Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

42
Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln

Transcript of Lexikalisch-Funktionale-Grammatik Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln.

Page 1: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexikalisch-Funktionale-GrammatikLexikalisch-Funktionale-Grammatik

Das Lexikon Lexikalische Redundanzregeln

Page 2: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: Grammatische FunktionenF-Struktur: Grammatische FunktionenGrammatische FunktionenGrammatische Funktionen

regierbarregierbar nicht regierbarnicht regierbar

semantisch semantisch nicht restringiertnicht restringiert

semantisch semantisch restringiertrestringiert

ADJ(UNCT)ADJ(UNCT)XADJ(UNCT)XADJ(UNCT)

SUBJSUBJOBJOBJOBJ2OBJ2

OBLOBL

COMPCOMPXCOMPXCOMP

FOKUSFOKUS TOPIKTOPIK

Page 3: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: Regierbare Grammatische F-Struktur: Regierbare Grammatische FunktionenFunktionen

Semantisch unbeschränktSemantisch unbeschränkt Subjekt (Subjekt (SUBJSUBJ): ): der Studentder Student::SUBJSUBJ schläft schläft Objekt (Objekt (OBJOBJ): ): er kaufte er kaufte ein Buchein Buch::OBJOBJ sekundäres Objekt (sekundäres Objekt (OBJ2OBJ2): ):

er kaufte er kaufte seiner Freundinseiner Freundin::OBJ2OBJ2 ein Auto ein Auto

Page 4: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: Regierbare Grammatische F-Struktur: Regierbare Grammatische FunktionenFunktionen

Semantisch beschränktSemantisch beschränkt obliques Objekt (obliques Objekt (OBLOBL): ): er stellte die Kuckucksuhr er stellte die Kuckucksuhr

auf den Schrankauf den Schrank: : OBLOBLGoalGoal Komplement (Komplement (COMPCOMP): ): er glaubte nicht,er glaubte nicht,

daß sie ihn betrügen würdedaß sie ihn betrügen würde::COMPCOMP offenes Komplement (offenes Komplement (XCOMPXCOMP): ): er traute sich nicht er traute sich nicht

hineinzugehenhineinzugehen::XCOMPXCOMP

Page 5: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: nicht regierbare Grammatische F-Struktur: nicht regierbare Grammatische FunktionenFunktionen

Adjunkt (Adjunkt (ADJADJ): ): Mit dem Hund im Haus: Mit dem Hund im Haus: ADJ ADJ brauchst brauchst du nichts zu befürchten.du nichts zu befürchten.

"offenes" Adjunkt ("offenes" Adjunkt (XADJXADJ): ): drei Stufen auf einmal drei Stufen auf einmal nehmend:nehmend:XADJXADJ stürmte Hans die Treppe hinauf stürmte Hans die Treppe hinauf

Page 6: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: offen vs. geschlossene FunktionenF-Struktur: offen vs. geschlossene Funktionen XCOMPXCOMP und und XADJ(UNCT)XADJ(UNCT) sind sog. offene sind sog. offene

Funktionen. Sie beziehen sich auf satzwertige Funktionen. Sie beziehen sich auf satzwertige Satzglieder, deren logisches Subjekt nicht explizit Satzglieder, deren logisches Subjekt nicht explizit ausgedrückt ist und unter Bezug auf ein im ausgedrückt ist und unter Bezug auf ein im Satzkontext enthaltenes Element (Antezedens) Satzkontext enthaltenes Element (Antezedens) interpretiert werden muss. interpretiert werden muss. Hans versprach, Hans versprach, den Rasen zu mähenden Rasen zu mähen: : XCOMPXCOMP vs. vs.

Hans versprach, Hans versprach, dass er den Rasen mähen würdedass er den Rasen mähen würde::COMPCOMP Alle anderen Funktionen sind geschlossenAlle anderen Funktionen sind geschlossen

Page 7: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränktunbeschränkt

Thematische Rollen (Kasusrelationen): Thematische Rollen (Kasusrelationen): AG(ent)AG(ent), , TH(eme)TH(eme) (= (= PatientPatient), ), EXP(eriencer), GO(al)EXP(eriencer), GO(al), , SO(urce)SO(urce), , LOC(ation), DIR(ection), BEN(eficiary), LOC(ation), DIR(ection), BEN(eficiary), INSTR(umental), PROP(opsitional)INSTR(umental), PROP(opsitional) etc. etc.

Die Prädikat-Argumentstruktur eines Lexems Die Prädikat-Argumentstruktur eines Lexems spezifiziert die Argumente, für die es spezifiziert die Argumente, für die es Selektionsbeschränkungen gibt, z.B. KICK<1, 2>Selektionsbeschränkungen gibt, z.B. KICK<1, 2>

Page 8: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränktunbeschränkt

Durch die Zuweisung grammatischer Funktionen Durch die Zuweisung grammatischer Funktionen ((grammatical function assignmentgrammatical function assignment) werden die ) werden die syntaktisch notwendigen Funktionen spezifiziert, syntaktisch notwendigen Funktionen spezifiziert, z.B. {(SUBJ)(OBJ)}z.B. {(SUBJ)(OBJ)}

Die lexikalische Form bildet die Argumente und Die lexikalische Form bildet die Argumente und Funktionen aufeinander ab: 'KICK<(SUBJ)(OBJ)>'Funktionen aufeinander ab: 'KICK<(SUBJ)(OBJ)>'

Weiterhin gibt es eine Zuordnung von Weiterhin gibt es eine Zuordnung von Semantischen Rollen zu ArgumentenSemantischen Rollen zu Argumenten

'KICK<(SUBJ)(OBJ)>'KICK<(SUBJ)(OBJ)>

AGAG THTH

Page 9: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. F-Struktur: Semantisch beschränkt vs. unbeschränktunbeschränkt

Bei semantisch unbeschränkten grammatischen Bei semantisch unbeschränkten grammatischen Funktionen (SUBJ, OBJ, OBJ2) besteht eine relativ Funktionen (SUBJ, OBJ, OBJ2) besteht eine relativ große Freiheit in der Zuordnung von große Freiheit in der Zuordnung von semantischen Rollen, d.h. die GF SUBJ kann mit semantischen Rollen, d.h. die GF SUBJ kann mit fast allen Rollen gepaart sein (AG,TH,SO,EXP etc.)fast allen Rollen gepaart sein (AG,TH,SO,EXP etc.)

Semantisch beschränkte GF (COMP, XCOMP, OBLSemantisch beschränkte GF (COMP, XCOMP, OBL haben diese Freiheit nicht. Im Falle von OBLhaben diese Freiheit nicht. Im Falle von OBL (OBL(OBLAGAG, OBL, OBLTHTH, OBL, OBLGOGO, OBL, OBLSOSO etc.) beispielsweise etc.) beispielsweise wird die semantische Rolle weitgehend von der wird die semantische Rolle weitgehend von der regierenden Präposition bestimmt: regierenden Präposition bestimmt: Hans legte das Hans legte das Buch Buch auf den Tischauf den Tisch::OBLOBLDIRDIR

Page 10: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexikalische RedundanzregelnLexikalische Redundanzregeln The student gave a paper to the professorThe student gave a paper to the professor The student gave the professor a paperThe student gave the professor a paper

Page 11: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

SS

NP(SUBJ)NP(SUBJ)

NP(OBJ)NP(OBJ)

NP(OBLNP(OBLGOGO))

VV

VPVP

PPPP

PPMaryMary

gavegave a papera paper

the teacherthe teachertoto

lexikalische Zuweisung lexikalische Zuweisung grammatischer Funktionengrammatischer Funktionen

(SUBJ)(SUBJ) (OBJ)(OBJ) (OBL(OBLGOGO))

Grammatische FunktionenGrammatische FunktionenPhrasenstrukturPhrasenstruktur

lexikalische Form für lexikalische Form für givegive 'give<(SUBJ)(OBJ)(OBL'give<(SUBJ)(OBJ)(OBLGOGO )>' )>'

'give( arg1, arg2, arg3)''give( arg1, arg2, arg3)' Prädikat-Argument-StrukturPrädikat-Argument-Struktur(agent)(agent) (theme)(theme) (goal)(goal)

Page 12: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

SS

NP(SUBJ)NP(SUBJ)

NP(OBJ)NP(OBJ) NP(OBJ2)NP(OBJ2)VV

VPVP

MaryMary

gavegave the teacherthe teacher a papera paperlexikalische Zuweisung lexikalische Zuweisung grammatischer Funktionengrammatischer Funktionen

(SUBJ)(SUBJ) (OBJ2)(OBJ2) (OBJ)(OBJ)

Grammatische FunktionenGrammatische FunktionenPhrasenstrukturPhrasenstruktur

lexikalische Form für lexikalische Form für givegive 'give<(SUBJ)(OBJ)(OBL'give<(SUBJ)(OBJ)(OBLGOGO )>' )>'

'give< arg1, arg2, arg3)''give< arg1, arg2, arg3)' Prädikat-Argument-StrukturPrädikat-Argument-Struktur

(agent)(agent) (theme)(theme) (goal)(goal)

Page 13: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexikalische RegelnLexikalische Regeln

'give<(SUBJ), (OBJ), (OBL'give<(SUBJ), (OBJ), (OBLGOGO)>')>'

'Dative-Shift''Dative-Shift'

(OBJ) (OBJ) (OBJ2) (OBJ2)

(OBL(OBLGOGO) ) (OBJ) (OBJ)

'give<(SUBJ), (OBJ2), (OBJ)>''give<(SUBJ), (OBJ2), (OBJ)>'

Page 14: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Architektur der LFG (revidiert)Architektur der LFG (revidiert)

GrammatikGrammatikErweiterte PSGErweiterte PSG

K-StrukturenK-Strukturen F-StrukturenF-Strukturen

phonologischephonologischeInterpretationInterpretation

semantische semantische InterpretationInterpretation

phonologischephonologischeRepräsentationRepräsentation

semantischesemantischeRepräsentationRepräsentation

GrammatikGrammatikLexikonLexikon

LexikonregelnLexikonregelnA-StrukturenA-Strukturen

Abbildung von A-StrukturenAbbildung von A-Strukturenauf Funktionen der F-Strukturauf Funktionen der F-Struktur

Abbildung von K-StrukturenAbbildung von K-Strukturenauf der F-Strukturenauf der F-Strukturen

Page 15: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory (LMT)Lexical Mapping Theory (LMT)

chasechase agentagent patientpatient<< >>

[PRED[PRED SUBJSUBJ OBJ ]OBJ ]

SS

NPNP VPVP

NPNPVV

::

::

Page 16: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Argumentstruktur (A-Struktur)Argumentstruktur (A-Struktur) Die Argumentstruktur hat zwei Seiten: eine Die Argumentstruktur hat zwei Seiten: eine

semantische und eine syntaktische:semantische und eine syntaktische: Semantisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die Semantisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die

Kernpartizipanten in den Ereignissen (Zuständen, Vorgängen), Kernpartizipanten in den Ereignissen (Zuständen, Vorgängen), die von einem Prädikator bezeichnet werden. Von diesem die von einem Prädikator bezeichnet werden. Von diesem Standpunkt aus betrachtet ist die A-Struktur eine Standpunkt aus betrachtet ist die A-Struktur eine Repräsentation der Ereignisstruktur.Repräsentation der Ereignisstruktur.

Syntaktisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die Syntaktisch betrachtet repräsentiert die Argumentstruktur die minimal erforderliche Information zur syntaktischen minimal erforderliche Information zur syntaktischen Charakterisierung der von einem Kopf abhängigen Charakterisierung der von einem Kopf abhängigen Konstituenten. Unter diesem Gesichtspunkt ist die A-Struktur Konstituenten. Unter diesem Gesichtspunkt ist die A-Struktur eine Art syntaktischer Subkategorisierung oder eine Art syntaktischer Subkategorisierung oder Valenzrahmen.Valenzrahmen.

Die A-Struktur ist also eine Schnittstelle zwischen der Die A-Struktur ist also eine Schnittstelle zwischen der Semantik und der Syntax von Prädikatoren.Semantik und der Syntax von Prädikatoren.

Page 17: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Argumentstruktur (A-Struktur)Argumentstruktur (A-Struktur) Eine A-Struktur besteht aus folgenden Eine A-Struktur besteht aus folgenden

Komponenten:Komponenten: einem Prädikator mit seinen Argumentrolleneinem Prädikator mit seinen Argumentrollen einer Ordnung, die die relative Prominenz dieser Rollen in einer Ordnung, die die relative Prominenz dieser Rollen in

einer Hierarchie repräsentierteiner Hierarchie repräsentiert einer syntaktischen Klassifikation jeder Rolle durch ein einer syntaktischen Klassifikation jeder Rolle durch ein

Merkmal [Merkmal [o] (= (non) objective) bzw. [o] (= (non) objective) bzw. [r] (r = r] (r = (un)restricted)(un)restricted)

Die relative Prominenz der Rollen wird durch die Die relative Prominenz der Rollen wird durch die Reihenfolge von links nach rechts angezeigt und Reihenfolge von links nach rechts angezeigt und spiegelt eine thematische Hierarchie widerspiegelt eine thematische Hierarchie wider agent > beneficiary > experiencer/goal > instrument > agent > beneficiary > experiencer/goal > instrument >

patient/theme > locative patient/theme > locative (nach Bresnan)(nach Bresnan)

Page 18: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten RolleRolle SymbolSymbol BeschreibungBeschreibungAgensAgens AgntAgnt Der (typischerweise belebte) Urheber einer Der (typischerweise belebte) Urheber einer

Tätigkeit oder Handlung:Tätigkeit oder Handlung:the janitor:the janitor:AgntAgnt opened the door opened the door

Patiens Patiens (Theme)(Theme)

PtntPtnt Die Entität (einschl. Lebewesen), die von Die Entität (einschl. Lebewesen), die von einem Zustand, Vorgang, oder einer Handlung einem Zustand, Vorgang, oder einer Handlung affiziert wirdaffiziert wirdthe trees:the trees:PtntPtnt trembled – he loves the trembled – he loves the Lord:Lord:PtntPtnt

WahrnehmunWahrnehmungs-träger gs-träger (Experiens)(Experiens)

ExprExpr Jemand, dessen mentale Disposition oder Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Prozesse von einem Zustand oder mentalen Prozesse von einem Zustand oder Vorgang affiziert sind: Vorgang affiziert sind: Susan:Susan:ExprExpr was very was very sadsad

Empfänger Empfänger (Rezipient)(Rezipient)

RcptRcpt Jemand, der Empfänger einer Handlung ist:Jemand, der Empfänger einer Handlung ist:the king sold the count:the king sold the count:RcptRcpt some land some land

InstrumentInstrument InstInst Die Entität, die ursächlich in einem Vorgang Die Entität, die ursächlich in einem Vorgang oder in einer Handlung involviert istoder in einer Handlung involviert istthe janitor opened the door with this key:the janitor opened the door with this key:InstInst

Page 19: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten Semantische Rollen – Aktanten – Partizipanten RolleRolle SymboSymbo

llBeschreibungBeschreibung

Lokalisierung Lokalisierung (Location)(Location)

LocLoc Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, eines Vorgangs, einer Tätigkeit oder eines Vorgangs, einer Tätigkeit oder HandlungHandlunghe sat on the hill:he sat on the hill:LocLoc

Ausgangspunkt Ausgangspunkt (Source)(Source)

SrceSrce Der Ausgangspunkt eines Vorganges, einer Der Ausgangspunkt eines Vorganges, einer Tätigkeit oder HandlungTätigkeit oder Handlungthey came from the island:they came from the island:SrceSrce

Endpunkt Endpunkt (Destination)(Destination)

DestDestGoalGoal

Der Endpunkt eines Vorganges, einer Der Endpunkt eines Vorganges, einer Tätigkeit, oder Handlung: Tätigkeit, oder Handlung: Jimmy walked to London:Jimmy walked to London:DestDest

ResultatResultat RsltRslt Das Objekt, das das Resultat einer Tätigkeit Das Objekt, das das Resultat einer Tätigkeit oder Handlung istoder Handlung istthe survivors built a house:the survivors built a house:RsltRslt

BenefaktivBenefaktiv(Beneficiary)(Beneficiary)

BenBen Der Nutznießer (oder Geschädigte: Der Nutznießer (oder Geschädigte: Malefaktiv) einer Tätigkeit oder HandlungMalefaktiv) einer Tätigkeit oder HandlungJohn cooked a chicken forJohn cooked a chicken for MaryMary: : BenBen

Page 20: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

SituationenSituationenSituationSituation

be – live – stay – be – live – stay – belong – last –belong – last –like – know – like – know – have – stand –have – stand –seem – owe –seem – owe –containcontain

become – become – turn – boil – turn – boil – move – diemove – diedrown – falldrown – fall

jump – nodjump – nodsneeze – dancesneeze – dancesnore – run – snore – run – breathe – workbreathe – workkill – give – destroykill – give – destroy

count – invent – count – invent – cook – sell – buy cook – sell – buy

ZustandZustand(State)(State)

EreignisEreignis(Event)(Event)

VorgangVorgang(Process)(Process)

TätigkeitTätigkeit(Activity)(Activity)

HandlungHandlung(Action-Process)(Action-Process)

Page 21: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: actionVerbtypen und Semantische Relationen: actionaction (Tätigkeit)action (Tätigkeit)Verben, die in einem Satz eine Tätigkeit ausdrückenVerben, die in einem Satz eine Tätigkeit ausdrückenBeispiele: Beispiele: sing, dance, cringesing, dance, cringe Tätigkeitsverben können mit Tätigkeitsverben können mit What did X do?What did X do? erfragt werden erfragt werdenJohn cringed – What did John do? John cringed – What did John do? He cringedHe cringed..Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: agentagentagentagent: der (typischerweise belebte) Urheber einer Tätigkeit : der (typischerweise belebte) Urheber einer Tätigkeit oder Handlungoder HandlungMary sangMary sangMary:agent sang:actionMary:agent sang:action

Page 22: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: Verbtypen und Semantische Relationen: processprocess

process (Vorgang)process (Vorgang)Verben, die in einem Satz einen Vorgang ausdrückenVerben, die in einem Satz einen Vorgang ausdrückenBeispiele: Beispiele: die, melt, deependie, melt, deepen Vorgangsverben können mit Vorgangsverben können mit What happened to X?What happened to X? erfragt erfragt werdenwerdenThe river deepened – What happened to the river? The river deepened – What happened to the river? It It deepened.deepened.Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: patientpatientpatientpatient: die Entitität, die von einem Zustand, Vorgang oder : die Entitität, die von einem Zustand, Vorgang oder einer Handlung affiziert wirdeiner Handlung affiziert wirdPhil diedPhil diedPhil:patient died:processPhil:patient died:process

Page 23: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: stateVerbtypen und Semantische Relationen: statestate (Zustand)state (Zustand)Prädikate(Adjektive/Verben), die in einem Satz einen Prädikate(Adjektive/Verben), die in einem Satz einen Zustand ausdrückenZustand ausdrückenBeispiele: Beispiele: ill, drunkill, drunkZustandsverben können weder mit Zustandsverben können weder mit What did X do?What did X do? noch mit noch mit What happened to X? What happened to X? erfragt werdenerfragt werdenZugeordnete (prototypische) semantische Rolle: Zugeordnete (prototypische) semantische Rolle: patientpatientJohn was drunkJohn was drunkJohn:patient was drunk:stateJohn:patient was drunk:state

Page 24: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: Verbtypen und Semantische Relationen: action/processaction/process

action/process (Handlung)action/process (Handlung)Verben, die in einem Satz eine Handlung (also sowohl eine Verben, die in einem Satz eine Handlung (also sowohl eine Tätigkeit als auch einen Vorgang) ausdrücken Tätigkeit als auch einen Vorgang) ausdrücken Beispiele: Beispiele: kick, kiss, meltkick, kiss, meltHandlungsverben können mit Handlungsverben können mit What did X do to Y?What did X do to Y? erfragt erfragt werdenwerdenThe boy melted the ice – What did the boy do to the ice? He The boy melted the ice – What did the boy do to the ice? He melted it.melted it.Zugeordnete (prototypische) semantische Rollen: Zugeordnete (prototypische) semantische Rollen: agentagent und und patientpatientElizabeth killed Phillip Elizabeth killed Phillip Elizabeth:agent killed:action/process Phillip:patientElizabeth:agent killed:action/process Phillip:patient

Page 25: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: Verbtypen und Semantische Relationen: instrumentinstrument

Frank lit his cigar (with a match)Frank lit his cigar (with a match)Mary locked the the door (with a key)Mary locked the the door (with a key)This key will open the doorThis key will open the door  instrument:instrument: die Entität, die ursächlich in einem Vorgang die Entität, die ursächlich in einem Vorgang

oder einer Handlung involviert istoder einer Handlung involviert ist  Frank:agnt lit:ac/pr his cigar:ptnt with a match:instFrank:agnt lit:ac/pr his cigar:ptnt with a match:instMary:agnt locked:ac/pr the door:ptnt with a key:instMary:agnt locked:ac/pr the door:ptnt with a key:instThis key:inst will open the doorThis key:inst will open the door  

Page 26: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: resultVerbtypen und Semantische Relationen: resultThe little boy build a giant sand-castleThe little boy build a giant sand-castleMrs. Fletcher writes her manuscripts with an ancient typewriter.Mrs. Fletcher writes her manuscripts with an ancient typewriter.  **What the little boy did to the giant sand-castle was build itWhat the little boy did to the giant sand-castle was build it**What Mrs. Fletcher did to the manuscript was write it with an What Mrs. Fletcher did to the manuscript was write it with an ancient typewriterancient typewriter  resultresult: Das Objekt, das Resultat einer Handlung ist.: Das Objekt, das Resultat einer Handlung ist.  The little boy:agnt build:ac/pr/re a giant sand-castle:rsltThe little boy:agnt build:ac/pr/re a giant sand-castle:rsltMrs. Fletcher:agnt writes:ac/pr/re her manuscripts:rslt Mrs. Fletcher:agnt writes:ac/pr/re her manuscripts:rslt with an ancient typewriter:instwith an ancient typewriter:inst

Page 27: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: Verbtypen und Semantische Relationen: experiencerexperiencer

Mary saw a snakeMary saw a snake*What did Mary do – she saw a snake*What did Mary do – she saw a snakeThe girl heard the sirenThe girl heard the siren*What did the girl do – she heard the siren*What did the girl do – she heard the siren  experiencer:experiencer: Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Jemand, dessen mentale Disposition oder mentalen Prozesse von einem Zustand oder Vorgang affiziert sindProzesse von einem Zustand oder Vorgang affiziert sind  Mary:expr saw:pr/ex a snake:ptntMary:expr saw:pr/ex a snake:ptntThe girl:expr heard:pr/ex the siren:ptntThe girl:expr heard:pr/ex the siren:ptntJohn was angryJohn was angryJohn:expr was angry:stJohn:expr was angry:stBill loves his dogBill loves his dogBill:expr loves:pr/ex his dog/ptntBill:expr loves:pr/ex his dog/ptnt

Page 28: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: Verbtypen und Semantische Relationen: beneficiarybeneficiary

Sue presented her mother with flowersSue presented her mother with flowers  beneficiary:beneficiary: Jemand, der Nutznießer eines Zustandes, Jemand, der Nutznießer eines Zustandes, Vorganges oder einer Handlung ist (alternativ: Vorganges oder einer Handlung ist (alternativ: Empfänger/Rezipient)Empfänger/Rezipient)  Sue:agnt presented:ac/pr/be her mother/ben (rcpt) Sue:agnt presented:ac/pr/be her mother/ben (rcpt) with flowers/ptntwith flowers/ptnt

Page 29: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Verbtypen und Semantische Relationen: Verbtypen und Semantische Relationen: locationlocation

Henry lived in LondonHenry lived in London  location:location: Die räumliche Lokalisierung eines Die räumliche Lokalisierung eines Zustandes, Vorganges, einer Tätigkeit oder HandlungZustandes, Vorganges, einer Tätigkeit oder Handlung  Henry:ptnt lived:pr/lc in London/locHenry:ptnt lived:pr/lc in London/loc

Page 30: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Thematische HierarchieThematische Hierarchie Die in einer A-Struktur spezifizierten thematischen Rollen Die in einer A-Struktur spezifizierten thematischen Rollen

sind gemäß einer thematischen Hierarchie geordnet.sind gemäß einer thematischen Hierarchie geordnet.agentagent> beneficiary> beneficiary> recipient (goal) / experiencer> recipient (goal) / experiencer> instrument> instrument> patient / theme> patient / theme> locative> locative

Diese Hierarchie ist aus einer Hierarchie der Subjektwahl Diese Hierarchie ist aus einer Hierarchie der Subjektwahl im Rahmen der Kasusgrammatik hervorgegangenim Rahmen der Kasusgrammatik hervorgegangen

Page 31: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Klassifikation der Grammatischen FunktionenKlassifikation der Grammatischen Funktionen Die Lexical Mapping Theory (LMT) beruht auf vier Die Lexical Mapping Theory (LMT) beruht auf vier

grammatischen Funktionen:grammatischen Funktionen: Subjekt (SUBJ)Subjekt (SUBJ) Objekt (OBJ)Objekt (OBJ) ObjektObjekt (OBJ(OBJ)) ObliquusObliquus (OBL (OBL))

wobei der Index wobei der Index sich auf die mit der Funktion assoziierte sich auf die mit der Funktion assoziierte thematische Rolle bezieht, z.B. Objektthematische Rolle bezieht, z.B. Objektagentagent

Diese Funktionen sind durch zwei Merkmale definiert:Diese Funktionen sind durch zwei Merkmale definiert: [[ r(estringiert)] r(estringiert)] [[ o(bjektiv)] o(bjektiv)]

Page 32: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Klassifikation der Grammatischen FunktionenKlassifikation der Grammatischen Funktionen [[r]: semantisch unbeschränkte Funktionen SUBJ und OBJ; r]: semantisch unbeschränkte Funktionen SUBJ und OBJ;

Argumente mit beliebiger thematischer Rolle (oder ohne Argumente mit beliebiger thematischer Rolle (oder ohne thematischer Rolle) können als SUBJ und OBJ fungieren.thematischer Rolle) können als SUBJ und OBJ fungieren.

[+r]: semantische restringierte Funktionen OBJ[+r]: semantische restringierte Funktionen OBJ und OBL und OBL; ; nur Argumente mit bestimmten thematischen Rollen nur Argumente mit bestimmten thematischen Rollen können diese Rollen ausfüllen. Nur ein Argument mit der können diese Rollen ausfüllen. Nur ein Argument mit der Rolle Agent kann z.B. als ein OBLRolle Agent kann z.B. als ein OBLagentagent fungieren. fungieren.

[[o]: Funktionen, die nicht objektähnlich sind: SUBJ und o]: Funktionen, die nicht objektähnlich sind: SUBJ und OBLOBL; diese Funktionen entsprechen den externen ; diese Funktionen entsprechen den externen Argumenten eines PrädikatsArgumenten eines Prädikats

[+o]: objektähnliche Funktionen OBJ und OBJ[+o]: objektähnliche Funktionen OBJ und OBJ..

Page 33: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Klassifikation der Grammatischen FunktionenKlassifikation der Grammatischen Funktionen

rr +r+r

oo SUBJSUBJ OBLOBL

+o+o OBJOBJ OBJOBJ

Page 34: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

LMT PrinzipienLMT Prinzipien Intrinsische Klassifikation thematischer RollenIntrinsische Klassifikation thematischer Rollen Anwendung morpholexikalischer Operationen auf die Anwendung morpholexikalischer Operationen auf die

Argumente einer A-StrukturArgumente einer A-Struktur Default-Klassifikation der Argumente einer A-Default-Klassifikation der Argumente einer A-

StrukturStrukturDie Anwendung dieser Prinzipien muss Die Anwendung dieser Prinzipien muss informationserhaltend erfolgen, d.h. sie unterliegt informationserhaltend erfolgen, d.h. sie unterliegt dem Monotoniegesetz: bereits zugewiesene dem Monotoniegesetz: bereits zugewiesene Merkmale dürfen nicht verändert oder entfernt Merkmale dürfen nicht verändert oder entfernt werden. Merkmale können nur hinzugefügt werden.werden. Merkmale können nur hinzugefügt werden.

Page 35: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Intrinsische Klassifikation der Thematischen Intrinsische Klassifikation der Thematischen RollenRollen

Einige thematische Rollen sind „von Haus aus“ Einige thematische Rollen sind „von Haus aus“ (intrinsisch) mit spezifischen Merkmalen assoziiert:(intrinsisch) mit spezifischen Merkmalen assoziiert: Das agent-Argument muss eine [Das agent-Argument muss eine [o]-Funktion sein, d.h. nicht o]-Funktion sein, d.h. nicht

als Objekt oder in einer Objekt-ähnlichen Funktion fungieren. als Objekt oder in einer Objekt-ähnlichen Funktion fungieren. Das agent-Argument erscheint entweder als SUBJ oder als Das agent-Argument erscheint entweder als SUBJ oder als OBLOBL oder genauer OBL oder genauer OBLagentagent..

Die theme- bzw. patient-Rolle ist mit einer semantisch nicht Die theme- bzw. patient-Rolle ist mit einer semantisch nicht restringierten Funktion [restringierten Funktion [r] assoziiert. Daraus folgt, dass ein r] assoziiert. Daraus folgt, dass ein theme/patient-Argument entweder als SUBJ oder als OBJ theme/patient-Argument entweder als SUBJ oder als OBJ realisiert werden muss.realisiert werden muss.

Lokativ-Argumente dürfen nicht mit einer Objekt-ähnlichen Lokativ-Argumente dürfen nicht mit einer Objekt-ähnlichen Funktion assoziiert sein: [Funktion assoziiert sein: [o]; sie sind also entweder SUBJ oder o]; sie sind also entweder SUBJ oder OBLOBLLOCLOC..

Page 36: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Default Klassifikation der Thematischen RollenDefault Klassifikation der Thematischen Rollen Nach der Spezifikation der Argumente einer A-Struktur durch Nach der Spezifikation der Argumente einer A-Struktur durch

die intrinsische Rollenklassifikation sind diese immer noch die intrinsische Rollenklassifikation sind diese immer noch unterspezifiziert, d.h. die grammatischen Funktionen sind unterspezifiziert, d.h. die grammatischen Funktionen sind noch nicht eindeutig festgelegt. Das Merkmal [noch nicht eindeutig festgelegt. Das Merkmal [o] erlaubt o] erlaubt sowohl die Funktion SUBJ als auch OBLsowohl die Funktion SUBJ als auch OBL..

Die Prinzipien der default-Klassifikation weisen thematischen Die Prinzipien der default-Klassifikation weisen thematischen Rollen einer A-Struktur die Merkmale [Rollen einer A-Struktur die Merkmale [r] unter Bezug auf r] unter Bezug auf die thematische Hierarchie zu. Die höchstrangige Rolle einer die thematische Hierarchie zu. Die höchstrangige Rolle einer A-Struktur ist das logische Subjekt (^A-Struktur ist das logische Subjekt (^):): [[r] wird der höchsten thematischen Rolle (^r] wird der höchsten thematischen Rolle (^) zugewiesen.) zugewiesen. [+r] wird allen anderen Rollen ([+r] wird allen anderen Rollen () zugewiesen) zugewiesen

Dabei ist jeweils das Monotonieprinzip zu beachten.Dabei ist jeweils das Monotonieprinzip zu beachten.

Page 37: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

WohlgeformtheitsbedingungenWohlgeformtheitsbedingungen Das Ergebnis der Argumentspezifikation durch Das Ergebnis der Argumentspezifikation durch

extrinsische und Default-Klassifikation unterliegt extrinsische und Default-Klassifikation unterliegt folgenden Beschränkungen:folgenden Beschränkungen: Subjektbedingung:Subjektbedingung:

Jede verbale lexikalische Form muss ein Subjekt aufweisen.Jede verbale lexikalische Form muss ein Subjekt aufweisen. Function-Argument Biuniqueness:Function-Argument Biuniqueness:

Jede ausgedrückte thematische Rolle in einer A-Struktur Jede ausgedrückte thematische Rolle in einer A-Struktur muss eindeutig auf eine grammatischen Funktion muss eindeutig auf eine grammatischen Funktion abgebildet werden und jede grammatische Funktion abgebildet werden und jede grammatische Funktion eindeutig auf eine semantische Rolleeindeutig auf eine semantische Rolle

Page 38: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

BeispielBeispielSatz:Satz: John opened the doorJohn opened the door

A-Struktur:A-Struktur: open <open < agentagent patient>patient>

Intrinsisch:Intrinsisch: [[o]o] [[r] r]

Default:Default: [ [r]r]

Funktionen:Funktionen: SUBJSUBJ SUBJ/OBJSUBJ/OBJ

Wohlgeformtheit:Wohlgeformtheit: SUBJSUBJ OBJOBJ

Page 39: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

BeispielBeispielSatz:Satz: John gave Mary a bookJohn gave Mary a book

A-Struktur:A-Struktur: give <give < agentagent recipientrecipient theme>theme>

Intrinsisch:Intrinsisch: [[o]o] [[r] r] [+o][+o]

Default:Default: [ [r]r] [+r][+r]

Funktionen:Funktionen: SUBJSUBJ SUBJ/OBJSUBJ/OBJ OBJOBJthemetheme

Wohlgeformtheit:Wohlgeformtheit: SUBJSUBJ OBJOBJ OBJ OBJthemetheme

Page 40: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory: RevisitedLexical Mapping Theory: Revisited

[ ][ ]

[ ]

/ /o

r

o

agnt benf rcpt exp ins ptnt thme loc

Intrinsische Rollen-KlassifikationIntrinsische Rollen-Klassifikation

Page 41: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory: RevisitedLexical Mapping Theory: RevisitedMorpholexikalische Rollen-KlassifikationMorpholexikalische Rollen-Klassifikation

ˆ

:[+r]

passiv

[ ]

thme loc

r

Page 42: Lexikalisch-Funktionale-Grammatik   Das Lexikon   Lexikalische Redundanzregeln.

Lexical Mapping Theory: RevisitedLexical Mapping Theory: RevisitedDefault Rollen-Klassifikation:Default Rollen-Klassifikation:

• Rollen die niedriger als Theme sind sind [+r]Rollen die niedriger als Theme sind sind [+r]• Restringierte Rollen sind [-o]Restringierte Rollen sind [-o]• Die höchste Rolle ist [-r], die nächste [+o], die nächste [+r]:Die höchste Rolle ist [-r], die nächste [+o], die nächste [+r]:

[ ] [ ] [ ]

top next next

r o r