ErbenVor dem Tod ist nach dem TodDen Nachlass umsichtig regeln

RA Dr. Philippe Ruedin

Versus · Zürich

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Umschlagbild und Kapitelillustrationen: Janine Korolnyk · ZürichSatz und Herstellung: Versus Verlag · Zürich Druck: Comunecazione · BraPrinted in Italy

ISBN 978-3-03909-141-6

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

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Vorwort

Sie legen Ihr Geld überlegt an und haben sich einen finanziellen Spielraum er-arbeitet, der es Ihnen erlaubt, bestimmte Lebensziele zu verwirklichen. Siemöchten aber auch die erforderlichen Schritte unternehmen, damit Ihr Vermö-gen zur gegebenen Zeit in die richtigen Hände übergeht – so problemlos wiemöglich, und ohne unnötige Steuern und Kosten zu verursachen.

Diese Publikation will Ihnen dabei helfen. Sie stellt die wichtigsten Bau-steine der Nachlassplanung vor und beschreibt ihre Vor- und Nachteile. Dietheoretischen Ausführungen sind bewusst knapp gehalten, um Sie nicht mitüberflüssigen Informationen zu belasten. Im Vordergrund sollen praktischeLösungen stehen – deshalb die vielen Mustervorlagen.

Sie werden feststellen, dass Nachlassplanung mehr ist als das Abfasseneines Testaments. Vielleicht werden Sie sich nach der Lektüre dieses Buchesdazu entscheiden, zugunsten Ihrer Lebenspartnerin eine Risikoversicherungabzuschliessen, zusammen mit Ihrer Bank eine Finanzplanung zu erstellen,einen Willensvollstrecker einzusetzen oder beim Kauf einer ausländischenLiegenschaft eine Gesellschaft zu gründen.

Der vorliegende Ratgeber möchte Ihnen in erster Linie neue Ideen und An-regungen vermitteln. Er richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich nicht un-besehen mit der erstbesten Standardlösung zufriedengeben und bereit sind, beiBedarf eine Fachperson beizuziehen – aber mit dieser auf gleicher Augenhöheverhandeln wollen. Für Anregungen und Kritik ist der Autor stets dankbar.

Philippe RuedinMailadresse: nachlassplanungschweiz@bluewin.ch

6 Vorwort.............................................................................................................................................................................

Zeichenerklärung

Die unter diesem Signet aufgeführten bewährten Mustervorlagen sollen Ihnenbei der konkreten Umsetzung Ihrer Nachlassplanung helfen. Übernehmen Siedie Vorschläge jedoch nie ungeprüft und lassen Sie sich im Zweifelsfall be-raten.

Haben Sie Bedarf nach zusätzlichen Informationen? Unter diesem Signet fin-den Sie weiterführende Hinweise auf Bücher sowie Dokumente im Internet.

Im folgenden Text wird bei Personen in der Regel auf die Nennung der weib-lichen Form verzichtet, um die Lesbarkeit zu erleichtern.

Frau

Mann

Erblasserin

Erblasser

Vorverstorbene Person

Erbverzicht

Enterbte Person

Ehepaar

Geschiedenes Paar

Hinweis:In der Fachliteratur werden durchgehend Frauen grafisch mit einem Quadrat dargestellt, Männer mit einem Kreis. Der vorliegende Ratgeber übernimmt diese etwas gewöhnungsbedürftige Darstellungsform.

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111.1 Nachlassplanung: Ziele, Planungsgrundsätze, Handlungsfelder . . . 121.2 Wichtige Begriffe: Von «Ausgleichung» bis «Zuwendung» . . . . . 17

Kapitel 2: Nachlassplanung mittels Testament und Erbvertrag . . . . . . . . . . . . . 212.1 Gesetzliche Erbfolge: Das Gesetz als Lückenbüsser . . . . . . . . . . . . 222.2 Pflichtteilsrecht der Angehörigen: Die Grenzen der Freiheit . . . . . 292.3 Erbeinsetzung: Geschenk mit Schattenseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 342.4 Einsetzung als Vermächtnisnehmer: Die bessere Lösung? . . . . . . . 352.5 Nutzniessungsvermächtnis: Nur für Friedfertige . . . . . . . . . . . . . . 382.6 Ersatzverfügungen: Im Falle eines Falles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 422.7 Nacherbeneinsetzung: Vorsorge auf lange Sicht . . . . . . . . . . . . . . . 432.8 Erbverzicht und Erbauskauf: Wohlüberlegter Befreiungsschlag . . 462.9 Strafenterbung: «Ich kann nicht anders» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492.10 Enterbung wegen Zahlungsunfähigkeit: Notlösung für Notfälle . . 512.11 Errichtung einer Erbstiftung: Wohltätigkeit wohl kalkuliert . . . . . . 522.12 Auflagen und Bedingungen: Mit sanfter Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . 542.13 Ausgleichung: Auf dass Eintracht herrsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 572.14 Teilungsvorschriften: Jedem das Seine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 602.15 Einsetzung eines Willensvollstreckers: Hilfe beim Teilen . . . . . . . 632.16 Begründung von Stockwerkeigentum: Es geht auch anders . . . . . . 652.17 Freies Kindesvermögen: Schutz für noch nicht Volljährige . . . . . . 662.18 Verfügungen von Todes wegen: Nicht nur der Inhalt zählt . . . . . . 67

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2.19 Eigenhändiges Testament: Genial einfach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 682.20 Öffentliches Testament: Für begründete Einzelfälle . . . . . . . . . . . . 722.21 Erbvertrag: Gibst du mir, so geb’ ich dir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Kapitel 3: Nachlassplanung mit Ehe- und Vermögensverträgen . . . . . . . . . . . . . 793.1 Errungenschaftsbeteiligung: Flexibel und ausbaufähig . . . . . . . . . . 803.2 Gütergemeinschaft: Für Sonderfälle nützlich . . . . . . . . . . . . . . . . . 853.3 Gütertrennung: Getrennte Kasse, klare Verhältnisse . . . . . . . . . . . 893.4 Vermögensverträge für eingetragene Partner: Fast ein Muss . . . . . 913.5 Verträge für Lebenspartnerschaften: Der Teufel sitzt im Detail . . . 93

Kapitel 4: Nachlassplanung mit weiteren Rechtsgeschäften . . . . . . . . . . . . . . . 974.1 Schenkungen: Mit warmen Händen geben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 984.2 Erbvorbezüge: Ja, aber! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1014.3 Darlehen: Ein guter Kompromiss für beide Seiten . . . . . . . . . . . . 1024.4 Verkauf von Vermögenswerten: Preisnachlass möglich . . . . . . . . 1044.5 Abtretung von Grundeigentum: Gewusst wie . . . . . . . . . . . . . . . . 1054.6 Einräumung von Nutzungsrechten: Vorsicht Steuern! . . . . . . . . . 1084.7 Abschluss von Lebensversicherungen: Direkter Geldfluss . . . . . . 1104.8 Errichtung einer Stiftung: Ewig leben und Gutes tun . . . . . . . . . . 1124.9 Freies Kindesvermögen: Schutz für noch nicht Volljährige . . . . . 115

Kapitel 5: Planungsmassnahmen für das Vorsorgevermögen . . . . . . . . . . . . . . 1175.1 Berufliche Vorsorge: Der Weg an den Pflichtteilen vorbei . . . . . 1185.2 Freizügigkeitskonten und Freizügigkeitspolicen: Oft vergessen . 1225.3 Gebundene Selbstvorsorge: Beliebt, aber mit Tücken . . . . . . . . . 1235.4 Freie Vorsorge: Steuerbegünstigtes Versicherungssparen . . . . . . 126

Kapitel 6: Nachlassplanung mit internationalem Bezug . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1296.1 Erbrecht bei Fällen mit Auslandbezug: Nützliche Spielräume . . . 1306.2 Wahl des anwendbaren Erbrechts: Worauf es ankommt . . . . . . . . 1346.3 Wahl des anwendbaren Ehegüterrechts: Notwendiger Entscheid . 1366.4 Der angelsächsische Trust: Nicht nur für Kreuzritter? . . . . . . . . . 1396.5 Die liechtensteinische Stiftung: So gut wie ihr Ruf? . . . . . . . . . . . 140

Kapitel 7: Erleichterung des Vermögensübergangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1437.1 Bereitstellen von Informationen: Wo ist was? . . . . . . . . . . . . . . . 1447.2 Vollmachten im Allgemeinen: Vertrauen ist gut . . . . . . . . . . . . . . 1457.3 Bankvollmachten: In ihrer Bedeutung häufig überschätzt . . . . . . 1477.4 Postvollmachten: Dasselbe in Gelb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1517.5 Gemeinschaftskonten und -depots: Auf Unterschiede achten . . . . 152

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Kapitel 8: Persönlichkeitsrechtliche Anordnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1558.1 Vorsorgeauftrag: Wichtiger als die Vollmacht . . . . . . . . . . . . . . . 1568.2 Patientenverfügung: Ein Weg zum besseren Sterben? . . . . . . . . . 1578.3 Erklärung betreffend Organspende: Hilfe für Angehörige . . . . . . 1608.4 Bestattung und Trauerfeier: Der zweitletzte Wille . . . . . . . . . . . . 1618.5 Umgang mit Dokumenten und Daten: Alles vernichten? . . . . . . . 163

Kapitel 9: Strategiebeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1659.1 Einen Erben bevorzugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1669.2 Einen Ehegatten finanziell absichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1689.3 Eine Lösung für die «Patchwork-Familie» finden . . . . . . . . . . . . 1719.4 Einen Lebenspartner begünstigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1729.5 Sich vor der Ehe finanziell absichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1749.6 Einen unkooperativen Pflichtteilserben einbinden . . . . . . . . . . . . 175Exkurs: Die Unternehmensnachfolge regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

Praktische Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Beratungsangebote und zuständige Behörden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Mustervorlagen Notare des Kantons Zürich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1851. Einfache Vollmacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1862. Generalvollmacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1883. Öffentliches Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1924. Erbvertrag Alleinerbeneinsetzung mit Erbverzicht der

Nachkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1945. Erbvertrag mit Vorerbeneinsetzung des überlebenden Ehegatten . 1986. Errungenschaftsbeteiligung: Vorschlagszuweisung mit

Wiederverheiratungsklausel und Eigenguterklärung (Mann) . . . . 2007. Allgemeine Gütergemeinschaft (mit Grundstück als Gesamtgut) . 2028. Gütertrennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2049. Vermögensvertrag für eingetragene Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . 20610. Abtretung eines Grundstücks zu Lebzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

Der Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223