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KAPITEL 09 - 10

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KAPITEL 09 - 10

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RÖMERBRIEF KAPITEL 08

SIEHEELLEN WHITE

ZUJOHANNES

1, 1 – 3:

Johannes 1,1-3; (Sprüche 8,22-27; Römer 9,5; Philipper 2,6; Kolosser 1,15-17; Hebräer 1,8). Die Ewigkeit Christi. -- BK.308.2 (5BC.1126.4)Wenn Christus alle Dinge schuf, existierte er vor allen Dingen. Die Worte, die diesbezüglich gesprochen werden, sind so klar, dass niemand im Zweifel gelassen ist. Christus war Gott in seiner innewohnenden Natur, sowie im höchsten Sinne. Er war von aller Ewigkeit her bei Gott, war Gott über alles und ihm sei Lob, Ehre und Preis ewiglich. BK.308.3 (5BC.1126.5)Der Herr Jesus Christus, der göttliche Sohn Gottes, existierte von Ewigkeit her als unterschiedliche Person, doch eins mit dem Vater. Er war die überragende Herrlichkeit des Himmels. Er war der Befehlshaber der himmlischen Wesen, und es war sein Recht, die anbetende Huldigung der Engel entgegenzunehmen. Dies war keine Beraubung Gottes. [Sprüche 8,22-27 zitiert]

KAPITEL 09

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09

SIEHEELLEN WHITE

ZUJOHANNES

1, 1 – 3:

BK.308.4 (5BC.1126.6)Licht und Herrlichkeit sind in der Wahrheit, daß Christus vor Grundlegung der Welt eins mit dem Vater war. Dies ist das Licht, das an einem finsteren Ort scheint und die Finsternis mit göttlicher, ursprünglicher Herrlichkeit erleuchtet. Diese Wahrheit, unendlich geheimnisvoll in sich selbst, erklärt andere geheimnisvolle und anderweitig unerklärliche Wahrheiten, während sie selbst, die Wahrheit, in unzugänglichem und unbegreiflichem Licht eingeschlossen ist (RH, 5. April 1906).

Johannes 1,1-3.14; (Philipper 2,5-8; Kolosser 2,9; Hebräer 1,6.8; Hebräer 2,14-17; siehe EGW zu Markus 16,6). Göttlich-menschlicher Erlöser. -- BK.308.5 (5BC.1126.7)Der Apostel möchte unsere Aufmerksamkeit von uns selbst auf den Urheber der Erlösung lenken. Christus stellt uns seine beiden Naturen vor, die göttliche und die menschliche. Hier ist die Beschreibung der göttlichen Natur: "Welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er es nicht als einen Raub, Gott gleich zu sein." "Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens."

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.308.4 (5BC.1126.6)Licht und Herrlichkeit sind in der Wahrheit, daß Christus vor Grundlegung der Welt eins mit dem Vater war. Dies ist das Licht, das an einem finsteren Ort scheint und die Finsternis mit göttlicher, ursprünglicher Herrlichkeit erleuchtet. Diese Wahrheit, unendlich geheimnisvoll in sich selbst, erklärt andere geheimnisvolle und anderweitig unerklärliche Wahrheiten, während sie selbst, die Wahrheit, in unzugänglichem und unbegreiflichem Licht eingeschlossen ist (RH, 5. April 1906).

Johannes 1,1-3.14; (Philipper 2,5-8; Kolosser 2,9; Hebräer 1,6.8; Hebräer 2,14-17; siehe EGW zu Markus 16,6). Göttlich-menschlicher Erlöser. -- BK.308.5 (5BC.1126.7)Der Apostel möchte unsere Aufmerksamkeit von uns selbst auf den Urheber der Erlösung lenken. Christus stellt uns seine beiden Naturen vor, die göttliche und die menschliche. Hier ist die Beschreibung der göttlichen Natur: "Welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er es nicht als einen Raub, Gott gleich zu sein." "Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens."

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09

SIEHEELLEN WHITE

ZUJOHANNES

1, 1 – 3:

BK.308.6 (5BC.1126.8)Hier ist die Beschreibung der menschlichen Natur: "Sondern ... ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode." Er nahm die menschliche Natur freiwillig an. Es war seine eigene Handlung, die aus eigener Einwilligung geschah. Er kleidete seine Göttlichkeit in Menschlichkeit. Er war allezeit Gott, aber er trat nicht als Gott auf. Er verhüllte die Kundgebung der Göttlichkeit, die die Huldigung und Bewunderung des Weltalls Gottes hervorrief. Er war Gott, als er auf Erden weilte, aber er entledigte sich der Gestalt Gottes und nahm stattdessen Gestalt und Form eines Menschen an. Er beschritt die Erde als Mensch. Um unseretwillen wurde er arm, auf dass wir durch seine Armut reich würden. Er legte seine Herrlichkeit und Majestät beiseite. Er war Gott, doch die Herrlichkeit der Gestalt Gottes gab er für eine Zeitlang auf. Obwohl er in Armut unter Menschen wandelte, auf sein Wort hin umgaben ihn Legionen von Engel, um ihm zu huldigen. Aber er beschritt die Erde, und seine Geschöpfe erkannten ihn nicht, bekannten ihn nicht -- mit nur wenigen Ausnahmen. Die Atmosphäre war mit Sünde und Fluch verunreinigt, die an die Stelle von Lobeshymnen getreten waren. Sein Los war Armut und Demütigung. Als er in seiner Gnadenmission hin und her zog, die Kranken zu heilen, die Niedergedrückten aufzurichten, pries ihn kaum eine einzige Stimme, und die Größten im Volk gingen an ihm mit Verachtung vorüber.

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09

SIEHEELLEN WHITE

ZUJOHANNES

1, 1 – 3:

BK.309.1 (5BC.1127.1)Betrachte dies im Gegensatz zu den Reichtümern der Herrlichkeit, dem Reichtum des Lobpreises, hervorquellend aus dem Munde unsterblicher Wesen und die Millionen schöner Stimmen im Weltall Gottes, Hymnen der Anbetung singend. Aber er demütigte sich selbst und nahm Sterblichkeit auf sich. Als ein Glied der menschlichen Familie war er sterblich; aber als Gott war er der Brunnquell des Lebens für die Welt. In seiner göttlichen Person hätte er den Anschlägen des Todes allezeit widerstehen und sich weigern können, unter seine Herrschaft zu geraten; aber er legte sein Leben freiwillig nieder, auf daß er so imstande wäre, Leben zu geben und die Unsterblichkeit ans Licht zu bringen. Er trug die Sünden der Welt und ertrug die Strafe, die sich einem Berge gleich auf seine göttliche Seele wälzte. Er legte sein Leben als ein Opfer nieder, damit der Mensch nicht ewiglich sterbe. Er starb, jedoch nicht, weil er dazu gezwungen wäre, sondern aufgrund seines eigenen freien Willens. Dies war Demütigung. Der ganze Schatz des Himmels wurde in einer Gabe ausgeschüttet, den gefallenen Menschen zu retten. Er brachte in seine menschliche Natur alle lebenspendenden Kräfte, die Menschen benötigen und empfangen müssen.

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09

SIEHEELLEN WHITE

ZUJOHANNES

1, 1 – 3:

BK.309.2 (5BC.1127.2)Welch wunderbare Verbindung von Mensch und Gott! Er hätte seiner menschlichen Natur helfen können, dem Einfall von Krankheit zu begegnen, wenn er Lebenskraft und nicht verfallende Energie aus seiner göttlichen Natur in die menschliche strömen ließ. Aber er erniedrigte sich zur menschlichen Natur.

Er tat es, auf dass die Schrift erfüllt würde; der Sohn Gottes ging diesen Plan ein und wusste alle Stufen seiner Demütigung, dass er sich herablassen musste, für die Sünden einer verurteilten, seufzenden Welt zu sühnen. Welch eine Erniedrigung das war! Sie versetzte die Engel in Erstaunen. Die Zunge kann es nie beschreiben, die Vorstellung nicht erfassen. Das ewige Wort willigte ein, Fleisch zu werden! Gott wurde Mensch! Das war eine erstaunliche Demut.

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09

SIEHEELLEN WHITE

ZUJOHANNES

1, 1 – 3:

BK.309.3 (5BC.1127.3)Aber er schritt noch tiefer: der Mensch (Jesus Christus) musste sich selbst als Mensch erniedrigen, Beleidigungen und Schmach, schändliche Anschuldigungen und Missbrauch zu ertragen. Keinen sicheren Ort schien es für ihn in seinem eigenen Gebiet zu geben. Um seines Lebens willen musste er von Ort zu Ort fliehen. Er wurde von einem seiner Jünger verraten; er wurde von einem seiner eifrigsten Nachfolger verleugnet. Er wurde verspottet. Er wurde mit einer Dornenkrone gekrönt. Er wurde gegeißelt. Er wurde gezwungen, die Last des Kreuzes zu tragen. Er war nicht gefühllos gegenüber dieser Verachtung und Schmach. Er unterwarf sich, doch oh weh! Er spürte die Bitterkeit, wie kein anderes Wesen sie spüren konnte. Er war rein, heilig und unbefleckt, aber angeklagt wie ein Verbrecher! Der anbetungswürdige Erlöser schritt hinab von der höchsten Erhebung. Schritt für Schritt erniedrigte er sich selbst zum Tode -- doch was für ein Tod!

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.309.3 (5BC.1127.3)Es war der allerschändlichste, der allergrausamste Tod -- der Tod am Kreuz wie ein Verbrecher. Er starb nicht wie ein Held in den Augen der Welt: überhäuft mit Ehren, wie Männer auf dem Schlachtfeld. Er starb wie ein verurteilter Verbrecher, hängend zwischen Himmel und Erde -- er starb einen langsamen Tod in Schande, ausgesetzt dem Gespött und Hohn einer gemeinen, blutrünstigen, ruchlosen Volksmasse. "Alle, die mich sehen, spotten mein, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf" (Psalm 22,8). Er ward den Übeltätern gleich gerechnet, er starb inmitten von Spott, und seine Verwandten nach dem Fleisch verstießen ihn. Seine Mutter sah seine Erniedrigung mit an, und er war gezwungen zu sehen, wie das Schwert des Schmerzes ihr Herz durchbohrte. Er ertrug das Kreuz und achtete der Schande nicht. Er betrachtete dies gering in Anbetracht der Ergebnisse, für die er wirkte: nicht nur für die Bewohner dieser winzigen Erde, sondern für das ganze Weltall, für jede Welt, die Gott geschaffen hatte.

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SEITE 310 BIBELKOMMENTAR EGW – 09 – 10 - 12

RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.310.1 (5BC.1127.4)Christus sollte an des Menschen Statt sterben. Der Mensch war ein Verbrecher und stand unter dem Todesurteil für die Übertretung des Gesetzes Gottes: als Verräter und Aufrührer; daher musste ein Stellvertreter für den Menschen als Übeltäter sterben, denn er, Christus, nahm die Stelle der Verräter ein, mit all ihren gehegten Sünden, die auf seiner göttlichen Seele lasteten.

Es genügte nicht, dass Jesus sterben sollte, um den Anforderungen des gebrochenen Gesetzes völlig zu entsprechen -- er starb einen schmachvollen Tod. Der Prophet teilt der Welt diese Worte mit: "Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel."

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SEITE 310 BIBELKOMMENTAR EGW – 09 – 10 - 13

RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.310.2 (5BC.1127.5)Können Menschen in Anbetracht dessen sich auch nur ein wenig erhöhen? Wenn sie das Leben, die Leiden und die Erniedrigung Christi zurückverfolgen, können sie ihre stolzen Häupter erheben, als hätten sie keine Prüfungen, keine Schande und keine Demütigung zu tragen? Ich sage den Nachfolgern Christi: Blickt zum Kreuz und errötet vor Scham, weil ihr euch so wichtig vorkommt. All diese Erniedrigung der Majestät des Himmels geschah für den schuldigen, verurteilten Menschen. Er ging in seiner Erniedrigung tiefer und tiefer, bis es keine tieferen Tiefen mehr gab, zu denen er hinabsteigen konnte, um den Menschen aus seiner sittlichen Verschmutzung emporzuheben. All dies geschah für euch, die ihr nach Vorrang trachtet -- nach menschlichem Lob, menschlicher Hochachtung; die ihr Angst habt, nicht alle Ehrerbietung zu empfangen, die Achtung, welche euch eurer Überzeugung nach gebührt. Ist das christlich?

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SEITE 310 BIBELKOMMENTAR EGW – 09 – 10 - 14

RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.310.3 (5BC.1128.1)"Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war." Er starb, um eine Versöhnung zu schaffen und ein Vorbild für jeden zu werden, der sein Nachfolger sein will. Soll Selbstsucht in eure Herzen einziehen? Und wollen jene, die sich das Vorbild Jesus nicht vor Augen stellen, ihre eigenen Verdienste anpreisen? Ihr habt keine Verdienste, außer sie kommen durch Jesus Christus. Wollt ihr Stolz hegen, nachdem ihr gesehen habt, wie die Gottheit sich selbst demütigte und sich dann als Mensch erniedrigte, bis es keinen tieferen Punkt mehr gab, zu dem er hinabsteigen konnte? "Staunet ihr Himmel" und wundert euch, ihr Bewohner der Erde, dass dem Herrn so etwas vergolten wird! Welche Verachtung! Welche Bosheit! Welche Scheinheiligkeit! Welcher Stolz! Welche Anstrengungen wurden gemacht, den Menschen zu erhöhen und sich selbst zu verherrlichen, wohingegen der Herr der Herrlichkeit sich selbst erniedrigte, litt und den schmachvollsten Tod am Kreuz um unseretwillen starb! (RH, 4. Sept. 1900).

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SEITE 310 – 311 BIBELKOMMENTAR EGW – 09 – 10 - 15

RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.310.4 (5BC.1128.2)Christus konnte mit der Herrlichkeit, die er in den himmlischen Höfen hatte, nicht auf diese Erde kommen. Sündige, menschliche Wesen hätten diesen Anblick nicht ertragen können. Er verhüllte seine Göttlichkeit im Gewand der menschlichen Natur, doch trennte er sich nicht von seiner göttlichen Natur. Als göttlich-menschlicher Erlöser wurde er zum Oberhaupt der gefallenen Menschheit, um an ihrer Erfahrung von Kindheit bis zum Erwachsenenalter teilzuhaben (RH, 15. Juni 1905). BK.311.1 (5BC.1128.3)Christus hatte seine Göttlichkeit nicht mit der Menschlichkeit vertauscht, sondern seine Göttlichkeit in Menschlichkeit gekleidet (RH, 29. Okt. 1895).

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SEITE 311: BIBELKOMMENTAR EGW – 09 – 10 - 16

RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.311.2 (5BC.1128.4)(Johannes 14,30; Lukas 1,31-35; 1.Korinther 15,22.45; Hebräer 4,15). Sei sorgfältig, äußerst sorgfältig, wie du die menschliche Natur Christi behandelst! Stelle ihn den Leuten nicht als einen Menschen mit dem Hang zur Sünde dar! Er ist der zweite Adam. Der erste Adam wurde als reines, sündloses Wesen geschaffen, ohne auch nur einen Flecken der Sünde an sich zu haben; er war nach dem Bilde Gottes geschaffen. Er konnte fallen, und er fiel durch Übertretung. Aufgrund der Sünde wurde seine Nachkommenschaft mit innewohnenden Neigungen zum Ungehorsam geboren. Doch Jesus Christus war der eingeborene Sohn Gottes. Er nahm die menschliche Natur auf sich und wurde in allen Dingen versucht, wie die menschliche Natur versucht wird. Er hätte sündigen können; er hätte fallen können, aber keinen einzigen Augenblick war in ihm ein Hang zum Bösen vorhanden. Er wurde in der Wüste von Versuchungen angegriffen, wie Adam in Eden mit der Versuchung überfallen wurde.

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.311.3 (5BC.1128.5)Meide jede Frage in bezug auf die menschliche Natur Christi, die dazu angetan ist, mißverstanden zu werden! Wahrheit liegt dicht am Wege der Mutmaßung. Wenn du von der Menschlichkeit Christi sprichst, mußt du auf jede Äußerung streng acht haben, denn man könnte deine Äußerungen falsch auslegen und so den Begriff "Christus, Gott, Mensch" falsch verstehen. Seine Geburt war ein Wunder Gottes, denn, so sagte der Engel: "Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Reiches wird kein Ende sein. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden."

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.311.4 (5BC.1128.6)Diese Worte beziehen sich nicht auf irgendein menschliches Wesen, sondern auf den Sohn des unendlichen Gottes. Nie, in keiner Weise, hinterlasse in den Gedanken der Menschen den geringsten Eindruck, daß ein Flecken oder eine Neigung zur Verdorbenheit auf Christus lastete oder daß er in irgendeiner Weise der Verdorbenheit nachgab. Er wurde in allen Dingen versucht wie ein Mensch, doch wird er "der Heilige" genannt. Es ist ein Geheimnis, das Sterblichen unerklärt gelassen wird, daß Christus versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde. Die Fleischwerdung Christi ist ein Geheimnis und wird stets ein Geheimnis bleiben. Was offenbart worden ist, ist für uns und unsere Kinder, doch sei jeder gründlich gewarnt, Christus ganz und gar menschlich darzustellen, so wie wir selbst sind, denn das kann nicht sein. Es ist nicht notwendig, daß wir den genauen Zeitpunkt wissen, wann die menschliche Natur sich mit der göttlichen Natur vereinte. Wir sollen uns auf den Fels Christus Jesus stellen, welcher ist Gott, offenbart in menschlicher Natur.

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.311.5 (5BC.1129.1)Ich erkenne, dass eine Gefahr darin besteht, Themen zu behandeln, welche die menschliche Natur des Sohnes des unendlichen Gottes behandeln. Er erniedrigte sich selbst, als er sah, dass er in Gestalt eines Menschen war, auf dass er die Macht aller Versuchungen verstünde, mit denen wir bedrängt werden. BK.311.6 (5BC.1129.2)Der erste Adam fiel; der zweite Adam hielt an Gott und seinem Wort unter den schwierigsten Umständen fest, und sein Glaube an seines Vater Güte, Gnade und Liebe schwankte nicht einen Augenblick. "Es steht geschrieben", war seine Widerstandswaffe, und es ist das Schwert des Geistes, das jeder Mensch benutzen sollte. "Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst der Welt. Er hat keine Macht über mich" -- nichts, was ihn der Versuchung empfänglich machte [engl.: nichts, was die Versuchung erwidern würde]. Bei keiner einzigen Gelegenheit sprach Christus auf Satans vielerlei Versuchungen an. Nicht ein einziges Mal betrat Christus den Boden Satans, um ihm einen Vorteil zu verschaffen. Satan fand nichts in ihm, das seine Anschläge ermutigte (Brief 8, 1895).

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JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.312.1 (5BC.1129.3)(Matthäus 27,54; 1.Timotheus 3,16). Obwohl Christi Herrlichkeit durch die Annahme seiner menschlichen Natur eine Zeitlang verhüllt und verdunkelt war, so hörte er doch nicht auf, Gott zu sein, als er Mensch wurde. Die menschliche Natur nahm nicht die Stelle der göttlichen Natur ein, noch nahm die göttliche Natur die Stelle der menschlichen Natur ein. Dies ist das gottselige Geheimnis. Die beiden Ausdrücke "menschlich" und "göttlich" waren in Christus eng und untrennbar eins und hatten doch eine unterschiedliche Persönlichkeit (Einzigartigkeit). Obwohl Christus sich selbst erniedrigte, um Mensch zu werden, war die Göttlichkeit stets sein eigen. Seine Göttlichkeit konnte nicht verlorengehen, solange er treu und wahrhaftig an seiner Verpflichtung festhielt. Umgeben von Sorgen, Leiden und sittlicher Verschmutzung, verachtet und verworfen vom Volke, denen die Prophezeiungen des Himmels anvertraut worden waren, konnte Jesus von sich selbst sprechen als der Menschensohn im Himmel. Er war bereit, seine göttliche Herrlichkeit wieder aufzunehmen, wenn sein Werk auf Erden vollendet war.

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JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.312.2 (5BC.1129.4)Als Jesus im menschlichen Fleische weilte, gab es Anlässe, in denen er sich als Sohn Gottes erwies. Die Göttlichkeit schien durch die menschliche Natur hindurch, und die spottenden Priester und Obersten sahen es. Wurde es anerkannt? Einige anerkannten, dass er der Messias war, doch der größere Teil derer, die bei diesen besonderen Gelegenheiten gezwungen waren zu sehen, dass er Gottes Sohn war, weigerten sich, ihn anzunehmen. Ihre Blindheit entsprach ihrem entschlossenen Widerstand gegen die Überzeugung.

BK.312.3 (5BC.1129.5)Als Christi innewohnende Herrlichkeit hindurchblitzte, war sie zu stark, als dass die vollkommene menschliche Natur sie gänzlich hätte verbergen können. Die Schriftgelehrten und Pharisäer redeten nicht anerkennend von Christus, doch waren ihre Feindschaft und ihr Hass durchkreuzt, als seine Majestät hindurchleuchtete. Die Wahrheit, verborgen hinter dem Vorhang der Erniedrigung, sprach zu jedem Herzen mit unverkennbarem Beweis. Dies führte zu den Worten Christi: "Ihr wisst, wer ich bin." Menschen und Engel waren durch das Hindurchleuchten seiner Herrlichkeit gezwungen zu bekennen: "Wahrlich, dies ist Gottes Sohn." So wurde Gott offenbart; so wurde Christus verherrlicht (ST, 10. Mai 1899).

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

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JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.312.4 (5BC.1129.6)Christus verließ seine Stellung in den himmlischen Höfen und kam auf diese Erde, um als Mensch zu leben. Er brachte dieses Opfer, um zu zeigen, daß Satans Anschuldigungen gegen Gott falsch sind, und daß es dem Menschen möglich ist, dem Gesetz des Reiches Gottes zu gehorchen.

Obwohl er dem Vater gleich war und von den Engeln geehrt und angebetet wurde, demütigte Christus sich um unseretwillen und kam auf diese Erde, ein Leben in Niedrigkeit und Armut zu leben, ein Mann der Sorge zu sein und vertraut mit Kummer (Jesaja 53,3 nach KJV).

Doch war der Stempel der Göttlichkeit auf seiner menschlichen Natur. Er kam als göttlicher Lehrer, um Menschen aufzurichten und ihre körperliche, geistige und geistliche Wirksamkeit zu erhöhen.

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RÖMERBRIEF KAPITEL 09SIEHE

ELLEN WHITEZU

JOHANNES 1, 1 – 3:

BK.313.1 (5BC.1129.7)Es gibt niemanden, der das Geheimnis der Fleischwerdung Christi erklären könnte. Wir wissen aber, dass er auf diese Erde kam und als Mensch unter Menschen lebte. Der Mensch Jesus Christus war nicht Gott der Allmächtige, doch sind Christus und der Vater eins. Die Göttlichkeit verging nicht unter der quälenden Marter des Kreuzes, doch trotzdem ist es wahr, dass "Gott so sehr die Welt geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

BK.313.2 (5BC.1130.1)In jeder möglichen Weise versuchte Satan, Jesus zu hindern, eine vollkommene Kindheit zu entwickeln, ein makelloses Erwachsenenalter, einen heiligen Dienst und ein untadeliges Opfer. Doch Satan wurde besiegt. Er vermochte nicht, Jesus zur Sünde zu verleiten. Er konnte ihn nicht entmutigen, ihn nicht von seinem Werk vertreiben, zu dem er auf diese Erde gekommen war, um es zu vollbringen. Von der Wüste bis zum Kreuz tobte Satans Sturm gegen ihn, doch je gnadenloser er tobte, desto fester klammerte sich der Sohn Gottes an die Hand seines Vaters und eilte weiter auf dem blutbefleckten Pfade (MS 140, 1903).

BK.313.3 (5BC.1130.2)Als Jesus die menschliche Natur annahm und in Gestalt wie ein Mensch ward, hatte er alle menschlichen Organe. Seine Bedürfnisse waren die Bedürfnisse eines Menschen. Er hatte leibliche Bedürfnisse, die gestillt werden mussten; körperliche Müdigkeit, der abgeholfen werden musste. Durch Gebet zum Vater wurde er für Pflicht und Prüfung gefestigt (Brief 32, 1899).

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RÖMERBRIEF KAPITEL 10SIEHE

ELLEN WHITE ZU

5. MOSEKAPITEL6, 6 – 9:

5.Mose 6,6-9; (Vers 25; Römer 10,5). Gehorsam durch den Glauben ist Gerechtigkeit durch den Glauben. -- BK.57.5 (1BC.1118.4) [5.Mose 6,6-9 zitiert] Wenn wir unser Leben in vollständige Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes bringen und Gott als unseren obersten Leiter ansehen, dazu an Christus festhalten, der unsere Hoffnung der Gerechtigkeit ist, wird Gott für uns wirken. Dies ist eine Gerechtigkeit des Glaubens, eine Gerechtigkeit, in ein Geheimnis gehüllt, von dem der Weltmensch nichts weiß und das er nicht verstehen kann. Spitzfindigkeit und Streit sind im Gefolge der Schlange. Doch wenn wir die Gebote Gottes mit Fleiß studieren und befolgen, finden wir eine Verbindung zum Himmel und können das Wahre vom Falschen unterscheiden. Dieser Gehorsam bringt den göttlichen Willen zur Ausführung und bringt Gerechtigkeit und Vollkommenheit in unser Leben, wie es in Christi Leben zu sehen war (MS 43, 1907).

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KA

PIT

EL 0

9 – 1

0:

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -25

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381:

Gottes Weg mit Israel (Kapitel 9,1–11,36)Israels Gotteskindschaft

1 Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im Heiligen Geist,2 dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass in meinem Herzen habe.3 Ich selber wünschte, verflucht und von Christus getrennt zu sein für meine Brüder, die meine Stammverwandten sind nach dem Fleisch,4 die Israeliten sind, denen die Kindschaft gehört und die Herrlichkeit und die Bundesschlüsse und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheißungen,5 denen auch die Väter gehören und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.Die Kinder der Verheißung als das wahre Israel6 Aber ich sage damit nicht, dass Gottes Wort hinfällig geworden sei. Denn nicht alle sind Israeliten, die von Israel stammen;

RÖMER 9, 1 – 6:

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -26

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381:

7 auch nicht alle, die Abrahams Nachkommen sind, sind darum seine Kinder. Sondern nur »was von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden« (1.Mose 21,12),8 das heißt: nicht das sind Gottes Kinder, die nach dem Fleisch Kinder sind; sondern nur die Kinder der Verheißung werden als seine Nachkommenschaft anerkannt.9 Denn dies ist ein Wort der Verheißung, da er spricht (1.Mose 18,10): »Um diese Zeit will ich kommen und Sara soll einen Sohn haben.«10 Aber nicht allein hier ist es so, sondern auch bei Rebekka, die von dem einen, unserm Vater Isaak, schwanger wurde.11 Ehe die Kinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, da wurde, damit der Ratschluss Gottes bestehen bliebe und seine freie Wahl –12 nicht aus Verdienst der Werke, sondern durch die Gnade des Berufenden –, zu ihr gesagt: »Der Ältere soll dienstbar werden dem Jüngeren« (1.Mose 25,23),13 wie geschrieben steht (Maleachi 1,2-3): »Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst.«

RÖMER 9, 7 - 13:

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -27

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 9, 14 - 22:

Gottes freie Gnadenwahl14 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!15 Denn er spricht zu Mose (2.Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.17 Denn die Schrift sagt zum Pharao (2.Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich an dir meine Macht erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.«18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.19 Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er amit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren,

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -28

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 9, 23 - 29:

23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit.24 Dazu hat er uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden.25 Wie er denn auch durch Hosea spricht (Hosea 2,25; 2,1): »Ich will das mein Volk nennen, das nicht mein Volk war, und meine Geliebte, die nicht meine Geliebte war.«26 »Und es soll geschehen: Anstatt dass zu ihnen gesagt wurde: ›Ihr seid nicht mein Volk‹, sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden.«27 Jesaja aber ruft aus über Israel (Jesaja 10,22-23): »Wenn die Zahl der Israeliten wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur ein Rest gerettet werden;28 denn der Herr wird sein Wort, indem er vollendet und scheidet, ausrichten auf Erden.«29 Und wie Jesaja vorausgesagt hat (Jesaja 1,9): »Wenn uns nicht der Herr Zebaoth Nachkommen übrig gelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und wie Gomorra.«

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -29

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 9, 30 - 33:

Gesetzesgerechtigkeit und Glaubensgerechtigkeit30 Was sollen wir nun hierzu sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht nach der Gerechtigkeit trachteten, haben die Gerechtigkeit erlangt; ich rede aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.31 Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht.32 Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus dem Glauben sucht, sondern als komme sie aus den Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,33 wie geschrieben steht (Jesaja 8,14; 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -30

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 9, 30 - 33:

Gesetzesgerechtigkeit und Glaubensgerechtigkeit30 Was sollen wir nun hierzu sagen? Das wollen wir sagen: Die Heiden, die nicht nach der Gerechtigkeit trachteten, haben die Gerechtigkeit erlangt; ich rede aber von der Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.31 Israel aber hat nach dem Gesetz der Gerechtigkeit getrachtet und hat es doch nicht erreicht.32 Warum das? Weil es die Gerechtigkeit nicht aus dem Glauben sucht, sondern als komme sie aus den Werken. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,33 wie geschrieben steht (Jesaja 8,14; 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.«

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -31

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 10, 1- 13:

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -33

10 1 Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden.2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht.3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht.5 Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt (3.Mose 18,5): »Der Mensch, der das tut, wird dadurch leben.«6 Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so (5.Mose 30,11-14): »Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?« – nämlich um Christus herabzuholen 7 oder: »Wer will hinab in die Tiefe fahren?« – nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen –,8 sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen.« Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen.9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen.13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5).

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 10, 1- 13:

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -33

Israel hat keine Entschuldigung14 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?15 Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!«16 Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubt unserm Predigen?«17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.18 Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt« (Psalm 19,5).19 Ich frage aber: Hat es Israel nicht verstanden? Als Erster spricht Mose (5.Mose 32,21): »Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk; und über ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.«20 Jesaja aber wagt zu sagen (Jesaja 65,1): »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, und erschien denen, die nicht nach mir fragten.«21 Zu Israel aber spricht er (Jesaja 65,2): »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach dem Volk, das sich nichts sagen lässt und widerspricht.«

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -34

Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson) 

Gott wirkt durch unvollkommene Menschen. Er wirkt auch durch eine unvollkommene Organisation, die unter seinem Segen steht – die Gemeinde. Aber kann die Gemeinde versagen? Hat Christus seiner Gemeinde für immer Autorität verliehen, oder kann sie diese auch verlieren? Und kann sie sie zurückgewinnen, falls sie sie verloren hat?Die Geschichte der Gemeinde verlief nicht ideal. Obwohl wir einerseits glauben, daß die Adventgemeinde derzeit die einzige Glaubensgemeinschaft ist, die die zwei in der Offenbarung genannten Kennzeichen der Gemeinde der Übrigen aufweist – das Halten der Gebote Gottes und das Zeugnis von Jesus (Offenbarung 12,17) – erkennen wir andererseits, dass die Botschaft an Laodizea uns gilt. Und wir haben durchaus nicht immer den Rat beherzigt, den diese Botschaft enthält. Vor allem während der Jahre nach 1880 wurden unsere Prediger zu ausgezeichneten Debattierern. Viele waren außerordentlich darin geübt, die fortdauernde Gültigkeit des Sabbatgebots nachzuweisen, aber weit weniger bewandert, wenn es um die Verkündigung des Evangeliums ging.

http://www.advent-verlag.de/adventecho/ae9802.htm#Beitrag04

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

SEITE 381: RÖMER 10, 1- 13:

BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -35

http://www.advent-verlag.de/adventecho/ae9802.htm#Beitrag04

Anlässlich der Generalkonferenz von 1888 erreichten wir einen geistlichen Tiefpunkt, als die Botschaft von A. T. Jones und E. J. Waggoner von vielen unserer Prediger und einer Reihe von Verantwortungsträgern in einflussreichen Positionen verworfen wurden. Ellen White fragte sich um diese Zeit sogar, ob Gott es wohl für nötig halten würde, ein anderen Volk zur Verkündigung der dreifachen Engelsbotschaft zu berufen. Im Juni 1889 stellte sie fest, die Delegierten der Generalkonferenz von 1888 seien zwar aus den großen Kirchen gekommen, ihr Verhalten sei aber dem der großen Kirchen inzwischen sehr ähnlich. Dann fügte sie hinzu: "Wir hofften sehr, daß es nicht nötig sein würde, erneut eine Trennung zu vollziehen." (The Ellen G. White 1888 Materials I, 357)Dies ist die einzige bekannte Aussage von Ellen White, die darauf hinweist, daß ihr Vertrauen in die Adventgemeinde gelegentlich wankte. Ein Jahr später gab es allerdings für sie diesbezüglich keine Fragen und Zweifel mehr. Sie tadelte einen unserer Prediger: "Du suchst dir Abschnitte aus den Zeugnissen heraus, die vom Ende der Gnadenzeit und von der Sichtung unter Gottes Volk sprechen. Und du behauptest, aus diesem Volk werde ein reineres, heiligeres Volk hervorgehen. Du tust dem Feind damit einen Gefallen." (Für die Gemeinde geschrieben I, 189)

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BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -36

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

Geistliche UnsicherheitDer Zeitabschnitt von 1888 bis 1901 war für die Gemeinde eine Zeit geistlicher Unsicherheit, obwohl einiges besser wurde. Gemeinsam mit Jones und Waggoner führte Ellen White überall in den Vereinigten Staaten Erweckungsversammlungen durch. In anderen Punkten verbesserte sich allerdings nichts. 1895 bemängelte Ellen White die "willkürliche Macht", die sich in der Zentrale der Gemeinde entwickelt hatte. Aus Australien schrieb sie, einige unserer verantwortlichen Brüder "machten Gott nicht zu ihrem Berater" (Testimonies to Ministers, 321).Obwohl unser Werk zu jener Zeit nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa, Australien und Afrika voranging, wurden alle wesentlichen Entscheidungen in Battle Creek getroffen – in einem einzigen Büro, von einem einzigen Mann. Ellen White schrieb: "Jene, die in weit entfernten Ländern leben, werden das, was sie aufgrund ihres Urteilsvermögens als richtig erkannt haben, nicht tun, ohne zuvor in Battle Creek um Erlaubnis gefragt zu haben. Ehe sie vorangehen, werden sie von dort ein ,Ja‘ oder ,Nein‘ erwarten." (Special Testimonies A, Nr. 9, 32)"Es ist nicht weise, einen einzigen Mann zum Präsidenten der Generalkonferenz zu wählen. Die Aufgaben der Generalkonferenz sind umfangreicher geworden, und einiges wurde unnötig verkompliziert. Eine gewisse Einsicht ist nötig. Es sollte entweder eine Aufteilung des Feldes vorgenommen werden oder es müssen andere Pläne zur Änderung der gegenwärtigen Situation entwickelt werden." (Testimonies to Ministers, 342)

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BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -37

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

Nicht länger Gottes StimmeAngesichts dieser Gegebenheiten vertrat Ellen White die Auffassung, dass die Entscheidungen, die damals im Hauptbüro der Gemeinschaft getroffen wurden, nicht mehr der Stimme Gottes entsprachen. Sie erklärte, unbehelligte Leiter könnten nicht für Gott sprechen. Aus Australien schrieb sie den leitenden Brüdern in Michigan: "Die Stimme aus Battle Creek, die bei den Beratungen über den Fortgang des Werkes als Autorität angesehen wurde, ist nicht länger die Stimme Gottes." (Brief 4, 1896)"Die Gemeinde befindet sich im Zustand von Laodizea. Gott ist nicht mehr in ihrer Mitte." (Notebook Leaflets I, S.. 99)Schon vor ihrer Abreise nach Australien hatte sie geschrieben: "Dass diese Männer an einem geheiligten Ort stehen und gegenüber der Gemeinde Gottes Stimme repräsentieren, wie wir einmal im Blick auf die Generalkonferenz glaubten – das ist Vergangenheit." (General Bulletin, 3. April 1901, 25)

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BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -38

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

Waren diese harten Urteile gleichbedeutend mit einer Verwerfung der Gemeinde als Gottes Werkzeug für die Endzeit? Nein. Zur gleichen Zeit, als Ellen White ihre härteste Kritik niederschrieb, erinnerte sie die Gemeindeglieder daran, dass dies immer noch Gottes Gemeinde war, und daß sie am Ende siegen werde: "Solange Gott an der Spitze steht, wird unser Werk erfolgreich sein. Wenn in der Leitung unserer Gemeinschaft Dinge nicht so laufen, wie es richtig wäre, bin ich dennoch unbesorgt, weil Gott die Dinge zurechtrücken wird. Wir können darauf vertrauen, dass der Herr das Schiff seiner Gemeinde sicher in den Hafen steuern wird." (Für die Gemeinde geschrieben II, 400.401 )

"Ich sage euch, meine Brüder, dass der Herr eine organisierte Gemeinde hat, durch die er wirkt ... Wenn jemand sich von dieser Organisation des Volkes Gottes, das die Gebote hält, trennt, oder anfängt, diese Gemeinde nach menschlichen Maßstäben zu beurteilen und Anklagen gegen sie vorzubringen, dann sollt ihr wissen, dass der Herr nicht mit ihm ist. Er befindet sich auf einem falschen Weg." (Selected Messages III, 17.18)

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BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -39

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

Diese ermutigenden Zusicherungen halfen der Gemeinde, in einer Zeit notwendiger und nachhaltiger organisatorischer Veränderungen ihre Einheit zu wahren. Das bedeutet nicht, daß alles in Ordnung und alle Probleme gelöst waren. Anlässlich der Generalkonferenz von 1901 hoffte Ellen White beispielsweise auf eine geistliche Erweckung, die nicht eintrat. Und am 5. Januar 1903 beklagte sie, dass die Gemeinden ihrem Ziel schon viel näher gekommen wäre, wenn "auf der letzten Generalkonferenz ganze Arbeit geleistet worden wäre" (vgl. Testimonies IIX, 104-106).Trotzdem konnte sie wenige Jahre später schreiben: "Gott hat mich beauftragt, den Adventgläubigen in aller Welt mitzuteilen, daß wir für ihn ein wertvoller Schatz sind. Er versichert uns, daß seine Gemeinde bis zum Ende in Übereinstimmung mit seinem Geist und seinen Weisungen bleiben wird." (Brief 54, 1908)Schließlich sprach Ellen White erneut von "Autorität und Macht" der Gemeinde als Organisation und erklärte nachdrücklich, dass deren Entscheidungen die "Stimme Gottes" in dieser Welt repräsentieren: "Gott hat es so verordnet, dass die Vertreter seiner Gemeinde aus allen Teilen der Welt, sobald sie als Generalkonferenz zusammengetreten sind, Machtbefugnis haben sollen." (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 353)

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BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -40

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

"Gott hat seine Gemeinde mit besonderer Autorität und Vollmacht ausgerüstet, die zu missachten und geringzuschätzen niemand berechtigt ist. Wer das tut, missachtet die Stimme Gottes." (Das Wirken der Apostel, 162)Diese nachdrücklichen Aussagen sollten sich diejenigen zu Herzen nehmen, die ständig geneigt sind, die Gemeinde und ihre Leitung zu kritisieren. Allerdings dürfen wir uns durch sie auch nicht zu Selbstgefälligkeit und Triumphalismus verleiten lassen, denn Gottes Verheißungen sind bekanntlich immer an Bedingungen geknüpft.

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Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

Andere werden berufen"Der Herr Jesus wird immer ein auserwähltes Volk haben, das ihm dient. Als das jüdische Volk Christus, den Fürsten des Lebens, verwarf, nahm er das Reich Gottes von ihnen und gab es den Heiden. Nach diesem Grundsatz wird Gott in jedem Bereich seines Werkes verfahren. Wenn eine Gemeinde sich im Werk des Herrn als untreu erweist, kann der Herr nicht länger mit ihr zusammenarbeiten, wie hoch ihr Ansehen und wie heilig ihre Berufung auch sein mag. Andere werden dann berufen werden, um wichtige Verantwortung zu übernehmen. Aber wenn diese nicht ihr Leben von allem Fehlverhalten reinigen und in allen Lebensbereichen reine und heilige Grundsätze befolgen, wird der Herr auch sie ... demütigen, von ihrem Platz entfernen und Schande über sie bringen, falls sie nicht bereuen." (The Upward Look, 131)

Ellen White war allerdings davon überzeugt, dass die Adventgemeinde nicht verworfen, sondern als Werkzeug Gottes bis zum Ende der Zeiten – oder solange eine Gemeindeorganisation in dieser Welt erforderlich ist – bestehen bleiben wird. Als sie im Alter von 85 nicht mehr in der Lage war, persönlich an der Generalkonferenz von 1913 teilzunehmen, sandte sie den Delegierten folgende bewegende Botschaft:"Ich fühle mich ermutigt und gesegnet, wenn ich erkenne, dass der Gott Israels sein Volk immer noch führt, und er wird weiterhin mit ihm sein bis zum Ende der Zeiten." (Life Sketches, 437.438)

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BIBELKOMMENTAR EGW – 09 - 10 -42

http://www.advent-verlag.de/adventecho/ae9802.htm#Beitrag04

Kann die Gemeinde versagen?Eine Zusammenstellung wichtiger Aussagen von Ellen G. White über die Gemeinde und ihre Leiter (von Robert W. Olson)

Einzelne Gläubige werden abfallen, aber die Gemeinde als Ganzes wird nicht verworfen werden. Ellen White stellte fest, in Zeiten der Verfolgung werde "die Spreu wie eine Wolke vom Wind davongetragen werden, sogar dort, wo wir nur reife Weizenfelder sehen" (Testimonies V, 81). "Dann mag es so aussehen, als ginge es mit der Gemeinde Jesu zu Ende, aber das wird nicht geschehen. Während die Sünder wie die Spreu vom Weizen getrennt werden, übersteht die Gemeinde all die furchtbaren Prüfungen dieser Zeit." (Für die Gemeinde geschrieben II, 390.391)

Unter dem Eindruck des Spätregens und der machtvollen Verkündigung der dreifachen Engelsbotschaft "werden die Reihen von denen wieder gefüllt werden, die Christus als jene bezeichnet, die erst in der elften Stunde kommen ... Eine große Zahl derer, die die Wahrheit in diesen letzten Tagen zum ersten Mal hören, wird (der Gemeinde) hinzugefügt werden" (This Day with God, 163).

Zweifellos lassen sich am Horizont der Geschichte einige dunkle Wolken erkennen. Trotzdem geht die Adventgemeinde einer herrlichen Zukunft entgegen Das Beste liegt noch vor uns. Mit Gottes Hilfe wollen wir im "Gemeindeschiff" bleiben, bis er sein Volk sicher in den himmlischen Hafen bringt.Robert W. Olson, Prediger i. R., leitete zuletzt das Ellen G. White-Archiv in Washington, D. C. Aus "Adventist Review" vom 3. Oktober 1991 (gekürzt).

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LICHTSTRAHLEN DES RÖMERBRIEFESDOKUMENTIERT VON ELLEN WHITE IM BIBELKOMMENTAR

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