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Lernwerkstatt: Der Orient

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Inhalt

Einleitung & Vorwort Seite 4

Kapitel I: Einführung in den Orient Seiten 5 - 6 - Wieso eigentlich „Morgenland“

Kapitel II: Geographie Seiten 7 - 15 - Arbeit mit dem Atlas - Die Landschaften - Die Städte - Ein mühsehliges Leben - Die orientalische Stadt

Kapitel III: Geschichte Seiten 16 - 43 - Das Zweistromland - Die Sumerer - Akkad - Assyrien - Babylonien - Die Perser - Wissenstest zu Mesopotamien - Anatolien – Hethiter & Byzanz - Das Byzantinische und das Römische Reich - Anatolien – Das Osmanische Reich & Türkei - Syrien – Palästina – Israel - Iran und Irak heute - Ausgrabungen der Vergangenheit

Kapitel IV: Kultur Seiten 44 - 61 - Einführung - Wissenschaft und Bildung - Handwerk und Technik - Sprache und Schrift - Geschichten aus 1001 Nacht - Gilgamesch-Epos - Orientalische Küche: Gewürze & Rezepte - Gewürzquiz - Orientalische Rezepte

Kapitel V: Religion Seiten 62 - 71 - Das Judentum - Der „Schabbat“ - Das Chanukka-Fest - Das Christentum - Der Islam - Jerusalem – geteilte Stadt dreier Religionen

Kapitel VI: Handel, Reisen und Verkehr Seiten 72 - 83 - Einleitung - Reisen und Verkehr - Händler und Basare - Der Handel - Die Seidenstraße - Reichtum aus der Erde

Kapitel VI: Konflikte Seiten 84 - 100 -Konfliktsituationenentstehen - Die Spirale der Gewalt - Juden und Palästinenser -EinunlösbarerKonflikt? - Die umstrittene israelische Sperranlage - Keine Sanktionen für Israel - Der Kampf ums Wasser

Kapitel VI: Lösungen Seiten 101 - 109

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- Einzelne Arbeitsblätter dürfen Schülern für Referate zur Verfügung gestellt und im eigenen Unterricht zu Vortragszwecken verwendet werden.

- Während des eigenen Unterrichts gemeinsam mit den Schülern mit verschiedenen Medien, z.B. am Computer, via Beamer oder Tablet das Werk in nicht veränderter PDF-Form zu zeigen bzw. zu erarbeiten.

Jeder weitere kommerzielle Gebrauch oder die Weitergabe an Dritte, auch an andere Lehrpersonen oder pädago-gischen Fachkräfte mit eigenem Unterrichts- bzw. Lehrauftrag ist nicht gestattet. Jede Verwertung außerhalb des ei-genen Unterrichts und der Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Der Kohl-Verlag übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte externer Links oder fremder Homepages. Jegliche Haftung für direkte oder indirekte Schäden aus Informationen dieser Quellen wird nicht übernommen.

Kohl-Verlag, Kerpen 2016

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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

das Wort „Orient“ weckt Assoziationen an Wüsten und Karawanen; an Städte, die im glei-ßenden Sonnenlicht flirren. Das „Morgenland“ klingt fremdländisch und reizvoll. Jeder kennt die Geschichten aus tausendundeiner Nacht. Mit dieser verklärenden Romantik wird man der Region aber nicht gerecht, denn sie ist nichts weniger als die Wiege jahrtausendalter Kulturen. Sie ist die Geburtsstätte der Schrift und unserer modernen Wissenschaft.

Der Orient ist auch ein Gebiet politischer Spannungen und Konflikte, deren friedliche Bei-legung für das Zusammenleben der Menschen in dieser Region – und auch für den Welt-frieden – von hoher Bedeutung ist.

Die europäische Geschichte und Kultur sind eng mit der des Nahen und Mittleren Ostens verbunden. Die Sumerer benutzten als erste eine Schrift, wir verwenden arabische Zahlen in der Mathematik – ja, sogar der Kaffeegenuss ist auf die Belagerung Wiens durch die Osmanen im 15. Jahrhundert zurückzuführen.

Die Perser lebten ein straffes Verwaltungswesen mit Kurieren und Münzen vor. Der Islam, das Judentum und auch das Christentum prägten den Orient.

In dieser Mappe mit umfangreichen Materialien zu den angerissenen Themen sollen die Schülerinnen und Schüler die Informationen und Aufgaben finden, die ihnen helfen, sich dem Orient zu nähern.

Viel Freude und Erfolg beim Einsatz der vorliegenden Kopiervorlagen wünschen Ihnen der Kohl-Verlag und

Einleitung & Vorwort

Uwe Schwesig & Tim Schrödel

Bedeutung der Symbole:

EA PA

GA GA

Einzelarbeit

Arbeiten in kleinen Gruppen

Partnerarbeit

Arbeiten mit derganzen Gruppe

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I. Einführung in den Orient

Der Name „Orient“ ist auf das lateinische Wort „oriri“ zurückzuführen, das „aufge-hen, sich erheben“ bedeutet. Gemeint ist die Sonne, die – von Europa aus be-trachtet – im Osten aufgeht. Dort war das Morgenland, während sich Europa als „Abendland“ oder „Okzident“ sah. Der Name „Orient“ ist geographisch gesehen unscharf: Früher zählte die gesamte asi-atische Welt dazu, heute meint man die-se Region: vom Mittelmeer im Westen bis zum Hindukusch im Osten, vom Schwar-zen Meer im Norden bis zur Arabischen Halbinsel im Süden. Die nordafrikanischen Staaten werden zumeist mit hinzugezählt.

Oft wird der Begriff „Orient“ nicht im politischen oder geographischen Sinne gemeint, sondern kulturell-religiös. Die kulturellen Leistungen des Orients reichen in die Naturwissenschaften (Medizin, Mathematik, Astronomie), ins Rechtswesen (Gesetzestexte des babylonischen Kö-nigs Hammurabi) und in die Religionslehre (Gründung der großen monotheistischen Reli-gionen Judentum, Christentum und Islam). Diese Errungenschaften beeinflussten die Ent-wicklung Europas nachhaltig. Wichtige wissenschaftliche Werke wurden von arabischen Gelehrten niedergeschrieben, diese Niederschriften genossen einen sehr guten Ruf.

Mesopotamien, das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, gilt als die Wiege der Zi-vilisation. Die Sumerer erfanden die Keilschrift und schrieben wichtige Ereignisse auf. Sie bauten Fahrzeuge mit Rädern und rechneten im Zehner- und Sechzigersystem. Darauf geht die Sekunden- und Minutenzählweise aller Uhren zurück.

Der babylonische König Hammurabi ließ alle Gesetzestexte seiner Zeit, die das gesellschaft-liche Leben regelten, für alle sichtbar und verbindlich auf eine Steinsäule gravieren. Der Per-serkönig Dareios ließ sein Land in Bezirke (Serapen) einteilen und führte Kuriere und eine einheitliche Währung ein.

Im 4. Jahrhundert v. Chr. zog Alexander der Große durch den Orient bis Indien und gründete Städte nach griechischem Vorbild.

Das jüdische Volk erlebte seinen Exodus nach Babylon und bewahrte seine Religion über Jahrtausende. Von Jerusalem aus verbreiteten die Apostel das Christentum in die ihnen be-kannte Welt. Der Islam wurde mit seinem Propheten Mohammed ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. zu einer Weltreligion.

Durch ergiebige Erdölfunde wurden einige Staaten am Persischen Golf zu den reichsten Staaten der Erde (z.B. Saudi-Arabien, Dubai und Kuwait).

Die Konflikte zwischen den Palästinensern und den Israelis erreichen uns fast täglich in den Abendnachrichten.

Der Orient hat auf Schriftsteller und Maler stets eine große Faszination ausgeübt. Herrmann Hesse schrieb die „Morgendlandfahrt“ und Johann Wolfgang von Goethe den „West-östlichen Diwan“. Der Maler Monet war in Tanger/Marokko vom Licht des Morgenlandes begeistert. Archäologen machten sich am Anfang des letzten Jahrhunderts daran, die Grabkammern berühmter ägyptischer Könige zu entdecken (z.B. Tut-Anch-Amun).

In den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts gab es erste Fotosafaris in den Orient. Aussage-kräftige Schwarz-Weiß-Fotos gehören in die Bestände von Völkerkundemuseen.

Wieso eigentlich „Morgenland“?

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Aufgabe 1: Erklärt, was der Name „Orient“ bedeutet.

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I. Einführung in den Orient

Aufgabe 2: Zeichne eine Skizze der Region, die heute als der Orient bezeichnet wird.

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Aufgabe 3: Nennt kulturelle Leistungen des Orients.

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Aufgabe 4: Zählt Staaten auf, die durch Erdölfunde reich wurden.

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II. Geographie

Arbeit mit dem Atlas

Aufgabe 1: WelcheZahlstehtfürwelchenStaat? Ordne die Nummern den Staaten in der Tabelle zu.

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Irak Oman

Iran Saudi-Arabien

Israel Syrien

Jemen Türkei

Jordanien Vereinigte Arabische Emirate

Katar Libanon

Aufgabe 2: Finde im Atlas zu jedem Land die jeweilige Hauptstadt.

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II. Geographie

Die Landschaften

Aufgabe 3: a) WelcheZahlstelltwelcheLandschaftdar? Trage die Nummern in die Karte ein.

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1 Hadramaut 4 Hochland von Iran

2 Wüste Nefud 5 Sinai

3 Große Arabische Wüste

b)InwelchenLändernliegendieseLandschaften?

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II. Geographie

Die Landschaften Die Städte

Aufgabe 4: WelcheZahlstehtfürwelcheStadt? Ordne die Nummern den Städten in der Tabelle zu.

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Abu Dhabi – Aden – Ankara – Aschchabad – Asmara – Bagdad – Baku – Damaskus – Izmir – Jerewan – Jerusalem – Karthum – Kuwait – Manama – Maskat – Mekka – Nikosia – Riad – Teheran

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Aufgabe 5: WelcheZahlstelltwelchenStaatdar?VervollständigedieTabelle!

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Sammelt alle wichtigen Informationen zu eurem Thema und erstelltein DIN A2-Plakat, auf dem ihr diese Infos festhaltet. Achtet bei derGestaltungaufguteLesbarkeitundÜbersichtlichkeit!IhrkönntdasPlakatauchmitBildernausZeitschriften/Zeitungenversehen.

Aufgabe 6: Bildet sechs Arbeitsgruppen und teilt die folgenden Punkte unter den Gruppenauf!

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• Landschaft (physische Geografie, Flüsse und Seen, Klima, Flora und Fauna)• Bevölkerung (wichtige Städte, Sprachen, Religionen, Soziales) • Bildung und Kultur • Verwaltung und Politik (Exekutive, Legislative, Judikative, Kommunalverwaltung, Politik, Verteidigung)• Wirtschaft• Geschichte

II. Geographie

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