Kronprinz Rudolf – in Betrieb gehen. Gespräche mitpotentiellen Hotelbetreibern wurden bereits aufgenommen. Ein tolles und gelungenes Projekt.“ Zitat aus „Der Bürgermeister informiert“ vom April 2006 und weiter:
Laxenburg -Münchendorf
…und das mit dem Fahrrad!
Zugeben ein großes Risiko. Wird aber
immer wieder befahren – trotz Autos
mit über 100 km/h, weil es die direkte
Verbindung ist.
Laxenburg –Biedermannsdorf
Auch hier fehlt der direkte Rad-
weg. Wird immer stärker genutzt. Rad-
fahren im Alltag nützt Umwelt und
Gesundheit. Die hohen Benzinpreise
sind für viele Menschen ein weiterer
Grund zum Umstieg aufs Rad.
Gemeindepolitiker müssen rasch Ihre
Versprechungen einlösen.
GRÜNE THEMEN
Erinnern Sie sich noch an diese
Informationsveranstaltung im Kaiser-
bahnhof, bei der verantwortliche Re-
präsentanten der ASFINAG sowie des
Landes NÖ und Bürgermeister Ing.
Robert Dienst ein neues Verkehrs-
steuerungssystem vorstellten?
Das war am 28. September 2004!
Anfang 2005 folgten schließlich Ge-
meinderatswahlen.
Der Druck durch die Gemeinden
an der A2, aber auch unsere ständigen
Forderungen, hatten unseren Gemein-
derat am 20. 4. 2004 zur Verabschie-
dung einer Petition an das Land veran-
lasst. Darin wurde u.a. auf die enormen
Belastungen durch Schadstoffemissio-
nen und Lärm hingewiesen. Folglich
wurden ein lärmdämmender Fahr-
bahnbelag und ein überwachtes Tem-
polimit von 80 km/h für die A2 gefor-
dert.
Was daraus geworden ist?
Einfach nichts! Stattdessen wurde
die A2 von sechs auf acht Spuren aus-
gebaut. Der Verkehr hat seither spürbar
zugenommen und scheint auch heute
noch trotz extrem gestiegener Benzin-
und Diesel-Preise weiter zu wachsen.
Noch mehr Verkehr wird der neue
A2-Anschluss für das IZ-Süd bringen.
Demnach werden Schadstoff- und
Lärmbelastungen weiter steigen, wenn
keine Geschwindigkeitsreduktionen
erfolgen. Für die Steigerung der
Lebensqualität müssen endlich Maß-
nahmen im Interesse der Menschen an
der A2 gesetzt werden.
Wir appellieren daher an unseren
Bürgermeister, gemeinsam mit seinen
Kollegen in den Nachbargemeinden
und der Landesregierung, das über-
wachte Tempolimit von 80 km/h auf der
A2 durchzusetzen.
Alexander Nagy
Seite 5
„Verkehr mit System 2007“
ErratumIn unserer Gemeindezeitung vom Februar 2008 hatte ich die Position „Eigene Steuern“ im Budget 2008 mit € Mio 3,9
versehentlich als „Kommunalsteuer“ bezeichnet. Richtig ist jedoch, dass von diesen Eigenen Steuern der größte Anteil
auf die Kommunalsteuern mit ca. € Mio 3,3 entfällt.
Das alles ändert leider nichts an der absolut prekären Budgetsituation der Gemeinde Laxenburg. Großzügige Vergnü-
gungsausgaben und manche andere Projekte sind zumindest zeitlich fehl am Platz. Dagegen ist jetzt einfach das große
SPAREN angesagt, jedenfalls solange bis wir endlich nur das Geld ausgeben werden, über das wir tatsächlich verfügen.
Schließlich wollen wir uns nicht Jahr für Jahr mit den Schulden-Kaisern im Bezirk messen, denn ein „dritter Platz“ gilt
demnach noch gar nichts.
CampingplatzLaxenburg
…war einmal, fast 40 Jahre lang,
seit 5 Jahren nicht mehr. Beliebt bei
den Besuchern, ungeliebt bei den
Betreibern. Betriebe im Ort hatten
zusätzliche Kunden. Danach erst Holz-
lagerplatz, später Open-Air. Geblie-
ben ist reines „Open-Air“, also ohne
Veranstaltungen. Bis auf den Zirkus
und den Käfer-Club. Der desolate Ein-
gangsbereich versprüht Tristesse, was
Laxenburg nicht verdient hat.
Zufrieden Herr Bürgermeister?
Auch die Betriebsgesellschaft mit
den entgangenen Pachteinnahmen?
Tourismusbelebung darf nicht an
der Ortstafel enden!
GRÜNE THEMEN
So konnte man in der ÖVP-Zei-
tung im März 2008 lesen, dass „jede
einzelne Investition in die Zukunft, die
mittels Fremdfinanzierung (Kredit)
erfolgte, im Gemeinderat EINSTIM-
MIG beschlossen (wurde) – also auch
mit den Stimmen der GRÜNEN.“
Bei folgenden Positionen haben
die GRÜNEN Laxenburg im Gemein-
derat jedenfalls mit ausführlichen
Begründungen dagegen gestimmt:
� A2-Anschluss IZ-Süd mit einer
Ausgabenhöhe von € 480.000,-
(Dez. 2007)
� Grundstückskauf Wirtschaftshof mit
einer Ausgabenhöhe von € 426.101,-
(Juni 2007)
� Mietvertrag Schüsseltrakt kostet
jährlich € 42.000,- (März 2007)
Aufgrund des hohen Schulden-
standes von über 6 Mio Euro kann die
Gemeinde bei Investitionen nur mit
Fremdfinanzierung (Kredit) arbeiten.
Das Ziel der Gemeinde muss es daher
sein, innerhalb der nächsten vier bis
fünf Jahre schuldenfrei zu werden.
Bereits vor Jahren hatten wir
beanstandet, dass die öffentlichen
Gemeinderatssitzungen nicht für ein
Jahr voraus geplant und die BürgerIn-
nen nicht dazu eingeladen wurden.
Die GemeinderätInnen freuen sich,
wenn Sie von Ihrem Recht der Teil-
nahme regen Gebrauch machen.
Alexander Nagy
Somit hat er uns von der Mitarbeit
ausgeschlossen, fordert jedoch medien-
wirksam (wie im März 2008 zwei Tage
vor der Landtagswahl), dass wir endlich
mitarbeiten sollen. Auf diese Weise sol-
len lediglich die Alleingänge des Bür-
germeisters legitimiert werden. Bitte
ziehen Sie Ihre eigenen Schlussfolge-
rungen aus diesem Verhalten.
konkrete Hilfsprojekte der UNICEF zur
„Hungerbekämpfung“ unterstützen –
und Sie können uns dabei helfen!
Damit „Make Poverty History“ nicht
nur leere Worte bleiben!
Datum: Donnerstag, 28.8.08 ab 20 Uhr
im Restaurant Flieger&Flieger, Mün-
chendorfer Straße 7. Nettes Ambiente
und Kulinarische Köstlichkeiten, Welt-
laden, Spendenaktion. Bei Schlecht-
wetter im Saal des Restaurants!
Lena Schmidt
Einstimmig sind nicht … … alle Gemeinderatsbeschlüsse, auch wenn der Bürgermeister es unseinreden will.
Laurenz, ein schüchterner Worka-
holic, ist Referent des Finanzministers
und verliebt sich in ein unkonventio-
nelles Mädchen, das seiner Einladung
zum G8-Gipfel nach Heiligendamm
folgt und dort nicht nur sein Leben,
sondern auch das der dort tagenden
Bürokraten verändert. So viel verspre-
chend klingt die Kurzbeschreibung
des Films, den wir Ihnen heuer im
Rahmen des GRÜNEN Wanderkinos in
Laxenburg zeigen wollen. Eine gelun-
gene Mischung aus Märchen und
Realität, die uns einmal mehr vor
Augen hält, dass wir nicht alleine sind
auf diesem Planeten. Doch dieser Film
kann mehr als nur wachrütteln – mit
der Vorführung dieses Films wollen wir
Suddenly Gina Liebe kann die Welt verändern... und Kino auch!!!
Im Juli 2006 haben wir alle
GemeinderätInnen der ÖVP und SPÖ
persönlich angeschrieben und ange-
regt, in einer Sondersitzung des
Gemeinderats über wichtige Themen-
komplexe zu diskutieren, speziell über
mögliche Nutzungsvarianten der Klos-
terwirtschaft und des Schüsseltrakts.
Einzig und allein der Bürgermei-
ster hat damals geantwortet und im
Prinzip unser Angebot zur Mitarbeit
abgelehnt - mit dem lapidaren Hin-
weis auf die Wahlergebnisse und auf
die Mehrheitsverhältnisse.
Grüne Mitarbeit wurde abgelehnt!
Es handelt sich stets um eine
öffentliche Gemeinderatssitzung,
zu der alle BürgerInnen als Zuhörer
herzlich eingeladen sind, um sich vom
Ablauf persönlich ein Bild machen zu
können. Lediglich beim anschließen-
den nicht öffentlichen Teil sind nur die
Gemeinderatsmitglieder zugelassen.
Lobend zu erwähnen... … ist die Tatsache, dass der Termin der Gemeinderatssitzung am 24.6.2008zum ersten Mal im Veranstaltungskalender in „Der Bürgermeister infor-miert“ vom Mai 2008 aufscheint.
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GRÜNE THEMEN
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Eine Veranstaltungsreihe der GRÜNENim Bezirk Mödling - EINTRITT FREILaxenburg Donnerstag, 28. 8. 2008, 20 Uhr - Restaurant Flieger&Flieger, (Bei Schlechtwetter im Restaurant) Suddenly Gina D 2007 / 90 Min., Regie: Maria von Heland, Kamera: GeroSteffen, Musik: Moritz Freise, Darsteller: Julia Jentsch, JanJosef Liefers, Iris Berben, Catherine Deneuve - Laurens,ein schüchterner Workaholic, ist Referent des deutschenFinanzministers und verliebt sich in die unkonventionelleGina, die seiner Einladung zum G8-Gipfel nach Heiligen-damm folgt und dort nicht nur sein Leben, sondern auchdas der dort tagenden Bürokraten verändert.Ab 19 Uhr Kulinarische Köstlichkeiten, Weltladen, GrüneJugend. Mit freiwilligen Spenden bei dieser Filmvorführungunterstützen wir Hilfsprojekte von „Cinema for Peace“ undUnicef.
Maria Enzersdorf Freitag, 5. 9. 2008, 20 Uhr Platz vor dem Hunyadi-Schloss (Bei Schlechtwetter im Hunyadi-Schloss/Riefel-Saal) - Wer früherstirbt, ist länger tot - D/A 2006/105 Min., Regie: Marcus H. Rosenmüller, Dar-
steller: Markus Krojer, Fritz Karl, Jule Ronstedt, Jürgen Tonkel, Saskia Vester
Mödling Freitag, 8. 8. 2008, 20:30 Uhr Europaplatz vor der alten Feuer-wehr (Bei Schlechtwetter im Pfarrsaal) - Crossing the Bridge -
The Sound of Istanbul - D 2005/90 Min. Regie: Fatih Akin, Darsteller:
Alexander Hacke, Baba Zula, Selim Sesler, Erkin Koray, Duman
Mödling Samstag, 9. 8. 2008, 20:15 Uhr Europaplatz vor der altenFeuerwehr (Bei Schlechtwetter im Pfarrsaal) - Sie sind ein schönerMann - F 2005/90 Min., Regie: Isabelle Mergault, Darsteller: Michel Blanc,
Medeea Marinescu, Wladimir Yordanoff, Eva Dralan
Münchendorf Samstag, 16. 8. 2008, 20:15 Uhr Innenhof des Stadls(Bei Schlechtwetter im Stadl) - Die Fälscher - A/D 2007/98 Min., Regie:
Stefan Ruzowitzky, Darsteller: Karl Markovics, August Diel, David Striesow,
August Zirner
Perchtoldsdorf Freitag, 22. 8. 2008, 20 Uhr Beim Kultur- und Bildungs-zentrum, Beatrixgasse 5a (Bei Schlechtwetter im Kultur- und Bildungs-
zentrum) - Der große Ausverkauf - D 2006/94 Min., Regie: Florian Opitz,
Darsteller: Bongani Lubisi, Minda Lorando, Joseph E. Stiglitz
Brunn am Gebirge Samstag, 23. 8. 2008, 20 Uhr Platz beim Festsaal,Franz-Anderle-Platz 1 (Bei Schlechtwetter im Festsaal)
TIBET Menschenrechte, Minderheitenschutz, kulturelle Vielfalt
7 Tage Tibet - Reise in ein verbotenes Land - A 1979/45 Min., Buch und
Regie: Heinz Nußbaumer, Kamera: Franz Goess
Rad der Zeit - D 2003/81 Min., Buch, Regie und Kommentar: Werner Herzog,
Unter Mitwirkung seiner Heiligkeit des XIV. Dalai Lama
Gießhübl Freitag, 29. 8. 2008, 20 Uhr Gasthaus Heinrich Schwindl, Haupt-straße 96 (Bei Schlechtwetter indoor) - Die fetten Jahre sind vorbei -
D/A 2004/129 Min., Regie: Hans Weingartner, Darsteller: Daniel Brühl, Julia
Jentsch, Stipe Erceg, Burghart Klaußner
Breitenfurt Samstag, 30. 8. 2008, 20 Uhr Platz vor der Mehrzweckhalle(Bei Schlechtwetter in der Halle) - Die Herbstzeitlosen - CH 2006/86 Min.,
Regie: Bettina Oberli, Darsteller: Stephanie Glaser, Annemarie Düringer, Heidi
Maria Glössner, Monica Gubser
Laab im Walde Sonntag, 31. 8. 2008, 20 Uhr Hauptplatz (Bei Schlecht-
wetter im Pfarrsaal) - Tempo - A 1996/90 Min., Regie: Stefan Ruzowitzky, Dar-
steller: Xaver Hutter, Simon Schwarz, Dani Levy, Nicolette Krebitz, Michou Friesz
Gumpoldskirchen Samstag, 6. 9. 2008, 20 Uhr Hof im Gasthaus„Schwarzer Adler“, Schrannenplatz 1 (Bei Schlechtwetter im Saal) - DerPostmann - Il Postino - I 1994/108 Min., Regie: Michael Radford, Darsteller:
Philippe Noiret, Massimo Troisi, Maria Grazia, Cucinotta, Linda Moretti
Wiener Neudorf Sonntag, 7. 9. 2008, 20 Uhr Platz vor dem Migazzi-Haus (Bei Schlechtwetter im Migazzi-Haus) - Die fabelhafte Welt derAmélie - F 2001/117 Min., Regie: Jean-Pierre Jeunet, Darsteller: Audrey
Tautou, Mathieu Kassovitz, 4 Cécars 2002
Hennersdorf Freitag, 12. 9. 2008, 20 Uhr Im Neunerhaus, Bachgasse 9(Bei Schlechtwetter auch im Neunerhaus) - Drei Herren - A 1997/95 Min.,
Regie: Nikolaus Leytner, Darsteller: Karl Markovics, Ottfried Fischer, Karl
Merkatz, Erni Mangold, Franz Buchrieser
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MÖDLINGCrossing the Bridge Sie sind ein schöner Mann
MÜNCHENDORFDie Fälscher
PERCHTOLDSDORFDer große Ausverkauf
BRUNN AM GEBIRGE7 Tage Tibet / Rad der Zeit
LAXENBURGSuddenly Gina
GIESSHÜBLDie fetten Jahre sind vorbei
BREITENFURTDie Herbstzeitlosen
LAAB IM WALDETempo
MARIA ENZERSDORF Wer früher stirbt, ist länger tot
GUMPOLDSKIRCHEN Der Postmann
WIENER NEUDORF Die fabelhafte Welt der Amélie
HENNERSDORF Drei Herren
GRÜNE NÖ
Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen
Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“
Ing. Christian Janetschek · UWNr. 637
Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Julius-Raab-Promenade 15, 3100 St. Pölten, Verlagspostamt 3101, P.b.b.
Die „Plattform gegen die 3. Piste“
bereitet sich schon seit der Einreichung
des Flughafens auf das UVP-Verfahren
zur 3. Piste vor. Seit der öffentlichen
Auflage der sog. „Umweltverträglichkeits-
erklärung“ (UVE) durch den Flughafen
besteht die Möglichkeit, sich den Einwen-
dungen der Bürgerinitiative als Wahlbe-
rechtigteR in einer der Standortgemeinden
(Schwechat, Fischamend, Klein Neusiedl,
Schwadorf und Rauchenwarth) oder in
einer der angrenzenden Nachbargemein-
den anzuschließen. Die Bürgerinitiative
kann sehr umfassend auf sämtliche
Probleme, die sich durch den Bau der 3.
Piste ergeben, eingehen und dazu Stellung
beziehen. Informieren Sie sich bitte unter
www.plattform-fluglaerm.at.
Die Grünen unterstützen die Einwendungen gegen die 3. Piste
Seit vielen Jahren unterstützen die
Grünen die Tätigkeit der „Plattform“.
Immer wieder wurden Anträge im Landtag
eingebracht und auch im Mediationsver-
fahren traten Grüne und Plattform gegen
die 3. Piste auf. Letztlich verweigerten
beide ihre Unterschrift unter den Media-
tionsvertrag, weil sie die 3. Piste für un-
tragbar halten.
Die Hauptkritikpunkte gegen die 3. Piste:� Die Lärmproblematik wird in der UVE nur
bis zum Jahr 2020 mit 335.000 Flugbe-
wegungen dargestellt. Dabei wird so
getan, als gäbe es in manchen Bereichen
eine Erleichterung. In Wahrheit wird die
Kapazität des Flughafens mit einer
3. Piste jedoch weitaus stärker erhöht.
450.000 Flugbewegungen pro Jahr sind
laut einer Studie der TU-Wien möglich,
was eine viel größere Lärmbelastung
bedeutet.
� Für die Region um den Flughafen ist nicht
unwesentlich, dass auch der Straßen-
verkehr stark zunimmt. Bis zu 80.000
Fahrzeuge werden z. B. auf der S1 er-
wartet. Damit einhergehend steigt auch
der Verkehr in den Gemeinden. Ver-
kehrsberuhigung wird somit nutzlos.
� Es ist kein lückenloses Nachtflugverbot
vorgesehen. Bis 23:30 Uhr in der Nacht
und ab 5:30 Uhr in der Früh wird fleißig
geflogen. Welches Schulkind wäre hier
nicht in seinem Schlaf gestört?
� Nahezu das gesamte Umland des Flug-
hafens ist vom Nachtfluglärm betroffen.
Der Schlaf der Menschen und damit
ihre Gesundheit werden somit gefährdet.
� Wichtige Naturschutzgebiete wie der
Nationalpark Donau-Auen werden durch
das schrankenlos ausufernde Wachs-
3. Piste im Anflug!Bis 31. Juli 2008 läuft die Öffentliche Auflage der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zur 3. Piste des Flughafens.
tum der Flugbewegungen massiv beein-
trächtigt.
� Weite Teile Niederösterreichs sind vom
Fluglärm betroffen. Dazu gehören vor
allem die Bezirke Mödling, Wien-Umge-
bung, Gänserndorf, Bruck/Leitha, Baden
und teilweise sogar Mistelbach.
„Jedermann“ kann Stellung nehmen
Jede interessierte Person kann im
Verfahren eine persönliche Stellungnahme
abgeben, auch wenn sie nicht in einer der
oben genannten Gemeinden wohnt. Die
Grünen haben eine Vorlage dafür gestaltet,
die man über die Homepage unter
www.noe.gruene.at beziehen kann.
Damit soll eine allgemeine Einwendung
formuliert werden. Gleichzeitig soll ver-
sucht werden, Parteistellung im UVP-Ver-
fahren zu erreichen, um sich weiter ein-
bringen zu können.