Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

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Lexikalisch-Funktionale-GrammatikLexikalisch-Funktionale-Grammatik

Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln

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F-Struktur: Grammatische FunktionenF-Struktur: Grammatische Funktionen

Grammatische FunktionenGrammatische Funktionen

regierbarregierbar nicht regierbarnicht regierbar

semantisch semantisch nicht restringiertnicht restringiert

semantisch semantisch restringiertrestringiert

ADJ(UNCT)ADJ(UNCT)XADJ(UNCT)XADJ(UNCT)

SUBJSUBJOBJOBJ

OBJ2OBJ2

OBLOBL

COMPCOMPXCOMPXCOMP

FOKUSFOKUS TOPIKTOPIK

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F-Struktur: Regierbare Grammatische FunktionenF-Struktur: Regierbare Grammatische Funktionen

Semantisch unbeschränktSemantisch unbeschränkt Subjekt (Subjekt (SUBJSUBJ): ): der Studentder Student::SUBJSUBJ schläft schläft Objekt (Objekt (OBJOBJ): ): er kaufte er kaufte ein Buchein Buch::OBJOBJ sekundäres Objekt (sekundäres Objekt (OBJ2OBJ2): ):

er kaufte er kaufte seiner Freundinseiner Freundin::OBJ2OBJ2 ein Auto ein Auto

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F-Struktur: Regierbare Grammatische FunktionenF-Struktur: Regierbare Grammatische Funktionen

Semantisch beschränktSemantisch beschränkt obliques Objekt (obliques Objekt (OBLOBL): ): er stellte die Kuckucksuhr er stellte die Kuckucksuhr auf den auf den

SchrankSchrank: : OBLOBLGoalGoal

Komplement (Komplement (COMPCOMP): ): er glaubte nicht,er glaubte nicht,daß sie ihn betrügen würdedaß sie ihn betrügen würde::COMPCOMP

offenes Komplement (offenes Komplement (XCOMPXCOMP): ): er traute sich nicht er traute sich nicht hineinzugehenhineinzugehen::XCOMPXCOMP

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F-Struktur: nicht regierbare Grammatische FunktionenF-Struktur: nicht regierbare Grammatische Funktionen

Adjunkt (Adjunkt (ADJADJ): ): Mit dem Hund im Haus: Mit dem Hund im Haus: ADJ ADJ brauchst du nichts brauchst du nichts zu befürchten.zu befürchten.

"offenes" Adjunkt ("offenes" Adjunkt (XADJXADJ): ): drei Stufen auf einmal drei Stufen auf einmal nehmend:nehmend:XADJXADJ stürmte Hans die Treppe hinauf stürmte Hans die Treppe hinauf

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F-Struktur: offen vs. geschlossene FunktionenF-Struktur: offen vs. geschlossene Funktionen

XCOMPXCOMP und und XADJ(UNCT)XADJ(UNCT) sind sog. offene Funktionen. Sie sind sog. offene Funktionen. Sie beziehen sich auf satzwertige Satzglieder, deren logisches beziehen sich auf satzwertige Satzglieder, deren logisches Subjekt nicht explizit ausgedrückt ist und unter Bezug auf ein im Subjekt nicht explizit ausgedrückt ist und unter Bezug auf ein im Satzkontext enthaltenes Element (Antezedens) interpretiert Satzkontext enthaltenes Element (Antezedens) interpretiert werden muß. werden muß. Hans versprach, Hans versprach, den Rasen zu mähenden Rasen zu mähen: : XCOMPXCOMP vs. vs.

Hans versprach, Hans versprach, dass er den Rasen mähen würdedass er den Rasen mähen würde::COMPCOMP Alle anderen Funktionen sind geschlossenAlle anderen Funktionen sind geschlossen

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F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränktF-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränkt

Thematische Rollen (Kasusrelationen): Thematische Rollen (Kasusrelationen): AG(ent)AG(ent), , TH(eme)TH(eme) (= (= PatientPatient), ), EXP(eriencer), GO(al)EXP(eriencer), GO(al), , SO(urce)SO(urce), , LOC(ation), LOC(ation), DIR(ection), BEN(eficiary), INSTR(umental), PROP(opsitional)DIR(ection), BEN(eficiary), INSTR(umental), PROP(opsitional) etc.etc.

Die Prädikat-Argumentstruktur eines Lexems spezifiziert die Die Prädikat-Argumentstruktur eines Lexems spezifiziert die Argumente, für die es Selektionsbeschränkungen gibt, z.B. Argumente, für die es Selektionsbeschränkungen gibt, z.B. KICK<1, 2>KICK<1, 2>

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F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränktF-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränkt

Durch die Zuweisung grammatischer Funktionen (Durch die Zuweisung grammatischer Funktionen (grammatical grammatical function assignmentfunction assignment) werden die syntaktisch notwendigen ) werden die syntaktisch notwendigen Funktionen spezifiziert, z.B. {(SUBJ)(OBJ)}Funktionen spezifiziert, z.B. {(SUBJ)(OBJ)}

Die lexikalische Form bildet die Argumente und Funktionen Die lexikalische Form bildet die Argumente und Funktionen aufeinander ab: 'KICK<(SUBJ)(OBJ)>'aufeinander ab: 'KICK<(SUBJ)(OBJ)>'

Weiterhin gibt es eine Zuordnung von Semantischen Rollen zu Weiterhin gibt es eine Zuordnung von Semantischen Rollen zu ArgumentenArgumenten

'KICK<(SUBJ)(OBJ)>'KICK<(SUBJ)(OBJ)>

AGAG THTH

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F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränktF-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränkt

Bei semantisch unbeschränkten grammatischen Funktionen Bei semantisch unbeschränkten grammatischen Funktionen (SUBJ, OBJ, OBJ2) besteht eine relativ große Freiheit in der (SUBJ, OBJ, OBJ2) besteht eine relativ große Freiheit in der Zuordnung von semantischen Rollen, d.h. die GF SUBJ kann Zuordnung von semantischen Rollen, d.h. die GF SUBJ kann mit fast allen Rollen gepaart sein (AG,TH,SO,EXP etc.)mit fast allen Rollen gepaart sein (AG,TH,SO,EXP etc.)

Semantisch beschränkte GF (COMP, XCOMP, OBLSemantisch beschränkte GF (COMP, XCOMP, OBL haben haben

diese Freiheit nicht. Im Falle von OBLdiese Freiheit nicht. Im Falle von OBL (OBL (OBLAGAG, OBL, OBLTHTH, OBL, OBLGOGO, ,

OBLOBLSOSO etc.) beispielsweise wird die semantische Rolle etc.) beispielsweise wird die semantische Rolle

weitgehend von der regierenden Präposition bestimmt: weitgehend von der regierenden Präposition bestimmt: Hans Hans legte das Buch legte das Buch auf den Tischauf den Tisch::OBLOBLDIRDIR

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Lexikalische RedundanzregelnLexikalische Redundanzregeln

The student gave a paper to the professorThe student gave a paper to the professor The student gave the professor a paperThe student gave the professor a paper

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SS

NP(SUBJ)NP(SUBJ)

NP(OBJ)NP(OBJ)

NP(OBLNP(OBLGOGO))

VV

VPVP

PPPP

PPMaryMary

gavegave a papera paper

the teacherthe teachertoto

lexikalische Zuweisung lexikalische Zuweisung grammatischer Funktionengrammatischer Funktionen

(SUBJ)(SUBJ) (OBJ)(OBJ) (OBL(OBLGOGO))

Grammatische FunktionenGrammatische FunktionenPhrasenstrukturPhrasenstruktur

lexikalische Form für lexikalische Form für givegive 'give<(SUBJ)(OBJ)(OBL'give<(SUBJ)(OBJ)(OBLGOGO )>' )>'

'give( arg1, arg2, arg3)''give( arg1, arg2, arg3)' Prädikat-Argument-StrukturPrädikat-Argument-Struktur

(agent)(agent) (theme)(theme) (goal)(goal)

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SS

NP(SUBJ)NP(SUBJ)

NP(OBJ)NP(OBJ) NP(OBJ2)NP(OBJ2)VV

VPVP

MaryMary

gavegave the teacherthe teacher a papera paper

lexikalische Zuweisung lexikalische Zuweisung grammatischer Funktionengrammatischer Funktionen

(SUBJ)(SUBJ) (OBJ2)(OBJ2) (OBJ)(OBJ)

Grammatische FunktionenGrammatische FunktionenPhrasenstrukturPhrasenstruktur

lexikalische Form für lexikalische Form für givegive 'give<(SUBJ)(OBJ)(OBL'give<(SUBJ)(OBJ)(OBLGOGO )>' )>'

'give< arg1, arg2, arg3)''give< arg1, arg2, arg3)' Prädikat-Argument-StrukturPrädikat-Argument-Struktur

(agent)(agent) (theme)(theme) (goal)(goal)

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Lexikalische RegelnLexikalische Regeln

'give<(SUBJ), (OBJ), (OBL'give<(SUBJ), (OBJ), (OBLGOGO)>')>'

'Dative-Shift''Dative-Shift'

(OBJ) (OBJ) (OBJ2) (OBJ2)

(OBL(OBLGOGO) ) (OBJ) (OBJ)

'give<(SUBJ), (OBJ2), (OBJ)>''give<(SUBJ), (OBJ2), (OBJ)>'

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Architektur der LFG (revidiert)Architektur der LFG (revidiert)

GrammatikGrammatik

Erweiterte PSGErweiterte PSG

K-StrukturenK-Strukturen F-StrukturenF-Strukturen

phonologischephonologischeInterpretationInterpretation

semantische semantische InterpretationInterpretation

phonologischephonologischeRepräsentationRepräsentation

semantischesemantischeRepräsentationRepräsentation

GrammatikGrammatik

LexikonLexikonLexikonregelnLexikonregelnA-StrukturenA-Strukturen

Abbildung von A-StrukturenAbbildung von A-Strukturenauf Funktionen der F-Strukturauf Funktionen der F-Struktur

Abbildung von K-StrukturenAbbildung von K-Strukturenauf der F-Strukturenauf der F-Strukturen

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Lexical Mapping Theory (LMT)Lexical Mapping Theory (LMT)

chasechase agentagent patientpatient<< >>

[PRED[PRED SUBJSUBJ OBJ ]OBJ ]

SS

NPNP VPVP

NPNPVV

::

::

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Argumentstruktur (A-Struktur)Argumentstruktur (A-Struktur)

Die Argumentstruktur hat zwei Seiten: eine semantische und Die Argumentstruktur hat zwei Seiten: eine semantische und eine syntaktische:eine syntaktische: Semantisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die Semantisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die

Kernpartizipanten in den Ereignissen (Zuständen, Vorgängen), die Kernpartizipanten in den Ereignissen (Zuständen, Vorgängen), die von einem Prädikator bezeichnet werden. Von diesem Standpunkt von einem Prädikator bezeichnet werden. Von diesem Standpunkt aus betrachtet ist die A-Struktur eine aus betrachtet ist die A-Struktur eine Repräsentation der Repräsentation der Ereignisstruktur.Ereignisstruktur.

Syntaktisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die Syntaktisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die minimal erforderliche Information zur syntaktischen minimal erforderliche Information zur syntaktischen Charakterisierung der von einem Kopf abhängigen Konstituenten. Charakterisierung der von einem Kopf abhängigen Konstituenten. Unter diesem Gesichtspunkt ist die A-Struktur eine Art Unter diesem Gesichtspunkt ist die A-Struktur eine Art syntaktischer Subkategorisierung oder Valenzrahmen.syntaktischer Subkategorisierung oder Valenzrahmen.

Die A-Struktur ist also eine Schnittstelle zwischen der Semantik Die A-Struktur ist also eine Schnittstelle zwischen der Semantik und der Syntax von Prädikatoren.und der Syntax von Prädikatoren.

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Argumentstruktur (A-Struktur)Argumentstruktur (A-Struktur)

Eine A-Struktur besteht aus folgenden Komponenten:Eine A-Struktur besteht aus folgenden Komponenten: einem Prädikator mit seinen Argumentrolleneinem Prädikator mit seinen Argumentrollen einer Ordnung, die die relative Prominenz dieser Rollen in einer einer Ordnung, die die relative Prominenz dieser Rollen in einer

Hierarchie repräsentiertHierarchie repräsentiert einer syntaktischen Klassifikation jeder Rolle durch ein Merkmal einer syntaktischen Klassifikation jeder Rolle durch ein Merkmal

[[o] (= (non) objective) bzw. [o] (= (non) objective) bzw. [r] (r = (un)restricted)r] (r = (un)restricted) Die relative Prominenz der Rollen wird durch die Reihenfolge Die relative Prominenz der Rollen wird durch die Reihenfolge

von links nach rechts angezeigt und spiegelt eine thematische von links nach rechts angezeigt und spiegelt eine thematische Hierarchie widerHierarchie wider agent > beneficiary > experiencer/goal > instrument > agent > beneficiary > experiencer/goal > instrument >

patient/theme > locative patient/theme > locative (nach Bresnan)(nach Bresnan)

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Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten

RolleRolle SymbolSymbol BeschreibungBeschreibung

AgensAgens AgntAgnt Der (typischerweise belebte) Urheber einer Tätigkeit Der (typischerweise belebte) Urheber einer Tätigkeit oder Handlung:oder Handlung:

the janitor:the janitor:AgntAgnt opened the door opened the door

Patiens (Theme)Patiens (Theme) PtntPtnt Die Entität (einschl. Lebewesen), die von einem Die Entität (einschl. Lebewesen), die von einem Zustand, Vorgang, oder einer Handlung affiziert wirdZustand, Vorgang, oder einer Handlung affiziert wird

the trees:the trees:PtntPtnt trembled – he loves the Lord: trembled – he loves the Lord:PtntPtnt

Wahrnehmungs-Wahrnehmungs-träger (Experiens)träger (Experiens)

ExprExpr Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Prozesse von einem Zustand oder Vorgang affiziert Prozesse von einem Zustand oder Vorgang affiziert sind: sind: Susan:Susan:ExprExpr was very sad was very sad

Empfänger Empfänger (Rezipient)(Rezipient)

RcptRcpt Jemand, der Empfänger einer Handlung ist:Jemand, der Empfänger einer Handlung ist:

the king sold the count:the king sold the count:RcptRcpt some land some land

InstrumentInstrument InstInst Die Entität, die ursächlich in einem Vorgang oder in Die Entität, die ursächlich in einem Vorgang oder in einer Handlung involviert isteiner Handlung involviert ist

the janitor opened the door with this key:the janitor opened the door with this key:InstInst

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Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten

RolleRolle SymbolSymbol BeschreibungBeschreibung

Lokalisierung Lokalisierung (Location)(Location)

LocLoc Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, eines Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, eines Vorgangs, einer Tätigkeit oder HandlungVorgangs, einer Tätigkeit oder Handlung

he sat on the hill:he sat on the hill:LocLoc

Ausgangspunkt Ausgangspunkt (Source)(Source)

SrceSrce Der Ausgangspunkt eines Voranges, einer Tätigkeit Der Ausgangspunkt eines Voranges, einer Tätigkeit oder Handlungoder Handlung

they came from the island:they came from the island:SrceSrce

Endpunkt Endpunkt (Destination)(Destination)

DestDestGoalGoal

Der Endpunkt eines Vorganges, einer Tätigkeit, oder Der Endpunkt eines Vorganges, einer Tätigkeit, oder Handlung: Handlung:

Jimmy walked to London:Jimmy walked to London:DestDest

ResultatResultat RsltRslt Das Objekt, das das Resultat einer Tätigkeit oder Das Objekt, das das Resultat einer Tätigkeit oder Handlung istHandlung ist

the survivors built a house:the survivors built a house:RsltRslt

BenefaktivBenefaktiv(Beneficiary)(Beneficiary)

BenBen Der Nutznießer (oder Geschädigte: Malefaktiv) einer Der Nutznießer (oder Geschädigte: Malefaktiv) einer Tätigkeit oder HandlungTätigkeit oder HandlungJohn cooked a chicken forJohn cooked a chicken for MaryMary: : BenBen

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SituationenSituationen

SituationSituation

be – live – stay – be – live – stay – belong – last –belong – last –like – know – like – know – have – stand –have – stand –seem – owe –seem – owe –containcontain

become – become – turn – boil – turn – boil – move – diemove – diedrown – falldrown – fall

jump – nodjump – nodsneeze – dancesneeze – dancesnore – run – snore – run – breathe – workbreathe – workkill – give – destroykill – give – destroy

count – invent – count – invent – cook – sell – buy cook – sell – buy

ZustandZustand(State)(State)

EreignisEreignis(Event)(Event)

VorgangVorgang(Process)(Process)

TätigkeitTätigkeit(Activity)(Activity)

HandlungHandlung(Action-Process)(Action-Process)

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Verbtypen und Semantische Relationen: actionVerbtypen und Semantische Relationen: action

action (Tätigkeit)action (Tätigkeit)

Verben, die in einem Satz eine Tätigkeit ausdrückenVerben, die in einem Satz eine Tätigkeit ausdrücken

Beispiele: Beispiele: sing, dance, cringesing, dance, cringe

Tätigkeitsverben können mit Tätigkeitsverben können mit What did X do?What did X do? erfragt werden erfragt werden

John cringed – What did John do? John cringed – What did John do? He cringedHe cringed..

Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: agentagent

agentagent: der (typischerweise belebte) Urheber einer Tätigkeit oder : der (typischerweise belebte) Urheber einer Tätigkeit oder HandlungHandlung

Mary sangMary sang

Mary:agent sang:actionMary:agent sang:action

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Verbtypen und Semantische Relationen: processVerbtypen und Semantische Relationen: process

process (Vorgang)process (Vorgang)

Verben, die in einem Satz einen Vorgang ausdrückenVerben, die in einem Satz einen Vorgang ausdrücken

Beispiele: Beispiele: die, melt, deependie, melt, deepen

Vorgangsverben können mit Vorgangsverben können mit What happened to X?What happened to X? erfragt erfragt werdenwerden

The river deepened – What happened to the river? The river deepened – What happened to the river? It deepened.It deepened.

Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: patientpatient

patientpatient: die Entitität, die von einem Zustand, Vorgang oder einer : die Entitität, die von einem Zustand, Vorgang oder einer Handlung affiziert wirdHandlung affiziert wird

Phil diedPhil died

Phil:patient died:processPhil:patient died:process

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Verbtypen und Semantische Relationen: stateVerbtypen und Semantische Relationen: state

state (Zustand)state (Zustand)

Prädikate(Adjektive/Verben), die in einem Satz einen Zustand Prädikate(Adjektive/Verben), die in einem Satz einen Zustand ausdrückenausdrücken

Beispiele: Beispiele: ill, drunkill, drunk

Zustandsverben können weder mit Zustandsverben können weder mit What did X do?What did X do? noch mit noch mit What What happened to X? happened to X? erfragt werdenerfragt werden

Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: patientpatient

John was drunkJohn was drunk

John:patient was drunk:stateJohn:patient was drunk:state

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Verbtypen und Semantische Relationen: action/processVerbtypen und Semantische Relationen: action/process

action/process (Handlung)action/process (Handlung)

Verben, die in einem Satz eine Handlung (also sowohl eine Verben, die in einem Satz eine Handlung (also sowohl eine Tätigkeit als auch einen Vorgang) ausdrücken Tätigkeit als auch einen Vorgang) ausdrücken

Beispiele: Beispiele: kick, kiss, meltkick, kiss, melt

Handlungsverben können mit Handlungsverben können mit What did X do to Y?What did X do to Y? erfragt werden erfragt werden

The boy melted the ice – What did the boy do to the ice? He The boy melted the ice – What did the boy do to the ice? He melted it.melted it.

Zugeordnete (prototypische) semantische Rollen: Zugeordnete (prototypische) semantische Rollen: agentagent und und patientpatient

Elizabeth killed Phillip Elizabeth killed Phillip

Elizabeth:agent killed:action/process Phillip:patientElizabeth:agent killed:action/process Phillip:patient

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Verbtypen und Semantische Relationen: instrumentVerbtypen und Semantische Relationen: instrument

Frank lit his cigar (with a match)Frank lit his cigar (with a match)

Mary locked the the door (with a key)Mary locked the the door (with a key)

This key will open the doorThis key will open the door

  

instrument:instrument: die Entität, die ursächlich in einem Vorgang oder einer die Entität, die ursächlich in einem Vorgang oder einer Handlung involviert istHandlung involviert ist

  

Frank:agnt lit:ac/pr his cigar:ptnt with a match:instFrank:agnt lit:ac/pr his cigar:ptnt with a match:inst

Mary:agnt locked:ac/pr the door:ptnt with a key:instMary:agnt locked:ac/pr the door:ptnt with a key:inst

This key:inst will open the doorThis key:inst will open the door

  

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Verbtypen und Semantische Relationen: resultVerbtypen und Semantische Relationen: result

The little boy build a giant sand-castleThe little boy build a giant sand-castleMrs. Fletcher writes her manuscripts with an ancient typewriter.Mrs. Fletcher writes her manuscripts with an ancient typewriter.  **What the little boy did to the giant sand-castle was build itWhat the little boy did to the giant sand-castle was build it**What Mrs. Fletcher did to the manuscript was write it with an What Mrs. Fletcher did to the manuscript was write it with an ancient typewriterancient typewriter  resultresult: Das Objekt, das Resultat einer Handlung ist.: Das Objekt, das Resultat einer Handlung ist.  The little boy:agnt build:ac/pr/re a giant sand-castle:rsltThe little boy:agnt build:ac/pr/re a giant sand-castle:rsltMrs. Fletcher:agnt writes:ac/pr/re her manuscripts:rslt Mrs. Fletcher:agnt writes:ac/pr/re her manuscripts:rslt with an ancient typewriter:instwith an ancient typewriter:inst

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Verbtypen und Semantische Relationen: experiencerVerbtypen und Semantische Relationen: experiencer

Mary saw a snakeMary saw a snake*What did Mary do – she saw a snake*What did Mary do – she saw a snakeThe girl heard the sirenThe girl heard the siren*What did the girl do – she heard the siren*What did the girl do – she heard the siren  experiencer:experiencer: Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Prozesse Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Prozesse von einem Zustand oder Vorgang affiziert sindvon einem Zustand oder Vorgang affiziert sind  Mary:expr saw:pr/ex a snake:ptntMary:expr saw:pr/ex a snake:ptntThe girl:expr heard:pr/ex the siren:ptntThe girl:expr heard:pr/ex the siren:ptntJohn was angryJohn was angryJohn:expr was angry:stJohn:expr was angry:stBill loves his dogBill loves his dogBill:expr loves:pr/ex his dog/ptntBill:expr loves:pr/ex his dog/ptnt

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Verbtypen und Semantische Relationen: beneficiaryVerbtypen und Semantische Relationen: beneficiary

Sue presented her mother with flowersSue presented her mother with flowers

  

beneficiary:beneficiary: Jemand, der Nutznießer eines Zustandes, Vorganges Jemand, der Nutznießer eines Zustandes, Vorganges oder einer Handlung ist (alternativ: Empfänger/Rezipient)oder einer Handlung ist (alternativ: Empfänger/Rezipient)

  

Sue:agnt presented:ac/pr/be her mother/ben (rcpt) with Sue:agnt presented:ac/pr/be her mother/ben (rcpt) with flowers/ptntflowers/ptnt

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Verbtypen und Semantische Relationen: locationVerbtypen und Semantische Relationen: location

Henry lived in LondonHenry lived in London

  

location:location: Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, Vorganges, einer Tätigkeit oder HandlungVorganges, einer Tätigkeit oder Handlung

  

Henry:ptnt lived:pr/lc in London/locHenry:ptnt lived:pr/lc in London/loc

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Thematische HierarchieThematische Hierarchie

Die in einer A-Struktur spezifizierten thematischen Rollen sind Die in einer A-Struktur spezifizierten thematischen Rollen sind gemäß einer thematischen Hierarchie geordnet.gemäß einer thematischen Hierarchie geordnet.

agentagent

> beneficiary> beneficiary

> recipient (goal) / experiencer> recipient (goal) / experiencer

> instrument> instrument

> patient / theme> patient / theme

> locative> locative Diese Hierarchie ist aus einer Hierarchie der Subjektwahl im Diese Hierarchie ist aus einer Hierarchie der Subjektwahl im

Rahmen der Kasusgrammatik hervorgegangenRahmen der Kasusgrammatik hervorgegangen

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Klassifikation der Grammatischen FunktionenKlassifikation der Grammatischen Funktionen

Die Lexical Mapping Theory (LMT) beruht auf vier Die Lexical Mapping Theory (LMT) beruht auf vier grammatischen Funktionen:grammatischen Funktionen: Subjekt (SUBJ)Subjekt (SUBJ) Objekt (OBJ)Objekt (OBJ) ObjektObjekt (OBJ(OBJ))

ObliquusObliquus (OBL (OBL))

wobei der Index wobei der Index sich auf die mit der Funktion assoziierte sich auf die mit der Funktion assoziierte thematische Rolle bezieht, z.B. Objektthematische Rolle bezieht, z.B. Objektagentagent

Diese Funktionen sind durch zwei Merkmale definiert:Diese Funktionen sind durch zwei Merkmale definiert: [[ r(estringiert)] r(estringiert)] [[ o(bjektiv)] o(bjektiv)]

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Klassifikation der Grammatischen FunktionenKlassifikation der Grammatischen Funktionen

[[r]: semantisch unbeschränkte Funktionen SUBJ und OBJ; r]: semantisch unbeschränkte Funktionen SUBJ und OBJ; Argumente mit beliebiger thematischer Rolle (oder ohne Argumente mit beliebiger thematischer Rolle (oder ohne thematischer Rolle) können als SUBJ und OBJ fungieren.thematischer Rolle) können als SUBJ und OBJ fungieren.

[+r]: semantische restringierte Funktionen OBJ[+r]: semantische restringierte Funktionen OBJ und OBL und OBL; nur ; nur

Argumente mit bestimmten thematischen Rollen können diese Argumente mit bestimmten thematischen Rollen können diese Rollen ausfüllen. Nur ein Argument mit der Rolle Agent kann Rollen ausfüllen. Nur ein Argument mit der Rolle Agent kann z.B. als ein OBLz.B. als ein OBLagentagent fungieren. fungieren.

[[o]: Funktionen, die nicht objektähnlich sind: SUBJ und OBLo]: Funktionen, die nicht objektähnlich sind: SUBJ und OBL; ;

diese Funktionen entsprechen den externen Argumenten eines diese Funktionen entsprechen den externen Argumenten eines PrädikatsPrädikats

[+o]: objektähnliche Funktionen OBJ und OBJ[+o]: objektähnliche Funktionen OBJ und OBJ..

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Klassifikation der Grammatischen FunktionenKlassifikation der Grammatischen Funktionen

rr +r+r

oo SUBJSUBJ OBLOBL

+o+o OBJOBJ OBJOBJ

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LMT PrinzipienLMT Prinzipien

Intrinische Klassifikation thematischer RollenIntrinische Klassifikation thematischer Rollen Anwendung morpholexikalischer Operationen auf die Anwendung morpholexikalischer Operationen auf die

Argumente einer A-StrukturArgumente einer A-Struktur Default-Klassifikation der Argumente einer A-StrukturDefault-Klassifikation der Argumente einer A-Struktur

Die Anwendung dieser Prinzipien muss informationserhaltend Die Anwendung dieser Prinzipien muss informationserhaltend erfolgen, d.h. sie unterliegt dem Monotoniegesetz: bereits erfolgen, d.h. sie unterliegt dem Monotoniegesetz: bereits zugewiesene Merkmale dürfen nicht verändert oder entfernt zugewiesene Merkmale dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Merkmale können nur hinzugefügt werden.werden. Merkmale können nur hinzugefügt werden.

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Intrinsische Klassifikation der Thematischen RollenIntrinsische Klassifikation der Thematischen Rollen

Einige thematische Rollen sind „von Haus aus“ (intrinsisch) mit Einige thematische Rollen sind „von Haus aus“ (intrinsisch) mit spezifischen Merkmalen assoziiert:spezifischen Merkmalen assoziiert: Das agent-Argument muss eine [Das agent-Argument muss eine [o]-Funktion sein, d.h. nicht als o]-Funktion sein, d.h. nicht als

Objekt oder in einer Objekt-ähnlichen Funktion fungieren. Das Objekt oder in einer Objekt-ähnlichen Funktion fungieren. Das agent-Argument erscheint entweder als SUBJ oder als OBLagent-Argument erscheint entweder als SUBJ oder als OBL oder oder

genauer OBLgenauer OBLagentagent..

Die theme- bzw. patient-Rolle ist mit einer semantisch nicht Die theme- bzw. patient-Rolle ist mit einer semantisch nicht restringierten Funktion [restringierten Funktion [r] assoziiert. Daraus folgt, dass ein r] assoziiert. Daraus folgt, dass ein theme/patient-Argument entweder als SUBJ oder als OBJ realisiert theme/patient-Argument entweder als SUBJ oder als OBJ realisiert werden muss.werden muss.

Lokativ-Argumente dürfen nicht mit einer Objekt-ähnlichen Funktion Lokativ-Argumente dürfen nicht mit einer Objekt-ähnlichen Funktion assoziert sein: [assoziert sein: [o]; sie sind also entweder SUBJ oder OBLo]; sie sind also entweder SUBJ oder OBLLOCLOC..

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Default Klassifikation der Thematischen RollenDefault Klassifikation der Thematischen Rollen

Nach der Spezifikation der Argumente einer A-Struktur durch Nach der Spezifikation der Argumente einer A-Struktur durch die intrinsische Rollenklassifikation sind diese immer noch die intrinsische Rollenklassifikation sind diese immer noch unterspezifiziert, d.h. die grammatischen Funktionen sind noch unterspezifiziert, d.h. die grammatischen Funktionen sind noch nicht eindeutig festgelegt. Das Merkmal [nicht eindeutig festgelegt. Das Merkmal [o] erlaubt sowohl die o] erlaubt sowohl die Funktion SUBJ als auch OBLFunktion SUBJ als auch OBL..

Die Prinzipien der default-Klassifikation weisen thematischen Die Prinzipien der default-Klassifikation weisen thematischen Rollen einer A-Struktur die Merkmale [Rollen einer A-Struktur die Merkmale [r] unter Bezug auf die r] unter Bezug auf die thematische Hierarchie zu. Die höchstrangige Rolle einer A-thematische Hierarchie zu. Die höchstrangige Rolle einer A-Struktur ist das logische Subjekt (^Struktur ist das logische Subjekt (^):): [[r] wird der höchsten thematischen Rolle (^r] wird der höchsten thematischen Rolle (^) zuzgewiesen.) zuzgewiesen. [+r] wird allen anderen Rollen ([+r] wird allen anderen Rollen () zugewiesen) zugewiesen

Dabei ist jeweils das Monotonieprinzip zu beachten.Dabei ist jeweils das Monotonieprinzip zu beachten.

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WohlgeformtheitsbedingungenWohlgeformtheitsbedingungen

Das Ergebnis der Argumentspezifikation durch extrinsische und Das Ergebnis der Argumentspezifikation durch extrinsische und Default-Klassifikation unterliegt folgenden Beschränkungen:Default-Klassifikation unterliegt folgenden Beschränkungen: Subjektbedingung:Subjektbedingung:

Jede verbale lexikalische Form muss ein Subjekt aufweisen.Jede verbale lexikalische Form muss ein Subjekt aufweisen. Function-Argument Biuniqueness:Function-Argument Biuniqueness:

Jede ausgedrückte thematische Rolle in einer A-Struktur muss Jede ausgedrückte thematische Rolle in einer A-Struktur muss eindeutig auf eine grammatischen Funktion abgebildet werden und eindeutig auf eine grammatischen Funktion abgebildet werden und jede grammatische Funktion eindeutig auf eine semantische Rollejede grammatische Funktion eindeutig auf eine semantische Rolle

Page 38: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

BeispielBeispiel

Satz:Satz: John opened the doorJohn opened the door

A-Struktur:A-Struktur: open <open < agentagent patient>patient>

Intrinsisch:Intrinsisch: [[o]o] [[r] r]

Default:Default: [ [r]r]

Funktionen:Funktionen: SUBJSUBJ SUBJ/OBJSUBJ/OBJ

Wohlgeformtheit:Wohlgeformtheit: SUBJSUBJ OBJOBJ

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BeispielBeispiel

Satz:Satz: John gave Mary a bookJohn gave Mary a book

A-Struktur:A-Struktur: give <give < agentagent recipientrecipient theme>theme>

Intrinsisch:Intrinsisch: [[o]o] [[r] r] [+o][+o]

Default:Default: [ [r]r] [+r][+r]

Funktionen:Funktionen: SUBJSUBJ SUBJ/OBJSUBJ/OBJ OBJOBJthemetheme

Wohlgeformtheit:Wohlgeformtheit: SUBJSUBJ OBJOBJ OBJ OBJthemetheme

Page 40: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory: RevisitedLexical Mapping Theory: Revisited

[ ]

[ ]

[ ]

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o

r

o

agnt benf rcpt exp ins ptnt thme loc

Intrinsische Rollen-KlassifikationIntrinsische Rollen-Klassifikation

Page 41: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory: RevisitedLexical Mapping Theory: Revisited

Morpholexikalische Rollen-KlassifikationMorpholexikalische Rollen-Klassifikation

ˆ

:

[+r]

passiv

[ ]

thme loc

r

Page 42: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory: RevisitedLexical Mapping Theory: Revisited

Default Rollen-Klassifikation:Default Rollen-Klassifikation:• Rollen die niedriger als Theme sind sind [+r]Rollen die niedriger als Theme sind sind [+r]• Restringierte Rollen sind [-o]Restringierte Rollen sind [-o]• Die höchste Rolle ist [-r], die nächste [+o], die nächste [+r]:Die höchste Rolle ist [-r], die nächste [+o], die nächste [+r]:

[ ] [ ] [ ]

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