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Operationstechnik Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt. Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation. LCP Proximale Radiusplatten 2.4. Platten für Radiuskopf und Radiushals geeignet für individuelle Frakturmuster des proximalen Radius.

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Operationstechnik

Dieses Dokument ist nicht zur Verteilung in den USA bestimmt.

Instrumente und Implantate geprüft und freigegeben von der AO Foundation.

LCP Proximale Radiusplatten 2.4. Platten für Radiuskopf und Radiushals geeignet für individuelle Frakturmuster des proximalen Radius.

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Diese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung der DePuy Synthes Produkte nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, klinische Aufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre «Wichtige Informationen» (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 1

Einführung LCP Proximale Radiusplatten 2.4 2

AO Prinzipien 3

Verwendungszweck und Indikationen 4

Operationstechnik Vorbereitung 5

Reposition 7

Einbringen der proximalen Schrauben 8

Einbringen der Schaftschrauben 9

Allgemeine Hinweise zur Technik 10

Postoperative Behandlung 13

Implantatentfernung 13

Produktinformation Platten 14

Schrauben 15

Instrumente 16

MRT-Hinweise 17

Inhaltsverzeichnis

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2 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

LCP Proximale Radiusplatten 2.4

Eigenschaften der Platte – Programm von neun LCP Proximalen Radiusplatten zur

Behandlung unterschiedlicher Frakturbilder des proximalen Radius

– Vorgeformt für anatomischen Sitz – Kombilöcher erlauben im Gewindeteil eine winkelstabile

Fixierung und im DCU-Loch (Dynamic Compression Unit) eine Distraktion mittels Kortikalisschrauben. Ein winkel-stabiler Aufbau hat Vorteile bei osteopenem Knochen oder Mehrfragment-Frakturen, weil herkömmliche Schrauben nur eingeschränkt halten.

Zusätzliche Eigenschaften – Schaftdesign mit begrenzter Kontaktfläche und 2, 3 oder

4 Kombilöchern – Die Löcher im Plattenkopf nehmen 2.4 mm Verriegelungs-

schrauben und 2.0 mm Kortikalisschrauben auf. – Die Löcher im Schaft nehmen 2.4 mm Verriegelungs-

schrauben im Gewindeteil oder 2.7 mm Kortikalisschrau-ben und 2.4 mm Kortikalisschrauben im Distraktionsteil auf.

– LCP Proximale Radiusplatten für den Radiuskopf sind zur Anpassung an die Anatomie des Radiuskopfs in Aus-führungen für rechts sowie links mit einer 5º Neigung erhältlich.

– LCP Proximale Radiusplatten für den Radiushals passen sowohl links als auch rechts.

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4_Priciples_03.pdf 1 05.07.12 12:08

4 DePuy Synthes Expert Lateral Femoral Nail Surgical Technique

AO PRINCIPLES

In 1958, the AO formulated four basic principles, which have become the guidelines for internal fixation1, 2.

1 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin Heidelberg New York: Springer. 1991.

2 Rüedi TP, RE Buckley, CG Moran. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.

Anatomic reductionFracture reduction and fixation to restore anatomical relationships.

Early, active mobilizationEarly and safe mobilization and rehabilitation of the injured part and the patient as a whole.

Stable fixationFracture fixation providing abso-lute or relative stability, as required by the patient, the injury, and the personality of the fracture.

Preservation of blood supplyPreservation of the blood supply to soft tissues and bone by gentle reduction techniques and careful handling.

LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 3

AO Prinzipien

1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthe-sefragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien für Osteosynthese.1, 2

Stabile OsteosyntheseAbsolute oder relative Stabilität durch Fixation der Fraktur, je nach Erforder-nissen der Fraktur, Verletzung und des Patienten.

Erhalt der BlutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weich-teilen und Knochen durch schonende Repositionstechniken und vorsichtige Handhabung.

Anatomische RepositionWiederherstellung der anatomischen Verhältnisse durch Frakturreposition und Fixation.

Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisierung des verletzten Körperteils und Reha-bilitation des Patienten.

1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin, Heidelberg, New York: Springer. 1991.

2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.

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4 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

Verwendungszweck und Indikationen

VerwendungszweckDie Platten und Schraubenimplantate der Radiusplatten-Pro-duktfamilie sind für die vorläufige Fixierung, Korrektur oder Stabilisierung im anatomischen Bereich des Radius bestimmt.

IndikationenExtraartikuläre und intraartikuläre Frakturen des proximalen Radius und multifragmentierte Radiushalsfrakturen

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 5

Vorbereitung

Patient lagernDen Patienten in Rückenlage auf dem Tisch lagern. Den Arm von der Achselhöhle bis zur Hand vorbereiten. Dies ermög-licht die Rotation des Unterarms sowie eine Flexion und Extension des Ellenbogens während der operativen Fixation.

ZugangGewöhnlich erfolgt der Zugang von lateral. Darauf achten, dass der tiefe Ast des Nervus radialis umgangen wird, der anterior zu Kapsel und Radiuskopf verläuft. Um das Risiko einer Durchtrennung des Ligamentum collaterale laterale während der Operation zu vermeiden, sollte die Kapsel-inzision gegenüber dem anterioren Rand des Musculus anconeus und parallel zum Faszienrand des Musculus exten-sor carpi ulnaris verlaufen. Das Ligamentum anulare, eine echte Verdickung der Kapsel, lateral oder leicht anterior eröffnen, damit die Fragmente umfassend inspiziert werden können. In ausgewählten Fällen ermöglicht eine Osteotomie des lateralen Epikondylus einen erweiterten Zugang.

Die Abbildungen auf dieser Seite stammen aus Rüedi/Murphy, AO Principles of Fracture Management, mit freundlicher Genehmigung von AO Publishing, Copyright © 2000, AO Publishing, Schweiz.

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6 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

Vorbereitung

SicherheitszoneBeide Platten passen in die Hotchkiss-Sicherheitszone2, die als Areal von 105° auf dem Radiuskopf, das frei von Impingement zwischen Ulna und Radius ist, beschrieben wird. Die Hotchkiss-Sicherheitszone befindet sich auf der der Tuberositas radii gegenüberliegenden Seite.

= Sicherheitszone

NeutralSupination

Pronation

2 Robert N. Hotchkiss, MD: “Displaced Fractures of the Radial Head: Internal Fixation or Excision?” AAOS, Vol. 5, No. 1, January/February 1997.

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 7

Reposition

1Fraktur reponieren

Die vorläufige Fixation mit Kirschnerdrähten vornehmen.

Vorsichtsmassnahme: Plattenrepositionsdrähte und Kirsch-nerdrähte sind Einmalartikel und dürfen nicht wiederverwen-det werden.

2Radiuskopfplatte applizieren

Instrumente

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

347.901 Flachzange, spitz, für Platten 1.0 bis 2.4

Nach dem Reponieren der Fraktur die Platte applizieren und eine vorläufige Kortikalisschraube durch den DCU-Teil in einem der verlängerten Kombilöcher einbringen.

Hinweis: Die Platten sind passend für die Anatomie des Ra-diuskopfes vorgeformt. Die Platten haben keine Unter-schnitte, um beim Anbiegen die gewindetragenden Löcher vor Verformung zu schützen. Wenn die Platte angebogen werden muss, ist die Flachzange zu verwenden.

Vorsichtsmassnahme: Zurückbiegen oder die Verwendung unsachgemäßer Instrumente für das Biegen können die Platte schwächen und zu frühzeitigem Versagen der Platte (z. B. Bruch) führen. Die Platte nicht über das Maß hinaus biegen, das erforderlich ist, um sie der Anatomie anzupassen.

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8 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

Einbringen der proximalen Schrauben

3Proximale Schrauben einbringen

Instrumente

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit Schnellkupplung

310.509 Spiralbohrer B 1.8 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

323.029 LCP Bohrbüchse 2.4, mit Skala bis 30 mm, für Spiralbohrer B 1.8 mm

Im Plattenkopf 2.4 mm Verriegelungsschrauben verwenden.

Vorsichtsmassnahme: Es muss vorsichtig gebohrt werden, da sich die Gänge der Schrauben im proximalen Teil der Platte über schneiden können. Kommt es dazu, nicht weiter bohren und eine Schraube geeigneter Länge verwenden. Siehe Allgemeine Hinweise zur Technik (Seite 10) mit weiteren Informationen.

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 9

Einbringen der Schaftschrauben

4Schrauben in den Plattenschaft einbringen

Instrumente

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

Für Kortikalisschrauben 2.4 mm

310.509 Spiralbohrer B 1.8 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.530 Spiralbohrer B 2.4 mm, Länge 100/75 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

323.202 Universalbohrbüchse 2.4

Für Kortikalisschrauben 2.7 mm

310.534 Spiralbohrer B 2.0 mm, Länge 100/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.260 Spiralbohrer B 2.7 mm, Länge 100/75 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

323.260 Universalbohrbüchse 2.7

Für Verriegelungsschrauben 2.4 mm

310.509 Spiralbohrer B 1.8 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

323.029 LCP Bohrbüchse 2.4, mit Skala bis 30 mm, für Spiralbohrer B 1.8 mm

Im Plattenschaft 2.4 mm und 2.7 mm Kortikalisschrauben und 2.4 mm Verriegelungsschrauben verwenden.

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10 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

Allgemeine Hinweise zur Technik

Schraubenauswahl bestimmenIst eine Kombination aus Verriegelungsschrauben und Kortikalisschrauben geplant, die Platte zuerst mit einer Korti-kalisschraube an den Knochen heranziehen.

Vorsichtsmassnahme: Wird als erste eine Verriegelungs-schraube eingebracht, muss sichergestellt werden, dass die Platte fest gegen den Knochen gehalten wird, damit sie beim Verriegeln der Schraube in der Platte nicht mitdreht.

Kortikalisschrauben einbringen

Instrumente

310.534 Spiralbohrer B 2.0 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.260 Spiralbohrer B 2.7 mm, Länge 100/75 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.509 Spiralbohrer B 1.8 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.530 Spiralbohrer B 2.4 mm, Länge 100/75 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

319.005 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.0 und 2.4 mm, Messbereich bis 40 mm

323.202 Universalbohrbüchse 2.4

323.260 Universalbohrbüchse 2.7

– Für eine exzentrische (Distraktion) oder neutrale (Abstüt-zung) Einbringung von Kortikalisschrauben die Universal-bohrbüchse 2.4 oder 2.7 verwenden.

– Bei einer 2.4 mm Kortikalisschraube für das gewinde-tragende Loch den 1.8 mm Spiralbohrer und für das Gleit-loch den 2.4 mm Spiralbohrer verwenden. Die Länge der Schraube mit dem Tiefenmessgerät bestimmen. Bei 2.7 mm Kortikalisschrauben für das gewindetragende Loch den 2.0 mm Spiralbohrer und für das Gleitloch den 2.7 mm Spiralbohrer verwenden.

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 11

Verriegelungsschrauben einbringen

Instrumente

310.509 Spiralbohrer B 1.8 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit Schnellkupplung

319.005 Tiefenmessgerät für Schrauben B 2.0 und 2.4 mm, Messbereich bis 40 mm

323.029 LCP Bohrbüchse 2.4, mit Skala bis 30 mm, für Spiralbohrer B 1.8 mm

– Die LCP Bohrbüchse in ein Loch schrauben, bis sie richtig sitzt.

– Bei 2.4 mm Verriegelungsschrauben den 1.8 mm Spiral-bohrer mit Markierung zum Bohren bis zur gewünschten Tiefe verwenden. Die Schraubenlänge direkt an der Mar-kierung des Spiralbohrers und an der Skala an der Bohr-büchse ablesen. Zur Kontrolle kann ein Tiefenmessgerät für 2.0 mm und 2.4 mm Schrauben verwendet werden.

– Die Verriegelungsschraube mit dem Schraubenzieherein-satz und dem Handstück von Hand einbringen. Die Ver-riegelungsschraube vorsichtig festziehen, da für die effektive Schraubenverriegelung in der Platte keine über-mässige Kraftaufwendung erforderlich ist.

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12 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

Allgemeine Hinweise zur Technik

Alternative:Verriegelungsschrauben mit einer Haltehülse einbringen

Instrumente

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit Schnellkupplung

314.468 Haltehülse für Schrauben Stardrive B 2.4 mm, T8, für Schraubenzieherschäfte B 3.5 mm, zu Nr. 314.467

Für die Einbringung von Verriegelungsschrauben kann eine alternative Methode angewendet werden, bei der die Ver-riegelungsschraube zum Heranziehen der Platte an den Knochen verwendet wird. Dazu die Haltehülse auf den Schraubenziehereinsatz platzieren. Die Verriegelungs-schraube mit der Haltehülse aufnehmen und die Schraube einbringen. Die noch in der Haltehülse gehaltene Verriege-lungsschraube festziehen bis die Platte an den Knochen herangezogen ist. Die Haltehülse nach oben ziehen, um den Schraubenkopf freizugeben, dann die Verriegelungs-schraube in der Platte festziehen.

Vorsichtsmassnahme: Dabei darauf achten, dass die Platte fest an den Knochen gehalten wird, damit sich die Schraube beim Verriegeln in der Platte nicht dreht.

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 13

Postoperative BehandlungDie postoperative Behandlung erfolgt bei der LCP Platte wie bei den herkömmlichen Eingriffen zur Osteosynthese.

ImplantatentfernungZum Entfernen von Verriegelungsschrauben zuerst alle Schrauben der Platte entriegeln und anschliessend die Schrauben ganz aus dem Knochen entfernen. Damit wird verhindert, dass sich die Platte beim Entfernen der letzten Verriegelungsschraube dreht.

Postoperative Behandlung und Implantatentfernung

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14 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

Platten für den Radiuskopf

Platten mit 2 Löchern X41.680 (rechts)

X41.681 (links)

Platten mit 3 Löchern X41.682 (rechts)

X41.683 (links)

Platten mit 4 Löchern X41.684 (rechts)

X41.685 (links)

Platten

Platten für den Radiushals

Platten mit 2 Löchern X41.690

Platten mit 3 Löchern X41.691

Platten mit 4 Löchern X41.692

Alle Implantate sind unsteril oder steril verpackt erhältlich. Um sterile Produkte zu bestellen, die Artikelnummer um ein „S“ ergänzen.

X = 2: StahlX = 4: Titan (TiCP)

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 15

Schrauben

Kortikalisschrauben 2.4 mm, selbstschneidend, Stardrive, T8(X01.760 – X01.780, Länge 10–30 mm) – Für die Verwendung in Kombilöchern im Plattenschaft,

zur Erzielung von Distraktion oder neutraler Fixation – Kopf mit niedrigem Profil in den Plattenlöchern – Der Stardrive Antrieb passt zum selbsthaltenden

Schraubenzieher und bietet eine verbesserte Dreh-momentübertragung

– Längen 10 mm bis 30 mm

Verriegelungsschrauben 2.4 mm, selbstschneidend, Stardrive, T8(X12.806 – X12.830, Länge 6–30 mm) – Gewindetragender, konischer Kopf für eine feste Verriege-

lung in der Platte zur Erzielung von Winkelstabilität – Verriegelnde Schrauben ermöglichen eine unikortikale

Schraubenfixation und übertragen die Belastung auf die nahe Kortikalis

– Der Stardrive Antrieb passt zum selbsthaltenden Schraubenzieher und bietet eine verbesserte Dreh-momentübertragung

– Längen 6 mm bis 30 mm

Hinweis: Zur Information über Fixationsprinzipien bei herkömmlichen und verriegelnden Verplattungstechniken siehe LCP Operationstechnik (DSEM/TRM/0115/0278 (036.000.019).

Kortikalisschrauben 2.7 mm, selbstschneidend, Stardrive, T8(X02.870 – X02.886, Länge 10–26 mm) – Für die Verwendung in Kombilöchern im Plattenschaft,

zur Erzielung von Distraktion oder neutraler Fixation – Kopf mit niedrigem Profil in den Plattenlöchern – Der Stardrive Antrieb passt zum selbsthaltenden

Schraubenzieher und bietet eine verbesserte Dreh-momentübertragung

– Längen 10 mm bis 26 mm

Alle Implantate sind unsteril oder steril verpackt erhältlich. Um sterile Produkte zu bestellen, die Artikelnummer um ein „S“ ergänzen.

X = 2: StahlX = 4: Titanlegierung (TAN)

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16 DePuy Synthes LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

314.468 Haltehülse für Schrauben Stardrive 2.4, für Schraubenzieherschäfte, zu Nr. 314.467

323.029 LCP Bohrbüchse 2.4, mit Skala bis 30 mm, für Spiralbohrer B 1.8 mm

310.534 Spiralbohrer B 2.0 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.509 Spiralbohrer B 1.8 mm, mit Markierung, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit Schnellkupplung

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

Instrumente

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LCP Proximale Radiusplatten 2.4 Operationstechnik DePuy Synthes 17

MRT-Hinweise

Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakte gemäss ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F 2119-07Eine nicht klinische Prüfung des Worst-Case-Szenarios in einem 3-T-MRT-System ergab kein relevantes Drehmoment bzw. keine relevante Verlagerung des Konstrukts bei einem experimentell gemessenen lokalen räumlichen Gradienten des magnetischen Feldes von 3.69 T/m. Das grösste Bildartefakt erstreckte sich über etwa 169 mm des Konstrukts, wenn das Gradienten-Echo (GE) zum Scannen verwendet wurde. Die Tests wurden auf ei-nem 3-T-MRT-System durchgeführt.

Hochfrequenz-(HF-)induzierte Erwärmung gemäss ASTM F 2182-11aNicht klinische elektromagnetische und thermische Simulationen eines Worst-Case-Szenarios führen zu maximalen Temperatur-erhöhungen von 9.5 °C und einer durchschnittlichen Tempera-tur erhöhung von 6.6 °C (1.5 T) und einer Spitzentemperatur-erhöhung von 5.9 °C (3 T) unter MRT-Bedingungen, bei denen HF-Spulen (ganzkörpergemittelte spezifische Absorptionsrate [SAR] von 2 W/kg für 6 Minuten [1.5 T] und für 15 Minuten [3 T]) verwendet werden.

Vorsichtsmassnahmen: Der oben genannte Test basiert auf nicht klinischen Tests. Der tatsächliche Temperaturanstieg im Patienten hängt von einer Reihe von Faktoren jenseits der SAR und der Dauer der HF-Anwendung ab. Daher empfiehlt es sich, folgende Punkte besonders zu beachten: – Es wird empfohlen, Patienten, die MRT-Scans unterzogen

werden, sorgfältig auf die gefühlte Temperatur und/oder ihre Schmerzempfindungen zu überwachen.

– Patienten mit einer gestörten Wärmeregulierung oder Tempe-raturempfindung sollten keinen MRT-Scan-Verfahren unter-zogen werden.

– Generell wird empfohlen, ein MRT-System mit niedriger Feld-stärke zu verwenden, wenn leitfähige Implantate vorhanden sind. Die angewandte spezifische Absorptionsrate (SAR) sollte so weit wie möglich reduziert werden.

– Die Verwendung des Ventilationssystems kann ferner dazu beitragen, den Temperaturanstieg im Körper zu verringern.

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Synthes GmbHEimattstrasse 34436 OberdorfSwitzerlandTel: +41 61 965 61 11Fax: +41 61 965 66 00www.depuysynthes.com 0123 ©

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