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Stand Mai 2013

Begriffe 5/1.4 . Seite 1

5/1.4 Begriffe

Grundsätzlich gelten die im Teil 1 der DIN 18195 (DIN18195-11 ) definierten allgemeinen Begriffe auch für dieAnwendung des hier behandelten Teils 8. Eine Zusam-menstellung ausgewählter allgemeiner Begriffe undihrer Definition befindet sich in Tab. 5.1.4.1.

Zusätzlich werden im Teil 8 der Norm die beiden fol-genden Begriffe definiert:

Fugenkammer

Bei einer Fugenkammer handelt es sich um eine Aus-sparung in waagerechten und schwach geneigten Flä-chen unterhalb und oberhalb der Abdichtung beidsei-tig der Fuge. Die Abmessungen betragen etwa 80 –100 mm Breite und 30 – 80 mm Tiefe. Die Fugenkam-mer wird in einem geeigneten Fugenverguss ausge-gossen (Abb. 5.1.4.1).

Abb. 5.1.4.1: Fugenkammer (Abb.: Schmidt in Anleh-nung an Bild 26, DIN 18195 Bbl. 1)

1 DIN 18195-1:2011-12: Bauwerksabdichtungen – Teil 1: Grundsätze,Definitionen, Zuordnung der Abdichtungsarten; Ausgabe Dezember2011; Beuth Verlag, Berlin.

Stand Mai 2013

Begriffe5/1.4 . Seite 2

Schleppstreifen

Schleppstreifen sind streifenförmige Trennlagen ausgeeigneten Stoffen, mit denen eine unverklebte Zoneder Abdichtung gesichert wird (Abb. 5.1.4.2).

Abb. 5.1.4.2: Schleppstreifen (Abb.: Schmidt)

Stand Mai 2013

Begriffe 5/1.4 . Seite 3

Begriff Definition

Abdichtungslage Flächengebilde aus Abdichtungsstoffen. Hinweis: Eine odermehrere Abdichtungslagen, die vollflächig untereinanderverklebt oder im Verbund hergestellt sind, bilden die Ab-dichtung.

Abschluss Gesichertes Ende oder gesicherter Rand einer Bauwerks-abdichtung (Abb. 5.1.4.3)

Anschluss Verbindung von Teilbereichen einer oder mehrerer Abdich-tungslagen miteinander, die zu verschiedenen Zeitabschnit-ten, z. B. bei Arbeitsunterbrechungen, hergestellt werden(Abb. 5.1.4.4)

Bewegungsfuge Zwischenraum zwischen zwei Bauwerksteilen oder Bautei-len, der diesen unterschiedliche Bewegungen (Relativver-schiebungen) ermöglicht (Abb. 5.1.4.5)

Einbauteil Hilfsmittel zur Herstellung eines wasserdichten Anschlussesan Durchdringungen oder Übergängen sowie bei Abschlüs-sen, z. B. im Bereich einer Bewegungsfuge (Abb. 5.1.4.6)

Fugenverstärkung Verstärkung einer Abdichtung durch eine oder mehrere zu-sätzliche Abdichtungslagen im Bereich von Bewegungs-fugen (Abb. 5.1.4.7)

Los- und Festflansch- Konstruktion, i. d. R. aus Stahl, mit der die Abdichtung einge-konstruktion klemmt wird, um durch Anpressen eine wasserdichte Ver-

bindung herzustellen (Abb. 5.1.4.8)

Schutzlagen Zusätzlicher Schutz einer Abdichtung, der jedoch keineSchutzschicht ersetzt. Eine Schutzlage wird im Bereich einerBewegungsfuge eingebaut (Abb. 5.1.4.9)

Tab. 5.1.4.1: Definitionen allgemeiner Begriffe nach DIN 18195-1 im Zusam-menhang mit Abdichtungen über Bewegungsfugen (Auswahl; für weitereBegriffe wird auf die Norm verwiesen)

Stand Mai 2013

Begriffe5/1.4 . Seite 4

Abb. 5.1.4.3: Abschluss einer Abdichtung (Abb.: Schmidt)

Abb. 5.1.4.4: Anschluss einer Abdichtung (Abb.: Schmidt)

Abb. 5.1.4.5: Bewegungsfuge (Abb.: Schmidt)

Stand Mai 2013

Begriffe 5/1.4 . Seite 5

Abb. 5.1.4.6: Einbauteil im Bereich einer Bewegungs-fuge (Abb.: Schmidt)

Abb. 5.1.4.7: Fugenverstärkung (Abb.: Schmidt)

Stand Mai 2013

Begriffe5/1.4 . Seite 6

Abb. 5.1.4.8: Los- und Festflanschkonstruktion(Abb.: Schmidt)

Abb. 5.1.4.9: Schutzlage im Bereich einer Bewegungs-fuge (Abb.: Schmidt)

Praxisgerechte Bauwerksabdichtungen

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