Leerwerden und Reinkarnation im Buddhismus: Buddha- Reden und Geschichten
description
Transcript of Leerwerden und Reinkarnation im Buddhismus: Buddha- Reden und Geschichten
Leerwerden und Reinkarnation im Buddhismus:
Buddha- Reden und Geschichten
Inhalt Allgemeines zum Buddhismus Siddhartha Gautama Lehre: Dharma Edler Achtfacher Pfad Karma ( Tat, Wirken) Der Kreislauf des Lebens: Samsara Nicht- Selbst Wiedergeburt Das Erwachen: Bodhi Verlöschen: Nirvana
Buddhismus
Lehrtradition und Religion, die ihren Ursprung in Indien hat
Nach Christentum, Islam und Hinduismus die viertgrößte Religion der Erde
Hauptsächlich in Süd-, Südost- und Ostasien verbreitet
Siddhartha Gautama
Buddhisten berufen sich auf die Lehren des Siddhartha Gautama
Lebte im 5. Jahrhundert und möglicherweise noch im frühen 4. Jahrhundert v. Chr. in Nordindien
Wird als „historischer Buddha“ bezeichnet Im Alter von 29. Jahren wurde ihm bewusst,
dass Reichtum und Luxus nicht die Grundlage für Glück sind
Laut Überlieferung erlangte er im Alter von 35 Jahren das Erlebnis des „Erwachens“ (Bodhi) unter einer Pappelfeige in Bodh- Gaya Aufeinanderfolge von Erkenntnissen
Formulierte daraufhin die buddhistische Lehre Den Rest seines Lebens verbrachte er mit
Unterweisung und Weitergabe der buddhistischen Lehre
Im Alter von 80 Jahren starb Siddhartha Gautama nach buddhistischer Vorstellung trat bei ihm das entgültige Nirvana ein
Siddhartha Gautama, hier als Statue am Niederrhein in der Darstellung als Buddha Shakyamuni (Ehrentitel: Der Weise aus dem Geschlecht der Shakya)
Lehre: Dharma
Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen Wahrheiten
1. Erkenntnis, dass das Leben von Leiden (dukkha) geprägt ist
2. Erkenntnis, dass dieses Leiden durch Gier, Hass und Verblendung ( drei Geistesgifte) verursacht wird
3. Das Leiden kann durch die Beseitigung dieser Ursachen beendet werden
4. Der Weg dorthin, führt über den Achtfachen Pfad
Lehre: Dharma Jedes Lebewesen ist ist einem endlosen Kreislauf
(Samsara) von Geburt und Wiedergeburt (Reinkarnation) unterworfen
Ziel: heraustreten aus diesem Kreislauf durch: ethisches Verhalten Kultivierung der Tugenden ( Fünf Silas) Praxis der „Versenkung“ (Meditation) Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit (Prajna)
Leid und Unvollkommenheit wird überwundendurch Einsicht (Erwachen) soll der Zustand des
Nirvana realisiert werden
Edler Achtfacher Pfad
I rechte Einsicht, rechte Anschauung, rechte Erkenntnis
II rechte Gesinnung, rechte Absicht, rechtes Denken, rechter Entschluss
III rechte RedeIV rechtes Handeln, rechte TatV rechter Lebenserwerb, rechter LebensunterhaltVI rechtes Streben, rechtes Üben, rechte
AnstrengungVII Rechte Achtsamkeit, rechte BewusstheitVIII rechte Sammlung, rechtes Sichversenken, rechte
Konzentration, rechte Versenkung
Diese Acht Glieder kann man 3 Gruppen zuteilen
1. Weisheit ( erster und zweiter Teil)- bezieht sich auf das Denken und die
Gesinnung (Motivation)
2. Sittlichkeit (dritter bis fünfter Teil)- bezieht sich auf das sittliche Verhalten
3. Vertiefung ( sechster bis achter Teil)- bezieht sich auf das Geistestraining, den Zugang zur
spirituellen Dimension
Karma ( Tat, Wirken)
Bezeichnung: das sinnliche Begehren und das Anhaften an die
Erscheinungen der Welt (Gier, Hass und Ich-Sucht) Die dadurch entstandenen Taten Wirkungen von Handlungen und Gedanken in moralischer
Hinsicht Die Rückwirkungen auf die eigene Person
Karma bezieht sich auf alles Tun und Handeln sowie die nicht materiellen Ebenen des Denkens und Fühlens
Gutes oder schlechtes Karma erzeugt die Folge der Wiedergeburten, das Samsara
Entkommt man diesem Kreislauf
( Eingang ins Nirvana) wird kein Karma mehr erzeugt
Handlungen hinterlassen keine Spuren mehr in der Welt
Der Kreislauf des Lebens: Samsara Beständiges Wandern Fortlaufender Kreislauf des Lebens aus
Tod und Geburt, Werden und Vergehen Umfasst alle Ebenen der Existenz Alle Wesen sind im Kreislauf des
Lebens gefangen, gebunden durch Karma
Nicht- Selbst Lehre Buddhas besagt, dass es kein beständiges
Selbst gibt Wäre Teil der Täuschung über die Beschaffenheit der Welt
Persönlichkeit besteht mit all ihren Erfahrungen und Wahrnehmungen in der Welt aus den fünf Gruppen: Körper Empfindungen Wahrnehmungen Geistesregungen Bewusstsein
Das Selbst ist ein Vorgang von beständigem Werden, Wandeln und Vergehen keine Konstante Einheit
Wiedergeburt
karmische Impulse prägen, die von einer Existenz ausstrahlen, eine spätere Existenzform mit
Bedeutet NICHT: Individuelle Fortdauer eines dauerhaften
Wesenskernes Weiterwandern eines Bewusstseins nach dem
Tode
Das Erwachen: Bodhi
Vorraussetzungen: Das vollständige Begreifen der „Vier edlen
Wahrheiten“ Die Überwindung aller an das Dasein bindenden
Bedürfnisse und Täuschungen
es vergehen alle karmischen Kräfte
der Kreislauf des Lebens und des Leidens kann verlassen werden
das Nirvana wird erlangt
Verlöschen: Nirvana Höchste Verwirklichungsstufe des Bewusstseins
Jede Ich- Anhaftung und jede Vorstellung erlischt
Nirvana kann mit Worten nicht beschrieben werden Kann nur erlebt und erfahren werden als Folge
intensiver meditativer Übung und anhaltender Achtsamkeitspraxis
Kein Ort, kein Himmel, keine Seeligkeit in einem Jenseits, kein „Nichts“
Beschreibt die vom Bewusstsein erfahrbare Dimension des Letztendlichen
Das entgültige Aufgehen oder „Verlöschen“ im Nirvana nach dem Tod wird als Parinirvana bezeichnet
Literatur
http://www.theravada-buddhismus.at/theravada/buddhismus.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus