Lernberatung konkret – Begabungen begleitenCoachingelemente in der Gesprächsführung

Fachvortrag: Torsten Nicolaisen

Regionaltagung Zukunftsschulen NRWMoers, 16.12.2015

1. Lernberatung – zum Begriff

2. Lernstrategien

3. Subjektives Erleben im Lernprozess

Zum Begriff Beratung

Beratungsformen

Klassische Beratung

• auf der fachlich-inhaltlichen Ebene

• Vermitteln von Expertenwissen (z.B. Ernährungsberatung)

Personenzentrierte Beratung

• auf der Prozessebene

• dialogisches Erarbeiten von subjektiven Lösungen (z.B. Coaching)

Lernberatung

Was wird gelernt? – Fachliche Unterstützung

Wie wird gelernt? – Arbeit an Lernstrategien

Wie wird das Lernen erlebt? Was geht dabei im Lernenden vonstatten? Wie wird Begabung erlebt? – Arbeit mit dem subjektiven Erleben

Lernberatung: Drei Ebenen

1. Lernberatung - zum Begriff

2. Lernstrategien

3. Subjektives Erleben im Lernprozess

Lernstrategien

Kognitive Lernstrategien

Metakognitive Lernstrategien

Motivational-emotionale Lernstrategien

Stützstrategien

Lernstrategien - Kategorien

(IA)Informations-

aufnahme

(IS)Informations-speicherung

(IV)Informations-

vernetzung

(IW)Informations-wiedergabe

Stützstrategien Stützstrategien Stützstrategien

Emotionen Emotionen

Metakognition

Lernstrategien (Martin/Nicolaisen 2015)

Willentliches Handeln braucht Zugang zu den eigenen Ressourcen …

Zusammenwirken von Intentions- UND Extensionsgedächtnis (Storch/Kuhl 2013, Kuhl 2001)

Extensionsgedächtnis: arbeitet nicht logisch-rational, sondern ganzheitlich und integrierend; mit Gefühlen und Körperempfindungen verknüpft; durch Bilder aktivierbar (Kuhl/Strehlau 2014)

Zur Arbeit mit Lernstrategien

1. Lernberatung – zum Begriff

2. Lernstrategien

3. Subjektives Erleben im Lernprozess

Lernprozessbegleitung

Subjektives Erleben im Lernprozess

Bedürfnisse Motive

Identitätserleben Attributionen

Lernbiographie

Emotionen Ressourcen Lernstrategien

Subjektives Erleben im Lernprozess

Subjektives Erleben im Lernprozess

Lernen hängt von unbewusst wirkenden Faktoren ab („Priming“).

Lernende nehmen nicht einfach Informationen auf, sondern erzeugen auf subjektiver Ebene Bedeutung (Reich 2012).

Gedächtnisleistungen laufen als paralleler Prozess: einerseits als Informationsverarbeitung und andererseits als Abgleich mit aktuellen Bedürfnissen und Emotionen („Dual-process-memory-model“; Seel/Hanke 2010).

Lernen als subjektives Konstrukt

Subjektives Erleben im Lernprozess

Andocken an das subjektive Erleben des Lernenden

Kommunikation auf der Mikro-Ebene gestalten

Arbeit mit Bildern, Metaphern, emotionalen Anteilen, körperbezogenen Elementen („Limbisch sprechen“)

Intentions- UND Extensionsgedächtnis

Fokussieren auf die individuellen Ressourcen

Innere Haltung: Nicht-Wissen, Lösungslosigkeit aushalten

Arbeitsweise des Lernberaters

Was ist Lerncoaching?

Systemische Beratung (Schlippe/Schweitzer 2012): inter- und intrapersonale Wechselwirkungen, Ressourcenorientierung

Konstruktivistische Ansätze (Reich 2012): Lernen als subjektives Konstrukt, Stellenwert Emotion

Personenzentrierte Kommunikation (Motschnig/Nykl 2009): Beziehungsgestaltung, Empathie und Konfrontation

Angewandte Motivationspsychologie (Storch/Riedener-Nussbaum 2014): Arbeit mit Zielen, Embodiment

Theorie- und Praxisbezüge

Lernberatung

Aspekte von Lernberatung

Andocken an das subjektive Erleben

Coachingelemente nutzen

Begabungen entdeckenLernprozesse begleiten

Gespräche gestalten

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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